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MartinGS

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Beiträge von MartinGS

  1. So sieht es aus @Markus Jung, das Päckchen ging Anfang der Woche auf die Reise und wird vrstl. in den nächsten Tagen ankommen.

     

    P.S. An der Stelle möchte ich mich auch nochmal in der Community für die verspätete Rückmeldung entschuldigen. Leider hab ich das Feedback nach den letzten Tagen auf der Arbeit schlichtweg verschwitzt. Ich gelobe Besserung 🫡

  2. @Markus Jung Danke für den Reminder. Das gute Stück liegt wohlbehalten und durchgelesen bei mir vor. Die letzten Monate waren beruflich und privat ziemlich zeitaufwändig, sodass dieses Thema zuletzt weiter unten priorisiert war.

    Da ich das Buch wie gesagt auch als eBook vorliegen habe und ich diese für die Review zum Nachschlagen nutzen kann, würde ich die Hardcopy gerne an die nächste Person übergeben. Soweit ich das richtig sehe, ist @grandmaster als Nächster dran, right?

  3. vor 2 Minuten schrieb Explorer:

    Da ist für mich klar, dass es kein neuer Verbrenner mehr werden sollte. Andererseits sind mir die mit aktuellen Modellen realistisch fahrbaren Strecken von 200-300 km im Winter zu kurz, außer Tesla vieles technologisch noch in den Kinderschuhen und darüber hinaus zu teuer und letztlich das Ladenetz noch nicht gut genug ausgebaut. Momentan liebäugele ich daher damit, meinen Benziner aus dem Vertrag rauszukaufen und noch ein paar Jahre weiterzufahren. Beim ökologischen Fußabdruck erscheint das ohnehin besser im Vergleich mit einem neuen Elektrofahrzeug. Vielleicht wird es aber auch eine Mischung aus kleinem E-Auto für alles Lokale und Diesel-Mietwagen für lange Touren.

     

    Nur eines wird bei mir nicht häufiger: Die ÖPNV-Nutzung. Da nehme ich lieber das Fahrrad (mein Verkehrsmittel Nummer 1 übrigens).

     

    Guter Punkt. Ich habe auch sehr mit einem Elektroauto geliebäugelt - denn die aktuelle Technologie gibt es meines Erachtens absolut her. 

    Nur leider ist der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos noch spärlich vertreten, Leasing kostet jenseits von gut und böse - und na ja, der Neuwagen, der meinem Nutzungsprofil entspräche, kostet in der Grundkonfiguration schon rund 50.000 € Listenpreis 🙄

  4. Ich stelle gerade fest, dass es gestern schon wieder zu spät war und dass ich ordentlich Typos in den Text eingebaut habe... 🙄

     

    vor 4 Stunden schrieb brotkorb:

    Ich finde die Kombi aus Carsharing, Bikes und den öffentlichen Fernverkehr perfekt (mit Bahncard 50 sogar preismäßig in Ordnung).

    Fahrrad/zu Fuß wenn ich in der Stadt unterwegs bin, öffentliche Verkehrsmittel für längere Strecken. Und wenns gerade nicht anders geht, nehm ich auch Mal ein Taxi oder Uber.

     Car-Sharing machen wir alle paar Monate, wenn's gerade die bequemste Lösung ist, zb die Familie über Weihnachten im anderen Bundesland besuchen, Großeinkauf oder ein zwei Städte weiter wenn die Zugverbindungen unbequem sind. Günstiger und flexibler als mit eigenem Auto (Steuern, Sprit, etc eingerechnet) sind wir eigentlich immer.

     

    Ein guter Ansatz, soweit ich das sehe. Aber wie @Muddlehead andeutet, stehen die Mobilitätswende und die Rahmenbedingungen auf dem Land nahezu diametral zueinander. Meines Wissens nach (schlage ich gerne in einer ruhigen Minute nochmal nach) leben aktuell ca. 20-25% (je nachdem, wo man die  Grenzen setzt - eine aktuelle Statistik gäbe es hier) der Bevölkerung auf dem Land und haben somit oftmals nur deutlich eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zu entsprechenden Mobilitätsangeboten. Da rd. 20 Millionen Menschen in diesem Land kein Pappenstiel sind: Hast Du Vorschläge, wie man in Zukunft das Mobilitätsbedürfnis dieser Zielgruppe nachhaltig befriedigen kann?

  5. Um deplatzierte Diskussionen in meinem Blog im Keim zu ersticken, möchte in diesem Thread gerne über das Thema Individualmobilität und Social Responsibility diskutieren.

    Eines vorweg: Was ist hier auf keinen Fall fördern möchte, ist willkürliches Finger Pointing auf Menschen, die bei dieser Thematik einen u.U. anderen Standpunkt als die jeweils andere Seite vertreten. Vielmehr soll es hier darum gehen, viele Facetten und Ansichten auf dieses Thema zu halten, damit sich der/die geneigte Leser*in ein eigenes Bild dazu schaffen kann

     

    Wie komme ich darauf?:

    Mittlerweile sollte es auch der/ die letzte Mitbürger*in mitbekommen haben, dass Klimaschutz uns alle angeht. Damit dieser wunderbare blaue Planet auch für unsere Kinder und Kindeskinder habitabel bleibt und nicht zu einer Fallout-Dystopie ausartet, müssen wir alle unseren jeweiligen, kleinen Beitrag leisten.

     

    Wie sieht es bei mir aus?:

    Ich bin auf das Thema in meinem letzten Blogeintrag zu sprechen gekommen, weil ich aktuell Ausschau nach einem neuen Auto halte. Hintergrund ist, dass in meiner Heimatstadt bald eine neue Umweltzone eingerichtet wird, aufgrund derer ich mit meinem jetzigen Wagen dann nicht mehr in die Stadt und auf die Hauptverkehrsadern kommen werde.

    Während in den vergangenen Jahren sehr viel dienstlich unterwegs war und diese Strecken auch regelmäßig mit meinem Euro5-Stinkerdiesel (inklusive Abschalteinrichtung von VW *pling - Bingo, alle Merkmale einer Drecksschleuder sind erfüllt) gefahren bin, bin ich durch meine aktuelle Tätigkeit auf der Rheinschiene ICE-Vielfahrer geworden. Alleine in 2022 habe ich dabei rund 60.000 km auf den Gleisen der Republik verbracht. Darüber hinaus versuche ich - soweit es möglich ist - auch ÖPNV-Verbindungen verstärkt zu nutzen, weil das in großen Städten wie München oftmals auch gut funktioniert.

    Nichtsdestotrotz habe ich (natürlich mit meiner Frau zusammen) entschieden, dass nicht auf ein Auto verzichten wollen und den alten Wagen durch einen neuen ersetzen wollen. Diesen werden wir dann auch insbesondere dazu nutzen, um neben der individuellen Einzelstrecken z.B. die längeren Heimfahrten zur Familie sowie Urlaubsfahrten zu fahren, die mit dem Zugnetz zumeist gar nicht oder nur mit einem unverhältnismäßigen Plus an Zeit und Aufwand möglich sind.

     

    Was ich darüber denke?

    Dass wir den ÖPNV ausbauen und tendenziell zu weniger Individualmobilität greifen sollen, sollte an der Stelle unbestritten sein. Jedoch gibt es für mich und mein Umfeld immer noch genügend Anwendungsfälle, für die ein kompletter Verzicht auf das eigene Auto schlichtweg nicht praktikabel ist. Seien es nun Fahrten mit größerem und mehr Gepäck, Urlaubsreisen oder eben die Flexibilität, die eigene Frau am Hbf abzuholen, wenn der Zug mal wieder irgendwo drei Stunden im Ländle aufgebaut hat: Unabhängig von der Antriebstechnologie sehe ich es noch nicht als sinnvoll machbar an, komplett auf das eigene Auto zu verzichten.

     

    Jetzt seid ihr dran!

     

    Wie sieht es bei euch aus?

    Wie wird es absehbar bei euch aussehen?

    Wie denkt ihr über die aktuelle Situation zur Individualmobilität?

    Und welche Ideen habt ihr, um das Mobilitätsbedürfnis in der Bevölkerung trotz aller (erforderlichen) Einschränkungen weiterhin zu erfüllen?

     

    Cheers,

    Martin

  6. Am 30.1.2023 um 13:50 schrieb Kristin_Z:

    Benutzt ihr eine Zitationssoftware? Wenn ja welche?

     

     

    Citavi.

     

    Am 30.1.2023 um 13:50 schrieb Kristin_Z:

    Gibt euch die Hochschule/Universität eine Lizenz für eine entsprechende Software?

     

    Die Uni in England bietet keine Lizenzen für Citavi, sondern im Gegenzug Endnote - dies scheint im englischsprachigen Raum wohl auch eher verbreitet zu sein als Citavi, was hier in Mitteleuropa wohl recht stark vertreten ist.

     

    Am 30.1.2023 um 13:50 schrieb Kristin_Z:

    Wie wurdet ihr an die Software herangeführt?

     

    Learning by losing. Für Citavi gab es schon im Erststudium es an meiner alten Uni diverse Einführungsworkshops, die von der Uni-Bibliothek angeboten wurden. Hab sie aber aus Zeitgründen nie wahrgenommen.

     

    Am 30.1.2023 um 13:50 schrieb Kristin_Z:

    Wie verwendet ihr die Software in eurem Studienalltag?

     

    Ich nutze Citavi vor allem seit Beginn der Diss ausgiebig - davor hatte ich meine Verweise und das LitVerzeichnis manuell gepflegt. > 100 Quellen wird das aber unübersichtlich und unpraktisch. 

    Was ich bisher noch nicht im Studienalltag nutze: Citavi hat ja auch allerlei Funktionen für das Wissensmanagement in dem jeweiligen Repository (Marker, Schlagwortzuordnung, thematisches Coding etc.), die ich bislang nicht nutze. Ich denke aber, dass das eine Sache des Geschmacks ist.

     

    Am 30.1.2023 um 13:50 schrieb Kristin_Z:

    Welche Vorgaben macht die Hochschule/Universität zum Zitationsstil und zur Zitationssoftware?

     

    Keine. Sowohl Citavi als auch Endnote sind willkommene Unterstützungswerkzeuge - nicht mehr und nicht weniger. Wer dem Tooling nicht vertraut und lieber alles manuell pflegt, darf die natürlich tun.

    Was die Stile angeht, gilt hier die Devise: Hauptsache einheitlich! Je nach Betreuungsperson gibt es natürlich individuelle Vorlieben. Mein Supervisor z.B. nutzt durchweg APA. 

  7. vor einer Stunde schrieb Nabil Aterhzaz:

    Hallo Martin,(Hoffe es ist doch Dein Vorname:))

    Danke für deinen wertvollen Beitrag. Die beiden deutschen Schulen kannte ich bereit wo bei die HS Pforzheim nur die BWLer aufnimmt. 

    Die 3 online MBAs sind echt eine wertvolle Entdeckung. Diese Programme haben die wichtigsten Akrreditierungslabel AACSB & EQUIS mit recht bezahlbaren Studiengebühren. Ich überlege mir nun auch noch ein Executives MBA (EMBA) zu machen und fand bei der Suche die GSB Mainz mit der AMBA Akkreditierung https://gsb.uni-mainz.de/files/2023/01/EMBA_Broschuere_24_ES.pdf.

    Überlegst Du Dir auch ein MBA zu machen?

    Besten Gruß

     

    Ich hab das MBA-Programm Engineering Management an der Wilhelm Büchner Hochschule abgeschlossen. Das war seinerzeit eine bewusste Entscheidung, weil es mir eben nicht um goldene Titelletter einer renommierten Business School, sondern um ein grundsolides, schnörkelloses Aufbaustudium ging, das mir den nötigen Blick fürs große Ganze in einer Organisation gibt und das vor allem mit meinem Privat- und dem Berufsleben vereinbar war.

     

    Ansonsten wäre es auch mMn eine Option, ein Management Development Program bzw. Program for Management Development (MDP/ PMD) als Add-On zu absolvieren, wenn man zusätzlich einen großen Namen im CV stehen haben möchte. Entsprechende Angebote findet man da relativ schnell bei den Big Playern, darunter Harvard, Stanford, MIT, IESE und co.

    Mein bisheriger Favorit für so ein Programm wäre das MDP von Wharton, das innerhalb von 6 Monaten die Teilnehmenden inhaltlich "auf Stand" bringt. Allerdings ist bspw. auch das Stanford LEAD Programm durchaus interessant - und bei beiden Programmen muss man nicht gleich sechsstellige Schulden aufbauen.

    Hat den charmanten Vorteil, dass solche Programme sowohl "einfach so", als auch gut on-top auf einen Wald-und-Wiesen-MBA von der Hochschule Hintertupfingen passen. Zudem sind diese Programme (verhältnismäßig) erschwinglich.

     

    Abschließend noch eine persönliche Meinung zum Programm in Mainz: Grundsätzlich scheint das Programm ganz solide zu sein, aber für den Preis gibt es renommiertere Programme (o.g. Beispiele aus Pforzheim, Reutlingen oder auch das Programm der WWU in Münster). Hier sollte man sich jedoch die Frage stellen, ob es bspw. aufgrund der dahinter stehenden Netzwerks für Dich einen USP hat. Das wäre bspw. dann der Fall, wenn eine für Dich besonders spannende Vertiefung angeboten wird oder es viele Absolvent*innen von dort in deiner Firma gibt. Das muss nicht unbedingt immer eine top-gerankte Business School sein - im medizinischen Kontext etwa sind neben der Frankfurt School und der EBS die FAU und die HS Neu-Ulm mit ihrem Healthcare Management-Programmen ziemlich weit verbreitete Adressen.

     

    P.S. Ansonsten kann ich mich nur den Ausführungen von Frau Kanzler anschließen. 

  8. Wenn es nicht unbedingt ein reines Fernstudium, sondern auch Blended-Learning sein kann, wären die MBA Programme der HS Pforzheim oder der ESB Business School für Dich geeignet. Beide gehören jetzt nicht zur den Top 100 weltweit, haben aber eine AACSB-Akkreditierung und sind preislich durchaus erschwinglich.

     

    Ein Blick über den nationalen Tellerrand würde sich ansonsten auch anbieten, bspw. gäbe es gut gerankte und verhältnismäßig preisgünstige Online MBAs an der Deakin University (Australien), der Boston University oder an der University of Illinois at Urbana-Champaign (beide in den USA).

  9. vor 9 Minuten schrieb brotzeit:

    Ich glaube hier kann man am meisten rausholen.

     

    Neben 100%igen Home Office. Gerade im Vergleich zu reiseintensiven Tätigkeiten oder langen Anfahrtwegen zum Büro (was in Großstädten ja häufiger der Fall ist), spart man sich hier extrem viel Zeit ein. Natürlich kann man als Fernpendler*in auch bspw. im Zug lernen, allerdings ist das auch eher ein Glücksspiel bei der DB - insbesondere jetzt im Winter 😅

  10. Am 2.6.2022 um 09:59 schrieb SK-MZ:

    Hallo zusammen,

    ich interessiere mich für den AFW Promotions-Studiengang. Berufsbegleitendes Promotions-Fernstudium | afw Bad Harzburg Leider finde ich im Netz keine Hinweise auf Absolventen, Erfahrungen und Anerkennung der Promotion. Über die Qualität der Partneruniversität UNIBIT in Sofia finde ich auch keine wirklichen Hinweise.
    Gibt es jemanden im Forum, der Erfahrungswerte teilen kann oder jemanden kennt, der schon promoviert hat?

    Vielen Dank für Eure Hinweise

     

    Um wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen, muss man meines Erachtens nach zwei Dinge auseinander halten, die nicht zuletzt auch durch @DerLenny und @KanzlerCoaching angesprochen werden:

    • "Was ist die formale Anerkennung des Promotionsstudium, sodass am Ende die beiden magischen Buchstaben 'Dr.' vor dem Namen stehen?" und
    • "Welche objektivierbare, wissenschaftliche Qualität liegt ihm zugrunde?"

    Zum Thema formale Anerkennung ist alles gesagt: Die UNIBIT ist eine staatliche Universität mit Promotionsrecht, sodass ein regulär verliehener Doktorgrad auuch regulär gemäß geltender Vorgaben in Deutschland getragen werden kann. 

    Was die objektivierbare, wissenschaftliche Qualität des Programms angeht, die z.B. für eine akademische Karriere erforderlich ist, sehe ich das Programm eher kritisch In internationalen Rankings wie Edurank liegt die UNIBIT nicht unter den ersten 5000 Hochschulen weltweit, die Publikationsstatistiken bspw. bei Google Scholar lassen mit unter 50 Einträgen auch eher zu wünschen übrig. Als Gradmesser zum Vergleich auf dem Fernstudienmarkt:

     

     

    Ich behaupte nicht, dass man bei der UNIBIT pauschal eine Schmalspurpromotion durchläuft, allerdings deuten die o.g. Indikatoren darauf hin, dass die UNIBIT - ähnlich wie die BUEM Bratislava - im Verhältnis zu anderen Hochschulen und im Schnitt ein deutlich geringeres wissenschaftliche Niveau hat und somit in der Scientific Community möglicherweise nicht so anerkannt ist. Das heißt nicht zwangsläufig, dass man mit diesem Programm das individuelle Ziel nicht erreicht - jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, was diese Zielsetzung ist: Hauptsache den Dr.-Grad möglichst effizient erreichen - oder eben ernsthafte, für eine akademische Laufbahn geeignete, wissenschaftliche Arbeit leisten?

     

    Cheers!

  11. vor 7 Stunden schrieb TheHumanHunter:

    Die LMU konnte aber laut Artikel keine Plagiat nachweisen (wäre ja auch seeehr peinlich...). Nur mangelhaft eingehaltene Standards. Er hat dennoch freiwillig seinen Titel zurückgegeben.

    Er hat den Titel nicht "zurückgegeben", sondern trägt ihn nicht mehr. Das bedeutet jedoch nicht, dass er ihm aberkannt würde.

     

    Ehrlicherweise finde ich (zumindest nach einer ersten Sichtung) diesen Fall fragwürdig. Hier geht es vor allem darum, dass der Politiker Zitate für eine Paraphrasierung nicht hinlänglich umformuliert hat, sodass diese (anteilig) als wortwörtliche Zitate hätte dargestellt werden müssen. Das ist natürlich schlechter wissenschaftlicher Stil, weil es den Anschein macht, dass sich Dr. Huber nicht eingehend mit der Literatur auseinandergesetzt, sondern sie eher halbherzig übernommen und dann mit einer Quelleangabe versehen hat.

    Es lässt sich aber treffend streiten, wo die Grenze zwischen notwendigem, wortwörtlichen Zitat und der Paraphrase liegt. Bei einer Plagiatprüfsoftware wie Turnitin lassen sich wortwörtliche Zitate herausfiltern, sofern sie nicht einer Mindestzahl von deckungsgleichen Wörtern entsprechen. Denn wenn bereits z.B. fünf gleiche Worte reichen, schlägt das Tool bei wahrscheinlich jeder Arbeit an. Wann ein Zitat als Paraphrase und wann als wortwörtliches Zitat durchgeht, ist also keine exakte Wissenschaft, sondern obliegt dem Ermessensspielraum des/der Wissenschaftler*in bzw. dem Prüfuntsgremium.

    Disclaimer: Ich heiße Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis natürlich keinesfalls gut, das sollte hoffentlich klar sein. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man vor diesem Thema - selbst wenn man noch so akribisch daran feilt - nie zu 100% gefeit sein kann.

  12. Sehr spannende Anmerkung von euch, @Kruemmelchenund @polli_on_the_go - und tatsächlich kann ich den Punkt auch aus der Literatur heraus bestätigen, dass die Arbeit an der Schnittstelle zwischen der Pflege und Digitalisierung/ IT gegenüber der medizinischen Informatik noch sehr viele Lücken in der Theorie und Praxis hat. Alleine eine kurzer Blick bei Google Scholar zeigt, dass bei "Nursing Informatics" eine fast schon esotherische Menge von gerade mal 30.000 Suchergebnissen raus kommt (bei "health informatics" sind es zum Vergleich 1,26 Millionen) - und dann auch nahezu ausschließlich von US-amerikanischen (oder mit US-amerikanischen Institutionen assoziierte) Quellen.

  13. vor 3 Minuten schrieb Detlev Buchholz:

    Ja, sagen wir mal so: einzigartig, weil es bei uns auch wirklich gut funktioniert :) Und es gibt weiterhin hinreichend viele, die es nicht so realisiert bekommen. 

     

    Die Teamarbeiten verlaufen ganz unterschiedlich. Beispielsweise gibt es zweitägige Workshops, kontinuierlich durch Dozentinnen begleitet, in denen anhand einer Aufgabenstellung etwas im Team zu erarbeiten ist. Es sitzt zwar jeder bei sich zuhause, aber die Teams werden (oder wurden zuvor) dabei angeleitet, sich zu organisieren. Es verläuft dann wie ein Workshop vor Ort, nur eben nicht vor Ort. Natürlich besteht die Möglichkeit, ein Team aus einem Regionalnetzwerk zusammenzustellen, und sich bei jemandem zuhause zu treffen. Parallel sind die Workshops wie gesagt vor Ort auch in Präsenz angeboten.

    Eine weitere Möglichkeit ist das asynchrone Online-Teamseminar. Wieder begleitet durch Dozenten, wird in Gruppen (maximal zu dritt übrigens) über einen Zeitraum von 4 Wochen ein Werk erarbeitet. Die Teams organisieren sich selbst über eine Plattform und können - je nachdem, wie sie sich organisieren - teils synchron, teils asynchron zusammenarbeiten. Für diese Form ist stets das Modul Projektmanagement Teilnahmevoraussetzung, sodass die betreffende Kompetenz zur Organisation der Arbeit (möglichst) gegeben ist. Zusätzlich ist das Seminar entsprechend begleitet, so dass auch in dieser Hinsicht eine Betreuung erfolgt. 

    Vieles weitere trägt zum Gelingen dieser Workshops und Seminare bei. Das auf wenige Zeilen zu verdichten ist recht schwierig. Ich hoffe aber, einen ersten hilfreichen Einblick gegeben zu haben. Falls nicht: immer her mit den Rückfragen.         

    Vielen Dank für das Feedback für @DerLenny. Können Sie denn an der Stelle noch auf meine Rückfrage (u.a. Zusammenarbeit in der Klett Gruppe bei interdisziplinären Studiengängen) etwas für das Forum sagen? Wie gesagt, jede Hochschule ist für sich selbstständig und verfolgt sicherlich eigene Pläne, jedoch sähe ich hier eine Menge Synergiepotentiale bei einer engeren Zusammenarbeit. 

  14. Durch den Online-Newsletter der APOLLON-Hochschule bin ich auf den neuen Studiengang Digital Health (M.A.) aufmerksam gemacht worden, der seit kurzem auch auf der Website der Hochschule gelistet wird. 

    Die Ähnlichkeit zum (nahezu gleichnamigen) Studiengang Digital Health Management ist unverkennbar, auch hier ist Herr Prof. Hoffmann der Studiengangsleiter. Gegenüber dem Master Digital Health Management mit 120 ECTS-Punkten handelt es sich hier um ein deutlich schlankeres Angebot mit 60 ECTS-Punkten - dementsprechend werden hier als Eingangsvoraussetzung mindestens 240 ECTS-Punkte und zusätzliche Berufserfahrung verlangt.

     

    @Markus Jung: Vielleicht könntest Du diesen Studiengang ebenfalls in das Nikolaus-Interview am 06.12. mit Prof. Hoffmann in den Arbeitsvorrat mit aufnehmen? Sicherlich ist der Studiengang ein spannendes Add-On für all jene, die digitale Gesundheitsversorgung von morgen mitgestalten wollen.

     

    P.S. Ich erwarte natürlich standes- und anlassgerecht eine Weihnachtsmütze zu dem Interview 😁

  15. Ich glaube, bevor man sich auf das Abenteuer MBA einlässt, sollte man sich zunächst die Frage stellen, welche konkrete Zielsetzung beim Abschluss im Vordergrund steht. Wenn es um den reinen Kompetenzgewinn für die Wahrnehmung höherer Management-Aufgaben geht, kochen alle Hochschulen hier in Deutschland und auch inhaltlich nur mit Wasser. Ich selbst bin seinerzeit an der Wilhelm Büchner Hochschule gewesen, da es mir nach dem Erststudium um eben eine solche, grundsolide und schnörkellose Management-Weiterbildung für technische Absolvent*innen zur Erweiterung des persönlichen Horizonts ging. Insgesamt bin ich mit dem Studium dort mehr als zufrieden gewesen, weil ich eben jene Ziele dort erreicht habe. Meine Bewertung hierzu habe ich damals auf fernstudiumcheck.de hinterlegt - dort findest Du auch weitere Bewertungen der "Üblichen Verdächtigen" auf dem deutschen Markt.

     

    Die andere Option - und die ist auch schon mehrfach angeklungen - ist die Wahl einer renommierteren Business School, bei der dann auch entsprechende Studiengebühren fällig werden. Hier zahlt man dann nicht für die Vermittlung von Inhalten, sondern vielmehr für das Netzwerk, was man sich während des Studiums unter den Kommiliton*innen aufbaut. Je prestigeträchter die Business School, desto umfassender stellt der Abschluss eine Eintrittskarte in das Management renommierterer Unternehmen dar. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man z.B. in einem global agierenden Konzern oder in bedeutenden Unternehmensberatungen tätig sein möchte (hier werden "Wald-und-Wiesen-MBAs" von kleinen HAWs und Fernschulen unter "Ferner Liefen" gelistet oder ignoriert). Solch ein Ansatz kann sich auch dann als sinnvoll erweisen, wenn man sich beruflich und auch branchenbezogen komplett neu orientieren möchte, weil berühmte Business Schools mit goldenen Titellettern mitunter ein Alleinstellungsmerkmal im Bewerbungsprozess darstellen können (in jedem Fall sind sie ein gewichtiges Argument!).

     

    Bei diesen Möglichkeiten handelt es sich natürlich nicht um ein "Entweder-Oder" - so gibt es auch einige Angebote auf dem deutschen Markt, die gleichermaßen preislich (einigermaßen) attraktiv sind und zudem gut gerankt oder international akkreditiert sind. Beispiele, die mir hierzu spontan einfallen, sind die Angebote der ESB Business School in Reutlingen, der HS Pforzheim, der TH Ingolstadt, der HS Kempten, der Uni Münster oder vom MCI Innsbruck. Ich habe diverse Bekannte, die an einer der Hochschulen waren und die diesen Kompromiss zwischen guter (jedoch nicht herausragender) Bekanntheit der Business School und relativ niedrigen (aber eben immer noch hohen) Kosten gegangen sind und die damit völlig zufrieden waren.

     

    Übrigens noch eine abschließende Bemerkung zum Angebot der SRH: Der MBA dort wird von der University of Louisville vergeben, also einer staatlichen Uni in den USA. Da diese außerhalb der EU und des EWR sind, kommen hier die globalen Regelungen zur Führung des Abschlusses zum Gelten. Wer diesen Abschluss macht, darf den Abschluss nicht einfach so tragen, sondern muss diesen (z.B. auf Visitenkarte oder in der E-Mail-Signatur) mit Namenszusatz der vergebenden Hochschule tragen (also bspw. Max Mustermann, MBA (University of Louisville)). Die entsprechenden Regeln hierzu lassen sich auf dem Web-Auftritt der Kultusministerkonferenz finden. Ein US-amerikanischer Abschluss darf nur dann hier in Deutschland ohne Herkunftszusatz getragen werden, wenn es sich um einen PhD einer forschungsstarken Universität handelt (dieser darf dann als Dr. ohne Erweiterung und ohne Herkunftszusatz geführt werden). Das aber nur am Rande, Details zu diesen begünstigenden Regeln finden sich auch unter dem genannten Link 😉

  16. Uff, das ist ein komplexes Thema. Ich betrachte das ganze mal aus Sicht eines (semi-)technischen Studierten:

     

    Grundsätzlich soll ein Studium vor allem dafür dienen, nach den Deskriptoren des DQR komplexe betriebliche oder wissenschaftliche Aufgaben eigenständig und in einem Umfeld mit sich häufig ändernden Rahmenbedingungen bewältigen zu können. Gegenüber dem DQR 6 setzt der DQR 7 noch unvorhersehbare Rahmenbedingungen oben drauf, sodass sowohl bei Bachelor, als auch Master umfassende Fach- und Methodenkompetenzen erfordern (ich blende mal das Thema Bachelor Professional/ Master Professional an der Stelle aus, da es explizit um Studiengänge geht). Es steht also der Problemlösungscharakter für komplexe Aufgaben im Vordergrund, die zielgerichtet und anhand eines bestimmten Instrumentariums methodisch sauber bearbeitet werden sollen. 

    Das Problem ist hier meines Erachtens nach, dass Studiengänge oftmals einem Drahtseilakt zwischen wissenschaftlicher Methodenkompetenz einerseits und praktischem Anwendungsbezug andererseits gerecht werden sollen. Während sich das methodische Handwerkszeug zumeist über Jahre und ggf. Jahrzehnte nicht signifikant ändert, veralten die  Inhalte praxisorientierte Fächer (insbesondere im technischen Umfeld) inhaltlich aufgrund der schnellen Innovationszyklen häufig ebenso schnell.

    Ergo: Auch in universitären Studiengänge wird man nie drumherum kommen, auch praktische bzw. anwendungsorientierte Inhalte zu vermitteln, damit der Abschluss auch tatsächlich dem Anspruch erfüllt, berufsqualifizierend zu sein. Und machen wir uns nicht vor: Wenn man nicht von Anfang an als theoretischer Elfenbeinturm-Lehrling ins kalte Wasser geworfen zu werden möchte, kommt man nicht um die ein oder andere berufspraktische Phase drumherum. Das ist aber mMn ein höchstpersönliche Entscheidung, die von vielen Faktoren (u.a. auch persönliche Rahmenbedingungen) abhängt, die jede*r für sich entscheiden muss.

     

    Passend dazu noch ein abschließender Fun Fact: Erfolgreiche Promotionen oder Habilitationen sind nach deutscher Gesetzgebung kein berufsqualifizierender Abschluss, denn beide Formate haben keinerlei anwendungsbezogenen Schwerpunkt, der eine Berufsqualifikation rechtfertigen würde. Vielleicht ändert sich das irgendwann mit dem Promotionsrecht an HAW's oder vielleicht auch mit anwendungsorientierten Promotionen (wie man sie bspw. mit dem DBA aus dem Angelsächsischen lange kennt). Bis dahin fließt aber noch jede Menge Wasser die Isar runter.

  17. Besten Dank für das gelungene Interview! Gerade als Absolvent der WBH fand ich die aktuellen Entwicklungen an meiner Alma Mater sehr spannend, insbesondere der Hinweis auf Networking-Events wie bspw. die TRANSFORMATOR-Veranstaltungen und das Thema EQUAL MBA Guidelines. Meiner Ansicht nach könnten solche zusätzlichen Informationen ruhig öfters und prominenter dargestellt werden, da beides (neben natürlich der inhaltlichen Ausgestaltung) wesentliche Qualitätskriterien der Studiengänge sind. Ich könnte mir auch vorstellen, dass entsprechende Veranstaltungen in Zukunft intensiver auf bspw. dem Alumni-Portal der WBH platziert werden könnten - das könnte als Plattform meiner Meinung nach noch ausgebaut werden.

  18. Vielen Dank für die Organisation des Interviews, ich bin schon sehr drauf gespannt!

    Was in diesem Zusammenhang - sowohl für den Themenkomplex BNE, als auch für die MBA-Studiengänge - interessant wäre: Gibt es denn Überlegungen seitens der WBH, das Studienangebot wieder internationaler aufzustellen? Dabei meine ich nicht nur unbedingt, dass die Studiengänge auf Englisch angeboten oder dass das Auslandsseminar an der CSUS angeboten wird. Gerade als Fernhochschule sehe ich ein hohes Potential, sich internationaler aufzustellen, bspw. durch eine breitere wissenschaftliche Aufstellung, den Ausbau des Summer School-Angebots, die Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen im internationalen Umfeld uvm.

    Darüber hinaus entsinne ich mich noch ganz dunkel (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege), dass die WBH der PRME Initiative beitreten wollte. Gibt es hierzu einen aktuellen Sachstand?

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