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MartinGS

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Beiträge von MartinGS

  1. Zu unterscheiden sind hier die formale Anerkennung auf der einen, und die Führbarkeit eines Abschlusses auf der anderen Seite. 

    Die gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen ist in einem Äquivalenzabkommen hier geregelt. Darunter fallen sämtliche Hochschulen, die "unter staatlicher Hoheit" Abschlüsse verleihen. Da die PPA angibt staatlich anerkannt zu sein, erfüllt sie nach meinem Verständnis dieses Kriterium.

    Was die Gradführung angeht: Im französischen Hochschulsystem wird zwischen Universitätsabschluss und Diplôme universitaire unterschieden, letztere sind - ähnlich wie die Titulo propios in Spanien - hochschuleigene Abschlüsse und nicht staatlich reglementiert. An anderer Stelle wurde hier im Forum über die Führbarkeit von französischen DBA-Abschlüssen diskutiert, die ebenfalls ein solche Diplôme universitaire sind. Die dortige Universität gibt an, dass der Abschluss der dritten Stufe des Bologna-Systems zugeordnet ist. Damit würde dieser Abschluss (meiner laienhaften Meinung nach) die Voraussetzung zur Gradführung erfüllen, jedoch ist dies keine rechtssichere Auskunft.

     

    Die Abschlüsse der PPA Business School, insb. deren MBA-Abschlüsse, sind nach Angaben der Hochschule den Stufen 6 und 7 des Bologna-Raums zugeordnet. Allerdings wird nicht ersichtlich, ob man ein staatlich reglementierten Abschluss, oder ein Diplôme universitaire erhält - insbesondere gilt das für die TopUp-Master. Soweit ich das sehe, sind die Abschlüsse führbar (da ein reguläres Studium einer staatlich anerkannten Hochschule), aber was die Anerkennung auf Ebene 7 des Bologna-Systems angeht, gibt es keine absolute Sicherheit.

  2. vor 4 Stunden schrieb Markus Jung:

     

    Es gibt ja in einigen Bereichen auch andere Anbieter als die IU, die in diesen spezialisierter sind. Mein Eindruck ist, dass die IU eben für weitgehend jede Nachfrage ein passendes Angebot im Portfolio haben möchte. Und es bestimmt auch etliche gibt, die erstmal bei der IU landen und dann erst schauen, was denn passen könnte und dann auf auch solche Angebote aufmerksam werden. 

    Das ist ein guter Punkt mit der Bildungsmarke, aber wie gesagt: Ich sehe die Zielgruppe nicht. 

    Genau so sehr fehlt mir die Fantasie, welche Zielgruppe man mit angewandter Germanistik oder mit Gartenbau ansprechen möchte. Beides spricht mMn nicht unbedingt Klientel an, das typischerweise so viel Geld an einer privaten Hochschule investiert. Vielleicht kannst Du das ja in einem Interview herausfinden @Markus Jung🙂

  3. Sehr spannend finde ich , dass die IU im Kontext der International Relations fischt. Hier gibt es national wie auch international ganz andere Institutionen, bei denen man ein entsprechendes Studium absolvieren kann (z.B. hier, hier, hier und hier). Da eine entsprechende Zielgruppe ohnehin englisch spricht, konkurrierende Angebote ebenso vollständig online und die hier etablierten Unis ein ganz anderem Kaliber auf dem akademischen Parkett sind, frage ich mich: Welche Zielgruppe spricht die IU an, wenn man woanders besser/ und oder günstiger das Studium absolvieren kann?

  4. vor 9 Minuten schrieb TechnikFreak2234:

    Ist eigentlich folgender Weg "schlecht", ich starte bei Hochschule A mit Elektrotechnik, lasse mir etwas anrechnen, und hole 120 CPs, gehe dann zu Hochschule B mache dort 30 CPs und gehe dann zu Hochschule C und mache dort den Abschluss?

     

    Schlecht ist es per Sé nicht, aber mit einem hohen administrativen Aufwand verbunden. So müssten die Curricula der Studiengänge zu 100% identisch sein, damit Hochschule B alles vollständig von Hochschule A anrechnet - was fast nie der Fall ist. Es könnte durchaus der Fall sein, dass du an B diverse nicht anerkannte Fächer 'liegenlässt', sodass du am Ende deutlich mehr als die 180 ECTS Punkte absolvieren musst, um zum Bachelor zu kommen.

    Daher ist es sehr viel pragmatischer, einen Abschluss bei A vollständig abzuschließen (den kann Dir keiner mehr nehmen - es sei denn, Du machst den Guttenberg), um dann für den konsekutiven Abschluss zu B zu wechseln.

  5. Neben den o.g. Angeboten von der VIS und der Privatuni Schloss Seeburg könnten auch das IfM mit der Mendel-Uni in Brno, das PhD-Programm der Donau-Uni, oder das Programm der POBS Online mit der BUEM Bratislava etwas für Dich sein. Bei allen drei Programmen wäre jedoch zu prüfen, ob Du mit Deiner Fachrichtung da rein passt, und ob das Programm auch zu Deinen Ambitionen passt.

    Abseits dessen wäre es auch eine Option sich die regulären PhD-Programme der staatlichen Universitäten in Österreich anzuschauen, z.B. in Innsbruck.

    Ich habe zwar selbst keine Erfahrungen zu den o.g. Programmen (weil ich selbst im UK bin), jedoch gehören zumindest die o.g. zu den (mittlerweile) "üblichen Verdächtigen" im deutschsprachigen.

  6. vor einer Stunde schrieb Nicole91:

     

    Das von IU angebotenes MBA Studium ist aber nur 60 ECTs.

    Ich möchte ein 90 ECTs mit Vertiefung.

    Bei meinem Preisvergleich, ist das schon ein enormer Unterschied:

     

    AKAD: 12.102 €
    Hochschule Fresenius: 12.510 €
    IU: 13.590 €

    UIS: 8600€

     

     

     

    Wenn es Dir primär um den Preis geht, gäbe es auch eine ganze Reihe weiterer, etablierter Hochschulen, die 90- oder 120 ECTS-Varianten als Fernstudium in dem Segment anbieten, z.B. die Hochschule Koblenz, die THI Business School, oder auch die FH Burgenland (alles um die 10k).

    Je nachdem, welche Ziele Du mit dem Abschluss verfolgst, könnten dies valide Optionen sein.

  7. Wie seinerzeit in einem anderen Thread, bin ich auch hier bei einem Konstrukt mit maltesischen Hochschulen reichlich skeptisch. Darüber hinaus verstehe ich Dein finanzielles Argument nicht, @Nicole91. So stellst Du dar, dass z.B. die IU für dich aus finanziellen Gründen rausfällt. Der MBA Studiengang UIS liegt bei 8600€, ein entsprechendes MBA Studienangebot der IU bei nahezu dem gleichen Betrag. Auch vergleichbare Studienangebote der "üblichen Verdächtigen" auf dem Markt bewegen sich in etwa in dieser Preisspanne.

    Bitte nicht falsch verstehen, sicherlich kann (und will) ich die inhaltliche Qualität des Programms nicht bewerten. Jedoch bin ich bei brandneuen Anbietern auf dem Markt gegenüber etablierten Akteuren regelmäßig skeptischer, weil hier noch keine verlässlichen Erfahrungswerte vorliegen.

  8. Nicht umsonst heißt es: TEAM - Toll, ein and'rer macht's! 😅

     

    Spaß beiseite: Ich habe sowohl gute, als auch schlechte Projektgruppen im Studium wie auch im Berufsalltag kennen gelernt. Interessanterweise hatte ich im MBA-Studium an WBH durchweg positive Erfahrungen mit den Gruppenmitgliedern, an der Präsenzuni zuvor fast durchweg negative.

    Meiner persönlichen Erfahrung nach wird es vor allem dann problematisch, wenn die verschiedenen Leute eines Teams mit zu unterschiedlichen Ansprüchen und Zielen in solch eine Gruppenarbeit einsteigen. In diesen Fällen, wo du vom High Potential bis hin zum "Vier gewinnt"-Aspiranten alles Mögliche dabei hast, wird es schwierig. Anders ist es, wenn die Teammitglieder (mehr oder minder) ähnliche Ambitionen haben, wie es häufig bei weiterbildenden oder Aufbaustudiengängen der Fall ist (bei denen man zudem häufig eine Menge Geld investiert). Dort klappt es regelmäßig ganz gut.

  9. Scentia ist kein unbeschriebenes Blatt, der Anbieter fällt in die klassische Kategorie "Promotionsvermittlung" mit Schwerpunkt osteuropäische Universitäten. Das Angebot ist schon seit jeher wenig transparent aufgebaut, wie man aus archivierten Auftritten aus der Vergangenheit herauslesen kann.  Bei solchen Anbietern bin ich reichlich skeptisch, wenn sie weder konkrete Institutionen, noch ihre Betreuungspersonen publik machen. Eine schnelle Suche unterstreicht mein Bauchgefühl, z.B. im WiWi-Forum oder auf anderen Homepages wird auch an der Qualität der Programme gezweifelt. Da zudem keinerlei nachvollziehbare Gegenbelege vorhanden sind (z.B. publizierte Dissertationen), erscheint mir dieser Anbieter bis heute nicht als empfehlenswert.

     

    Am 30.1.2021 um 22:55 schrieb SebastianL:

    Wenn man mit seiner PHD-Urkunde zum Einwohnermeldeamt geht und den Dr. im Perso eintragen lässt, überprüfen die Referenten dort nicht, ob dies auch Gesetzeskonform ist, also der PHD equivalent mit dem deutschen Doktorat ist. Lt. Gesetzt obliegt es dem Träger der Dr.-würden das zu klären! Bedeutet, nur weil's im Perso eingetragen wird, heisst das noch lange nicht das man dies auch darf! Wenn man es nicht weis und dummerweise einer genau hinschaut, kann das durchaus ordentliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Denn das Tragen eines Doktortitel ohne diese ordentlich verliehen zu bekommen ist in Deutschland strafbar und kein Kavaliersdelikt! Ich dachte bisher immer, wenn man den Dr. im Einwohnermeldeamt in den Perso eingetragen bekommt, dann passt das - PUSTEKUCHEN!

     

    Hierzu noch eine Anmerkung (Achtung, Laienmeinung!): 

    Nach § 9 Abs. 3 Satz 3 PAuswG hat die antragsstellende Person zwar die nötigen Nachweise zu erbringen - und wenn man mutwillig Falschangaben macht, mag das ein Betrugsfall sein. Heißt jedoch nicht, dass die Sachbearbeiter im Meldeamt von ihrer Sorgfaltspflicht befreit sind. Ganz im Gegenteil: Gemäß § 36 Abs. 1 BeamtStG tragen Beamte für ihre dienstlichen Handlungen immer die volle persönliche Verantwortung. Angestellte im öffentlichen Dienst haben arbeitsrechtlich ebenfalls eine automatische Sorgfaltspflicht als Nebenpflicht. 

    Ergo: Natürlich muss der Sachbearbeiter die Gesetzeskonformität prüfen, wenn er einen Abschluss in einen Perso eintragen soll. Tut er das bspw. aus Schludrigkeit nicht, kann man den Passinhaber (wenn dieser im Vorfeld nach bestem Wissen und gewissen die Rechtmäßigkeit seiner Abschlüsse überprüft hat) hier nicht belangen. 

  10. Interessantes Angebot, vielen Dank für die Info! Gerade, wenn man bspw. schon einen entsprechenden Abschluss in der Tasche hat und darüber hinaus Domänenexpertise sammeln (+ einen Zettel für die Hab-mich-lieb-Wand) möchte, halte ich das für eine spannende Möglichkeit. Schade, dass ein solch modularer Ansatz bisher nicht von mehr Hochschulen praktiziert wird.

  11. Ich habe mir die Mühe gemacht und das aktuelle WBH-Formular gezogen. Die Studiengänge mit Printmaterialien sind gegenüber den Standard-Preisen um jeweils 10%, die papierlosen Angebote um 15 % reduziert. Daraus ergibt sich ein Einsparpotential von 840 € (für zweisemestrige MBA-Studiengänge in Print und Online) bis 3.116 € (für siebensemestrige Bachelor-Studiengänge, papierlos).

  12. vor 1 Stunde schrieb ThomasP:

    Wieso leitet Dich die KMK an das Bildungsministerium nach NRW weiter? Was hast du denn dort angefragt? 

    Das sieht mir nach Behörden Ping-Pong aus. 

     

    Das hat nichts mit Behörden-Pingpong zu tun. Bildung ist zuerst Ländersache, daher hat das jeweilige Bundesland bzw. das jeweilige Bildungs-/Kultusministerium abschließende Entscheidungen zu treffen.

  13. vor 6 Stunden schrieb jedi:

    Die Regierung hat Änderungen in Gesetzen vor. Danach soll der Dr. nicht mehr in Reisepässen und Personalausweisen eingetragen werden. Somit sinkt auch der Nutzen für Betrüger. Plagiate sind damit nicht so sinnvoll.

     

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article250084202/Reisepass-Ampel-will-Doktortitel-vor-Nachnamen-in-Dokumenten-streichen.html

     

    Die Information ist nicht ganz richtig. Gemäß Inhalt der Pressemeldung soll für den Dr.-Grad lediglich ein eigenes Textfeld - zusätzlich zum Nachnamen - eingeführt werden, um Verwechslungen im internationalen Umfeld zu vermeiden (hier: Dass "Dr. .." irrtümlich als Teil des Nachnamens, und nicht als Namenszusatz gesehen wird). Der Doktorgrad soll weiterhin eingetragen werden können, würde aber dann an einer eigenen Stelle auf dem jeweiligen Ausweisdokument stehen. Wie das genau aussehen soll, wird in dem Artikel nicht beschrieben.

  14. Die Middlesex University ist ein staatliche Universität, die über ein Franchising-Modell mit der KMUAkademie zusammenarbeitet. Formal erfüllt die Middlesex mMn alle Anforderungen an eine seriöse Forschungsinstitution, die man erwarten kann (hierzu in meinen FAQs mehr, sobald ich Zeit habe diese zusammenzuschreiben).

    Man muss sich hier im Klaren sein, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Ein DBA-Programm hat einen klar anwendungsorientierten Fokus und richtet sich eher an Leute, die es als Perspektive "für die Visitenkarte" und weniger für eine Karriere im wissenschaftlichen Umfeld nutzen. Das eine schließt das andere nicht aus (gibt sicherlich genügend nebenberufliche Dozent*innen, die dort ihren Abschluss gemacht haben) - mir wäre aber nicht bekannt, dass z.B. eine Absolvent*in im Anschluss eine Professur an einer hiesigen Hochschule angetreten hätte.

    Über die tatsächliche wissenschaftlichen Qualität der Arbeiten kann ich auch nicht allzu viel sagen, da die dort behandelten Themen nicht für mich von Relevanz sind. Diese Arbeit müsste ich den BWL'ern unter uns überlassen.

     

  15. @Markus Jung: Der folgende Beitrag hat streng genommen nicht mehr viel mit der ursprünglichen Frage zu tun, dennoch werde ich an der Stelle einmalig etwas detaillierter auf die Einlassungen von @meni90 eingehen.

     

    vor 55 Minuten schrieb meni90:

     

    Hier widerspreche ich. In der Datenbank der Malta Further & Higher Education Authority (MFHEA) ist die Triagon als "Higher Education Institution" gelistet:

    image.thumb.png.e4625d7d2759de3f48cede3dbfedf812.png

    Demgegenüber sind reguläre Universitäten bzw. Hochschulen als "University" gelistet, z.B. die University of Malta:

     

    image.thumb.png.558c997d212cc14706108514f2a56b6a.png

    Meines Erachtens ist es hier wenig zielführend, mit Wikipedia bei dem Thema zu argumentieren, da grds. jede*r die Artikel ändern kann, sofern sie nicht thematisch bereits prominenter vertreten sind. Ich bin mit dem maltesischen Hochschulrecht nicht allzu vertraut - dennoch gehe ich aufgrund der Bologna-Vorgaben davon aus, dass dort auch nur vollwertige Universitäten vollwertige Promotionsverfahren anbieten dürfen.

     

    vor 58 Minuten schrieb meni90:

    Ich habe bei der Triagon nachgefragt und der Antrag auf Anabin ist bereits erfolgt mit der Erwartung von H+ Status, also wohl mit universitärem Status. Das soll wohl nur eine Frage der Zeit sein, dass Anabin die Liste aktualisiert. Wieso das nicht unmittelbar erfolgt, kann Triagon nicht sagen. Anabin bzw. KMK arbeitet da wohl grundsätzlich sehr langsam.

     

    Als Außenstehender ist es zunächst einmal nur nett, dass eine Institution einen Status erwartet, formal hat die Triagon Academy meines Wissens nach noch keinen eineindeutigen Nachweis über ihren rechtlichen Status als Hochschule mit Promotionsrecht geliefert, die hierzulande von Relevanz wären. Eine ACQUIN-Akkreditierung hilft an der Stelle auch wenig weiter, da die nationalen Vorgaben zur Akkreditierung nicht für ausländische Abschlüsse greifen. Insofern ist das ACQUIN-Siegel hier lediglich ein "Nice-to-have", ersetzt formal aber den oben genannten Nachweis nicht.

     

    vor einer Stunde schrieb meni90:

    Ich kannte mich mit der Thematik überhaupt nicht aus aber nach und nach verstehe ich wie schwer es eine Bildungsrichtung hat, wenn man erst seit paar Jahren neu auf den Markt ist und sich durchsetzen will. Triagon gibt es laut Webseite erst seit 5 Jahren. Neue Programme wie PhD Programm erst seit 3 Jahren.

     

    Wenn ich mir die Historie der hierzulande gängigen Fernhochschulen anschaue, haben die erstmaligen staatlichen Anerkennungen & Akkreditierungen regelmäßig unter den o.g. Zeitlinien geklappt. Das mag auch daran liegen, dass Hochschulen wie die Euro-FH, die HFH, die AKAD oder die APOLLON-Hochschule vor Ort und nicht in Übersee gegründet worden sind. Hier kommt bei der Triagon Academy ein - nennen wir es mal sehr kreatives - rechtliches Konstrukt zum Tragen, bei dem man auf einer kleinen Insel innerhalb der EU eine Bildungseinrichtung gründet, wo mitunter völlig andere rechtliche Rahmenbedingungen herrschen können, die aber ihre Zielgruppe im deutschsprachigen Raum findet. Nennt mich ruhig pendantisch, aber: Das könnte den Eindruck erwecken, sie würde die hiesigen Standards nicht einhalten können - denn ansonsten hätte man sie gleich als Privatuniversität in Deutschland gegründet.

     

    Ich bleibe dabei: So lange die o.g. Punkte nicht juristisch klar beschieden worden sind, sehe ich die Programme der Triagon skeptisch. Heißt explizit nicht, dass dort keine gute Arbeit geleistet wird. Jedoch fehlt mir bislang ein formal hieb- und stichfester, institutioneller Rahmen.

     

    Cheers!

     

     

  16. vor 2 Stunden schrieb meni90:

    Ich habe mit dem Dekan von Triagon gesprochen, und Triagon ist, wie viele andere private Hochschulen in Deutschland, von AQQUIN akkreditiert.

     

    Die Akkreditierung eines Studiengangs ist das eine, die Anerkennung einer Hochschule nach nationalem Recht das andere. Wie in den o.g. Threads bereits erwähnt, ist die Triagon nach maltesischem Recht eine tertiäre Bildungseinrichtung ohne Universitätsstatus. Dementsprechend ist bspw. nicht rechtlich klar, ob durch die Einrichtung vergebene Abschlüsse tatsächlich anerkannt sind - Akkreditierung eines Studiengangs hin oder her. Das wäre ein Punkt, der durch die KMK festgestellt werden müsste.

     

    vor 2 Stunden schrieb meni90:

    Frage am Rande: Werden Universitätsabschlüsse aus England trotz des Brexits "anerkannt"? Triagon gehört ja wenigstens zu Europa. Wie steht es in Deutschland um die Anerkennung englischer Abschlüsse?

     

    Unabhängig vom Brexit ist Großbritannien weiterhin im Bologna-Raum, wonach gemäß Lissabon-Konvention britische Abschlüsse formal anerkannt bleiben. Lediglich das Recht zur Führung der Abschlüsse hat sich geändert, britische Bachelor- und Masterabschlüsse müssen (sofern sie nach der Übergangsphase in 2020 erworben wurden) mit Herkunftszusatz getragen werden. Beispiel:

     

    Maxima Musterfrau, MSc (University of Surrey)

     

    Eine Ausnahme bilden gemäß KMK-Beschluss britische Promotionsgrade, die in Deutschland ohne Herkunftszusatz wahlweise als "Dr." vor dem Namen oder im Original bzw. in der gängigen Abkürzung nach dem Namen (z.B. "Max Mustermann, PhD") getragen werden dürfen. 

    Demgegenüber ist bei der Triagon Academy meiner Ansicht nach nicht abschließend geklärt, ob die Institution überhaupt das Recht hat, um akademische Abschlüsse zu verleihen (zur Begründung siehe oben). Nach meiner Leseart ist sie eine tertiäre Bildungseinrichtung ohne Hochschulstatus, die aufgrund des maltesischen Rechts auch keine Hochschulabschlüsse verleiht. Sollte diese Leseart korrekt sein, wären dortigen "Studiengänge" lediglich ein nicht-wissenschaftliche Weiterbildung ohne staatlich anerkannt, akademischen Abschluss. 

    Wie jedoch oben dargestellt, ist diese Frage abschließend durch die KMK zu klären.

  17. Ich sehe die Anerkennung von Abschlüssen der Triagon seit den letzten Diskussionen im Forum (u.a. hier und hier) skeptisch, zumal der rechtliche Status der Institution nicht eindeutig geklärt ist. Daher würde ich dort grundsätzlich keine Weiterbildung durchführen - was aber persönliches Gusto ist.

     

    Abgesehen davon bietet es sich an - sofern Du kein Problem mit der englischen Sprache hast - einen Blick über den nationalen Tellerrand zu wagen. So bieten unter anderem die University of Glasgow oder die University of Stirling geeignete Optionen an, die Deinen Anforderungen gerecht würden. International gäbe es ein ziemlich weites Angebot an potentiellen Bildungseinrichtungen, die Deinen Vorgaben entsprächen (siehe z.B. hier). Wichtig ist es hier mMn darauf zu achten, dass es sich um eine etablierte Hochschule nach dem jeweiligen Landesrecht handelt - und wenn diese in den Bologna-Raum fallen sollte, bist Du auf jeden Fall (meistens) auf der sicheren Seite 👍

  18. Ich habe seinerzeit in meinem Blog das Thema rudimentär angeschnitten, aber nicht mehr eingehender betrachtet. Da ich dem Forum ohnehin aufgrund des lauen Januars einen Beitrag extra schuldig bin, biete ich gerne einen eigenen FAQ-Beitrag zu dem Thema "Fern-Promotion" bzw. Promotion im Fernstudium in meinem Blog unterzubringen. @SebastianL und @Markus Jung, sowie alle weiteren Interessierten: Bitte schreibt mir hierzu, falls ihr spezielle Wünsche zu dem Thema haben solltet. Ich setze mich am Wochenende ran und entwickle dann den Beitrag.

  19. vor 12 Stunden schrieb andreas1983:

    Achso eigentlich schade, dass die großen Anbieter dann keine Partner Universitäten hier in Deutschland finden, oder sich suchen.

     

     

    Je nachdem, an welcher Fernhochschule Du warst, hat jeder Stall ein eigenes Netzwerk. Die Hochschulen der Klett-Gruppe kooperieren häufig mit IHP Online, die AKAD mit der LKS, die SRH hat eine Schwesterhochschule mit Promotionsmöglichkeit usw. - hinzu kommt das persönliche Netzwerk von Professor*innen, die nicht zuletzt selbst irgendwo in der Vergangenheit ihre Promotion abgeschlossen haben.

    Es gibt mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, die aufgrund ihres Organisationsrahmens auch mit dem Beruf vereinbar sind. Leichter wird es dadurch sicher nicht, aber zumindest beherrschbarer 😉

  20. Soweit ich das überblicke, sind die bisherigen Absolvent*innen in der Industrie gut untergekommen und können (zumindest nach erster LinkedIn-Recherche) allesamt ihren DBA in Deutschland genehmigungsfrei als Dr. tragen. Da der DBA in seiner ganzen Konzeption nicht auf eine wissenschaftliche Karriere zielt, wundert es mich nicht, dass sich in den Karriere-Netzwerken nicht entsprechende Leute finden.

    Wie gesagt, ich empfehle Dir dich direkt an die MDX oder die KMUAkademie mit dem Anliegen zu wenden. Da dies auch ein guter Punkt fürs Marketing ist, werden die Kolleg*innen die Recherchearbeit für dich sicher gerne übernehmen.

    Worauf zielt denn Deine Frage?

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