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MartinGS

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Beiträge von MartinGS

  1. Danke @jedi für den Link. Eine kurze Recherche hat mich auch fix zu der betroffenen Arbeit aus dem Report gebracht. 

    Ich habe das Dokument grob überflogen. Tatsächlich ist es korrekt, dass erhebliche Textpassagen 1:1 aus zuvor publizierten Artikeln übernommen worden sind. Rein formal kann man dies als Eigenplagiat werden. 

    ABER (und das ist ein wirklich dickes Aber!): Die Dissertation weist explizit aus, dass das Dokument auf vorangehenden Publikationen basiert - bei den meisten handelt es sich um Paper, bei denen der Promovend Erstautor ist (bei aller Verantwortungsdiffusion: Der Erstautor eines Papers leistet - soweit nicht explizit ausgewiesen - den Löwenanteil der Arbeit). Im Vorfeld erste Teilergebnisse zu publizieren und in der Dissertation darauf zu referenzieren, ist eine gute und auch gängige Praxis in der Wissenschaft. Dementsprechend schmälert das die Eigenleistung nicht, so lange klar ausgewiesen wird, wer welche Arbeiten geleistet hat.

    Zur Methodik und Arbeitsweise der Professur kann ich mir natürlich kein Urteil erlauben, da stecke ich nicht tief genug drin. Aber wenn ich mir die vorliegende Arbeit anschaue, sehe ich eher formale Fehler denn striktes wissenschaftliches Fehlverhalten. Dem ehemaligen Doktoranden kann man hier noch am ehesten vorwerfen, dass er die Arbeit als Monografie und nicht kumulativ abgefasst + en detail dargestellt hat, welche Beiträge er in welchen seiner Paper alles geleistet hat. Dass er systematisch bei anderen und ohne geistige Eigenleistung abgeschrieben hat (= die Methode Guttenberg), kann ich - zumindest überblicksweise - nicht erkennen.

     

     

  2. vor 48 Minuten schrieb stefhk3:

    Die Lösung kenne ich auch nicht. Es wäre ja schon mal hilfreich, wenn man das Thema nicht unter den Teppich kehren würde. Wenn alle Paper konsequent mit Angaben nach dem Schema von https://www.elsevier.com/researcher/author/policies-and-guidelines/credit-author-statement versehen wären, könnte man versuchen, Richtlinien aufzustellen. Also Paper können verwurstet werden, wenn der Doktorand bestimmte Mindestanteile erfüllt. Aber das müsste man ausarbeiten.

    Den Punkt habe ich völlig vergessen: Solche Vorgaben werden mittlerweile von zahlreichen Publishern gemacht, sodass man hiermit grds. arbeiten könnte. Soweit ich das überblicke, ändert das jedoch nichts an dem Fakt, dass Promovierende aus o.g. Gründen und trotz fehlender Eigenleistung weiter zusätzliche Professor*innen oder sonstige Dritte in der Autorenschaft mit aufnehmen würden. Diesem Missstand (und darauf wollte ich mit meinem ersten Comment hinaus) kann man nur dann wirklich begegnen, wenn man das eigentliche Problem (= die zahlreichen expliziten und impliziten Abhängigkeitsverhältnisse in großen Forschungsgruppen reduzieren) angeht. Auf diese Weise würde man potentiellem wissenschaftlichen Fehlverhalten weniger Nährboden geben, weil Promovierende u.a. transparentere Arbeitsbedingungen und weniger zwischenmenschliche Befindlichkeiten hätten.

  3. vor 15 Minuten schrieb stefhk3:

    @MartinGS Eigentlich sehe ich jetzt den Zusammenhang mit dem Problem nicht. Die von Dir geschilderten Missstände mögen existieren, aber ob sie die Regel sind, bezweifle ich, und Missstände habe ich in Grossbritannien auch erlebt. Und dieses Problem gibt es ganz genauso: Der Doktorand veröffentlicht, der Betreuer ist (natürlich) Zweitautor, das Paper landet (natürlich) in der Dissertation, der Doktorand versichert, die Arbeit selbständig angefertigt zu haben. In den mir  bekannten Fällen ist es zwar nur ein Betreuer, aber das ist auch Informatik. Bei den experimentellen NaWis ist halt das Problem, dass hier die Gruppen sehr gross sind (50 und mehr), da braucht man eine Hierarchie von Managern, also vergrössert sich das Problem evtl. Aber ich weiss nicht, ob das z. B. bei den Physikern in GB besser ist.

     

    Ich versuche es nochmal deutlicher darzustellen:

     

    Meiner Meinung nach sind (neben dem individuellen Fehlverhalten der Beteiligten, was ich ebenfalls verurteile) die hiesigen Organisationsstrukturen an den Hochschulen mit ein Grund, warum der o.g. Plagiatsfall entstanden ist.

    Zum einen existieren neben den expliziten Abhängigkeiten (z.B. Arbeitsverhältnis über Drittmittelprojekt, Betreuungsvereinbarung mit dem/ der Professor*in etc.) zahlreiche implizite Abhängigkeiten, insb. in größeren Forschungsgruppen (Bachelorand hängt von der Gnade der Masterandin ab, Masterandin hängt vom Doktoranden ab, Doktorand hängt von der Habilitandin ab - you name it). Je größer die Forschungsgruppe und je größer die Institution an sich ist, desto komplexer wird das Abhängigkeitsnetz, in das sich angehende Promovierende hierzulande begeben. Und je komplexer dieses Netz, desto potentiell unklarer die nach nach außen hin eineindeutig zurechenbare Forschungsleistung. Hätten wir also im Gegenzug transparentere Strukturen mit klar abgegrenzten Aufgabenbereichen, wäre so ein Fall eventuell nicht entstanden. Demgegenüber sind - zumindest meiner subjektiven Erfahrung nach - die Hierarchien im UK aufgrund der dortigen Strukturen deutlich flacher. Auch große Forschungsbereiche sind in kleinere (Teil-)Themen aufgeteilt und deren Forschung durch die dortige Organisation (u.a. Schools statt Fakultäten und Lehrstühle, starker akademischer Mittelbau, deutlich engeres Betreuungsverhältnis statt Massenabfertigung) deutlich transparenter und eineindeutiger zurordbar.

    Zum anderen bin ich der festen Überzeugung, dass fehlende oder unzureichende Ablaufstrukturen in einem solch umfänglichen Vorhaben wie einer Promotion die entstehende Verantwortungsdiffusion zusätzlich verstärken. Je unorganisierter Menschen untereinander sind und je weniger Regeln es für gemeinsames Arbeiten gibt, desto mehr (nicht beherrschbare) Gruppendynamiken entstehen erfahrungsgemäß - das gilt für die akademische, wie auch die Berufswelt.

     

    Um es also stark einzudampfen: Viele implizite Hierarchien + fehlende Struktur + wenig Guidance = mehr unkontrollierbare Gruppendynamik und mehr Diffusion = Mehr Freiraum für akademisches Fehlverhalten (ob jetzt bewusst oder unbewusst).

     

    vor 42 Minuten schrieb stefhk3:

    Ach ja, das soll nicht heissen, dass eine Dissertation in GB keine Vorteile hätte. Vor allem ist es alles viel konsistenter und planbarer. In Deutschland kann man Glück haben und es ist ideal, aber auch Pech. Das gilt auch für die Belastung, denn die angegebene Dreifachbelastung hat man in Deutschland nicht unbedingt. Hängt eben von der Finanzierung ab. Man kann auch sehr gute Bedingungen haben.

     

    Natürlich hast Du Recht, das ist kein allgemeingültiger Zustand. Leider hab ich aber das akademische Prekariat in Deutschland in meinem Umfeld oft und lange beobachten dürfen. Und wer mir weismachen möchte, dass so etwas nur "bedauerliche Einzelfälle" sind, der irrt sich meines Erachtens.

  4. Ohne dass ich mich allzu tief in die Thematik eingelesen habe, aber: Ich denke, dass hier wissenschaftliches Fehlverhalten und strukturelle Probleme - hier insbesondere in größeren Forschungsgruppen an deutschen Universitäten - zusammenkommen.

    Es ist hinlänglich bekannt, dass bspw. in den NatWi's Doktorand*innen ins kalte Wasser geworfen werden und sich in einem Großteil der Fälle nicht nur an einen Lehrstuhl, sondern an dae Forschungsgebiet des/ der jeweiligen Professor*in hängen. Und während die Lehrstuhlinhaber oftmals nur noch der Vollständigkeit und/ oder des Anstands halber auf Papier geschrieben werden (ohne dass sie irgendeine inhaltliche Leistung erbracht haben), existiert im darunterliegenden Mittelbau häufig eine Kaskade von Abhängigkeiten: Die Habilitierenden brauchen Input von ihren Promovierenden für die eigene Arbeit, die Promovierenden den Input ihrer Masterand*innen usw. - ohne dass mitunter eine klare Trennschärfe hergestellt wird, wer jetzt eigentlich welchen Beitrag geliefert hat. Etwas ähnliches habe ich auch bei mir in der Informatik schon öfter erlebt - ein fachspezifischen Problem ist es also nicht.

    Viel eher sehe ich hier das Problem in den hiesigen, zumeist unstrukturiert verlaufenden Promotionsvorhaben: Irgendwann nach dem Master fangen ehemalige Studierende beim Lehrstuhl als WiMi an, kabbern an ihren alten Masterthemen weiter, wursteln sich durch Lehrverpflichtungen, akademische Selbstverwaltung und Drittmittelprojekte - und identifizieren ihr eigentliches Promotionsthema oftmals erst "irgendwann" und dann auch eher durch stochastische Verfahren. Sicherlich will ich nicht jede Uni pauschal verurteilen, viele Institutionen bieten mittlerweile eigene Promotionskollegs für mehr Struktur an - meiner subjektiven Wahrnehmung aber ist die unstrukturierte Promotion aber bis heute noch das Maß aller Dinge.

     

    Was ist die Lösung? Hier sehe ich drei Punkte, die dazu beitragen könnten:

     

    1) Mehr Coaching: Statt z.B. halbjährlicher Doktorandenseminare, die für eine kontinuierliche Fortschrittsmessung nur bedingt geeignet sind, brauchen Promovierende keine Massenabfertigung, sondern gerade zu Beginn des Vorhabens eine engere Begleitung. Sicher gibt es auch genügend Leute, die absolute Selbstorganisations-Brains sind und sich alles aus den Ärmeln schütteln: Inmitten der Dreifachbelastung aus Lehre, Drittmittelforschung und der eigenen Arbeit für die Diss bei klassischen Präsenz-WiMi's braucht es mehr Guidance durch Betreuende.

     

    2) Mehr Planung im Vorfeld: Eine bekannte Management-Regel besagt: Je besser die Planung ist und je mehr Arbeit dort rein fließt, desto geringer der Aufwand bei der Umsetzung. Noch viel zu selten verlangen Lehrstühle zu Beginn eines Vorhabens ein Proposal, in dem der/ die zukünftige Doktorand*in die eigene Forschungsarbeit skizziert. Jedes noch so gute Proposal schützt natürlich nicht vor unvorhersehbaren Entwicklungen - aber je ausgefeilter ein solches Proposal entwickelt und ggf. fortgeschrieben wird, desto höher ist die Erfolgschance.

     

    3) Mehr programmseitige Struktur: Wissenschaftstheorie und die methodischen Grundlagen werden bis heute an einem Großteil der Hochschulen nicht oder nur unzureichend gelehrt. In dem Fall dürfen sich Promovierende alles selbst beibringen. Postgraduiertenkollegs leisten hier Abhilfe, sind aber bis heute nicht wirklich großflächig vertreten. Daher passiert es oft, dass die WiMi's konzeptionell "einfach mal so" loslaufen und am Ende möglicherweise ein Forschungsdesign entwickeln, das nicht für das Untersuchungsthema geeignet ist. Dadurch ist die Chance höher, dass sich die Leute strukturell verrennen und viel Fleißarbeit ggf. wiederholen dürfen - das kostet viel Zeit und auch Aufwand.

     

    Alle drei Gründe waren auch für mich mit ausschlaggebend, warum ich meiner hiesigen Alma Mater den Rücken gekehrt hab und mir meinen Weg ins UK gebahnt habe. Natürlich ist diese Wahl jedermanns eigene Entscheidung - aber mit Blick auf den aktuellen Plagiatsfall denke ich, dass wir immer noch viel von der angelsächsischen Hochschullandschaft lernen können. Das ist natürlich kein Allheil-Mittel - könnte aber zur Lösung der o.g. Probleme beitragen.

  5. vor 2 Stunden schrieb SebastianL:

    Ich meinte 300 ESTC zur Zulassung einer Promotion. Einen Master gibt's auch unter 300 ESTC - in der Praxis durchaus möglich.

     

    Meine Aussage bezog sich auf Menschen, die auf eine Promotion hinarbeiten wollen. Je nach Promotionsordnung ist es nicht erforderlich, 300 ECTS Punkte nachzuweisen - es kann auch ausreichend sein, einen reguläre Masterabschluss vorzuweisen.

    Beispiel hierzu: Ich kenne eine Doktorandin an meiner Uni, die über die Euro-FH einen Master ohne Bachelor absolviert hat (Stichwort Master for Professionals) und seit knapp drei Jahren an ihrer Diss sitzt.

    Eine "300-ECTS-Klausel" (so nenne ich das mal an der Stelle) ist also keine allgemeingültige Schranke für ein Promotionsvorhaben.

  6. vor 20 Minuten schrieb SebastianL:

    ja genau, es dreht sich um die Anrechnung von Vorleistungen. Entweder die Studiengänge haben 120, 90, oder 60 CP und bei letzteres ist es so wie Du gesagt hast. Am Ende müssen für eine Promotion @svennobereit 300 CP raus kommen.

     

    Das ist jedoch auch nicht die ganze Wahrheit. Die SRH Fernhochschule oder auch die IU ermöglichen es mittlerweile, fehlende ECTS Punkte bei den 60 CP-Varianten durch entsprechende Berufserfahrung auszugleichen. Über derartige Modelle ist schon so mancher ohne volle 300 ECTS Punkte mit dem Master fertig geworden. Hinzu kommt bspw das Master For Professionals-Modell an der IU oder z.B. auch an der Euro-FH, bei dem man komplett ohne Bachelor auch mit entsprechenden Zugängsprüfungen direkt in den Master einsteigen kann.

    Zur Verdeutlichung: Ich kenne Leute aus meinem Arbeitsumfeld, die durch ihre fünf- bis zehnjährige Berufserfahrung in 60 CP-Mastervarianten eingestiegen sind und diese vrstl auch erfolgreich absolvieren werden.

  7. vor 4 Stunden schrieb SebastianL:

    Ich möchte Dir hier weder Widersprechen, noch Zustimmen Martin, sondern nur anmerken, dass bitte jeder das selbst klären sollte mit dem Kultusministerium BEVOR er/sie loslegt. Theoretisch stimme ich Dir voll zu, praktisch wissen wir es aber nicht, weil wir (als Wissenschaftler) Deine Hypothese noch nicht praktisch verifiziert haben 🥰

     

    Da ich einen Bekannten habe, der den KMU-DBA erfolgreich absolviert hat, kann ich diese These hiermit bestätigen. Gerne kann ich mich (wenn es jemand ganz genau wissen möchte) über offizielle bzw. amtliche Bestätigungen weiter erkundigen.

  8. Uff. Grundsätzlich unterstütze ich ja den Ausbau von Weiterbildungsmöglichkeiten an Hochschulen. Aber ganz ehrlich? Diese Entwicklung macht mir den Eindruck, als ob die Euro-FH der WBH nun endgültig das Wasser abgräbt. Bei den Vertiefungsmöglichkeiten sehe ich auch keinerlei Differenzierungsmerkmal, das vormals schon genannte "Fischen in fremden Gewässern" ist sehr eindeutig.

     

    Mit Blick auf die IU und die FOM, die aufgrund ihrer schieren Größe (zumindest meiner Wahrnehmung nach und nach Meinung einiger Leute, mit denen ich mich darüber unterhalten habe) zu einer Massen-Abfertigung werden/ geworden sind, würde ich es bedauern, wenn die Klett-Gruppe mit der Euro-FH einen ähnlichen Weg versucht einzuschlagen. Ich sehe diese Entwicklung doch eher bedenklich.

  9. ECTS-Punkte einer anerkannten ausländischen Hochschule sind anerkannt. Leider habe ich bei der Triagon Academy mittlerweile keinen Durchblick mehr, ob diese als private Bildungsinstitution die rechtlichen Voraussetzungen dafür erfüllt (das Problem hat die C.H. Warsaw Management University auch, wie an anderer Stelle im Forum bereits diskutiert).

    Vielleicht kann hier @Han_Feizi helfen. Ein geeignetes Argument hierfür wäre die angekündigte (und auf der Homepage der Triagon vollmundig dargestellte) ACQUIN-Akkreditierung aller Studiengänge, die auch schon hier im Forum angesprochen wurde. Da ein halbes Jahr nach der Ankündigung aber immer noch keine weiteren Informationen vorliegen und auch ACQUIN auf seiner Seite die Studiengänge immer noch nicht listet, zweifle ich allmählich ernsthaft an der Seriösität.

    Aber wie gesagt, alles persönliches Bauchgefühl. Wenn es für Dich darum geht, eine Grundlage für ein Anschluss-Studium z.B. bei der KMUAkademie zu machen, empfehle ich Dir, Dich direkt bei ebenjenen per E-Mail (siehe hier) zu erkundigen, ob sie einen Abschluss der Triagon Academy für ihre Masterprogramme bzw. das Doktorat zulassen würden.

  10. Hier gibt es aus meiner Sicht Aspekte getrennt voneinander zu betrachten.

    Zum einen stellt sich - wie in Deinen anderen Threads auch - die Frage, in Bezug worauf die Anerkennung gemeint ist: Auf die Anerkennung im beruflichen oder im akademischen Umfeld. Da die Triagon Academy eine noch verhältnismäßig junge Einrichtung ist, ist sie meines Erachtens unter Personaler*innen auf dem Arbeitsmarkt noch nicht ausreichend bekannt bzw. etabliert. Zur akademischen Anerkennung wird in diesem Forum bereits an anderer Stelle umfassend diskutiert, hier finden sich einige weiterführende Aussagen dazu.

    Was zum anderen die Nutzbarkeit für eine Grundlage bspw. bei der KMUAkademie angeht, wirst Du vermutlich nicht drumherum kommen, Deinen Einzelfall direkt bei KMU prüfen zu lassen. Soweit ich das sehe, werden die verschiedenen Bildungsträger für ein Promotionsvorhaben auch noch keine hinreichenden Erfahrungen gemacht haben, um (hinlänglich) allgemeingültige Erfahrungen zu treffen.

  11. Abgesehen, dass ich ohnehin kein Fan des neuen Corporate Designs bin (das Thema hatten wir schon mal), würde ich mir abseits der ünlichen Shirts und Hoodies auch mehr praktisches Merchandise in einem breiteren Spektrum (zB. Stifte, Blöcke, Tassen, Anhänger, Taschen, Rucksäcke) wünschen. Ein reiner Klamotten-Laden ist meines Erachtens nach nicht wirklich attraktiv - auch wenn es ein erster Schritt in die richtige Richtung ist.

  12. vor 5 Stunden schrieb mgertler:

    Ergänzung inzwischen zum bereits zitierten Stand vom April 2023:

    "Aufgrund der Vielzahl von Anfragen informieren wir darüber, dass ein “Bachelor of Business Administration (BBA)”, “Master of Business Administration (MBA)”, “Master of Laws (LL.M.)”, “Master of Science in Management (MSc)”, “Doctor of Business Administration (DBA)“ u. s. w. keine Hochschulgrade im Sinne des polnischen Hochschulgesetzes sind. Vor dem Hintergrund der deutschen länderrechtlichen Vorgaben für die Führung ausländischer Hochschulgrade sind sie somit in Deutschland nicht führbar.

     

    Auch wenn meiner persönlichen Meinung nach das Tragen von Bachelor- und Masterabschlüssen auf der Visitenkarte eher Makulatur ist (jede/r wie er/ sie möchte), so ist diese Information ein ziemlicher Schuss ins Knie für all diejenigen, die ihren Abschluss als Kompetenznachweis nach außen hin visibel tragen wollen. Und auch, wenn die Info in Anabin zunächst nicht rechtsverbindlich ist, lässt sie für Außenstehende sicherlich Zweifel ob der Seriösität des Bildungsangebots aufkommen.

    @Markus Jung: Hast Du hierzu weiterführende Informationen bzw. steht die AFUM für eine Stellungnahme hierfür zur Verfügung?

  13. vor 17 Stunden schrieb Sonic2023:

    soweit ich informiert bin, sind die 300 ECTS nur dann dringend erforderlich wenn du deinen Doktor machen möchtest und ggf. bei einigen staatlichen Jobs, wo in der Jobanzeige explizit 300 ECTS erwähnt werden. Aber sonst denke ich nicht, dass das bei Unternehmen eine Rolle spielt, wieviel ECTS man hat.

     

    Hierzu muss man auch ganz klar sagen: Es kommt auf die Universität mit ihrer jeweiligen Promotionsordnung im jeweiligen Fach und - nicht zuletzt - auf die handelnden Personen an. 

     

    Zu den eigentlichen Fragen:

    330 ECTS-Punkte sind lediglich fürs persönliche Ego oder kommen dann zustande, wenn Dich das Curriculum eines Masterstudiums dermaßen bockt, dass Du dich bewusst dafür entscheidest. 

    270 ECTS-Punkte sind meiner Erfahrung nach bisher eher die Ausnahme, wird jedoch zusehends salonfähig. 

  14. Am 26.9.2023 um 14:10 schrieb Martin Stieger:

    Ja, die UNIBIT oder ULSIT kann im Ranking durchaus mit österreichische und deutschen Hochschulen mithalten - Sie können das ja selbst auch überprüfen - ich leider nicht, wenn ich auf die Webpage von  www.webometrics.info gehe erhalte ich nur die Info: The owner of this website (www.webometrics.info) has banned your IP address.

    Warum?

    Ich weiß es nicht.

     

    Gerade in Hinblick auf das Thema Rankings ist diese Aussage falsch, siehe hierzu den Beitrag weiter oben. Da kann die UNIBIT den meisten hiesigen Universitäten in einschlägigen Metriken nicht einmal im Ansatz das Wasser reichen.

     

    Nochmal: Über die rechtliche Zulässigkeit, die Akkreditierung des Programms oder die Führbarkeit des Grads brauchen wir nicht sprechen - aber für das, was darüber hinaus geht (bspw. tatsächlicher wissenschaftlicher Anspruch, Publikationsqualität, you name it), würde ich mir mehr Aufrichtigkeit bei dem Thema wünschen.

  15. @Byana: Je nachdem, bei welcher Institution Du dein Vorhaben fördern möchtest, solltest Du dich rechtzeitig über Antragsfristen informieren. Vom BMBF kenne ich es etwa, dass die Beantragung zu einem ausgeschriebenem Themenschwerpunkt passen und die entsprechende Deadline eingehalten werden muss. Abgesehen von der Bundes- gibt auch auf Landesebene zahlreiche Möglichkeiten einer Forschungsförderung - in Hamburg etwa die Landesforschungsförderung.

    Zum Thema Unterstützung durch die Dozierenden: Natürlich wäre es - wie @stefhk3 und @PVoss gesagt haben - schön, wenn der Dozent einen konkreten Plan hat und entsprechende Tricks& Kniffs kennt. Die überragende Arbeit für Forschungsanträge bleibt meiner Erfahrung nach aber bei den Mitarbeitenden eines Lehrstuhls sowie angestellten Hiwi's hängen. Insofern würde ich zunächst eher tief stapeln und davon ausgehen, dass Du dich selbst über Fördermöglichkeiten informieren und anschließend die Arbeit rein investieren darfst. Wenn dann doch mehr Support durch Deinen Dozenten kommen sollte - um so besser.

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