Zum Inhalt springen

Was soll man am Besten machen, wenn man am Ende des Studiums draufkommt, dass es doch nicht das wahre ist?


csab8362

Empfohlene Beiträge

Was soll man machen, wenn man am Ende eines Studiums drauf kommt, dass es doch nicht das richtige war, oder sich die wirtschaftliche Lage geändert hat, dass die Berufsaussichten schlecht sind, wenn das Interesse nicht mehr da ist usw.

Ein Fernstudium ist ja oft auch sehr teuer und man hat viel Geld und Zeit reingesteckt. 

Geht es jemanden so und was habt ihr dann gemacht, für was habt ihr euch entschieden?

Bin ja erst am Anfang und bis jetzt gefällt es mir sehr gut, auch wenn es mir nicht gefallen sollte wäre ein Abbruch am Anfang nicht so schlimm, aber wenn ein Ende in Sicht ist schaut alles anders aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Ich würde das vom Erfolg im Studium abhängig machen. Früher habe ich im Bachelor Chemie studiert (insgesamt 8 Semester lang). Es hat mir sehr lange viel Spaß gemacht, aber am Ende war die Motivation raus und auch der Wunsch nach einem Master-Studium nicht mehr gegeben (mit einem Chemie-Bachelor kann man auf dem Arbeitsmarkt quasi nichts anfangen). Für das Chemie-Studium habe ich immer extrem viel gelernt, aber eigentlich nie bessere Noten wie eine 3 erzielt. Im Endeffekt bin ich dann im 8. Semester endgültig durchgefallen. Ich hätte mir bereits früher eingestehen können und müssen, dass ich einfach nicht die Fähigkeiten für ein Chemie-Studium mitbringe.

Wenn man allerdings gute bis sehr gute Noten hat, werden die Berufsaussichten niemals schlecht sein. Und kurz vor dem Abschluss würde ich in diesem Fall auch den Abschluss machen, wenn man damit beruflich nichts tun will. Immerhin hat man dann etwas an der Wand hängen, was keiner einem mehr nehmen kann. Man hat gezeigt - vor allem auch für sich selbst - dass man etwas kann und auch in schlechten Zeiten durchziehen kann. Und dann ist die Motivation für das nächste Studium, sollte es denn geplant sein, deutlich höher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden, csab8362 schrieb:

 

Ein Fernstudium ist ja oft auch sehr teuer und man hat viel Geld und Zeit reingesteckt. 

Geht es jemanden so und was habt ihr dann gemacht, für was habt ihr euch entschieden?

Bin ja erst am Anfang und bis jetzt gefällt es mir sehr gut, auch wenn es mir nicht gefallen sollte wäre ein Abbruch am Anfang nicht so schlimm, aber wenn ein Ende in Sicht ist schaut alles anders aus.

Auch für junge Präsenz-studierende eine finanzielle Bürde - bei zu spätem Abbruch des Erststudiums entfällt der Bafög-anspruch für ein 2. Studium.

 

Ansonsten finde ich es alles andere als ungewöhnlich oder schlimm 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, da kommt es immer auf die individuelle Situation (Alter, Studiengang, Berufserfahrung etc.).

 

Was ich bisher so mitbekomme, ist es auch eher selten, dass jemand erst ganz am Ende des Studiums darauf kommt, dass es nichts für einen ist. Häufiger wird das schon eher deutlich, nur gesteht man sich das dann nicht immer gleich ein und zieht die Konsequenzen, sondern macht dennoch weiter.

 

Wenn einem das recht spät deutlich wird, würde ich in Erwägung ziehen, es dann trotzdem zum Abschluss zu bringen (kommt halt drauf an, wie viel noch fehlt) und zu überlegen, was man dann daraus machen kann, also wo kann das Wissen doch noch sinnvoll eingesetzt werden, oder einen anderen Studiengang wählen (kann dort ggf. etwas angerechnet werden) etc. 

 

Und auch wenn es mit dem Studiengang am Ende weniger passt, hat einem vermutlich das Studium ja doch einiges gebracht.

 

Jetzt bei dir, @csab8362, zu Beginn des Studiums zu viele Gedanken zu Zweifeln zu machen, die eventuell später noch kommen könnten, halter ich für weniger sinnvoll. 

 

Oder hast du jetzt schon irgendwelche Bedenken, ob deine Wahl wirklich die Richtige ist? - Dann würde ich diese ernst nehmen und nicht einfach ignorieren. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde sagen, wenn Du etwas anfängst machst Du es auch fertig. Wenn am Ende Du rausstellst dass der Abschluß nicht das wahre ist oder sich Deine persönlichen Rahmenbedingungen geändert haben, dann hast Du immer noch einen Akademischen Abschluß. Das nimmt Dir keiner mehr und wenn Du fertig bist kannst Du Dir Gedanken machen was anderes zu machen. Notfalls einen neuen Studiengang wo Du jede Menge anerkannt bekommst. Wie gesagt, das Wissen nimmt Dir keiner mehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich treffe gelegentlich alte Schulfreunde und Kommilitonen und bin immer wieder überrascht, was aus denen geworden ist. Viele haben eine Ausbildung abgeschlossen und arbeiten jetzt in anderen Bereichen. Manche, die mit mir studiert haben, arbeiten jetzt in Berufsfeldern, die ich so nicht auf dem Schirm hatte. Und da denke ich mir, wenn ich vorher eine Ahnung gehabt hätte, wo der Weg hingehen kann, hätte ich vielleicht doch durchgehalten und zu Ende studiert. 

 

Insofern würde ich nur dann nochmal abbrechen, wenn ganz klar ist, dass es überhaupt keine Möglichkeit gibt, mit dem erlangten Abschluss in einem anderen Bereich unterzukommen. Selbst wenn es bedeutet, ich müsste nochmal ein Zertifikat dran hängen. Und manchmal gibt es auch Master, die nicht konsekutiv sind und mich dann in die gewünschte Richtung bringen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...