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Berufsaussichten bei Fernstudium Soziale Arbeit


Kagawa007

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich möchte demnächst bei der IUBH ein Fernstudium der Sozialen Arbeit beginnen. Wenn ich an die späteren Berufsaussichten denke,

wird mir aber ziemlich mulmig und ich frage mich ob dies überhaupt sinnvoll ist.

 

Ich bin schon 29 Jahre alt und habe bisher eine Ausbildung zum Sozialassistenten absolviert, bin nun seit knapp einem Jahr beim DRK in der Schulbegleitung angestellt und möchte diese Tätigkeit auch während des Studiums weiter ausführen.. 

 

Damit ist man ja beruflich relativ Fachfremd und hätte nach dem reinen Onlinestudium dem Personaler als Praxis nur das 100-tägige Praktikum vorzuweisen, welches für die staatliche Anerkennung erforderlich ist, während "normale Studenten" wenigstens ein Praxissemester und ein volles Anerkennungsjahr absolvieren. 

 

Hat man damit überhaupt Chancen? Ich bin sowieso schon nicht so gut in Vorstellungsgesprächen..

 

Lieben Gruß

Bearbeitet von Markus Jung
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Hallo Kagawa007,

 

ich schaue regelmäßig in die Stellenanzeigen für Pädagogen und neben Erziehern werden massenhaft Sozialpädagogen gesucht. Außerdem ist das Einsatzfeld von Sozialpädagogen ziemlich breit gefächert. Man kann nicht sagen, dass man nach einem Praxissemester oder einem Anerkennungsjahr so viel Erfahrung hat, dass jeder Personaler dich mit Kusshand nimmt ^^ Und unter den Bundesländern ist es auch unterschiedlich, wann die staatliche Anerkennung gegeben wird. Bei manchen geschieht das nach dem Studienabschluss, andere müssen ein 100-tägiges Praktikum absolvieren. Also insgesamt möchte ich damit sagen, dass es viele Jobangebote gibt und man auch als frischer Sozialpädagoge, noch ohne jahrelange Erfahrung in den verschiedensten Bereichen der Sozialpädagogik, gut einen Job finden kann. 

Was deine berufliche Tätigkeit als Schulbegleiter angeht, so verstehe ich deinen Einwand nicht, dass der Job fachfremd zur Sozialpädagogik ist. Du unterstützt, hilfst und begleitest Menschen in einem sozialen Kontext im System Schule. Das passt doch zur sozialen Arbeit. Und so eine passende berufliche Tätigkeit neben dem Studium, vor allem wenn es ein Fernstudium ist, wird doch auch honoriert. Somit gehst du aus dem Studium mit einer Menge Praxiserfahrung heraus.

 

Also mich interessieren, warum du meinst, Schulbegleitung wäre fachfremd zur sozialen Arbeit.

Und warum genau hast du ein mulmiges Gefühl, wenn du an die späteren Berufsaussichten denkst?

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vor 8 Stunden, Kagawa007 schrieb:

Damit ist man ja beruflich relativ Fachfremd und hätte nach dem reinen Onlinestudium dem Personaler als Praxis nur das 100-tägige Praktikum vorzuweisen, welches für die staatliche Anerkennung erforderlich ist, während "normale Studenten" wenigstens ein Praxissemester und ein volles Anerkennungsjahr absolvieren. 

Welchen Nachteil siehst du da gegenüber Studenten, die überhaupt keine Ausbildung gemacht haben und frisch von einer Präsenz-Hochschule kommen? Und fachfremd würde ich auch nicht sagen, du kommst doch aus dem sozialen Bereich.

 

Ich sehe eher aus einer anderen Perspektive. Selbst wenn ich vorher in einem anderen Bereich gearbeitet habe (Beispiel bei mir: Apotheke, das ist dann wirklich fachfremd): ich kann Lebenserfahrung, Berufserfahrung und Durchhaltevermögen bieten. Ich werde ein Fernstudium absolviert haben, obwohl ich nebenbei drei Kinder großgezogen habe und gearbeitet habe (zumindest bald wieder), damit beweise ich Disziplin und den Willen, das wirklich machen zu wollen. Ich persönlich sehe das eher als Vorteil und wüsste nicht warum mir das negativ ausgelegt werden sollte.

 

Mein Mann (Sozialarbeiter mit Personalverantwortung) sieht da übrigens auch keinen Nachteil, und das sagt er nicht weil er mit mir verheiratet ist. 😁

Bearbeitet von Anyanka
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vor 2 Stunden, psycCGN schrieb:

Was deine berufliche Tätigkeit als Schulbegleiter angeht, so verstehe ich deinen Einwand nicht, dass der Job fachfremd zur Sozialpädagogik ist. Du unterstützt, hilfst und begleitest Menschen in einem sozialen Kontext im System Schule. Das passt doch zur sozialen Arbeit. Und so eine passende berufliche Tätigkeit neben dem Studium, vor allem wenn es ein Fernstudium ist, wird doch auch honoriert. Somit gehst du aus dem Studium mit einer Menge Praxiserfahrung heraus.

 

Das sehe ich genau so. Das Studium der Sozialen Arbeit ist doch geradezu die logische Fortsetzung deines bisherigen Berufswegs. Als ausgebildeter Sozialassistent und jetzt Schulbegleiter bist du doch nicht fachfremd in der Sozialen Arbeit! Mit dem zusätzlichen 100-tägigen Praktikum dürftest du nach dem Studium sehr viel mehr Praxiserfahrung im sozialen Bereich haben als so mancher Präsenzstudent. Wenn du dich hier in den Blogs umschaust, wirst du einige Leute finden, die deutlich fachfremder und älter sind und dennoch Soziale Arbeit studieren.

 

vor 8 Stunden, Kagawa007 schrieb:

Ich bin sowieso schon nicht so gut in Vorstellungsgesprächen..

 

Das lässt mich vermuten, dass du vielleicht eher zu Selbstzweifeln neigst und deine Qualifikationen unterschätzt? 

 

Und dann würde ich noch sagen: Im Moment arbeitest du als Schulbegleiter und wirst das auch neben dem Studium weitermachen. Im schlimmsten Fall kannst du also auch nach dem Studium in dem Job bleiben und hättest dann auch nichts verloren, sondern einfach nur an Wissen hinzugewonnen. Verschlechtern wirst du dich durch das Studium sicher nicht.

 

Edit: Überschneidung mit @Anyankas Post, wir sind uns einig :)

Bearbeitet von ClarissaD
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Ich halte eine Ausbildung zum Sozialassistenten und erste Berufserfahrung als Schulbegleiter für eine günstige Ausgangslage für ein berufsbegleitendes Studium der sozialen Arbeit. Auch denke ich, dass deine Tätigkeit als Schulbegleiter viele Gelegenheiten bietet, Inhalte aus dem Studium in Bezug zu praktischen Erfahrungen zu setzen und praktische Erfahrungen im Lichte gelernter Theorie zu reflektieren. Wenn Du diese Chancen verwertest, kann das meiner Meinung nach ein guter Ausbildungsweg sein, mit dem Du Dich hinterher auch nicht kleinmachen musst.

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Guten Tag,

 

gerade im Bereich der Sozialen Arbeit werden sehr viele Fachkräfte gesucht. Für einen kleinen Überblick reicht es bereits bei diversen Jobportalen mal zu schauen. Natürlich ist die Form der Beschäftigung und Bezahlung ein anderes Thema. Das Feld der Sozialen Arbeit ist sehr breit gefächert. Von Schulsozialarbeiter, Street Worker, Betriebssozialarbeiter, Integrationshilfe bis hin zur Ausbildung zum Kinder und Jugendpsychologen ist alles dabei. 

 

 

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Danke für eure zahlreichen und begründeten Antworten, ihr habt mir sehr geholfen Mut zu fassen :)

 

Ja, ich bin noch etwas unsicher da ich ein halbes Jahr vor dem Abitur in der 13.Klasse von der Schule abgegangen bin und danach zwei Ausbildungen abgebrochen habe.

 

@Anyanka dein Blog ist wirklich toll, ich lese ihn sehr gerne.

Bearbeitet von Kagawa007
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