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stefhk3

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  1. Ich kenne jetzt die Details aller staatlichen Angebote nicht. In BWL gibt es aber doch mehr als Hagen und Oncampus? Mag sein, dass sie nicht die flexibilitaet besitzen, die die IU bietet aber dafuer kostet es eben auch weniger. Und im Vollzeitstudium hat man an der staatlichen Uni ja nun auch keinen Exklusivservice. Klar, Flexibilitaet ist da oft weniger ein Problem (nicht fuer alle Studenten allerdings), aber warum soll man als nebenberuflicher Student jetzt staatlicherseits einen Service geboten bekommen, den man als Vollzeitstudent auch nicht bekommt? Und dass die staatlichen Unis nicht "serviceorientiert" sind und von den Studenten eben verlangt wird, sich durchzukaempfen, ist glaube ich, unstrittig (ich finde es auch richtig, ist eben Studium und nicht Schule).
  2. Aber gerade in BWL gibt es doch unzaehlige Alternativen (z. B. auch in Hagen)? Wenn man unbedingt an der Hochschule X sein will, dann muss man eben zahlen. Es ist aber doch nicht so, dass man BWL ueberhaupt nicht nebenberuflich studieren koennte ohne (viel) zu zahlen. Einen Grund, warum man dafuer etwas (oder viel mehr als Semesterbeitrag) zahlen sollte, sehe ich auch nicht. Muss man aber auch nicht.
  3. Ehrlich gesagt finde ich das alles irrelevant, solange es alternativen gibt. Die gibt es aber, soweit ich sehen kann, immer, jedenfalls wenn man bereit ist, auf einen lustigen Namen zu verzichten. Wenn jemand unbedingt Suedostasiatische Wirtschaftspsychologie der Digitalwirtschaft studieren will, muss er eben fuer zahlen.
  4. Verstehe ich nicht. Beruflich qualifiziert heisst beruflich qualifiziert. Damit spielt der Schulabschluss keine Rolle. Natuerlich - was auch sonst? Soll man sagen, beruflich qualifiziert geht auch, aber nur mit Abitur? Wenn man "beuflich qualifiziert" als Option hat, heisst das eben, dass man mit beruflichen Voraussetzungen studieren kann. Und @brotzeit: Die Ausbildungszeit ist in dem Zusammenhang keine Berufserfahrung, die muss nach der Ausbildung erfolgen. Aber trotzdem, wenn man es rein rechnerisch sieht, "lohnt" sich das Abitur wahrscheinlicht nicht. Aber erstens setzt das natuerlich voraus, dass man schon in der 10. Klasse genau weiss, was man will und das entsprechend plant. Ich bezweifle, dass das bei vielen Haupt- und Realschuelern in dem Alter so ist. Und zweitens ist halt auch die Frage, was zaehlt im Leben. Denn im Abitur hoert man zumindest mal von was anderem. Wenn man nach der zehnten Klasse irgendeinen Beruf lernt und darin arbeitet, naja, dann ist man doch recht beschraenkt (damit ist nichts gegen eine Berufstaetigkeit gesagt). So aehnlich Diskussionen hatte ich mal mit angehenden Steuerberatern - rein finanziell lohnt es sich nicht, zu studieren und Steuerberater zu werden. Finanziell duerfte es am besten sein, in den gehobenen Dienst zu gehen und sich dann selbstaendig zu machen, da wird man auch von Tag 1 bezahlt. Aber man hat halt sein Leben lang ueberspitzt gesagt nichts anderes gehoert und gesehen als das Finanzamt von innen.
  5. Entweder hochschulkompass.de oder https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochschulen_in_Deutschland bemuehen. Es ergibt sich bei wikipedia: Jacobs University Bremen Dresden International University Frankfurt School of Finance & Management Zeppelin Universität (Friedrichshafen) Handelshochschule Leipzig WHU – Otto Beisheim School of Management (Vallendar) EBS Universität für Wirtschaft und Recht (Wiesbaden, Oestrich-Winkel) Universität Witten/Herdecke hochschulkompass ergibt sogar ein paar mehr, u. a. die Bucerius Law School, laut wikipedia-Liste eine FH. Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Bucerius_Law_School wird sie allerdings als Universitaet gefuehrt. Die Liste scheint mir nicht zuverlaessig, was mich ueberrascht, gerade bei solchen Sachen ist wikipedia normalerweise sehr zuverlaessig.
  6. Nix ehemalig. Das haetten die FHs gerne. Hochschule ist der Ueberbegriff fuer alle Bildungseinrichtungen im Hochschulbereich. Warum staatlich? Und diese UPA ist wohl eine Institution paraguayanischen Rechts, also ist Hochschule hier wohl eine Uebersetzung, man weiss also nicht genau, was es eigentlich ist. Die EBS ist aber eine private Universitaet. Dass es verwirrend ist, finde ich auch. Deswegen halte ich auch nichts von dieser Masche, die Fachhochschulen nicht so zu nennen. Man darf sich aber auch nicht verwirren lassen. Es gilt: Nur was sich "Universitaet" nennt (nicht university o. ae.) ist sicher eine. Alles andere ist es mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht, und im privaten Bereich eigentlich immer (oder gibt es private Universitaeten, die sich bescheiden nur Hochschule nennen?). Und wenn auf der SRH website bei einer "Universitaet" dabeisteht, bei den anderen nicht, dann sind die anderen sicher keine Universitaeten. Sonst wuerden sie es schon hinschreiben.
  7. Egal wie es heisst, hochschulrechtlich sind es alles Fachhochschulen. Hochschulrechtlich gibt es (jedenfalls in allen mir bekannten Bundesländern, ich denke, das ist überall so) die drei Kategorien: "Universitäten und gleichgestellte Hochschulen", "Fachhochschulen" und "Kunsthochschulen". Die FHs können sich zwar fantsievolle Namen geben, es sind aber trotzdem FHs. Die "gleichgstellten Hochschulen" wiederum sind keine FHs, sondern Einrichtungen auf universitärem Niveau, die bestimmte Fächer anbieten, die etwa die (Tier-)medizinische Hochschule Hannover oder die PHs in Bawü (früher wurden diese "wissenschatliche Hochschulen" genannt. Man kann das z. B. im Hochschulgesetz für NRW sehen: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=0&bes_id=28364&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=482185 - die Fachhochschulen heissen alle nicht mehr so, sind aber Fachhochschulen im Sinne des Gesetzes (die RWTH dagegen ist eine Uni, auch wenn sie nicht so heisst, ebenso die Spoho). Kunsthochschulen haben in NRW ein eigenes Gesetz.
  8. "ab 799 Euro monatlich" ist fuer eine eher unbekannte Hochschule ohne grosses Renomee in Deutschland jedenfalls eine Ansage. Die Studiengaenge klingen toll, bei so etwas wie Szenographie weiss ich ehrlich gesagt nicht genau, was es sein soll, aber es wird wohl aehnliches auch anderswo, insbesondere auch an staatlichen Hochschulen, geben. Wer da die 800 Euro im Monat (oder mehr) zahlt, muss schon sehr ueberzeugt sein.
  9. Die Frage wegen der Führung des MBA wurde ja schon beantwortet. Und die SZ hat hier einfach schlecht recherchiert. Insbesondere, nachdem MBA und Master ja inzwischen sogar von deutschen Hochschulen vergeben werden, ist der Grad natürlich geschützt. Zum Rest muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Aber wie viel Wert ist ein Abschluss, den man (legal) nicht führen darf? Will man sich da ernsthaft bewerben und sagen "ich habe einen MBA, aber ich darf ihn nicht auf die Visitenkarte schreiben"? Und dass vorgeblich die tollsten Firmen mit dem Ding zusammenarbeiten, da wäre ich vorsichtig. Sicher gibt es bei "Google, EY, Accenture, Santander, Inditex or Heineken" jemanden, der das Ding mal gemacht hat. Aber was heisst das schon? Und zumindest bei google kenne ich die Bewerbungsprozesse zumindest im technischen Bereich, bei BWL wird es nicht viel anders sein, und da zählt die Leistung im Bewerbungsverfahren. Wo man den Abschluss gemacht hat, ist ganz egal. Ähnlich wäre ich auch skeptisch bezüglich der Dozenten, sind die wirklich grossen Kaliber echt bereit, hier viel Zeit aufzuwenden? So viel verdienen können sie ja eigentlich nicht. Und networking, naja, die wirklichen Schwergewichte werden sich eher weniger für die Leute interessieren, die mal ihre Videos angeschaut haben. Man trifft die ja nie, so wie ich es sehe, wie will man da networken? Und die anderen Teilnehmer dürften auch eher auf der Suche nach Kontakten sein als selbst viel anbieten zu können. Klar, es kostet nicht viel, und man sicher auch was lernen, aber viel mehr ist es auch nicht. Als Karrierebooster etc. halte ich das ganze für fragwürdig. Viel falsch machen kann man aber nicht.
  10. Offiziell gibt es den Begriff nicht-konsekutiv nicht mehr. Ich hatte ich Gedaechtnis, dass "weiterbildend" (das kann ausgewaehlt werden) mehr oder weniger das gleiche meint. Dem ist aber nicht so, wie ich feststellen muss. Ich kann mich entsinnen, dass ich diese Aenderung der Terminologie wenig sinnvoll fand, und jetzt haben wir das Problem: Weil es keine Bezeichnung mehr fuer Studiengaenge gibt, die keinen fachlich einschlaegigen Bachelor voraussetzen, findet man diese nicht mehr so ohne weiteres. Ich weiss nicht, ob es da andere Datenbanken gibt. An sich war hochschulkompass, da von der HRK stammend, immer am aktuellsten.
  11. Also weiterbildende Master-Studiengaenge, die BWL heissen (und nicht Management oder so) gibt es einige. Wenn man hochschulkompass.de bemueht, findet man welche. Leider scheint eine Suche nur nach BWL nicht moeglich zu sein, wenn man "Betriebswirtschaftslehre" als Suchbegriff mit "master" und "weiterbildend" kombiniert und etwas blaettert, findet sich aber einiges. Die ersten Anbieter auf der Liste sind Ludwigshafen, Fresenius, Kiel, Wilhelmshaven, Braunschweig, Giessen, Darmstadt, Kaiserlautern. Wobei die Inhalte natuerlich noch mal was anders sind. Viele MBAs sind auch nichts anderes als BWL.
  12. Wenn das Ziel der Psychotherapeut ist, fuer mein Verstaendnis nach der neuen Gesetzeslage nicht mehr. Denn dafuer muesstest Du einen polyvalenten Bachelor abschliessen, und das ist in Hagen nicht der Fall. Nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, gibt es da auch keine Schlupfloecher. Natuerlich kannst Du nach dem Bachelor in Hagen noch klinische Psychologie betreiben, aber das waere dann nur sozusagen interessehalber, und darum geht es wahrscheinlich nicht.
  13. Ach, und warum bist Du mit dieser Erkenntnis nicht schon vor drei Seiten rausgerueckt? Und warum schreibt die Domuni dann das nicht auf ihrer Homepage? Welche Uni genau hat denn die Domuni anerkannt? Und ja, Domuni hat Abschluesse des Angelicum vergeben. Haben sie zumindest gesagt. Also sorry, die Diskussion ist mir zu bloed. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Wenn Du in Zukunft geruhst, mit Deinem Wissen rauszuruecken, viel Spass.
  14. Doch, es wurden zeitweise Abschluesse angeboten, die vom Angelicum verliehen wurden. Das war vielleicht bevor Du mit der Institution zu tun hattest, aber es war so auf der Domuni-Homepage zu lesen. Ich kenne das franzoesische Hochschulrecht nicht. Ich sehe nur aktuell wenig Hinweise auf eine Berechtigung der Domuni zur Verleihung insbesondere von Doktorgraden. Es kann sein, dass ich damit falsch liege. Ich will weiss Gott nicht behaupten, hier sicher Recht zu haben. Nur etwas substantielleres sollte es schon geben fuer Interessentan als dass irgendwo auf der Homepage was von "europaeischen Abschluessen" steht und dann wird mal eben ein "in der EU anerkannt draus". Sehen wir mal, ob das Ministerium was dazu zu sagen hat.
  15. Ja gut, aber das sagt doch gar nichts. Was soll es schon bedeuten, dass es sich um "europaeische" Abschluesse handelt? Australische werden es wohl kaum sein, schon weil die Domuni ja in Europa sitzt. Was hat das mit Anerkennung zu tun? Das ist doch alles irrelevant. Die Frage ist: Ist die Domuni nach franzoesichem Recht als Hochschule anerkannt? Es sie nach franzoesichem Recht berechtigt, Doktorgrade zu verleihen (uebrigens: Ist der Grad wirklich PhD? So mit dem englischen haben es die Franzosen ja an sich nicht)? Und daraus folgend: Koennen die Grade in Deutschland legal gefuehrt werden? Alles anders ist Schmu. Und so wie ich es sehe, behauptet die Domuni ja nicht einmal selbst, nach franzoesischen Recht zur Gradverleihung berechtigt zu sein (in der Vergangenheit gab es ja diverse Kooperationspartner usw., die die Grade verliehen oder validiert oder was auch immer haben, inzwischen finde ich davon nichts mehr).
  16. Das ist sehr sinnvoll, vielen Dank. Warten wir mal, was sie sagen. Ich weiss nicht, was sich hinter diesen "3900 Einrichtungen" verbirgt, aber es gibt in Frankreich keine 3900 Universitaeten oder Hochschulen mit Promotionsrecht (es ging hier um den PhD, nur zur Erinnerung). Darauf wette ich. Selbst grosse europaeische Laender wie Deutschland, Grossbritannien oder Italien haben bestenfalls einige hundert Hochschulen, und noch weniger mit Promotionsrecht.
  17. Auf all diese Fragen gibt es mehr oder weniger sinnvolle Anworten. Z. B. koennen die Abschluesse kirchlich anerkannt sein, weswegen die Abschluesse in einem kirchlichen Kontext schon sinnvoll sein koennen (allerdings duerften die meisten Benutzer dieser Website nicht in einem kirchlichen Kontext unterwegs sein). Z. B. dass Leute mit den Abschluessen arbeiten sagt ersteinmal wenig aus - welche sonstigen Qualifikationen haben sie noch? Arbeiten sie wegen des Abschlusses? Hat der Abschluss irgendeine Relevanz? Dass z. B. jemand mit deutschem Lehramtsstaatexamen, der an dieser Institution promoviert hat, als Lehrer Arbeitet, sagt ueber die Promotion gar nichts aus. Aber das ist eigentlich gar nicht relevant. Relevant ist fuer geschaetzte 99% der Besucher dieser Seite die Frage, kann ich den Abschluss in Deutschland fuehren? Denn an der Gradfuehrung haengt zum groessten Teil auch der beruflich Nutzen ausserhalb der Kirche, ein Grad, den man nicht fuehren kann, nuetzt wenig. Und die Fuehrbarkeit ist nach den Angaben der Homepage der Domuni nicht gegeben. Uerigens finde ich auf der Homepage gar keine Aussage, "dass die Abschlüsse in der EU anerkannt sind".
  18. Ich denke, die meisten, die einen akademischen Grad, insbesondere einen Doktor, absolvieren, moechten diesen auch verwenden, also inbesondere auch in Deutschland fuehren. Hierfuer ist es notwendig, dass die Insitution nach dem Recht des Herkunftslandes als Hochschule anerkannt ist und berechtigt, den Abschluss zu verleihen. Hier sehe ich das Problem, dass es auf der Homepage der Domuni keinen Hinweis darauf gibt (die angegebene "SIRET" Nummer ist wohl eher eine Handelsregistereintragung). Und es gibt beim franzoesischen Ministerium fuer Hochschulen eine Liste der "ÉTABLISSEMENTS D'ENSEIGNEMENT SUPÉRIEUR ACCRÉDITÉS À DÉLIVRER LE DOCTORAT" (https://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid148415/etablissements-enseignement-superieur-francais-accredites-delivrer-doctorat.html). Die Domuni kann ich hier nicht entdecken. Um irgendwelchen Anschuldigungen vorzubeugen: Ich sage hier nichts ueber die Qualitaet der Ausbildung oder andere Dinge oder ich behaupte nicht, dass die Institution nicht serioes waere. Nach dem aktuellen Stand kann ich aber nicht sehen, dass die erlangten Grade, insbesondere Doktorgrade, in Deutschland fuehrbar waeren.
  19. Wir fassen zusammen: Wenn Du von Schmutzkampagne redest, ist es in Ordnung, wenn die anderen Schmutzkampagne sagen, ist es ein persoenlicher Angriff. q. e. d.
  20. Wie waere es, wenn Du die ad-hominem-Argumente weglaesst, wenn Du sachlich nichts beizutragen hast?
  21. Frau Baerbock hat selbstverstaendlich den Eindruck erweckt, sie haette einen Abschluss in "Politikwissenschaften und oeffentlichem Recht", zumindest hatten diesen Eindruck die Heinrich-Boell-Stiftung und der Landesverband Brandenburg der Gruenen Partei (!), die ihr einen solchen Abschluss oeffentlich zugeschrieben haben (ganz abgesehen von z. B. der Sueddeutschen Zeitung, die auch nicht als konservatives Blatt gilt, und anderen Medien). Woher haben die es denn, wenn nicht aus der Selbstdarstellung von Frau Baerbock? Und wenn Du jetzt ernsthaft behaupten willst, dass die Heinrich-Boell-Stiftung und die Gruenen auch Teil der Anti-Gruenen-Kampagne waeren, wird es laecherlich. Und was soll eigentlich Deine Erwaehung des ersten Staatsexamens von Herrn Laschet, wenn doch damit alles in Ordnung ist? Ist das nicht auch eine Kampagne "bis was haengenbleibt"?
  22. Herr Laschet hat laut wikipedia ein Volontariat (das ist kein Job, sondern eine ziemlich schwer zu kriegende Ausbildung) bei einem Privatsender in Bayern gemacht und dann (auch in Bayern) als freier Mitarbeiter gearbeitet. Dass sein Aachener Schwiegervater dafuer verantwortlich ist, scheint mir unwahrscheinlich. Und nein, ich sage nicht dass diese Aktion von Laschet toll war. Aber ein "ueberfuehrter Betrueger" ist er trotzdem nicht, das waere jemand, der wegen Betruges gerichtlich verurteilt wurde. Und wenn ich mir den Lebenslauf anschaue, in Deinem Link schreibt er so deutlich wie nur irgend moeglich, dass er das erste Staatsexamen hat. Er erweckt in keiner Weise den Eindruck, er haette einen anderen Abschluss. Und ansonsten ist in Deinem Link auch viel Spekulation. Schon die Unterstellung, er habe seine "Karriere" nur seinen Bundesbruedern zu verdanken, ist unbelegt. Und: Wem hat eigentlich Frau Baerbock ihre Karriere zu verdanken? Doch nicht etwa ihren Parteifreunden? Ich finde beide nicht sonderlich ueberzeugend. Ich fordere aber gleiche Massstaebe. Man kann nicht bei Frau Baerbock Dinge als irrelevant abtun, die bei anderen dann ploetzlich als Todsuende gelten. Und man kann nicht ueber Schlammschlachten schimpfen, und dann Dinge wie in Deinem Twitterlink veranstalten, der ist naemlich auch eine Schlammschlacht. Aber da sind wir wider beim Problem, Du magst Laschet nicht, deswegen ist Dir alles recht. Bei anderen wuerde das als "unnoetiges Aufwaermen von ollen Kamellen" abgewehrt werden, hier passt es ploetzlich.
  23. Tatsaechlich? Ich habe mich zum ersten mal mit Herrn Laschats Lebenslauf beschaeftigt. Laut wikipedia hat er es im Medienbereich vom Volontaer ueber den freuen Mitarbeiter zum Redakteur gebracht. Das scheint mir eigentlich nicht in die Kategorie "gescheitert" zu fallen. Und irgendwelche Spekulationen, dass er das nur Beziehungen zu verdanken hat, sind Spekulationen (bei einer Frau wuerde sie entruestet als "Schlammschlacht" usw. zurueckgewiesen). Was genau hat denn Frau Baerbock im Vergleich vollbracht, dass sie nicht gescheitert ist? Parteiposten koennen es ja eigentlich nicht sein. Und mit "uebefuehrter Betrueger" waere ich mal vorsichtig. Herr Laschet ist sicher kein Betrueger im juristischen Sinne, und das implizierst Du mit "ueberfuehrt". Herr Laschet ist hoechsten ein ueberfuehrter Schlamperer. Frau Baerbock hat (das ist eine Tatsache) ihren Lebenslauf geschoent. Was ist das besser? Ich bin kein besonderer Fan von Herrn Laschet, aber ich finde es bezeichnend, dass die Schlammschlacht, die Frau Baerbock beklagt wird, bei ihm offenbar in Ordnung ist. Und das ist naemlich ein sehr unschoener Aspekt, der bei den Linken weit verbreitet ist: Wenn es gegen den politischen Gegner, am besten noch gegene einen Mann, geht, ist jedes Mittel recht. Was wurde nicht z. B. ueber Kohls Gewicht gelaestert? Irgendwelche Witze ueber das Aussehen von ihren Kandidatinnen wuerden die Gruenen entruestest zurueckweisen. Das gilt uebrigens auch fuer andere Bereiche als das Aussehen: In gepflegten Linken Verschwoerungszirkeln wurde 20 Jahre lang gefluesterst, dass ja mit Kohls Dissertation was nicht stimmt (es gaebe sie gar nicht, oder sie sei nicht selbstverfasst), obwohl es einfach nur Erfindung war. Bei Frau Baerbocks Abschluessen ist es dann ploetzlich "egal" und Schlammschlacht, wenn man nur fragt. Die Art von Moral kann ich nicht ausstehen.
  24. Ich finde, diese Plagiate sind grenzwertig. Es stimmt zwar nicht, dass "man das ja gar nicht anders sagen kann" usw. Diese Argumente waren schon immer Bloedsinn. Es ist aber auch nicht wild, und an sich klingt es mir mehr nach Sturm im Wasserglas. Was mich aber daran stoert ist folgendes: Warum muss Frau Baerbock ueberhaupt in Buch veroeffentlichen? Warum langt es nicht, ein Wahlprogramm zu veroeffentlichen? Bei dem wuerde auch niemand verlangen, dass sie es selbst geschrieben hat, dafuer gibt es eben einen Parteiapparat. Der hat vermutlich auch das Buch geschrieben, aber es ist nun mal als ihr Buch veroeffentlicht. Andersherum gesagt: Hat Helmut Schmidt (Held aller Querdenker) ein Buch veroeffentlicht, bevor er Kanzler wurde? Frau Merkel? Franz-Jospeph Strauss? Nicht dass ich wuesste. Da sagt doch auch spontan jeder, die hatten es nicht noetig. Warum glaubt Frau Baerbock es noetig zu haben? Und das passt eben auch zu ihrem sonstigen Gehabe. Man koennte es auch aufplustern nennen. Warum muss sich jemand "Voelkerrechtlerin" (geradezu als Beruf) nennen (und es in Interviews auch richtig raushaengen lassen), der von Voelkerrecht mal im Studium was gehoert hat? Es ist wirklich sinnvoll, als Kanzlerkandiatin die freie Mitarbeit beim Lokalblatt anzugeben? Warum muss man unbedingt ein Buch veroeffentlichen? Und wenn jetzt jemand sagt, dass ich ja nur ein alter weisser Mann bin, der sich fuerchtet: Wuerden die Verteidiger von Frau Baerbock ihn auch verteidigen, wenn sie in Mann waere? Mein Verdacht ist: Nein. Ein Mann waere gar nicht Kanzlerkandidat mit der Biographie. Ich finde es auch erstaunlich, dass die staendige Forderung, Politiker sollten "das Leben kennen" usw. hier ploetzlich egal ist. Ich halte zwar von diesem Gerede (das ist auch eine Art von Populismus) wenig, aber man hoert es regelmaessig. Leute wie Schmidt oder Strauss kamen wenigstens aus der Lokalpolitik. Frau Baerbock kennt doch wirklich nur den Parteiapparat. Ist das jetzt so eine gute Qualifikation? Und Frau Baerbock scheint ja selber ein Defizit zu empfinden, jedenfalls scheint sie die Notwendigkeit zu fuehlen, vorzugaukeln, sie wuerde Buecher schreiben.
  25. Ich halte diese Beschreibung fuer falsch. Es wurde kein "Haufen Fragen abgeladen", es soll die mutmassliche Fehlleistung der Dozentin verschleiert werden, indem eine Menge schiefer, falscher oder irrelevanter "Fakten" als Fragen angedeutet werden. Das ist etwas anderes als echte Fragen zu stellen, selbst wenn diese vom Thema wegfuehren.
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