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Zitrone

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Blogbeiträge von Zitrone

  1. Zitrone
    Hallo liebe Leser

    ich sitze gerade an einer Hausarbeit für mein Präsenzstudium und sehne dabei das Fernstudium herbei. Für Klausuren zu lernen, erscheint mir gerade sehr angenehm und erstrebenswert. Einfach nur fremdes Wissen in den Kopf hinein bringen, Interessante neue Dinge erfahren, statt sie selbst zu produzieren - Das klingt so schön "entspannt". Und selbst wenn es kurz vor der Klausur nicht mehr entspannt, sondern gestresst ist, dann zählt gefühlsmäßig die Lernmenge an einem Tag, um zu sagen "ich habe heute etwas geschafft". Das Gefühl etwas geschafft zu haben kommt beim Hausarbeitenschreiben leider vor allem am Ende auf, wenn man dann tatsächlich im Schreibprozess ist. Anfangs, wenn es zähflüssig Satz für Satz weiter geht, fehlt eindeutig das Erfolgserlebnis. Vor allem finde ich mehrere Hausarbeiten parallel gerade doch etwas schwierig zu koordinieren. Wann beschäftigt man sich schon mit dem nächsten Thema, um da rechtzeitig hineinzukommen, aber nicht aus dem alten Thema wieder hinauszukommen oder gar zu abgelenkt davon zu sein? Lieber parallel an zwei Hausarbeiten arbeiten, um für beide Themen mehr Denkzeit (mehr Nächte dazwischen) zu haben oder lieber nacheinander um auf ein Thema voll konzentriert zu sein, das Risiko eingehend, dann für die letzte Hausarbeit zu wenig Zeit übrig zu haben?

    Das sind so die Fragen, mit denen ich mich gerade auseinandersetze, wenn ich nicht gerade direkt an der Hausarbeit arbeite.

    Durch das Herbeisehnen des Fernstudiums kommt natürlich auch ein Herbeisehnen der Kursunterlagen. Ein wenig habe ich schon in die Statistik-Skripte (das ist nächstes Semester dran) hineingelesen. Es klingt bisher recht interessant, ich freue mich schon sehr darauf, irgendwie vermisse ich das Schulmathe schon ein bisschen. Der Kurs wird auf jeden Fall eine große Abwechslung zu meinem Präsenzstudium darstellen.

    Ich habe mir mittlerweile übrigens überlegt, dass ich das Statistik-Modul (M2) auf jeden Fall nächstes Semester bearbeiten will, egal ob ich M1 bestanden habe oder nicht. Bearbeitet habe ich M1 jetzt ja und dann müsste ich es nächstes Semester nur noch ordentlicher lernen und das halte ich auch neben M2 für machbar. Vor allem weil im Sommer mehr Zeit zwischen den Präsenzklausuren und der Fernuniklausur liegt. Aber ich hoffe natürlich dennoch M1 bestanden zu haben. Mittlerweile habe ich beschlossen, davon auszugehen (und halte es auch für realistisch), einfach um mich nicht grundlos zu ärgern, ärgern kann ich mich dann immer noch, wenn ich nicht bestanden habe (ich denke, das habe ich hier irgendwo schon mal geschrieben). Also blicke ich den neuen Skripten im April freudig entgegen und hoffe auf eine baldige Notenbekanntgabe, damit das Warten ein Ende hat.

    lg Zitrone
  2. Zitrone
    Gestern war ja die M1-Klausur (Psychologie) und ich bin euch noch einen Kommentar dazu "schuldig".

    Was ich klar unterschätzt habe ist die nötige Konzentration bei der Klausur auf eine Dauer von 4 Stunden. Ich rate allen, die die Klausur schreiben und halbwegs Englisch-fit sind dazu, die englischen Aufgaben (5 Texte in dieser Klausur!) als erstes zu machen. Erstens kommt man dabei so ein bisschen rein und zweitens hat man dann nicht das Problem nach 3 Stunden in der Klausur sich noch auf komplizierte Fachtexte konzentrieren zu müssen. Den ein oder anderen Text habe ich jetzt wieder gefunden und muss sagen - heute liest sich der wesentlich leichter als gestern.

    Ich habe in meiner Zeitplanung eingerechnet für 33 Fragen ca. 1 Stunde zu brauchen und das hat auch etwa geklappt. Um 17:15 habe ich angefangen die Kreuze zu übertragen. (das wollte ich schon deshalb nicht während dem Bearbeiten machen, weil ich mich bei einigen Fragen nur teilweise entschieden habe). Ich rate übrigens auch dazu beim ersten Durchganz klar zu vermerken, welche Antworten man definitiv richtig findet und welche definitiv falsch (und die dann beim zweiten Durchgang nicht mehr zu beachten) und welche Antworten vielleicht stimmen.

    So - jetzt zum Gefühl: Definitiv ein gutes Gefühl habe ich beim Teil zu 3401 (Forschungsmethoden). Der ist bei mir sehr gut gelaufen, ich habe vielleicht an der einen oder anderen Stelle kleine Fehler, aber der ist definitiv bestanden, ich schätze sogar recht gut mit etwa 80-90%. Dabei wurden viel Transferleistung von den Studierenden verlangt - man musste viel anwenden, überlegen, es gab eine Beispieluntersuchung, anhand derer man viele Fragen beantworten musste und es gab auch schöne Denkaufgaben. Also kein stupides Auswendiglernen, wobei das Wissen schon auch nötig war.

    Kurs 3400 (Geschichte / Einführung) war für mich schon schwieriger - aber das war auch zu erwarten, weil ich viel zu wenig dafür gelernt habe. Hier bange ich noch etwas, allerdings gehe ich mittlerweile davon aus, die nötigen 50% erreicht zu haben. Das Hauptproblem bei diesem Kurs ist für viele gewesen, dass sie extrem viel gelernt haben - man aber einfach nicht alles lernen kann. Es gibt so viele Seiten zu diesem Kurs (ca. 600 ohne die Vorlesungen), dass man immer Prioritäten setzen muss und diese stimmen nun mal nicht immer mit den Prioritäten der Dozenten überein. Aber das ist eine Sache - da muss man bei einem Studium auch mal durch. Man kann nicht alles wissen, aber man könnte durchaus so viel Wissen, dass man die Hälfte der Fragen richtig beantworten kann. Ich würde sagen bei dem Kurs war vor allem die Vernetzung des Wissens wichtig und das Verständnis, aber auch einiges an Detailwissen. Aber ich wusste bei allem, dass es irgendwo nachzulesen gewesen wäre, dh. ich habe alles wiedererkannt. Leider waren hier auch ein paar Fragen dabei, die recht schwammig formuliert waren, aber wer weiß, wie die Bonuspunkte gehandhabt werden.

    Kurs 3402 - dazu kann ich wenig sagen, der lief bei mir in der Klausur mehr im "einfach funktionieren" - Modus ab - die Konzentration war schon weg. Auch hier einige schwammige Fragen, manche leichte Fragen - die Zeit wird es zeigen. (Meine Methode hier nicht alles zu lernen halte ich für richtig, das Problem war eher die komische Formulierung vieler Fragen und die fehlende Konzentration)

    Alles in allem würde ich sagen, dass die Klausur 15 Leistungspunkten angemessen und fair war. (Abgesehen von einigen Formulierungen, aber Profs sind auch keine Superhelden. ) Ich finde sie vom Niveau her vergleichbar mit Präsenzklausuren (da sind auch manche leichter und schwerer, aber das ist ja auch an der Fernuni so) und finde das Gerede von einer "Rausschmeißer-Klausur" im Sinne einer Klausur, die die Leute vergraulen soll, übertrieben. Es ist nun mal eine Uni-Klausur und ein "richtiges Studium" und keine Schulklausur.

    Ich denke, wenn ich nicht bestanden habe, würde ich es nochmal versuchen, aber momentan gehe ich einfach vom Besten aus.

    lg Zitrone
  3. Zitrone
    Die Klausur steht vor der Tür und ich habe mir gerade nochmal die Vorlesungsfolien zu Einzelfallstudien druchgelesen und bin dabei über das Wort "nomothetisch" gestolpert - bereits mehrfach in den Unterlagen gelesen, aber eines der Worte, dessen Bedeutung noch nicht so ganz in meinem Kopf ist. Also schnell nochmal bei Wikipedia nachgesehen - und siehe da - der Artikel erklärt praktischerweise gleich noch "idiographisch" mit.

    Während es bei nomothetischen Experimenten um das Herausfinden allgemeiner Grundsätze geht, ist die idiographische Forschung an der "Analyse (...) einzigartiger Gegenstände" interessiert - Somit passen die Worte wunderbar in einer Vorlesung zu Einzelfallstudien.

    Und weil ich hier darüber blogge, sind die beiden Worte nun auch fest in meinem Kopf drin.

    Nochmal ein aktueller Stand der Dinge: Bzgl. 3402 fühle ich mich sehr sicher (Probeklausur und Altklausuren ohne Probleme bestanden (je eine Frage nicht, ansonsten überall 5 Punkte) und ich kann mit allen Begriffen außer dem Thesaurus etwas anfangen (der ist so halb im Kopf, aber irgendwie verstehe ich die dazugehörigen Fragen immer nicht so ganz).
    Mit den Online-Vorlesungen bin ich auch nochmal komplett durch (Folien und Notizen).
    Kurs 3401 habe ich gestern zur Hälfte nochmal zusammengefasst (und dabei alles markierte nochmal gelesen - und ich markiere fast zu viel), die zweite Hälfte folgt gleich.
    Bei den beiden Kursen werde ich also ziemlich sicher sein in der Klausur - einzige Hürde ist dann 3400 (der leider in den vorigen Kursen am wichtigsten war - aber auch am umfangreichsten ist). Bei 3400 werde ich heute Abend noch möglichst viel machen. Insbesondere KE1 (die schon ewig her ist) werde ich intensiv lesen, KE 2 wenn ich Zeit finde überfliegen (die ist aber noch recht frisch) und den Lück überfliege ich morgen im Zug nochmal.

    Soweit der Plan - Mal sehen was die Realität damit macht.

    So langsam bin ich auch etwas nervös (und gleichzeitig auch etwas vorfreudig - ich mag Klausuren), aber so richtig "real" fühlt sich das Studium immer noch nicht an - das wird wohl erst bei der Klausur morgen so sein.

    lg Zitrone
  4. Zitrone
    Ich melde mich mal kurz mit einem kleinen Zwischenstand zur M1-Klausur in Psychologie am Montag (Fernuni Hagen).
    Wie zuvor zu lesen war, wurde ich durch meine Krankheit aus meinem ohnehin schon recht knappen Lernplan geworfen. Ich konnte die verlorene Zeit zwar nicht komplett aufholen, aber ich denke doch, dass es ausreichen wird.

    Mein aktueller Stand:
    Kurs 3400 (Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte): alle Kurseinheiten bearbeitet (KE2 diese Woche von Sonntag bis Mittwoch), den Lück bearbeitet. Was noch fehlt: Wiederholung und sämtliche Pflichtliteratur ().
    Derzeitiger Plan: Pflichtliteratur eventuell überfliegen, vor allem wiederholen. - wird schon irgendwie ohne Pflichtliteratur bestehbar sein.
    Kurs 3401 (Forschungsmethoden): die Kurseinheit bearbeitet, teilweise wiederholt, aber noch Wiederholung nötig. Ein Pflichtliteraturtext, den ich noch lesen werde.
    Kurs 3402 (wissenschaftliches Arbeiten): die ersten beiden Kurseinheiten stellenweise genau bearbeitet, stellenweise überflogen (hauptsächlich gestern und heute) - Wiederholung eher nicht nötig. (Englisch habe ich ganz ausgelassen - da fühle ich mich recht fit)

    Und die Vorlesungen habe ich alle gesehen, muss aber alle nochmal wiederholen.

    Knappe Zusammenfassung: Abgesehen von vereinzelter Pflichtliteratur alles bearbeitet, hauptsächlich Wiederholungen nötig. Die nächsten zwei Tage verbringe ich wohl hauptsächlich mit den Kursen 3400 und 3401, welchen ich zuerst wiederhole, habe ich noch nicht entschieden.

    Ich weiß, dass die Vorbereitung alles andere als ideal ist, aber ich bin recht zuversichtlich, dass es zum Bestehen reicht. Da ich das Gefühl habe, alles bearbeitete auch verstanden zu haben, denke ich, dass die Wiederholungszeit, die noch übrig ist, reicht, um auf ein Wieder-Erkennen der Themen bei den Fragen zu hoffen. Dabei bin ich gerade recht froh, dass die Klausur eine MC-Klausur ist, denn alles tatsächlich wiederzugeben, fände ich bei dem Umfang schwieriger. (würde aber auch irgendwie gehen)

    Viel Glück an alle, die auch am Montag die Klausur schreiben und das hier noch lesen.

    lg Zitrone

    (Edit: Ein Wort ging verloren)
  5. Zitrone
    Die dringend für die Präsenzuni zu erledigenden Dinge sind nun erledigt und damit kann ich mich für die nächsten 8 Tage voll auf die Fernuni konzentrieren. (Am 5.3. findet die Modul 1 - Klausur statt) Abgesehen vom normalen Haushalt und einzelnen Entspannungseinheiten (Freunde treffen) hat Psychologie somit meine komplette Aufmerksamkeit.

    Für eine 5-LP-Klausur rechne ich normalerweise etwa 2-3 Tage intensives Aufarbeiten der Themen und Nacharbeiten verpasster Themen ein, also halte ich 8 Tage für 15 LPs für akzeptabel (insbesondere, da ich gerade eine weitaus schlechtere Note anstrebe als sonst - Hauptsache bestehen ist erstmal das Ziel - so ein niedriges Ziel hatte ich bisher im Studium noch nie).

    Mein Plan ist erstmal morgen die Forschungsmethoden komplett fertig zu bearbeiten und mich dem Leib-Seele-Problem zu nähern (in dem ich gerade aus Philosophie-Perspektive auch schon ein wenig drin stecke) - so weit ich eben komme. [ich werde etwa 6 Stunden im Zug sitzen, da habe ich schonmal viel ablenkungsfreie Zeit - lest/lernt ihr auch so gerne im Zug?] Außerdem will ich einen Plan ausarbeiten, was ich in der nächsten Woche an welchem Tag machen werde (um eine ausgewogene Menge an Wiederholungseinheiten und neuem Lesen zu erreichen - und außerdem zu wissen, in welchem Zeitrythmus ich arbeiten sollte).

    Es ist ein sehr interessantes Gefühl ohne große Erwartungen an eine Klausur heranzugehen - das hatte ich schon länger nicht mehr und ist auch irgendwie eine schöne Relativierung meiner sonstigen Notensorgen (die Überlegung, ob die geschriebene Klausur für eine 1 reichen kann oder doch "nur" eine 2 wird, verliert an Relevanz neben der Überlegung, ob ein Bestehen der anderen Klausur überhaupt möglich ist).

    Achja - in einem ursprünglichen Blogeintrag kam in den Kommentaren der Hinweis auf die wenigen Prüfungsversuche, von denen ich ja einen verschwenden könnte, wenn ich nicht bestehe. Darüber mache ich mir keine Gedanken, weil ich, falls ich nicht bestehe, nur dann erneut antrete, wenn ich mir sicher bin, bestehen zu können (weil ich dann ja bereits weiß, wie die Klausur ist) - Wenn ich mehr als 2 Prüfungsversuche brauche, um die Klausuren zu bestehen, ist mir das Studium sowieso zu sehr in die Länge gezogen (Versuche sind hier ja auch nur 2 Mal pro Jahr möglich).

    lg Zitrone

    PS: Wenn Interesse besteht, kann ich morgen (oder übermorgen) von den konkreten Lernplänen berichten, die ich mir dann gemacht haben werde.
  6. Zitrone
    Moin,

    jetzt endlich bin ich wieder annähernd gesund (aber leider noch nicht komplett) und habe mal ein bisschen gerechnet. 5 Tage, an denen ich nur Unikram machen hätte können und nicht zur Uni gehen hätte müssen, sind mir durch die Krankheit verloren gegangen. Somit bleiben lediglich 7 Tage übrig, die ich mich rein auf die Fernuni konzentrieren kann und ca. 8 weitere Tage, an denen ich die Fernuni eventuell neben den Präsenzunisachen unterbringen kann. Und ich bin noch nicht mit dem ganzen Stoff durch.
    Durch die Krankheit hinke ich nun natürlich nicht nur in meinem Fernuni-Plan hinterher, sondern auch bei der Präsenzuni. Das heißt, dass ich an den Präsenzuni-Tagen noch weniger für die Fernuni machen kann als geplant. Das bedeutet: Kürzungen.
    Von Kurs 3402 (Wissenschaftliches Arbeiten) werde ich nun wohl nur noch einige wenige relevante Dinge lernen, die häufig wiederzukommen scheinen. (z.B. Journal Impact Factor).
    Mein Plan jetzt - in der Präsenzunizeit die Forschungsmethoden fertig bekommen und soviel wie möglich von der KE2 von 3400. Dann plane ich die KE2 in 2 Tagen fertig durchzuarbeiten, bleiben 5 Tage zur Wiederholung von Kurs 3400 und 3401. In diesen 5 Tagen werde ich dann parallel zur Wiederholung den Kurs 3402 überfliegen und hier und da ein bisschen lernen.

    So eine Krankheit ist ärgerlich, aber irgendwie schaffe ich das bestimmt und wenn nicht, dann eben nicht.

    lg Zitrone
  7. Zitrone
    Wie immer, wenn man etwas wunderschön geplant hat, alles passt, man denkt, "Ja, so schaffe ich das" - genau dann schlägt es zu: Das Restrisiko - etwas außerplanmäßiges verhindert die Durchführung der Pläne. Aktuell ist es eine Erkältung. Eigentlich ist sie gar nicht so schlimm, abgesehen von einigen wenigen Symptomen merke ich nichts und ich könnte sogar Unikram machen - wäre da nicht das Problem, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren kann. Und meine Präsenzklausuren rücken näher und die zur Verfügung stehende Zeit wird nicht mehr.
    Jetzt kann ich einfach nur hoffen, möglichst schnell wieder gesund zu werden. Erstmal quäle ich mich nur durch die Präsenzuniaufgaben - denn die sind gerade sehr dringend. (Klausuren und näher rückende Abgabefristen)

    lg Zitrone (die gerade Zitronengrastee trinkt)
  8. Zitrone
    So, jetzt war ich doch zu neugierig, um abzuwarten - auch wenn ich nächste Woche schon ein großes Stück mehr gelesen hätte und somit wohl schon deutlich besser abgeschnitten hätte (insbesondere die komplette KE2 von Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte fehlt mir noch) - und habe die Probeklausur gemacht. (Sonst muss ich noch das letzte Kapitel der Forschungsmethoden durchlesen und das wissenschaftliche Arbeiten habe ich bisher nahezu komplett ignoriert)

    Die Klausur ist übrigens gegenüber der vorigen wohl nicht verändert worden. Die Ergebnisse habe ich mit der Klausur aus dem WS10/11 abgeglichen, die vereinzelt andere Fragen hatte (bzw. eine andere Reihenfolge) aber schlussendlich konnte ich zu allen Fragen die Lösungen finden.

    Meine Ergebnisse sind wie folgt:
    Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte - 27 von 65 Punkten, 42%
    Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie - 19 von 40 Punkten, 48%
    Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - 40 von 65 Punkten, 66%

    Gesamtpunkteanzahl 86 von 165 Punkten, bei 52%

    Somit bestätigt sich meine Vermutung, dass ich beim wissenschaftlichen Arbeiten kaum mit Problemen zu rechnen haben werde, aber alles einmal überfliegen werde ich dennoch. Aber ich denke aufgrund dieser Resultate werde ich wohl beim wissenschaftlichen Arbeiten lieber nur kürzer verweilen und die anderen beiden Kurse danach dafür umso genauer wiederholen.

    Eine Information zur Interpretation der Ergebnisse liefert die Probeklausur auch gleich mit - wenn man mit dem aktuellen Wissen etwa 50% erreicht, "kann das als gutes Zeichen gewertet werden." - Ich bin gespannt, ob es bei dieser Klausur auch wieder so sein wird, dass die meisten sich beschweren, die echte Klausur sei schwieriger als die Probeklausur.

    Achja - meine dafür benötigte Zeit war deutlich unter einer Stunde (etwa 90 Minuten durfte man sich angeblich Zeit nehmen, das heißt, Zeitprobleme werde ich bei der echten Klausur wohl nicht haben. (wodurch man sich durchaus auch mal längere Zeit für schwierige Fragen nehmen kann, das ist schön)

    Aber jetzt muss ich mich erstmal wieder dem Präsenzstudium zuwenden, das gerade ganz laut nach mir ruft.

    lg Zitrone
  9. Zitrone
    Heute geht es um die alltäglichen Probleme einer Doppelstudentin.

    Das war ein Punkt, der mich lange zögern lies, das Psychologie-Studium in Hagen aufzunehmen: Das Doppelstudiums-Problem. Zwei Studiengänge, die einen rufen, in meinem Fall dann sogar drei Studienfächer, zwischen denen die Aufmerksamkeit aufgeteilt werden muss. Mein einziges Glück ist, dass ich, wenn ich eines davon mache, meistens auch das Gefühl habe, mir damit in zumindest einem der anderen beiden Bereiche weiterzuhelfen. Das Phänomen "Regelstudienzeit" - die würde ich gerne einhalten (im Präsenzstudium) - verschärft die Situation noch dazu. Denn in allen drei Studienfächern gibt es viel zu lesen. So sollte ich für das eine meiner Präsenzfächer diese Woche z.B. etwa 60 (schwierige) Seiten lesen und zusätzlich eine schriftliche Arbeit (nur kurz, etwa 4 Seiten) verfassen. Freundliche Dozenten (die von Anfang an betonen, es sei nicht schlimm, Arbeiten erst später abzugeben) erhöhen das Problem der Motivation zusätzlich.

    Und so sitzt man schließlich da, hat brav seine Studienbriefe gelesen und sollte sich eigentlich freuen, dass man an einem Wochentag 15 Seiten der Forschungsmethoden bearbeitet hat und ärgert sich hauptsächlich, dass man die Pflichtlektüre für das andere Fach gar nicht angerührt hat. Denn so interessant die Forschungsmethoden auch waren (ich bin hier gerade beim Anfang der Untersuchungsdesigns, zitro und pfeffi usw. - irgendwie faszinierend), so weiß man doch genau, dass man am nächsten Tag recht ahnungslos in den Seminaren sitzen wird, wenn man die nötigen Texte nicht doch noch liest. Und Philosophie-Lektüre-Seminare sind etwas witzlos, wenn man aufgrund fehlender Lektüre nicht mitreden kann.

    => Irgendwie hält man sich immer von einem Fach ab, wenn man ein anderes macht. Dafür habe ich zuvor einen Rückstand bei Psychologie aufgebaut, dadurch, dass ich mehr für die Präsenzuni gemacht habe. Solange es sich abwechselt und bei beiden Fächern nicht überhand nimmt, ist es noch in Ordnung. Irgendwann am Ende des Semesters muss dann alles da sein. Ich bin zuversichtlich, das zu schaffen.

    Ein großer Vorteil: Ich kann immer aktuell das machen, wonach ich Lust habe, denn wenn man zwei Sachen machen müsste, wirkt das eine Fach schon mal gerne anziehender, als wenn man nur das eine Fach machen müsste. Bisher bereiten mir meine drei Fächer Freude und das ist für mich eigentlich die Hauptsache.

    lg Zitrone

    PS: Da freut man sich doch, wenn man zufällig bemerkt, dass man einen Teil, den man bereits eingeplant, aber noch nicht bearbeitet hat, doch nicht so intensiv bearbeiten muss. Irgendwie hatte ich es nicht mehr im Kopf, dass die Anhänge der Forschungsmethoden nicht klausurrelevant sind. :)
  10. Zitrone
    Dann melde ich mich auch mal wieder.

    Nachdem ich präsenzstudiumsbedingt vor Weihnachten bei Psychologie stark in Rückstand gekommen bin, konnte ich in den Weihnachtsferien wieder etwas aufholen. Ich bin zwar nach wie vor im Rückstand, werde jetzt aber etwas mehr Zeit für Psychologie aufwenden können und hoffe so, den Rückstand rechtzeitig aufholen zu können. Dafür habe ich den Versuch dem Hagen-Zeitplan zu folgen aufgegeben und gehe nun auch nach Einheiten vor, mit dem Plan, jede Woche etwa 100 Seiten zu bearbeiten.

    Ich habe jetzt die Kurseinheit 1 von Geschichte der Psychologie und den Lück einmal komplett durch. Hier fehlt mir also nur noch die Kurseinheit 2. Dabei habe ich festgestellt, dass die KE2 vieles aus dem Lück nochmal zusammengefasst wiederholt. Deshalb werde ich Teile der KE2 (Psychologie im 19. Jhdt. und Paradigmen der Psychologie) wohl eher am Ende des Semesters zur Wiederholung des Lücks lesen. Jetzt arbeite ich mich noch durch den Teil zur Psychologie vor dem 19. Jahrhundert und das Leib-Seele-Problem. Beides stelle ich mir als "psychologischen Blick" auf die Philosophie nicht allzu schwer vor. (Ich "oute" mich hier mal als Philosophie-Studentin. )

    Danach plane ich, mich wieder länger mit den Forschungsmethoden der Psychologie zu beschäftigen und das Skript zu Ende zu bearbeiten (hier bin ich etwa bei der Hälfte), da hier später am meisten Wiederholungen von Nöten sein werden. Das wissenschaftliche Arbeiten (hier habe ich bisher am wenigstens gemacht) werde ich dann möglichst schnell durcharbeiten, durch das Präsenzstudium denke ich, dass ich das meiste nicht wirklich lernen muss. Einzig die KE2 (Bibliothekskurs) macht mir hier Sorgen, da dazu wohl schon sehr sinnlose Prüfungsfragen vorgekommen sind und ich es unnötig finde, solche Details auswendig zu lernen.

    Am Ende stehen dann die Reste von KE2 der Psychologiegeschichte an und danach gehe ich in eine Wiederholungsphase. Diese wird wohl nur 2 Wochen dauern, das heißt, ich gehe ziemlich sicher mit Lücken in die Klausur, aber mein Ziel ist es auch lediglich zu bestehen.

    Ich bin gespannt, wie sehr ich diesen Plan einhalten kann und wie stark mein Präsenzstudium, das Vorrang hat, dazwischen funken wird.

    lg Zitrone
  11. Zitrone
    Die offizielle Bearbeitungszeit für den Psychologie-Bachelor der Fernuni Hagen Modul 1 begann zwar bereits am 17.10, aber anfangen konnte ich erst am 24.10. Somit habe ich jetzt meine erste Fernuniwoche hinter mir. Und erstaunlicher Weise, habe ich tatsächliche alle für diese 2 Wochen vorgesehen Texte gelesen und mich nebenbei ein wenig durch Moodle geklickt. Was ich nicht gemacht habe sind die Übungsaufgaben, die online eingestellt werden. Ich habe auch keine gründlichen Zusammenfassungen erstellt. Ich denke, ich werde vor allem direkt mit dem Skript und meinen darin vorgenommenen Markierungen lernen. Dabei lasse ich wohl bestimmte Kapitel, bei denen ich schon beim ersten Lesen denke "weiß ich alles" einfach links liegen. Ich denke, hierbei zeigt sich ein Vorteil eines "Zweitstudiums", denn viele Aspekte insbesondere des wissenschaftlichen Arbeitens kenne ich schon aus meinem ersten Studium und muss sie deshalb nur noch überfliegen.

    Da ich in der Überlegungsphase, ob ich das Studium beginnen soll oder ob es zu viel Zeitaufwand bedeuten würde, darüber wenig positives gefunden habe, will ich nun vorläufig festhalten: Ich habe das Gefühl mit etwa 10 Stunden auszukommen. Eine Aufgabe war auch einen Stundenplan zu erstellen, dabei habe ich mir vorsichtshalber mal 12 Stunden eingeteilt. Ich bin schon gespannt, ob ich diesen ersten Verdacht in einigen Wochen noch immer bestätigen können werde.
    Ich halte mich hierbei übrigens an den vorgebenen Zeitrahmen, da ich ihn als angemessene extrinsische Motivation emfpinde und gleichzeitig es ganz gut finde, ein wenig Abwechslung zu haben. Hierbei bearbeite ich innerhalb einer Zeitspanne jeweils ein Kurskapitel komplett und wechsle dann zum nächsten Kurs von dem ich ein Kapitel komplett bearbeite.


    Zu der Art der MC-Fragen gab es in einer Online-Vorlesung magere 2 Beispiele, die ich nun nach dem einfachen lesen der entsprechenden Grundlagen dazu größtenteils richtig beantwortet hätte. (9 von 10 Punkten) Schön wäre es natürlich, man hätte direkt mehr offizielle Beispiele, an denen man sein Wissen erproben könnte, denn die Art der Fragestellung spielt bei MC-Klausuren eine große Rolle. Schön finde ich hierzu die Information, dass alle Fragen jeweils in der Reihenfolge, in der sie im Skript auftauchen, gestellt werden.

    Viel Spaß auch noch an die anderen Fernstudenten hier beim weiteren Studieren.

    lg Zitrone
  12. Zitrone
    Nach gründlichem Nachdenken, inklusive dem Erstellen einer Entscheidungsmatrix (dazu weiter unten mehr), bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich zu trauen und es einfach zu versuchen.
    Ein paar Organisationsfragen hatte ich bezüglich des Doppelstudiums dann auch gleich, die von der Fernuni Hagen recht zeitnah (nach zwei Tagen, wobei ich die Email an einem Sonntag geschrieben habe) und freundlich beantwortet wurden. Ich kann also nur dazu raten, organisatorische Fragen einfach per Email zu stellen. Nachweise über die Krankenversicherung muss man als Zweitstudiengangshörer übrigens nicht erbringen. Das steht zwar auch im Online-Antrag (nachdem man ihn fertig ausgefüllt hat), war mir aber zuvor nicht ersichtlich.
    Die Fernuni Hagen weist Studiengangszweithörende, wenn diese mit ihnen in Kontakt treten, häufig darauf hin, dass diese sich bei der Erstuni erkundigen sollen, ob ein Doppelstudium erlaubt ist (das wurde mir auch schon von anderen erzählt). Das habe ich auch gemacht, meine Erstuni hat nichts dagegen, so lange ich nicht an einer anderen Uni regulär immatrikuliert bin. Das heißt die "Studiengangszweithörerschaft" ist völlig in Ordnung.

    Zur Entscheidungsmatrix: Mit ein wenig Googeln findet man recht schnell sehr brauchbare Erklärungen, wie die Methode funktioniert. Eine sehr faszinierende Methode, danke an MarcoNellessen, allerdings weist die Methode auch Probleme auf. Zum Beispiel vergibt man die Gewichtung und Noten dann doch eher nach Gefühl als nach einem konkreten Muster und wenn man an beidem ein bisschen dreht, kann man das Ergebnis nach belieben beeinflussen. Deshalb denke ich, dass solche Methoden weniger dazu dienen, tatsächlich zu sehen, welche Entscheidung rational gesehen sinnvoller ist, sondern mehr dazu, seine Entscheidungsüberlegungen in eine übersichtliche Form zu bekommen, um die verschiedenen Aspekte besser vergleichen zu können. Dabei habe ich dann jedenfalls gemerkt, dass ich sehr bestrebt bin, zu versuchen, die Faktoren in Richtung "Fernstudium aufnehmen" zu verändern, obwohl dabei erst ein recht eindeutiges Ergebnis gegen ein Fernstudium heraus kam. Das hat mir dann gezeigt, dass ich das Fernstudium wohl wirklich versuchen will.

    Im ersten Semester werde ich das für den Anfang empfohlene Modul 1 belegen. Als Motivationsanreiz habe ich mir überlegt, einfach eine Einführungsvorlesung in die Psychologie meiner Präsenzuni zu besuchen. Das verbraucht zwar Zeit, die ich nicht konkret mit dem zu bearbeitenden Material verbringen werde, gibt mir aber etwas Motivation von außen, mich damit zu beschäftigen, dadurch, dass ich einen regelmäßigen Termin haben werde. Das sehe ich als Vorteil eines gleichzeitigen Präsenzstudiums: Ich kann mich recht problemlos in zeitlich passende Vorlesungen und eventuell auch Seminare (das hängt dann vom Dozenten ab) setzen. Falls die Vorlesung mir doch zu wenig bringt, kann ich problemlos einfach nicht mehr hingehen.

    In die Pflichtlektüre "Geschichte der Psychologie" von Lück kann man teilweise online hineinlesen, einfach bei Google unter "Bücher" suchen. Das ist vielleicht ein hilfreicher Tipp für alle, die noch überlegen, ob sie Psychologie studieren wollen und noch keine Ausgaben tätigen wollen.

    Ich bin schon gespannt, ob meine Anmeldung reibungslos abläuft und erst recht gespannt auf die Studienbriefe.
  13. Zitrone
    Hallo erstmal an alle

    Für den Anfang stelle ich mal mich und meine Planungen grob vor:

    Ich bin 20 Jahre alt und studiere zur Zeit im 2 Semester an einer Präsenzuni. Mit meinem Präsenzstudium bin ich inhaltlich auch zufrieden, allerdings hat mich Psychologie auch schon immer interessiert und es wäre eine gute fachliche Abwechslung zu meinem geisteswissenschaftlichen Präsenzstudium. In letzterem werde ich in Zukunft kaum noch Klausuren, sondern vor allem Hausarbeiten haben. Das bedeutet natürlich auch, dass ich für mein Präsenzstudium kaum noch auswendig lernen muss, wodurch ich hoffe, das für das Fernstudium leichter zu schaffen. Prinzipiell liegen mir Klausuren eigentlich, noch etwas, das für das Fernstudium spricht.
    Wenn ich mich dazu entschließe, mich für das Wintersemester 2011/12 an der Fernuni Hagen noch einzuschreiben (innerhalb der Nachtragsfrist bis zum 15.08.), würde ich erstmal Modul 1 machen. Derzeit überlege ich noch hin und her, wie sehr sich die lernintensivste Zeit für die Klausur am 5.3. mit den Klausur- und Hausarbeitenzeiten meiner Präsenzuni verträgt.
    Am wenigsten kann ich derzeit den Aufwand für das Empirisch-Experimentelles Praktikum (Modul 6) einschätzen, ich habe die Beschreibungen zwar alle gelesen, aber so richtig kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das laufen würde. Gruppenarbeit ist ja schon in Präsenzunis so eine Sache, die nicht immer einwandfrei funktioniert, wie das bei einer Fernuni sein soll, weiß ich noch nicht.

    Mein größter Bedenkpunkt ist eigentlich, dass ich bei beiden Studien einen recht hohen Leseaufwand und einen sehr hohen Selbstorganisations- und Motivationsaufwand haben würde. Ob das gut geht?

    Irgendwo habe ich hier noch etwas davon gelesen, dass der statistische Anteil sich wohl doch nicht nur auf Modul 2 beschränkt, sondern auch in den weiteren Modulen eine Rolle spielen wird. Wenn jemand weiß, um welches Ausmaß es dabei geht und ob ich dazu irgendwo nähere Informationen finde, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
    Mathematik viel mir in der Schule zwar leicht, aber ich stelle es mir schwer vor, solche Dinge ohne persönlichen Kontakt zu Lehrenden zu lernen. Deshalb würde ich wohl auch bei Modul 2 eine Präsenzveranstaltung besuchen.

    Ich überlege schon seit mindestens einem halben Jahr hin und her, ob ich mir diesen zusätzlichen Aufwand antun will. Ich bin gespannt, wie ich mich schließlich entscheide. Ich werde euch diesbezüglich auf dem Laufenden halten.
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