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Azurit

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Blogbeiträge von Azurit

  1. Azurit

    Sommersemester, Allgemeines
    Schon wieder sind drei Wochen vergangen und ich hoffe, ihr habt meinen nächsten Blog-Eintrag vermisst 🤣 Wie ihr sehen werdet, kommt manchmal alles anders, als man denkt...
     
    Am 23. Mai habe ich wie geplant Bürotag gemacht, war aber weit davon entfernt, alles erledigen zu können. Im Endeffekt habe ich meinen Opa angerufen, meine Angelegenheiten mit beiden Finanzämtern geregelt, alles für das spontante Konzert am Sonntag geregelt und mich um einen Haufen E-Mails, den Haushalt und sonstige Angelegenheiten gekümmert sowie den THW-Dienst vorbereitet und bei der Werkstatt angerufen.
    Am 24. Mai ging es zur Werbeaktion nach Ludwigsburg, wo wir die Pädagogische Hochschule, die Hochschule für öffentliche Verwaltung und die Evangelische Hochschule besucht haben. Wir waren früher fertig als gedacht, sodass ich anschließend noch bei Ikea war und Möbel für meinen Freund besorgt habe (und natürlich Pflanzen für mich) und auf der Arbeit einen Strohballen für den THW-Dienst abholen konnte. Nach einer kurzen Pause ging es dann etwas früher zum THW, um noch Material vorzubereiten und dann habe ich meinen ersten Dienst geleitet!
    Am 25. Mai ging es zur Werbeaktion an die DHBW Heidenheim und anschließend an die Hochschule Aalen. Ich habe noch eine Freundin nach Hause gefahren, dann bin ich selbst nach Hause aufgebrochen, da wir anschließend eine Online-Studienbotschafter-Veranstaltung zur Finanzierung hatten. Danach ging es dann auch schon in die Probe des Sinfonieorchesters.
    Am 26. Mai habe ich wie geplant mein Exam in Tellus II - Geology abgelegt. Naja - nicht ganz wie geplant, ich hätte ja eigentlich die Paper vorher lesen sollen, habe das aber nicht getan. Das Exam bestand aus zwei Teilen: Zunächst mussten verschiedene Rechenaufgaben und Aufgaben zur Mineralienbox gelöst werden, anschließend musste ein zweiseitiger Essay zur Snowball Earth geschrieben werden, wofür es notwendig war, die Literatur zu lesen. Insgesamt hätte ich 24 Stunden Zeit gehabt, da ich am nächsten Tag arbeiten musste, wollte ich aber unbedingt fertig werden. Da meine Assignments zum Teil schon sehr lange her waren und ich nicht wirklich auf das Exam gelernt habe, habe ich mich zeitlich bei den Rechenaufgaben ordentlich verzettelt. Die Literatur zu lesen und sich eine Meinung für den Essay zu bilden, hat dann auch noch gedauert. Bis ich den Essay fertig hatte, war es schon 12 Uhr nachts, eigentlich vieeeeel zu spät... Aber ich habe es geschafft und das mit einer sehr guten Note! Die ersten 12,5 ECTS des Semesters habe ich damit in der Tasche!
    Am 27. Mai ging es dann wie geplant zur Arbeit auf dem Bauernhof. Anschließend machte ich mich auf den Weg zur Getränkeschicht im Jugendhaus beim Punkfest. Wir hatten sehr viel Spaß und schließlich machte ich mich auf den Heimweg. Es nieselte leicht und ich hatte nicht allzu viel getrunken, also war ich der Meinung, ich könnte problemlos trotzdem mit meinen Speed-Inlinern nach Hause fahren. Das endete leider (kurz vor daheim) nicht sonderlich gut. Ich rutschte dank regennasser Fahrbahn in einer Kurve weg und flog mit Karacho auf den Boden und crashte dabei in die Seitenmauer einer Brücke. Ich hatte noch Glück im Unglück, da ich mir nichts gebrochen habe, dennoch war es ziemlich schmerzhaft... zwei blaue, schwer geprellte Knie, ein leicht geprelltes Handgelenk mit kleiner Schürfwunde, eine geprellte Schulter und ein geprellter Wangenknochen mit blauem Auge.
    Am 28. Mai war ich dann natürlich erstmal zu nichts zu gebrauchen, bin aber trotzdem zu meiner abendlichen Getränkeschicht im Jugendhaus gefahren, selbstverständlich diesmal mit dem Auto. Und dann auch gleich wieder gegangen, nachdem diese beendet war, weil ich wirklich fertig war.
    Am 29. Mai bin ich dann wie geplant zu meinem Kollegen aus dem Bach-Kammerorchester gefahren und von dort aus dann zum Konzert im Gottesdienst. Wir haben als Streichquartett wirklich toll gespielt und die Leute haben sich sehr gefreut. Anschließend ging es für mich direkt weiter ins Jugendhaus, um dort bei der Gesamtmitgliederversammlung dabei zu sein. Dort wurde ich als Beisitzerin in den Gesamtvorstand gewählt. Anschließend hatten wir eine Pause, weil die Treffmitgliederversammlung des anderen Jugendhauses lief, danach haben wir noch eine Planungssitzung für unser Open Air gemacht. Abends konnte ich dann endlich nach Hause und meinen Sturz weiter auskurieren.
    Am 30. Mai startete dann das Modul Bienenkunde und Imkerei. Das läuft so ab, dass ich vor der täglichen Präsenzveranstaltung eine Online-Vorlesung schauen muss, was ich dann morgens gemacht habe. Anschließend habe ich mich um das Assignment in Bildanalyse in Deep Learning gekümmert, wurde aber nicht ganz fertig. Danach bin ich an die Uni gefahren, um zur Präsenzveranstaltung zu gehen. Die Präsenzveranstaltungen sind Diskussionsrunden in kleinen Gruppen und tatsächlich im Vergleich zu Vorlesungen sehr interessant.
    Am 31. Mai bin ich dann früh aufgestanden, um noch irgendwas für mein Paper zu machen, das ich um 10:00 mit meinem Betreuer besprechen musste. Immerhin eine Einleitung und einen Methodik-Teil habe ich hinbekommen. Dann war ich in der Besprechung und es lief eigentlich ganz gut, wobei wir wie meistens danach noch eine Stunde über anderes geredet haben. Danach habe ich die Bienen-Vorlesung geschaut und mich mit der Roboter-Gruppe in der Werkstatt getroffen, wo wir uns mal wieder gezofft haben. Dann musste ich echt dringend was essen und bin gegangen, um danach zur Bienen-Diskussionsrunde zu erscheinen. Direkt im Anschluss ging es wieder zum THW-Dienst.
    Am 1. Juni habe ich mein Auto in die Werkstatt gefahren und bin danach mit der Bahn zur Uni gefahren, um wieder die Bienen-Vorlesung zu hören und danach an meinem Paper weiterzuarbeiten. In der Roboter-Gruppe gab es dann einen Eklat und ich hatte sowieso zu viel Kaffee, also habe ich mich stundenlang aufgeregt, anstatt mich zu konzentrieren, war also nicht sonderlich hilfreich. Anschließend war ich in der Bienen-Diskussionsrunde und habe auf die Probe des Sinfonieorchesters verzichtet, um weiter am Paper zu arbeiten und es schließlich halb fertig abgegeben. (Nicht so schlimm, da das nur eine Zwischenabgabe war, auf die Feedback von anderen gegeben werden sollte.)
    Am 2. Juni habe ich dann morgens mein Auto abgeholt. Danach ging es in die Uni, um die Bienen-Vorlesung anzuhören und dann in die Vorlesung Bildanalyse mit Deep Learning, wo wir Gruppen für die Gruppenarbeit gebildet haben und uns die Aufgabe vorgestellt wurde. Danach ging es in die Bienen-Diskussion und anschließend habe ich noch ein Bier auf dem Agrartechnik-Stammtisch getrunken und bin dann nach Hause gefahren.
    Am 3. Juni ging es wieder zur Arbeit auf dem Bauernhof, aber ich habe zu Mittag Schluss gemacht, da ich am Nachmittag wieder in die Bienen-Diskussion musste. Nach der Arbeit waren wir dann aber zunächst einkaufen, bevor ich losgefahren bin. Mein Freund hatte leider einen Migräne-Anfall, sodass ich nach der Diskussionsrunde quasi alleine packen musste und schon beinah die Krise gekriegt habe. Und auch wieder echt spät ins Bett kam.
    Am 4. Juni ging es dann ganz früh raus - 3:45! Denn es ging endlich los zur Konzertreise nach Italien 😍 Die Fahrt war schrecklich, wir haben mit dem Bus ganze 15 Stunden gebraucht, weil überall Stau war. Mich hat das nicht so krass interessiert, ich kann überall schlafen, und so habe ich fast die kompletten 15 Stunden mit Schlafen verbracht, egal, was neben mir passiert ist 😅 Endlich angekommen gab es dann auch schon Essen im Hotel und wir konnten einchecken.
    Am 5. Juni ging es dann los mit Frühstück, danach gab es eine Probe im Hotel, anschließend Mittagessen, eine weitere Probe, danach konnte ich die Pools der Therme ausprobieren und am Abend haben wir ein schönes Konzert im Hotel gespielt.
    Am 6. Juni haben wir einen Ausflug gemacht. Nach einer kleinen Busfahrt ging es mit dem Boot nach Venedig, wir konnten uns die Stadt ansehen, ein bisschen shoppen, anschließend ging es mit dem Boot weiter nach Burano (so schön, dass ich mir am liebsten direkt ein heruntergekommenes Haus gekauft hätte, ich kann auch nur an Arbeit denken, egal wo ich bin 🤣 und danach mit dem Boot zurück zum Abendessen.
    Am 7. Juni gab es auch Frühstück und eine Probe, danach Mittagessen. Anschließend habe ich den Nachmittag in den Pools verbracht, dann zu Abend gegessen und mich bereit für das Konzert gemacht. Wir haben in einem schönen alten italienischen Theater gespielt, es war einfach toll. Abends im Zimmer wurde mir dann kalt, obwohl es 27 Grad hatte und ich zwei Decken über mir hatte. Ich hielt das zunächst nicht für ungewöhnlich.
    Am 8. Juni sollte es dann nach Hause gehen. Nach dem Frühstück haben wir alle noch ein Lunchpaket bekommen und sind dann in den Bus gestiegen. Seltsamerweise hatte ich ein Halskratzen, irgendwann bildete sich viel flüssiger Schleim und ich fing an, leicht zu husten. Bei einer Pause hatte ich dann auch einen Schwächeanfall und wäre beinah auf dem Rastplatz zusammengeklappt. Zuhause habe ich also direkt einen Corona-Schnelltest gemacht... und er war so leicht positiv, dass man es nur mit einer Taschenlampe sehen konnte!
    Am 9. Juni ging es daher für mich ins Testzentrum und siehe da - ich war jetzt so positiv, dass das Ergebnis schon nach 4 Minuten feststand. Juhu, Isolation, erstmal den Chef anrufen... Zu diesem Zeitpunkt ging es mir noch gut, danach ging es rapide abwärts. Flüssiger Schleim mit voller Nase, Husten, Fieberschübe bis ans Limit, die sich mit Kältegefühl abwechselten und ein extremer Heißhunger auf Süßspeisen.
    Am 10. Juni ging es genauso weiter.
    Am 11. Juni wurde der Schleim langsam fester, dafür ging es mit Kopfschmerzen los.
    Den 12. Juni habe ich entsprechend auch mit Kopfschmerzen verbracht.
    Am 13. Juni ging es mir dann endlich besser, ab und an noch leichte Kopfschmerzen, leichtes Halskratzen und Schleim im Kopf, dafür Schmierblutungen (dieses Symptom ist tatsächlich schon lange bekannt, wird wissenschaftlich aber nicht ernst genommen). Mit etwas Anstrengung habe ich es aber geschafft, meine Bewerbung für das Helmut Claas-Stipendium noch pünktlich abzuschicken.
    Eigentlich hätte ich die letzten Tage fleißig für den Roboter-Wettbewerb programmieren sollen, aber das hat angesichts der Symptome überhaupt nicht funktioniert. Und eigentlich sollte ich seit heute bei den DLG-Feldtagen den Roboter-Wettbewerb genießen, aber ich bin immer noch in Isolation. Im schlechtesten Fall kostet mich der Spaß jetzt 12 ECTS. Die Bienen-Diskussionsrunden kann ich jetzt auch nicht wahrnehmen, der Dozent hat mir aber versprochen, dass das völlig in Ordnung ist und meine Kommilitonen von der Gruppenarbeit (die wir eigentlich gestern beginnen wollten) teilen mir alles Wichtige mit. Bis mindestens einschließlich Donnerstag sitze ich immer noch in Isolation und bin jetzt, da es mir wieder gut geht, ziemlich genervt davon. Glücklicherweise komme ich spätestens am Sonntag wieder raus! Bis dahin werde ich mich wohl damit begnügen müssen, das Verpasste aufzuarbeiten, weitere Bewerbungen für Stipendien und die Master-Arbeit zu schreiben.
  2. Azurit
    Schon wieder ist ein Jahr vorbei - wenn man viel zu tun hat, vergeht die Zeit wie im Flug!
     
    Zunächst eine kleine Rekapitulation, was seit meinem letzten Blog-Eintrag alles passiert ist:
    Mein Praktikum in Irland war eine tolle Erfahrung, aber auch sehr anstrengend. In manchen Wochen hatte ich nicht einen freien Tag und musste nebenbei auch noch in Deutschland im Homeoffice arbeiten und Sachen fürs Studium erledigen. Dennoch habe ich mir an den freien Tagen die Zeit genommen und ein bisschen das Land erkundet. Neben Cork war ich mehrmals in Killarney, definitiv einer meiner neuen Lieblingsorte!
    Nach meiner Rückkehr ging es dann auch schon vielbeschäftigt weiter. Da ich für den Studiengang Environmental Engineering for Sustainable Development in Mälardalen zugelassen wurde, habe ich mit dem Studium begonnen. Die hohe Anzahl an Pflicht-Veranstaltungen (hauptsächlich Online-Diskusisonen, für die man auch vorbereitet sein musste) und Projekten konnte ich neben den ganzen anderen Veranstaltungen allerdings nicht bewältigen und habe es wieder abgebrochen. Außerdem habe ich mich auch in Elektrotechnik im Verbundstudium in Bielefeld eingeschrieben. Mir war klar, dass das Verbundstudium (auch) von den Präsenzveranstaltungen an den Wochenenden lebt, die ich nicht besuchen wollte. Allerdings war ich dann doch sehr enttäuscht, dass von den Professoren und Dozenten online überhaupt keine Kommunikation stattfindet und man ohne Teilnahme teilweise nicht an Unterlagen kommt, keine Ahnung hat, was man überhaupt tun soll etc. Außerdem wurde mir dann auch relativ früh klar, dass das mit dem aktuellen Arbeitsaufwand nicht vereinbar ist, weshalb ich das Studium ebenfalls wieder abgebrochen habe.
    Die Nachprüfung in Introduction to Data Science with R and RStudio habe ich bestanden und konnte als eine der ersten Absolventinnen mein AIDAHO-Zertifikat entgegen nehmen. Ebenfalls konnte ich das Projekt für Autonome Roboter erfolgreich mit sehr guter Note abschließen. Die Prüfung in Bioethanol and Distilled Spirits habe ich nicht bestanden, in Ackerschlepper und selbstfahrende Landmaschinen bin ich nicht angetreten. Das Projekt im Rahmen meiner Werkstudententätigkeit läuft aktuell noch, wird aber wahrscheinlich demnächst abgeschlossen. Die Praktikantenprüfung habe ich nicht bestanden, da die Vorbereitungsempfehlungen so gar nicht dem entsprachen, was letztendlich abgefragt wurde.
    Im Oktober ging es dann für das THW zum Lehrgang Fachkunde Ölschadenbekämpfung und ich darf mich mit erfolgreichem Abschluss nun Fachhelferin in der Fachgruppe Ölschaden nennen :) Außerdem habe ich den Führerschein Klasse C bestanden! Daneben gab es natürlich diverse Studienbotschafter-Veranstaltungen, MINToring-Veranstaltungen und THW-Dienste, außerdem Proben und Konzerte mit meinem Ensemble.
    Seit ich wieder zurück war, habe ich meinen Freund bei seiner Master-Arbeit unterstützt, die Arbeit mehrmals korrigiert, fachlichen Input gegeben etc. Im November hat er abgegeben und was soll ich sagen - die Unterstützung hat sich wirklich gelohnt und jetzt weiß ich, dass ich definitiv gut genug bin, auch meine eigene Master-Arbeit zu einem guten Ende zu führen.
    Mit meiner Master-Arbeit habe ich im November wieder begonnen, diesmal in Kooperation mit zwei Unternehmen. Ich bin leicht aus dem Zeitplan (unvorhergesehene Dinge passieren ja öfter), aber ansonsten läuft es bis jetzt gut.
    Mitte Dezember war dann eigentlich der Umzug geplant. Am 12. Dezember haben wir meine Sachen komplett abgeholt. Am 13. Dezember wollten wir mit dem Aufbau starten, allerdings hat sich mein Freund nicht gut gefühlt und natürlich war es Corona... Trotzdem er sofort in Quarantäne gesteckt wurde, habe ich mich angesteckt. Ihm ging es sehr lange schlecht (auch, als er schon wieder negativ war), ich war glücklicherweise nach zwei Tagen schon wieder durch. Das hat dann aber dafür gesorgt, dass wir den Hauptteil des Umzugs an Weihnachten gemacht haben.
    Und kurzerhand habe ich noch schnell die Einsendearbeit für Zukunftsweisende Führung gemacht und bestanden ;)
     
    Was sind also die Pläne für dieses Jahr? Tatsächlich habe ich deutlich weniger gemacht wie normalerweise.
    1. Ich möchte die Master-Arbeit und die Verteidigung bis spätestens Ende Mai hinter mich bringen. Bis jetzt läuft es wie gesagt gut und ich freue mich schon darauf, dann endlich den Abschluss in der Tasche zu haben.
    2. Demnächst möchte ich das Werkstudenten-Projekt abschließen, damit ich mich voll auf meine Master-Arbeit konzentrieren kann.
    3. Außerdem steht so bald wie möglich noch die praktische Prüfung für den CE-Führerschein (und ein paar Fahrstunden) an.
    4. Hobbys und Arbeit bleibt wie gehabt - es wird keine zusätzlichen Tätigkeiten geben. Um genau zu sein also: Studienbotschafter, MINToring, Nebenjob auf dem Bauernhof, Musik im Ensemble, THW.
    5. Im Master Wirtschaftswissenschaften soll es vorwärts gehen, daher habe ich in diesem Semester drei Prüfungen geplant. Im Sommersemester mache ich dann die restlichen Module, sodass ich nur noch die beiden Seminare und die Master-Arbeit offen habe, wenn die Trainee-Stelle beginnt.
    6. Ich werde definitiv nicht vor Beginn der Trainee-Stelle anfangen zu arbeiten. Den Vertrag für die Trainee-Stelle bekomme ich hoffentlich demnächst, damit alles in trockenen Tüchern ist. Für die Zwischenzeit habe ich Urlaub geplant und eine Liste an Dingen, die ich machen könnte, wenn ich darauf Lust habe. Wenn euch das interessiert, kann ich sie auch gerne posten.
    7. Die Wohnung muss natürlich noch fertig und schön eingerichtet werden :)
    8. Ich überlege, ob ich nicht doch noch alternative Bewerbungen schreibe, da ich momentan etwas ängstlich bin, dass es doch nicht klappt.
  3. Azurit

    Wintersemester, Allgemeines
    Auch wenn wir schon Ende Januar haben, möchte ich euch zunächst ein frohes neues Jahr wünschen! Mal wieder habe ich mich eine ganze Weile nicht bei euch gemeldet, aber das hatte seine Gründe - es ist nämlich ganz schön viel passiert.
     
    Kurz vor Weihnachten ist mein Opa gestorben und wurde gestern beerdigt. Natürlich bin ich ein bisschen traurig, aber im Endeffekt bin ich froh, dass wir ihn nach seiner Krebsdiagnose noch so lange haben durften und er auch bis kurz vor seinem Tod noch relativ fit war und nur in den letzten Wochen abgebaut hat und bettlägerig wurde.
    Ich bin am nächsten Tag trotzdem zur Arbeit gegangen, Weihnachten war dann allerdings nicht unbedingt die schönste Veranstaltung. An Heiligabend habe ich gemeinsam mit meinem Vater gekocht und tatsächlich war es ganz nett, einfach mal nur zu zweit zu feiern. Am ersten Feiertag ging es dann zu meiner Schwester, wo sich meine Nichte und mein Neffe sehr über die Geschenke vom Christkind gefreut haben :D Nachdem ich wieder zu Hause war, habe ich dann Kuchen gebacken, denn am 2. Feiertag ging es dann zu den Eltern meines Freundes, die ich zu diesem Anlass kennenlernen durfte. Ich war ganz schön aufgeregt, aber am Ende war das alles total unbegründet und da ich noch einen Tag geblieben bin, habe ich dann auch gleich fast die ganze Familie kennengelernt :) Danach waren wir dann Grillen bei einem Freund von ihm und freitags war ich wieder arbeiten. Auch Silvester haben wir zusammen verbracht und dank milder Temperaturen gab es quasi eine Gartenparty bei Freunden.
     
    Schon früh im Jahr ging es für mich wieder arbeiten auf dem Bauernhof, da mein Chef im Urlaub war und mein Kollege Geburtstag hatte - darum habe ich dienstags gearbeitet und nicht wie gewohnt freitags. Am Wochenende ging es dann auch direkt wieder los mit Musik - Generalprobe und Neujahrskonzert des Sinfonieorchesters standen auf dem Plan.
     
    Eigentlich hatte ich nicht geplant, irgendwas für die FernUni zu machen, allerdings habe ich dann bei der Rückmeldung und Belegung mit Erschrecken festgestellt, dass ich zwei Module nochmal zahlen müsste, wenn ich die Einsendearbeiten nicht mache. Ursprünglich wollte ich dann auf die Ergebnisse kommen, indem ich einfach bei den privaten Besprechungen zum Vergleich der Ergebnisse teilnehme und alles abschreibe. Allerdings dachte ich dann, dass ich da früher oder später auffliege, wenn ich selbst gar kein Ergebnis liefere und habe dann doch die Einsendearbeiten in Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung sowie Produktionsplanung nahezu komplett selbst gerechnet und verglichen. Am 10. Januar war dann auch schon Abgabe.
     
    Im THW ging es los mit einem Einsatz im Hospiz, um dort den Umzug ins Krankenhaus zu unterstützen, indem Möbel transportiert wurden. Außerdem gab es auch direkt eine Helferversammlung. Auch bei den Studienbotschaftern ging es direkt weiter mit den Vorstellungsgesprächen mit den neuen Bewerbern und ein paar Einsätzen. Am Wochenende habe ich dann meinen Freund auch meiner Familie vorgestellt :)
     
    Aber nun zum eigentlichen Thema: Alles wird anders. Eigentlich bin ich nicht der Typ für gute Vorsätze oder dafür, etwas zu Jahresbeginn plötzlich zu ändern. Allerdings mache ich für mich selbst jedes Jahr einen kleinen Jahresrückblick und bei der Erstellung war ich überrascht, wie viel ich 2022 wirklich gemacht habe. Und mir wurde auch klar, dass ich dieses Tempo nicht mehr gehen kann, wenn ich mir zukünftig keinen Burnout einfangen will.
    Das hat dazu geführt, dass ich einige Aktivitäten dieses Jahr stark reduziert habe:
    Mein Hauptfokus im Studium bleibt auf meinem Master in Agrartechnik, wo ich in diesem und im nächsten Semester noch Prüfungen schreiben muss und aktuell meine Master-Arbeit verfasse. Nebenbei mache ich den Master in Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur:innen und Naturwissenschaflter:innen, aber in langsamem Tempo. Für dieses Semester sind höchstens zwei Prüfungen geplant. Und dann noch mit einem langsamen Tempo die Voraussetzungen für den Master Praktische Informatik, wobei ich dieses Semester höchstens zwei Informatik-Prüfungen schreiben werde, Mathematische Grundlagen wird auf jeden Fall verschoben auf nach dem Abschluss des Agrartechnik-Masters. Die beiden Studiengänge in Schweden (Earth Science und Geographical Information Science) können langsam nebenher laufen, da es dort keine Verpflichtungen gibt. Alles andere (Bachelor Rechtswissenschaft, Bachelor Wirtschaftswissenschaft und überall Vollgas) wird erstmal vom Plan gestrichen.
    Musikalisch werde ich mich auf das Torelli-Consort und das Bach-Orchester konzentrieren, da hier nur einmal im Monat geprobt wird. Das Sinfonieorchester probt einmal pro Woche, das ist mir aktuell einfach zu viel, weshalb ich nur komme, wenn ich Lust habe und die Konzerte dann nicht mitspiele.
    In den Vereinen nehme ich mich komplett aus den Vorständen raus und werde quasi zum "passiven" Mitglied. Wenn ich Lust und Zeit habe, kann ich immer noch eine Thekenschicht machen. Es bleibt nur das Open Air, da muss ich aber nur in der Aufbau-Woche helfen und mache ansonsten Catering am Wochenende, was nicht so viel Vorarbeit erfordert wie andere Bereiche.
    Beim MINToring werde ich höchstens noch eine bereits vorbereitete Online-Veranstaltung oder Besprechung im Monat machen. In der Prüfungszeit (Januar bis März) habe ich auch die Studienbotschafter stark reduziert und mache deutlich weniger Einsätze.
    Das THW bleibt, da es mir großen Spaß macht und ich auch nicht zu jedem Dienst kommen muss - lediglich 80 Stunden sollten am Ende des Jahres voll sein und das schafft man normalerweise locker.
     
    Ansonsten habe ich bereits im letzten Jahr daran gearbeitet, meine Gesundheit zu verbessern und vor allem meinen Rücken auf die Reihe zu bekommen. Dementsprechend mache ich regelmäßig Übungen und dehne mich und gehe auch bouldern.
     
    Und überraschenderweise habe ich am 11. Januar ohne guten Vorsatz oder sonst irgendwas ganz spontan mit dem Rauchen aufgehört. Recherchiert man im Internet, kommt man zu dem Schluss, dass hauptsächlich psychische Entzugserscheinungen auftreten und keine körperlichen... Fail, bei mir war es exakt andersrum. Verstopfung, Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Schlaflosigkeit, Schmerzen in Fingern und Zehen, manchmal auch anderen Körperteilen, verminderte Konzentrationsfähigkeit, Panikattacken, Appetitlosigkeit. Von der Überforderung durch komplett ausrastende Sinne (bin sowieso schon hochsensibel) ganz zu schweigen. Damit ich nicht nur negative Sachen sage: die Augenringe sind zurück gegangen, ich sehe noch jünger aus (sehe sowieso schon jung aus) und bin gefühlt noch schöner geworden :D
     
    Einziges Problem momentan: Ich bin am Donnerstag ausgerutscht und mal wieder mit Karacho auf meinen Hintern gefallen. Fiese Prellungen am Steißbein und am Beckenknochen sind die Folge. Ich muss mich echt anstrengen, noch am Schreibtisch zu sitzen und zu lernen. Da führt gerade kein Weg dran vorbei.
  4. Azurit

    Sommersemester, Allgemeines
    Hallo ihr Lieben!
     
    Für das Sommersemester habe ich mir vorgenommen, euch mal wieder öfter auf dem Laufenden zu halten. Ich bin sehr gespannt, ob das klappt - gleichzeitig habe ich mir nämlich vorgenommen, meinen persönlichen Rekord von knapp über 120 ECTS in einem Semester zu knacken und nochmal eine Schippe draufzulegen. Daher geht es heute um meine Pläne für dieses Semester und darum, wie die erste Woche gelaufen ist!

    Master Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Agrartechnik
    Die Planung für das Sommersemester war ein riesiges Chaos. Zunächst hatte ich geplant, die Master-Arbeit zu schreiben und mich bei drei Unternehmen beworben. Die erste Absage kam quasi direkt, vom zweiten Unternehmen kam nie eine Rückmeldung und vom dritten Unternehmen hatte ich eine Zusage. Der Haken: Ich hätte dafür nach Hannover ziehen müssen und das Gehalt über eine Anstellung als Werkstudentin hätte selbst mit dem günstigsten WG-Zimmer vorne und hinten nicht gereicht. Die Anstellung als Werkstudentin hätte nicht zwingend mit meiner Master-Arbeit zu tun gehabt und ich musste mir die Frage stellen, ob ich mich mit einem weiteren Nebenjob überhaupt noch auf die Master-Arbeit konzentrieren kann. Da ich diese Frage nicht zufriedenstellend beantworten konnte und zudem das Thema sehr vage war und sich erst bei den vorhergehenden zwei Monaten unbezahltem Praktikum (!!!) ergeben hätte, war mir das alles zu unsicher und ich habe abgesagt. Die Alternative: 7 Monate Vollzeit-Praktikum auf dem Bauernhof. Vermutlich aufgrund der aktuell eher schlechten Situation der Landwirtschaft kamen auch hier nur Absagen oder gar keine Antwort. Die nächste Alternative: Master-Arbeit an der Uni. Von den ausgeschriebenen Themen hat mich entweder keines angesprochen oder ich habe mich in diesem Bereich nicht sicher genug gefühlt. Eigentlich wollte ich das Gespräch mit meinem Dozenten suchen, aber dann ist mir aufgefallen, dass die letzten zwei Sommer für mich aus Covid-Restriktionen und Bachelor-Arbeit bestanden, sodass ich wirklich keine Lust auf die Master-Arbeit hatte. Im Nachhinein ist es tatsächlich auch egal - dank Covid-Symptomen ohne wirkliche Covid-Erkrankung konnte ich im Wintersemester drei Prüfungen nicht schreiben und wäre daher ohnehin nicht im Sommersemester fertig geworden. Endgültiger Plan (dachte ich): Den Studiengang mehr oder weniger pausieren. Aber es kommt immer anders... dazu später mehr.
    Im Sommersemester möchte ich mein letztes Wahlpflichtmodul (naja, außer dem Modul, dessen Prüfung ich im Wintersemester nicht schreiben konnte) Ackerschlepper und selbstfahrende Landmaschinen (6 ECTS) abschließen. Die Vorleistung habe ich bereits vor zwei Jahren erbracht, die Vorlesungen von 2020 habe ich allesamt (legal natürlich) heruntergeladen, sodass ich mich dieses Semester nicht morgens um 7 aus dem Bett quälen muss. Bis zur Prüfung (Ende Juli/Anfang August) ist auch noch mehr als genug Zeit, sodass ich noch nicht angefangen habe.
    Außerdem möchte ich mein letztes Wahlmodul Autonome Roboter (12 ECTS) abschließen. Das Modul geht über zwei Semester, sodass ich den ersten Teil schon hinter mir habe und nun der zweite Teil folgt. Im Sommersemester nehmen wir als 5er-Team am Field Robot Event bei den DLG Feldtagen im Juni teil. Meine Hauptaufgabe ist Sensing and Mapping in der Online-Variante sowie in der realen Variante im Feld. Danach muss noch ein kurzer Bericht (Proceedings) auf Englisch und ein größerer Abschlussbericht auf Deutsch verfasst werden. Am Dienstag haben wir uns dann zum ersten Meeting des Semesters getroffen, nach ewigem Hin und Her läuft meine virtuelle Roboterumgebung nun endlich und ich konnte anschließend auch schon Programmiercodes aus dem letzten Semester kompilieren (leider noch nicht vollständig). Der große Schock im Meeting - unser Dozent verlässt uns bereits zum Ende des Monats. Selbstverständlich steht uns dann jemand anders zur Seite und beendet das Modul mit uns, allerdings hatte ich den Dozenten auch für eine eventuelle Master-Arbeit an der Uni im Auge... Der Betreuer meiner Bachelor-Arbeit kommt für mich nur bei externen Arbeiten in Frage, da mir die Themen am Fachgebiet überhaupt nicht gefallen. Auf ein Neues: Planänderung!
    Welches Fachgebiet könnte noch in Frage kommen? Agrartechnik in den Tropen und Subtropen ist gar nicht mein Thema, Tierhaltungstechnik auch nur begrenzt. Dann bleibt nur Künstliche Intelligenz. Allerdings ist der Lehrstuhl sehr neu und ich habe darum nur sehr wenige Module dort belegt und keines abgeschlossen. Also musste ich dringend Module belegen:
    Introduction to Machine Learning in Python (7,5 ECTS) ist ein asynchrones E-Learning-Modul, bei dem man sein eigenes Tempo fahren kann. Es müssen Assignments eingereicht werden, die in die Endnote zählen, die Deadline für alle ist der 30. September. Die Prüfung findet im Oktober statt.
    Artificial Intelligence für Agriculture (6 ECTS) ist ein sehr spannendes Modul. Jeder Studierende darf sich aus einer Liste drei Favoriten-Themen auswählen (hab ich schon gemacht) und bekommt dann ein Thema und einen Betreuer zugeteilt. Anschließend soll Literaturrecherche betrieben und ein eigenes Paper mit Latex erstellt werden. Anschließend wird mit einem Konferenztool gearbeitet und jeder schreibt Reviews zu den Papern der anderen Studierenden. Am Ende wird eine kleine Wissenschaftskonferenz simuliert, bei der wir unsere Paper präsentieren dürfen und jeder auch mal den session chair spielt. Das Ganze ist dann bereits während der Vorlesungszeit (14. Juli) beendet.
    Über Bildanalyse mit Deep Learning (6 ECTS) weiß ich tatsächlich noch gar nicht so viel. Die Vorlesung letzte Woche musste leider ausfallen. Ansonsten gibt es wohl eine Vorlesung mit Übung jede Woche, ob etwas abgegeben werden muss, wann die Prüfung stattfinden wird usw. weiß ich noch nicht.
    Zusätzlich hatte ich mich noch auf das Modul Bienen (7,5 ECTS) beworben, wie schon seit mehreren Jahren. Da ich nie einen Platz erhalten hatte, habe ich auch dieses Semester nicht damit gerechnet. Aber wie immer, wenn man nicht damit rechnet - die Zusage ist da! Bienen ist ein Blockmodul und wird daher im Juni drei Wochen am Stück umfassen, teilweise mit asynchronen Lehreinheiten und teilweise mit praktischen Versuchen und Pflegemaßnahmen (täglich am Nachmittag/Abend).
    Auf meiner Liste standen außerdem noch Precision Livestock Farming und Melktechnik (6 ECTS) sowie Bauen und Stallklima (6 ECTS). Das hatte ich schon asynchron parallel zur Bachelor-Arbeit gehört, aber die Prüfungen mangels Zeit nicht geschrieben. Leider gibt es dieses Semester kein asynchrones Lehrangebot mehr und ich kann die Vorlesungen nicht besuchen, da ich freitags arbeite. Ob ich die Prüfungen einfach mit den vorhandenen Präsentationen schreibe (hab ich mein komplettes Bachelor-Studium so gehalten), lasse ich mir mal offen und mache ich abhängig vom sonstigen Workload. Zeitpunkt wäre entweder Ende Juli/Anfang August oder Ende September/Anfang Oktober.
    Pause sieht defintiv anders aus 🤣
     
    Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaft
    Hier plane ich die Prüfung in zwei Modulen, die ich schon etwas länger vor mir herschiebe. Einführung in die Wirtschaftswissenschaft (10 ECTS) und Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik. Die Vorleistungen sind längst erledigt. Mit der Wiederholung für Einführung in die Wirtschaftswissenschaft habe ich diese Woche schon begonnen. Prüfungen sind im September.
    Außerdem steht Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung (10 ECTS) und Produktionsplanung (10 ECTS) auf dem Plan. Mit ersterem habe ich diese Woche bereits begonnen, zweiteres will ich erst nach dem Durcharbeiten der relevanten Grundlagen in Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung beginnen. Einsendearbeiten sind in beiden Fällen Anfang Juli abzugeben, Prüfungen ebenfalls im September.
    Offiziell bin ich offiziell ohnehin nur Akademiestudent, kann mir also Zeit lassen - außer, es werden wieder Module abgeschafft.
     
    Bachelor Rechtswissenschaft
    Da ich momentan immernoch keine große Lust auf Rechtswissenschaft verspüre, ist nicht viel geplant. Immer noch stehen die Hausarbeiten wie eine undurchdringliche Mauer zwischen mir und diesem Studiengang. Ganz vorsichtig ist geplant, die Hausarbeiten (oder zumindest eine davon) in Staats- und Verfassungsrecht (10 ECTS) und Schuldrecht Allegmeiner Teil (10 ECTS) zu schreiben. Überschneidungen mit den Prüfungsphasen sind natürlich wieder heftig, da im August/September geschrieben werden muss... Außerdem steht Arbeitsvertragsrecht (10 ECTS) auf dem Plan, zumindest die Vorleistungen möchte ich eigentlich hinter mich bringen, damit ich das Modul nicht nochmals bezahlen muss.
    Aktuell bin ich ganz offiziell Studentin der Rechtswissenschaft als Zweithörerin, es ist aber beschlossene Sache, dass sich das ändern wird. Im Wintersemester werde ich offiziell in den Master Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur:innen und Naturwissenschaftler:innen wechseln, mir dort einiges aus dem Akademiestudium der Wirtschaftswissenschaft anrechnen lassen und dann auch relativ schnell abschließen können. Rechtswissenschaft wird dann zukünftig im Rahmen des Akademiestudiums weiterlaufen, bis das nicht mehr geht (weil nicht alle Module im Akademiestudium abgeschlossen werden können) oder ich den Zweithörerstatus loskriege.
     
    Voraussetzungen für den Master Praktische Informatik
    Hier müssen 30 ECTS (10 in Mathematik und 20 in Informatik) erworben werden, bevor man den Master beginnen kann. Ich habe mich zunächst für zwei Module entschieden.
    Mathematische Grundlagen (10 ECTS) habe ich bereits begonnen, hänge aber nach diversen Stunden immer noch an Kurseinheit 1 und den zugehörigen Einsendeaufgaben fest. Das ist echt ein harter Brocken. Kein Wunder hat man 9 Versuche und das Modul ist das Schreckgespenst aller FernUni-Studierenden...
    Einführung in die objektorientierte Programmierung (10 ECTS) habe ich ebenfalls bereits begonnen. Es läuft gut - Kurseinheit 1 und die zugehörigen Einsendeaufgaben sind schon durch!

    Bachelor Earth Science
    Auf dem Plan steht Tellus II - Geology (12,5 ECTS), das ich auch schon eine ganze Weile vor mir herschiebe. Diesmal gibt es aber keine Ausreden. Ich habe diese Woche von den vier fehlenden Assignments schon drei gemacht. Jetzt fehlt nur noch eins sowie eine Bastelaufgabe, um mein Portfolio vervollständigen zu können und die Prüfung. Dann ist das durch.
    Auch Geographical Information Systems (7,5 ECTS) schiebe ich schon eine Weile vor mir her. Mir fehlt nur noch die Theorieprüfung und das praktische Projekt. Da sich mittlerweile die Kursliteratur geändert hat, musste ich jetzt aber zunächst die Dozenten kontaktieren, um das zu klären (steht so in der Anleitung). Hoffentlich kann ich das nächste Woche in Angriff nehmen.
    Außerdem steht auf dem Plan Paleoclimatology and the ocean systems (7,5 ECTS), zu dem ich schon eine Weile zugelassen bin, aber nie angefangen habe. Das habe ich auch direkt geändert und mit dem ersten Kapitel angefangen, bin aber noch nicht ganz fertig geworden (muss noch zwei Artikel lesen und die Fragen beantworten).
    Sobald Tellus II - Geology abgeschlossen ist, kann ich außerdem mit Mineralogy (7,5 ECTS) starten. Dafür habe ich zwar aktuell keine Zulassung, geht aber tatsächlich auch ohne, solange ich dann für das Wintersemester eine bekomme ;)
    Und im Sommer geht es dann zur Geoscience Field Study (7,5 ECTS). Davor müssen ein paar Aufgaben gelöst werden, die Exkursion an sich dauert 1,5 Wochen.
     
    Was ich diese Woche sonst so gemacht habe
    Vom 1. bis 3. April war ich bei der Studienbotschafter-Hütte zum Teambuilding. Hat viel Spaß gemacht, war aber auch sehr anstrengend (Küchendienst am Samstag Morgen nach durchzechter Nacht, anschließend 10 km Wanderung...). Am 3. April bin ich dann auch direkt aufgebrochen, um noch ein Konzert mit dem Bach-Kammerorchester zu spielen, das war echt super anstrengend, zumal ich die letzten zwei Proben verpasst hatte (eine wegen der Studienbotschafter-Hütte, eine wegen Arbeitsunfall).
    Außerdem habe ich einen neuen Laptop gekauft, auf dem "krasse Programme" wie ArcGIS und SolidWorks laufen und dementsprechend auch mit der Einrichtung beschäftigt, diverse Installationen vorgenommen usw. Und wie immer gab es natürlich auch was im Haushalt zu tun (Spülmaschine, Waschmaschine, Einkauf, Kochen, ihr kennt das ja).
    Am Montag hatte ich meine Hepatitis A/B Impfung, die ich für das THW dringend gebraucht habe. Leider plagen mich seither Gliederschmerzen des Todes. Am Dienstag hab ich das Impfbuch dann auch gleich ins THW gebracht.
    Am Mittwoch wäre eigentlich Probe mit dem Sinfonieorchester gewesen, die ich dank Schmerzen im Arm wegen der Impfung absagen durfte. Am Donnerstag hatte ich einen Studienbotschafter-Einsatz, gestern war ich trotz Gliederschmerzen arbeiten (keine gute Idee). Außerdem habe ich heute noch den Betreuer meiner Bachelor-Arbeit angeschrieben bezüglich eines Empfehlungsschreibens für ein Stipendium und den KI-Professor bezüglich eines Hiwi-Jobs (nicht, dass ich das Geld bräuchte, ich hätte einfach Lust drauf, das Fachgebiet näher kennenzulernen, wenn ich da meine Master-Arbeit schreiben möchte).
     
    Ich bin ganz zufrieden mit meiner ersten Woche, auch wenn ich mich schon einige Male aufgeregt und Pläne geändert habe. Wer mag, kann gerne die geplanten ECTS im Sommersemester zusammenrechnen. Ich trau mich nicht 🤣
  5. Azurit

    Wintersemester, Allgemeines
    Die Zeit rast, es wird schon wieder Zeit für ein Update...
     
    Am 5.12. habe ich die Prüfung für Introduction to Machine Learning in Python geschrieben. Leider sind noch keine Noten da.
    Am 6.12. ging es dann zu den Studienbotschafter-Einsätzen nach Bad Mergentheim und Osterburken und anschließend noch zum THW-Dienst.
    Am 7.12. ging es zum Studienbotschafter-Einsatz nach Albstadt und abends in die Probe des Sinfonieorchesters.
    Am 8.12. war ich in der Vorlesung Einführung in die künstliche Intelligenz und habe anschließend geholfen, den Agrartechnik-Stammtisch aufzubauen, wo ich dann natürlich auch noch war und anschließend wieder beim Abbau geholfen habe.
    Am 9.12. ging es wie gewohnt zur Arbeit auf dem Bauernhof, um danach noch die Weihnachtsfeier im Jugendhaus mitzunehmen.
    Am 10.12. ging es dann auf nach Tübingen zur Weihnachtsfeier der Studienbotschafter und dort war natürlich auch eine Übernachtung geplant. Am 11.12. ging es dann quasi direkt zum Konzert des Bach-Kammerorchesters nach Mühlacker, wobei wir auch hier danach noch schön Essen gegangen sind.
    Am 12.12. musste ich mich sputen, denn abends wurden die neuen Studienbotschafter ausgewählt und ich hatte noch keine Bewerbungen gelesen... Am 13.12. musste ich mich dann dringend mal wieder um Uni-Zeug kümmern.
    Am 14.12. ging es zur Online-Führerschein-Theorie - ich habe nämlich die Möglichkeit, den CE-Führerschein über die Uni günstiger zu bekommen! Das ist allerdings gar kein Stress, ich kann mir Zeit lassen. Auf die Probe mit Weihnachtsfeier des Sinfonieorchesters musste ich wegen Blitzeis leider verzichten.
    Am 15.12. ging es dann nicht wie geplant zur Vorlesung in Einführung in die künstliche Intelligenz, sondern stattdessen zu meinem Opa. Ihm geht es leider sehr schlecht und vermutlich wird er nicht mehr lange leben...
    Am 16.12. war dann wieder Arbeit auf dem Bauernhof angesagt. Den 17. und 18.12. habe ich für die Uni genutzt. Das Exposé ist fertig und so durfte ich es am 19.12. präsentieren. Es muss aber noch etwas überarbeitet werden.
    Am 20.12. habe ich großen Haushalts- und Einkaufstag gemacht, das war dringend nötig.
     
    Gerade versuche ich, eine Glas-Pinnwand aufzuhängen... Leider recht erfolglos 🙄 Womit ich den Rest des Tages verbringe, weiß ich noch nicht so genau.
    Morgen mache ich quasi einen Studienbotschafter-Einsatz online für MINToring, anschließend geht es in die Vorlesung Einführung in die künstliche Intelligenz. Danach ist eventuell noch mein Freund da oder ich nehme nochmal an der Führerschein-Theorie teil.
    Am Freitag geht es wieder auf den Bauernhof zur Arbeit.
    Am 24.12. wird groß gebacken, anschließend geht es vermutlich zu meinem Papa und wir kochen gemeinsam was. Am 25. feiert meine Schwester bei sich mit den Kindern Weihnachten und am 26. geht es zu den Eltern von meinem Freund.
    Am 28.12. bin ich abends zu einem seiner Freunde eingeladen. Am 30.12. und am 3.1. geht es zur Arbeit auf den Bauernhof. Am 7.1. ist Generalprobe und am 8.1. Neujahrskonzert des Sinfonieorchesters. Am 7.1. haben wir auch nochmal eine MINToring-Besprechung. Der Rest der Tage wird wohl für Uni-Kram draufgehen.
     
    Jetzt erstmal die Frustration von dieser Pinnwand verdauen...
     
     
  6. Azurit
    Hallo liebe Leser!
     
    Zunächst möchte ich mich bei euch für die dreimonatige Pause entschuldigen. Ich hatte extrem viel um die Ohren und bin daher leider nicht dazu gekommen, einen Blogeintrag zu schreiben. Unter anderem habe ich das achtwöchige Vorpraktikum für Agrarwissenschaften an der Uni Hohenheim absolviert, was dringend nötig war, da ich sonst spätestens zum Ende des Semesters exmatrikuliert werden würde. Nebenher war ich noch mit der Band auf Tour und studieren musste ich auch noch... Deshalb gibt es nun 3 Kapitel auf einmal für euch
    Das Ergebnis von Exam 2 war übrigens verloren gegangen, als mein Betreuer wechselte. Ich musste es also noch einmal abschicken. Das war aber kein Problem. Auch Exam 3 habe ich bestanden.
     
    Kapitel 4 - Plattentektonik
    1. Kapitel 4 in Earth: Portrait of a Planet lesen. Themen: Was ist Plattentektonik?, divergierende Plattengrenzen und Ozeanbodenspreizung, konvergente Plattengrenzen und Subduktion, Transformations-Plattengrenzen, besondere Orte im Plattenmosaik, Wie entstehen und sterben Plattengrenzen?, Was führt dazu, dass Platten sich bewegen?, Geschwindigkeit der Plattenbewegung, der dynamische Planet.
    2. Internet-Vorlesung, wie immer eine Wiederholung des bereits gelernten Materials.
    3. Internet-Material: Diesmal muss man über Google Earth konvergente und divergente Plattengrenzen finden.
    4. Self-answering questions: Wie immer relativ problemlos zu machen.
    5. Exam: Exam 4 war nicht ganz meins, hier leider nur 5 von 10 Punkten erreicht. Aber immerhin bestanden! Nach Exam 4 wurde meine Adresse angefordert. Warum? Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete... Das sollte ich erst zu Kapitel 5 erfahren
     
    Kapitel 5 - Mineralien
    1. Kapitel 5 in Earth: Portrait of a Planet lesen. Themen: Definition eines Minerals, Kristalle und ihre Struktur, Wie kann man Mineralien voneinander unterscheiden?, Klassifikation von Mineralien, Edelsteine.
    2. Internet-Vorlesung.
    3. Internet-Material: Diesmal muss man sich auf "Web Mineral" über Quartz informieren.
    4. Self-answering quetions.
    5. Exam: Nachdem meine Adresse eingegeben war, bekam ich eine "mineral box" zugesandt. Das ist eine Plastik-Sortierbox und darin sind verschiedene Materialien zu finden. Manche davon musste ich für das Exam analysieren und bestimmen. Hier war also tatsächlich zum ersten Mal Verständnis nötig, ohne das ich das Exam nicht geschafft hätte.
     
    Kapitel 6 - Magmatische Gesteine
    1. Kapitel 6 in Earth: Portrait of a Planet lesen. Themen: Entstehung von Magma, Bestandteile von Magma, Bewegung von Lava und Magma, extrusive und intrusive Umgebungen, Verwandlung von Magma in Gestein, Beschaffenheiten von magmatischem Gestein, Klassifikation von magmatischem Gestein, Wo gibt es magmatische Aktivitäten und warum?
    2. Internet-Vorlesung.
    3. Internet-Material: Auf webGeology muss man das Material zu Magmatismus und magmatischen Gesteinen lesen.
    4. Self-answering questions.
    5. Exam: Auch diesmal wieder Bestimmung von Gesteinen aus der "mineral box" und natürlich auch weitere Aufgaben.
     
    Und nun geht es noch an Kapitel 7 und 8 und dann an die das "große" Exam nach Kapitel 9 am 13. und 14. Januar. Ich hoffe, ich werde noch rechtzeitig fertig. Währenddessen muss ich noch die Belegung für alle Studiengänge für nächstes Semester durchführen. Bei drei Universitäten und 4 Studiengängen gar nicht so einfach...
    Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest und wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
  7. Azurit
    In meinem Blog habe ich mich nun schon sehr lange nicht mehr zu Wort gemeldet. Der Grund dafür war einfach, dass seit meinem letzten Eintrag im Oktober 2018 (tatsächlich schon so lange her!) extrem viel zu tun war und mir einfach kaum Zeit blieb. Daher ein kurzer Überblick:
    Arbeit: Letztes Jahr habe ich mich für zwei Vollzeit-Stellen beworben und leider Absagen bekommen. Daher arbeite ich nach wie vor in meinen beiden Nebenjobs. Beide sind allerdings gerade wegen Corona ausgesetzt. Zusätzlich wollte ich eigentlich noch einen Teilzeit-Job machen und alles sah gut aus, aber dank Corona...
    Baustelle: Anfang letztes Jahr bin ich in meine eigenhändig sanierte Wohnung gezogen. Aktuell bin ich mit meinem Freund zusammen am Projekt "Sanierung der gemeinsamen Wohnung".
    Hobbys: Meine Aquarien- und Terrarienanlage werde ich erst in der neuen Wohnung aufbauen (sonst wird der Umzug sehr kompliziert), daher (und dank finanziellem Corona-Tief) wurden erstmal keine neuen Tiere angeschafft. Eine meiner Bands hat sich aufgelöst, die andere besteht noch, allerdings auch gerade mit erzwungener Corona-Pause.
    Agrarwissenschaften: Im Februar hatte ich meinen 3. Versuch in einem Wahlpflicht-Fach, letztes Jahr ging das leider völlig schief, weil mein Opa an Krebs erkrankt ist. Jetzt sind alle Prüfungen geschafft, ich schreibe aktuell an der Bachelor-Arbeit, belege nebenbei noch zwei Zusatzmodule (eins davon für den Pflanzenschutz-Schein) und erste Master-Module (eines habe ich bereits abgeschlossen).
    Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft: Bei den Rechtswissenschaften habe ich das Problem, dass sich die Hausarbeiten immer mit den Prüfungszeiträumen (sowohl an der Präsenz-Uni als auch an der FernUni selbst) überschneiden. Daher komme ich nicht so richtig weiter. Bei den Wirtschaftswissenschaften hätte ich nun im März die letzten beiden Pflicht-Module geschrieben, was leider aufgrund Corona nicht möglich war.
    Ausbildung Baumwart: Läuft wie geplant, Prüfung ist nächstes Jahr im März.
    Heilpraktiker-Prüfung: Lief leider im letzten Jahr nicht so gut, da ich zu viel zu tun hatte, darum bin ich nicht wirklich weiter gekommen.

    Und nun zu Earth Science  Corona sorgt dafür, dass ich diesbezüglich sehr fleißig bin.
    Das Modul Geologie II wurde leider stark verändert, sodass sich die Teile verändert haben. Manche wurden mir angerechnet, andere nicht, sodass ich sie noch einmal machen musste. Aktuell bin ich bei Teil 11, hier geht es um Erdbeben. Genauere Informationen gibt es dann in passenden Blog-Einträgen.
    Nebenbei habe ich das Modul Geoinformationssysteme belegt und fast abgeschlossen - es fehlt nur noch die große Prüfung am Ende und ein Projekt.
    Im Modul Geomorphologische Prozesse bin ich noch nicht viel weiter gekommen und hänge aktuell bei Kapitel 8 (hier im Blog habe ich noch bis 6 Beiträge verfasst).
    Außerdem habe ich Klimavariabilität belegt und bin bereits bei Kapitel 9!
    Die Exkursion Geologie III wird virtuell in Echtzeit stattfinden und zwar vom 29. April bis 6. Mai. Hierzu wird es dann natürlich auch wieder einen Blog-Eintrag geben
    Sobald ich mit Geologie II fertig bin, darf ich übrigens mit Mineralogie beginnen. Das ist erstmal genug zu tun!
  8. Azurit
    Seit meinem letzten Blogeintrag sind schon wieder zwei Monate ins Land gezogen. Tatsächlich ist seither nicht viel Spannendes passiert:
    Bei meiner Master-Arbeit gab es technische Probleme, die absolut nicht vorhersehbar waren. Es ist ärgerlich, aber ich habe mit Unterstützung der beiden beteiligten Unternehmen, meines Betreuers und des Professors an der Uni einen Verlängerungsantrag für zwei Monate gestellt. Drückt mir die Daumen!
    Meine Zeit geht insgesamt gerade voll und ganz für die Master-Arbeit drauf. Dementsprechend habe ich mit meinem Betreuer vereinbart, dass ich das Werkstudenten-Projekt erst nach der Master-Arbeit abschließe. Da mein Bafög-Bewilligungszeitraum endet und mein Antrag auf Studienabschlusshilfe erfahrungsgemäß länger dauern wird, arbeite ich weiterhin auf dem Bauernhof und mache Studienbotschafter-Termine. MINToring habe ich komplett heruntergefahren, auch für THW-Dienste habe ich keine Zeit. Die Probe mit dem Ensemble gönne ich mir einmal im Monat.
    Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, habe ich auch keine der Prüfungen für den Master Wirtschaftswissenschaft geschrieben. Dadurch wird sich aufgrund der dämlichen Regelungen in der Prüfungsordnung alles um ein Semester nach hinten verschieben, aber ich will nicht riskieren, dass die letzten Jahre umsonst waren. Außerdem läuft ja auch noch der Haushalt (wobei mein Freund aktuell große Teile davon übernimmt, damit ich mich auf meine Master-Arbeit konzentrieren kann) und wir verbessern nach und nach die Wohnung (fast überall hängen jetzt Lampen statt Glühbirnen!).
    Meine CE-Prüfung habe ich vor lauter Aufregung versemmelt. Alles lief wunderbar, bis ich die Grundfahraufgaben durchführen sollte. Beim Rückwärtsfahren habe ich einen dummen Leichtsinnsfehler gemacht und dabei den LKW und den Anhänger leicht beschädigt (ein Kratzer und ein verbogener Scheinwerfer). Da war die Prüfung natürlich vorbei. Am Montag darf ich nochmal antreten und diesmal klappts dann auch hoffentlich! Im April läuft nämlich meine Theorie-Prüfung aus...
     
    Warum ich trotzdem finde, dass es an der Zeit ist, einen Blog-Beitrag zu schreiben: Ich wollte alle Interessierten an einem Fernstudium in Schweden darauf hinweisen, dass gerade wieder die Bewerbungsphase läuft! Ohne Login gibt es 1004 Kurse im Fernstudium auf Englisch, auf die man sich bewerben kann (siehe www.universityadmissions.se). Mit Login können es mehr sein, wenn man bereits in Schweden studiert, da einige Kurse nur innerhalb bestimmter Programme zugänglich sind, bei mir sind es dann 1082.
    Da dies bereits die Kurse für das Herbstsemester sind, habe ich doch etwas Zeit von der Master-Arbeit abgezwackt. Schließlich sitze ich ab Oktober unter der Woche in Bayern und kann dort meinen Hobbys, außer dem Studieren, nicht nachgehen. Außerdem war es doch mal Zeit, ein bisschen Ordnung in das Chaos zu bringen und zu überlegen, welche Studiengänge sich sinnvoll wie abschließen lassen, bevor ich komplettes Chaos studiere. Daher habe ich mich diesmal auch sehr zurückhaltend beworben.
     
    Im Master Wirtschaftswissenschaft habe ich im Sommersemester folgende Module geplant:
    Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung (Prüfungszulassung vorhanden)
    Mikroökonomik (Prüfungszulassung vorhanden)
    Makroökonomik (Einsendearbeit muss noch gemacht werden)
    Produktionsplanung (Prüfungszulassung vorhanden)
    Zukunftsweisende Führung (Prüfungszulassung vorhanden)
    Daher sollen es im Wintersemester die folgenden Module werden (in der Hoffnung, dass die Prüfungstermine zu meinem Lehrgang passen):
    Internationales Management
    Risikomanagement in Supply Chains
    Damit ist dann auch genug Puffer, falls ich im Sommersemester ein Modul nicht bestehen sollte.
     
    Im Bachelor Earth Science arbeite ich erstmal die angefangenen Module ab und habe mich daher nicht für neue Module beworben:
    Mineralogy (von Beginn an)
    Paleoclimatology and the ocean system (ca. 50% erledigt)
    Geographical information systems (nur noch Projekt und Prüfung)
    Climate Variablity (75% erledigt)
    Climate Change throughout Earth's history (von Beginn an)
     
    Im Master Geographical Information Science bearbeite ich:
    Introduction (fast fertig)
    Außerdem habe ich mich für den Advanced Course und Research Methodology beworben, da man aus dem Studiengang fliegt, wenn man sich nicht für Kurse bewirbt.
     
    Im Master Environmental Engineering for Sustainable Development habe ich mich nochmals für die Erstsemester-Kurse beworben, da es mir einfach zu schnell ging und es viel zu viele Meetings gab (diese sind aber in der Regel abends, sodass es keine Überschneidungen zum Lehrgang gibt). Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob ich mir dieses stressige Studium mit den Unmengen an Meetings und Vorbereitungsmaterialien geben will, das ist echt kein Vergleich zum Studium in Schweden sonst.
     
    Die Sprachen sind leider schwierig zu machen, da dort ebenfalls verpflichtende Meetings sind, die meistens tagsüber sind. Ich habe auch beschlossen, definitiv erstmal keine Sprachen zu machen, mit denen ich noch nicht begonnen habe. Daher habe ich mich entschieden, meine Chinesisch-Kenntnisse zu vertiefen, da dort ein Abendkurs angeboten wird.
     
    Ach ja - natürlich wird man auch nicht für alle Kurse zugelassen, für die man sich beworben hat. Zunächst werden nur 45 ECTS an jeden vergeben. Wenn es nach dem Hauptverfahren noch Plätze gibt, kann man sich erneut auf die Kurse bewerben, bei denen es noch Plätze gibt und so auch mehr als 45 ECTS ergattern. Ansonsten blicke ich durch die Auswahlverfahren immer noch nicht durch.
  9. Azurit
    Gestern hat das Semester an der Uni Stockholm begonnen. Und ich habe schon wieder das nächste Problem! Für meinen ersten Kurs ist es notwendig, das Buch "Earth: Portrait of a Planet" von Stephen Marshak zu besitzen. Das wollte ich am Freitag bei Amazon bestellen, dann wäre es gestern hier angekommen. Allerdings hat mir jemand das letzte Prime-Exemplar vor der Nase weggekauft und die anderen Exemplare benötigen bis ca. 24.09. - viel zu lange! Ich bin jetzt am schauen, woher ich das Buch nun bekomme. Wahrscheinlich muss ich mir das als E-Book besorgen, da die Lieferzeit sonst zu lange dauert. Schade. Hätte es echt gerne in der Hand gehabt! Und dann wird es heute auch schon losgehen
  10. Azurit
    Nachdem ich diverse Gründe für ein Fernstudium in Schweden gefunden hatte, musste ich mich nun in das schwedische Studiensystem einarbeiten und passende Programme bzw. Kurse finden. Einfacher gesagt als getan! Meine Erkenntnisse über das Studium auf Bachelor-Niveau möchte ich daher in diesem Blog-Eintrag mit euch teilen.

    Die wichtigste Website für ein Fernstudium in Schweden ist diese:
    universityadmissions.se
    Hier findet man alle Kurse und Programme, die auf Englisch angeboten werden. Nun könnt ihr filtern, sodass ihr nur Angebote im Fernstudium angezeigt bekommt:
    Klick auf "More Search Options"
    Häkchen bei "Show only distance courses"
    Wichtig: Man könnte nun noch ein Häkchen bei "Only distance courses without required meetings" setzen. Zu Beginn dachte ich, dass es hier um "required meetings" auf dem Campus geht - das ist aber falsch! Die meisten dieser "required meetings" finden online statt. Daher empfehle ich, dieses Häkchen vorerst nicht zu setzen.
    In meinem Fall habe ich noch zusätzlich ein Häkchen bei "Bachelor's level" gesetzt, da ich noch keinen Bachelor besitze und daher keine Master-Kurse belegen kann.
     
    Nun werden also alle möglichen Kurse und Programme angezeigt, die man in Schweden auf Englisch im Fernstudium studieren kann. Für mich sah das zunächst aus wie ein heilloses Durcheinander. Nun wollte ich aber keine einzelnen Kurse belegen, sondern auch einen Bachelor-Abschluss erwerben. Ich klickte daher zusätzlich das Häkchen bei "Programmes" an und bekam exakt ein Ergebnis:
    Earth Science - Uni Stockholm
    Nachdem ich so euphorisch gesucht hatte, war das eine große Enttäuschung. Das Fach liegt zwar in meinem Interessenbereich, aber irgendwie hatte ich mehr erwartet. Dabei hatte ich nur das schwedische Studiensystem nicht verstanden...
     
    Die Sache ließ mir keine Ruhe und so fing ich zu einem späteren Zeitpunkt an, weiter zu recherchieren. Ich überlegte, ob es nicht sinnvoll sein könnte, auch einzelne Kurse ohne Abschluss zu belegen. Dabei fiel mir auf, dass man sich in einigen Fächern für eine einzelne "Bachelor Degree Thesis" bewerben konnte. Ich recherchierte weiter und fragte an entsprechenden Hochschulen nach. So fand ich heraus, dass man tatsächlich mehr Bachelor-Abschlüsse im englischen Fernstudium in Schweden erwerben konnte, als ich gedacht hatte. Und so funktioniert das System:
    Man studiert einen Major mit 90 bis 150 ECTS (abhängig vom Fach und der Hochschule), der auch die Bachelor-Thesis enthält. Hinzu kommt je nach Hochschule ein Minor mit beispielsweise mindestens 30 ECTS. Die restlichen ECTS sind völlig frei wählbar. Man bewirbt sich für die einzelnen Kurse ("freestanding") und kann nach dem Erwerb von 180 ECTS den Bachelor erhalten.
     
    Es gibt folgende Major-Fächer:
    Chinese - Hochschule Dalarna
    French - Hochschule Dalarna
    Russian - Hochschule Dalarna
    English Liguistics - Hochschule Dalarna
    English Literature - Hochschule Dalarna
    Portuguese - Hochschule Dalarna
    Spanish Liguistics - Hochschule Dalarna
    Spanish Literature - Hochschule Dalarna
    Japanese - Hochschule Dalarna
    German - Hochschule Dalarna
    Interational Relations - Hochschule Dalarna
    Wind Power Project Management - Uni Uppsala
     
    Solltet ihr noch einen Major entdecken, füge ich diesen natürlich gerne meinem Blog-Eintrag hinzu, damit die Liste vollständig ist
  11. Azurit
    Fristen
    Man kann jeweils im August und im Januar mit dem Studium beginnen. Es gibt verschiedene Bewerbungsverfahren. Das erste Bewerbungsverfahren ist für internationale Studenten, nicht alle Kurse werden darüber ausgeschrieben. Für Deutsche ist das zweite Bewerbungsverfahren für EU-Bewerber interessant, hier sind dann auch alle Kurse gelistet. Die Bewerbungsfristen sind hier 15. April und 15. Oktober. Im Gegensatz zu deutschen Hochschulen, wo die Fristen Ausschlussfristen sind, ist auch eine "Late Application" möglich. D.h. dass man sich noch bis kurz vor Studienbeginn für manche Kurse bewerben kann, in denen noch Plätze frei sind. Die Bewerbungen werden dann nicht mehr nach Auswahlverfahren, sondern nach Eingang bearbeitet.

    Kursauswahl
    Die Bewerbung erfolgt ganz einfach über universityadmissions.se. Hierzu wählt man die entsprechenden Kurse oder Programme aus. Wenn man fertig ist, dann geht man im blauen Kasten "My selection" auf "To application".

    Account generieren
    Im Folgegenden kann man dann einen Accout generieren. Da man als Deutscher in der Regel keine schwedische "Personnummer" hat, kann man sich mit Hilfe seiner E-Mail-Adresse registrieren. Nach der Eingabe der Daten wird der Account generiert und es geht weiter mit der Bewerbung.
     
    Kurse sortieren
    Nun muss man die Kurse nach eigener Priorität sortieren. Bei einer Late Application ist später keine Änderung der Reihenfolge mehr möglich! Nach der Reihenfolge der Prioritäten wird man dann für bis zu 45 ECTS pro Semester zugelassen. Im zweiten Bewerbungsverfahren muss man sein Angebot annehmen, bei der Late Application nicht. Man kann das Angebot aber ablehnen, um anderen Bewerbern die Chance zu geben, noch für den Kurs zugelassen zu werden.
     
    Unterlagen hochladen
    Um einen Studienplatz zu bekommen, muss man natürlich die Voraussetzungen erfüllen. Alle Dokumente können eingescannt oder fotografiert werden, müssen aber als pdf hochgeladen werden. Als deutscher Bewerber muss man in der Regel folgende Dokumente hochladen:
    1. Ausweis. Das hat den Sinn, dass man als EU-Staatsbürger keine Studiengebühren zahlen muss.2
    2. Nachweis über die Hochschulreife. Das sollte so weit logisch sein.
    3. Nachweis über Englisch-Kenntnisse auf Level B2. Dies funktioniert über international anerkannte Englisch-Zertifikate wie TOEFL. In meinem Fall war es CAE (Level C1).
     
    Warten auf die Zulassung...
    Bei den normalen Bewerbungsverfahren gibt es einen Termin, an dem die Ergebnisse veröffentlicht werden. Bei der Late Application kommt die Zusage irgendwann. In meinem Fall kam sie für "Russian for Beginners I und II" an der Dalarna University relativ schnell. Ich warte aber noch auf die Zusage für ein Programm und/oder weitere Kurse.
     
    Im nächsten Blog-Eintrag geht es dann weiter mit der Einschreibung
  12. Azurit
    Kurzfristig kam noch eine Zusage für Earth Science an der Uni Stockholm bekommen. Das freut mich sehr und ich möchte unbedingt starten. Bei Russian I and II for beginners habe ich mittlerweile festgestellt, dass der Kurs in Englisch abends läuft (Dienstag 17 bis 19 Uhr, Mittwoch 17 bis 18 Uhr) und ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht regelmäßig kann. Das wird also wahrscheinlich nichts...
    Nun zur Einschreibung: Irgendwie gestaltet sich das schwieriger, als ich dachte. Zunächst hatte ich es mit der Hochschule Dalarna versucht. Man kann sich über verschiedene Möglichkeiten einschreiben: universityadmissions.se - geht leider nicht ohne schwedische "personnummer". Dann geht es noch über EduID - aber auch nur mit schwedischer "personnummer". Ansonsten kann man einen sogenannten "key" bekommen. Diesen "key" habe ich bekommen und konnte mich damit bei EduID anmelden. Nun muss man seine Identität mittels Post oder Handy nachweisen, indem man einen Code geschickt bekommt. Nun kann man ohne "personnummer" aber den Code nicht anfordern. Ich habe nun der Uni Stockholm geschrieben, dort wurde mir bis jetzt leider nicht wirklich weitergeholfen. Ich könne mir den Code auch im Studierendensekretariat abholen... Wahrscheinlich haben sie nicht realisiert, dass ich etwa 1600 Kilometer weit weg bin und ein Fernstudium beginne. Jetzt habe ich nochmal geschrieben... Drückt mir die Daumen, dass das noch klappt!
  13. Azurit
    Das Supportcenter der Uni Stockholm hat mir nun noch einmal geschrieben. Darüber wurde ich auf eine Hilfeseite weitergeleitet, wo ich den Instruktionen folgen sollte. Dort stand dann, ich müsse mich an die "administration" meines "departments" wenden. Da ich bereits eine Begrüßungs-Mail von meinem Studiengangsleiter und Professor erhalten habe, wusste ich direkt, an wen ich mich wenden muss. Von der zuständigen Bearbeiterin wurde dann meine Bewerbernummer angefordert (damit kann man vermutlich auf meine Ausweisdokumente in universityadmissions zugreifen). Anschließend hat sie mir einen "one-time key" und Benutzernamen geschickt, mit dem ich direkt ein Konto auf der Homepage der Uni Stockholm erstellen konnte. Eine "university card" (für die Bibliothek usw.) bekommt man ohne Wohnsitz in Schweden leider nicht, ansonsten hat alles funktioniert. Ich musste mich anschließend für den ersten Kurs in meinem Studium registrieren.
    Auf den ersten Kurs "Tellus I - Geology" kann man auch ohne Login zugreifen, nur Prüfungen und ECTS werden nicht vergeben. Wer sich dafür interessiert, kann mal auf tellus.geo.su.se reinschauen. Im nächsten Blog-Eintrag erzähle ich euch dann etwas darüber, wie dieser erste Kurs funktioniert.
  14. Azurit

    Sommersemester
    Wie versprochen halte ich euch wöchentlich auf dem Laufenden und daher kommt heute mein Blog-Eintrag für Woche 2!
     
    Arbeit und Hobbys
    Am Sonntag ging es zur jährlichen Treffmitgliederversammlung des Jugendhauses. Leider nimmt die Anzahl der Teilnehmer:innen immer weiter ab und noch weniger wollen in den Vorstand gewählt werden und Verantwortung übernehmen. Auch ich wollte aus Zeitgründen (und wegen meines Alters) keine der fünf festen Vorstandspositionen besetzen. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl habe ich mich aber als Nachrückerin wählen lassen und gehöre nun in gewisser Weise dennoch dem Vorstand an (die komplizierten Regelungen erspare ich euch an dieser Stelle). Nach der Versammlung kam noch ein Freund mit zu uns nach Hause und wir haben uns noch eine Weile unterhalten. Am Donnerstag Abend ging es dann direkt zur ersten Vorstandssitzung.
    Am Montag hatte ich einen Studienbotschafter-Einsatz in Stuttgart, am Dienstag direkt einen Doppel-Einsatz in Esslingen (d.h. die Veranstaltung wird zweimal hintereinander durchgeführt). Am Dienstag bin ich danach noch mit zu meiner besten Freundin gefahren, um mich noch eine Weile zu unterhalten und mit den Katzen zu kuscheln :D Die Arbeit auf dem Bauernhof ist diese Woche wegen Karfreitag ausgefallen.
    Am Dienstag Abend war noch Probe mit dem Torelli-Consort, am Mittwoch mit dem Sinfonieorchester. Heute Abend gibt es dann noch ein Konzert mit meiner Band.
    Vom Betreuer meiner Bachelor-Arbeit habe ich mittlerweile das Empfehlungsschreiben für das Stipendium erhalten. Auch der andere Professor hat geantwortet und ich habe quasi auch noch die Qual der Wahl, in welchem Bereich ich arbeiten möchte, da wirklich viele Stellen unbesetzt sind.
     
    Master Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Agrartechnik
    Autonome Roboter: Mittlerweile habe ich es mit Hilfe des Dozenten geschafft, die Codes aus dem Vorsemester zu kompilieren. Jetzt muss ich sie hoffentlich nur noch starten und es läuft alles, sodass ich mich endlich an die eigentliche Arbeit machen kann. Momentan bin ich mir auch nicht sicher, wie motiviert meine Gruppe momentan ist, meistens hört man leider gar nichts und außer mir scheint bis jetzt auch noch niemand die virtuelle Umgebung installiert zu haben.
    Introduction to Machine Learning in Python: Kapitel 1 inklusive Assignment ist durch, in Kapitel 2 bin ich diese Woche bis einschließlich Kapitel 2.4 gekommen.
    Artificial Intelligence for Agriculture: Am Mittwoch habe ich mein Thema und einen Betreuer zugeteilt bekommen (juhu, erste Wahl!) und auch schon angenommen. Am Donnerstag war ich dann im Seminar, wo uns das wissenschaftliche Arbeiten an und mit Papern näher erläutert wurde. Das war sehr interessant, da sich die Ansätze doch etwas von einer Abschlussarbeit unterscheiden.
    Bildanalyse mit Deep Learning: Am Donnerstag war dann auch endlich die erste Vorlesung und die erste Übung in diesem Modul. In die Abschlussnote zählen abzugebende Assignments, eine am Ende des Semesters durchzuführende Projektarbeit mit Präsentation und eine kurze mündliche Prüfung. Zunächst hat der Professor die Einführungsvorlesung gehalten, was für mich leider sehr langweilig war, da ich exakt die Gleiche bereits in der Woche vorher in Artificial Intelligence for Agriculture gehört habe. Danach gab es eine Übung mit Python, die leider auch eher langweilig war, weil ich exakt diese Inhalte gerade schon in Introduction to Machine Learning in Python gelernt hatte. Das erste (noch unbenotete) Assignment wartet auch noch auf mich.
     
    Bachelor Wirtschaftswissenschaft
    Der Studiengang kam diese Woche zu kurz - ist nichts passiert ;)
     
    Bachelor Rechtswissenschaft
    Auch hier ist diese Woche nichts passiert...
     
    Bachelor Earth Science
    Tellus II - Geology: Ich habe das letzte Assignment und auch mein Portfolio abgegeben. Eigentlich wollte ich die Prüfung auch gleich durchziehen, allerdings muss vorher noch haufenweise Literatur gewälzt werden, sodass es mir diese Woche nicht gereicht hat.
    Geographical Information Systems: Auch hier wollte ich die Theorieprüfung hinter mich bringen, allerdings sollte man sich, wenn man mit einem anderen Buch gearbeitet hat, vorher melden. Seither habe ich lustiges Hinundher mit diversen Dozierenden...
     
    Voraussetzungen für den Master Praktische Informatik
    Einführung in die objektorientierte Programmierung: Diese Woche habe ich die gesamte Kurseinheit 2 inklusive Einsendeaufgaben durchgearbeitet. Hat Spaß gemacht und läuft gut!
     
    Plan für nächste Woche
    Tatsächlich hat mein Freund nächste Woche Urlaub und es sind Schulferien :) Dementsprechend sind hauptsächlich Freizeitaktivitäten geplant. Morgen geht es zum Osteressen zu seiner Mutter, am Dienstag wollen wir in die Wilhelma, am Mittwoch zu Ikea und ins Thermalbad (hoffentlich schaffe ich es dann noch zum Community-Abend!) und den Samstag haben wir auch freigehalten, es ist aber noch nichts geplant (Wetter usw.).
    Am Donnerstag ist wieder Vorlesung und Übung in Bildanalyse mit Deep Learning und Seminar in Artificial Intelligence for Agriculture sowie Jugendhaus-Vorstandssitzung. Am Freitag gehe ich zur Arbeit auf den Bauernhof.
    Dazwischen möchte ich dann doch noch etwas lernen:
    Grundlagen der Mathematik: Kurseinheit 1 und Einsendeaufgaben abschließen erste Recherche zu meinem Thema in Artificial Intelligence for Agriculture Autonome Roboter: Codes testen Literatur lesen für die Prüfung Tellus II - Geology und eventuell einen Prüfungstermin finden endlich final die Theorieprüfung in Geographical Information Systems abklären Assignment 1 für Bildanalyse mit Deep Learning für einen Arbeitsbereich entscheiden zwecks Hiwi-Job mit dem Anschreiben für das Stipendium anfangen Warum schreibe ich euch einen Plan für die nächste Woche auf? Ich dachte, es ist für euch sicher interessant zu sehen, welche Pläne ich mache und was ich dann tatsächlich schaffe. (Spoiler: Ich mache immer mehr Pläne, als ich schaffen kann, damit ich auch ein bisschen Auswahl habe und mir das aussuchen kann, worauf ich gerade am meisten Lust habe.)
  15. Azurit

    Sommersemester, Allgemeines
    Schon wieder habe ich mich eine ganze Weile nicht mehr gemeldet. Der Grund dafür steht schon in der Überschrift: Es ist ganz schön viel passiert in den letzten Wochen!
     
    Woche 13 war die letzte Woche des Bienen-Moduls. Die Projektarbeit und die Präsentation dazu mussten noch fertiggestellt werden. Am Freitag war dann auch schon die Prüfung, auf die ich nur sehr wenig gelernt hatte. Dennoch hat alles geklappt und ich konnte das Modul mit einer sehr guten Note abschließen :) Außerdem durfte ich noch einen Online-Studienbotschafter-Einsatz betreuen. Neben THW-Dienst und Proben mit dem Sinfonieorchester und dem Bach-Kammerorchester habe ich das große Sommerkonzert des Sinfonieorchesters gespielt - Bruckner war anstrengend, aber sehr toll!
    In Woche 14 gab es auch einige Proben und Konzerte. Das Torelli-Consort und das Sinfonieorchester haben geprobt, am Wochenende fanden dann zwei Konzerte mit dem Torelli-Consort statt. Außerdem durfte ich zwei Studienbotschafter-Einsätze machen (in Mosbach und Filderstadt) und die MINToren haben sich zur Besprechung getroffen. Und selbstverständlich musste ich auch wieder auf dem Bauernhof arbeiten. Das Paper für Artificial Intelligence in Agriculture konnte ich leider nicht mehr rechtzeitig fertigstellen.
    In Woche 15 habe ich mich von meinem langjährigen Freund (und der gemeinsamen Wohnung) getrennt. Wir hatten keinen Streit, nur einfach nichts mehr miteinander zu tun und sind im Guten auseinander gegangen. Allerdings hat das für mich zu einer Menge Chaos geführt, da ich verständlicherweise nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung schlafen wollte. Daher habe ich auf den Sofas von Freunden übernachtet. Parallel wurde natürlich noch an der Gruppenarbeit und der Präsentation für Bildanalyse mit Deep Learning gearbeitet und erfolgreich präsentiert. Außerdem gab es einen weiteren Studienbotschafter-Einsatz in Rosenfeld, THW-Dienst, das Sommerfest unserer Fachgruppe und Arbeit auf dem Bauernhof.
    In Woche 16 habe ich weiter auf den Sofas von Freunden übernachtet und die Prüfung in Bildanalyse mit Deep Learning abgelegt - auch mit einer guten Note :) Außer Arbeit auf dem Bauernhof und einem Konzert mit meiner Band am Wochenende lief aber ansonsten nicht mehr viel in dieser Woche. Die Prüfungen habe ich auch zum großen Teil abgesagt, da ich bei der Situation eher schlecht lernen kann. Naja, und an der FernUni habe ich tatsächlich vergessen, mich für Prüfungen anzumelden...
    Woche 17 stand dann ganz im Zeichen des Festivals, das vom Jugendhaus organisiert wird. Ich war bereits ab Montag auf dem Platz, um beim Aufbau zu helfen und habe dann auch die ganze Woche dort geschlafen. Zwischendurch ging es dann noch zum THW-Dienst und zur Arbeit auf dem Bauernhof. Ab Freitag stand ich dann in der Catering-Küche auf dem Festival und habe beim Kochen Vollgas gegeben. Am Samstag ging es dann noch zwischendurch zu einem Konzert des Bach-Kammerorchesters. Beim Festival war natürlich auch mein Ex-Freund anwesend und wir standen zusammen in der Küche - das war für uns natürlich keine allzu schöne Erfahrung.
    Unter anderem daher war mir klar, dass ich eine Auszeit benötige und ich bin in Woche 18 sehr spontan nach Süditalien aufgebrochen, um meine beste Freundin dort in ihrem Heimaturlaub zu besuchen. 1350 km Strecke alleine fahren war auch eine ganz neue Erfahrung, wobei ich einen Beifahrer hatte, der mich währenddessen bespaßt hat :)
    Mitte Woche 19 musste ich mich dann auf den Rückweg machen - auch wieder die ganze Strecke alleine - um rechtzeitig zum Geoscience Field Trip in Schweden zu sein. Am Donnerstag Morgen um 4 war ich zurück in Deutschland, habe geschlafen, Wäsche gewaschen, gepackt, gegessen und mich um Verpflegung für die Fahrt gekümmert und nach einem weiteren Schläfchen ging es dann auch schon los. Und wer hätte das gedacht - selbstverständlich fährt die Schwäbin mit dem 9-Euro-Ticket mit der Regionalbahn einmal quer durch die Republik! Um 8 ging es los, ich hatte bis Hamburg mit 4 Stunden Verspätung kalkuliert, damit ich meinen Nachtzug auf jeden Fall bekomme. Diverse Umstiege, völlig überfüllte Bahnsteige, völlig überfüllte Züge, keine funktionierenden Klimaanlagen und Toiletten (oder auch einfach kein Durchkommen) - das war meine Erfahrung. Mit etwas mehr als 2 Stunden Verspätung kam ich dann in Hamburg an und hatte noch genug Zeit. Der Nachtzug war sehr angenehm und am nächsten Morgen war ich überpünktlich in Malmö und konnte in meinen Zug in Mjölby umsteigen, wo ich mittags ankam und dann noch mehrere Stunden auf die Abholung durch die Dozenten warten musste. Das hat sich aber gelohnt, denn wir kamen in einem sehr schönen Hotel direkt am See an. Nach Zimmerbezug und einer Einführung im Konferenzraum konnten wir dann bei herrlichen 29 Grad schwimmen gehen. Am Sonntag ging es dann direkt los auf den Vättern-See. Richtig gelesen, auf! Wir mussten unsere Schlauchboot-Kajaks aufbauen und dann wurde losgepaddelt und es wurden sich verschiedene Stellen angeschaut. Dabei mussten Skizzen und Notizen angefertigt werden. Die drei großen Themen (Geologie, Physische Geographie und Biogeographie) haben uns während der Exkursion täglich begleitet. Das Wetter war weiterhin in Ordnung, allerdings ist unser Kajak vollgelaufen, sodass mir nach einer Weile schon ziemlich kalt war. Zwischen den Stationen konnte ich mich dann aber im Bus aufwärmen.
    Selbstverständlich ging es dann in Woche 20 weiter mit der Exkursion. Am Montag war dann Wandern angesagt und auch dort hatten wir bestes Wetter und wundervolle Möglichkeiten, an Seen zu schwimmen. Wir haben uns mehrere Orte angeschaut, auch hier mussten wieder Notizen gemacht und Skizzen angefertigt werden. Am Dienstag wurde ebenfalls gewandert und auch durch den See gewatet, allerdings hatten wir kein so großes Glück mit dem Wetter. Ein Gewitter traf uns während der Wanderung und wir mussten dann im Gewitter noch 2 Stunden zurück zum Bus wandern und waren (die meisten trotz Regenkleidung) patschnass, als wir dort ankamen. Am Mittwoch ging es dann auf die Insel Visingsö, wo wir mit dem Fahrrad unterwegs waren - für mich eine ganz große Leistung, da ich schon ewig nicht mehr gefahren bin und die Strecke doch sehr lang war. Am Donnerstag musste dann die erste Prüfung geleistet werden. Dafür wurden wir in Gruppen eingeteilt und haben je Gruppe einen Bereich bekommen, den wir genauer untersuchen und danach im Feld präsentieren mussten. Hier ging es um physische Geographie, d.h. es wurden Gletscher-Ablagerungen angeschaut. Am Freitag war dann die zweite Prüfung, wieder in Gruppen mussten wir verschiedene biogeographische Gegebenheiten untersuchen. Am Samstag Morgen dann die letzte Prüfung in Geologie. Hierfür gingen die Abende vorher drauf, da man Skizzen und Notizen ins Reine bringen musste. Die Fragen der mündlichen Prüfung waren vorher bekannt und auch damit musste man sich noch ausführlich beschäftigen. Die Prüfung an sich war dann einfach. Direkt im Anschluss ging es zum Bahnhof, wo ich wieder einige Stunden warten musste. Dementsprechend habe ich mich im Supermarkt erstmal mit neuem Essen eingedeckt. Abends ging es dann los nach Malmö und von dort mit dem Nachtzug nach Hamburg. In Hamburg erwartete mich bereits ein guter Freund, mit dem ich mir die Hafencity und die Speicherstadt angeschaut habe, später waren wir noch trinken und essen und ich bin in einem schicken Hotel untergekommen. Während der ganzen Exkursion wollte ich mich natürlich noch nebenbei um einen zweiten Job und ein Zimmer kümmern, was sich als ganz schön schwierig herausgestellt hat. Online waren keine Zimmer in Uni-Nähe zu finden, die ich mir auch nur halbwegs hätte leisten können. Und ich hatte keine Ahnung, wann und wie ich noch einen Job unterbringen soll. Eines Morgens hatte ich die Eingebung, einen Freund von den Studienbotschaftern zu fragen, der für seinen Master von Hohenheim nach München wechselt. Er hat mir direkt die Nummer seines Vermieters gegeben, wo ich auch angerufen und einen Besichtigungstermin vereinbart habe :)
    Woche 21 startete also zunächst wieder mit einer 9-Euro-Ticket-Odyssee. Interessanterweise war ich trotz Verspätungen der einzelnen Züge pünktlich zurück. Und dann auch erstmal im Bett. Direkt am nächsten Tag gab es dann die Vorstellungsgespräche für neue Studienbotschafter, an denen ich als Vertreterin der alten Studienbotschafter teilnehme und mittags ging es dann zur Zimmerbesichtigung. Am Mittwoch waren dann auch direkt noch zwei weitere Runden Vorstellungsgespräche. Am Freitag musste ich ausnahmsweise noch länger auf dem Bauerhof arbeiten wie sonst, da wir Mais siliert haben - fast 13 Stunden waren reine Arbeitszeit. Aber: Ich habe ein Zimmer! Am Samstag hatte ich Geburtstag und habe den Mietvertrag unterschrieben :) Und woher kommt das Geld? Ich hatte mich für das Deutschlandstipendium beworben (und das auch schön wieder vergessen/verdrängt) und zack - liegt der Bescheid im Briefkasten, dass ich das Stipendium bekomme :)
     
    Wie ihr seht, es ist die Hölle los und viel Unvorhergesehenes passiert... Ach, und übrigens noch mehr. Ich habe ganz ganz ganz kurzfristig noch eine Zulassung für den Master Geographical Information Systems in Lund bekommen! Als ob das Chaos nicht schon reicht xD
    Die 180 geplanten ECTS waren dieses Semester wohl für die Mülltonne, aber 33,5 ECTS sind dennoch erledigt und ich denke, mit einem "normalen" Semester kann ich neben diesem ganzen Durcheinander ausnahmsweise mal leben :) Und 7,5 ECTS aus einem Sommerpausen-Modul der Uni Hohenheim sollen noch dazukommen. Ich hoffe auf das nächste Semester und werde schön die Belegung in meinem Profil aktualisieren. (In Schweden hat das neue Semester nämlich bereits gestern angefangen!)
  16. Azurit

    Wintersemester, Allgemeines
    Schon wieder ist seit meinem letzten Blog-Beitrag fast ein Monat vergangen. Tatsächlich ist nicht sehr viel passiert, da ich (siehe letzter Beitrag) meine Aktivitäten in diesem Jahr stark heruntergeschraubt habe. Hauptsächlich stand und steht also die Prüfungsphase an.
     
    Die Prüfung Introduction to Machine Learning with Python, die ich letztes Jahr im Dezember geschrieben habe, wurde nun endlich bewertet und ich konnte mich über eine gute Note freuen.
    Letzte Woche standen dann gleich drei Prüfungen an:
    Für Statik, Festigkeitslehre und Werkstoffkunde habe ich noch keine Note erhalten, denke aber, dass es nicht mehr allzu lange dauern kann.
    Tools for AI & Data Science habe ich ebenfalls mit einer guten Note bestanden.
    Für meine mündliche Prüfung in Einführung in die Künstliche Intelligenz habe ich eine sehr gute Note erhalten (wurde direkt bekannt gegeben), allerdings muss diese noch mit meinen Leistungen aus den Assignments verrechnet werden. Wahrscheinlich wird sich da aber nicht mehr viel ändern, da ich denke, dass meine Assignments auch sehr gut waren und sie nur 25% zählen.
    Meine Prüfung in Automatisierung landwirtschaftlicher Verfahren wurde von dieser Woche auf nächste Woche verschoben und ich hätte das beinah nicht mitgekriegt, da es nicht per E-Mail oder Prüfungsplattform kommuniziert wurde. Das ist dann auch die letzte Prüfung im Prüfungszeitraum im Februar.
     
    Im März schreibe ich voraussichtlich noch zwei Prüfungen an der FernUni, nämlich Produktionsplanung und Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung. Außerdem schreibe ich im zweiten Prüfungszeitraum meiner Präsenz-Uni noch Energietechnik. (Hoffentlich habe ich Statik, Festigkeitslehre und Werkstoffkunde bestanden, ansonsten muss ich die auch nochmal schreiben.)
     
    Eigentlich alles ganz erfreulich - könnte man denken. Aber es wäre nicht mein Leben, wenn einfach mal alles läuft und keine Probleme auftreten 😂
     
    Ursprünglich sollte ich von meinem Unternehmen eine Grundlage in Form eines Programmes für meine Master-Arbeit zur Verfügung gestellt bekommen. Nach einiger Zeit habe ich dann Zugriff auf ein Programm erhalten, das ein früherer Mitarbeiter programmiert hatte, das aber weder das Grundlagen-Programm abrufen konnte, noch fertig gestellt war. Auch mit der URL konnte ich nicht auf das Grundlagen-Programm zugreifen. Mein Chef und ich schrieben den Entwickler des Programms an, es kam keine Antwort.
     
    Letzte Woche bin ich dann zum Unternehmen gefahren (über 500 Kilometer). Der Chef hat dann den Professor direkt angeschrieben, unter dessen Leitung das Grundlagen-Programm erstellt wurde. Endlich kam eine Antwort, das Programm hatte nur eine neue URL bekommen. Mit etwas Hilfe eines Mitarbeiters konnte ich dann auch das Programm des früheren Mitarbeiters zum Laufen bekommen und mein Grundlagen-Programm abrufen.
     
    Ich war so lange gut gelaunt, bis ich festgestellt habe, dass das Grundlagen-Programm gar nicht als Grundlage für meine Arbeit dienen kann.
     
    (Erklärung für Interessierte: Das Grundlagen-Programm sollte eigentlich optimale Fahrspuren in einen Acker legen, meine Aufgabe wäre gewesen, diesen Fahrspuren eine optimale Reihenfolge zuzuweisen und dabei einzubeziehen, dass auch mehrere Fahrzeuge auf dem Feld unterwegs sein können und/oder an einem festgelegten logistischen Punkt die Ernte abgeladen oder Tanks z.B. für Saatgut oder Pflanzenschutzmittel aufgefüllt werden müssen. Nun musste für das Ausgeben von optimalen Fahrspuren durch das Grundlagen-Programm bereits eine Reihenfolge vorgegeben werden. Ich hätte also im Kreis optimiert.)
     
    Ergebnis: Meine Master-Arbeit ist im Prinzip "kaputt", wenn man das so nennen kann. Mein Professor hat quasi ein Notfall-Meeting vorgeschlagen, aber erst im März, bei dem mir ein Doktorand eine Simulation der Uni erklären wird, auf deren Basis mein Thema eventuell funktioniert. Auch eine Verlängerung der Bearbeitungszeit steht im Raum. (Ich kann aber nicht wirklich länger brauchen, da ich im Anschluss schon verplant bin. Mit schönen Dingen, wie ich sie mir für dieses Jahr vorgenommen habe.) Im Prinzip steht jetzt also alles in den Sternen und ich kann bis März auch nichts tun.
     
    Also bleibt mir mal wieder nichts anderes übrig, als andere Studiengänge zu recherchieren und ich habe auch schon einiges gefunden, was vorher nicht in meinem Dunstkreis angekommen war......... Fragt mich nicht, warum, aber irgendwie macht mir das Spaß und beruhigt mich. Vielleicht werde ich mich auch auf das ein oder andere bewerben. Dann wird der Blog hier noch größer :D
  17. Azurit
    Gestern hat das neue Semester an meiner Präsenz-Uni angefangen. Als Optimist hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass alles relativ geordnet ablaufen würde, auch wenn der letzte Termin erst gestern eingetrudelt ist. Stattdessen scheint es leider das pure Chaos zu werden, aber seht selbst:
     
    Der Professor im Modul Ackerschlepper und selbstfahrende Landmaschinen war sehr schnell und hat bereits am Wochenende erste Lehrinhalte hochgeladen. Daher habe ich gestern mit diesem Modul begonnen.
    Es gibt eine PowerPoint-Präsentation mit dem Professor in Bild und Ton daneben. Im Vergleich zur Präsenz-Veranstaltung wurde eigentlich nichts geändert, der Professor hält ganz normal seine Vorlesung. Diese ist aufgrund der Dateigröße in mehrere kleinere Dateien aufgeteilt. Zusätzlich gibt es ein Skript und ein Forum.
    Tatsächlich muss ich sagen, dass es mich - entgegen meiner Erwartungen - überhaupt nicht stört, dass sich im Vergleich zur Präsenz-Veranstaltung so wenig geändert hat. Bild und Ton sind einwandfrei, er erklärt alles sehr gut und hat eine angenehme Stimme. Vergleicht man die Videos mit denen der Uni Stockholm, so ist kein Unterschied erkennbar - auch wenn die Schweden deutlich mehr Erfahrung haben. Was mir sehr zugute kommt, ist die Aufteilung der Vorlesung in mehrere kleinere Teile. Und dass ich zwischendurch einfach mal Pause drücken kann. Meine Konzentrations- und Aufmerksamkeitsspanne beim Zuhören ist etwas begrenzt, daher bin ich sehr froh über diese Möglichkeit, die es im Präsenz-Studium nicht gibt. Das Forum hat noch nicht funktioniert, daher habe ich ihm eine höfliche E-Mail geschrieben innerhalb wenigen Stunden das Problem gefixt.
    Ergebnis: sehr zufrieden!
     
    Heute sollte es dann eigentlich weitergehen und zwar mit dem Modul Mess- und Regelungstechnik. Da ein Vorlesungsplan hochgeladen wurde und dort 8 bis 12 Uhr angegeben wurde, bin ich extra früh aufgestanden. Das war leider völlig umsonst. Es gab weder eine Live-Vorlesung noch wurde das Material bis jetzt (13:15!) hochgeladen. Meinen Zeitplan muss ich jetzt natürlich auch komplett umschmeißen. Hier hätte ich mir mehr Information (und vor allem keine feste Zeitangabe!) gewünscht. Wie das E-Learning in diesem Modul abläuft, kann ich euch dann sicher beim nächsten Beitrag erzählen.
     
    Auf 12:30 hat mein Phytopathologie-Professor (gehört zum Modul Schadursachen und Schadwirkungen) angeboten, die Technik zu testen. Er arbeitet bei seinen Vorlesungen, genauso wie der Entomologie-Professor (ebenfalls Schadursachen und Schadwirkungen), mit Zoom. Offensichtlich war ich der einzige Student, der an einem Test Interesse hatte. Jedenfalls funktioniert das Programm bei mir einwandfrei.
     
    Um spätestens 14 Uhr wollte ich eigentlich mit dem Modul Entwicklung in ländlichen Räumen anfangen. Die Vorlesung hierzu hätte vormittags hochgeladen werden sollen. Bis jetzt wurden lediglich ein paar Dokumente zum richtigen Zitieren hochgeladen und der Vormittag ist lange vorbei. Um 16 Uhr soll das Tutorium stattfinden, wo es natürlich Sinn machen würde, wenn man vorher die Vorlesung gehört hat.
     
    Morgen soll um 9 Uhr ein Chat mit dem Herbologie-Professor stattfinden (ebenfalls Schadursachen und Schadwirkungen), um 16 Uhr dann die Vorlesung zum Modul Precision Farming. Ob das was wird? Ihr erfahrt es morgen
  18. Azurit
    Heute melde ich mich mit dem nächsten Tag E-Learning an der Präsenz-Uni.

    Der Professor, dessen Vorlesung ich eigentlich gestern um 8 besuchen wollte, lädt die Vorlesungen hoch. Bis jetzt hat er es geschafft, 10 Minuten Einführung hochzuladen (Vorstellung seiner Person, des Instituts, des Moduls etc.). Wir sollen uns gedulden.
     
    Die Vorlesung für das Modul Entwicklung in ländlichen Räumen kam natürlich auch nicht mehr vor dem Tutorium online. Das Tutorium selbst war daher an sich schon zum Scheitern verurteilt (nicht ganz - wir haben uns immerhin alle vorgestellt). Sämtliche Fragen, die gestellt wurden, werden durch die Vorlesung beantwortet. Das Versprechen: direkt nach dem Tutorium geht sie online. Bis jetzt: nichts.

    Zudem hätte ich (laut altem Stundenplan) gestern noch ein weiteres Modul mit zwei Vorlesungen gehabt. Material: Fehlanzeige, es gibt noch gar nichts. Da mir die Höflichkeit und die Samthandschuhe langsam zum Hals heraushängen, habe ich erst gar nicht nachgefragt.
     
    Heute Morgen hätte dann eigentlich der Chat mit dem Herbologie-Professor stattfinden sollen. Außer mir war niemand da, weder Studenten noch Professor. Ich dachte erst, ich hätte mich vielleicht verlesen, habe aber nochmal nachgesehen... Und eigentlich hatte ich auch einige Fragen! Aber egal...
     
    Precision Farming ist vom gleichen Professor wie Mess- und Regelungstechnik. Da findet also keine Live-Vorlesung statt und was einen Upload angeht, muss ich mich wohl noch gedulden.
     
    Ich bin total motiviert in dieses Semester gestartet und hoffe inständig, dass das noch besser wird, bevor ich meine Motivation komplett verliere. Ich hoffe, dass es sich einpendelt, sobald die Profs ausreichend Erfahrung mit der Technik gesammelt haben und alles schneller uploaden.
     
    Morgen hätte ich keine neue Vorlesung gehabt, also kann ich nur darauf hoffen, dass irgendwas im Laufe des morgigen Tages noch hochgeladen wird - sonst kümmere ich mich eben um Coursera, Stockholm oder Hagen. Am Freitag gibt es dann wieder Neuigkeiten von den beiden Live-Vorlesungen in Phytopathologie und Entomologie.
  19. Azurit
    Es ist Freitag Nachmittag, als Präsenz-Student startet man - im Gegensatz zu den meisten Fernstudenten - langsam aber sicher ins Wochenende. Und darum ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Und die fällt in meinen Augen leider nicht sehr günstig aus.
     
    Ackerschlepper und selbstfahrende Landmaschinen: Damit bin ich - wie im ersten Teil des Exkurses bereits erwähnt - sehr zufrieden.
    Mess- und Regelungstechnik: Die ersten 10 Minuten der Vorlesung (Vorstellung des Professors, Instituts, etc.) wurden hochgeladen. Ansonsten ist noch nichts da, wir werden um Geduld gebeten. Meine ist nun am Freitag Nachmittag langsam aber sicher ausgereizt...
    Entwicklung in ländlichen Räumen: Von der Vorlesung ist weit und breit nichts zu sehen. Eine Antwort auf meinen Hinweis habe ich auch nicht erhalten. Bis 5.5. soll ich eine Region auswählen, die ich in meiner Hausarbeit bearbeiten möchte. Dummerweise geht das eher schlecht, ohne zu wissen, welche Kriterien ich dabei ansetzen sollte.
    Precision Farming: Die erste Hälfte der ersten Vorlesung ist online. Die Vorlesung ist auf Englisch - und der Professor kann das leider überhaupt nicht. "Äh, äh, äh, äh, äh, äh" und "in, in, in, in, in" kommen sogar vor, wenn er den Begriff eigentlich nur vorlesen muss, weil er auf der Folie steht. Bei gefühlt jeder Folie kommt "Yes!" oder "Okay!", als würde er sie selbst zum ersten Mal sehen. Und die zweite Hälfte fehlt ja auch noch...
    Weinbau: Weder im Teil Biologie der Rebe noch im Teil Praktischer Weinbau ist auch nur irgendetwas online.
    Schadursachen und Schadwirkungen: Das Herbologie-E-Learning funktioniert eigentlich ganz gut, auch wenn es zum Großteil (leider!) aus den Präsentationsfolien besteht und durch Ankreuzfragen und Abgaben ergänzt wird. Im Chat habe ich auch nicht herausgefunden, ob die Abgabe der Aufgaben verpflichtend ist, da ja niemand dort war. Dementsprechend gebe ich sie gerade einfach ab, auch wenn ich sie teilweise sinnlos finde. Die Live-Vorlesungen in Phytopathologie und Entomologie über Zoom haben sehr gut funktioniert, die meisten Studenten haben schon geblickt, dass sie ihre Mikrofone abschalten sollten, solange sie nicht reden. Auch mit diesem Modul bin ich ganz zufrieden.
     
    Fazit: Mit 2 von 6 Modulen bin ich zufrieden und kann gut lernen. Bei den restlichen vier Modulen fehlt der Inhalt entweder komplett oder in großen Teilen. Ich gehe davon aus, dass man bis zum Schluss gehofft hat, dass man diese Woche einfach wieder mit Präsenz-Lehre beginnen kann und dementsprechend eben nicht wie vom Direktor angeordnet E-Learning vorbereitet wurde. Wenn man nicht einmal die Folien verändert (im Vergleich ohne Corona und mit Corona), dann kann man doch erwarten, dass die Vorlesungen (oder eine Alternative) rechtzeitig aufgenommen und hochgeladen werden. Für ein gutes "Corona-Semester" muss man eben auch die Motivation hoch halten und das kann so nicht klappen. Am meisten tun mir die Studienanfänger leid (bei uns kann man auch zum SS anfangen), die nun wohl völlig in der Luft hängen und häufig nicht wissen, ob der Fehler bei ihnen oder der Uni liegt.
     
    Nun - ich hoffe auf eine Besserung in der nächsten Woche und schnellstmögliche Aufarbeitung der fehlenden Inhalte. Wenn die Verspätung um eine Woche (oder mehr?!) dauerhaft bestehen bleibt, haben wir nämlich am Ende des Semesters ein großes Problem, da die Prüfungsphase direkt an die Vorlesungszeit anschließt. Drückt mir die Daumen!
  20. Azurit

    Sommersemester, Allgemeines
    Wenn man viel zu tun hat, rast die Zeit unglaublich schnell und dementsprechend sind seit meinem letzten Blog-Eintrag schon wieder zwei Monate ins Land gezogen. Es wird also dringend Zeit für ein Update!
     
    Den Kurs "Scientific Method" im Rahmen des Earth Science Bachelors habe ich erfolgreich abgeschlossen. Auch die Theorie für den Sportbootführerschein See habe ich im zweiten Anlauf bestanden und somit meinen Führerschein erhalten. Meine LKW-Fahrstunden laufen mit Anhänger tatsächlich noch viel besser wie ohne 🤣
    Im Rahmen meines Unternehmensprojektes für das AIDAHO-Zertifikat war ich Ende Juni für eine Woche in Norddeutschland an der Ostsee, was mir - trotzdem ich mit normalen Bürozeiten den ganzen Tag gearbeitet habe - sehr gefallen hat und für mich auch sehr entspannend war. Interessanterweise war ich abends gar nicht müde, war anschließend noch täglich in der Ostsee schwimmen und habe Ausflüge gemacht (z.B. nach Kiel, an Steilküsten zum Spazieren usw.).
    Im Juli begann dann das Blockmodul "Bioethanol and Distilled Spirits", das ich im Rahmen des Agrartechnik-Masters als Zusatzmodul belegt habe. Das Seminar (mit Tasting verschiedener Brände und Destillate) und das Labor (Maische herstellen, destillieren, Tasting) haben mir ebenfalls sehr viel Spaß gemacht. Außerdem habe ich noch kurzfristig die Einsendearbeit für Makroökonomik an der FernUni eingereicht und bestanden. Die Prüfung in Introduction to Data Science (die letzte für das AIDAHO-Zertifikat) habe ich geschrieben und warte momentan noch auf das Ergebnis.
    Daneben war ich wieder aktiv beim Aufbau unseres Jugendhaus-Festivals dabei, der in diesem Jahr richtig gut lief und auch das Festival konnte trotz Regen und zusammengeklappten Pavillons erfolgreich durchgeführt werden. Außerdem konnte ich noch zwei wunderbare Konzerte in Kirchen mit dem Torelli-Consort spielen. Und Vorstellungsgespräche für neue Studienbotschafter liefen auch wieder!
     
    Allerdings gab es leider auch unerfreuliche Ereignisse... Meine Master-Arbeit ging nämlich komplett in die Hose. Ich habe das auch "rechtzeitig" erkannt und ein Gespräch mit meinem Professor geführt, da ich eine schlechte Note vermeiden wollte (mit einer 3 oder einer 4 in der Master-Arbeit hätte ich mir den ganzen Durchschnitt und wahrscheinlich auch Teile meiner Zukunft verbaut). Mein Professor war sehr verständnisvoll und hat es sehr wertgeschätzt, dass ich ihn um ein Gespräch gebeten habe. Im Gegensatz dazu war mein Firmenchef sehr kurz angebunden und hat mir noch reingedrückt, dass er es sehr ärgerlich findet, mich dafür auch noch bezahlt zu haben. Dazu sage ich besser nichts weiter... Mein Professor und ich haben uns darauf geeinigt, dass ich "irgendwas" abgebe (im Endeffekt sind es 3 Seiten geworden - Stand der Technik mit Quellen, Aufgabenstellung und eine Seite darüber, was alles nicht geklappt hat) und dementsprechend durchfalle. Er hat 4 Wochen Zeit für die Korrektur, ist aber dazwischen noch im Urlaub und wird die Note Mitte September ans Prüfungsamt geben, danach habe ich 6 Wochen Zeit, die Master-Arbeit mit einem neuen Thema neu anzumelden. Zwei Möglichkeiten für ein neues Thema hat er mir bereits vorgeschlagen, ich bin allerdings noch nicht so begeistert. Momentan setze ich meine Hoffnungen auf das Unternehmen, mit dem ich auch mein Unternehmensprojekt mache.
    Die Prüfung in Bioethanol and Distilled Spirits habe ich leider auch nicht bestanden (ich hatte den Prüfungszeitpunkt ursprünglich anders eingeschätzt und hatte daher nicht genug Zeit zu lernen, zumal ich auch noch die Labor-Protokolle anfertigen musste).
    Auch das Jugendhaus-Festival war für mich sehr schnell vorbei. Am Freitag habe ich noch eine Küchenschicht gemacht, war aber mehr im Spülzelt unterwegs, weil in der Küche nur sehr wenig zu tun war. Im Anschluss war ich noch auf der Aftershow-Party. Am Samstag bin ich gegen Mittag aufgewacht, mir war sehr warm und ich habe mich schon irgendwie unwohl und müde gefühlt. Dann ging es los mit Magen-Darm, die Details erspare ich euch. Gegen Abend habe ich mich von meinem Freund abholen und in die Notfallpraxis im Krankenhaus bringen lassen. Da ging es mir schon so schlecht, dass ich sofort dran war und mehrere Infusionen notwendig waren...
     
    Am Sonntag ging es dann los nach Irland! Und wie immer, wenn ich reisen gehe, ist das natürlich alles andere als unspektakulär 😂 Am Samstag wollte ich online für Rail and Fly einchecken, hatte dann aber eine Mail bekommen, dass mein Zug ausfällt. (Funfact: Er ist nicht ausgefallen und wurde nur durch einen Zug mit anderer Nummer ersetzt.) Jedenfalls ging dann der Online-Check-In nicht mehr und der Herr an der Hotline (den ich kaum verstanden habe) konnte mich ebenfalls nicht einchecken, hat mir aber ein sehr fragwürdig aussehendes Dokument geschickt, damit ich meine Buchung über die Lufthansa nachweisen kann. Ich habe deshalb ein paar Züge früher genommen. Wie erwartet hat der Check-In an den Terminals auch nicht funktioniert und ich durfte samt Gepäck quer durch den Frankfurter Flughafen rennen, um einen Schalter zu finden. Auch dort hat der Check-In dann ewig gedauert, im Endeffekt aber glücklicherweise funktioniert. Da ich bis jetzt nur einmal geflogen bin und das auch schon fast 20 Jahre her ist, war das Chaos für mich perfekt, ich habe ewig nach dem richtigen Eingang gesucht, ich hatte keine Ahnung, was man beim Sicherheitscheck machen muss (hätte ich gewusst, dass ich Laptop, Tablet, Handys usw. aus meinem Handgepäck herausholen muss, hätte ich anders gepackt), ich habe ewig mein Gate gesucht... aber am Ende bin ich glücklicherweise rechtzeitig dort angekommen und konnte kurz danach auch schon ins Flugzeug einsteigen. Der Flug war relativ unspektakulär. In Irland hatte allerdings mein Bus Verspätung, sodass ich meinen Zug verpasst habe. Dementsprechend musste ich einen Zug später nehmen, was aber auch problemlos geklappt hat und dann wurde ich am Bahnhof abgeholt.
    Ich habe nun ein kleines Zimmer in einem Bauernhaus und arbeite hier auf einem Milchvieh-Betrieb mit über 200 Milchkühen. Morgens um 8 fange ich an, bringe Kühe in den Melkstand und lege ihnen das Melkzeug an, anschließend muss der Melkstand gereinigt werden. Frühstück gibt es dann irgendwann zwischen 11 und 12. Im Anschluss bin ich meistens mit weiteren Reinigungsarbeiten beschäftigt (meistens Liegematten und Silage-Futterplatz im Laufstall). Damit bin ich meistens gegen 14 Uhr fertig, dann habe ich Pause, in der es auch Mittagessen gibt (meistens so gegen 15:30, 16:00). Die Pause nutze ich für sinnvolle Tätigkeiten: Unternehmensprojekt, Berichte und Lernen für die Praktikantenprüfung, Projekt Autonome Roboter, Lernen für Prüfungen im Herbst. Um 17 Uhr geht die Arbeit weiter. Ich hole die Kühe von der Weide, dann werden sie im Melkstand gemolken und anschließend der Melkstand wieder gereinigt. Abhängig von den Kühen bin ich dann meistens zwischen 21 und 22 Uhr fertig und esse dann zu Abend (und dusche meistens auch). Hier bin ich jetzt bis Mitte September. Und ja - es ist sehr anstrengend!
     
    Weitere Pläne: Ende September muss ich den Bericht zum Projekt Autonome Roboter abgeben, Ende Oktober muss ich den Bericht zum Unternehmensprojekt abgeben. Außerdem werde ich im Herbst noch Zusatzmodule schrieben (Wiederholung Bioethanol and Distilled Spirits, Ackerschlepper und selbstfahrende Landmsachinen, Precision Livestock Farming und Melktechnik, Bauen und Stallklima). Die Praktikantenprüfung findet Mitte Oktober statt.
    Im Übrigen habe ich einen Job für nach dem Master :) Entweder schon ab Mai oder erst ab Oktober (ab Oktober ist allerdings sicher). Das war jetzt doch sehr viel einfacher als gedacht!
    Was die restlichen Studiengänge angeht, möchte ich mich im Wintersemester auf die erneute Master-Arbeit konzentrieren, werde aber dennoch nicht ganz aufgeben. Ich hatte mich im Sommersemester wieder viel zu sehr eingeschränkt, was am Ende auch die Lust auf die Master-Arbeit auf ein Minimum beschränkt hat. Das soll diesmal nicht wieder passieren.
    Studiengänge für Herbst:
    Master Agrartechnik (eventuell noch weitere Zusatzmodule im Herbst) in Hohenheim
    Master Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur:innen und Naturwissenschaftler:innen an der FernUni
    Bachelor Earth Science in Stockholm
    Master Geographical Information Systems in Lund
    Voraussetzungen Master Praktische Informatik an der FernUni
    Bachelor Elektrotechnik in Bielefeld (Teilzeitstudium)
    Master Environmental Engineering for Sustainable Developtment in Mälardalen
  21. Azurit

    Zusammenfassung
    Hallo ihr Lieben!
     
    Die Zeit vergeht im Flug - seit meinem letzten Blogeintrag ist schon wieder fast ein halbes Jahr vergangen und daher wird es dringend Zeit für ein Update!
    Spoiler: Nach Plan ist tatsächlich im letzten halben Jahr nichts gelaufen und das hat sich bis jetzt auch nicht geändert. Aber lest selbst...
     
    Im Oktober habe ich wie geplant mit dem Master in Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Agrartechnik angefangen. Im Bachelor hatte ich bereits ungefähr zwei Semester des Masters absolviert und konnte mir diese anrechnen lassen. Wie geplant habe ich also die restlichen Module und etwas darüber hinaus belegt.
    Besonders gefreut hatte ich mich auf das Roboter-Modul, das sich dann aber als überaus effizienter Zeitfresser erwiesen hat. Zum einen gab es eine Gruppenarbeit zum Thema Programmieren, wobei alle zwei Wochen eine Programmieraufgabe abgegeben werden musste. Normalerweise trifft man sich für die Bearbeitung dieser Aufgaben in der Uni, was jedoch aufgrund von Covid nicht möglich war. Die Aufgaben können nur mit einem Roboter gelöst werden, pro Gruppe gibt es jedoch nur einen Roboter, sodass immer nur ein Studierender programmieren konnte. Man muss sich also zu Hause treffen, was sich auch alles andere als einfach gestaltet, wenn Kommilitonen aufgrund der Pandemie wieder bei ihren Eltern weit entfernt von der Uni wohnen. Im Endeffekt hatten meine Kommilitonen aber ohnehin keine Programmierkenntnisse, was dazu geführt hat, dass ich die Programmieraufgaben komplett alleine erledigt habe und das ein oder andere mal völlig verzweifelt bin oder vor Wut schäumte (Anmerkung: die Kommilitonen konnten nichts dafür und ich hege auch absolut keinen Groll). Außerdem mussten alle zwei Wochen in Einzelarbeit Konstruktionsaufgaben mit SolidWorks erledigt und abgegeben werden. Ich habe (selbst in meinem Über-120-ECTS-Semester) noch nie so viel Zeit ins Studium investiert :D
    Im Januar folgte dann im Modul Automatisierung noch eine weitere sehr aufwendige Gruppenarbeit und ich musste im Modul Landmaschinen in der Pflanzenproduktion noch einen Vortrag halten (der war kein so großes Problem, da das Thema sehr nah an meiner Bachelor-Arbeit dran war).
    In den anderen drei Modulen, die mir für den Master fehlten, habe ich bis zur Prüfungsphase keine Vorlesung gehört und keine Übung gemacht. Zwei dieser Module habe ich dann direkt mal geschoben, da die Zeit für die Vorbereitung nicht mehr reichte. Die beiden Module im Pflanzenbereich, die ich zusätzlich machen wollte, habe ich schon relativ früh gecancelt. Automatisierung hatte ich sowieso schon geschoben, weil ich am Prüfungstermin keine Zeit hatte.
    Landmaschinen in der Pflanzenproduktion habe ich bestanden, Bewässerungstechnik auch. Jetzt steht noch Statik, Festigkeitslehre und Werkstoffkunde, Automatisierung und Energietechnik an. Statik, Festigkeitslehre und Werkstoffkunde wird sehr knapp, ist am Dienstag und ich bin noch nicht komplett durch mit allen Vorlesungen und Übungsaufgaben. Automatisierung (bis jetzt nichts gelernt) ist eine Woche später, das werde ich vermutlich schaffen. Energietechnik (bis jetzt nichts gelernt) ist wiederum nur eine halbe Woche danach, das werde ich beim besten Willen nicht mehr schaffen und muss ich wohl auf das nächste Wintersemester schieben.
     
    In den anderen Semestern lief im Wintersemester rein gar nichts. Wenn ihr jetzt denkt, das lag sicher daran, dass im Master so viel zu tun war - im Folgenden erzähle ich euch, was sonst noch so alles los war:
    Oktober und November sind die "Hauptzeiten" von Nebenjob 1, da bin ich eine Menge unterwegs. Im Oktober durfte ich dann noch zusätzlich den Chef vertreten und es war die absolute Hölle los (Covid-19-Erkrankungen, sonstige Erkrankungen, Absagen wegen Vorlesungsverschiebungen, usw. usf. und jedes Mal musste Ersatz gefunden werden).
    Im November habe ich meine Grundausbildung beim THW erfolgreich mit 0 Fehlern bestanden, dafür musste ich natürlich auch noch lernen und üben.
    Daneben gab es dann natürlich noch das Übliche zu erledigen: Band-Probe mit Band 1, Band-Probe mit Band 2 (inklusive Videodreh, Tonstudio und diversen Besprechungen), Proben mit dem Sinfonieorchester (inklusive abgesagter Konzerte), Proben und Konzerte mit dem Kammerorchester, seit Januar Proben mit einem weiteren Ensemble, bei dem ich dringend gebraucht werde, diverse weitere Termine in Nebenjob 1 inklusive Vorbereitung und Durchführung von Workshops, diverse Termine in Nebenjob 2, der ganz normale Wahnsinn auf dem Bauernhof in Nebenjob 3 inklusive weiterer Einarbeitung und Chef-Vertretung für eine Woche im Januar (Verantwortung für so viele Tiere und eigenständiges Mitdenken ist mal so viel schwerer wie bei Problemen einfach den Chef dazuzuholen), dazu kam dann noch Nebenjob 4 (Erstellung von Inhalten für eine Website), Vereinsarbeit und die normalen THW-Dienste.
    Für die anderen Studiengänge war da echt überhaupt keine Zeit mehr.
     
    Und ich muss ganz ehrlich sagen: Ich bin ziemlich platt und könnte eine Pause brauchen :D Und das sage ich wirklich, wirklich selten!
     
    Was ist also nun der Plan für das kommende Sommersemester, das schon in wenigen Tagen beginnt?
    Zum Jahreswechsel kam mir spontan die Idee, im Sommersemester meine Master-Arbeit schreiben zu wollen. Dementsprechend habe ich mich bei drei Unternehmen beworben. Eine Absage kam bereits nach einer Woche, vom zweiten Unternehmen habe ich bis heute überhaupt nichts gehört und das dritte Unternehmen hat mich zunächst online kennengelernt und dann bin ich zum Vorstellungsgespräch nach Hannover gefahren. Letztendlich habe ich von dort eine Zusage erhalten. Allerdings handelt es sich um ein Startup, das mir leider nicht sonderlich viel Geld zahlen konnte, sodass ich nebenbei noch zusätzlich einen Nebenjob gebraucht hätte, um die Kosten für ein WG-Zimmer, Krankenversicherung, Essen und Sprit zu decken. Ich habe mich daher dagegen entschieden und abgesagt.
    Dann habe ich den ursprünglichen Plan wieder ausgepackt und mich für Praktika auf Bauernhöfen beworben, um die Praktikantenprüfung abzuschließen. Die Landwirtschaft hat allerdings momentan mit großen Problem zu kämpfen (Energiepreise, Düngemittelpreise usw.) und daher habe ich auch hier keine Zusage bekommen.
    Für einen kurzen Moment habe ich überlegt, die Master-Arbeit an der Uni zu schreiben. Nach eingehender Überlegung habe ich mich aber dagegen entschieden, da ich mich mit dem momentanen Stresslevel alles andere als bereit dazu fühle, nach etwas über einem halben Jahr nach Abgabe der Bachelor-Arbeit schon wieder eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben.
    Da Agrartechnik nach wie vor meine Prio 1 ist, nächste Idee: interessante Zusatzmodule belegen. Die Uni hat für das Sommersemester Präsenz angekündigt. Ergebnis: Die beiden Module aus der Tierhaltungstechnik, die mein Interesse geweckt haben, sind leider beide freitags und da arbeite ich auf dem Bauernhof. In das Bienen-Modul, das mich auch sehr interessieren würde, kommt man kaum rein, weil es extrem beliebt ist. Also bleibt nur das Python-Modul, das aber ohnehin ein E-Learning-Modul ist. Und natürlich fehlt noch die zweite Hälfte des Roboter-Moduls inklusive Teilnahme am Roboter-Wettbewerb und zwei Ausarbeitungen.
     
    Also endlich wieder Zeit für andere Studiengänge!
    An der FernUni bin ich tatsächlich noch in Rechtswissenschaft eingeschrieben, da ich keine Zeit hatte, das riesige Studiengangwechsel-Formular auszufüllen xD Auf Rechtswissenschaft habe ich aber nach wie vor nicht so richtig Lust. Ganz eventuell werde ich mich an einer Hausarbeit versuchen. Und Arbeitsvertragsrecht habe ich belegt, das ziehe ich schon seit einer Weile hinter mir her.
    In Wirtschaftswissenschaft werde ich wohl ein paar Prüfungen schreiben und habe noch internes Rechnungswesen und mein erstes Wahlpflichtmodul belegt.
     
    Tja, in Earth Science ist wegen der Pause einiges scheiße gelaufen. Ich habe Geologie II immer noch nicht abgeschlossen (4 Abgaben fehlen noch) und daher Probleme mit der Zulassung zu Geologie-Wahlmodulen. Bei den bereits belegten Modulen sieht es so aus:
    Climate Variability (50% fertig) wurde in einen neuen Kurs mit neuen Inhalten überführt - darf ich also nochmal von vorne anfangen...
    Geomorphological Processes (50% fertig) wurde abgeschafft, kann ich nicht mehr beenden und muss mir auch noch ein neues Wahlmodul aussuchen...
    Geographische Informationssysteme (90% fertig) gibt es noch und kann ich mit einer neuen Registrierung fertig machen, indem ich meine alten "Quizzes" einfach abschreibe.
    Paleoclimatology and the ocean systems (10% fertig) kann ich einfach ganz normal weiterstudieren.
    Und an der letzten Exkursion kann ich dieses Jahr im August dann auch teilnehmen. Hoffen wir mal, dass es nicht der nächste Horrortrip wird...
     
    Outdoor Environments for Human Health and Well-Being kann ich im Sommersemester nicht fortsetzen, weil ich meine Zulassung zum Kurs übersehen und mich daher nicht dafür eingeschrieben habe - shit happens...
     
    Und zusätzlich werde ich mich noch teilweise an den Voraussetzungen für den Master Praktische Informatik an der FernUni versuchen. Wir wissen ja, dass ich Mathe und Programmieren (siehe Wutanfälle oben) liebe :D
     
    Ich hoffe echt, dass es dann mal besser läuft nächstes Semester und vielleicht kann ich dann noch ein passendes Thema für die Master-Arbeit finden.
  22. Azurit

    Wintersemester, Allgemeines
    Schon wieder sind zwei Wochen um und es wird Zeit für ein Update.
     
    Am 18. Oktober machte ich mich wie geplant auf nach Harsewinkel, um den Preis für meine Bachelor-Arbeit abzuholen. Nach der langen Fahrt war ich ganz froh, dass ich in einem wunderschönen Hotelzimmer erstmal die Beine hochlegen konnte, bevor die offizielle Veranstaltung losging. Nachdem ich geduscht und mich umgezogen hatte, ging es dann zum Empfang, wo es zunächst gutes Essen und gute Gespräche mit anderen Preisträgern, Stiftungsangehörigen, Professoren und Unternehmensvertretern gab. Danach durfte ich meine Bachelor-Arbeit und mein Poster dazu kurz präsentieren und dann Fragen dazu beantworten. Mit anderen Preisträgern ging es dann noch an die Bar bis spät in die Nacht.
    Am 19. Oktober hieß es dann trotzdem früh aufstehen, denn nach dem Frühstück ging es um 8 los zur Unternehmensbesichtigung bei Claas. Danach kam dann die Übergabefeier, bei der die Hauptpreisträger ihre Bachelor-Arbeiten präsentiert haben und wir alle unsere Zertifikate bekamen. Selbstverständlich wurden auch viele Fotos gemacht :) Nach dem Mittagessen und vielen weiteren Gesprächen ging es dann auch für mich langsam in Richtung Heimat, wo ich etwas zerstört wieder ankam.
    Am 20. Oktober habe ich dann die Vorlesungen Strömungslehre, technische Wärmelehre und Einführung in die künstliche Intelligenz besucht, um anschließend mit meinem Freund einen gemütlichen Abend zu verbringen.
    Am 21. Oktober ging es wie meistens freitags zur Arbeit auf dem Bauernhof.
    Am 22. und 23. Oktober hatte ich dann theoretisch Zeit, um verpasste Dinge aufzuholen. Das war aber leider weniger erfolgreich als gedacht. Zunächst musste ich den Haushalt machen (Spülmaschine laufen lassen, zwei Maschinen Wäsche waschen und aufhängen, Zimmer aufräumen, Wäsche zusammenlegen, Pflanzen gießen...), aber auch liegengebliebene E-Mails mussten beantwortet werden. Außerdem musste ich mich dringend darum kümmern, Studienbotschafter-Evaluationen zu schreiben, da ich bereits eine Menge offen hatte. Dann habe ich noch die Vorlesung in Tools for AI & Data Science nachgeholt und die Hausaufgaben (Paper lesen) gemacht. Außerdem die Vorlesung in Introduction to Applied Data Science nachgeholt, für die Hausaufgaben hatte ich dann abends keine Konzentration mehr. Am Sonntag konnte ich mich dann fast gar nicht mehr motivieren, da ich eigentlich mit einer Freundin noch ein Video für eine Überraschung drehen wollte, sie sich aber überhaupt nicht bei mir gemeldet hat. Statt zu lernen war ich dann 4 Stunden spazieren. Abends habe ich dann noch die zweite Einsendearbeit für Einführung in die objektorientierte Programmierung gemacht.
    Am 24. Oktober ging es dann zum Studienbotschafter-Einsatz in Rutesheim und spontan wegen einer ausgefallenen Person danach zum Studienbotschafter-Einsatz nach Vaihingen an der Enz. Und danach wie geplant zur Kickoff-Veranstaltung im MINToring.
    Am 25. Oktober ging es ebenfalls wie geplant zum Studienbotschafter-Einsatz nach Leonberg. Danach bin ich dann zu Ikea gefahren, habe noch ein paar Sachen besorgt und Hotdogs gegessen, um dann zum Studienbotschafter-Einsatz nach Kornwestheim weiterzufahren. Von dort aus ging es dann direkt ins Jugendhaus, wo ich noch ein paar Stunden Zeit hatte, mich um den Lebenslauf meines Freundes zu kümmern, wieder E-Mails zu beantworten und solche Dinge. Zum Glück gab es auch dort nochmal was zu essen und dann startete auch schon die Supervision.
    Am 26. Oktober ging es mit dem THW in die Schule, um Fünftklässler zu bespaßen. Das war ganz schön lustig :) Ich musste aber leider gehen, weil ich mittags noch einen Studienbotschafter-Einsatz in Wehingen hatte. Die Probe mit dem Sinfonieorchester habe ich dann sausen lassen, weil ich echt mal wieder duschen und gescheit essen musste.
    Am 26. Oktober ging es nochmal mit dem THW in die Schule, um eine weitere 5. Klasse zu bespaßen. Danach bin ich zur Vorlesung Einführung in die künstliche Intelligenz gedüst. Und weil man abends nichts Besseres zu tun hat, bin ich mit meinem Freund zum Vorglühen bei einer Verbindung und danach zu einer Studentenparty. Schlechte Idee, wenn man am nächsten Tag arbeiten muss...
    Und am 27. Oktober ging es dann wieder zur Arbeit auf dem Bauernhof, ich war verständlicherweise total platt, hab aber trotzdem alles hingekriegt :D
    Am Wochenende heißt es jetzt erstmal Haushalt, schauen, was noch erledigt werden muss (einige Vorlesungen warten darauf, nachgeholt zu werden bzw. Online-Module darauf, gemacht zu werden), aber ich will mir nicht zu viel Druck machen und lieber gemütlich arbeiten, da ich ein bisschen Pause benötige nach den stressigen Wochen.
     
    Pläne für die nächsten 2 Wochen gibt es diesmal nicht, da ich absolut nicht auf dem Schirm habe, was ansteht. Auch das passiert mir also manchmal :D
  23. Azurit
    Juhu! Ich habe die Zwischenprüfung und damit "Moment 1", also die erste Hälfte des Moduls Geologie I, bestanden. Die E-Mail kam gestern Morgen ganz überraschend vom Professor selbst und nicht wie normalerweise von meinem Korrektor. Woraus sich meine Note zusammensetzt und welchen Anteil welche Leistung hat, habe ich leider nicht verstanden. Meine Note ist B - und was das bedeuten soll, habe ich zunächst auch nicht verstanden. Ich habe dann lange gegoogelt und herausgefunden, dass so benotet wird:
    A = excellent
    B = very good
    C = good
    D = satisfactory
    E = sufficient
    Fx = fail
    F = fail
    Also habe ich ein "very good". Aber was ist das jetzt auf Deutsch? Ich habe lange gesucht und schließlich eine Art Umrechnungstabelle der Uni Düsseldorf gefunden. Es scheint sich in Deutschland also um 1,7 zu handeln. Und damit bin ich mehr als nur zufrieden! Ich wünschte, ich hätte Zeit zum Feiern
  24. Azurit
    Wenn man mich kennenlernt, fragt man sich häufig: "Wie kann jemand, der so verpeilt ist, überhaupt lebensfähig sein?" Wer dann erfährt, dass ich vier Studiengänge parallel studiere, dem rollen beinahe die Augen aus dem Kopf. In der Tat bin ich ein sehr verpeilter Mensch und das macht ab und an auch vor dem Studium nicht Halt. Die ganze Zeit ging ich davon aus, dass ich meine Abschlussklausur zu Geologie I erst Ende September schreiben werde. Ich hatte sowieso nicht gerechnet, noch im August alle Kapitel fertig zu bekommen und daher gar nicht mehr in der Terminliste geschaut, ob es in diesem Semester noch einen Termin gibt. Kurz gesagt:
    Am Mittwoch kam die E-Mail, dass am Freitag die Klausur ansteht!
    Zunächst war ich etwas geschockt, erkannte dann aber, dass ich alle Kapitel zeitnah gelesen hatte und eigentlich ganz gut vorbereitet war. Wie beim letzten Mal hatte ich auch hier wieder 24 Stunden Zeit, die Klausur abzuschicken.
    Am Freitag um 12 Uhr ging es dann los - nicht. Meine Hausärztin hat mir Antibiotika verschrieben, ich nahm die erste Tablette am Freitag Morgen und wurde von den Nebenwirkungen eiskalt außer Gefecht gesetzt. Kopfschmerzen, Übelkeit, der Kreislauf wollte nicht mehr, da ging ich erstmal wieder ins Bett. Um 12 Uhr war dann auch noch nichts zu machen. Um 14 Uhr hielt ich mich dann für einen zähen Hund und wollte das Ganze nun unbedingt durchziehen. Ich setzte mich also trotz allem hin und legte los...
    Aufgabe 1 und 2 gingen locker von der Hand, aber dann kam Aufgabe 3. Hier musste ich das ungefähre Epizentrum eines Erdbebens finden. Die Schweden haben nur eine ziemlich andere Vorstellung von "ungefähr" wie wir hier in Deutschland. Im Prinzip stellt man verschiedene Berechnungen an und kann dann Kreise um die verschiedenen Messstationen ziehen. Am Schnittpunkt dreier Messstationen liegt dann das Epizentrum. Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass ich alles richtig gemacht hatte, aber die drei Kreise schnitten sich einfach gar nicht. Der Schnittpunkt des dritten Kreises lag ungefähr 100 km neben dem der anderen beiden. In Deutschland schon lange nicht mehr "ungefähr", in Schweden wohl ganz normal... Ich hing ewig an der Aufgabe und beschloss dann irgendwann, Multiple-Choice erstmal sein zu lassen und mich dem Essay zu widmen.
    Das Thema des Essays war es, die als Koordinaten gegebene Stelle auf ihre geologischen Besonderheiten, Gefahren, Ressourcen usw. zu beschreiben - und zwar in eigenen Worten, aber mit Hilfe von Literatur. Als Beispiele waren einige gute Quellen genannt, man durfte sich aber auch eigene Quellen suchen. Höchstens 6000 Zeichen durften inklusive Quellenangaben geschrieben werden. Dank Konzentrationsmangel durch die Nebenwirkungen habe ich etwa drei Stunden für diese Aufgabe benötigt (insgesamt sind wir jetzt schon bei 5 Stunden am Stück). Ich war nicht wirklich zufrieden mit meinem Essay und hatte wirklich Angst vor einer (aus Deutschland gewohnten) schlechten Bewertung.
    Nach dem Essay musste ich unbedingt eine Pause machen und erstmal essen. Laut meinem Freund sah ich auch schon aus, als wäre ich ziemlich am Ende. Aber der Kämpfer in mir wollte auf keinen Fall aufgeben. Ich wusste, dass ich am nächsten Tag wohl kaum früh aus dem Bett kommen würde und die Nebenwirkungen sich bei der nächsten Tablette am nächsten Morgen wohl eher verschlimmern als verbessern würden. Also zog ich das durch und setzte mich nach dem Essen um 9 noch einmal an den Computer, um die restlichen Multiple-Choice-Aufgaben zu lösen. Dank der Nebenwirkungen noch einmal zwei Stunden harte Arbeit. Bei manchen Fragen war ich mir dann auch nicht sicher und fand auch bei Google nichts Passendes, sodass ich eine Aufgabe sogar geraten habe... Nach dem Abschicken fiel ich nur noch ins Bett, da war gar nichts zu machen.
    Am Samstag und Sonntag kamen mir dann die Zweifel, ob es wirklich eine gute Idee war, die Klausur zu schreiben. Ich hatte richtig Angst, dass ich meine Note nun für immer versaut hatte. Und heute kam dann das Ergebnis.
    In der End-Klausur habe ich ein "C" geschrieben. Zunächst dachte ich wirklich, ich hätte mir die Note versaut - in der Zwischen-Klausur hatte ich immerhin ein "B". Die Endnote wird aus Zwischen- und End-Klausur gebildet. Da stand ich dann natürlich zwischen "B" und "C". Da ich aber in den kleinen Exams immer so gut war, wurde das Modul mit "B" bewertet. Das entspricht bei Umrechnung je nach Tabelle 1,3 oder 1,7 in deutschen Noten. Und "C" ist auch gar nicht so schlecht - in deutschen Noten immerhin eine 2.
    Ich bin glücklich, das erste Modul ist abgeschlossen, beim zweiten Modul bin ich schon hart am Arbeiten und das Studium ist super!
  25. Azurit
    Gestern Nachmittag und heute Morgen habe ich mich mit dem ersten Kapitel in meinem Studium beschäftigt - Kosmologie. Hierzu musste ich Folgendes tun:
    1. Kapitel 1 in Earth: Portrait of a Planet lesen. Da ich mich erst wieder in die englische Sprache einfinden musste und alles sehr aufmerksam lesen wollte, habe ich dafür etwa 1,5 Stunden benötigt. Zunächst werden verschiedene Weltbilder (z.B. heliozentrisch, geozentrisch) und ihre Geschichte betrachtet. Es wird auch darauf eingegangen, wie man den Umfang der Erde und den Abstand zu anderen Himmelskörpern berechnen kann. Anschließend beschäftigt man sich mit dem aktuellen Stand der Forschung: Warum geht man davon aus, dass das Universum immer größer wird (Doppler Effekt)? Was ist der Urknall? Welche Elemente entstanden zuerst? Wie entstehen Sterne und wie sieht ihr Lebenszyklus aus? Welche Elemente entstanden in den Sternen? Was ist ein Planet und wie ist unser Sonnensystem aufgebaut? Wie entstehen Planeten und Monde? Was sind Asteroiden und Komete und warum gibt es sie? Und warum ist unsere Erde eigentlich rund?
    2. Internet-Vorlesung. Es öffnet sich ein Videostream, in dem der Professor die wichtigsten Dinge noch einmal wiederholt und ergänzt. Die Grafiken sind passend zum Video nebenan zu sehen. Die Vorlesung dauert ca.9 Minuten.
    3. Internet-Material: Die nächste Aufgabe war, sich zusätzliches Material im Internet anzuschauen. In diesem Kapitel musste ich auf die Seite der NASA gehen und Informationen zu aktuellen Projekten zu Wasser auf dem Mars finden.
    4. Self-answering questions: Nun musste ich verschiedene Fragen zum Kapitel beantworten. Nach jeder Frage kommt direkt eine Rückmeldung, die entweder "Correct!" ausspuckt oder "No" plus Erklärung, warum das die falsche Antwort ist. Hat man alle Fragen beantwortet, bekommt man ein Passwort.
    5. Mit diesem Passwort kann man nun das "Exam" öffnen. Dort sind auf einer Seite verschiedene Aufgaben. Gewundert hat mich, dass ich auch rechnen musste. Das waren aber eher einfache Aufgaben, die man auch mit Mathe aus der Mittelstufe bewältigen kann. Die meisten Aufgaben sind allerdings Auswahl-Aufgaben. Eine Zeitbegrenzung gibt es nicht. Schließt man das Fenster, bekommt man beim nächsten Öffnen aber andere Aufgaben. Und nun kann man das Exam abschicken...
    ... oder doch nicht. Denn erneut geht das ohne schwedische Personalnummer nicht. Ich habe mich direkt an die Uni gewandt und hoffe, dass ich bald Antwort bekomme und mein Exam einreichen kann...
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