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PantaRheia

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Blogbeiträge von PantaRheia

  1. PantaRheia
    Nachdem auch unser sehr kurzer Präsenztag gestern nach Finanzwissenschaften und Epidemiologie & Demografie schnell vorbei war, haben nun die 2 Monate des Selbststudiums begonnen und ich habe mich sogleich voller Elan hineingestürzt und probiere dieses Semester zusätzlich zu OneNote ein (für mich) neues Tool aus: Trello, nämlich.
     
    (Wer von Euch verwendet das auch und wie läuft es für Euch? Ist es sinnvoll? Hilft es tatsächlich?)
     
    Finanzwissenschaften hat jedenfalls mit folgenden Worten seitens des Dozenten begonnen: "Haben Sie keine Angst."
     
    Angst? Naja... es ist halt so, dass das Studienheft auf den ersten Blick beinahe aussieht wie das VWL Skriptum aus dem letzten Semester, sehr zu meinem Horror (- und dem des Plenums, wie es schien). Der Dozent hat aber relativiert und die ganze Einführungsvorlesung eigentlich sogar ziemlich interessant und nett gestaltet. Ableitungen und Graphen sind - obwohl im Skriptum vorhanden - jedenfalls nicht Teil dessen, was in dieser LV gemacht werden muss, es scheint sich eher um angewandtes Wissen und Praxisbeispiele zu handeln. Gut so.
     
    Epidemiologie & Demografie war - wie erwartet - spannend, nicht zuletzt auch weil wir die sehr sympathische Dozentin schon aus dem letzten Semester kennen, vom Thema an sich ganz zu schweigen.
     
    Beim Heimkommen hat dann gleich meine 60€ Investition auf mich gewartet. Den Abend habe ich mit dem (hoffentlich) sinnvollen Befüllen von Trello verbracht. Leider sind die Angaben zu den ESAs in Informatik immer noch nicht online, hätte ich doch so gerne schon die beiden ESAs erledigt und abgegeben, damit ich mich damit nicht weiter befassen muss. Immerhin habe ich ein Viertel des Informatik-Skriptums schon gelesen und mit der Ausarbeitung der ersten Prüfungsfragen begonnen. Das sollte wirklich ein Fach sein, das ich innerhalb einer Woche abarbeiten kann, obwohl es für das gesamte Semester vorgesehen ist. Schön wär's jedenfalls!
  2. PantaRheia
    Let that sink in for a moment.
     
    Oder auch: ich hab mich mal eben an der FH eingeschrieben, und ihr so?
     
    Ahem.
     
    <enter outburst of excitement here>
     
    Und dann:
     
    Panta Rheia: *sprachlos-dümmliches Grinsen*
    Alphanerd: *big squishy hug*
    Panta Rheia: „OMGOMGOMGOMGOMG.“
    Alphanerd: „Scared?“ *big smile“ „You should be.“ *more squishy hugs*
     
    (Und wer, wenn nicht er, wäre besser qualifiziert, mir sowas zu sagen?)
     
    Panta Rheia: „Wird es wirklich so schlimm?“
    Alphanerd: „Das kommt ganz auf deine Einstellung zu VIEL ARBEIT an.“
     
    Na gut… aber das wusste ich ja. Ist ja nicht so, dass ich mir meine 4 Module an der FernUni Hagen einfach so aus dem Ärmel geschüttelt hätte. Lustig war anders – aber Spaß hat es trotzdem immer gemacht. Und ganz besonders, als ich mir für die Literaturwissenschaften-Einführung endlich eine lokale Kommilitonin gefunden hatte, mit der ich das ganze Semester über zusammen gepaukt habe. Getroffen hatten wir uns immer einmal die Woche in der Bibliothek der TU Wien, bzw. haben wir später dann, als sie leider nach Salzburg gezogen ist, regelmäßige Skype Meetings daraus gemacht. Zusammen macht es einfach viel mehr Freude – und ich bin jetzt schon gespannt auf meine Mitstreiter/innen. Von denen ich 34 haben werde. Greifbare Leute… zumindest stelle ich mir das so vor. Ich vermute Projektarbeit, für die man in Gruppen eingeteilt wird, wie es an FHs wohl standardmäßig so ist.
     
    So es überhaupt 34 werden… mir ist heute aufgefallen, dass das Ende der Bewerbungsfrist ein Monat nach hinten, und zwar auf den 19. August 2018 verschoben wurde. Die Vermutung, die sich aufdrängt: es sind noch nicht alle Studienplätze belegt; es haben sich zu wenige (qualifizierte) Menschen angemeldet?
     
    Also, wer sich jetzt noch mit dem Gedanken spielt,  Aging Services Management  ab dem WS 2018/19 zu studieren, der kann sich immer noch bewerben!
     
    Das Semester (und somit die erste Präsenzphase) beginnt am 21. September… T-65!
     
    In der Zwischenzeit habe ich – keine halbe Stunde nachdem ich mein Zusagemail erhalten habe – meinen Antrag auf Exmatrikulation aus der FernUni Hagen geschickt. Und war doch wehmütiger, als ich dachte. Es war eine tolle Erfahrung… neben viel interessantem Wissen habe ich auch viel über mich selbst gelernt und darüber, was alles möglich ist, wenn man nur will. Ich bin sehr stolz auf mich und auf meine Prüfungsleistungen und scheide aus mit 4 von 11 Modulen under my belt und einem Notenschnitt von 2.0, den ich neben Vollzeitberuf, Überstunden, Kindern, Umzug & den letzten schmerzhaften Zuckungen meiner Ehe erreicht habe.
     
    Die Bescheinigung meiner Exmatrikulation kam auch prompt retour – sealing my fate. So ist es jetzt also: ich darf mich – sobald meine Studiengebühren entrichtet sind, natürlich – nun als ordentliche Studierende der Ferdinand Porsche FernFH bezeichnen!
     
    (image credit: pexels.com)
  3. PantaRheia
    Folgendes Bild wurde letztens in meiner Kerngruppenmädelswhatsappgruppe geteilt (Quelle unbekannt):
     
    Da muss ich doch gleich dazusenfen. Denn, wie man sich sicher denken konnte: mein Zeitplan war (ist)... ehrgeizig.
     
    Natürlich bin ich ein wenig ins Hintertreffen geraten... das liegt aber zum Teil daran, dass ich meine Strategie wieder ein wenig geändert habe um ein wenig effizienter zu sein. (Nur noch 1 Woche bis zu den Prüfungen!!!) Wie auch immer - wird schon alles gut gehen. Daher:
     
    1. Richtige Einteilung
    Absolut richtig. Das ist auch ein Grund, warum ich so ein großer Fan von Planner/Trello bin, bzw. warum ich in OneNote so akribisch Buch führe über abgegebene Einsendeaufgaben, bestandene Prüfungen, Notenschnitt aufgeteilt auf Semester, etc. pp. Ich weiß zu jeder Zeit, wie viel ich schon geschafft habe - auch wenn noch ganz viel vor mir liegt. Es hilft sehr, sich die Erfolge (- auch die kleinen!) immer vor Augen zu halten.
     
    2. Ablenkungen vermeiden
    Also, aufgeräumt ist mein Tisch IMMER. Ich kann nicht arbeiten, wenn ich im Chaos sitze - Chaos im Umfeld verursacht mir Chaos im Kopf. Woran ich aber definitiv noch arbeiten muss, ist mich nicht von anderen Dingen ablenken zu lassen, wie meinem Handy... oder Facebook, das ich immer und zu jeder Zeit in irgendeinem Browser Tab im Hintergrund laufen habe... da ist definitiv noch viel Luft nach oben.
     
    3. Das Hirn lernt nach
    Ja, also auf 3 Stunden am Stück komme ich alltagsbedingt ohnehin seltenst, aber wenn, dann tendiere ich dazu, keine Pausen einzulegen... durchzurackern bis mir der Kopf raucht und mir das Hirn aus den Ohren rinnt. Auch wenn ich dann immer mächtig stolz auf mich bin... ist es vielleicht nicht allzu zielführend? 
     
    4. Vom richtigen Zeitpunkt
    Also, naja. Abgesehen davon, dass ich am Vormittag grundsätzlich so gut wie nicht in die Gänge komme, sind die hier gemachten Angaben für jemanden mit Vollzeitjob ohnehin nur Träumerei. Ich arbeite von 9 bis 17 Uhr (oder länger) und als einzige Zeit zum Lernen bleibt mir nun mal nur jene vor dem Schlafengehen. Aber selbst, wenn das nicht so wäre: sogar in der Arbeit bekomme ich am Vormittag vergleichsweise wenig gebacken - ich glaube, ich bin einfach anders geschaltet als die Mehrheit der Leute. Wenn die anderen nach der Mittagspause ins Nachmittagsloch fallen, wache ich erst so richtig auf. Spätabends kann ich mich am besten konzentrieren!
     
    5. Retroaktive Hemmung - ein unerwünschter Effekt
    Retroaktive Hemmung? Musste ich erst googlen. Aber leuchtet total ein, ja. Gottseidank ist mein Studium sehr abwechslungsreich, da laufe ich nicht Gefahr, Opfer der retroaktiven Hemmung zu werden.
     
    6. Sinne verknüpfen
    Ich lese - ich exzerpiere - ich sammle/formuliere Fragen im Karteikartenprogramm... zählt das? 
     
    7. Wiederholen - aber richtig!
    Ja, ich lese meine Zusammenfassungen öfters. Auch lasse ich mir die Fragen per Karteikartenprogramm mehrmals durch den Kopf gehen. Allerdings nicht ein- bis zweimal die Woche, dafür reicht die Zeit einfach nicht aus.
     
    8. Belohnung als Motivationskick
    Oh, ganz gefährliches Terrain! Ich tendiere dazu, mich hauptsächlich mit Essen (Süßkram) zu belohnen - während ich mich auch mit Essen (Süßkram) tröste, wenn mal etwas nicht so rund läuft - und ich halte mich ganz grundsätzlich mit Essen (Süßkram) auch ohne Lob und Tadel einfach nur bei Laune. Nicht... ideal. Nächster Punkt! 
     
    9. Stress nach dem Lernen wirkt negativ
    Außer ich schlage mir die Nacht mit Albträumen um die Ohren, habe ich dahingehend glaube ich wenig zu befürchten.
     
    10. Wenn Essen schlau macht
    Oh... Essen! Schon wieder? Moment... erstmal den Tipp genauer lesen...
    ...ok, Nüsse also. Das finde ich gut - ich liebe Nüsse in fast allen Varianten, außer in der Variante Walnuß. Walnüsse können mir gestohlen bleiben... die sind wie Champignons vs. Pilze und Erbsen vs. Gemüse für mich. Manche Sachen gehen einfach nicht und gehören eigentlich als Verbrechen gegen die Geschmacksnerven verboten. Aber ich lenke vom Thema ab: Nüsse. Ich habe gerade heute erst eine Packung Studentenfutter für meinen Filius gekauft, dem ich es portionsweise als Snack in die Schule mitgeben werde. Ob es was hilft? Mich machen Nüsse jedenfalls auch einfach nur dick. 
     
    Weitere Lerntipps von yours truly? Ja, einen: RECHTZEITIG ANFANGEN NICHT VERGESSEN!!! *scurries off*
     

     
    (image credit: makeagif.com, pagro.at)
  4. PantaRheia
    Nur ein schnelles recap, denn für ausführliche Beschreibungen fehlt mir heute Abend die Zeit...
     
    VWL - Prüfung: Die Prüfung ist wirklich (gefühlsmäßig) überraschend gut gelaufen. Kurz hatte sich Panik im Hörsaal breitgemacht, als zum Prüfungszeitpunkt der Dozent nicht - wie angekündigt - mit der versprochenen Formelsammlung zum Austeilen anwesend war und die Prüfungsaufsicht selbst keinerlei hilfreiche Information zum Verbleib von sowohl Dozent als auch Formelsammlung parat hatte. Nach etwa 10 Minuten ist er dann doch noch ganz cool in den Hörsaal spaziert, als wäre die Welt in allerbester Ordnung. Auf die gehetzte Anfrage der Prüfungsaufsicht RE: Formelsammlung hat er gelacht, mit den Schultern gezuckt und gerade so laut, dass wir es alle hören konnten beinahe verschmitzt grinsend und selbstzufrieden geraunt: "Ach, brauchma doch eh keine! Wollte alle nur vorab ein bisschen schrecken..." Äh... ja, danke. Ist wahrlich gelungen. Allerdings kommt von meiner Seite keinerlei Beschwerde - die Prüfung war meines Erachtens wirklich mehr als machbar, wenn man sich mit dem Stoff anständig auseinandergesetzt hatte. Sehr fair. Habe ein recht gutes Gefühl, wider aller Erwartung und ganz besonders in Erinnerung an meine panikartigen innerlichen Konvulsionen in der Einführungsvorlesung... Einführung in das Gesundheits- und Sozialwesen - Prüfung: Vergleichsweise wesentlich schwieriger für mich. Das habe ich wahrlich nicht erwartet. Teilweise schwammige Fragestellungen, offensichtliche Wissenslücken meinerseits. Mehr gibt's dazu im Moment nicht zu sagen... ich denke aber doch, immerhin positiv zu sein. (Hoffe es zumindest.) Einführung in die Evaluation - Abschlußworkshop: Viel spannender als gedacht. Ein Evaluationskonzept war anhand eines vorab in einer Gruppen-ESA von einer anderen Gruppe erstellten Evaluationsauftrags zu erstellen. Und es gab Schokolade vom Dozenten. Die drei Stunden sind wie im Flug vergangen - und seit ich daheim bin druckse ich mit dem Weiterlernen für die morgigen zwei Prüfungen herum... die Luft ist langsam echt raus...  
    Ein kleines bisschen noch durchhalten... tschakka!
     
    (In der Zwischenzeit gab's ein wenig Ablenkung und Bespaßung von Dobby... siehe Titelbild!)
  5. PantaRheia
    Ich schwör's euch... so müde und ausgelaugt wie am Samstag nach den beiden Prüfungen war ich schon lang nicht mehr. Tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, mich überhaupt schon jemals derart hirntot gefühlt zu haben. Der Abschlußworkshop für Selbstmanagement & Teambuilding hat sich für mich entsprechend gestaltet - ich war wirklich nicht mehr aufnahmefähig und sehr froh, als der Unitag dann endlich vorbei war und ich nach Hause fahren konnte.
     
    Ich sollte, glaube ich, auch heute bei beiden Prüfungen positiv sein. Grundlagen der Altenpflege war einfach, da habe ich ein wirklich gutes Gefühl, Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten I war keine Glanzleistung - aber negativ ist sie, denke ich, auch nicht.
     
    Ich bin schon sehr gespannt auf die Benotung! Ausständig ist nun noch die Abgabe von 3 weiteren ESAs, eine davon eine Gruppenarbeit, die wir bereits gestern im Workshop zusammen begonnen haben. Alles in allem kein großer Aufwand mehr. Daher deklariere ich nun (trotz offener ESAs) offiziell meine SEMESTERFERIEN und weiß vor lauter plötzlicher Freizeit grad gar nicht so recht, mit welchen Hobby ich anfangen soll... 🤣
     
    Gleich am Samstag Abend habe ich mich mit dem Alphanerd in unseren regelmäßig stattfindenden Vampire: The Masquerade RPG-Abend gestürzt (inkl. Palatschinkenvernichtung!) und am Sonntag habe ich gleich mal bis Mittag geschlafen und dann Nepos#2 noch einen Kuschelbesuch abgestattet, bevor ich mit dem Alphanerd den Abend auf der Couch vor Star Trek: Discovery und House, MD standesgerecht habe ausklingen lassen. Jetzt noch eine Woche Büro, danach eine Woche Schiurlaub im wunderschönen und tiefverschneiten Tirol... ich kann es kaum noch erwarten!
     
    Zeit, dieses Semester kurz Revue passieren zu lassen, denn im Nachhinein erscheint es mir nahezu unglaublich, was ich an Arbeit neben Vollzeitjob, Familie und Beziehung so geschafft habe:
     
    8 Fächer in 4 Monaten mit insgesamt:
    27 Einsendeaufgaben (6 davon als Gruppe) 2 Online Tests 6 Prüfungen  
    Mein (bisheriger) Erfolg spricht auch für sich: der Wechsel von der FernUni Hagen auf die Ferdinand Porsche FernFH war goldrichtig. Ich fühle mich angekommen, zugehörig, in the right place. Die Aufregung der Aufnahmsprüfung kommt mir gleichzeitig vor, als wäre sie gestern erst gewesen und als wäre sie schon Ewigkeiten her. Die letzten Monate waren wirklich intensiv und verschwurbeln mein Zeitempfinden gewaltig. Aber ich bereue keine Minute, auch wenn es teilweise richtig ungut stressig war, der Alphanerd bisweilen nicht allzu glücklich mit den Umständen war und ich gerade erst mal ein Sechstel der ganzen Sache hinter mir habe. Hoffentlich kann ich die Belastung noch zweieinhalb Jahre mit derselben Energie durchhalten.
     
    Ich melde mich wieder, wenn ich meine Noten bekommen habe und wünsche allen anderen, die es betrifft, in der Zwischenzeit erholsame Semesterferien!
  6. PantaRheia
    Nun, das mit dem Schnee hat sich dann doch noch geregelt, wie man am Titelbild eindrucksvoll sehen kann.
     
    Dass dieser Urlaub aber insgesamt alles andere als toll oder auch nur erholsam war, ist davon leider unabhängig.
    Freitag Abend vor dem Abreisetag: Filia wirkt krank Samstag Morgen, Abreisetag: Filia IST krank - bei der Ankunft in Tirol das blanke Entsetzen: kein Schnee Sonntag: 1. Schitag bei quasi keinem Schnee am Berg, was aber insofern nicht so schlimm ist, als dass das Wetter so schlecht ist, dass man das gar nicht so sieht hat. Man sieht nämlich gar nichts. Filia fiebert auf knapp 40 Grad rauf. Am Abend beginnt es bei ca. +10° zu regnen. Montag: Es regnet immer noch - durchgehend seit gestern Abend. +10° hat's auch ganz oben am Berg. Wir entscheiden uns freiwillig, uns das nicht anzutun. (Wer meinen Urheber und mich kennt, weiß wie monumental ungewöhnlich diese Entscheidung ist.) Also, ein unfreiwilliger Rasttag in der Pension. Filius beginnt zu fiebern. Dienstag: Sturm! Und zwar so heftig, dass aus Sicherheitsgründen gleich mal das gesamte Schigebiet gesperrt wird. Zweiter unfreiwilliger Rasttag. Immerhin ist es kälter geworden, aus Regen wird Schnee. Der Urheber zeigt erste Ansteckungssymptome. Mittwoch: Da der Orkan immer noch über den Wilden Kaiser fegt, ist das Schigebiet heute zum zweiten Mal gesperrt. Nur die Hauptgondel zur Mittelstation ist offen, die Talabfahrt ist als einzige Piste befahrbar. Aus Prinzip wagen der Urheber und ich uns hinaus - aber nach 3 Fahrten gebe ich wieder auf... die Talabfahrt kann einfach nix und es versuchen viel zu viele Menschen gleichzeitig diese eine einzige Piste zu befahren. Außerdem stürmt es und schneit es bei - wiedermal - Null Sicht. Donnerstag: Filia ist seit 2 Tagen fieberfrei, Filius ebenfalls. Es hat einen halben Meter Schnee auf die Berge gestreut, die Sonne scheint bei strahlend blauem Himmel und leichten Minusgraden. Ein perfekter Schitag für uns alle zusammen! Nur, dass mir gegen Mittag mitten am Sessellift urplötzlich aus dem Nichts heraus sauschlecht wird, speiübel! Alles dreht sich - mit Ach und Krach schaffe ich es zur nächsten Schihütte, dort sitze ich und warte, dass die Welt wieder einigermaßen stillsteht. Mit Motilium bringe ich die Dinge soweit unter Kontrolle, dass mein Körper der Überzeugung ist, alles sei in bester Ordnung - und kann den Schitag bis zur letzten Liftfahrt noch voll auskosten. Nur, dass die Wirkung des Motiliums abends nachlässt und ich dann feststellen muss, dass die Übelkeit tatsächlich ein handfester Magen-Darm-Virus ist.  Freitag: Nach einer halb durchwachten Nacht mit allen möglichen Virus-induzierten Zuständen ist klar, dass auch dieser Tag schilos an mir vorübergehen wird. Trotz Sonne und Schnee und blauem Himmel. Dass ich eigentlich einen 6-Tages-Schipass hatte, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Samstag, Abreisetag: als i-Tüpfelchen zum Abschluss knallt 20 Minuten vor Wien ein Stein gegen des Urhebers Windschutzscheibe - kaputt. Sonntag, letzter Tag vor Arbeitsantritt: Magen-Darm-Virus hat sich eingekriegt, aber jetzt beginne ich mit dem grippalen Infekt. Montag, erster Arbeitstag: sitze mit verschnupfter Nase, dickem Kopf und Gliederschmerzen im Büro, Erholungsfaktor NULL, Level der Angepisstheit through the roof.  
    Positiv: durch die viele erzwungene Freizeit konnte ich mich mit dem Stoff für die PMA Zertifizierung beschäftigen, zu der ich bereits morgen antreten werde!
     
    Auch positiv: heute sind auch die letzten Noten des 3. Semesters eingetrudelt: ich freue mich extrem über mein Gut in Finanzierung & Investition und vermelde nicht ohne Stolz: ich konnte meinen Gesamtnotenschnitt von 1,4 auf 1,3 verbessern.
     
    Läuft.
     

     
    Nach der Projektmanagement-Zertifizierung gönne ich mir dann auch endlich Ferien bis zur Auftaktveranstaltung des 4. Semesters am 28. und 29. Februar. 
  7. PantaRheia
    Zwar war die letzte Online-Präsenzveranstaltung schon gestern, aber ich habe heute noch die allerletzte ESA mit Abgabetermin heute 23:59 Uhr geschrieben und weggeschickt.
     
    Und was für ein irres Semester das war! Natürlich ist es an der FernFH nun ja nicht so, dass sich an der grundsätzlichen Methodik aufgrund von COVID-19 irgendetwas geändert hätte - einzig die Präsenzveranstaltungen vor Ort sind ausgefallen, was mir schon sehr, sehr leidgetan hat - und einige Prüfungen haben im Chaos des Lockdowns in der Mitte des Semesters nicht stattgefunden und wurden auf die Schnelle durch ESAs ersetzt. In der zweiten Semesterhälfte war die Krise dann schon eingeplant und die Kurse waren gleich so angelegt, dass der Fokus viel mehr auf der begleitenden Leistungsfeststellung lag, denn auf Endklausuren. Soll heißen: in diesem Semester habe ich g'schmeidige
     
    2 Gruppen-ESAs 6 Online Quizzes 2 Online Workshops 2 Open Book Prüfungen und  22 Einzel-ESAs, sowie  1 Proposal für die 1. Bachelorarbeit  
    geschrieben. 22 Einzel-ESAs sind definitiv bisheriger absoluter Spitzenrekord, besonders wenn man den ganzen Aufwand der Themen-/Forschungsfrage-/Betreuerfindung für die Bachelorarbeit 1, sowie die Arbeit am Proposal miteinberechnet.
     
    Mein persönliches Highlight dieses Semesters war jedoch die vollständige Anerkennung meines Berufspraktikums aufgrund meiner bisherigen Berufserfahrung und der Stein, der mir damit von den Schultern gefallen ist.
     
    Finale Noten gibt es natürlich noch keine, aber mit (sehr) gutem Erfolg sind alle Fächer bestanden, somit befinden sich nun insgesamt 132 ECTS auf meinem Konto und mein Notenschnitt wird vermutlich bei 1,3 bleiben.
     

     
    Ich bin hochzufrieden mit mir selbst und hochmotiviert, über den Sommer die Literatur zu meiner Bachelor-Arbeit zu lesen, um dann im September mit dem Schreiben voll durchzustarten. Aber jetzt heißt es erstmal ein wenig entspannen... heute war ich mit dem Alphanerd und dem Mojito der unerträglichen Hitze am Mühlwasser trotzen und in 3 Wochen geht es erstmal für eine Woche in die Berge.
     
  8. PantaRheia
    In der Nacht auf heute kamen zwei weitere Benotungen: mit zwei Sehr Gut und einem Gut habe ich die erste Prüfungsphase dieses Semesters also nun abgeschlossen und habe (die Englisch-Anrechnung aus dem nächsten Semester bereits mit einberechnet) nun haargenau ein Viertel meines Studiums geschafft.
     

     
    (image credit: amazon.com, giphy.com)
  9. PantaRheia
    Wenn ich mir die Beitragsüberschrift hier so ansehe, hat das schon beinahe etwas Surreales. Das letzte Semester! Wo ist nur die Zeit hin? 
     
    Am Samstag ist jedenfalls unsere vorletzte (online-)Präsenzphase über die Bühne gegangen. Neben der Bachelorarbeit II und dem entsprechenden Begleitseminar dazu gilt es dieses Semester das Berufspraktikum zu absolvieren, so noch nicht erledigt. Mir wurde dies glücklicherweise ja zur Gänze angerechnet. Zusätzlich gibt es noch 2 Lehrveranstaltungen, nämlich Ethik II, sowie Fallstudien/Praxisbeispiele. Auf gut Glück habe ich einen Antrag auf Anrechnung von Ethik II gestellt, in der Hoffnung, mir aufgrund meiner Berufstätigkeit diese LV vielleicht sparen zu können und - was soll ich sagen - der positive Bescheid hierzu ist heute in meiner Inbox gelandet. 4 ECTS - ka-ching! 
     

    Nach erfolgter Präsentation meiner BA1 konnte ich mir Ethik II schließlich entspannt neben ein wenig Zockerei mit dem Alphanerd anhören...
     
    (Mojito fand's - wie immer - auch sehr entspannend.)
     
    Nach dieser Anrechnung, sowie jener meines Berufspraktikums fehlen mir nun insgesamt nur noch läppische 14 ECTS für dieses Studium, ein sehr arges Gefühl. Wobei "läppisch" definitiv unter Anführungszeichen zu setzen ist - eine ganze Bachelorarbeit ist noch zu schreiben und ich habe mich noch nicht mal mit mir selbst (geschweige denn mit meinem Betreuer) auf ein Thema geeinigt, entsprechend bin ich auch schon 2 Wochen zu spät mit meinem Proposal dran. Ich schwanke nach wie vor zwischen einer quantitativen und einer qualitativen Erhebung. Für die quantitative spricht meine Telefon-Phobie und mein Horror vor Telefonaten mit fremden Menschen. Für die qualitative spricht meine KOMPLETT fehlende Kompetenz und Erfahrung mit Statistik im Allgemeinen und SPSS im Speziellen, sowie die WEIT griffigere (und relevantere) Idee für die Fragestellung. Ich müsste einfach nur meine Angst überwinden, denn ich denke, es würde ein Leichtes sein, an die notwendige Anzahl von guten InterviewpartnerInnen zu kommen aufgrund der guten Kontakte, die ich im Lauf des Verfassens meiner ersten BA mit der ÖGHL knüpfen konnte. Ich ärgere mich, weil ich das Gefühl habe, mir wirklich gerade massivst selbst im Weg zu stehen.
     
    Ich stehe in Kontakt mit meinem Betreuer und werde demnächst eine Videokonferenz mit ihm haben und dabei werden wir hoffentlich zu einem guten Ergebnis kommen, damit ich endlich mit der Arbeit werde anfangen können. Fertig sein muss alles bis Mai 2021, die Bachelorprüfungen unseres Jahrgangs sind mit Ende Juni angesetzt.
     
    Jedenfalls habe ich trotz der extrem schnellen Rückmeldung auf meine BA I bis jetzt noch keine eingetragene Note, obwohl ich die finale Version vor knapp einem Monat eingereicht habe. Dafür durfte ich für den vierteljährlichen Rundbrief der ÖGHL einen Artikel über meine Bachelorarbeit verfassen, der vor ca. einer Woche an alle Mitglieder und Interessierte ausgeschickt wurde. Natürlich ist dieser weder wissenschaftlicher Natur, noch eine Publikation, aber ein bisschen stolz auf mich bin ich trotzdem. :) 
     
    Tja! Und Anfang März bin ich für 3 online Info-Abende angemeldet... 2x an der  FH Campus Wien , 1x an der  FH Burgenland ... #A1 hat mir da wohl einen mittelgroßkleinen Floh ins Ohr gesetzt, der sich da drin jetzt ein wenig dreht und windet... mehr dazu, sollte sich eine dieser Optionen als tatsächlich machbar erweisen, denn Fernstudium wäre keines davon, sondern jeweils ein berufsbegleitender MSc.
     
    Zukunftsmusik, jedenfalls... zunächst will erstmal die BA2 geschrieben werden. Tschakka!!!
  10. PantaRheia
    Das Feedback auf meine ursprüngliche Forschungsfrage war wider Erwarten doch nicht ganz SO positiv, wie in meiner ersten Euphorie gedacht. Das Urteil: zu schwammig formuliert. Gut, ich räume ein: die Frage nach "welche Auswirkungen hat xy auf z" ist wirklich kaum bis nicht zu beantworten - es galt, die genannten Auswirkungen in Absprache mit meinem Betreuer zu konkretisieren, was ich weiters auch zufriedenstellend getan habe.
     
    Wie man so schön sagt: Hindsight is 20/20.
     
    Die letzte Woche habe ich (mehr oder weniger) intensiv damit verbracht, an meinem Proposal für die Bachelorarbeit zu schreiben, das heute einzureichen ist. Vieles davon ist mehr in meinem Kopf denn auf dem Papier passiert: ich habe intensive Literatursuche betrieben, mir 3 Bücher auch ganz altmodisch in hardcopy bestellt und sitze mittlerweile auf einem gewaltigen Papier-und-PDF-Berg, den es zu sichten und zu lesen gilt. Im Zuge dessen hat sich eine mehr oder weniger konkrete Struktur meiner Arbeit ergeben und meine Motivation ist ins Unermessliche geschnellt. Meinem Proposal habe ich sehr viel Zeit und Hirnschmalz gewidmet in der Hoffnung, dass ich es dann weitestgehend as is für das Schreiben meiner BA weiterverwenden kann. Ein gutes Proposal ist, wie ich meine, bereits die halbe Miete.
     
    Der Alphanerd hat sich das ganze heute nochmal sehr detailliert durchgelesen und mir sehr hilfreiches Feedback gegeben: Er hat noch einige leere Floskeln und schwammige Ausdrücke, die ins Nirgendwo führen, entdeckt und meine gerne etwas "reißerische" Sprache knallhart auf den wissenschaftlichen Boden zurückgeholt... das kann er gut, aus seiner naturwissenschaftlichen Perspektive, und hat keine Gnade mit mir walten lassen. Das schätze ich sehr an ihm! Im Zuge des Verfassens des Proposals habe ich sogar noch einmal meine Forschungsfrage leicht abgeändert - jetzt habe ich das Gefühl, etwas richtig Solides mit Hand und Fuß vor mir zu haben. Ich bin gespannt auf das offizielle Feedback, bzw. auf das Feedback aus dem anonymen Peer Review, für den wir ab morgen eine Woche Zeit haben.
     
    Ich bin voller Tatendrang und würde so gerne schon beginnen... aber zuvor gilt es noch einige ESAs abzuarbeiten und online Prüfungen zu absolvieren. Tatsächlich muss ich heute noch eine ESA schreiben, die ich bis vor Mitternacht abgeben muss und für die ich noch keinen Strich gemacht habe. Uff. Immerhin läuft dieses Semester aber bis jetzt, ganz anders als das letzte: nämlich ohne Motivationseinbruch und wochenlangem Stillstand gefolgt von Prüfungsvorbereitungspanik.
     
    Und weil ich zum Thema "Proposal" nichts Ansprechendes gefunden habe, müsst ihr halt mit einem zusammenhanglosen Foto von Mojito dem Pudel beim letzten Feietagsausflug auf den Hermannskogel vorlieb nehmen.
  11. PantaRheia
    Also, die Infoabende sind erstmal als "Flop" zu kategorisieren. Die beiden Studiengänge an der  FH Campus Wien  entsprechen nicht so recht dem, was ich mir vorstelle - und auch die  FH Burgenland  ist mir dann im Moment doch ein wenig zu viel commitment, wenn man bedenkt, dass die Lehrveranstaltungen geblockt ca. alle 2-3 Wochen freitags und samstags stattfinden und ich jeweils eine Stunde Fahrzeit in eine Richtung hätte. Ich kann mir nicht alle 2-3 Wochen den Freitag frei nehmen und Stunden reduzieren kann ich in meiner Situation auch nicht, da ich von meinem Gehaltscheck in voller Höhe abhängig bin. 2 Kinder, große Wohnung, kein bei mir wohnender (und somit am Leben finanziell beteiligter) Partner und so. Vollständige Unabhängigkeit und das Leben in jeglicher Hinsicht mit eigenen Mitteln zu rocken gibt zwar einerseits viel Selbstbewusstsein und Power und ein echt gutes G'fühl - andererseits macht es halt auch unflexibel in gewisser Weise und so müssen gewisse Dinge halt warten oder eben ganz abgeschrieben werden. Ich bin ohnehin unendlich dankbar, dass das mit dem Bachelor in meiner Situation so gut funktioniert (hat).
     
    That said, mittlerweile hat mein Betreuer auch endlich meine Note für die BA1 eingetragen und ich freue mich riesig über ein Sehr Gut! Besonders viel Motivation für die BA2 hat mir das zu dem Zeitpunkt dennoch nicht beschert und die Frist für die Abgabe des Proposals habe ich (sehr zu meinem eigenen Unmut) massiv verstreichen lassen. Ich bin noch mehrmals zwischen qualitativ und quantitativ aus bekannten Gründen hin- und hergeschwankt, bin aber letztendlich über meinen Schatten gesprungen und doch fix bei qualitativ gelandet. Das Thema ist einfach besser: griffiger, spannender. Mein Proposal habe ich immer noch nicht offiziell abgegeben, aber immerhin ist es schon von meinem Betreuer abgesegnet. Den Interviewleitfaden habe ich letztes Wochenende erstellt und finalisiert und bin insgesamt recht zufrieden.
     
    Worüber ich mich aber am Allermeisten freue: seit heute habe ich alle notwendigen 5 Zusagen von Expert*innen für mein Interview - die Mindestanzahl für die BA2. Ich frage in meiner Arbeit nach diversen Auswirkungen von/Spannungsfeldern aufgrund der Legalisierung der Beihilfe beim Suizid in Österreich vom Dezember 2020 und konnte bislang eine Leiterin eines Pflegeheims, ein wichtiges Vorstandsmitglied der ÖGHL, eine langjährige Hospizkoordinatorin und eine selbst betroffene Person für ein Interview gewinnen - und, was mich richtig aufgeregt macht: ein sehr hochkarätiges Vorstandsmitglied eines sehr bekannten Sterbehilfevereins! Zu meiner Freude soll eines dieser Interviews auf Wunsch des Interviewpartners schriftlich stattfinden, was mich aus bekannten Gründen sehr erleichtert. Mit einer Interviewpartnerin bin ich gut befreundet und die restlichen drei kenne ich ebenfalls (flüchtig) persönlich, habe zumindest schon einmal einige Worte mit ihnen face-to-face gewechselt. Das nimmt mir ein wenig den Druck und die Angst vor den Interviews und lässt mich jetzt doch mit Vorfreude auf das Schreiben meiner BA2 blicken. Interessant ist das Thema allemal. So etwas wie echte Motivation hat sich jetzt schließlich doch noch eingestellt - spät, aber doch! :) 
     
    Kaum zu glauben, dass dieser Lebensabschnitt in 3 Monaten schon wieder vorbei sein wird! 
     
    (Ob ich es vielleicht nochmal an der  FernUni Hagen  probieren soll mit einem Master in Soziologie...??? Hahahaha... OMG... Schluss jetzt damit!!!!! Erstmal in Ruhe den BA fertig machen, dann ein wenig Auszeit und Ruhe genießen und dann darauf hoffen, dass der Folge-Master in meinem Studiengang vom Land Niederösterreich vielleicht doch noch irgendwann finanziert wird. Die Hoffnung stirbt immerhin zuletzt.)
  12. PantaRheia
    Sterbehilfe in Österreich: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
     
    Abstract 
     
    Die vorliegende Arbeit befasst sich im Rahmen einer Literaturrecherche mit der aktuellen rechtlichen Lage in Sachen aktive Sterbehilfe und assistierter Suizid in ausgewählten europäischen Ländern und in Österreich. Nach einer Begriffserklärung und einem geschichtlichen Umriss des Begriffs „Euthanasie“ wird zunächst auf die Empfehlung der Bioethikkommission zu den in Österreich aktuell gemäß §§ 77, 78 StGB unter Strafe stehenden Delikten „Tötung auf Verlangen“ und „Mitwirkung am Selbstmord“ eingegangen, weiters wird der im Mai 2019 beim Verfassungsgerichtshof eingebrachte Antrag auf Verfassungswidrigkeit dieser Paragraphen in relevanten Aspekten beleuchtet. Im Dezember 2020 folgte das Erkenntnis: § 78 wurde in Teilen für verfassungswidrig erklärt. Das Erkenntnis und diverse Reaktionen darauf werden skizziert und die Frage danach, welche ethischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen diese Entwicklung auf die letzte Lebensphase Pflegebedürftiger haben könnte, wird gestellt. Es zeigt sich, dass große Besorgnis vor allem dort herrscht, wo es um möglichen Druck auf Patientinnen und Patienten geht, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Nichtsdestoweniger wird das Erkenntnis von vielen auch als großer Durchbruch auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung am Lebensende betrachtet.
  13. PantaRheia
    Spannungsfelder und Auswirkungen von Erkenntnis G 139/2019 auf das Gesundheits- und Sozialsystem aus Sicht von Expert*innen betroffener Bereiche
     
    Abstract
     
    Der assistierte Suizid wird in Österreichentsprechend dem Erkenntnis G 139/2019 des Verfassungsgerichtshofs vom Dezember 2020 ab 01. Jänner 2022 legal sein. Es obliegt dem Gesetzgeber, bis Ende des Jahres 2021 ein Gesetz zu dessen Regelung zu erlassen, oder ihn unreguliert zu belassen.
     
    Die vorliegende Arbeit erfasst im Rahmen einer qualitativen Erhebung mittels leitfadengestützter Interviews die Meinungen von acht Personen aus relevanten Arbeitsumfeldern oder mit relevanten persönlichen Berührungspunkten über die Notwendigkeit der von der Bioethikkommission empfohlenen Maßnahmen zur Prävention von Missbrauch des assistierten
    Suizids. Weiters wurden die Befragten um ihre Einschätzung der möglichen Auswirkungen der Legalisierung auf das Gesundheits- und Sozialsystem gebeten, sowie deren Beurteilung möglicher Spannungsfelder zwischen Selbstbestimmungsrecht und Maßnahmen der Suizidprävention erhoben. Die Auswertung der Interviews erfolgte mittels Themenanalyse nach Froschauer und Lueger. Weiters wurden die aktuelle Situation und die Meinungslage in Österreich kurz skizziert.
     
    Die Ergebnisse zeigen, dass es selbst unter den Befürworterinnen und Befürwortern des assistierten Suizids sehr unterschiedliche Meinungen in Bezug auf die grundsätzliche Notwendigkeit gesetzlicher Maßnahmen zur Missbrauchsprävention gibt, relative Einigkeit herrscht allerdings darüber, wie solche Maßnahmen insgesamt aussehen könnten. Sehr heterogen gestalteten sich auch die Antworten auf die Frage nach möglichen Spannungsfeldern und
    deren Auflösungspotentialen. Keine nennenswerten Auswirkungen erwartet die Mehrheit der Befragten auf das Gesundheits- und Sozialsystem.
  14. PantaRheia
    Vier Fächer sind nun noch zu bearbeiten dieses Semester. Fächer, die mir Einiges an Selbstmotivation abverlangen, muss ich gestehen. Jenes eine, das ich wirklich interessant finde, Gesundheit und Gesundheitsförderung im Alter, nämlich, ist hierbei dasjenige, das mit dem wenigsten Aufwand erledigt sein wird: das Skriptum umfasst schlanke 36 Seiten, die ich heute Abend zu Ende gelesen haben werde. Die ESA 1 ist, bzw. war, ein Interview zum Gesundheitsstatus einer älteren Person, das ich heute abgegeben habe. und ESA 2 wird die Erstellung eines Posters sein, dass in einem Abschlußworkshop präsentiert werden muss. Das empfinde ich als extrem überschaubar
     
    Grundlagen der Informatik habe ich durch... alle der knapp 100 Prüfungsfragen sind ausgearbeitet und in BrainYoo verpackt... meine Motivation, diese auch zu lernen ist enden wollend. Gibt spannenderes als Datenbanken und Datenbankbefehle, wenn man ehrlich ist. Ich weiß ja grundsätzlich schon mal nicht ganz wenig über IT und werde hier erstmals richtigen Mut zur Lücke beweisen und die 10 angekündigten Fragen auswendig lernen, von denen 2 sicher zur Prüfung kommen werden und den Rest vor der Prüfung nochmal überfliegen und dann auf mein Vorwissen hoffen. Ich wage zu behaupten, dass ich mich in diesem Leben niemals mit der Programmierung von Datenbanken befassen werde müssen, oder ein Netzwerk jobmäßig konfigurieren werde müssen und sehe den Sinn hinter dem argen Detailgrad dieser Lehrveranstaltung ehrlichgesagt auch nicht ganz im Kontext der Studienrichtung.
     
    Bleibt Gesundheitsökonomie und Unternehmensführung... und das sind beides ganz schön langweilige und vor allem umfangreiche Brocken, die mir beide extrem schwer fallen. Dazu kommt, dass ich mich seit Wochen schon latent krank fühle und der Stress in der Arbeit nicht und nicht nachlässt und ich oft abends einfach nur noch wie ein Zombie vor dem Fernseher auf der Couch eingehe. Mein allgemeines Wohlbefinden leidet ziemlich unter der Situation - wobei es nicht die FH an sich ist, die mich stresst, sondern eigentlich alles andere. Bin sehr urlaubsreif - aber bis es soweit ist, muss es erst Juli werden... 
     
    (image credit: medium.com)
  15. PantaRheia
    Und so bin ich also bereits mitten drin im 3. Semester. Die Informatik Note aus dem 2. Semester ist eingetrudelt (Gesamtnotenschnitt Semester 1 + 2 = 1,46) und mein Antrag auf Anrechnung von Ethik I wurde glücklicherweise genehmigt, das Skriptum habe ich aber bereits dennoch schon fast zur Gänze durch, weil's einfach spannend und interessant ist.
     
    Allgemeines Recht und Wirtschaftsrecht und eHealth plätschern so ein wenig dahin, ich lese brav, ich exzerpiere brav und ich füttere BrainYoo brav mit Übungsfragen, aber da es in beiden Fächern keine ESAs gibt, empfinde ich beides bis jetzt als sehr angenehm und wenig stressig. Die ersten beiden ESAs für Strategieentwicklung sind bereits abgegeben und zum Teil auch bewertet, Projektmanagement läuft auch ganz gut - ich beteilige mich, wie gefordert, aktiv an Diskussionen im Online Campus und bin auch mit dem Lesen des Skriptums perfekt im Zeitplan. 
     
    Bleibt Rechnungswesen... alleine die Überwindung, die es mich kostet - aller Warnungen der Vortragenden und der Studiengangsleitung zum Trotz - mich endlich damit HINZUSETZEN und mich durch's Skriptum durchzubeißen, ist beinahe unüberwindbar. (Unüberwindbare Überwindung? Na, g'scheit Deutsch war das jetzt nicht - aber es drückt meine Gefühle zum Thema immerhin ganz gut aus.) Irgendeine Strategie sollte ich mir raschest zurechtlegen, wie ich mit diesem Fach in einer Art und Weise umgehe, die mich nicht in zeitliche Bedrängnis bringt. So wird das jedenfalls nichts. Ich vertraue immer noch darauf, dass das, was Kerngruppenmädels #A1 und #A2 gesagt haben, nämlich dass das alles gar nicht so schwer ist, wie es auf den ersten Blick scheint, tatsächlich stimmt...

    (image credit: amazon)
  16. PantaRheia
    Das österreichische Industriemagazin veranstaltet offenbar jährlich eine Umfrage zu Qualität und Image der heimischen Fachhochschulen. Zur diesjährigen Umfrage gibt es Folgendes zu berichten:
     
    (Quelle: Industriemagazin, 25.02.2019)
     
    Die Sensation?
     
    Die  Ferdinand Porsche FernFH  hat es auf Platz 1 des diesjährigen Rankings geschafft und hat dazu zu sagen:
    (Quelle: Ferdinand Porsche FernFH)
     
    Der entsprechende Artikel ist in seiner Ausführlichkeit leider zahlenden Abonnenten vorbehalten zu denen ich mich nicht zähle, daher kann ich leider mit keinen weiteren Einzelheiten aufwarten. Der Alphanerd erzählt, dass es bei der Umfrage wohl nicht nur um allgemeine Kategorien wie "Qualität und Image" geht, sondern auch um Detailfragen die einzelnen Studiengänge, die an den österreichischen FHs insgesamt angeboten werden, betreffend. Wie meine FH hier abschneidet, kann ich leider nicht berichten. Dennoch finde ich es sehr interessant, dass die FernFH von Platz 9 (vor zwei Jahren) auf Platz 3 (letztes Jahr) auf Platz 1 doch recht rasant aufgestiegen ist - und sich damit klar vor klassische Präsenz-FHs positioniert hat. In jedem Fall spricht das für eine steigende Popularität und auch allgemeine Akzeptanz von Fernstudien als völlig gleichwertige Alternative zu Präsenzstudien, wie ich finde. Oder, in den Worten des Industriemagazins:
     
    (Quelle: Industriemagazin, 25.02.2019)
     
     
    Spannende Entwicklungen!
     
    (Bildquelle: Ferdinand Porsche FernFH)
  17. PantaRheia
    Weil ich vorhin gerade noch meine ganzen alten Blogbeiträge hier reinverschoben habe und von @Markus Jung zu meinem Apps-die-ich-verwende-Beitrag den Hinweis zu diesem Forums-Fred bekommen habe, in dem es um genau dieses Thema geht, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass ich zu FernUni-Zeiten ja recht intensiv und erfolgreich mit digitalen Karteikarten gearbeitet habe. 
     
    BrainYOO, nämlich. Ich habe keine Ahnung, warum diese grandiose App in meinem Blogbeitrag keine Erwähnung gefunden hat... in fact, ich bin geradezu schockiert, dass sie sich nichteinmal auf meinem Tablet findet! 
     
    Diese skandalösen Zustände habe ich natürlich sofort gerichtet - und auch gleich 4 von 7 Kapiteln ausgearbeiteter Prüfungsfragen aus Einführung in das Gesundheits- und Sozialwesen eingefügt. Zum Büffeln in der U-Bahn. Auf dem Weg ins Kino nämlich... denn auch heute komme ich irgendwie nicht so richtig anständig zum Lernen, ist doch ausgerechnet HEUTE der Bohemian Rhapsody Sing-Along in Wien angesetzt! 
     
    Natürlich könnte man argumentieren: "Panta Rheia, du hast diesen Film bereits zweimal im Kino gesehen, ist das wirklich notwendig!?" und man hätte damit völlig recht! Es ist nun aber mal so, dass ich mich zu den größten Queen-Fans auf diesem Planeten zähle und bereits vor einer Weile höchst neidisch via Social Media nach UK gespäht habe, wo die ersten Sing-Alongs bereits stattgefunden haben und dramatisch ge-hufft und ge-pufft habe ob des österreichischen Versäumnisses, Selbiges auch in Wien stattfinden zu lassen. Und wenn ein verzweifeltes Stoßgebet schonmal so prompt erhört wird, dann kann man natürlich nicht NICHT hingehen... BISMILLAH!
     
    Und außerdem: Freddie-Schnauzer-Klebeetiketten, druckfrisch aus dem Bürodrucker! GALILEO FIGARO!
     

     
    Wird wohl eine lange Nacht werden...
  18. PantaRheia
    ...nämlich mir um 9:45 Uhr für meine Bachelorprüfung die Daumen zu drücken, bitte! :) 
     
    Es ist schon arg surreal, dass es jetzt soweit ist und mein Studium in etwas mehr als 2 Stunden abgeschlossen sein wird.
     
    Ich bin seit 5:15 Uhr wach, habe meinen "Prüfungsort" bereits eingerichtet, bin g'schneuzt und 'kampelt... von mir aus kann's losgehen. Einzig Kaffee fehlt mir noch, aber ich habe nicht das Gefühl, den im Moment vermutlich besonders gut zu vertragen. Meine zwei Präsentationen habe ich gestern dem Alphanerd mit Stoppuhr zur Probe vorgetragen, das gibt Sicherheit. Ebenso für Sicherheit in Form von seelischem Beistand sorgt #A1, die bei meiner Prüfung dabei sein wird - so wie ich im Anschluss bei ihrer. #A2 und #D haben ihre Prüfungen bereits gestern mit einem Sehr Gut bestanden - ich freue mich total für sie und beneide sie ein wenig darum, das alles schon hinter sich zu haben. Außer #A1 und mir kommt heute noch #H an die Reihe, #L bildet den Abschluss unserer Gruppe morgen. Und am Freitag fahren wir alle zusammen übers Wochenende in die Therme und lassen es uns gutgehen! Das haben wir uns verdient.
     
    Update folgt!
  19. PantaRheia
    Per heute ist auch die letzte Note eingetroffen und ich kann verkünden, mein erstes Semester an der  Ferdinand Porsche FernFH  mit einem offiziellen Notenschnitt von 1,57 abgeschlossen zu haben.
     

     
    Ich glaube, das kann man so lassen. (Und ich hoffe, es wird in ähnlicher Form so weitergehen!)
     
    Und apropos weitergehen: kommenden Freitag geht es schon wieder weiter mit der nächsten Präsenzphase - das 2. Semester beginnt! Ich habe die Ferien wirklich sehr genossen und mich um einige Dinge - zum Teil auch sehr lebensverändernd - gekümmert. Es war schön, mich nicht täglich mit Studieninhalten zu beschäftigen - aber jetzt bin ich wieder absolut bereit dazu, das nächste Kapitel anzugehen und mich mit vollem Elan hineinzustürzen. Einzig an meiner Work-/Life-Balance habe ich mir vorgenommen zu arbeiten - zumindest, was den Alphanerd betrifft, der doch ziemlich unter meinem Zeitaufwand für's Studium leidet. 
     
    Was mich erwartet? Finanzwissenschaft, Gesundheitsökonomie, Unternehmensführung, Epidemiologie & Demographie, Gesundheitsförderung im Alter, Informatik, Soziale Prozesse und Englisch. Für Letzteres erhoffe ich mir eine Anrechnung, habe ich doch über 3 Jahre lang in den USA gelebt, dort ein Community College mit Auszeichnung abgeschlossen - und arbeite ich doch seit über 6 Jahren für einen amerikanischen Konzern in multinationalen Teams. Eine entsprechende Vorab-Anfrage wurde jedoch beantwortet mit "ohne entsprechenden ECTS-Nachweis kann keine Anrechnung erfolgen", aber man wird sehen, ob man vielleicht etwas für mich tun kann.
     

     
    Bleibt also spannend.
    (image credit: pexels, giphy, tenor)
  20. PantaRheia
    PPPP... prä-Prüfungs-Panik-Posting, wie angekündigt.
     
    Nur, dass es diesmal gar keines ist. Morgen um 9 Uhr beginnt mein Prüfungsmarathon und ich bin erstaunlich gelassen. Mit Gesundheitsökonomie habe ich mehr oder weniger Frieden geschlossen - genaue Formeln und Berechnungen lasse ich außen vor und gehe einfach davon aus, dass davon nichts kommt. Der Rest erschließt sich mir erstmals auch inhaltlich und ich bin einigermaßen zufrieden. Unternehmensführung ist so ein wenig eine Sache... der Stoff ist wirklich sehr umfangreich und respekteinflössend, aber bei ganz vielen Teilbereichen, wie zum Beispiel zu Unternehmensstrategie oder Personalmanagement, habe ich das Gefühl einfach alles schon aus dem Alltag zu kennen und nicht extra lernen zu müssen. Wirklich schwierig und sperrig sind hier definitiv die Unternehmens-Rechtsformen - diese habe ich nach wie vor nicht so recht abrufbar. Ich habe den gesamten gestrigen Tag damit verbracht, sämtliche LV-Begleitfolien zu Unternehmensführung nochmal händisch(!) zu exzerpieren und bin damit bis halb 3 Uhr in der Früh beschäftigt gewesen. Habe mir dabei auch sehr viel gemerkt, heute wird alles wiederholt. Wird schon passen, irgendwie. Und die 10 Kernfragen zu Informatik schau ich mir am Abend nochmal an, laut Rückmeldungen der Kerngruppenmädels waren diese beim ersten Termin absolut ausreichend.
     
    So zen.
     

     
    Drückt mir die Daumen morgen Vormittag!
     
    (image credit: giphy)
    (Titelbild: von meiner 10k-Solo-Wanderung auf den Schneeberg im Hochköniggebiet.)
  21. PantaRheia
    ...und zwar im Moment so:
     
    Grundlagen der Informatik: auf die anfängliche Euphorie ob dieses Fachs und meines Versuchs, die beiden ESAs gleich in der allerersten Semesterwoche hinter mich zu bringen, folgte eine gehörige Portion Frust, da sowohl mein (steinzeitlicher) Laptop, als auch mein (vorsintflutlicher) Desktop-PC mit der Einrichtung einer virtual machine und der Installation von Ubuntu gleich mal völlig überfordert waren und den Dienst quittiert haben. Dass ausgerechnet ICH an der Installation einer Software scheitern sollte, wollte ich aber weder kapieren noch akzeptieren, was dann in vielen Stunden - mehr Stunden, als es diese LV wert ist, in Wahrheit - Problembehebungsversuchen resultiert hat. Man will ja schließlich auch tatsächlich dazulernen! Resultat: Ärger, Frust und der Gedanke, dass die Einkaufsliste für ein Rechnersystem bei geizhals.at, die die Alternativ-ESA zur virtual machine darstellt, vermutlich gute Chancen hat, nicht bloß eine ESA zu bleiben, sondern auch in die Realität umgesetzt zu werden. Die zweite ESA habe ich hingegen tatsächlich gleich in der ersten Woche fertiggestellt: ein simples HTML-File beliebigen Inhalts, das einige wenige bestimmte Grundelemente enthalten muss. Jo, mei. HTML habe ich mir in damals mühsamer Kleinarbeit Anfang der Nullerjahre von Grund auf selbst beigebracht und habe so viel damit gearbeitet, dass ich es trotz der CMS, die ich mittlerweile nur noch verwende, nicht vergessen habe. Ist wie Radfahren. Diese ESA war entsprechend auch in einer halben Stunde erledigt. Das Durcharbeiten des Skripts geht auch so dahin... ich bin im Zeitplan und habe auch die den bereits gelesenen Kapiteln zugehörigen Prüfungsfragen in BrainYoo verarbeitet.
     
    Epidemiologie und Demografie: Sehr spannendes Fach, auch wenn das Skriptum sehr "kennzahlenlastig" ist. Muss man halt auswendig lernen. 3 von 6 ESAs sind mittlerweile abgegeben, eine davon auch bewertet. Auch hier bin ich perfekt im Zeitplan und auch hier sind die bereits gelesenen Kapitel in BrainYoo in Fragenform bereits verarbeitet. Läuft.
     
    Finanzwissenschaft: Oh. Mein. Gott. Was für ein Albtraum. So nett die Einführungsvorlesung ja eigentlich noch gestaltet war, umso schlimmer ist jetzt die LV an sich. Die zwei Gruppenarbeiten, mit denen wir uns bis jetzt beschäftigt haben empfanden wir als extrem schwierig mit schwammigen Angaben und wenig brauchbarer Rückmeldung im moodle seitens des Dozenten. Tatsächlich haben wir kein Gefühl dafür, ob wir die Themen überhaupt richtig angegangen sind und die Vorgaben erfüllt haben. Parallel dazu versuche ich mich am Skriptum, das sich grundsätzlich ganz OK liest - aber prüfungsrelevant sind laut Dozent dann eigentlich wiederum "nur" seine Präsentationsfolien, die nichtssagender und chaotischer eigentlich auch nicht wirklich sein könnten. Ich bemühe mich redlichst... aber zusammenfassend könnte man meinen bisherigen Überblick über das Fach ungefähr so beschreiben:
     

     
    Kommunikation und Moderation sozialer Prozesse: Hm. Naja. Ok. Das Skriptum hat - wie ich finde - extrem hohe Praxisrelevanz: und zwar nicht nur für die Zukunft bezogen auf mögliche studienbezogene Karrierewege, sondern auch für den Job, den ich schon habe und - was viel wichtiger ist - für mein Privatleben. Kommunikationstechniken und so. Sind jetzt nicht unbedingt... wie soll ich sagen... mein Steckenpferd.
     
    In starkem Kontrast dazu wurde ich quasi einstimmig (und fast so, als gäbe es dazu keine gangbare Alternative) von der neu zusammengewürfelten Arbeitsgruppe für dieses Fach bei unserer ersten Skype-Lagebesprechung als Moderator für die abzuhaltende Online-Moderation (ESA) bestimmt. Das amüsiert mich, da ich nicht der Meinung bin, über ausreichende social skills zu verfügen um dieser Aufgabe adäquat gewachsen zu sein. Vorzuweisen habe ich einzig jede Menge Erfahrung mit Skype-Meetings, da diese in meinem Arbeitsalltag zum beinahe täglichen Ablauf gehören. Allerdings leite ich diese nie, sondern wohne ihnen nur bei. Aber reicht das? Man wird sehen. 
     
    Parallel dazu habe ich bereits auch mit der zweiten ESA begonnen, nämlich der Beantwortung mehrerer Fragen aus dem Skriptum, das ich bereits zur Gänze durchgearbeitet habe. Prüfung wird es hier keine geben, nur diese beiden ESAs, sowie einen Abschluß-Workshop im Mai.
     
    Grundlagen der Unternehmensführung und -steuerung: Ohje... ich wünschte, ich könnte zu diesem Fach schon irgendetwas sagen. Mein teures (schweres) Buch schleppe ich permanent mit mir herum, sodass ich es immer bereit habe, sollte ausgerechnet heute der Tag sein, an dem ich endlich Zeit und Muße habe, mich mit diesem Fach zu beschäftigen. Da ich die halbe Woche bei mir daheim und die andere halbe Woche beim Alphanerd wohne, ist das relativ viel Geschleppe. Und eigentlich für nix - da ich noch gar nicht mit diesem Fach begonnen habe! Bin extrem hintennach... das wurmt mich sehr und macht mich auch sehr unrund. Die erste ESA steht Anfang April an - und ich weiß nicht einmal noch, worum es eigentlich geht. Muss hier echt in die Gänge kommen! Das Buch liest sich auch nicht von alleine und der Umfang ist wirklich gewaltig... mir schwant Schlimmes, wenn ich das nicht bald gebacken kriege.
     
    Ansonsten kann ich berichten, dass ich mittlerweile mehr von Trello zur Organisation meines Studienalltags abhänge, als von meinem eigenen auf mich und meine Bedürfnisse zugeschnittenen OneNote System. Es ist einfach eine wirklich geniale Sache und super simpel zu bedienen, wenn man sich zu Beginn des Semesters - wie ich - die Mühe gemacht hat, alles ganz genau zu organisieren und einzutragen. Ich LIEBE es und der Überblick, den es mir verschafft, schlägt meinen OneNote Kalender - auch wenn ich das nur sehr ungern zugebe.
     
    Und apropos laufen: abseits des Studiums habe ich nun nach einer längeren gesundheitsbedingten Sportpause wieder mit dem Laufen begonnen, da ich mit meiner SiS und meinem Work Wife zum ersten Mal den Wiener Frauenlauf bestreiten möchte. 5 km gilt es dort zu laufen - im Moment schaffe ich mit Müh' und Not gerade mal 3. Daher beginne ich im April "zum Aufwärmen" einmal mit den 3 km des Frauen Fun Runs. Es ist also noch viel zu tun bis Ende Mai... nicht nur, was die FH betrifft. Und als wäre das alles nicht genug, gehe ich heute mit einer Bekannten zum Schnuppern in einen Bauchtanz-Kurs. 
     
    Ich wünsche Euch allen ein schönes... erholsames... produktives... herrliches Frühlingswochenende!
     
    (image credit: pexels, giphy)
  22. PantaRheia
    ...und das, obwohl doch erst morgen und übermorgen die Prüfungen und Workshops sind!
     
    Aber gut, wenn meine Lunge meint, ihren Dienst radikal quittieren zu müssen und mich die Rettung mit tatütata in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses fährt, dann ist es a) mit lernen sowieso nichts mehr und b) sollte ich die nächsten Tage wohl eher Ruhe geben und mich schonen, bis sich alles wieder beruhigt hat. Alles andere wäre im Moment eher grob fahrlässig.
     
    Immerhin habe ich es gestern noch geschafft, unser Poster für die morgige Präsentation grafisch fertigzustellen und den Druck in Auftrag zu geben, aber für mehr hat es echt nicht mehr gereicht. Die 3 Prüfungen werde ich am 1. Wiederholungstermin im September schreiben und die beiden Dozenten der Kurse Gesundheitsökonomie und Gesundheit und Gesundheitsförderung im Alter habe ich bereits kontaktiert um in Erfahrung zu bringen, welche Ersatzleistungen ich für die verpassten Workshops erbringen werde müssen. Ich bin dann erstmal fertig mit der Welt.
  23. PantaRheia
    Am Freitag und gestern sind die letzten 2 (online-)Präsenztage des 5. Semesters über die Bühne, bzw. Bildschirme gegangen, was diesmal wirklich anstrengend war. Zum Einen gab's am Freitag gleich in der Früh eine ziemlich anstrengende Prüfung in Organisationssoziologische Perspektiven auf Altenbetreuung und -pflege. Zwar open-book, klar, aber zu 3 von 4 Fragen war innerhalb eine Stunde jeweils ein Kurzessay zu schreiben, d.h. allzu viel Zeit zum Informationen nachlesen blieb nicht, man musste zügig schreiben, um mit der Zeit gut durchzukommen. Tatsächlich hatte ich am Ende gerade 2 Minuten Restzeit übrig. Zum Anderen gab es einen auf 2 Tage aufgeteilten Workshop im Fach Coaching und Beratung, zu jeweils 5 Stunden am Nachmittag - was wirklich mühsam war, zumal meine Kerngruppenmädels und ich (gemeinsam mit dem halben Jahrgang) die Arschkarte gezogen haben und den Großteil der Zeit mit der Dozentin verbracht haben, während die andere Hälfte des Jahrgangs entsprechend den Großteil der Zeit mit dem Dozenten verbringen konnten. In den 3 abschließenden Stunden am 2. Tag, in denen dann Dozent/in gewechselt wurde, war das mit der Arschkarte zweifelsfrei klar und ich ärgere mich ziemlich über den Ablauf des Workshops.
     
    Ich bin nun kein Mensch der a) nach außen hin besonders emotional ist und b) seine Emotionen gerne (oder einfach) mit anderen Menschen teilt. Die Vorgabe im Workshop war allerdings, in Kleingruppen sozusagen ein "Coaching" auszuprobieren, die Erwartung war, dass jede/r abwechselnd in der Kleingruppe ein "emotional intensives Erlebnis" preisgibt und sich dazu von den anderen "coachen" lässt. Natürlich ist es nun im konkreten Fall so, dass meine Kerngruppenmädels und ich mittlerweile gut befreundet sind und ich kein grundsätzliches Problem damit habe, auch mal über "emotional intensive Erlebnisse" zu erzählen (soweit mir in meiner Aufmachung eben möglich) - allerdings bestimmt nicht auf Zuruf im Setting einer Lehrveranstaltung, einem "Skript" folgend, mit darauffolgendem Feedback im Plenum. Meine innerliche Verweigerung hat bereits hier begonnen, den Kerngruppenmädels ging es wohl nicht viel anders, entsprechend waren diese Kleingruppen-Breakout-Sessions ziemliche Zeitverschwendung. Was mir allerdings noch weit negativer aufgestoßen ist, war die übergriffige Art der Dozentin, im Plenum mehrmals und nachdrücklich "persönliche Fälle" schon fast einzufordern, die sie dann gerne zur Demonstration quasi professionell vor allen gecoacht hätte, um dann mit kaum verhohlenem Unverständnis zu reagieren, als niemand der Aufforderung nachgekommen ist. Warum denn niemand "hier in diesem geschützten Rahmen" und in "entspannter Atmosphäre" einen persönlichen Fall preisgeben wollte, wollte ihr nicht eingehen. 
     
    Mit einer völlig fremden Person online vor dem halben Jahrgang ein persönliches Problem aufzuarbeiten ist weder ein "geschützter Rahmen", noch ist die Atmosphäre "entspannt". Zu diesem Zweck habe ich private Stunden mit meiner Therapeutin ohne Zuhörerschaft, danke vielmals.
     
    Im Unterschied dazu hat der Dozent nach dem Gruppenwechsel lediglich Techniken vorgestellt und angeboten, diese in den Kleingruppen auszuprobieren. Wortwahl is everything.
     
    Mojito fand's auch total (ent)spannend, wie ihr sehen könnt.
     
    Weiters gab es die erste Runde an Präsentationen der Bachelorarbeiten im zuge des BA-Begleitseminars, die ich sehr spannend und interessant fand. Zum Einen natürlich zu sehen, worüber die KollegInnen schreiben, zum Anderen zu sehen, wie unfertig viele tatsächlich damit noch sind! In Anbetracht der Tatsache, dass in weniger als einem Monat bereits das Proposal für die BA2 einzureichen ist, könnte ich mit dem Stress, bis jetzt noch nicht mit der BA1 fertig zu sein, glaube ich nicht gut umgehen und  bin froh, das hinter mir zu haben und (tatsächlich) auf Anhieb meine Freigabe vom Betreuer bekommen zu haben.
     
    Gestern gab es schließlich noch den abschließenden Workshop zu Kooperations- und Netzwerkmanagement, in dem ich für unsere Gruppe unsere Abschlusspräsentation halten durfte (ein Businessplan für ein imaginäres Netzwerkvorhaben, das wir zuvor in einer Gruppenseminararbeit erarbeitet hatten), inklusive mündlicher Prüfung. Alles gut gegangen. Somit ist auch dieses Semester, das anstrengendste und arbeitsintensivste des ganzen Studiums, erfolgreich beendet - sieht man von einem 5-minütigen Feedback-Video ab, das wir für Coaching und Beratung noch erstellen müssen.
     

    Mein Chevorn-Schal ist in den letzten 2 Tagen ganz schön gewachsen.
     
    Wirkliche Pause wird es allerdings keine geben. Die finale BA1 ist hochzuladen und das Proposal für die BA2 ist zu erstellen, dann geht es schon los ins 6. und letzte Semester dieses Studiums. Dieses wird allerdings vergleichsweise chillig: am Plan stehen außer der BA2 lediglich 2 Lehrveranstaltungen, von denen ich mir Hoffnungen mache, eine angerechnet zu bekommen, sowie das Berufspraktikum, das mir bereits angerechnet wurde. 
     
    In der Zwischenzeit wünsche ich angenehme Semesterferien (so ihr diese habt)! Mein alljährlicher Schiurlaub fällt lockdownbedingt dieses Jahr natürlich aus, dafür spare ich mir eine Woche Urlaub, die ich dann wohl für meinen BA-Trip mit den Kerngruppenmädels nach unserer Abschlussprüfung verpulvern kann, immerhin. :) 
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