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Oian

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Blogbeiträge von Oian

  1. Oian
    Hallo zusammen,
     
    lange ist´s her (4 Monate 😨) seit dem letzten Beitrag, was mein neuer persönlicher Rekord ist. Indirekter Hauptgrund war einfach, dass seit dem letzten Update nicht wirklich etwas passiert ist. Heute konnte ich aber zumindest ein neues Modul abschließen.
     
    CSI21 - Computersicherheit
    Ich komme gerade wie immer frisch aus der Klausur, die wirklich mehr als fair war wie ich fand. Das kommt mir ehrlich gesagt auch etwas gelegen, da ich hierfür nicht allzu viel Zeit aufwenden konnte/wollte. Es ging hier hauptsächlich um die Grundlagen von IT-Sicherheit, Kryptographie, Sicherheitsmodellen, etc.. War ein ganz angenehmer Mix aus Theoriestoff und etwas Mathematik. 
    Schwierigkeitsgrad: 2/5
    Highlights: Kryptographie, AES, RSA
     
    Mehr kann ich nach den 4 Monaten Stille leider nicht vorweisen. Ursache war diesmal bei mir die Arbeit, wofür der Aufwand seit letzten November enorm gestiegen ist. Ich habe jetzt auch mal erfahren müssen, was so am Ende eines Großprojekts alles abgeht 🥶. Die Zahl der aufgebauten Überstunden möchte ich an dieser Stille lieber verschweigen 😅. Aufgrund dieses Leistungsdrucks konnte ich an den Wochentagen schon mal gar nichts mehr machen, da ich einfach zu kaputt war und schon den nächsten Arbeitstag im Kopf hatte... Um (noch) nicht komplett auf den Burnout zuzusteuern, habe ich mir dann einfach meinen 2-monatigen "Studiumspuffer" den ich mir durch die bisherige Schnelligkeit leisten konnte, nach vorne geschoben. D.h. im Grunde, dass ich 2 ganze Monate nicht auch nur in den Campus geguckt habe. Dieser ist seit April allerdings wieder vorbei, das Projekt zum Glück aber auch (das nächste steht jedoch schon an, rip...).
     
    Dann habe ich "leider" wieder mit dem Japanischlernen angefangen, wofür ich mir ebenfalls noch Zeit nehmen muss. Da ist zum Glück die traditionelle Lernphase mit Textbüchern etc. schon vorbei, lese im Grund nun viele Novellen, etc., um das das Vokabular noch mehr zu erweitern. Das muss ich jetzt allerdings mit den kommenden Modulen ausbalancieren, die glücklicherweise nur kleinere Hausarbeiten darstellen (zumindest die nächsten beiden SWE24 und PWS40). Ich habe derzeit (endlich) 3 Wochen Urlaub und wollte die beiden evtl. noch in der letzten Woche davon abschließen. Aber ich dachte mir - echte Erholung täte mir dann doch auch mal ganz gut. 😅 Sonst bin ich ja sowieso noch auf Kurs. 
     
    Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal 🫡
  2. Oian
    Hallo zusammen und frohes neues Jahr!
     
    Ursprünglich wollte ich mir ja 3 Module im Dezember vornehmen, daraus wurde allerdings dann doch nichts. Die Prokrastination hat dieses Mal ordentlich Geschütze aufgezogen. So stark sogar, dass ich ich bei 2 Modulen an die Deadline gekommen bin und 1 erstmal (wieder) nach hinten geschoben habe (nachdem ich es vorgezogen habe, also alles gut :D). Letzten Endes habe ich NWK und SQF dann doch (innerhalb 5 Tagen!) durchgezogen, wenn auch kurz vor knapp... 
     
    NWK21 (Netzwerke)
    Als gelernter Fachinformatiker für Systemintegration war das Modul kein Problem, denn das war mein Hauptthema in der Ausbildung. Es geht hier um Dinge wie (W)LAN, Ethernet, Protokolle, OSI, Switches, Router, Firewalls, etc.. Nicht viel Neues verglichen mit der FiSI-Ausbildung, aber dafür habe ich mir mal Zeit genommen, Protokolle mal >richtig< zu verstehen anstatt immer nur Theorie. Dementsprechend hab ich viel mit Wireshark hantiert und einen minimalen Webserver gebaut. Viele "AHA"-Momente, aber auch viele "warte, das ist ja viel einfacher als gedacht, warum erklären das die Lehrer/Professoren immer nur so kompliziert!?"-Momente.
    Highlights: HTTP durchgespielt; Wireshark
    Schwierigkeit: 3/5
     
    SQF42 (Agiles Projektmanagement)
    Leider wieder einer dieser Hausarbeiten, bei denen ich erst wusste, dann Quellen dazu suchte 😁.  Nach ~2 Jahren agiler Praxis im Betrieb kann ichs nicht mehr hören, aber musste dann doch nochmal ran. War recht einfach vom Inhalt her, aber das eigentliche Schreiben und Zitieren war doch sehr eintönig. Bin jedenfalls froh, dass ich noch so ein Modul (lese: Formalie) hinter mir habe. 
    Highlights: /
    Schwierigkeit: 2/5
     
    So das wars auch schon wieder. PWS40 habe ich leider nicht mehr geschafft. Das mach ich dann halt regulär im März oder so. Direkt als nächstes kommt jetzt erstmal SWE24, ein klassisches Software-Modul. 
    Na dann bis zum nächsten Mal 🫡
  3. Oian

    Informatik
    Hallo zusammen,
     
    2 weitere Module sind geschafft! 
     
    EIT22 (English)
    1 Tag Vorbereitung, 4 Tage Korrektur. Nicht nur mein neuer "PB", sondern auch rekordverdächtig von der AKAD :D . Die 5 einfachsten ECTS meines Lebens! Die Klausur war im Grunde Grammatik beherrschen, Leseverständnis mit IT-fokussierten Fragen sowie eine "Inquiry" im E-Mail-Format. Die Modulinhalte habe ich dabei ignoriert, nur Rosetta Stone hab ich mir mal angeguckt, da das immer mal wieder aufkommt, wenn man neue Sprachen lernen möchte. Wirkt auf mich in Ordnung, bin aber nicht komplett überzeugt. Ich denke, es gibt effektivere Methoden (die ich schon bei meinem Japanisch-Studium eingesetzt habe). Mehr kann ich zu EIT22 auch nicht sagen, definitiv das einfachste Modul in diesem Studiengang (solange Englisch kein Erzfeind ist). 
    Highlights: /
    Schwierigkeit: 1/5
     
    VSY41 (Verteilte Systeme)
    Verteilte Systeme hatte ich bisher ehrlich gesagt nie wirklich auf dem Schirm. Ich habe mich bislang immer nur auf die lokale Maschine begrenzt, obwohl es in der Realität ja eher anders aussieht. In dem Aspekt hab ich mich also über das Modul gefreut. Leider verweilte die Freude nicht lange, denn dieses Modul bestand im Grunde zu 50% aus bereits gelerntem Stoff aus anderen Modulen (Threads, RAID, Netzwerke, Betriebssysteme, etc.) und zur anderen Hälfte aus alten Legacy-Technologien, die mit gefühlt 50 Abkürzungen (UDDI, WDSL, SOA, IDL, DII, CORBA, OMA, etc.) daherkamen, die man für die Klausur lernen musste. REST/API kam bspw. kaum dran, obwohl das heute mitunter einer der meist verwendeten Technologien ist. Vor allem dieses Auswendiglernen der ganzen Abkürzungen hat sich als langwierig herausgestellt, v.a. wenn sich mein Kopf dagegenstellt, da die zumeist zu längst überholten Architekturen gehören. Ich bin froh, dass ich dieses Modul hinter mir hab. 
    Highlights: / 
    Schwierigkeit: 4/5
     
    Ich stehe kurz vor dem Weihnachtsurlaub, aber ich denke nicht daran, herunterzufahren. Im Gegenteil, ich hab grad richtig Lust, die restlichen Pflichtmodule abzuschließen! Dazu gehören CSI21, SWE24, PWS40, NWK21 und SQF42. Die letzten 3 werde ich mir sogar noch in diesem Monat vornehmen. Jep, ich will das einfach hinter mir haben. CSI21 sowie SWE24 hab ich mir fürs Frühjahr angesetzt. Wenn alles nach Plan läuft, werde ich einige Monate am Stück nichts zu tun haben, denn das Pflichtlabor für DBA63 beginnt erst im November und ich lege meine anderen Wahlmodule auch dorthin (ähnlicher/aufbauender Inhalt). Wenigstens kann ich mir dann endlich mal etwas Freizeit gönnen bzw. in aller Ruhe Erzfeind MAT30 abschließen. 
     
    Das wars auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal (im neuen Jahr!), frohe Weihnachten und guten Rutsch 🎅
  4. Oian

    Informatik
    Hallo zusammen,
     
    wie immer frisch aus einer Klausur. Dieses mal gibt es erneut 2 Module zum Abschließen.
     
    ALG20
    Algorithmen und Datenstrukturen. Da fürchten sich die meisten Studierenden im Internet schon, wenn sie das nur hören. Dementsprechend hatte ich auch eine gute Portion Respekt für das Modul. Glücklicherweise hatte ich schon schwierigere hinter mir und es hat sogar Spaß gemacht (v.a. Datenstrukturen). Die Thematiken von ALG20 gehören zur absoluten Grundausstattung jedes Informatikers mMn, habe ich hier auch viel lernen können. Konkret ging es hier um, Arrays, Listen, Binäre Suchbäume, Heaps, etc., also alles Strukturen um Daten möglichst effizient bearbeiten zu können. Die andere Hälfte handelte von (effizienten) Algorithmen wie das Sortieren und Suchen von Daten. Auch Laufzeitkomplexität war mal wieder ein Thema. Nur gut, dass ich mit FMI23 und FMI24 bereits Erfahrungen damit hatte, also ist es mir etwas leichter gefallen wie gedacht. Die Klausur von eben war auch sehr fair. Einziger Minuspunkt war das grauenvolle Buch von Weicker und Weicker. Didaktisch absolut wertlos und im schlimmsten Fall geht man mit weniger Verständnis raus als davor. Ich glaube ich hab noch nie ein so schlechtes Buch gelesen, egal ob Fiktion oder nicht. Aber wie ich das immer mache, konnte ich mir mit anderen (kompetenteren) Büchern behelfen. Ich kann hier sehr Grokking zur Einführung und danach Skiena empfehlen. 
    Highlights: Datenstrukturen, wann und welche wo Sinn macht
    Schwierigkeitsgrad: 3/5
     
    JAV41
    Eine Hausarbeit zur objektorientierten Programmierung mit Java... hatten wir das nicht schon mal bei PRG24? Und scheinbar kommt das später nochmal in SWE24 dran... Also sogar als Java-Entwickler wird mir das zu monoton :D . Das kleine Projekt und die Hausarbeit dazu war im Grund nichts besonderes, deshalb kann ich hierzu auch leider nicht viel sagen. 
    Highlights: /
    Schwierigkeitsgrad: 2/5
     
    Was steht als nächstes an? Netzwerke mit NWK21! Ich hab den größten Teil der Briefe schon durchgelesen, das ist (leider) in etwa auf dem Niveau von der FiSi-Ausbildung (man wird in den Briefen sogar als Wirtschaftsinformatiker angesprochen lol). Werde mir dementsprechend tiefgehendere Lektüre besorgen. 
    Ansonsten hab ich die Hälfte meiner Module nun abgeschlossen und ich denke das schwerste ist vorbei (ich ignoriere mal gekonnt MAT30, das wie ein Damoklesschwert über mir hängt, seitdem ich es geschoben hatte). Zumindest bis die Vertiefungen anfangen. Eieiei was hab ich mir da wieder vorgenommen...
     
    Danke fürs Lesen 😎
  5. Oian

    Informatik
    Hallo zusammen,
     
    heute mal 2 Module im Doppelpack. Leider musste ich einen Eintrag überspringen, da die letzten 1-2 Monate unglaublich stressig waren. Viele zeitkritische Projekt auf der Arbeit (die teils immer noch laufen), Module die viel Zeit brauchen, und noch ein paar private Deadlines zum Jonglieren. Aber jetzt geht es (zum Teil) wieder. 
     
    Abgeschlossen:
     
    MCS41 - Mikrocontroller
    Nach einer erfolgreichen FMI24-Klausur standen Mikrocontroller auf der Monatsordnung. Konkret ging es hierbei darum, einen Arduino(klon) zu programmieren. Es gab verschiedene vorgegebene Projekte, aus denen man wählen konnte - oder man ist kreativer als ich und macht was eigenes. Ich habe mich für einen Reaktionstester entschieden. Im Grund wartet man hier auf ein LED-Signal und drückt dann ganz schnell einen Button. Das Projekt war aber recht abwechslungsreich und gar nicht mal so einfach. Zuerst musste man ja die richtige Hardware miteinander verkabeln. Anschließend programmiert man das ganze in der Arduino IDE (C-ähnliche Sprache). Hat alles gut geklappt (hatte auch schon Vorerfahrung), kostete nur etwas Zeit. Ein Hindernis gab es aber, denn ich musste für eine quasi-parallele Ausführung des sequentiellen Programms sorgen. Details erspare ich euch mal, aber ich musste schon etwas grübeln. Schlussendlich schreibt man dann noch einen Laborbericht darüber und man hat das Modul im Sack.
    Schwierigkeitsgrad: 3/5
    Highlights: Praktische Abwechslung; Zusammenspiel zwischen Hard- und Software
     
    BSS20 - Betriebssysteme
    Der größte Grund für dieses Studium war der Wissensaufbau, um Lücken aus der Ausbildung zu schließen. Eine große Lücke war bei mir das Thema Betriebssysteme. Anwendungen schreiben kann ich. Wie die Hardware funktioniert versteh ich. Aber was dazwischen kommt? Das konnte ich mir nun auch endlich aneignen. Das Modul war dementsprechend sehr interessant. Es war allerdings auch viel zu Lernen und manche Dinge waren auch nicht beim ersten Mal verständlich. Tja, ich komme gerade von der Klausur und die war größtenteils fair. Teils kamen aber auch Fragen zu sehr spezifischen Funktionen in konkreten OS dran, die vllt. mal am Rande erwähnt wurden bzw. bei denen der Dozent meinte, sie würden nicht drankommen (Klassiker! :D ). Könnte aber dennoch die volle Punktzahl werden, mal sehen...
    Schwierigkeitsgrad: 4/5
    Highlights: Verständnis, was zwischen Hard- und Anwendungssoftware passiert; Threads
     
    Anstehend:
     
    JAV41 - Java
    Eigentlich steht ALG20 an, aber ich hatte einfach mal wieder Lust auf Java bekommen und das Projekt fertig programmiert. Jetzt steht nur noch Schreibarbeit für das Assignment an. Werde das ganze wohl im November fertigstellen.
     
    ALG20 - Algorithmen
    Ein Klassiker unter den Informatikmodulen, und oft auch gefürchtet 😨. Mal sehen wie das wird, Interesse ist auf jeden Fall da. Das Modul schließt mit einer Klausur ab und die hab ich jetzt mal für den 04. November angesetzt. 
     
    NWK21 - Netzwerke
    Das letzte Modul, um das ich mich dieses Jahr noch kümmern möchte. Das war das Hauptthema meiner FiSi-Ausbildung, bin mal gespannt wie sehr sich das unterscheidet... 
     
    Das Jahr 2024 wird zum Glück sehr flexibel, da die restlichen Module alle keine Pflichttermine haben. Ich kann mir also alles schön selbst aufteilen!
     
    Joa, das wars auch schon wieder 🫡.
  6. Oian

    Informatik
    1 Jahr an der AKAD, 1 Jahr dieser Blog. Zum 1. August letzten Jahres hatte ich mich bei der AKAD University für den Bachelorstudiengang Informatik eingeschrieben und genau heute vor einem Jahr entstand dieser Blog. Zu diesem Anlass möchte ich sowohl den zukünftigen AKAD-Studis als auch allen anderen Interessierten ein Zwischenfazit über die AKAD, den Studiengang, aber auch das Fernstudium im allgemeinen geben. Es gibt natürlich auch schon viele Reviews auf den populären Online-Bewertungsportalen, die den meisten wohl bekannt sind. Ich persönlich finde die allerdings recht undurchsichtig und bin mir nie sicher, ob und inwiefern man solchen Bewertungen trauen kann. Vielleicht geht es euch ja auch so. Dann hoffe ich, dass ich euch als (hoffentlich) leicht vertrauenswürdigere Person einen ordentlichen Eindruck geben kann😅.
     
    Das Fernstudium an sich
    + flexibel (Immatrikulation, Prüfungen, etc.)
    + kaum bis keine Reisezeiten
    - hohe Kosten
    - kaum Kontaktmöglichkeiten
    Mit dem Wissen von heute - hätte ich mich damals nach dem Abi für ein Fernstudium entscheiden sollen? Nein. Ich bin zwar nicht der große Ausgänger, aber irgendwie fehlt´s mir schon, mit anderen in Person verzweifeln zu dürfen. Und so viel Geld hätte ich auch ungerne von meiner Familie verlangt. Sich aussuchen können, wann man genau anfangen möchte, ist aber schon ziemlich angenehm. Und ich liebe es ja, Reisezeiten zu reduzieren. Ich lasse gerne viel Geld liegen, wenn ich dadurch signifikant an Zeit spare. Hätte ich nochmal die Wahl, dann würde ich mich definitiv für ein duales Informatikstudium an einer Präsenz-Fachhochschule bei einem möglichst IT-orientierten Unternehmen entscheiden. Das würde die Vorzüge all meiner bisherigen Ausbildungen vereinen🥰! Alles in allem gefällt mir das Fernstudium, es funktioniert aber am besten neben den Beruf. Sonst würde ich mich auch heute noch für ein Präsenzstudium entscheiden. 
     
    Die AKAD University
    Im Anschluss ein klassisches Pro und Contra bzgl. der AKAD selbst. Da meine wichtigen Punkte nur eine Teilmenge der Reviews sind, die ich online gefunden habe, kommentiere ich einfach mal das, was andere AKAD-Studis so sagen:
    + Online-Campus
    ---> Ich glaube, ich bin verliebt. Modern und übersichtlich. In Lieblingsfarbe. Manchmal erwische ich mich sogar, wie ich da absichtlich herumstöbere🫢.
    + sehr flexibel
    ---> Jap, teils auch über das normale Fernstudium hinaus. Mein Studiengang ist hier z.B. 100% online machbar. Es gibt einige SOKs, noch mehr wären natürlich noch besser. TOKs sind okay, einmal im Monat ist vertretbar. Manche Ausreißer gibt es (WEB42 und 6 Monate Wartezeit), aber das ist noch im Rahmen. 
    + Betreuungsteam
    ---> Nett und hilfsbereit, wie man sich so ein Team halt auch vorstellt. 
    + Wissen
    ---> In meiner FiS-Ausbildung habe ich leider kaum etwas über IT gelernt. In den ersten 3 Monaten bei der AKAD lernt man mehr als in 3 Jahren Berufsausbildung. Aber ich glaube, das ist generell so bei Studium vs Ausbildung in Deutschland. Zumindest wenn der Ausbildungsbetrieb eine Gurke ist (wie bei mir). 
    + Ordentlicher Schwierigkeitsgrad
    ---> Okay, das ist hauptsächlich mein Punkt. Die meisten Online-Meinungen, die ich so gelesen habe, tendieren eher zu den Extremen 'zu schwer' oder 'zu einfach'. Es ist natürlich von Studiengang zu Studiengang als auch in dem Modulen untereinander unterschiedlich, aber ich fühle mich gefordert und den Informatik-Bachelor anspruchsvoll. Ich muss lernen, ich muss üben. Aber ich habe immer Zuversicht, dass ich durch die Prüfungen auch mit guten Noten durchkommen kann. Was ich dann aber doch wieder zu einfach fand, war die BWL-SOK. Hier besteht man bereits mit Allgemeinwissen. 
    Neutral: Dozenten
    ---> Sind für mich Hit or Miss, wie in jeder bisherigen Ausbildung.
    - Skripte sind veraltet und fehlerhaft
    ---> Teilweise. Ich war z.B. sehr begeistert von den Skripten zur Rechnerarchitektur! Die waren teils sogar besser erklärt als alles, was ich im Internet finden konnte und das heißt was! Auf der anderen Seite gibt es Briefe über HTML4 mit Windows XP-Screenshots und fehlerhaften Übungen/Lösungen. Vereinzelte Rechtschreib- sowie Grammatikfehler gibt es immer mal wieder, finde ich persönlich aber nicht so schlimm. 
    - Schlechte Betreuung (unfreundlich, lange Wartezeiten - auch bei Dozenten)
    ---> Das hat mich etwas gewundert. Ich hatte bisher keinerlei Probleme mit dem Betreuungsteam (zugegebenermaßen auch nicht allzu viel Kontakt); sie haben mich teils von sich aus angerufen, ob alles mit dem Studium passt. Die Wartezeiten kann ich mehr nachvollziehen. Die Korrekturzeiten sind etwa sehr inkonsistent und können schon mal einige Wochen in Anspruch nehmen (bei mir max. 4 Wochen). 
    - Akad denkt nur ans Geld
    ---> Das stimmt wohl. Aber welches Unternehmen tut das nicht? Mir ist jedenfalls noch keines untergekommen, dass Menschen über Kapital stellt. 
    - Zu theoretisch
    ---> Okay, das ist ein fairer Punkt. Universitäten stehen ja i.d.R. für Theorie und 'normale' Hochschulen für Praxis, auch wenn das meist fließend ist. Meine FiS-Ausbildung war auf jeden Fall praktischer und Mathe an der Uni noch viel theoretischer. Die Akad liegt hier mMn dazwischen. Praktisch durfte ich aktuell hauptsächlich eine Webseite erstellen und bald wohl an einem Arduino herumwurschteln. Mir persönlich reicht das als Informatiker, aber vielleicht sieht es in anderen Studiengängen anders aus. (Außerdem gibt es ja noch das Projekt gegen Ende des Studiums, was sogar mehr ECTS als die Bachelorarbeit bringt!)
    - Technische Probleme bei Online-Klausuren
    ---> Puh, da bin ich bisher verschont geblieben. Bis auf die automatische Authentifizierung durch Personalausweis, was bei mir noch nie geklappt hat, hatte ich noch nie technische Probleme in den Klausuren. Kann natürlich verstehen, dass da schnell Panik aufkommen kann. Mehr kann ich hierzu auch leider nicht sagen.
    - Immer weniger Seminare
    ---> Das scheint zu stimmen (auch dem guten brotzeit nach zu urteilen). Viele Seminare wurden wohl auf digital umgestellt oder verschwanden sogar ganz. Den Frust versteh ich also. Zumindest, wenn man sowas mag. Mir persönlich tut das nicht wirklich weh. Allerdings finde ich es schon etwas schade, dass viele der Seminare einfach nur kleine Zusammenfassungen der Inhalte sind. Wirklich was neues erfährt man hier nur selten. 
    - Man muss alles selber lernen
    ---> Absolut! Aber wo ist das nicht so? Die Matheskripte haben uns damals in der Präsenz-Uni einen Schrecken eingejagt und die meisten Dozenten waren Wisser, aber keine Lehrer. Hier halfen auch nur Lerngruppen oder externe Ressourcen weiter. Und ein Studium soll ja auch irgendwie das 'Gateway' (hehe ITler-Begriff) sein, um selbstständig zu werden und zu lernen. Natürlich wäre eine Art Mentor das beste, was einem passieren kann. Aber das ist zu selten, um darauf zu pokern. Persönlich empfinde ich die Lernmaterialien eher als erstes Kennenlernen. Das eigentliche Verstehen und Festigen findet außerhalb statt. Nichtsdestotrotz, ein paar mehr Lernmedienarten würden helfen. Nicht nur Briefe in Informatik, sondern auch mal Videos, Podcasts, etc.. Ansonsten heißt es: YouTube University!
     
    Informatik
    Ich habe keinen Traumberuf und dementsprechend auch keinen Traumstudiengang. Aber Informatik kommt schon sehr nah dran! Ich hatte damals im Gymnasium den naturwissenschaftlichen Zweig gewählt - und Informatik witzigerweise später wieder abgewählt, da das Fach hauptsächlich aus Office und Diagrammen bestand. Nach dem Abi wollte ich unbedingt etwas Technisches studieren, konnte mich aber nicht entscheiden. Was vereint alles Technische? "Na, Mathe!", dachte ich mir. Fehlentscheidung. Aber was jetzt? "Der Programmierkurs im Mathestudium war eigentlich ganz cool. Und Spiele programmieren in Godot macht auch recht viel Spaß. Warum gibt es immer nur 10 Arten von Menschen? Und wie funktioniert eigentlich mein Rechner und das Internet genau?" ---> Informatik sollt es sein. Erfolgsentscheidung! Die FiS-Ausbildung war der Teaser, das Studium das Hauptgericht. Bisher konnte ich große Teile des Puzzles lösen. Wie funktioniert ein Rechner? Check. Wie funktioniert (grob) ein Compiler? Check. Warum heißt StackOverflow eigentlich so? Auch Check. Bisher war meine beste Entscheidung nicht, ein Studium zu beginnen. Oder ein Fernstudium. Oder ein Fernstudium bei der Akad. Nein, Informatik war der Lichtblick. Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Wissen, das ich im letzten Jahr ausbauen konnte. So langsam aber sicher fühle ich mich doch auch irgendwie wie eine 'Fachkraft' und nicht wie jemand, der mal ne Woche YouTube-Videos geguckt hat und jetzt 'Experte' ist. 
     
    Sonstige Anmerkungen
    Ich bin seit 2 Semestern dabei - sowohl zeitlich als auch inhaltlich. Ich liege (noch?) perfekt in der (Regelstudien-)Zeit. Es ist sehr stressig neben dem Vollzeitjob. Die Freizeit, Freunde und Familie müssen am meisten leiden. Ich hege immer öfter Prokrastinationsgedanken. Aber ich versuche, weiter durchzuhalten. 1/3 des Studiums ist geschafft. Etwa die Hälfte der 'normalen' Module ist geschafft. Die schwierigsten Module (laut AKAD-Notenergebnissen) sind geschafft. Ich hoffe, ich bin nicht auch bald 'geschafft'😁. Es gibt immer wieder diese interessanten Themen, die mich anstoßen weiter zu machen. Aber ich sag´s euch - dieses Studium wird meine letzte (signifikante) Ausbildung sein. Außer ihr besorgt mir den Zeitumkehrer aus Harry Potter Teil 3!
    So, zum Abschluss noch ein Ranking der abgeschlossenen Module nach Schwierigkeitsgrad (einfach zu schwer): 
    SQF24
    -------
    BWL26
    DBA23
    -------
    INF20 
    MAT29
    PRG24
    CPP22
    ELT30
    WEB42
    -------
    MAT30
    FMI24
    CAR20
    -------
    FMI23
     
    Fazit
    Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Studium. Die meiste Freude kommt allerdings aus der Informatik selbst. Das Format des Fernstudiums ist angenehm, aber m.E. hauptsächlich nebenberuflich geeignet. Die Akad selbst ist solide - ich hatte sie nach dem Ausschlussverfahren ausgewählt, denn Informatik boten nur IU, WBH und AKAD an. Wenn man mit moderaten Ansprüchen herantritt, wird man auch nicht enttäuscht. Und nur weil man gutes Geld investiert, ist das noch lange kein Freifahrtsschein. 
    Ich hoffe, euch hat´s gefallen. Mal sehen, ob und wie sich meine Meinung in den nächsten 1-2 Jahren verändern wird. 🫡
  7. Oian

    Informatik
    Hallo zusammen,
     
    ich komme gerade frisch aus einer Klausur (wie immer halt, ihr kennt mich :P). Die war gar nicht mal so spektakulär, dafür aber die Vorbereitung...
     
    FMI24
    Hach ja. Das Nachfolgemodul zu FMI23 - dem mMn schwierigsten Modul bisher. Tatsächlich stimmt das aber nur im Namen, da FMI24 nicht auf FMI23 aufsetzt. Beide handeln aber über die theoretische Informatik. Jedenfalls war das Modul schwer und macht seinem Namensvettern alle Ehre, auch wenn es FMI23 nicht ganz erreicht. Es geht hier um 4 große Themen: Aussagenlogik, Prädikatenlogik, Graphentheorie und Petri-Netze. Einiges an Stoff, aber 1 Monat sollte ja reichen, nicht? Tja, aufgrund einiger, nennen wir sie Faktoren, hatte ich nur 2 Wochen Zeit für das Modul. Und nach meinem Rückzug vor MAT30 war eine erneute Niederlage keine Option für mich.
    Also benötigte ich einen Plan ... und schreckte auch vor einem Deal mit dem Teufel nicht zurück. Der Deal: Ich bestehe die Klausur. Der Haken: Ich lerne für die Klausur und nicht fürs Leben.
    Tja, und so machte ich mich daran, von Anfang an sämtliche Klausuraufgaben zu sammeln, Mut zur Lücke zu beweisen, und ausschließlich die 100% relevanten Themen zu lernen. Dennoch schien es aussichtslos, wäre da nicht ein Lichtschimmer: Der Professor meinte, der gesamte Studienbrief über Petri-Netze sei nicht für die Prüfung relevant. Puh, Glück gehabt. Aber moment, das bedeutet ja auch: Ich darf noch einen auslassen, da man bei den Komplexaufgaben ja eine abwählen darf! Letztendlich konnte ich mich also auf gerade mal 50% des Moduls konzentrieren - und davon auch nur die relevanten Aufgabentypen! 
    Die Briefe selbst wurden dadurch aber nicht wirklich einfacher. Die 2 Wochen wurden komplett ausgenutzt. Bis zur letzten Minute vor der Klausur. Bin ich übern Berg? Absolut. Es kam nur 1 unbekannte Aufgabe dran. Habe ich das verdient? Wahrscheinlich nicht. Normalerweise bin ich ja der, der sich dann zusätzlich noch extra Literatur besorgt, um ein Thema auch wirklich tiefer zu verstehen. Aber dieses mal habe ich meine Seele verkauft und ich fühle mich schlecht. Einziger Trost: Prädikatenlogik lässt sich am Ende ja sowieso wieder auf Aussagenlogik zurückführen und Petri-Netze schienen mir nicht allzu interessant zu sein. Kein persönlicher Verlust für mich. Die anderen beiden Themen - Aussagenlogik und Graphentheorie - haben trotz allem zu meinem allgemeinen Verständnis beigetragen. V.a. letzteres ist bei Algorithmen und Datenstrukturen sehr relevant. Und jetzt verstehe ich auch endlich das Spanning Tree Protocol aus der Ausbildung besser. Aber auch Aussagenlogik, mit dem ich schon seit der Mittelschule in verschiedenen Formen vertraut bin, konnte wieder mal was neues bieten. Man denkt, ich kenne mich nach einem Jahrzehnt darin aus, aber dann belehren mich irgendwelche Kalküle eines besseren... dieses Themengebiet nimmt einfach kein Ende!
    Highlights: Binäre Suchbäume, Algorthmen, Spanning Trees, Aussagenlogik Advanced
    Schwierigkeit: 4/5
     
    So, ich hoffe einmal heißt keinmal. Aber seis drum. Als nächstes steht MCS41 an. Hierbei geht es um Mikrocontroller (Arduino in dem Fall) und recht viel Praxis. Mal sehen wie das wird. 
  8. Oian

    Informatik
    Hallo zusammen,
     
    es ist passiert. Ich habe mein erstes Modul nicht bestanden*. Daher heute mal ein schöner traditioneller Rant!
     
    WEB42
    Zu dem Modul an sich findet ihr in meinem letzten Beitrag schon einiges, daher mache ich es kurz. 
    Die letzte Phase des Moduls stand an der Tagesordnung - der Funktionstest durch den Dozenten. Diesen Termin, der 15 Minuten andauerte, werde ich nicht so schnell wieder vergessen...
    Im Folgenden eine Liste an Dingen, die alle falsch gelaufen sind:
    - Ich konnte mich in Zoom nicht entstummen. Warum? Na, weil der Dozent als Host es so eingestellt hat, dass Teilnehmer sich nicht entstummen können. Ich habe darauf in den Chat geschrieben, worauf er sehr empfindlich reagierte und den Termin gleich abbrechen wollte 🥰
    - Er meinte im Seminar, 3. Normfalform der Datenbank sei nicht nötig -> Sie war aber nötig.
    - Er meinte im Seminar/PDF, man soll nicht Mehraufwand machen als die Mindestanforderungen hergeben -> Doch, je mehr Funktionen desto besser. 
    - Er meinte im Seminar/PDF, man müsste 3 rigorose Testfälle durchführen -> Er selbst will aber lediglich einen Login-Fehlversuch und eine Suche mit nur 1 Schlagwort sehen (die komplexeste Funktion der Suchfunktion wurde nicht mal angesprochen)
    - Und zum Abschluss meinte er - auch auf den 2. Punkt bezogen - dass andere in Gruppenarbeit mehr hatten -> Richtig, ich bin ja auch alleine. 🙃
    - Und als I-Tüpfelchen wollte er mir dann noch eine 5 fürs Assignment geben (= nicht bestanden), nur weil ich scheinbar meine dargelegten Ziele in der Arbeit nicht detailreich genug beschrieben habe. Obwohl er im Seminar meinte, dass ihm die Formalitäten des Assignments ja nicht so wichtig sind, weil es hier um Praxis geht. Komisch nur, dass man bei ihm wohl den gesamten Grundlagenteil (25% des Assignments) weglassen kann, aber wehe dem ein Ziel wird nicht detailreich genug beschrieben^^. Uff.
    So, jetzt muss ich mich erstmal mit FMI24 ablenken. 🥲
     
    Die Lehre, die ich daraus ziehe:
    Potentielle Inkonsistenzen von Dozenten beachten; besser weit über die tatsächlich geforderten Anforderungen hinaus lernen/an Praxis arbeiten.
     
    *Ah ja, er hat mir letzten Endes dann doch keine 5 eingetragen, da der Rest der Assignments scheinbar gut war. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, die 5 aus Trotz liebend gerne anzunehmen - Aber ich glaube nicht, dass es das wert gewesen wäre...
     
    Rant Ende. Viel Glück den zukünftigen AKAD-Studierenden, die hier gerade mitlesen und denen das Modul noch bevor steht.
  9. Oian

    Informatik
    Hallo zusammen.
     
    1 gute, 1 neutrale, 1 schlechte Nachricht. Zuerst die neutrale.
     
    WEB42 - Planung und Entwicklung einer Webseite
    In diesem Modul muss man eine Webseite (in meinem Fall eine Mediendatenbank mit Web-Frontend) planen (UML-Diagramme, Vorgehensmodell, etc.) und entwickeln (mit HTML, CSS, JavaScript, PHP). Ich würde euch ja ganz gerne die 3-seitige Webseite mal zeigen, aber der Professor ist bei sowas recht streng, daher zügle ich mich. Das ganze war auf jeden Fall deutlich anspruchsvoller als was ich in der Berufsschule mal vorgesetzt bekommen hab. In WEB42 müssen schon bei mehreren Disziplinen die Basics sitzen, sonst kostet das sehr viel Aufwand. Selbst ich, der ja u.a. auch Softwareentwickler für Webanwendungen ist, hab leider ganze 2 Wochen dafür aufbringen müssen. Davon ist viel auf die Tatsache zurückzuführen, dass wir keinerlei Frameworks, ja nicht mal einfache Bibliotheken verwenden durften. Der Code ist dementsprechend lang und die Übersichtlichkeit lässt gegen Ende zu wünschen übrig (natürlich völlig unmöglich, dass das an mir liegen könnte!!). Anspruch liegt also eher mittig, aber der Aufwand war zumindest für mich gefühlt am größten aus allen bisherigen Modulen. Der Laborbericht sowie die Webseite ist abgegeben, es muss aber noch ein Funktionstest zusammen mit dem Dozenten folgen. Bin aber ziemlich sicher, dass ich übern Berg bin. 
    Highlights: Ein "echtes" Projekt, Festigung von Webentwicklung
    Schwierigkeitsgrad: 3/5
     
    CPP22 ist ... bestanden!
    Im letzten Blogbeitrag mutmaßte ich ja, dass ich evtl. durchgefallen bin. Glücklicherweise war das nicht so, die Note war sogar noch ganz gut - was mich etwas verwirrt bei den ganzen Lücken in meinen Klausurantworten, aber gut, sei´s drum. Ich glaub jetzt habe ich so ziemlich jede Programmiersprache, die irgendwie nur Rang und Namen hat, ausprobiert. Meine erste war aber Java und dabei bleibe ich nach Möglichkeit auch! :P
     
    MAT30
    Die gute und die neutrale Nachricht haben wir ja schon hinter uns... Ok, also ganz so schlimm ist es nicht, aber ich werde das Modul wohl schieben müssen. WEB42 hat insgesamt zu viel Zeit beansprucht und hatte eine komische zeitliche Struktur mit mehren Pflichtveranstaltungen, Arbeiten, die zwar gemacht werden mussten, aber nicht bewertet werden, etc.. Ich hatte es eigentlich für letzten Monat eingeplant und Mathe für diesen, aber 2 Wochen sind schon arg kurz. Und davon eigentlich nur eine, weil ich noch gerne an meinem neuen Hobby weitermachen möchte^^. Wo schiebe ich MAT30 also hin? Wahrscheinlich gegen Ende des Studiums. Laut meiner Planung könnte es gegen Ende ein paar Monate (v.a. während der Vertiefungstermine) Freiraum geben, da bietet sich das ganze dann natürlich an. Es gibt soweit ich weiß auch keine Module für die man MAT30 voraussetzt. Ich hasse es, Module zu schieben (v.a. Erzrivale Mathe!), denn das hat mich beim letzten Mal um Hals und Kragen gebracht, aber ich denke in dem Fall ist es gerade so noch akzeptabel. 
     
    Wie geht´s weiter?
    Als nächstes steht also FMI24 an. Das (inoffizielle) Nachfolgemodul des mMn schwierigsten Moduls FMI23. Es baut zwar nicht direkt darauf auf, aber es gibt Verwandtschaften. FMI24 soll anscheinend auch nicht ganz so schwer sein wie FMI23 was mich beruhigt. Es geht hier um sowas wie Petrinetze, Graphentheorie, etc.. Also zumindest interessant! 
     
    Danke fürs Lesen und bis zum ... August? Denn da findet die Klausur für FMI24 statt.
  10. Oian

    Informatik
    Moin,
     
    komme gerade frisch von der CPP22 Klausur. 
     
    CPP22
    Das ist die erste Prüfung, bei der ich mir unsicher bin, ob ich sie bestanden habe... Leider hab ich das Studium durch andere (aber immerhin produktive) Aktivitäten in den letzten Wochen vernachlässigt. "Ist ja nur C/C++, das ist bestimmt wie die anderen 10 Sprachen, die ich schon mal gelernt hab!". Tja, die Zeiger haben mir dann ganz schön schnell >gezeigt<, wo der Hammer hängt! Insgesamt "konnte" ich nur etwa 10 Tage für das ganze Modul aufwenden, was mir ein paar Lücken beschert hat (weniger das Programmierübergreifende, mehr Pointer-Arithmetik, etc.). 
    Die Klausur selbst war leider auch recht nervig. Die Aufgaben selbst fand ich adequat, aber die AufgabenSTELLUNGEN waren dieses Mal doch sehr bedürftig, oft zweideutig und teils kaum zu verstehen. In einer Aufgabe etwa wurde das Erstellen 2er Klassen gefordert. Diese beiden Klassen sind allerdings bereits in der Angabe vollständig implementiert? Habe dann einfach die Angabe reinkopiert und viel Füllmaterial als Text erzeugt, da ich egal aus welcher Perspektive die Aufgabe einfach nicht anders verstanden habe. Bei einer anderen Aufgabe stand das Wort "inline" plötzlich für "irgendwo innerhalb der Klasse deklarieren" und nicht mehr für das tatsächliche C-Schlüsselwort "inline", das für Laufzeitverbesserung genutzt wird. 
    Habe dann schlussendlich so ziemlich jede Aufgabe mit meinen Anmerkungen bestückt, wie ich es eben verstanden habe, mal sehen, ob das irgendwas bewirkt 😅.
    Alles in Allem pokere ich jetzt mal und sag ich hab mit Ach und Krach bestanden... (das wird mich sicherlich nicht im nächsten Blogeintrag wieder einholen, gell? hahaha... ha ha... ha....)
    Highlights: LowER level mit Zeigern, Referenzen, Strings unter der Haube; C/C++ > Python
    Schwierigkeitsgrad: 3 / 5
     
    Wie gehts weiter?
    Sollte ich tatsächlich bestehen, steht als nächstes Web-Entwicklung (WEB42) und Mathe (MAT30) an. Die beiden Module muss ich wegen der Terminfindung sowieso schon genug jonglieren, eine wiederholte CPP22-Klausur würde mich schon arg zurücksetzen, aber was soll man machen 🥶.
     
    Danke fürs Lesen und investiert mehr Zeit als ich Idiot in eure Module! 🤣
  11. Oian

    Akad, informatik, module, start, anfang
    Hallo zusammen, heute mal ein kleines Update zum Modul Programmierparadigmen (PRG24).
     
    Neues lernen ist einfach, der Wurm steckt im Bekannten
    Vor 2 Tagen habe ich meinen Laborbericht zum Thema Objektorientierung im Modul PRG24 abgegeben. Diese Hausarbeit war recht nervig. Aus dem simplen Grund, dass mir das Thema als mehrjähriger Java Boilerplater™ zu genüge bekannt gewesen ist und ich somit wie damals bei der Mathehausarbeit wieder nach dem Schema "Erst Wissen hinschreiben, dann nach Quellen dafür suchen" vorgegangen bin. Aus schlechter Gewohnheit habe ich wie immer das meiste gleich am Anfang fertig geschrieben (dieses mal sogar noch Wochen vor dem eigentlichen Laborstart!), um zu "entspannen". Nun rückte die Deadline näher und ich konnte mich kaum dazu bringen, weiterzuschreiben a la "das kann ich doch schon alles, wieso tu ich mir das an?". Schließlich konnte ich mich doch dazu bewegen, das Ganze fertigzustellen. Nicht meine beste Arbeit / Code (ich habe übrigens über die Plattform Steam geschrieben), aber sollte passen.
    Der Inhalt des Moduls an sich war ernüchternd. Das sollte ja eigentlich das erste Programmiermodul sein, das Anfänger bei der AKAD kennenlernen, aber dafür eignet es sich absolut nicht. Vor allem noch mit der Sprache Racket, da würde mein Enthusiasmus als Neuling für die Programmierung zügig von dannen ziehen! Hatte dann noch einen kurzen Austausch darüber mit Kommilitonen, die mir da beipflichten konnten. Insgesamt kein besonders schwieriges Modul, aber ein nerviges.
    Schwierigkeitsgrad: 3 / 5 (ausgehend von Jemandem ohne Vorwissen)
    Highlights: Übersicht verschiedener Paradigmen, Racket als Negativbeispiel
     
    Nächster Halt: C++
    Ich hab bestimmt schon um die 15 Programmiersprachen ausprobiert, aber das v.a. in der Spieleprogrammierung populäre C++ kam tatsächlich erst am Ende dazu, als ich "spaßeshalber" vor ca. 1 Monat eine eigene Engine entwickeln wollte. Mit Job, Studium und neuen Hobbies war das allerdings nicht mehr zu vereinen. Jetzt darf ich C++ (und C) aber immerhin wieder im Rahmen des Studiums aufnehmen, im Modul CPP22. Prüfung ist am 06. Mai und ich habe einen Tag davor schon Lernurlaub erhalten (den ich hauptsächlich fürs Ausschlafen nutzen werde ;-) ). Diesmal wieder eine Klausur, gibt also etwas Abwechslung. Zugegebenermaßen habe ich für das Modul noch 0 Komma 0 gelernt, da ich (leider) wieder ein neues Hobby für mich entdeckt hab (warum kommen einem eig. immer solche Ideen, wenn man eh schon zu viel zu tun hat?). Ich denke, ich werde dieses Mal tatsächlich erst 2 Wochen vor der Prüfung damit loslegen.
    Ah ja und ich war gestern noch beim Tutorium dafür. Das war diesmal wirklich ein Tutorium, man hat 2 Stunden eine komplexe Aufgabe durchgesprochen (höheres Niveau als Klausur) und nicht einfach die Briefe rezitiert. Sah recht einfach machbar aus mit Java, bei C++ sind aber noch einige Begriffe unbekannt gewesen, z.B. Container in dem Kontext.
     
    So das wars schon wieder, man liest sich im Mai!
  12. Oian
    Hallo zusammen, es ist wieder soweit. Vor einigen Minuten befand ich mich noch in der Prüfung des wohl schwersten Moduls meiner bisherigen Studienlaufbahn. Das Modul? Formale Methoden der Informatik I (FMI23).
     
    Der Tragödie erster Teil
    Am Anfang lief ja alles noch gut. Gerade hatte ich das Datenbankmodul in (persönlicher) Rekordzeit hinter mir, so freute ich mich auf etwas neues. Dieses neues sollte nach meinem Wandkalender FMI23 sein. Davor hatte ich zwar schon etwas Respekt, aber ich wollte es mir nicht nehmen lassen, gleich damit anzufangen. Die ersten Seiten und Kapitel waren erwartungsgemäß. Ein paar mathematische Voraussetzungen wie Algebraische Strukturen und Isomorphie (was ich zum Glück noch aus dem Studium kannte, die Akad flog hier lediglich drüber - "nice-to-know") und dann hieß mich auch schon das Kernthema willkommen: Abstrakte Automaten. Wie kann man eigentlich wissen, wie schwierig bestimmte Problemstellungen sind bzw. ob sie überhaupt lösbar sind? Dazu verwandelt man ein Problem aus der realen Welt in eine Folge von simplen Symbolen und füttert sie in einen dieser Automaten, welcher einem dann eine Antwort darauf ausspuckt. Die einfachsten der Automatenfamilie sind endliche (nicht)deterministische Automaten, gefolgt von den komplizierteren Kellerautomaten (ja, die heißen wirklich so) und am Ende der Fahnenstange steht die Turing-Maschine, von der man sicherlich ab und an mal gehört hat.
    Der erste Studienbrief behandelte endliche Automaten, reguläre Sprachen, Typ-3-Grammatiken nach Chomsky und die von vielen meiner Programmierkollegen gehassten regulären Ausdrücke. Hier lief noch alles ganz komfortabel. Nicht allzu einfach, genau richtig.
     
    Der Tragödie zweiter Teil
    Einige Zeit und viele kleiner gezeichneten Automaten später, nahm ich mich dem 2. Brief an, Themen: Kellerautomaten, Typ-2-Grammatiken und Kontextfreie Sprachen. Hier hat das Tempo schon etwas zugenommen, da Kellerautomaten zwar komplexere Probleme lösen können, aber auf der anderen Seite selbst komplizierter aufgebaut sind. Hier musste ich auch etwas mehr Zeit reinstecken und hab das Ganze auch erst vor nicht allzu langer Zeit 100% verstanden (was witzig ist, da ich selbst schon oft diese sog. Pushdown Automata programmiert habe, siehe State Design Pattern). Der Schwierigkeitsgrad war hier moderat schwer, also noch gnädig wie ich finde. Doch dann erklärte uns die Feuer-Nation den Krieg und alles änderte sich. Doch dann kam Brief Nummer 3...
     
    Der Tragödie dritter Teil
    Plötzlich befand ich mich im Schneckentempo. Themen wie formale Turing-Maschinen sind schon eine Klasse für sich, aber dann noch Komplexitäts- und Berechenbarkeitstheorie! Höhere Mathematik war bereits in den vorigen Briefen zu genüge enthalten, aber hier platzt es aus allen Nähten. Die (O)-Notation und die TMs gingen ja noch, aber v.a. die Beweise zu NTIME, DSPACE, etc. in der 2. Hälfte des Briefs waren mir zumindest in dieser Zeitspanne noch zu hoch, weshalb ich hier noch nicht alles komplett verstanden hab. Ich frage mich nur, wie hier jemand ohne mathematische Vorkenntnisse reinkommen soll? Die MAT-Module in diesem Studiengang bereiten jedenfalls nicht auf die hier vorkommenden Beweise vor.
     
    Der letzte Akt: Das Große Finale
    Heute war ich also in der Prüfung mit ca. 80% Wissen und hab sie ganz gut gemeistert denke ich. Zum Glück existieren Komplexaufgaben, die man sich aussuchen kann, so musste ich nicht alles aus dem letzten Brief mitnehmen. 
    Abschließend kann ich sagen, dass FMI23 bisher das anspruchsvollste Modul meiner bisherigen Studienlaufbahn gewesen ist (ja, Mathe an der Uni damals inklusive!), da es höhere Mathematik und abstrakte Konzepte der Informatik vereint. 
    Glücklicherweise war das Modul aber auch sehr interessant, v.a. wenn man sich wie ich für Compiler und deren Bestandteile interessiert (wie Lexer, Syntaxbäume, etc.). Hat sich also gelohnt, bin aber auch erleichtert, dass jetzt mit PRG24 wieder was einfaches kommt (Hausarbeit über Objektorientierung).
     
    Abschließend noch meine Eindrücke:
    Schwierigkeitsgrad: 5 / 5
    Highlights: Süße kleine Automaten zeichnen, Programmiersprachen und Compiler besser verstehen, Turing-Maschinen, Antworten auf die Frage "Was lässt sich überhaupt mit einem Computer lösen?"
  13. Oian

    Informatik
    Ich breche hiermit meine 1-Beitrag-nach-Modulabschluss-Politik und möchte ein wenig über die Wahl der Vertiefungen an der AKAD schreiben.
     
    Ist es nicht etwas früh, sich Anfang des 2. Semesters für Schwerpunkte zu entscheiden?
    Ursprünglich war es mein Plan, mich um die Vertiefungen erst in späteren Semestern zu kümmern. Nachdem ich jetzt aber so ziemlich mein gesamtes Studium durchgeplant hatte, was die Termine für Seminar, Prüfungen, Tutorien und Labore angeht, dachte ich mir, ich könnte auch gleich die Vertiefungen mit einplanen. Wie ich gleich darlegen werde, bezweifle ich, dass sich meine Wahl in späteren Semestern ohnehin geändert hätte.
     
    Welche Wahlpflichtmodule standen zur Auswahl?
    Die AKAD bietet 8+ wählbare Vertiefungen im Studiengang Informatik (B.Sc.) an, von denen man 2 belegen muss. Das "+" kommt daher, da man sich sogar eines der beiden aus einem anderen, verwandten Studiengang herauspicken darf. Ich werde im Folgenden nur auf die 8 Standardmodule eingehen, da sowieso nur diese für mich in die engere Auswahl gekommen wären:
    - Internet-of-Things Anwendungen: IoT ist sicherlich ein nettes Thema und kennt viele Anwendungen, für mich persönlich gibt es aber bessere Alternativen.
    - Computer Security: Dieses Thema interessiert mich schon sehr. Pen-Tests, Hackerangriffe simulieren, Mitarbeiter im "Cyber Defense Team" sein wie es mein Unternehmen bezeichnet... Das gibt schon einige "Style Points" für. 2 Punkte machen dieses Modul allerdings weniger appetitlich - sehr komplexe Mathematik (und nicht gerade die schöne wie Lineare Algebra) und der reale Arbeitstag der IT-SEC scheint mir eher öde und ereignislos zu sein (meinen Kollegen auf der Arbeit nach zu urteilen). Das Romantisieren des Hacker-Daseins, u.a. von Hollywood hat mir ein anderes Bild vermittelt. Dieses Modul wird wahrscheinlich mein "Ersatzmodul", falls ich eines der anderen nicht schaffen werde. Ein einmaliger Transfer ist nämlich möglich.
    - Data Science: Wenn ich die Voraussetzungen dafür lese, wird mir schon schwammig: "Kenntnisse der Statistik". Das Fach, das mir damals im Mathestudium den Rest gegeben hat... Wieso habe ich mich dann für Data Science entschieden? 3 Gründe. Erstens, ich will mir selbst beweisen, dass ich es dieses mal schaffen kann. Zweitens, ich durchlaufe in der Arbeit aktuell eine Qualifizierung mit genau diesem Inhalt (Python, Data Science, Maschinelles Lernen mit neuronalen Netzen). Drittens, Data Science ist ein heißes (Zukunfts-)Thema; Sicherlich ist da auch einiger Hype mit dabei, aber Wissen über Daten und Aufbereitung derer kann sicherlich nicht schaden. 
    - Künstliche Intelligenz: Ähnlich wie Data Science - sehr interessant, sehr viel Hype, Arbeit hat damit zu tun und es kann potentiell Türen öffnen (womöglich aber nicht allzu viele, da man in dem Gebiet eher mind. einen Master braucht). Die Wahl auf dieses Thema war sehr einfach, v.a. auch da es direkt auf Statistik und Data Science aufbaut. Außerdem möchte ich für eigene Zwecke bessere Game AI (mehr als nur State Machines) programmieren können...
    - Robotik: Sicherlich auch ein Hingucker, wenn man Boston Dynamics kennt. Allerdings wird hier Regeltechnik und anderes verlangt, was mir zu sehr in die Richtung Physik / Ingenieurswesen geht. In meiner Ausbildung durfte ich auch ein paar Roboterarme programmieren und herumfahren, was ganz witzig war. Ganz meins ist es trotzdem nicht.
    - Prozess- und Informationsmanagement: Klingt nach Wirtschaftsinformatik, also passe ich.
    - Datenmanagement: Auch hier scheint mir zu viel Wirtschaft drin zu sein, daher nicht interessant für mich. 
    - Web Engineering: Als hauptsächlicher Softwareentwickler wäre das eine einfache Wahl gewesen. Es gibt aber 2 Gründe, warum ich es nicht genommen habe: 1. Ich bin schon Web-Entwickler. Ich studiere ja schließlich, um Dinge zu lernen, mit denen ich mich noch zu wenig auskenne (dies war übrigens auch der Grund warum ich mich nicht für die Wahlpflichtfächer von z.B. Software Engineering (B.Sc.) entschieden habe). 2. Geht der Inhalt hiervon eher in die Richtung UI/UX mit besonderem Fokus auf... Kinder? 
    TL;DR = Ich habe mich für Data Science in Kombination mit KI entschieden. 
     
    So, das war´s dann auch wieder von mir. Unterdes bin ich noch an FMI23 (Formale Methoden der Informatik I) dran, zu welchem ich mich beim nächsten Mal auslassen werden. Lasst es nur gesagt sein, dass bei diesem Modul die süße Verzweiflung wieder aufkommt, die ich seit Ende des Mathestudiums vermisst habe, herrlich!
  14. Oian

    Informatik
    Traditionsgemäß melde ich mich ja immer erst wieder, falls eine neues Modul abgeschlossen wurde. Mein letzter Beitrag liegt zwar gerade mal eine Woche zurück, aber tatsächlich ist das nächste Modul schon wieder abgehakt (sprich: in Korrektur). Das dürfte ein neuer PB sein! 
     
    DBA23
    Im letzten Beitrag meinte ich ja, es zur Abwechslung wieder gediegen angehen zu lassen. Ein vernünftiger Studierender hätte sich jetzt (zurecht!) erst mal ein wenig Auszeit gegönnt, aber das bin ich nicht. Wenn ich einmal tief in einem Thema drinstecke, ist es schwer mich wieder rauszuholen (dafür brauch ich um so länger, um mit etwas anzufangen~). Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie hat das Studium meinen Spieltrieb geweckt. Jedenfalls habe ich das berüchtigte Datenbankmodul heute mit der SOK für beendet erklärt. "Berüchtigt" deshalb, da ich von allen Seiten immer höre wie einfach dieses Modul sei, relativ zum Rest des Informatikstudiums. Dem kann ich jetzt jedenfalls zustimmen. Anfangs dachte ich noch, dass die AKAD da vielleicht recht oberflächlich ist mit den Studienbriefen zu dem Thema, aber nach einiger Recherche sowohl in der deutschen als auch englischen Fachliteratur - ich kann hier übrigens Elmasri / Navathe empfehlen - sind Datenbanken wohl wirklich nicht so komplex wie ich immer dachte (von der Low Level DBMS Entwicklung und B+ Bäumen mal abgesehen).
    Natürlich war der Schwierigkeitsgrad nicht der einzige Grund für das schnelle Abschließen. Ich habe rückblickend zwar nicht allzu viel während meiner Berufsschulzeit gelernt was IT angeht, aber wenn dann war es immer etwas über Datenbanken, Diagramme, SQL, etc.. So konnte ich etwa 3 der 5 Studienbriefe bereits nach dem Überfliegen. Der 4. war das gewohnte wirtschaftliche Füllmaterial und der 5. Brief war tatsächlich sehr interessant, da er viele neue Konzepte beinhaltete, die ich bisher nicht (gut) kannte.
    Die Klausur von heute Morgen war jedenfalls recht einfach - bis auf die letzte 10-Punkte-Frage. Die hatte es recht in sich, wie ich finde. Hier war ein robustes Verständnis von referentieller Integrität gefordert, was ich respektieren kann. Da musste man schon mal ein paar Minuten nachdenken und ausprobieren. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich sie richtig habe, aber das wäre eine Niederlage, die ich gerne akzeptiere.
    Schwierigkeitsgrad: 2 / 5
    Highlights: Transaktionen, Serialisierbarkeit, Recovery-Management, Indexe
     
    Die nächste Herausforderung
    So, jetzt da ich einiges an Puffer besitze, darf ich mich gemächlich dem Thema FMI23 widmen, einen der womöglich schwierigsten Module. Die Prüfung ist für den 01. April angesetzt (kein Scherz). Nebenbei schau ich, ein Assignment für PRG24 zu erstellen. Auch schön, mal wieder eine Hausarbeit schreiben zu dürfen nach den ganzen Klausuren.
     
    Danke fürs Lesen und schönes Studieren!
  15. Oian

    Informatik
    Tja, so schnell kann´s gehen. Ganz spontan und überstürzt am 01. August 22 mit dem Studium angefangen und zack: 5 Monate sind verstrichen. Ich bin zwar noch angespannt wegen der kleinen Klausurenphase heute, aber zum Abschluss des Semesters möchte ich noch schnell einen Blogpost hier verfassen.
     
    MAT29 und CAR20
    In meinem letzten Beitrag hatte ich ja angekündigt, diese beiden Module beim nächsten mal fertig zu haben. Glücklicherweise ist genau das eingetroffen, denn beide wurden heute geschrieben und ich bin guter Dinge bei beiden. 
    Zunächst zu Mathe. Tja, was soll man da sagen. Das frühere Mathestudium hat mich nicht im Stich gelassen. Ich hatte ehrlich gesagt mehr Angst vor Internetabbrüchen als vor dem Inhalt der Klausur. Als Themen kamen dran: Folgen & Reihen, Analytische Geometrie und Lineare Algebra. Interessanterweise kannte ich nur Thema 1 und 3 aus dem Studium, Thema 2 gab es bei mir damals gar nicht. Das hatte ich allerdings schon in der Oberstufe! Es war hier also die größte Schwierigkeit, Vergessenes wieder zu lernen. Großteils hab ich die letzten 2 Monate dafür genutzt, um zu üben, denn genau das kam bei meinem früheren Studium immer zu kurz. Ich war immer bei den Vorlesungen - aber nie bei den Übungen. Falscher konnte man es gar nicht machen. Das hat sich jetzt gelohnt, denn potentiell ist sogar die Bestnote mit drin, vorausgesetzt ich falle nicht durch, da der Nachbarshund während der Prüfung ein paar mal gebellt hat... Bin jedenfalls schon gespannt auf MAT30, dass ich mir ab April antun will!
    Nun zur Rechnerarchitektur. Man-oh-man, ich liebe dieses Thema ja heimlich, da es die Magie wegnimmt, die sich in so einem Computer versteckt, das Fach war allerdings auch ziemlich anspruchsvoll. Glücklicherweise waren die Studienbriefe dieses mal richtig gut und sehr aktuell. Habe trotzdem noch um die 5 Bücher über das Thema gelesen (nicht immer alle Kapitel), da ich einfach noch mehr verstehen wollte. Ich fühl mich ehrlich gesagt nach diesem Hardware-Modul wie ein besserer Software-Entwickler! V.a. das Thema Virtual Memory (und Mikroprogrammierung) hat mich beeindruckt, fast schon schockiert, da ich immer dachte Programme speichern direkt auf dem physischen Medium ohne Umwege. Sehr interessant, kann ich nur empfehlen! Die Klausur war allerdings auch recht knackig. Klar gab es die Fragen zum Antworten auskotzen, aber viele Aufgaben verlangten konkrete Beispiele, teils mit Assembly, was mich etwas aus dem Rahmen gebracht hat. Habe es letzten Endes dann doch ganz ordentlich hinbekommen wie ich finde.
     
    Rückblick 1. Semester in 2022
    Alles in allem bin ich doch sehr zufrieden. Das Studium ist eigentlich genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Ich liege perfekt in der Zeit und verliere nach und nach das Interesse eine Fachinformatiker-Ausbildung zu empfehlen. Studium und Ausbildung ist dann doch Tag und Nacht wie ich gerad erlebe. Jedenfalls habe ich im Schnitt 1 Modul pro Monat erledigt und bin somit noch auf Kurs Richtung Regelstudienzeit. Hier noch ein kurzer Überblick über die abgeschlossenen Module (geordnet vom einfachsten zum schwierigsten):
    SQF24 = Klassisches Einführungsmodul
    BWL26 = Ich möchte nicht darüber reden
    MAT29 = Mehr Ingenieur-/Wirtschaftsmathe als Wissenschaft
    INF20 = Die gesamte Fachinformatiker-Ausbildung in 4 Studienbriefen
    ELT30 = Digitale Logik auf unterster Ebene, eine Art Vormodul zu CAR20
    CAR20 = Den Weihnachtsmann gibt es nicht mehr :(
     
    Ausblick auf 2. Semester in 2023
    Als Nächstes werde ich DBA23 in Angriff nehmen. Das scheint ein recht einfaches Modul zu sein und ein wenig Pause möchte ich mir nun schon gönnen, v.a. da die Arbeit wieder losgeht. 
    Habe mir dann noch mein gesamtes Studium geplant und auf einen Wandkalender verewigt. Jetzt muss ich mich nicht mehr um den ganzen Terminstress kümmern. Wenn mein Plan stimmt, kann ich das Studium im September 2025 beenden.
    Jetzt wo ich Mathe und Computerarchitektur hinter mir habe, bin ich zwar sicher, dass ich den Abschluss kriege, aber nicht ganz ohne Hürden. FMI23, BSS20 und ALG20 scheinen es recht in sich zu haben. FMI gehe ich schon im März an, die anderen beiden hebe ich mir für den Herbst auf. Bin mal gespannt wie das wird!
     
    Und damit verabschiede ich mich wieder. Nächste Rückmeldung erfolgt nach dem Datenbankenmodul. Frohes Neues und schönes Studieren!
  16. Oian

    Informatik
    Seit meinem letzten Blogeintrag ist schon wieder einige Zeit verstrichen. Grund dafür war (glücklicherweise?) hauptsächlich das Studium selbst. Es ist einiges passiert, aber dazu gleich mehr.
     
    Noch immer im Zeitplan
    Das Ziel, das ich mir seit dem letzten Beitrag vorgenommen habe, war es u.a. INF20 und ELT30 abzuschließen. ELT30 ist seit November fertig und INF20 habe ich heute morgen guten Wissens geschrieben. Das habe ich aber nicht ohne Hindernisse geschafft.
    Ursprünglich sollte INF20 schon 1 Monat früher fertig sein, da hab ich mir aber selbst ins Bein geschossen: In den ersten 2 Wochen im Oktober habe ich gelernt was das Zeug hält und bin dementsprechend lange vor der Terminklausur "fertig" geworden. Da ich ja zu dem Zeitpunkt "alles" wusste und bereit für die Klausur war, dachte ich mir, ich könnte ja die nächsten 2 Wochen ausruhen und wiederhole das Wesentliche dann 2-3 Tage vor der Klausur. Tja, wie sich herausstellen sollte, war das ein Fehler, denn mein Kurzzeitgedächtnis hat sich bis dahin gelöscht und musste selbst bei einfachen Themen mehrmals in den Studienbriefen nachsehen. Dementsprechend bin ich nicht zur Klausur gegangen und hab sie erst später geschrieben. Die Lehre, die ich da daraus ziehe: Entweder durchgehend lernen ohne größere Pausen oder den Anfang besser timen.
    Um im Zeitplan zu bleiben, musste ich nun also ELT30 und INF20 zusammen schreiben. Glücklicherweise war ELT30 nicht nur sehr interessant, sondern hatte auch eine Hausarbeit als Leistungsnachweis angesetzt. Da sich teils Inhalte der beiden Module überlappten, konnte ich nach ca. 1 Woche lernen direkt die Hausarbeit (Entwicklung u.a. eines 4-Bit-Carry-Lookahead-Addierers in Logisim) in 3 Tagen schreiben. Dafür habe ich nicht nur eine gute Note, sondern auch den Kommentar des Dozenten erhalten, die Arbeit hätte "Spaß gemacht zu lesen", was natürlich schön zu hören war. Lustigerweise hatte ich nur da Punkabzug, wo ich mir absolut sicher war, dass ich alles richtig hatte, aber gut, ich nehms an (leider ohne Feedback).
    Insgesamt hatte ich dann noch 2 Wochen Zeit für INF20. Ein Dejavu, dieses Mal waren das aber genau die 2 Wochen VOR der Klausur, somit konnte ich durchgehend lernen und hab eine mMn ordentliche Leistung heute Morgen ablegen können. Das schlimmste war wie immer der Wirtschaftsteil beim Lernen, welcher zwar verhältnismäßig gnädig, aber immer noch langweilig war. Den Studienbrief zum Thema Computerarchitektur fand ich übrigens bisher das absolut schwierigste Thema im ganzen Studium. Dieses Heft war viel zu detailliert und mit Inhalten bestückt, die ein eigenes Modul einnehmen könnten. Dies scheint auch die AKAD selbst gewusst zu haben, denn es kam nahezu nichts davon in der Klausur von heute dran. Ich denke der Grund dafür ist, dass der Studiengang noch recht neu ist und man sich Inhalte von anderen geborgt hat.
     
    Studium macht immer noch Spaß
    Auch wenn die letzten Wochen sehr stressig für mich gewesen sind, macht das Studium nach wie vor Spaß. Es gab viele interessante Inhalte in den Modulen dieses mal und ich komme ja noch gut voran. Sicherlich hilft es auch, dass ich jetzt erstmal einen ganzen Monat Urlaub habe, herrlich! "Leider" habe ich die letzten Monate noch Sound Design und Musikproduktion (Klavier + DAW) für mich entdeckt, was mir hoffentlich nicht allzu viel Zeit rauben wird...
     
    Das entscheidende Modul
    Wer sich noch erinnern kann, ursprünglich hatte ich ja ein Mathestudium abgebrochen. Tja, in den nächsten Monaten wird es ernst, denn es kommen die beiden Mathemodule des Studiums dran! Beim ersten MAT29 bin ich noch guter Dinge, da ich mich noch aus dem Grundstudium daran erinnern kann. Schlimmer wird es bei MAT30, was mir viele unbekannte Themen enthält. In der AKAD kann man sich bereits alle Studienhefte vorab durchlesen (egal welches Modul) und ich glaube das einzige, dass mich neben Mathe noch stoppen könnte, ist CAR20 (sehr interessant, aber auch schwierig), welches ich ebenfalls diesen oder nächsten Monat bearbeiten möchte.
    Sollte ich also durch die nächsten Monate durchhalten, bin ich mir sicher, dass ich das Informatikstudium schaffen kann. Als Konsequenz würde ich davon wohl auch meinen Arbeitskollegen erzählen, insb. meinem Chef, damit ich sog. "Bildungsurlaub" beantragen kann, was ~10 freie Tage pro Jahr für Prüfungen u.ä. ausmacht. 
     
    Ziele bis zum nächsten Blogeintrag:
    - MAT29 abschließen
    - CAR20 abschließen
     
    Ursprünglich sollte jetzt PRG24 kommen... Leider musste ich etwas umdisponieren, da die Termine der Prüfungen aktuell recht schlecht wählbar sind. Deshalb habe ich mir auch "Joker" rausgesucht wie DBA23 oder EIT22, die man ohne Vorwissen belegen kann und für die es Sofort-Online-Klausuren gibt. 
     
    Danke fürs Lesen und schönes Studieren!
  17. Oian

    Informatik
    Wenn die Sprintvariante nicht schnell genug ist
    Nach den ersten 2 Wochen meines Studiums musste ich glatt an die ersten Zeilen von bohemian rhapsody denken, denn ich war bereits sowohl mit meinem SQF24 Assignment fertig als auch so weit mit dem Durcharbeiten sämtlicher BWL-Studienbriefe und Online-Übungen, dass ich mich prüfungsreif fühlte. Anfangs war es mein Ziel, in einem Monat ein Modul abzuschließen, da wäre ich mit 1 Modul pro Woche ja mehr als nur gut im Zeitraum! Um der Euphorie entgegenzuwirken, gab es dafür aber auch gute Gründe: Die 2 Wochen über hatte ich Urlaub, beide Module waren recht einfach und ich befand (und befinde) mich in einem Motivationshoch, das sicherlich nicht ewig anhält. Zur Sicherheit habe ich das Ganze aber auf den gesamten August ausgestreckt, somit die letzten 2 Wochen nur noch geübt und drübergelesen. Wie sich herausgestellt hat, hätte ich wohl doch zumindest die Klausur gleich schreiben können.
     
    BWL ist besiegt
    Das einzige BWL-Modul ist bestanden und ich darf alles endlich wieder vergessen (ist schon passiert). Bei den Studienbriefen war ich immer zweigeteilt: 50% der Inhalte davon waren sogar halbwegs vernünftig, d.h. ich kann mir vorstellen, dass man durch das Wissen dieser profitieren kann, und die anderen 50% lasen sich so, als ob jemand hauptberuflich einfach irgendwelche weithergeholten Begriffe und Konzepte erfindet, quasi als Füllmaterial. 
    Auch etwas verwundert war ich bei der Online-Klausur. Hier waren die allermeisten Fragen Multiple Choice, die man oft durch Allgemeinwissen oder das Ausschlussverfahren korrekt beantworten kann (und wenn nicht, sind es oft 1:1 die Online-Übungen). Und die Freitextaufgaben findet man sogar durch minimale Recherche online. Da es BWL ist, werde ich mich mal nicht beschweren, aber es fühlt sich doch etwas seltsam an, wenn man erst 500 Seiten gewissenhaft durcharbeitet und man später erfährt, dass die Klausur so simpel und vorhersehbar ist. Ich habe mich deshalb mal schlau gemacht, und siehe da, anscheinend sind Multiple-Choice-Aufgaben außerhalb von MINT gar nicht mal so untypisch. Selbst hatte ich auch viele davon in meinem Berufsschulfach "Betriebswirtschaftliche Prozesse" und in meinem damaligen Studien-Nebenfach Psychologie.
     
    SQF Assignment in 3 Tagen
    Normalerweise gilt ja die 3-Tage-Regeln von Hausarbeiten, wenn man kurz vor der Abgabe steht und noch nichts gemacht hat, habe den Spieß hier aber umgedreht, um einen Puffer zu haben. Als Thema habe ich mir aus dem Pool Lineare Gleichungssysteme ausgesucht, ist als früherer Mathestudent fast schon Pflicht, sowas zu nehmen 😅. Letzten Endes war der Ablauf so: 
     
    1. Tag: LaTeX erlernen (wird von AKAD empfohlen), Bibliotheken einbinden und Assignment-Template (für zukünftige) erstellen.
    2. Tag: Schreiben, Schreiben, Schreiben. An diesem Tag habe ich bis auf den Schluss das gesamte Assignment geschrieben (inkl. Quellen).
    3. Tag: Drüberlesen, Quellen überprüfen, Synonyme finden und den Schluss schreiben.
     
    Wir haben noch einen Nachfolgetermin, in dem wir Fragen stellen können. Werde es danach auch gleich abgeben, da es genauer gesagt ein Assignment-Testat ist, wird also nur mit (nicht) bestanden bewertet. Bin hier guter Dinge, v.a. wenn ich es mal mit denen vergleiche, die die AKAD in einem ihrer Unterforum zeigt. Wenn ich kritisch an meine Arbeit im aktuellen Stand herangehe, dann würde ich diese wahrscheinlich mit einer 3 bewerten. Und ein Tipp an das Zukunfts-Ich: Nie wieder Mathe-Hausarbeiten nehmen, da es viel zu einfach ist, alles aus einem einzigen Werk abzuschreiben, denn Mathe hat ja nicht wirklich Interpretationsspielraum. Musste mich hier zwingen, nach Quellen zu suchen, selbst wenn ich Themen wie die Cramersche Regel noch 1:1 aus meinem früheren Studium wüsste.
    Zum (Un)glück waren die Studienhefte völlig irrelevant für das Modul. Hätte mir hier ein paar Tage sparen können.
     
    3 Module bis zum Ende des Jahres
    Als nächstes sind dran: INF20, ELT30 und MAT29. Alle möchte ich 2022 abschließen, werde hier wahrscheinlich eine kleine Klausurphase im Dezember (Urlaub) einplanen und September bis November nur durchlernen sowie mein Anki-Deck erweitern. In Mathe habe ich natürlich schon etwas durchgeblättert. Der Unterschied zu meinem früheren theoretischen Mathematikstudium ist massiv. Ich könnte die Klausur wahrscheinlich schon jetzt ohne weiteres Lernen bestehen, da fällt mir erstmal ein Stein vom Herzen. Andererseits vermisse ich den Anspruch und die gelegentliche Hilfslosigkeit schon etwas 🤪. Der 1-Monats-Puffer kommt mir ebenfalls sehr gelegen. Langsam verstehe ich wie manche Leute einfach mal 2 Studiengänge parallel studieren können, man muss sich halt reinhängen! Mein Lernpensum ist aktuell übrigens an Arbeitstagen ca. 2 und an "freien" Tagen 6 Stunden.
     
    Danke fürs Lesen und hoffe euer Studium verläuft ebenso erfolgreich 👋!
  18. Oian

    Akad, informatik, module, start, anfang
    Über mich
    Nach meinem Abi ´16 habe ich 3 Semester lang Mathematik an einer Präsenzuni studiert. Das war leider mehr als unbedacht, da ich einer dieser klassischen "egal was, Hauptsache studieren"-Studenten gewesen bin. Eine Alternative wie etwa eine Berufsausbildung kam gedanklich gar nicht erst auf, weder von mir selbst, noch meinen Lehrern: "Als Gymnasiasten werdet ihr alle studieren und Führungskräfte werden" hieß es grob zitiert vom stellvertretenden Direktor. Entsprechend machte ich mich auf nach dem erstbesten NC-freien Studiengang, in meinem Fall Mathematik, denn es sollte "irgendwas Technisches sein" und da bot sich die Mathematik als zentrales Bindeglied natürlich an. Anderthalb Jahre später habe ich gemerkt, dass mir reine Mathematik viel zu sehr in die wissenschaftliche Richtung geht. Ich wollte weder Lehrer oder Dozent werden, noch Wissenschaftler werden, und sollte ich doch in ein anderes Berufsfeld gehen, so müsste ich mit spezifischeren Studiengängen konkurrieren, z.B. BWL im Bankwesen. Mit m.M.n. nüchternen Berufsaussichten schwand immer weiter die Motivation und damit auch die guten Noten, bis ich letztendlich den Entschluss fasste, abzubrechen, indem ich zum 3. Prüfungsversuch mir selbst protestierend gar nicht mehr hinging, ganz nach dem Gedanken "Tja, das wars mim Studieren für dieses Leben!".
     
    Motivation für das neue Studium
    Einige Monate und Praktika in technischen Berufen später, fing ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration an. Programmieren, Hardware und wie das Internet funktioniert, fand ich schon immer interessant. Als Besonderheit in meinem Betrieb wurde ich parallel noch zur Elektrofachkraft ausgebildet, was ich neutral gegenüberstand. 3 Jahre später (Verkürzung wegen Zusatzqualifikation unmöglich), hatte ich den IHK-Abschluss mit Bestnoten und Staatspreis in der Tasche, was mir nach dem abgebrochenen Erststudium einen neuen Motivationsschub einbrachte. Dennoch gab es einen großen Makel: In den 3 Jahren habe ich im Betrieb (IT keine Kernfunktion) überwiegend Elektrotechnik gelernt und die Berufsschule war deutlich langsamer als das Studium (v.a. mit m.E. sinnlosen Fächern wie Deutsch oder Sport). Somit weiß ich zwar viel Oberflächliches über Netzwerke, Hardware und Softwareentwicklung, aber all das hätte man sicherlich auch in 3 Monaten intensivem Vollzeitselbststudium hinbekommen können. Blut wurde also geleckt, ich wollte aber mehr. So bin ich schlussendlich aufs Fernstudium gestoßen. Ich arbeite aktuell hauptsächlich als Softwareentwickler (Java, Web), da bot sich ein berufsbegleitendes Informatikstudium gut an. Die Entscheidung war keine leichte, zumal ich Studieren pauschal bereits abgeschrieben hatte, aber der Motivationsschub aus der Ausbildung und meine Wissbegierde haben mich am Ende überzeugen können.
     
    Studienstart bei der Akad
    Für den Start habe ich mir den 01. August herausgesucht. Einfach um mich noch ein wenig vorbereiten zu können (insb. Mathe) und weil ich so gedanklich besser in einen neuen Lebensabschnitt starten kann. Es hilft natürlich auch, dass ich jetzt erst einmal gut 2 Wochen Urlaub habe. Um die "perfekte" Fernuni für mich zu finden, bin ich folgendermaßen vorgegangen: Vorauswahl mit Akad, IU und WBH, da alle Informatik anbieten, IU so beliebt ist, und Akad bzw. WBH technisch ausgerichtet sind. Die IU fiel dann u.a. weg, da mir das Curriculum nicht so zusagte, das enorme Wachstum sah ich etwas kritisch und "Internationale Hochschule" hörte sich ehrlich gesagt recht generisch an (Nitpick, ich weiß). WBH fiel später auch weg, aufgrund der berufspraktischen Phase. Nun bin ich seit knapp 1 Woche bei der Akad und kann meinen Ersteindruck schildern, ich versuch´s mal in Form von Pro und Contra: 
     
    PRO:
    + Sehr hilfsbereites Betreuungsteam
    + Studienbriefe besser als die Skripte meines Erststudiums
    + Online Campus modern und übersichtlich
    CONTRA: 
    - Termine scheinen recht durchgewürfelt (oder nahe ausgebucht), aber das ist ja auch irgendwo logisch, wenn jeder anfangen darf, wann er/sie will
     
    Insgesamt bin ich also zufrieden mit dem Studienstart.
     
    Meine Strategie und das erste Modul
    Jetzt möchte ich aber noch etwas ins Detail gehen. Anfangs wurden 2 Module automatisch aktiviert - SQF24 und BWL26. Beide haben ja erstmal wenig mit dem Kern der Informatik zu tun. Da ich aber nicht zu viel auf einmal aktivieren wollte, habe ich die "richtigen" Informatikfächer wie Digitaltechnik erstmal nach hinten geschoben. Hier ist meine Strategie die folgende: Ich möchte SQF und BWL in 2 Monaten abschließen, danach INF, ELT und MAT in 3 Monaten. Somit habe ich immer 2 bis 3 Module parallel, was denke ich ein guter Kompromiss zwischen "1 Modul pro Monat sequentiell" und "Alle Module gleichzeitig mit Prüfungsphase am Semesterende" ist (das wurde uns auch so im Infoseminar empfohlen). Das letzte Modul des 1. Semesters (PRG) benötigt bereits Vorkenntnisse und wird dementsprechend nach hinten geschoben. 
     
    Mein erstes Modul war SQF. Hier bin ich geteilter Meinung. Zum einen ist der Teil "wissenschaftliches Arbeiten" sehr sinnvoll, was mein Erststudium gar nicht anbot. Zum anderen empfinde ich die restlichen Studienbriefe als recht unnötig, wie Füllmaterial. Die lesen sich mehr als "Opinion Piece", wild durchgewürfelt und angereichert mit einem Häufchen Psychologie hier, ein bisschen BWL da, und viel scheinbar frei Erfundenem/Interpretiertem, dessen Quellen entweder nicht existieren oder aus nicht-wissenschaftlichen Kontexten stammen. Als früherer Mathe- und Psychologiestudent (Nebenfach) war das erst mal ein kleiner Kulturschock für mich. Aber ich denke, als Einführungsmodul ist es akzeptabel, durch das alle Akad-Studierenden mal durch müssen. Glücklicherweise steht am Ende des Moduls ein Assignment und keine Klausur, also hoffe ich mal, keine Meinung auswendig lernen zu müssen. 
     
    Die nächsten Schritte
    Ich werde mich die nächsten Tage intensiver auf das wissenschaftliche Arbeiten vorbereiten, zumal ich mich nächste Woche bei einem Seminar dazu angemeldet habe. Außerdem fange ich parallel mit BWL an (und bin froh wenn das vorüber ist!). Für BWL speziell werde ich mir Karteikarten in Anki anfertigen, was mir schon bei meinem Japanisch enorm geholfen hat. Blöd nur, dass mein PC genau zum Studienstart kaputt gegangen ist. Aber gut, der war eh schon 7 Jahre alt und ein neuer ist schon bestellt. 
    Bin gespannt was die nächsten Monate bringen werden. Falls ihr Tipps für mich habt, dann immer her damit! 😅
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