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EBWL (B.A.) Bekanntheitsgrad?


weltmeister2014

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Was die Ausgangsfrage betrifft, glaube ich nicht, dass die Bezeichnung des Studienganges so entscheidend ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der einen BWLer sucht, jemanden nicht einstellt, weil der Studiengang europäische BWL heißt. Umgekehrt halte ich aber auch die Vorteile von internationaler (oder europäischer) BWL für marginal, im wesentlichen ist das ein Marketing-Gag. Gibt es überhaupt eine "nationale BWL"? Klar gibt es Dinge (alles rechtliche inkl. Buchführung), die national geprägt sind, aber da muss sich auch ein "internationaler" Studiengang zwangsläufig fokusieren. Die Kenntnisse von internationalen BWLern über Buchhaltung in Brasilien oder südafrikanisches Insolvenzrecht dürfte nicht größer sein als die normaler BWLer.

Und die Erfahrungen mit dem Fernstudium im öffentlichen Dienst würde ich nicht überbewerten. Erstens ist der öffentliche Dienst konservativ und die Leute nicht unbedingt die aufgeschlossensten (auch wenn es wie ein Klischee klingt, es ist was dran, natürlich nicht bei jedem) und zweitens gibt es für den gehobenen Dienst (um den es ja mit Bachelor erst mal geht) die Verwaltungs-FHs, inkl. Laufbahnprüfung usw. Die Chancen, hier mit einem externen Studiengang reinzukommen, sind oder waren jedenfalls sehr gering, das gilt für Absolventen von Präsenzhochschulen aber genauso.

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  • 2 Monate später...
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Ich sehe das auch so. Ein Fernstudium hat überhaupt keinen Makel und ein Präsenzstudium bietet heute schon lange keine Jobgarantie mehr, diese Zeiten sind wohl vorbei, auch wenn man das gerne anders hätte.

Man punktet einfach mit anderen Dingen als eine Elite-Schule, die aber im Berufsleben durchaus essentiell sind:

-Durchhaltevermögen

-Selbstdisziplin

-Selbstorganisation

-"nebenbei" weiterhin Ansammeln von Berufserfahrung

Ich habe z.B. erst eine Ausbildung gemacht, ein Jahr gearbeitet und mich dann fürs Studium entschieden. Dafür wusste ich dann aber schon, was ich möchte. Und mein Unternehmen kannte mich schon und wusste, was es bekommt. So haben wir einen guten Deal gemacht. Ich studiere, komme weiter und weder das Unternehmen noch ich müssen sich jemanden Neues suchen, bei dem sie nicht wissen, wie es ist. Ich konnte meine Studienschwerpunkte gleich an meinen Job anpassen und brauchte keine Zusatzkurse mehr im Unternehmen machen.

Zudem verdient man weiterhin Geld und fängt nicht als Student bei Null an, darauf hätte ich mit eigener Wohnung, Hobbies und Auto auch gar keine Lust mehr. Für Studentenparties bin ich sowieso zu alt und davon abgesehen, haben wir die im Fernstudium auch gemacht.

Ob Hagen oder Hamburg, das muss jeder für sich entscheiden, aber ich würde es nicht so sehr vom Ruf abhängig machen, sondern davon, was am Besten zu mir passt vom Lehrstoff, der Organisation und der Flexibilität her.

Ein Studium, egal, ob billig oder teuer, prestigeträchtig oder nicht, bringt nichts, wenn ich es nicht ordentlich zu Ende bringe.

Zum Thema: Die Bezeichnung des Studienganges finde ich auch nicht so relevant. Jeder Student und Arbeitnehmer sollte ohnehin fähig sein, über den Tellerrand zu schauen und auch anders denken zu können. Der Zusatz "Europäisch" soll vielleicht eher darauf verweisen, dass ein Teil des Studiums auf Englisch stattfindet. Einige Module selbst haben ja auch die Bezeichnung "International" im Namen, so gab es ein Modul "Internationales Marketing" oder "Internationale Studien", wenn ich mich recht erinnere.

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