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Erfahrungen mit der Anerkennung des BDP?


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Hallo zusammen,

ich studiere derzeit (und fast am Ende) B. Sc. Gesundheitspsychologie an der IU. Dieser Studiengang ist in der Liste der nicht anerkannten Studiengänge des BDP aufgeführt. Ich überlege nun, an welcher Hochschule ich den Master machen soll. Die Anerkennung des BDP wäre mir schon wichtig...

 

Meine Frage: Kann jemand einschätzen, wie die Chance ist, die Anerkennung des BDP zu bekommen mit einem nicht anerkannten B.Sc. und einem anerkannten M Sc., der auf der B-Liste des BDP steht und Berufserfahrung im psychologischen Bereich?

 

Parallel bin ich gerade mit der SRH in Konakt, ob es möglich wäre, dort den M. Sc. "Psychologie" zu machen, da dieser auf der A-Liste steht. Allerdings liegt mein Interesse definitiv in der angewandten Psychologie und Beratung.

 

Lieben Dank vorab für eure Antworten.

 

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Zunächst willkommen bei Fernstudium-Infos.de.

 

Was waren denn Deine Gründe, Dich für den B. Sc. Gesundheitspsychologie der IU zu entscheiden, statt für einen der vom BDP anerkannten Psychologiestudiengänge?

 

Für was ist Dir die Anerkennung des Masters bzw. des gesamten Abschlusses durch den BDP wichtig? Gerade wenn Du später in Richtung Beratung gehen möchtest.

 

Es ist, soweit mir bekannt, auch nicht etwa so, dass Du am Ende Deines Studiums die Anerkennung durch den BDP beantragst, sondern dieser legt durch seine Listen lediglich fest, welche Studiengänge von ihm anerkannt sind. Kritisch kann es da, besonders aus Sicht des BDP, werden, wenn Du Dich später als Psychologin bezeichnen möchtest.

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Lieben Dank für eure Antworten. Neben Beratung arbeite ich auch im klinischen Bereich und möchte das ebenfalls weiter ausbauen. Durch ein Telefonat mit der TK erfuhr ich z.B., dass Kliniken, nicht mit den GKVen abrechnen können, sofern der-/diejenige nicht "Psychologin/Psychologe" ist. Außerdem habe ich einfach mal mit verschiedenen Arbeitgebern bez. Stellenausschreibungen "Psychologe/Psychologin" telefoniert. Natürlich spielen bei der Auswahl der Bewerber/Bewerberinnen Aspekte wie Berufserfahrung, Soft skills, usw. eine Rolle, jedoch sei der Titel auch ein Aspekt. Evtl. würde man weniger verdienen als M. Sc. als ein M. Sc. mit Berechtigung zum Führen des Titels.

 

Man kann beim BDP einen Antrag auf Anerkennung stellen, dies ist dann eine Einzelfallentscheidung, die positiv oder negativ ausfällt.

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vor 22 Minuten schrieb Melanie H.:

Man kann beim BDP einen Antrag auf Anerkennung stellen

 

Und das vermutlich erst, wenn Du den Master abgeschlossen hast? 

 

Meiner Meinung nach hast Du zwei Optionen:

  1. Du lässt es darauf ankommen und gehst das Risiko ein
  2. Du machst einen B.Sc. Psychologie mit BDP-Anerkennung, ggf. mit Anrechnung von Vorleistungen aus dem Studiengang der IU. Ist halt dafür blöd, dass Du schon fast durch bist.
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Hi Melanie,

 

das ist interessant.

Ich bin auch  Mitglied im BDP und hatte mich schon im Master als Studenten-Mitglied aufnehmen lassen. Hintergrund war bei mir auch ein klares Signal an den Arbeitsgeber, dass mein Fernstudiengang auch wirklich in trockenen Tüchern ist seitens der Anerkennung, obwohl er bereits auf der BDP-Liste stand. 

Ende vom Lied: Meine Chefs sind Chef- oder Oberärzte, der ein oder andere hat mal vom BDP gehört, ist da ansonsten aber nicht in der Materie. Ob die leitenden Psychologen mal draufgeschaut haben, weiß ich nicht - ich schätze aber nicht, da mein Gehalt + meine Aufgaben exakt dieselben waren wie die meiner Kolleg/innen aus dem Ausland mit türkischen oder bulgarischen Mastern, die definitiv nicht auf der BDP-Liste standen. 
Gut kennen tut man ärztlicherseits meiner Erfahrung nach aber die DGPs. 

Mein aktueller Chef(arzt) weiß gar nicht, was der Unterschied zwischen einem klinischen und einem Gesundheitspsychologen ist, und auch die Kriterien für die Psychotherapeutenausbildung kennt er gar nicht. Er wirft die Begriffe Psychologe, Psychotherapeut, Therapeut etc. auch lustig durcheinander. Abgerechnet wird ohnehin meistens über ihn. 

Die BDP-Mitgliedschaft möchte ich trotzdem nicht missen, weil ich sie sehr nutze: Die Fortbildungen, die Kongresse, der Aktivismus, die rechtliche Beratung und natürlich den Report

Meine Kolleg/innen, die den Master an ganz normalen Universitäten (hier in D) gemacht haben, haben gar keinen Bezug zum Thema BDP. Vermutlich weil sich nie die Frage stellte, ob deren Master anerkannt sein könnten. 🙂

LG

Bearbeitet von Vica
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vor 40 Minuten schrieb Markus Jung:

 

Und das vermutlich erst, wenn Du den Master abgeschlossen hast? 

 

Meiner Meinung nach hast Du zwei Optionen:

  1. Du lässt es darauf ankommen und gehst das Risiko ein
  2. Du machst einen B.Sc. Psychologie mit BDP-Anerkennung, ggf. mit Anrechnung von Vorleistungen aus dem Studiengang der IU. Ist halt dafür blöd, dass Du schon fast durch bist.

Ja, so sieht es wohl aus. Einen zusätzlichen Bachelor möchte ich nicht machen. Aber da ich jetzt vor dem Master "stehe", stelle ich mir die Frage, wie wichtig es ist, hier einen Studiengang zu wählen, der auf der A- oder B-Liste des BDP steht. Das zu checken, habe ich im Bachelor schon nicht gemacht und falls dies ein Fehler war, muss ich den ja nicht wiederholen. ;-)

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vor 13 Minuten schrieb Vica:

Hi Melanie,

 

das ist interessant.

Ich bin auch  Mitglied im BDP und hatte mich schon im Master als Studenten-Mitglied aufnehmen lassen. Hintergrund war bei mir auch ein klares Signal an den Arbeitsgeber, dass mein Fernstudiengang auch wirklich in trockenen Tüchern ist seitens der Anerkennung, obwohl er bereits auf der BDP-Liste stand. 

Ende vom Lied: Meine Chefs sind Chef- oder Oberärzte, der ein oder andere hat mal vom BDP gehört, ist da ansonsten aber nicht in der Materie. Ob die leitenden Psychologen mal draufgeschaut haben, weiß ich nicht - ich schätze aber nicht, da mein Gehalt + meine Aufgaben exakt dieselben waren wie die meiner Kolleg/innen aus dem Ausland mit türkischen oder bulgarischen Mastern, die definitiv nicht auf der BDP-Liste standen. 
Gut kennen tut man ärztlicherseits meiner Erfahrung nach aber die DGPs. 

Mein aktueller Chef(arzt) weiß gar nicht, was der Unterschied zwischen einem klinischen und einem Gesundheitspsychologen ist, und auch die Kriterien für die Psychotherapeutenausbildung kennt er gar nicht. Er wirft die Begriffe Psychologe, Psychotherapeut, Therapeut etc. auch lustig durcheinander. Abgerechnet wird ohnehin meistens über ihn. 

Die BDP-Mitgliedschaft möchte ich trotzdem nicht missen, weil ich sie sehr nutze: Die Fortbildungen, die Kongresse, der Aktivismus, die rechtliche Beratung und natürlich den Report

Meine Kolleg/innen, die den Master an ganz normalen Universitäten (hier in D) gemacht haben, haben gar keinen Bezug zum Thema BDP. Vermutlich weil sich nie die Frage stellte, ob deren Master anerkannt sein könnten. 🙂

LG

Sehr interessant. Und ich gebe dir recht: Bei meinem jetzigen Arbeitgeber erfülle ich Tätigkeiten, die eigentlich den Master voraussetzen (und ich habe noch nicht einmal den Bachelor), da mein Chef eine Spezialverienbarung mit der Klinik hat und sie ihm vertrauen, dass er in Vertretung Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen "schickt", die fähig sind. Hier sieht die "Welt da draußen/die Praxis" wohl doch anders aus, als das bürokratische Deutschland... Udn ich habe mir schon gedacht, und dein Fall spricht ja auch dafür, dass dies kein Einzelfall ist. Dann vertehe ich auch, wie die Abrechnungen über die GKVen läuft: nämlcih über den, der den Titel trägt, obwohl die Arbeitsleistung von jemand ganz anderem geleistet wurde...

 

Auch deswegen ist der Austausch für mich sehr wichtig, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie relavant der Titel ist, welche Einschränkungen, oder halt eben auch nicht, es mit sich bringt, ihn tragen zu dürfen. Am liebsten würde ich nämlich schon meinen Master "Angewandte Psychologie und Beratung" an der IU machen, da mir die Inhalte zusagen, usw. Andererseits möchte ich mich nach 3 Jahren (da Teilzeit) nicht ärgern, diesen nicht anerkannten M. Sc. gemacht zu haben.

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Mein letzter Stand war, dass sich Psychologe nennen darf, wer einen psychologischen Studiengang im Bachelor und Master studiert hat.

 

Der BDP gibt Kriterien für Psychologiestudiengänge vor, die sich am alten Diplom-Studiengang sowie am EuroPsy orientieren. Nur mit vom BDP anerkannten Studiengängen kann eine Vollmitgliedschaft beim BDP beantragt werden und der BDP scheint auch eine gewisse Gewichtung zu besitzen. Würde sich der BDP jedoch in der Rolle sehen, nur Absolventen mit vom ihm anerkannten Studiengängen die Bezeichnung „Psychologe“ zu gestatten, schiene mir das eine Anmaßung zu sein.

Bearbeitet von psycCGN
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vor 37 Minuten schrieb psycCGN:

Mein letzter Stand war, dass sich Psychologe nennen darf, wer einen psychologischen Studiengang im Bachelor und Master studiert hat.

 

Der BDP gibt Kriterien für Psychologiestudiengänge vor, die sich am alten Diplom-Studiengang sowie am EuroPsy orientieren. Nur mit vom BDP anerkannten Studiengängen kann eine Vollmitgliedschaft beim BDP beantragt werden und der BDP scheint auch eine gewisse Gewichtung zu besitzen. Würde sich der BDP jedoch in der Rolle sehen, nur Absolventen mit vom ihm anerkannten Studiengängen die Bezeichnung „Psychologe“ zu gestatten, schiene mir das eine Anmaßung zu sein.

Ok... Ja, hört sich schlüssig an. Zumal es ein private und keine staatliche Institution ist.

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