Ich glaube, auch das liegt daran, dass ich ein gewisses Maß an Stress brauche, um mich wohlzufühlen. Ich habe immer schon zu denjenigen Menschen gehört, die unter Zeitdruck am besten arbeiten. Nein, anders: Ohne Zeitdruck fange ich erst gar nicht an zu arbeiten. Also was gibt es schlimmeres für jemanden wie mich als einen ganzen freien Tag ohne jeglichen Termin, oder noch schlimmer: eine ganze freie Woche, ohne viel vorzuhaben? Klar, das Studium ist viel zu tun, aber für mich bedeutet freie Zeit immer, die Arbeit möglichst weit nach hinten zu schieben.
Jetzt, wo ich seit Montag wieder normal am Arbeiten bin, geht es auf einmal auch wieder normal mit dem Lernen. Ich habe mir einen Zeitplan erstellt, und der sagt mir, dass ich trotz einer termintechnischen Mörderwoche (Land unter im Büro, drei Abende Rotkreuzarbeit, Parteiarbeit, Sport... und noch ein paar Zusatzkatastrophen) fast 20 Stunden fürs Studium habe. Die dann auch effektiv genutzt werden, denn die Zeit drängt ja, und der nächste Termin wartet schon.
Manchmal glaube ich echt ich bin nicht ganz dicht
Die Frage ist jetzt schlicht und ergreifend, wie sinnvoll es ist, vor der Klausur nochmal zwei Wochen frei zu nehmen. Ich seh mich schon wieder meine Zeit vertrödeln und anschließend durch die Klausur fallen. Oder habe ich dann - wenn die Klausur schon so absehbar ist - endlich den nötigen Zeitdruck? Und was ist die Alternative? Den ganzen Stoff quasi nebenher lernen und irgendwann vollständig hohl drehen? Oder wäre es besser gewesen, ab und zu einzelne Tage freizunehmen und die dann auch tatsächlich zu nutzen, weil ich das Lernen dann nicht auf den nächsten Tag verschieben kann?
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