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unrockbar

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Blogbeiträge von unrockbar

  1. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    heute mal etwas abseits des Studiums eine Begebenheit, die mich seitdem sehr beschäftigt. Folgende Geschichte, bevor meine Gedanken dazu kommen:
     
    Ich hatte auf der Arbeit eine zweitägige Inhouse Weiterbildung zum Thema Berufs- und Studienorientierung. Mit dabei waren also einige Kollegen, die Chefin und die Trainerin.
    Angefangen hat das Ganze mit einer Vorstellungsrunde, in der die Trainerin dann auch breit über ihre Ostvergangenheit erzählte (wir sind hier im Osten, soweit also kein Problem) und ihre küchenpsychologische Diagnose, wie die Ostdeutschen halt so sind. Aber ihre Weisheit war darauf natürlich nicht begrenzt und so bekam jeder etwas ab: Kinder von Lehrereltern wären so und so, weil Lehrer so und so sind und sie ja generell Lehrer als Kundschaft nicht leiden kann.
    Es gab ungefragte Exkurse zu den Themen, dass Traumata vererbt werden, also wenn die Oma unbewältigte Probleme hat, zieht sich das durch den Stammbaum, sodass ich heute die Probleme meiner Oma mal lösen müsste, um es aus dem Familienstammbaum rauszubekommen. Oder dass ab 40 die Anima im Mann erwacht und der Animus in der Frau (kommt aus der Psychoanalyse bzw. von Freud). Oder nachdem wir selbst einige Methoden zur Interessenserkundung ausprobiert haben, bekommt ein Kollege eine ungefragte Diagnose gestellt: anhand der Interessen ist man im Kindesalter stecken geblieben und würde einen egoistischen Lebensstil pflegen der bestimmt von der unzufriedenen alleinerziehenden Mutter herrühren würde. Das stimmt zwar vorne und hinten nicht, aber das ist ja keine Hürde für professionelle Kaffeesatzleser.
     
    Hintergrund der Trainerin ist ein Wirtschaftsstudium. Den Rest hat sie sich angelesen. Und das ist ja per se alles kein Problem, aber dass man ungefragt Leuten solche Dinge an den Kopf wirft, dass man überhaupt niemanden diagnostiziert anhand der Nasenspitze, oder (und hier explizit aus meiner Sicht, mag ja jeder anders sehen) wirre Thesen in den Raum stellt, zu denen sie niemand gefragt hat (was hat "Vererbung von Traumata" in beruflichen Weiterbildungen zu suchen?).
    Für mich war das pure Comedy bei ihrer Scharlatanerie zuzusehen. Aber der mal eben als egoistisch diagnostizierte Kollege mit Mutterkomplex fand das jetzt zum Beispiel nicht zum Brüllen komisch.
     
    Es ist ja überhaupt nichts dagegen einzuwenden, sich selbstständig fortzubilden, aber gefühlt ist das mit der "Psychologie heute" Zeitschrift passiert. Und man mag mir jetzt gerne widersprechen, aber ich finde so ein Verhalten unverantwortlich und unprofessionell. Wenn sie in ihrer Freizeit Leuten Tarot Karten legen will - bitteschön - aber im beruflichen Kontext .... kam mir das vor wie eine verrückte Katzenlady. Man hat sofort mitbekommen, dass vieles Angelesen wurde, weil es halt spannend als Privatmensch ist, aber sowas Autodidaktisches kommt nie an eine systematische Ausbildung in einem Fachgebiet heran. Da man sich nur Themen auswählt, die man spannend findet und sowas dann auch kaum hinterfragt. Während man im Studium auch kritische Perspektiven einnimmt, lernt sowas routinemäßig immer wieder zu tun, auch Themen lernt die einen nicht groß interessieren, aber mit dazugehören. Es macht ein "runderes" Bild im Fachgebiet, als sich nur interessengeleitet eigenständig Dinge buchstäblich herauszupicken. Dass Menschen wie Gerald Hüther zum Beispiel sehr umstritten oder Freuds Thesen längst überholt sind, das kriegt man dann eben nicht zwangsläufig mit. Und das hat man ihr krass angemerkt. Und solche Leute werfen dann ein schlechtes Licht auf alle Professionsvertreter (die spinnen, die ganzen Psychotanten... ). Das war der erste Punkt, der mich gewaltig beschäftigt. Dass man selbst in Geiselhaft solcher Leute steht, die für alle anderen ziemlich lange Schatten werfen.
     
    Und der zweite Punkt: Ich muss dabei immer an einen Freund denken, der sich gerade umorientiert. Von einem Fachgebiet in ein anderes wechseln will und dabei verständlicherweise nicht nochmal was neues von vorne studieren will. Der lernt auch autodidaktisch. Und ich finde man merkt es, weil dann eben Sätze kommen wie "Ethik brauch ich nicht, mich interessieren konkrete Tools". Ich finde eben schon. Für ein "rundes" Bild der Thematik, braucht man die Ethik (in seinem Bereich). Ansonsten wird man, wie die in meinen Augen (überspitzt) verrückte Katzenlady, eben von Leuten, die es von der Pike auf gelernt haben, nicht ernst genommen. Für die wird man womöglich immer ein halber Experte sein, weil man sich nur die Rosinen herausgepickt hat und den Rest "arrogant" wegignoriert hat, der eigentlich auch dazu gehört.
     
    Was bezwecke ich mit dem Text? Nichts, ich wollte nur mal meine Gedanken niederschreiben. Wissen, ob ihr das anders seht, andere Erfahrungen gemacht habt. Ich für meinen Teil finde, Quereinsteiger bleiben auf gewisse Weise immer als solche auch erkennbar, wenn man nicht eine systematische Ausbildung/Studium in dem Themenbereich durchlaufen hat. Beschäftigt mich derzeit irgendwie alles.
  2. unrockbar

    Master
    Hallo ihr Lieben,
     
    jetzt ging es am Ende doch nicht mehr anders. Noch 6 Tage bis Abgabe der Hausarbeit und ich komme nicht schnell genug voran. Ich hätte jetzt in 6 Tagen eine schlechte Hausarbeit abgeben können, die husch husch hingeklatscht wurde und dann noch 7 weitere Tage gehabt, um mich schlecht auf die Klausur vorzubereiten. Oder ich brech die Hausarbeit jetzt ab und lerne direkt für die Klausur. Die Entscheidung ist also gefallen: ich muss durch den Versuch der Hausarbeit leider durchfallen. Der ist damit gleich mit verschenkt.
     
    Das wurmt mich jetzt massiv, da dort schon viel Arbeit drin steckt, die jetzt umsonst war und ich außerdem nur ein Modul abschließen werde dieses Semester. Was ziemlich wenig ist, gemessen an 3 Modulen + Hausarbeit nächstes Semester. Da der Arbeitsvertrag ausläuft, habe ich eine gewisse Deadline Ende 23 bzw. Anfang 24 fertig zu sein. Unendlich schieben kann ich also nicht. Das kommt dann alles nächstes Mal mit oben drauf, um den geplanten Ablauf zu schaffen.
    Aber es war leider nicht mehr anders zu händeln, wegen den 2 Wochen Corona Ping Pong und ein Festival Wochenende (Karten waren noch aus 2020 und ich hatte daher auf den Zeitpunkt in 2022 keinen Einfluss mehr).
    Wenigstens die Klausur sollte ganz ordentlich werden, da es nochmal open book ist (mit Zoom Aufsicht diesmal, bin sehr gespannt was das wird) und das Modul an sich eher leicht und das Lehrgebiet als sehr nett gilt.
  3. unrockbar
    Einen Nachtrag zum Präsenzseminar bin ich noch schuldig. Ich hatte mich ja von dem Statistik Seminar abgemeldet, weil ich doch nicht bei meinem Bruder schlafen konnte und mir die Kosten bis nach München zu reisen und dort zu übernachten zu viel gewesen wären. Dafür bin ich zu dem freiwilligen Angebot gegangen, welches sich mit forensischer und Rechtspsychologie befasste. Das zählt leider nicht zu den Pflichtpräsenzen, aber aus Interesse wollte ich trotzdem teilnehmen.
     
    Wir waren überraschend viele. Ich würde schätzen um die 30 Leute. Dafür, dass man ja "nichts" davon hatte, haben sich viele aus Interesse eingefunden. Die meisten davon studieren Psychologie, ein paar Rechtswissenschaftler und Informatiker waren auch dabei.
     
    Das Thema war äußerst spannend. Allerdings war es mittelmäßig aufbereitet vom Referenten. Der Referent ist Masterabsolvent einer Präsenzuni und arbeitet in einer Klinik des Maßregelvollzugs in Bayern. Er arbeitet also mit Straftätern, die nicht ins Gefängnis gekommen sind, sondern zu einer Therapie verurteilt wurden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Sexualstraftäter, Drogensüchtige und Gewaltverbrecher. Es ging an den zwei Tagen um Themen wie Gefahreneinschätzung und Rückfallquote, Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen, Therapieansätze im Maßregelvollzug und ganz viel Rechtliches. Ist wirklich schwierig so ein spannendes Thema in den Sand zu setzen. Aber es war so langweilig konzipiert. Vollgeknallte Powerpoints, die man kaum zu Ende lesen konnte, bevor es weitergung und die angeblich zur Verfügung gestellt werden, was nach 2 Wochen noch nicht passiert ist. Im Prinzip eine monologische Veranstaltung, die eher einem 2tägigen Vortrag glich.
    Vereinzelt wurden Fallvignetten zur Bearbeitung eingesprenkelt, die allerdings keine echten Fälle waren. Im Plenum wurde dann über die Fälle diskutiert und ich war ziemlich schockiert davon. Eine Aufgabe war, eine Einschätzung zur Rückfallgefahr abzugeben. Ja, der Fall war konstrutiert und wir alle Laien. Es gab ein Instrument an die Hand, mit dem in der Realität sowas eingeschätzt wird. Und es wurde so krass rumdiskutiert und der Referent ließ sich dann auch mehrfach "breitschlagen" von seiner Meinung abzuweichen und den diskutierenden Studis Recht zu geben. Ich hätte ja gedacht, dass man mit so einem Instrument auf eine hohe Interrater-Reabilität kommen müsste, damit es überhaupt brauchbar ist. Dass da so viel Spielraum für Diskussion ist und der Experte mit den Laien debattiert ... ich hoffe, dass das in der Realität nicht so läuft und er dort eine begründete, professionelle Meinung vertritt, die man  hoffentlich nicht so leicht umwerfen kann, wie es sich im Seminar dargestellt hat.
     
    Ganz bis zu Ende habe ich es dann nicht ausgehalten. Einen und 3/4 von 2 Tagen war ich da. Sehr spannend, mäßig umgesetzt!
  4. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    heute mal etwas von der Kompetenzübung aus dem Modul M4: Occupational Health Psychology.
    Das Modul an sich dreht sich um Arbeits- und Organisationspsychologie, allerdings belege ich es nicht aktiv im Sinne von Klausur schreiben. Da aber die Mund zu Mund Propaganda verkündet, dass die Kompetenzübung leicht von der Hand ginge, habe ich das Modul schon mal bestellt und die Übung schon mal absolviert. Im nächsten Semester muss ich dann nur noch die Klausur schreiben und bin mit der Prüfungsvorleistung schon fertig.
     
    Jetzt aber inhaltlich: Dieses mal hat es mich an den Campus Leipzig verschlagen (nächste Woche geht es übrigens an den Campus Berlin). Man kommt ganz schön rum. 1.5 Tage Präsenz war angesetzt, um einmal eine Gefährdungsbeurteilung psychologischer Belastungen von vorne bis hinten durchzuexerzieren. Seit ein paar Jahren sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, so eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. So wirklich hält sich da aber niemand dran.
    Wir wurden also in 6 Gruppen eingeteilt, die jeweils einen Part in der gesamten Gefährdungsbeurteilung übernehmen mussten. Von der Informationskampagne, der Datenauswertung, den Workshops zur Gefährdungsanalyse + Ableitung von Maßnahmen war also alles dabei. Die Vorbereitung auf den eigenen Part war ziemliche Improvisation, da man von den Ergebnissen der vorherigen Gruppe abhängig war. Was also bei der Datenauswertung rauskam, damit musste die nächste Gruppe weiterarbeiten, ohne es vorher zu wissen, etc. Das machte den Vorbereitungsaufwand tatsächlich sehr gering, weil es eben viel Improvisation war.
    Desweiteren hat jeder eine Rolle bekommen, die gespielt werden musste. Denn weil wir alle immer viel zu nett miteinander sind, wäre da nichts realistisches dran. Also gab es den besserwissenden Betriebsarzt, die aufs Geld schauende Geschäftsleitung, den frauenfeindlichen Außendienstler, der motivierte Betriebsrat. Und ich hasse ja aus tiefstem Herzen Rollenspiele. Aber das war überraschend lustig. Vor allem weil jeder eine Rolle zu spielen hatte und nicht alle auf ein Rollenspielendes Gesprächsduo starren, wie das sonst der Fall ist bei sowas. Und es war wirklich komödiantisch, wenn die Geschäftsleitung sich die ganze Zeit über die Vorschläge der Mitarbeiter aufregt mit den Worten "Sind wir wieder zurück im Sozialismus?" und der Betriebsarzt allen eine Grippeimpfung verpassen will 🤣
     
    Ich war zunächst also skeptisch. Oje, Rollenspiele, na danke. Und so richtig vorbereiten ging eben nicht. Was soll das für eine Zeitverschwendung werden? Aber wir haben viel gelacht und ich habe unerwartet viel gelernt. Weil es eben sehr praxisnah war und wir uns gegenseitig ganz schön Feuer gegeben haben in unseren Rollen. So einen pedantischen Arzt unter Kontrolle zu bringen hat mir mehr gegeben als die diversen "halten Sie mal wieder 100min irgendeinen Workshop" der anderen Kompetenzübungen. Die sind immer sehr losgelöst von irgendeinem Rahmen. Halt mal wieder eine Übung aus einem Diversity Workshop vortanzen (MM6) und alle applaudieren, das ist halt echt ermüdend und wenig gewinnbringend.
     
    Ich bin also sehr positiv überrascht von MM4. War eine sehr witzige und praxisnahe Kompetenzübung 😄
  5. unrockbar
    Liebe alle,
     
    ich wurde schon mehrfach gefragt von Kommilitonen, wie das mit dem Projekt und der Masterarbeit gleichzeitig funktionieren soll. Und ehrlich gesagt, mit einem Vollzeitjob nebenbei würde das definitiv nicht gehen. Das kann ich gerade nur stemmen, weil ich bald schon an 10 Fingern die letzten Tage zählen kann und die Belastung wegfällt.
     
    Jetzt ist es zum Glück so, dass mein Projekt wirklich extrem entspannt ist. Während andere wöchentliche Meilensteine abzuarbeiten haben, in denen sie ein Design, Hypothesen, Ethikanträge etc. jedes mal einreichen müssen, ist es bei uns nur ein nettes Beisammen sein und den Vorträgen der anderen lauschen. Das nimmt mega Druck raus. Also am Ende brauche ich auch Hypothesen, sodass die Arbeit eben später winkt, aber jetzt gerade passt mir das ganz gut. So kann ich alle Energie in die Masterarbeit stecken, die ja einen straffen Zeitplan hat.
    Die hat übrigens so ihre Ups und Downs. Es erinnert mich ehrlich gesagt an meine erste Masterarbeit, an die ich nur mit Schrecken zurückblicke. Das lief damals immer nach diesem Schema:
    - ich komme in ein Betreuungsgespräch, fühle mich super vorbereitet
    - im Gespräch bekomme ich das Gefühl, absolut nix zu wissen und fühle mich klein
    - gehe aber inspiriert wieder heraus und habe Ideen, wie es jetzt weitergehen kann
    - super vorbereitet gehe ich in das nächste Gespräch
    - der Betreuer handelt nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" und will alles ganz anders haben, sämtliche Arbeit war umsonst und ich fühle mich wieder unwissend und klein
    - das wiederholte sich so lange, bis wir am Ende kaum noch miteinander gesprochen haben, da die gegenseitige Enttäuschung voneinander so groß wurde, dass wir uns aus dem Weg gingen -> das will ich dieses mal auf keinen Fall wieder
     
    In Ansätzen deutet sich das Schema jetzt auch an (ohne das dramatsiche Ende natürlich, was hoffentlich so bleibt). Aber jedesmal gibt es neue Ideen, die vom letzten Mal sind nicht mehr wichtig.
    Ich habe aber die Vermutung, dann muss es ja an mir liegen, wenn das 2x passiert. Muss ich einfach sagen, mir egal, ich mach das jetzt so? Weil sämtliches "aber letztes Mal wollten Sie doch noch..." führt irgendwie immer zu nichts.
    Zumindest habe ich wie erwartet Schnittstellen zwischen Projekt und Masterarbeit, sodass ich die gelesene Literatur für beides gut verwenden kann. Das ist ein dicker Pluspunkt.
     
    Ich würde so gern mehr vom eigentlichen Thema erzählen, aber leider geht das noch nicht 😔
  6. unrockbar
    Hui das schlägt ja richtig hohe Wellen gerade...
    Die Mail, die ich kritisiert hatte wegen zu rigider Regulierung der terminlichen Zeiträume, schlägt hohe Wellen unter den Studis. Und das nicht nur bei M1 Erstis sondern auch bei allen in den Modulen M2, M4, M6, Bildungspsycho und Gesundheitspsycho. Grund ist folgender:
    Man muss sich an die angegeben Zeiten ja nicht halten, aber es wurde wohl ohne Vorwarnung in diesen Modulen dieser strikte Zeitplan eingeführt, der auch bedeutet, dass das Material nicht mehr wie vorher auf einen Schlag da ist, sondern wochenweise zu den Terminen freigeschalten wird.
    Das versetzt die Studierendenschaft gerade in helle Aufregung und ich kanns verstehen. Denn damit verschwindet die Flexibilität des Fernstudiums und wird zu einer schlechten Kopie eines Präsenzstudiums. Berufstätige, Eltern mit Kindern, chronisch Kranke können so ihre individuellen Arbeitsweisen nicht mehr anwenden, wie z.B. Urlaub nehmen und vorarbeiten. Man wird gezwungen mit dem vorgegebenen Zeitplan mitzugehen. 
    Deswegen wird in Facebook und im StudiCafe heftig gestritten. Ein Brief an die Fachschaft wurde verschickt, in der Hoffnung darauf, dass alte System zurück zu bekommen. Der Grund für die Einführung ist sicherlich die begrenzte Betreuungskapazität, welche nach einer Woche dicht gemacht und auf das nächste Thema fokussiert wird. Das können die meisten nachvollziehen, wollen aber das Material trotzdem sofort freigeschalten haben. 
    Obwohl ich zwar eher nie in die Verlegenheit gerate vorzuarbeiten, sondern eher hinterher zu hängen, finde ich es trotzdem unverschämt die Flexibilität so zu beschränken. 
  7. unrockbar
    Ein kleiner Rückblick, wie gut meine Prüfungsvorbereitung mit dem 4 Wochen Plan funktioniert hat.
    Ich habe den ausführlichen Plan am Ende extrem abgespeckt.
    - 3 Studienbriefe lesen -> ist auf den einen prüfungsrelevanten lesen und den Rest weglassen hinausgelaufen
    - Pflichtliteratur lesen -> hat bis zur Hälfte geklappt, danach musste ich aus Zeitgründen abkürzen und habe nur noch die Kapitelzusammenfassungen gelesen und sonst ausschließlich die StudyDrive Zusammenfassungen gelesen (auch wenn da drin so einige Fehler waren)
    - 4 Themenlisten bearbeiten -> nur 2 halbe davon geschafft selbst zu erarbeiten, den Rest mit fertigen Zusammenfassungen gelernt
    - 10 Forschungsartikel lesen -> 4 davon geschafft ausführlich zu bearbeiten, die restlichen nur quer gelesen, um zu wissen, worum es ging (Hypothese, Stichprobe, Methode, etc.)
    - Gedächtnisklausuren bearbeiten -> alle verfügbaren genutzt, es kamen übrigens einige Fragen genauso, oder in leicht abgewandelter Form in der Klausur vor
    - Moodle Forum sowie Wiki nutzen -> gar nicht passiert, habe allerdings festgestellt, dass die StudyDrive Zusammenfassungen fast wortgleich in den Wikis wieder auftauchen. Ist die Frage, wer von wem da hin und her kopiert hat aber das ist mir auch egal. Als Zusammenfassung waren die Wikis eh gedacht und ich muss mich da schon mal gar nicht beschweren, hänge doch selber sehr von fremder Arbeitsleistung ab
     
    Von dem hier: "Das ist soweit der Plan: Verpflichtend also 1. Studienbriefe lesen + Zusammenfassung und 2. Artikel + Themenlisten durcharbeiten + Zusammenfassungen und 3. Gedächtnisklausuren angucken. Wenn dann noch Zeit ist, wäre optional 1. Pflichtlehrbuch lesen, 2. Fragen in Moodle durchgehen."
    Ist also übrig geblieben: 1. den relevanten Studienbrief gelesen und zusammengefasst ja 2. Artikel zum Teil überflogen und sonst auf Zusammenfassungen zurückgegriffen + bei den Themenlisten fast komplett Zusammenfassungen genutzt und 3. Gedächtnisklausuren bis zum Abwinken gepaukt. Optional 1. zur Hälfte gelesen und 2. Moodle kein bisschen genutzt.
     
    Die Forschungsartikel habe ich sehr ausführlich gelernt, da von 40 Fragen 12 dazu drankommen sollten. Und da wusste ich sehr genau, was zu lernen ist (Untersuchungsdesign, Ergebnisse, Methode). Das waren leichte Punkte. Bei den anderen 28 Fragen konnte eben alles mögliche drankommen, von Mead, Freud, Piaget, Kohlenberg, Skinner, Erikson, 100 andere Theoretiker und 1000 andere Studien zur Untersuchung wann und wie Babys sehen, riechen, krabbeln usw. Das ist für nur 28 Fragen ein sehr breites Themenfeld. Da Entwicklungspsycho und die bekannten Theorien mir noch von früher in Erinnerung waren, habe ich die Themen eher überflogen und mich auf Sachen konzentriert, die neu für mich waren. Da habe ich dann doch zu sehr auf Lücke gepokert und habe Punkte verschenkt, weil man nach einigen Jahren schon noch weiß, was Piaget mit seinen Entwicklungsstufen ausdrücken wollte, aber die genauen Altersgrenzen für jede Stufe dann doch nicht mehr im Gedächtnis parat waren. Trotzdem gut, dass andere fleißige Bienchen mir wieder unter die Arme gegriffen haben mit Zusammenfassungen, sodass ich die Themen zumindest nochmal auffrischen konnte. Insgesamt lief die Klausur ganz ok, bestanden ist sie definitiv. Ein Ergebnis kleiner als 2,5 wäre wünschenswert. Könnte allerdings eng sein. Ich bin sehr gespannt.
     
    Mit den neuen Klausuren in den Regionalzentren ergingen wohl auch einige lustige neue Regelungen, dass z.B. niemand mehr auf Toilette darf, sobald der erste abgegeben hat oder nach 60 min man nicht mehr gehen darf, sondern bis zum Ende dann warten muss. In meinem gab es solche Regelungen nicht. Alles ganz normal. Der Facebook Wutausbruch war auch entsprechend groß, sodass das meiste der Regelungen zurückgenommen wurde. Aber im Ernst, betrügen kann man so auch nicht unterbinden.
     
     
  8. unrockbar
    Die Gluthitze brät das Gehirn und trotzdem rückt die Klausur näher. Deswegen ein kurzes Update zu meinem Plan und mal schauen, ob ich den in den verbleibenden 4 Wochen umgesetzt bekomme.
     
    M5 hat den Vorteil, dass es sowohl sehr interessant ist, als auch keine Prüfungsvorleistungen hat. Was wiederum dazu geführt hat, dass ich mich mal wieder erst jetzt mit dem Stoff überhaupt beschäftige. Allerdings kenne ich das meiste schon, Piaget, Mead etc. sind altbekannte Größen aus meinem Erststudium. Was tue ich jetzt also?
     
    - Studienbriefe (3 insgesamt) lesen und statt selbst Zusammenfassungen zu schreiben, lade ich bei Study Drive schon vorhandene runter und ergänze während des Lesens nur wenn nötig.
    - Die Pflichtliteratur in Form eines dicken Lehrbuchs habe ich bei meiner Erststudium-Uni mit dem Account eines noch studierenden Freundes heruntergeladen. Die FU hat es zwar auch in der Bibo, aber so habe ich immer Zugriff drauf, weil bei der FU ja gerne wegen Lizenzbeschränkung das nicht immer auf die Online Ressource gewährleistet werden kann. Ob ich schaffe, die zu lesen ... sehr unwahrscheinlich. Werde hier ebenfalls auf Zusammenfassungen aus Study Drive zurückgreifen und wenigstens die mal durchlesen. Auch habe ich dicke Bücher lieber in der Hand, anstatt als PDF. Ist mir irgendwie sympathischer, aber kaufen möchte ich es nun auch nicht.
    - Die zu bearbeitenden Themenlisten sind auch auf Study Drive vorhanden. Ebenfalls runtergeladen und werde ich ergänzen beim Lesen der Studienartikel. Die muss ich unbedingt durcharbeiten in den verbleibenden 4 Wochen. Die Themenlisten sind eigentlich das, worauf es in der Klausur ankommt.
    - Nicht alle Journals mit den Pflicht-Artikeln für die Themenlisten sind über die Fernuni beziehbar. Ich habe zwar noch nicht alle Artikel rausgesucht, aber bisher habe ich alle schon recherchierten auf einer Seite im Internet gefunden, die Wissen frei zugänglich macht (weil die Seitenbetreiber Bildung als Grundrecht sehen).
    - Über Facebook in den Gedächtnisklausuren stöbern. Allerdings ist durch die Umstellung von 4h auf 1,5h sicher einiges nun anders.
    - Mit den Wikis im Moodle beschäftige ich mich höchstwahrscheinlich gar nicht. Nur wenn alles andere abgearbeitet wäre und ich vor lauter Langeweile nicht weiß, was ich tun soll.
     
    Das ist soweit der Plan: Verpflichtend also 1. Studienbriefe lesen + Zusammenfassung und 2. Artikel + Themenlisten durcharbeiten + Zusammenfassungen und 3. Gedächtnisklausuren angucken. Wenn dann noch Zeit ist, wäre optional 1. Pflichtlehrbuch lesen, 2. Fragen in Moodle durchgehen.
     
    So, mal schauen, ob das in 4 Wochen machbar ist.
     
  9. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    nächste Woche stehen die letzten Klausuren - ever - an. Einerseits habe ich ein Gefühl von "ENDLICH!!!" und andererseits eins von "oh was, schon vorbei?". Denn das Endes des Masters winkt langsam nach dann insgesamt 5 Semestern. Genauso schnell wie mein Präsenzmaster. Irgendwie verging die Zeit wie im Flug.
     
    Letzte Woche allerdings grüßte das Murmeltier und der obligatorische Nervenzusammenbruch vor den Klausuren war mal wieder fällig. Eine Woche durchgängig prokrastiniert und dann den ganzen Mist für "ich meld mich ab, schaff ich jetzt eh nicht mehr" befunden. Es fällt mir mittlerweile immer schwerer das Lernen für die Klausuren durchzuhalten. Jedes Semester das gleiche Theater und das "sich dazu zwingen" wird immer kräftezehrender. Deshalb war der Ausblick, das Problem auf in 6 Monaten zu schieben, auch nicht wirklich attraktiv. Denn ich weiß jetzt schon, dass es dann wieder kommt und sich die Antihaltung vermutlich weiter steigern wird. Es bringt also einfach nichts.
    Eigentlich stehe ich auch gut im Stoff. Ich würde sogar sagen besser als vor jeder anderen Klausurenphase. Dennoch hab ich das Gefühl, wie immer zu wenig getan zu haben. Gerne wäre ich auch noch auf einen Gesamtschnitt unter 2,0 gekommen, aber dafür müsste ich jetzt fast alles mit einer 1,0 abräumen. Ziemlich unrealistisch. Ich werd mich also auf ~ 2 bis 2,2 ca. einstellen müssen. Ein wenig ärgerlich, aber jetzt kaum noch zu ändern.
     
    Zumindest habe ich mich nicht abgemeldet, sondern ziehe das jetzt durch. Noch eine Klausurenphase schaff ich nicht mehr, ohne dem Wahnsinn anheim zu fallen 😅
    Am Montag steht Rechtspsychologie an. Die Klausur wird vermutlich unfair und ich werde mich aufregen wie ein Rohrspatz. Fragen werden einfach unfassbar zweideutig formuliert. Selbst Monierungen aus den letzten Semestern aka "nirgendwo ist nachzulesen, wieso Antwort X auf Frage 5 richtig sein soll" beantwortet das Lehrgebiet mit: "stimmt, haben wir auch nirgendwo nachlesen können, aber da uns bei längerem Nachdenken kein Gegenbeispiel eingefallen ist, dass die Antwort verneint, nehmen wir Antwort X als richtig an und geben keine Gutschrift". Damit kann man nicht sinnvoll arbeiten. In den Formulierungen liegt meiner Meinung nach viel zu viel Interpretationsspielraum. Die Klausur kann man nur ertragen und vergessen.
    Am Donnerstag dann Arbeitspsychologie. Die Klausur sollte relativ leicht werden. Keine absichtlich dummen Formulierungen.
     
    Und dann hab ich es hinter mir. Zumindest das ewige Auswendiglernen! Auf die letzten 2 großen schriftlichen Arbeiten freue ich mich jetzt auch nicht wirklich, denn ich würde so gerne mal wieder etwas lesen, das nichts mit irgendwelchen wissenschaftlichen Papers zu tun hat. Aber immerhin ist es bald geschafft🙂
     
  10. unrockbar

    Master
    Hallo ihr Lieben,
     
    heute mal der erste Post zum Master Psychologie an der Fernuni Hagen. Da ich noch nicht offiziell umgeschrieben bin, kann man nur aus Kulanz das erste Modul MM1 Forschungsmethoden belegen, um den Übergang zwischen Bachelor und Master wenigstens irgendwie sinnvoll zu gestalten. Mehr ist ohne gültige Immatrikulation nicht möglich.
    Wahrscheinlich weil auch im Master die Kapzitäten so ausgelastet sind, dass niemand unnötig zu viel reingelassen wird, weil man könnte ja an der Umschreibung auch noch scheitern. Für Leute, die es in Regelstudienzeit schaffen wollen/müssen, ist die Sache damit erledigt, weil man eigentlich 3 Module im Semester machen müsste und einem hier 2 gleich mal weggestrichen werden.
     
    Das Modul wurde frisch überarbeitet. ich bin also ein Versuchskaninchen dieses Semester. Die Tutorien wurden von SPSS auf R umgestellt. Für mich ist das ok, weil ich in M6b so hart geknechtet wurde mit R und Berechnungen auf Masterniveau, dass ich jetzt einen Startvorteil habe. Der investierte Schweiß zahlt sich jetzt aus. Dem Dozenten bin ich auch sehr denkbar für sein anspruchsvolles Niveau damals. Ich hatte das Gefühl, endlich mal richtig was gelernt zu haben und das bestätigt sich jetzt.
     
    Aber anderen geht es da natürlich nicht wie mir. Manche haben bisher nur mit SPSS gearbeitet und die ganzen Umstellungen im Bachelor bisher noch gut umschifft (was sowohl absichtlich als auch unabsichtlich möglich war). Denen fällt das jetzt auf die Füße. Und auch Absolventen anderer Unis, die eher mit Stata oder SPSS gelernt haben, stehen jetzt etwas doof da. Man hat zwar die M2 Bachelor Tutorien freigeschaltet bekommen, um R etwas nachzuholen, aber die Grundlagen von R sind nicht in 2 Wochen nachzuholen. Entsprechend groß ist der Unmut im Modul. Neu ist auch, dass Übungszettel eingereicht werden müssen, bis Weihnachten 4 Stück, wovon 3 bestanden werden müssen als Prüfungsvorleistung. Da war das Theater schon groß bisher. Warum die Dinger Übungszettel heißen, wenn es eine Prüfung ist, die nicht wiederholt werden kann und man sich nicht austauschen darf. Berechtigte Frage. Umfangreich sind sie auch. Es soll ein wenig gerechnet werden, der R Code muss mitgeliefert werden. Die Ergebnisse sind nach APA aufzubereiten (wahnsinnig zeitaufwändig) und ein paar Sätze zur Ergebnisinterpretation sind zu schreiben. Kalkulierter Aufwand: 1-2 Stunden laut Betreuung. Realer Aufwand für mich eher 6-7h. R geht fix, aber das Aufbereiten und Texte schreiben ist nicht mal eben gemacht.
    Manche sind beim Anblick des ersten Zettels schon in Ohnmacht gefallen. Klang sehr schwer auf den ersten Blick. Ich fand das auch, aber das Tutorium reicht eigentlich auch, um den Zettel zu schaffen. So schlimm war es dann doch nicht.
     
    Aber im Nachgang ist das Genöle ziemlich krass wegen des Zeitaufwands, dem Anspruchsniveau, der kurzen Einarbeitungszeit in R. Und der nächste Zettel ist noch umfangreicher. Zwar gibt es mehr Zeit, aber 1-2h Aufwand für 3 große Aufgaben mit je 5 Unterfragen ist wirklich untertrieben. Außerdem muss man als VZ Student jetzt 3 statt 2 Mastermodule im Semester schaffen. Die Module wurden dazu angeblich angepasst. Aber ich bin mit MM1 wirklich sehr ausgelastet. Noch 2 Module, in denen man dann noch zu beiden zu Präsenzveranstaltungen reisen muss mit online Vor- und Nachbereitungsterminen ist vom Aufwand her wirklich der Wahnsinn und misskalkuliert. In diesem Sinne verstehe ich den Unmut. Andererseits ist der Ton ziemlich böse in Moodle. Die Stimmung, die verbreitet wird, ist nicht grade motivierend. Man muss aber dazu sagen, dass das von wenigen ausgeht und nicht die Mehrheit der Studis den Stunk verbreitet. Manche fühlen sich schon genötigt, mal lobende Posts zu verfassen.
     
    Ich bin auf jeden Fall für ein hohes Anspruchsniveau. Ich will was lernen und was abverlangt bekommen, aber eher fachlich statt zeitlich. Immerhin möchte ich ja auch, dass der Master am Ende als was Wert angesehen wird. Ich bin daher schon eher etwas irritiert, ob der Anspruchshaltung vieler Kommilitonen im Modul. Es ist schon ein bisschen viel Geweine, aber andererseits habe ich auch nur ein Modul, keine Kinder, etc. Deswegen hab ich grundsätzlich schon Verständnis. Aber ein bisschen mehr Ranklotzen statt Beschweren fände ich für die Stimmung im Modul ganz zuträglich.
     
    Der ASTA ist allerdings schon dran, da der Workload mit der Überarbeitung der Mastermodule wohl insgesamt sehr stark zugenommen hat, da wieder mehr Freiraum für die Studis zu erkämpfen. Man fürchtet aber wohl um die Reakkreditierung durch den Berufsverband, weshalb der Master jetzt mehr Präsenz und generell mehr von allem abfordert, um die Anerkennung zu behalten. Schwieriger Balanceakt. Einerseits ist man aus gutem Grund an einer Fernuni und nicht an einer Präsenzuni, weil Kinder, Job, Krankheit, etc. Andererseits will man sich ja auch mit allen anderen Absolventen dieses Fachs in ganz Deutschland messen lassen und eben nicht fachlich und beruflich dann hinten anstehen und als Schmalspurpsychologe gelten.
     
    Also ich bin bislang noch nicht entmutigt. Aber wenn ich ins Forum schaue, hole ich mir vorher ein Glas Wein 😆
  11. unrockbar
    Nun haben wir den dritten Tag, nachdem meine Welt urplötzlich einfach stehen geblieben ist. Meine langjährige Beziehung, welche weit über das verflixte 7. Jahr hinausgekommen ist, hat sich einfach in Luft aufgelöst. Für mich völlig unerwartet und da ich vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, ist das Gefühl besonders schlimm. Die Studienbriefe interessieren mich daher im Moment überhaupt nicht und in 3 Wochen ist die Klausur. Da stellt sich natürlich die Frage: Verschieben? Versuchen mit der Uni mich abzulenken? Ich kann mich aber mit nichts länger als 30min ablenken, bis wieder alles hoch kommt. Bislang denke ich noch, da mir die Note ja eigentlich egal ist und ich das ganze nur als Eintrittskarte für den Master brauche, ziehe ich es durch. Ob durchfallen oder verschieben wäre ja nun auch irgendwie dasselbe und eine 4,0 würde ja reichen, da sich später niemand für BiWi Nachholmodule interessieren wird.
    Da ich mir 4 Stunden Konzentration für die Klausur im Moment überhaupt nicht vorstellen kann, hoffe ich zumindest, dass ich bis in 3 Wochen die Kraft dafür aufbringen kann und nicht währenddessen mit den Tränchen kämpfen muss.
  12. unrockbar
    Heute mal etwas rein persönliches....
     
    Ich kanns gar nicht fassen in so einem Deja Vu zu leben. Beinah auf den Tag genau wie vor einem Jahr, wieder ein Sonntag, wieder auf meiner Couch, ich nichts ahnend, bekomme ich zu hören "wir sollten mal über uns reden" .... okay schieß los, hab auch an dem einen oder anderen Punkt rumzukritteln, aber dass es direkt wieder so endet ...
    Wieder verlassen worden ohne das es vorher eine kriselnde Phase gab, die einen wenigstens auf ein baldiges Ende vorbereitet hätte.
    Es waren nur 10 Monate, aber die waren tausend mal besser als die 8 Jahre mit dem vorherigen... ich hasse es loszulassen, wenn es aus meiner Sicht keinen Grund dazu gibt. Streitet man sich den ganzen Tag, wird betrogen oder sonst irgendwas, dann ist klar so gehts nicht weiter. Aber nichts davon ist vorgefallen, von meiner Seite aus lief es top .... umso krasser fühlt es sich jetzt an loszulassen. An dem Grund kann man nicht mal arbeiten. An jedem Vorwurf - du zickst zu viel, zu wenig Zärtlichkeit, mehr unternehmen, whatever - kann man arbeiten, aber an einem Grund kann man nicht arbeiten: keine tieferen Gefühle entwickelt...
    Fuck, das fühlt sich so mies an, so hilflos zu sein und nichts weiter tun zu können, als zu akzeptieren. Klar, wer will schon mit jemandem zusammenleben, der keine Gefühle für einen hat. Trotzdem wünsche ich mir irgendetwas tun zu können, um daran noch etwas zu ändern.
    Ohne zusammengezogen zu sein, lebte ich aber nun quasi seit 8, 9 Monaten in seiner Wohnung. Mal abgsehen davon, dass ich mich in meinem eigenen Zuhause nicht mehr zuhause fühle, weil ich quasi nie anwesend war die letzten Monate, komme ich nun heim und niemand ist da, der auf mich wartet und sich freut, mich zu sehen. Ich sitze bis in die Nacht vor dem PC und empfinde es als sinnlos ins Bett zu gehen, da niemand mit mir kuschelnd einschlafen wird. Es wird nur ein neuer beschissener Tag beginnen. Das sind alles Sachen, die kannte ich aus der vorherigen 8 jährigen Beziehung nicht. Die letzten Monate haben ganz neue Maßstäne gesetzt und es schmerzt, dass es jetzt weg ist. In 2 Monaten wollte ich fragen, ob wir offiziell uns was zusammen suchen möchten... kam der Absprung quasi noch rechtzeitig...
    Jetzt muss ich wieder über 1h pendeln (bin von seiner Wohnung aus 10min zur Arbeit gelaufen) oder ich nehme es jetzt auf mich, alleine umzuziehen. Was ich wohl tun werde. Aber wie ironisch ist das denn bitte, eben noch fragen zu wollen, ob wir gemeinsam umziehen wollen und nun alleine vor dieser Aufgabe zu stehen...
    Scherbenhaufen, anstehender Umzug, ätzende Arbeit (wofür ich mich nur dank Privatleben irgendwie motivieren konnte, das war meine Kraftquelle), sieht ja positiv aus. Wo soll da Platz fürs Fernstudium sein? Mit Blick auf die anstehende Klausur wird mir schlecht.
    Dass mir soviele Leute eine Schlafgelegenheit angeboten haben, falls ich mal was unternehmen will oder der Zug nicht fährt, bringt mich vor Rührung gleich wieder zum weinen. Dass mich seine Freunde so liebevoll aufgenommen haben, zerreißt mir fast das Herz. Wir haben uns immerhin im Guten getrennt, niemandem kann man einen Vorwurf machen und freundschaftliche Unternehmungen sind beiderseits gewünscht. Selbst Hilfe beim Umzug wurde mir von allen Seiten angeboten. Da ich das Pendeln so schnell es geht beenden will, wird der Umzug jetzt meine ganze Aufmerksamkeit bekommen. Das wollte ich sowieso schon lange machen, hatte es aber für Quatsch gehalten, mir selbst etwas zu suchen und dann 4, 5 Monate später wegen etwas gemeinsames wieder auszuziehen. Nun kann ich mir ja ganz unabhängig was suchen... yay...
  13. unrockbar
    Gestern kam die Email zur Einführung in den BSc. PSychologie. Die hat mich ja beinahe erschlagen. So unglaublich viele Termine, Pflichtlektüre und Pflichtaufgaben sind da drin enthalten. Da fühle ich mich extrem gegängelt, muss ich zugeben.
    Zumindest das erste Modul M1 Einführung in die Psychologie ist unglaublich streng durchstrukturiert. Jede Woche gibt es terminliche Zeiträume, in denen irgendwas erledigt werden sollte (zum Glück, wenn das alles muss wäre, wär ich schon raus). Ich bin aber ehrlich gesagt kaum durchgestiegen. Was wirklich Pflicht ist, ist die Anmeldung zum Modul "wissenschaftliches Arbeiten", um einem Buddy zugeteilt zu werden. Ob man mit dem arbeitet, scheint mir wiederum optional zu sein? Ich hoffe es zumindest, da sich viele einfach anmelden zur Psychologie und dann doch wieder hinwerfen, weil ein Fernstudium doch nicht ins Leben passt. Da möchte ich eigentlich nicht auf jemanden angewiesen sein. Dann müssen 3 von 4 Aufgaben in einem bestimmten Zeitraum eingereicht werden, die dann vom Buddy und anderen zugeteilten Leuten mit Feedback versehen werden sollen. Ob die Feedback geben, scheint mir wiederum optional zu sein. Hauptsache man hat seinen Kram rechtzeitig eingereicht. Aber ob ich das so richtig verstanden habe? Vielleicht kann mich ja jemand hier aufklären
    Dann waren da noch eine Menge andere Aufgaben, die man vor Beginn des Semesters erledigen soll. Zum Beispiel soll man einen individuellen Lernplan hochladen und den von anderen kommentieren, sowie eigene Lernstrategien posten und die von anderen kommentieren. Zunächst habe ich damit angefangen, aber dann nochmal gelesen, was jetzt wirklich Pflicht ist und das dann ganz schnell wieder gelassen. Diese vielen Aufgaben, die man machen sollte, aber nicht müsste, verwirren mich, da ich kaum weiß, was man denn nun wirklich tun muss und was nur optional ist.
    Ansonsten sehr viel Pflichtlektüre, die mir in der Email schon zum Kauf angepriesen wurde, obwohl sich alles als Ebook in der Unibibliothek der FU Hagen befindet. Warum soll ich da einen 500 Seiten Wälzer für 60 Euro kaufen? Dass sich das Buch auch in der Bib als Ebook befindet, wurde nur bei 2 von 4 Büchern in der Email vermerkt. Aja.
    Der Aufbau ansonsten gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, da es sich um online Vorlesungen handelt, zu denen bestimmte Kapitel aus der Pflichtlektüre gelesen werden sollen. Das kommt einem Präsenzstudium sehr nahe diese Vorgehensweise.
    Allerdings ist mir wie gesagt dieses strenge Durchtakten ein Dorn im Auge. Im Vergleich zu BiWi, wo man seine Briefe bekommt und ansonsten nichts tun muss als zur Klausur zu erscheinen (gefällt mir gut), wird das echt anstrengend halbwegs im Zeitplan zu bleiben bei Psychologie (gefällt mir gar nicht).
     
    Ich hoffe sehr, dass das in folgenden Modulen nicht so streng gehandhabt wird?
  14. unrockbar
    Wie versprochen wollte ich ja noch die Fragen mal auszugsweise beantworten, die ich selbst gepostet habe in dem Thread, über was man vor einem Studienabbruch mal nachdenken sollte. Aber erstmal zu dem was so passiert ist:
     
    Nach einem recht erfolgreichen letzten Semester und einer euphorisierten Anfangsphase, habe ich mich ja entschlossen, das schon lange rumliegende Modul aus eEducation endlich abzuschließen. Auch weil ich eine Überarbeitung befürchte (ist von vor 2010) und es dann neu bezahlen müsste. Außerdem noch Psychologie M5 (Entwicklungspsychologie) und das Präsenzseminar.
     
    Nun haben sich die Dinge so entwickelt, dass ich nicht bei meinem Bruder übernachten kann für das Präsenzseminar, das würde teuer werden. Außerdem findet an dem gleichen Wochenende eine sehr spannende Veranstaltung in meinem Regionalzentrum zur Rechtspsychologie statt. Da habe ich auch einen Platz bekommen. Das wäre eh der Bereich, der mich nach Ende des Studiums am meisten interessieren würde. Leider zählt es nicht zu den Seminaren, die man sich für die Präsenz anrechnen lassen kann. Ist also ein Freizeitspaß-Ding, mir Sa + So damit die Zeit totzuschlagen. Nach einigen Wochen überlegen, habe ich den Platz im Statistik Seminar also zurückgegeben und werde zur Rechtspsychologie gehen. Ich hoffe, dass war nicht naiv und ich bekomme nochmal einen Platz für die Präsenzseminare
     
    Für eEducation kann ich leider kein bisschen Motivation aufbringen. Und es ist nicht das Thema oder der Aufwand, sondern allein die verfluchte Hausarbeit und Gruppenarbeiten generell. Die Hausarbeit war schon angemeldet und ich kann mich einfach nicht durchringen, das zu machen. Ich hasse Hausarbeiten, wie der Teufel das Weihwasser. Es bereitet mir schlaflose Nächte und ein schlechtes Gewissen: "du musst lesen, du musst schreiben, du musst .... und die Zeit rennt!" Ich bin so froh über die Klausuren in Psycho. Da lerne ich 2 Wochen durch und kriege was passables zustande. Aber Hausarbeiten dauern einfach viele Wochen und kosten mich alle meine Energieressourcen .... und die nachfolgenden Module werden auch noch fast alle mit Gruppenarbeiten zu tun haben.... Mich stört das gewaltig. Mir graut es schon vor dem Psycho Gruppenarbeit Modul. Aber es ist nur eins. NIcht 75% des Studiums wie in eEducation.
    Das klingt jetzt drastisch und unsympathisch, aber mir sind meine Kommilitonen echt ziemlich egal. Das ist die Nebenwirkung des Fernstudiums. Man kennt sich nicht. Ich kenne nicht ihre Namen, nicht ihre Geschichte, ihre Lebenssituation und es ist mir egal, wie gut oder schlecht sie sind oder ob sie das Studium zu Ende bringen werden oder eben nicht. Sie sind mir völlig unbekannt und daher habe ich keinen Bezug zu ihnen, weshalb ich auch nicht auf sie angewiesen sein möchte im Studium. Ich möchte alleine von Zuhause aus lernen und meine Arbeiten durchziehen. Ohne Skype-Treffen und Absprachen und Termine einhalten, die andere vorgeben, die ich nicht kenne und niemals sehen werde. Im Präsenzstudium kannte man sich und hatte Freunde, mit denen man sowas absolviert hat. Diese Punkte sind leider nicht mit eEducation vereinbar. Hier jetzt noch die relevanten Fragen mit Antworten:
     
    Aus welchen Gründen habe ich das Studium begonnen? - aus Interesse und ein sich rasant entwickelnder Arbeitsmarkt im Bereich eLearning
    Was hat sich an diesen Motiven geändert? - nichts
    Sind die beruflichen Perspektiven nach dem Studium noch interessant? - definitiv und es nervt mich, über meine Newsletter super Jobangebote zugeschickt zu bekommen und zu wissen, dass ich dafür dieses Studium bräuchte, weil immer Medienpädagogen gesucht werden

    Was habe ich mir inhaltlich / organisatorisch anders vorgestellt? - ich wusste was auf mich zukommt, ich dachte nur ich könnte es händeln
    Entspricht der Arbeitsaufwand meiner Leistungsbereitschaft? - definitiv nicht, ich mag terminliche Zwänge und Abhängigkeiten von Gruppen nicht

    Könnte eine Reduktion der Verpflichtungen helfen? - da lässt sich leider nichts dran ändern an den Haus- und Gruppenarbeiten
    Was habe ich schon getan, um die Situation zu verbessern? - die Motivationswelle zu nutzen und es einfach mal durchzuziehen, keine Chance
    Was müsste sich ändern, damit ich morgen zufrieden aufwachen und motiviert in den Tag starten kann? - diese Gedanken a la "du musst recherchieren, du musst anfangen zu schreiben, du musst, musst, musst" endlich los zu sein
     
    Ich schrieb dem Studentensekretariat eine Mail, was ich in eine Exma schreiben müsste, um am Ende nicht aus beiden Fächern geext zu werden. Am nächsten Tag kam ich schon nicht mehr in Moodle rein und fand eine Mail "ich habe Sie aufgrund Ihrer Anfrage aus dem Studiengang entfernt". Öhm okay, das war ja erstmal nur eine Anfrage und noch gar nicht so beschlossene Sache und trotzdem - zack war ich raus. Aber nun gut. Darauf wäre es eh hinausgelaufen. Ich wollte auch nicht 15 Semester am Ende in dem Master haben ohne je ein Modul abgeschlossen zu haben. Nun hört die Semesterzahl auf zu ticken und bei Bedarf schließe ich die Module im Akademiestudium ab, wenn es mich doch noch packen sollte. Dann kann ich mich ja auch wieder Einschreiben. So erstmal der Plan. Schon blöd, dass ich extra für den Master im Akademiestudium 2 Bildungswissenschaften-Module absolviert habe, um die Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen.
     
    Im Moment bin ich also nur noch in der Psychologie immatrikuliert. Die Hausarbeit ist fristgerecht abgemeldet. Das Präsenzseminar habe ich gecancelt und gehe zu einer alternativen Veranstaltung ohne Anrechnung.
     
    Puh ziemlich langer Beitrag, sorry!
     
  15. unrockbar
    Irgendwie habe ich mich verschätzt. Die Klausur war zum letzten Eintrag keine 8 Wochen mehr hin, sondern nur noch 5. Davon sind 2 mittlerweile um. Ich lerne auf jeden Fall fließig aber viel zu langsam, um alles zu schaffen. 3 von 15 Units habe ich ordentlich durchgearbeitet. In Dem Tempo schaffe ich noch 3-5 und dann fehlt noch die Hälfte an Stoff. Wie ärgerlich!
    Also gleiches Problem wie immer, zu wenig Zeit zum Lernen. Aber dafür hab ich den Stoff der ersten Units sowas von drauf, obwohl Statistik 😁
  16. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    ein kurzes Lebenszeichen von mir, da es meiner Meinung nach nicht so viel zu berichten gab bisher:
     
    Die M5 Note ist mit 2,7 eher ernüchternd ausgefallen. Ich hätte es schon besser eingeschätzt und das Ziel ist ja außerdem unter 2,5 wegen des Masters zu bleiben. Ich fand sie auch deutlich leichter als Statistik, was eine 2,0 war. Ich hätte auch mit 100% Sicherheit schwören können, dass ich gerade die Fragen zu den Studien richtig habe. Die habe ich quasi auswendig hoch und runter gebüffelt. Selbst da waren Fehler drin... merkwürdig. Auch habe ich mir vorgenommen, nicht mehr mit Gedächtnisklausuren zu lernen. Sie strotzen wahrscheinlich nur so vor Fehlern, weil eben alles im Nachhinein aus der Erinnerung zusammengebastelt wird. Dumm gelaufen. Ich nehme sie am besten nur noch als Anregung, was für Fragen wahrscheinlich drankommen.
     
    Deshalb erstmal etwas gedämpfte Stimmung bezüglich des Studiums. Ich habe mich trotzdem entschieden, es diesmal mit 2 Modulen zu versuchen, um das Ganze zu beschleunigen. Das lief ja mit Psycho + eEducation so gar nicht bisher. Beide Module sind mit Vorleistungen. Ich dachte, dass es stressiger würde, da ich nicht wirklich wochenaktuell den Stoff bearbeite. In dem einen sind aber bereits 2/3 erbracht (was ausreicht) und bei dem anderen 1/3, wo also noch eine Vorleistung erbracht werden muss. Ging doch entspannter als gedacht. Ob ich beide Klausuren schreibe, steht allerdings noch in den Sternen.
     
    Gerade in M6a ging die Post ab, als die Ergebnisse des letzten Semester bekannt wurden. Wirklich ein brutal schlechter Gesamtschnitt, fast 50% Durchfallquote. Deshalb wurde die Bestehensgrenze von 75 auf 66 abgesenkt und vor allem wegen der wirklich massiven Reaktion der Studis wurden noch 3 Punkte gutgeschrieben. Was dazu führte, dass jetzt iwas bei 28% durchgefallen sind und ein Batzen Leute mit 4,0 noch durchgekommen sind. Ob das für die jetzt wirklich so positiv ist mit so einer Note bestanden zu haben, ist eine gute Frage. Für manche vielleicht ja, für einige denke ich sehr ärgerlich. Die Kritik kam vor allem wegen unverständlicher Fragen, Verwendung von Begriffen die nicht in der Pflichtliteratur standen und somit für Verwirrung sorgten und wegen gemeiner Invertierung von Fragen mit zusätzlicher Negation (erfundenes Beispiel: ich habe ein gutes Selbstwertgefühl -> ich habe nicht kein gutes Selbstwertgefühl). Man musste es wohl 5x lesen, um erstmal zu verstehen, was gefragt ist. Ob ich da Lust drauf habe, M6a zu schreiben, bin ich mir noch sehr unsicher.
     
    So weit erstmal ☺️
  17. unrockbar
    Gestern brach in meinem FB Account die Hölle los, weil in vielen Psychologie Gruppen das große Gespamme losging. Anscheinend haben alle die Mail mit den Änderungen schneller in ihrem Postfach entdeckt als ich.
     
    Was ändert sich?
     
    Die Klausuren werden sowohl zeitlich als auch inhaltlich von 4h auf 1,5h eingekürzt. Zweischneidige Sache. Prinzipiell finde ich das besser als 4h Klausuren zu schrubben. Allerdings sind weniger Punkte in einer Klausur gleichbedeutend mit weniger Chancen auf eine gute Note, weil 5 von 20 Aufgaben nicht beantworten können mehr reinhaut als 5 von 80 nicht beantworten zu können. Prüfungen nun nicht mehr in der Uni, sondern im Regionalzentrum. Für mich persönlich egal, da ich beides in unmittelbarer Nähe hatte bzw. habe. Ich bin vorher 45min zur Klausur gefahren. Weiterhin 45min zur Klausur zu fahren stört mich daher nicht. Problem an der Sache: Wenn das RZ voll ist, wird man auf andere umverteilt. Großes Problem. Das nächste ist 3h mit dem Zug entfernt. Finanziell stört mich das nicht, aber ich möchte ungern 5 Uhr losfahren um pünktlich bis 9 Uhr am Prüfungsort anzukommen. Dass die RZ überfüllt sein werden, sehe ich als gegeben. Da passen krasse 30 Leute rein. Da werden wohl die Prüfungen in Wellen geschrieben werden müssen. Also 5x hintereinander die gleiche, um alle Prüflinge durchzubringen. Dafür muss man sich dann aber auch 5 Klausuren jeweils ausdenken. Oder ich besorge mir schon mal eine Bahncard, weil ich regelmäßig umverteilt werde. Die Frage ist, läuft es nach wer zuerst kommt oder nach Los, wer wohin "darf"? Zumal ich bislang mit ca. 100 Leuten Prüfungen geschrieben habe und wir dabei 1-2 Reihen zum Vordermann freilassen sollten und mindestens 3 Plätze neben sich. Na dann können wohl bei solchen Abschau-Vermeidungs-Sitzordnungen nur 10 Leute im RZ eine Prüfung schreiben. Abschaffung der Prüfungsorte in Schweiz und Östereich. Für mich irrelevant, aber für die Betroffenen im Ernst unvertretbar! Mindeste Anreise bis nach München, und alle Müncher, Schweizer und Östereicher wird das RZ gewiss nicht schlucken können. Viel Spaß an die Münchner bei ihrer geschlossenen Klassenfahrt nach Stuttgart🙄  
    Mich trifft es also hoffentlich nicht all zu hart. Solange ich nicht gleich 9 Uhr einen Prüfungstermin bekomme und dafür 3h Anreisen muss, komm ich klar. Ich kann meinen Urlaub recht flexibel nehmen und habe keine Kinderbetreuung zu organisieren. Selbst bei Anreise ein Tag vorher würde ich nicht sterben, da nehme ich mir zum Lernen eh meist frei. Bequem wäre es natürlich nicht. Andere laufen da verständlicherweise Sturm. Außer dass mehrere Klausuren pro Tag absolviert werden könnten, was Parallelprüfungen in Zukunft vermeiden soll (also z.B. M5 und M6 am gleichen Tag = nur ein Modul davon kann belegt werden bisher), sehe ich keine Vorteile. Würde man durch die räumliche Unabhängigkeit von den Uniräumen nun endlich Prüfungswiederholungen im gleichen Semester ermöglichen, wäre tatsächlich was gewonnen. So ist allerdings nur Raummiete gespart auf Kosten von wütenden Studis mit zusätzlichen Zug- und Hotelkosten. Eine Verbesserung, wie angestrebt von der Fakultät, ergibt sich damit irgendwie nicht. Man muss nun zwar nicht mehr vorher nachschauen, welche Module parallel geprüft werden, da es das dann nicht mehr gibt. Das war's dann aber auch schon!
  18. unrockbar

    Master
    Uff, das fühlt sich grade wie ein Griff ins Klo an. Aus einem normalen Semester (Klausur + Hausarbeit) ist am Ende eine Luftnummer mit gar nichts geworden.
     
    Die Hausarbeit habe ich, wie schon angekündigt, abgebrochen. Erst danach fiel mir ein, dass die Studienordnung geändert wurde. Das Projektmodul MM7, geplant für übernachstes Semester, kann nur angemeldet werden, wenn MM1 (erledigt) und MM2 (abgebrochen) mit Note im Prüfungsportal vermerkt sind. Da ich MM2 jetzt abgebrochen habe und das erst nächstes Semester wiederholen kann und die Note nicht rechtzeitig drin stehen wird, kann ich MM7 NICHT übernächstes Semester machen. Sondern erst über-übernächstes - was zur Hölle? Das verlängert ungewollt mein Studium, weil ich nur deswegen jetzt ein Semester dranhängen werde. Wohlgemerkt im arbeitslosen Zustand voraussichtlich. Damit hab ich mir ein richtig dickes Ei ins Nest gelegt. Weil mir das zu spät erst wieder einfiel ...
     
    Und die Klausur in MM6 (Diversity) lief richtig schlecht. Insgesamt war sie fair, aber meine Lücken zu groß. Ich hab es innerhalb der Zeit nicht geschafft. Die letzten Fragen habe ich einfach nur noch schnell was angeklickt und dann nicht mal alle geschafft auf diese Weise. Letztendlich würde ich lieber durchfallen als grade so noch zu bestehen. Das könnte knapp werden.
     
    Also habe ich jetzt keine Hausarbeit und eine schlechte bis durchgefallene Klausur in diesem Semester zustande gebracht. So schlimm wars schon lange nicht mehr. Lief sonst immer recht gut mit der Vorbereitung und 2 Module im Online Modus waren auch gut machbar.
    Jetzt muss ich erstmal meine Motivation suchen gehen ... Da das Studium jetzt eh länger geht, hab ich nun genug Zeit um alles nachzuschreiben..
  19. unrockbar
    In letzter Zeit bin ich wieder ganz schön ins Grübeln gekommen, wie es weitergehen soll mit dem Fernstudium.
    Bislang sah der Plan wie folgt aus:
    Master eEducation in Hagen + ein Psychologiestudium mit aufnehmen - beides erst einmal aus beruflichen Gründen, zweiteres zusätzlich aus Interesse
    Mich hat nie wirklich gestört, dass man in Hagen keine klinische Psychologie belegen kann, da ich mich dem Therapeutenberuf sowieso nicht sonderlich zugetan fühle. Allerdings haben einige recht, wenn sie hier schreiben, dass man ohne nur als drittklassiger Psychologe wahrgenommen wird. Und so manche liebäugeln ja mit dem PFH BSc + MSc. Mist, dank euch tu ich das jetzt auch! Die Option zum Therapeuten offen halten, wäre mir ganz recht. Man weiß ja nie, wie sich die Motivation und Geisteshaltung mit der Zeit noch ändern wird. Auch das wesentlich freiere System an den Privaten würde ich Hagen vorziehen. Aber ich stand schon immer mit Privaten FHs auf Kriegsfuß. In dieser Hinsicht bevorzuge ich nach wie vor die FU Hagen. Der Kostenfaktor spielt natürlich auch eine gewaltige Rolle.
    Jetzt bin ich verwirrt ... in Hagen bleiben oder doch die PFH?
     
    Aber das läuft ja alles nebenbei zum Vollzeitjob. Nun habe ich keinen großen Zeitdruck und wollte das Studium hobbymäßig betreiben, sodass ich mich nicht in Arbeit ertränken müsste. Aber bei monatlichen Kosten von 250€ an der PFH ist man natürlich sehr dazu angehalten, es straff durchzuziehen. Zusätzlich zu eEducation? Oder darauf verzichten? Aber beruflich verwertbar wären beide Abschlüsse (hoffe ich). Die Psychologie aber erst nach einem anschließenden Master ... Oh Mann!
     
    Das ist eine schwierige Entscheidung zwischen Interesse, Kostenfaktor, Arbeitsaufwand, Verwertbarkeit, Dauer der investierten Zeit, und das Risiko des Übernehmens und Scheiterns ist natürlich auch gegeben. Nach 5000 investierten Euro aber eigentlich dann keine Option mehr. Oder einfach auf klinische Psychologie verzichten, auf das freiere System, die möglicherweise bessere Anerkennung (obwohl privat vs. staatlicher Abschluss?) und einfach in Hagen durchbeißen, wenns mir eh nicht unbedingt auf eine mögliche Therapeutenausbildung ankommt?
     
    Nun ist es beruflich auch noch so, dass ich gerade in einer sehr günstigen Lage bin, um eine aufwendige Weiterbildung rechtfertigen zu können. Ich habe die Position ja gewechselt und eine 2-3 jährige Weiterbildung zum Systemischen Berater oder in personenzentrierter Gesprächsführung ließe sich ziemlich gut als notwendig verkaufen. Das kostet allerdings auch einiges und die zeitliche Investition ist natürlich ebenfalls enorm. Für sowas bin ich allerdings ein wenig auf den Goodwill meiner Chefin angewiesen, sodass ich das den Studiengängen auch lieber vorziehen sollte. Verwertbar und super spannend ist es natürlich allemal, nagelt mich aber eher in dem Berufsfeld fest, in dem ich bin. Das gefält mir, keine Frage, aber die Befristung wird auslaufen und dann brauch ich eine Alternative. Mit dem Rest wär ich flexibler unterwegs.
     
    So viele Frage und wenns und danns .... komme im Moment nicht weiter, wofür ich mich entscheiden soll. Ich komme mir auch selbst so sprunghaft vor. Wie soll ich das dann jahrelang durchhalten und auch mal bis zum Abschluss durchziehen, wenn ich schon nach 9 Monaten auf völlig neue Ideen komme?
    Hach, schwierig... und wenig Zeit dank neuer Liebe ist auch noch so ein Thema. Kennt man ja... frisch verliebt und da gibt es nichts, was gerade wichtiger sein kann. Ist natürlich nur ein Zustand von noch 6-12 Monaten, dann legt sich der Hormonspiegel wieder auf den Wert, den er haben sollte, aber das frisst derzeit viel meiner Zeit zusätzlich mit auf.
     
    Bin so überfragt
  20. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    mit großen Schritten geht es vorwärts. Die Noten sind da und ich muss sagen, ich bin recht enttäuscht. Für Rechtspsychologie habe ich gelernt wie ein Berserker, bin fest im Stoff stehend angetreten. Dabei raus kam eine 2,3 was dafür dann doch etwas enttäuschend ist. Da hätte ich mehr erwartet und hatte auch nicht das Gefühl, dass es so schlecht lief. Ich bin auch nach gut 45min von 1.5h schon gegangen. So sicher war ich mir, dass nach kurzem nochmaligem Drüberlesen eigentlich alles total klar war.
    Auch in Arbeitspsychologie, einem als sehr einfach gelobten Modul, lief es richtig mies. Zugegeben, dafür habe ich nicht ganz so viel Zeit investiert, aber es war ja als sehr leicht verschrien. Auch die Altklausuren habe ich in 20min von 1.5h gelöst mit nahezu voller Punktzahl jedes Mal. In der Klausur nach 30min abgegeben, siegessicher, wenn auch mit der Einsicht, dass es ein paar deutlich schwerere Fragen gab als in den Altklausuren. Dann gab es eine 3,0. Noch deutlich schlechter, als ich erwartet hatte.
     
    Das dämpft gerade etwas die Stimmung, da ich mich so eigentlich nicht eingeschätzt habe und die Altklausuren so locker von der Hand gingen. Woran es lag, keine Ahnung. Die Klausuren waren eigentlich recht fair. Anscheinend habe ich spitzfindige Fragen wieder überlesen. Es gibt die beiden Wörter idiografisch und nomotetisch in der Rechtspsychologie, in der Klausur wurde was von "nomografisch" erzählt, das ist mir gar nicht aufgefallen. Darauf haben mich dann andere Mitschreiber in Whatsapp aufmerksam gemacht auf die Falle. Die Antwort war deshalb falsch, weil das Wort erfunden war. Da hab ich einfach drüber gelesen und es als das richtige Wort anscheinend automatisch interpretiert. Möglicherweise gab es davon noch mehr und ich hab es gar nicht bemerkt.
     
    Nunja, aber es ist auch schön, wenn ein Plan mal funktioniert. Die Zuteilung zur Masterarbeit kam, mein Lehrgebiet wird Kognitionen und Lernen Erwachsener am DIE (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung). Das war meine zweite Wahl, also total top. Es gibt mehrere Themen zur Auswahl, von denen ich noch wählen muss. Es wird aber etwas mit Daten und Lernen zu tun haben, also zB Technologieakzeptanz im Bildungskontext, diversitätsgerechte Prüfungen, Mensch-Technologie-Interaktion. Da wird etwas für mich dabei sein 🙂 Die Zuteilung kam natürlich erst nach der Lehrgebiete-Wahl für das Projekt. Dort habe ich meine erste Wahl bekommen, A&O Psychologie. Das Learning Analytics Thema habe ich doch lieber vermieden, weil mir der Weg zu weit war.
    Nun kam es aber so: A&O interessiert mich eigentlich nicht, zudem rennt ein Troll in dieser Kohorte dort rum und nervt, was das Zeug hält. Müsste ich mit der Person in eine Gruppe, würden wir die Gruppe sprengen, weil ich mir sowas nicht gefallen lasse, während alle anderen immer kuschen um der Harmonie willen. Und der Betreuer des Learning Analytics Projekts wird zugleich mein Betreuer der Masterarbeit sein. Also war die Entscheidung doch ziemlich klar: nochmal um eine Extrawurst gebeten, ob ich die Gruppe noch wechseln darf. Das war soweit kein Problem, weil kaum jemand freiwillig nach Bonn fahren wollte. Also flux umgeschrieben worden und fertig.
    Ich hab also den Luxus meinen Betreuer mindestens 3x persönlich in Bonn zu treffen im Rahmen des Projekts (andere sind froh überhaupt mal eine Antwort auf eine Mail zu kriegen) und dass beide Themen zumindest halbwegs in Zusammenhang stehen, sodass ich bestimmt Teile davon verbinden kann.
     
    Bis dorthin zu fahren ist zwar ziemlich ätzend, aber das DIE liegt auf dem Campus des BMBF, ist bestimmt auch nicht schlecht, dort mal vor Ort zu sein 😊
     
    Es sind außerdem nur noch wenige Wochen zu arbeiten. Das fühlt sich mega befreiend an, wenn so ein großer neuer Abschnitt beginnt. Ich merke auch, wie ich wieder anfange alte Hobbys hervorzukramen. Eigentlich puzzle und male ich gerne. Das geht immer als erstes unter, wenn viel zu tun ist. Sobald man mal wieder Luft zum Atmen hat, spült es sie wieder nach oben und man denkt: geil, endlich mal wieder puzzeln 😅 Ich gehe auch wieder regelmäßig schwimmen und auch mit der Hündchen-Planung geht es voran.
    Die 7-Meilen-Stiefel fühlen sich derzeit richtig gut an, wären da nur nicht die blöden Noten gewesen.
  21. unrockbar
    Der Frühling macht also doch alles neu, wie das Sprichwort so schön sagt. Dem kann ich nur zustimmen! Leider warte ich immer noch gespannt und mit Kribbeln im Bauch auf meine Biwi 1A Note, aber es sind ja so einige andere Sachen passiert.
     
    Die neuen Studienbriefe sind bereits seit 2 Wochen eingetroffen und ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mal einen Blick reinzuwerfen. Einfach so viel zu tun in letzter Zeit. Beruflich musste ich wegen meiner Befristung zusehen, dass ich intern auf eine andere Stelle komme. Dafür musste ein Konzept bis zum Vorstellungsgespräch abgegeben werden, wie die Stelle ausgestaltet werden soll, da diese ganz neu geschaffen wird. Das Gespräch hatte ich schon, die Entscheidung steht noch aus. Aber was da an Zeit in die Vorbereitung des Konzepts und des Gesprächs geflossen ist, weil ich unbedingt hier bleiben möchte ... die Entscheidung erwarte ich entsprechend auch mit großem Bauchkribbeln
    Dann sind so einige Freundschaften nach dem Beziehungsende wieder deutlich mehr in den Vordergrund gerückt. Es gibt einem ein wirklich gutes Gefühl, wenn so viele für einen da sind. Und dann dachte ich mir, naja tröstest dich ein wenig mit Flirts und Dates und habe mich dafür mal spaßeshalber bei einer Flirtapp angemeldet. Ohne Erwartungen bzw. eher mit der Vorstellung nur Vollidioten vorzufinden, hat sich da eine ganz zarte Anbandelung ergeben, die natürlich auch gepflegt werden möchte. War so schnell gar nicht geplant, aber die Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen? Puh, wo soll nur die ganze Zeit dafür herkommen? Aber man läuft natürlich freudestrahlend durch den Tag, wenn es beruflich hoffentlich klappt, man Freunde um sich hat und man sich auf ein paar schöne Abende mit einem interessanten Menschen trifft
     
    So, aber wie geht es denn nun im Oktober mit dem Master eEducation weiter? Wenn ich mich dafür bis 31.7. bewerben muss, aber die Biwi 1B Klausur erst im September stattfindet, kann ja eigentlich gar nichts werden, oder? Dafür muss ich mich mit dem Immaamt nochmal in Verbindung setzen, aber von dieser Antwort gehe ich fast aus, dass ich ein Semester rumsitzen werde. Eventuell schreibe ich mich dann doch noch für die Psychologie ein, hätte ja Zeit dafür (bin ich mir da ganz sicher? ) und irgendwann im Leben hätt ichs wohl doch gerne noch studiert. Mit Kribbeln im Bauch, ob es im Oktober losgehen kann und mit kribbelnden Fingern mich auch in die Psychologie einzuschreiben, geht es also in den Frühling!
  22. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    obwohl ich hier sonst eigentlich immer täglicher bis wöchentlicher Mitleser war, ist im Moment aus allem völlig die Luft raus. Ich habe seit November kaum noch was gelesen hier und muss erstmal einiges nachholen 😀
    Es demotiviert massiv, wenn man kaum noch vor die Tür geht. Dann steht ein Umzug an, dessen Vertrag ich unterschrieben habe im Oktober, als von Lockdown light, hard, megahart noch keine Rede war. Nun gilt es Sachen zu packen, die Umzugshelfer möglichst gut zu verstecken wegen Kontaktbeschränkungen, in dem Schnee einen Transporter zu fahren und in der neuen Wohnung kein Internet zu haben. Dann nächste Woche 2 Klausuren und quasi kaum was für gemacht. Ich gebe mir große Mühe mir täglich irgendwas von M3a, M4 und M7 ins Hirn zu kloppen, aber viel Zeit ist dafür nicht und Motivation auch nicht. Weiß noch nicht mal genau, wo ich die Prüfungen ohne Internet schreiben kann. Mich erleichtert, dass mir mein Freund relativ viel abnimmt von der Umzugsplanung. Der ruft ständig hier und da an, hakt die To Dos ab. Ich kann manchmal nicht mal in die Küche gehen um mir ein Brot zu schmieren. Keine Energie mehr. Mit Füße massieren lässt sich das Motivationsloch dann aber doch meist überwinden 😁
    Ich bin eigentlich schon ganz froh, dass ich die Prüfungsvorleistungen gemacht habe. Da habe ich schon den Überblick und den Anschluss verloren. Auch die Anmeldung fiel mir am letzten Tag um 23.52 Uhr erst ein. Grade so die Prüfungen vor 0 Uhr noch angemeldet bekommen. Eigentlich möchte ich nur eine schreiben und dann ists gut für dieses Semster. Aber dann muss ich für den Master ein Jahr warten, weil der nur zum WS startet. Das zu vermeiden, ist im Moment mein einziger Grund überhaupt irgendein Buch aufzuschlagen.
     
    Letzten Freitag hatte ich die (online) Präsenzveranstaltung zu M5 Entwicklungspsychologie besucht. Aus zwei Gründen: 1. Entwicklungspsychologie im Erwachsenenalter war eines der wenigen spannenden Themen und 2. glücklicherweise wohl das Seminar mit dem geringsten Live-Talk Anteil. Es gab vorher einiges zu bearbeiten, aber das virtuelle Treffen war dann recht kurz. Was mir entgegenkommt, da nur das wirklich terminlich bindend war und ich für keine Termine und Gruppenarbeiten Zeit habe im Moment.
     
    Schauen wir mal, ob ich nächste Woche die Klausuren schreibe und was das für meine weitere Planung bedeutet.
  23. unrockbar
    Ich warte schon einige Tage ganz hibbelig auf die Studienbriefe von eEducation. Über diesen Master liest man im Internet fast nichts an Erfahrungswerten, deswegen bin ich selber extrem gespannt auf die Inhalte. Ein wenig freue ich mich auch darauf, mal aus erster Hand über diesen Master zu erzählen, der ja ansonsten hier nicht vertreten ist, wenn ich das richtig sehe?
    Gestern kamen dann endlich die Briefe und voller Vorfreude öffnete ich das Paket, um ein wenig erschreckt festzustellen, dass die Studienbriefe ja viel dicker sind als bei BiWi. Auch du je. Aber Bock hab ich drauf. Vor allem auf das Unterthema "Gegen den Strom. Kritiker der Digitalisierung". Ich bin ja selbst Feuer und Flamme für Digitalisierung, deswegen ja auch der Master, weshalb ich mich frage, wie man ernsthaft dagegen sein kann, wenn man nicht Panikmacher, Zukunftsangsthaber oder Fortschrittsbehinderer ist.
    Wir sind ja das beste Beispiel. Fernstudieren und mit dem Tablet auf der Couch lümmeln und lernen, das gibts noch nicht besonders lange. Was ist schlimm daran, wenn das Rad der Zeit sich nunmal weiterdreht und solche Möglichkeiten möglich werden?
    Wenn ich noch an meinen Informatikunterricht in der 7. Klasse zurückdenke... wie wir Texte aus Kinderbüchern abgeschrieben haben in Word (auf Win 98) und auf Disketten gespeichert haben und der Lehrer noch prahlte: "da passen alle Teile von Harry Potter drauf nach dieser Methode" (damals gab es erst 2 oder 3 Teile oder so?) ... gut dass das Rad der Zeit sich weiterdreht, sonst werden wir bald abgehängt sein
    Bin sehr gespannt auf die Texte in diesem Studienheft.
  24. unrockbar
    Am Freitag war die Prüfung zu 1B der Bildungswissenschaften. Da ich vor dem Wochenende krank geworden bin, hatte ich schon leichte Panik, nicht mitschreiben zu können, da ich einen wahnsinnig dicken Kopf hatte. Meine Nase war komplett dicht und quälende Kopfschmerzen noch am Mittwoch und Donnerstag. Aber verschieben kam gar nicht in Frage, da ich nächstes Semester nicht 2 Prüfungen schreiben will, ich die Vorleistung unbedingt brauche um überhaupt in den Master zu dürfen und dieses leidige Modul noch 6 Monate mit mir rumschleppen wollte ich auch nicht. Gefallen hat mir 1B überhaupt nicht und das sinnlose Wissen wird direkt wieder aus dem Kopf purzeln. Also hiess es tapfer sein, aber am Freitag ging es dann schon halbwegs. Ich habe zwar den kompletten Hörsaal mit Husten und Schniefen drangsaliert, was mir echt leid tat, aber deswegen den Master verschieben kam nicht in Frage. Ich hoffe, alle anderen konnten trotzdem gut ihre Aufgaben lösen.
     
    Ansonsten lässt sich zur Prüfung noch sagen, dass es zu 90% die gleiche aus dem WS 16/17 war. Die einzige Altklausur, die ich im Internet gefunden habe und dann war es nahezu exakt die gleiche. Das kam mir natürlich ziemlich entgegen. Zu schade, dass ich die Note nicht brauche. Aber als ich mit dme Lernen der Zusammenfassungen begonnen habe, dachte ich noch, pfff keine Ahnung was ich hier lernen soll. Das erscheint mir alles so unwichtig. Was will man da abfragen? Habe gedacht, da wirst möglicherweise durchrasseln, weil ich nicht mal wusste, was genau ich hätte lernen sollen. Aber alles gut gegangen. Die Klausur war fair auch ohne die Altklausur zu kennen. Zum Bestehen reichts allemal
  25. unrockbar
    Hallo ihr Lieben,
     
    ein kurzes Statement zum aktuellen Stand: Das Prüfungsamt hat mir freundlicherweise eine "mindestens 4.0-Bescheinigung" für die BA ausgestellt. Leider reicht das nicht aus, um sich damit umschreiben zu lassen. Ich solle mich doch mit Note nochmal melden. Da jetzt nur noch 2 Wochen Zeit sind, habe ich meine Betreuerin nochmal angeschrieben und um bisschen Gummi beim Bewerten gebeten. Da sie sonst immer reagiert und derzeit gar nicht, gehe ich davon aus, dass sie wieder krank oder im Urlaub ist. Wäre jetzt tatsächlich nicht das erste Mal, wenn es dringend ist. Langsam macht es mich echt mürbe. Wenn man sich die Nächte um die Ohren gehauen hat, damit es unbedingt noch innerhalb der Frist klappt, und dann macht das ganze Lehrgebiet geschlossen Urlaub (auch die Betreuer meiner Mitstreiter sind nicht da), fühlt sich das an wie ein Roundhousekick in die Magengrube. Gut, das ist jetzt etwas Spekulation, gespickt mit bisheriger Erfahrung, aber ich denke trotzdem nicht, dass bis in 2 Wochen die Umschreibung klappen wird.
     
    Das drückt dann auch direkt auf die Motivation, diese blöden Übungszettel überhaupt noch zu machen. Die kosten gut 6-10 Stunden Aufwand, den ich mir dann sparen kann.
     
    Tja, warum überhaupt die Mühe mit dem Master ist wahrscheinlich keine so spannende Frage bei einem Psychologen. Letztens gab es dazu ja einen Forum Thread, wie die Entscheidungswege dafür waren. Ohne Master leider kein offizieller Psychologe, weshalb sich die Frage bei mir weniger stellt. Mir fällt jedoch eine Parallele zu meinem Erststudium auf. Ob es einen Master geben soll oder nicht, habe ich mich damals nie und zu keinem Zeitpunkt gefragt. Das war völlig selbstverständlich. Erst zu Beginn des Masters, als die Dozenten fragten - warum seid ihr hier? - war bei vielen die gleiche Antwort, weil das völlig klar war und man das nie hinterfragt hat. Irgendwie ist es jetzt ähnlich. Es gibt zwar einen guten Grund, warum es "sein muss", aber ich habe jetzt nach Abgabe der BA von Freunden so oft die immer gleiche Frage gehört: "Wie du musst was für die Uni machen, bist doch fertig? Ach, für das Mastermodul? Du machst echt direkt weiter?" und ich ertappe mich bei meiner Reaktion, die immer lautet "Äh, ja klar, warum nicht?". Zack, wieder nicht hinterfragt. Andere finden das anscheinend merkwürdig, überhaupt und dann auch noch sofort weiterzumachen 😄 Auf so eine Idee komme ich gar nicht. Finde ich irgendwie kurios, dass sich das Muster wiederholt.
    Irgendwie packt mich von Zeit zu Zeit dann auch der Ehrgeiz und manchmal kann ich mir sogar noch eine Promotion vorstellen. Ein paar Freunde sind gerade damit fertig, sitzen seid Jahren dran oder die neue Kollegin auf Arbeit kommt mit Doktortitel. Dann und wann reizt es mich daher, mir das auch anzutun, hauptsächlich fürs eigene Ego. Aber das ist ja Zukunftsmusik 😉
    Wenn es mal zu Ende ist, weiß ich gar nicht, womit ich den regelmäßigen Input ersetzen soll. Nach der BA saß ich eine Woche durchgehend vor der Playstation und nach der Woche hats mich dann auch angekotzt😆 müsste ich nicht jedesmal eine nervenaufreibende Abschlussarbeit schreiben, würde ich wohl einfach etwas neues anfangen. eEducation steht ja noch auf dem Plan oder vielleicht ein Data Scientist? Hach, spannend.
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