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Silberpfeil

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Beiträge von Silberpfeil

  1. Interessant, was da so auf den Markt geschwemmt wird. Vor allem frage ich mich, wer außer Pflegepädagogen die Zielgruppe dafür sind. Klar, besonders der Markt der Pflegepädagogen wächst durch das Pflegeberufegesetz, das nun einen Master für Lehrkräfte vorsieht. Trotzdem sollten künftige Pflegepädagogen die Zugangsvoraussetzungen für Theorielehrkräfte in ihrem Bundesland recherchieren. Denn häufig setzt sich die Lehrbefähigung zusammen aus CP`s in Fach- und Naturwissenschaften und Pädagogik. Die o.g. Studiengänge bieten keine CP`s in Fach- oder Naturwissenschaften.

  2. Ich habe mal die Inhalte des Masters Gesundheits- und Pflegepädagogik der IU überflogen. Das ist viel pädagogisches, aber nichts  fachwissenschaftliches dabei - keine Pflege- oder Naturwissenschaft, die man besonders für Unterrichtsinhalte, aber auch in manchen Bundesländern zur Zulassung als Theorielehrkraft braucht.

    Also ist es sicher sinnvoll, wenn Du bei Deiner Wahl der Hochschule überprüfst, welche Voraussetzungen Dein Bundesland für Theorielehrkräfte vorgibt - auch wenn es vielleicht erst 2028 relevant sein könnte.

  3. Am 26.3.2021 um 16:01 hat casimelina geschrieben:

    Hauptsache ich kann irgendwann den Master nachweisen. Das ist politisch so gewollt und ergibt wenig Sinn. 

    Dem muss ich widersprechen. In den Pflegeberuf kann man mittlerweile nicht nur über eine Ausbildung einsteigen, sondern auch über ein duales Studium oder rein hochschulisch. Das hat etwas damit zu tun, dass die Anforderungen an die Pflege gestiegen ist, und mehr akademisch ausgebildetes Personal soll dem gerecht werden. Nicht "die Generalistik" macht den Anspruch an die Pflege, sondern der Berufsalltag. Pflege ist eine Wissenschaft und eine eigene Disziplin, und dem kann man nur gerecht werden, wenn auch das Lehrpersonal entsprechend qualifiziert ist.

    Es geht ja in der Ausbildung nicht darum, "Handgriffe" zu vermitteln, sondern sich mit dem Kern und dem Wesen der Pflege auseinander zu setzen. Um den Auszubildenden das zu vermitteln, ist ein Master für eine Lehrkraft definitiv eine wichtige Voraussetzung. Und wenn vor einer Lehrkraft künftige Bachelorabsolventen sitzen, die an der Hochschule bereits Pflege B.Sc. studieren, macht es einfach Sinn, wenn die Lehrkraft höher qualifiziert ist.

     

    Edit: Um im Thema zu bleiben: an der Stelle sollte man sich dringend die Inhalte der angebotenen Studiengänge ansehen. Auch wenn Familienkompatibilität ein wichtiges Kriterium ist, sollten die Inhalte meiner Meinung nach mehr gewichtet werden. Meines Wissens nach hat die IU pflegebezogene Studiengänge noch nicht lange im Angebot, so dass mich dort tatsächlich die Tiefe der Inhalte interessieren würden.

  4. Es geht mir gar nicht so um spezielles (und für das Studium notwendiges) Vorwissen, wie @LaViees beschreibt. Ich meine, wenn Studienbriefe auf eine Art geschrieben sind, dass ich die Inhalte gar nicht erfassen kann, weil ich mit akademischer Sprache nicht vertraut bin, dann sagt das nichts über meine Studierfähigkeit aus. 

    Ich denke an

    Mal ehrlich... ich verstehe bis heute nicht, warum man sich so ausdrücken muss. Das ist nicht Studierfähigkeit, sondern überheblich...

  5. vor einer Stunde hat KanzlerCoaching geschrieben:

     

    Richtig. Aber man muss sie auch lernen wollen. Und die Anforderung einer Hochschule, das auch zu tun, halte ich für legitim.

     

    Ein Hochschulstudium geht ja auch nicht nur mit lesefreundlichen Skripten. Dazu gehört ja auch, einschlägige Literatur zu lesen, die teilweise ziemlich abstrakt ist. Das ist mühsam, aber ich halte es für legitim, das von den Studenten zu verlangen.

    Das ist auch legitim, aber nicht als Voraussetzung vor dem Studium. Wenn es so wie von @Anyankabeschrieben läuft, haben alle Studierenden die gleiche Chance, auch die aus bildungsfernen Haushalten. Und um Chancengleichheit geht es ja, wenn wir über Diversität, Inklusion und Barrierefreiheit reden. Hochschulbildung ist sonst nur für die Menschen zugänglich, die bereits vor dem Studium einen Zugang zu Bildungssprache hatten.

  6. vor 2 Minuten hat KanzlerCoaching geschrieben:

     

    Ich würde bei einer Uni Barrierefreiheit danach gestalten, was ich für eine Voraussetzung aller an den Studienangeboten für notwendig halte. Sprache würde für mich nicht dazu gehöre, denn jeder Studierende muss ja in der Lage sein, alle inhaltlichen Angebote intellektuell zu bewältigen. Akademische Sprache zu verstehen ist dabei eine Grundvoraussetzung.

     

    Bei der Uni von poli (in jedem fremdsprachigen Studiengang) gehören außerdem ausgezeichnete Sprachkenntnisse dazu. Wer die nicht hat, kann dort nicht studieren. Finde ich absolut nachvollziehbar und also die Forderung legitim. Wie mit der akademischen Sprache.

    Akademische Sprache ist aber kein Zeichen von intellektueller Kapazität. Diese Sprache kann man lernen, besonders wenn man aus einem nicht-akademischen Haushalt kommt.

  7. vor 35 Minuten hat polli_on_the_go geschrieben:

    Hast du vielleicht ein Beispiel? 

    Studienbriefe und generell Lernmaterial mit extrem akademischer Sprache. In meinem Bachelorstudium waren das z.B. Pädagogik und Soziologie, da habe ich mich schon gefragt, weshalb man mit der Brechstange Fremdwörter nutzt und Sätze extrem verschachtelt.

    Wenn man ein Studium beginnt, ist man ja nun mal Nicht-Akademiker. Und insbesondere die Fernstudiengänge sind eigentlich ein (niederschwelliges) Angebot an Berufserfahrene, da sie ja auch den Zugang ohne Abitur ermöglichen. Dann müsste natürlich auch die Sprache des Lernmaterials darauf ausgelegt sein.

     

    Aber kein Abitur zu haben, ist ja keine Behinderung im Sinne des SGB IX. 😉 Trotzdem ist es eine Barriere im Studium.

  8. Tatsächlich habe ich mich bei Deinem Beitrag gefragt, wie barrierefrei ein Studiengang ist, wenn die Sprache derart akademisch ist, dass sie kaum verständlich ist. Was die Frage aufwirft, ob Barrierefreiheit nur gilt, wenn man eine Behinderung im Sinne des SGB IX hat.

     

    Grundsätzlich ist das an der HFH Thema, und es gab verschiedene Umfragen zu dem Thema (an die ich mich leider nur vage erinnere). Das Gebäude in Hamburg ist barrierefrei, in Kassel ist schon lange Baustelle, so dass ich das kaum beurteilen kann. 

     

    Und ich überlege immer noch, wie ein Studiengang auf Diversität ausgerichtet sein kann...

  9. vor 1 Stunde hat VogelGenetics geschrieben:

    Starke Antwort, danke dir !

    Mit Verlaub: es ist wohl eher die Antwort, die Du gern hören wolltest. 😉

     

    Keineswegs wollte ich Dich verurteilen. Du wolltest eine Meinung... ich habe fast 15 Jahre in der Pflege gearbeitet. 🙂

    Du könntest parallel zum Studium eine Ausbildung über Deinen jetzigen Arbeitgeber beginnen und Dir das eventuell fördern lassen (beispielsweise über WeGeBau).

  10. vor 55 Minuten hat Judith77 geschrieben:

    ein Pflegepraktikum machst um den Alltag kennenzulernen und zu erfahren, wie es ist in der Pflege zu arbeiten. 

    @VogelGenetics arbeitet Teilzeit in einer Pflegeeinrichtung.

     

    Aber aus meiner Sicht ist weder ein Praktikum noch eine Teilzeitstelle als Hilfskraft zielführend. Selbst wenn Dich Dein jetziger Arbeitgeber unterstützt, ist bei Deinem jungen Lebensalter nicht davon auszugehen, dass Du bis zu Deiner Rente dort bleiben wirst. Und eine 26 jährige PDL/WBL ohne Pflegeausbildung wird in keiner Pflegeeinrichtung auf Akzeptanz stoßen.

  11. Tatsächlich bist Du ohne Ausbildung limitiert, wenn es um Tätigkeitsfelder geht. In einem Krankenhaus könntest Du auch mit Master nicht in einer Leitungsposition nicht arbeiten. Abgesehen von der reinen Qualifikation ist es auch einfach eine Frage der Akzeptanz. Das mag gefallen oder nicht, aber ohne Ausbildung eine Station oder einen Wohnbereich zu leiten, kann verdammt schwierig werden.

     

    Ist es für Dich eine Option, die Ausbildung parallel zum Studium zu absolvieren? In Langzeiteinrichtungen gibt es verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Förderung.

    Ein duales Studium könnte auch eine Option sein.

  12. vor 3 Minuten hat Steffen85 geschrieben:

    Ja, besonders im Informatik-Bereich sind die Gehälter nicht wirklich vergleichbar - selbst wenn man sich die bereinigten Netto-Gehälter ansieht (das Brutto ist nicht aussagekräftig, da als Beamter Rente wegfällt und die private KV gefördert wird) und noch die Kinderbonis einberechnet.

    Auf der anderen Seite muss man natürlich die absolute Jobsicherheit sehen, Pension mit 62, Sport während der Dienstzeit, etc. Allein ca. 6 Jahre früher in Rente gehen zu können ist m.E. nach ein immenser Benefit, der viele wett macht.

    Ich glaube, Du verwechselst den öffentlichen Dienst mit dem Beamtenstatus.

  13. 1) Blazer, Bluse und Steckfrisur (für Menschen mit langen Haaren 😉), aber dazu auch gern Jeans. Bei den derzeitigen Temperaturen würde ich den Blazer aber gegen eine Winterjacke tauschen.
     

    2) Die seltsamste Frage, die mir je in einem Vorstellungsgespräch gestellt wurde, war: „Was fahren Sie für ein Auto?“

    Ich habe mich damals als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf Intensivstation beworben. Warum das von Belang war, weiß ich bis heute nicht. Meine Antwort schien aber nicht falsch gewesen zu sein, ich habe den Job bekommen. 🙂

     

    Vielleicht liegt es an dem extremen Fachkräftemangel in meiner Branche (den Berufsfachschulen), dass mir schon lange keine Fragen mehr  gestellt wurden wie die nach Stärken und Schwächen.

    Es war eigentlich immer ein freundliches Kennenlernen, in dem ich mindestens genauso viele Fragen gestellt habe. Denn letztlich muss man ja auch zum AG passen.

     

  14. Lockdown und Winter sind perfekt dazu, sich 8 Staffeln Homeland reinzuziehen. 😀 Wir sind schon bei Staffel 6 angekommen und sind voll drin in dieser Agentengeschichte, die so ganz anders ist, als man sich das von einer amerikanischen Serie vorstellt.

     

    In einer meiner Lieblingsszenen erklärt die amerikanische CIA Agentin dem (sehr charismatischen) Oberhaupt von Al Qaida, dass er den Islam für seine Zwecke missbraucht und diese Religion nicht gewaltbereit ist.

    Großartig auch in Staffel 5, die als erste amerikanische Serie überhaupt komplett in Deutschland spielt: ein libanesischer Professor mit deutscher Staatsangehörigkeit wird von einem IS Sympathisanten gefragt, ob er denn nicht an das Kalifat glaubt, worauf dieser antwortet, er sei Atheist. 

     

    Ich hatte eher befürchtet, alles würde schwarz / weiß / gut / böse dargestellt.

  15. Ich suche gerade einen passenden Master und schaue ausschließlich nach den Inhalten. Die Reputation ist eine sehr subjektive Sache und hängt sehr stark von Meinungen und Ansichten ab, die nicht unbedingt mit der Realität zu haben müssen.

    Wenn man bedenkt, über was für einen langen Zeitraum man studiert, ist es auch nicht die Reputation, die förderlich auf die Motivation wirkt. Die Inhalte müssen passen.

    Auch ich war damals, ähnlich wie @polli_on_the_go, die erste Kohorte eines neuen Studiengangs. Mir persönlich war es auch nicht wichtig, hunderte Mitstreiter zu haben - aber lerne auch lieber allein. 😉

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