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10 Jahre vor der Rente mit Ziel Psychotherapie Psychologie studieren?


AntonH

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vor 14 Stunden schrieb psycCGN:

Auf der anderen Seite kommt mir aber auch der Gedanke, dass jemand, der nicht mehr weit von der Rente entfernt ist, jemand jüngeren, der noch den weiten Weg vor sich hat, einen heiß begehrten Studienplatz wegschnappt 😅 

 

Wenn es sich hier um eine staatliche Uni handeln würde, könnte man darüber evtl diskutieren. Aber da die VP keine staatliche Institution ist und entsprechend Studiengebühren verlangt, sehe ich nicht, dass hier ein Studienplatz weggeschnappt wird. Die allermeisten jungen Studierenden entscheiden sich u.a. wegen der Kosten für staatliche Universitäten.

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@Vica und @TomSon Ersteinmal was meine erste Nachricht angeht: Ich habe ja noch mehr dazu geschrieben und die Aussage, die ihr beide anmahnt selbst relativiert, sodass ich, trotz der weiterhin vorhanden Ambivalenz dazu trotzdem geschrieben habe, dass ich es gut finde, wenn er diesen Weg geht und anderen damit helfen kann.

 

vor einer Stunde schrieb Vica:

Hm, würde die Klärung dieser Frage ihm gerade irgendwie weiterhelfen? ;-)  Finde ich auch ehrlich gesagt etwas privat. 
Ich meine, ich stelle mir diese Fragen zwar auch - bespreche sie aber mit meinem Berater bei der Bank. Der ist erstens vom Fach, hat zweitens die Zahlen und drittens die Expertise. 

Er steht gerade vor der Frage, ob er ein Studium aufnehmen soll - die Kassensitzvergabe oder seine Vermögensplanung als Psychotherapeut sind Dinge für nach der Approbation. Es ist zudem absolut unmöglich, jetzt die Kassensitzsituation zu planen, erst recht in 5 Jahren. Was das angeht, da gibt es genügend Seminare und Fortbildungen drüber ("Selbstständigkeit und Kassensitz für Psychotherapeuten". Bundeslandspezifisch). Zudem sind solche Sachen im Wandel. Weiterhin sind Privatpraxen aufgrund der knappen Versorgungslage ebenfalls rentabel (dafür gibt's ebenfalls Seminare).

 

Seine Chancen, Kontakte und Ausrichtung kann sich im Laufe des Studiums auch ändern - das ist unmöglich zu überblicken und zu planen. Erst mal geht's in seinem Leben dann doch wohl um andere Dinge: Die richtige Hochschule, Einschreibung, die ersten Semester...usw. 


Ja natürlich, das ist privat. Genau so privat, wie viele andere Dinge, die hier im Forum geschrieben werden. Und wenn der TE dazu hier im Forum nicht antworten möchte, dann ist er in der Lage, das zu äußern.
Mir geht es hier außerdem auf keinen Fall um die Offenlegung seiner Finanzen. Und meine Frage geht auch nicht so weit, dass es hier um konkrete Zahlen geht. Meine Frage ist im Zusammenhang mit dem darauffolgenden den Absatz zu lesen:

 

Wenn es noch 10 Jahre zur Rente sind, dann ist er zunächst 5 Jahre mit dem Studium beschäftigt und anschließend 5 Jahre mit der Weiterbildung. Wenn er vollständig ausgebildeter Psychotherapeut ist, würde er pünktlich damit in Rente gehen. Die Frage ist hierdurch schon berechtigt, ob das Geldverdienen gegenüber dem Helfen eher stärker in den Hintergrund rückt. Wenn dem so ist, tun sich noch Alternativen auf, über die man nachdenken kann.
 

Gehen wir davon aus, dass es mit Eintritt ins Rentenalter für eine IT Führungskraft nicht mehr entscheidend ist, den Lebensunterhalt durch eine Fortsetzung beruflicher Aktivitäten zu sichern. Dann stellt sich die Frage, was eine Approbation hier vorteilhaft erscheinen lässt. Geht es um das Interesse? Ist vollkommen ok. Geht es um die eigene Wahrnehmung, besonders kompetent helfen zu können? Ist vollkommen ok. Alternativ kann aber beispielsweise eine Ausbildung zum Systemischen Therapeuten gemacht werden. Die Systemische Therapie wirkt auch außerhalb des konkret psychotherapeutischen Rahmens. Somit wäre unser TE am Ende auch eine professionell ausgebildete Fachkraft, deren Hilfe und Unterstützung wahrscheinlich sehr gerne angenommen wird. Da unser TE auch einen Link gepostet hat, in dem es sehr stark um ehrenamtliches Engagement geht und die im Link erwähnte Dame sein Vorbild ist, rückt der finanzielle Aspekt bereits an dieser Stelle begründet in den Hintergrund. Somit passt es ja: es geht ums Helfen und hierfür ist die Approbation nicht notwendig. Es gibt eine Alternative und die ist es wert angesprochen zu werden.

 

Gehen wir davon aus, dass es dem TE explizit darum geht sagen zu können, dass er Krankheiten heilen möchte, dann ist die Approbation angebracht. 
 

Gehen wir davon aus, dass der TE weiterhin Geld verdienen möchten, dann wäre die Approbation angebracht. Möchte der TE eine Praxis eröffnen, ist der Einwand von @KanzlerCoaching definitiv berechtigt.

 

Vielleicht habe ich mich in meiner vorherigen Nachricht nicht so ganz deutlich ausgedrückt. Aber insgesamt sollte nun erkenntlich sein, dass meine Frage nicht auf die Kompetenz eines Finanzberaters abzielt und auch keine Offenlegung der Finanzen des TE erfordert. 

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Ja, klar sollte man die Berufswünsche anderer Leute respektieren. Ich kann auch nicht erkennen, dass das irgendeiner hier NICHT tut.

 

Der Threaderöffner hat selbst einige Fragen aufgeworfen in Bezug auf die Realisierbarkeit seines Wunsches für den Weg des Psychotherapeuten. Und dazu sind nun noch ein paar Fragen und Anmerkungen gekommen, die andere Leser auch noch für überlegenswert halten. Sie glauben nicht, wie oft ich in der Beratung schon erlebt habe, dass sehr kompetent wirkende Menschen "vergessen" durchzurechnen, wie ihre Versorgungssituation im Rentenalter ist. In Beratungen frage ich IMMER nach, ob das Thema geklärt ist.

 

Es geht doch bei solchen Diskussionen darum, das gesamte Spektrum der Fragestellungen zu bedenken, bevor man eine Entscheidung für einen Studiengang trifft, der Zeit und Geld verschlingen wird. Ob man das wirklich will und ob man diesen Aufwand treiben will, dazu gehören doch alle beeinflussenden Faktoren, nicht nur die Frage, wo man sich nun am besten einschreibt.

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Der TE hat gleich eingangs gesagt:
 

Zitat

Ich möchte auch seit Jahren gerne Psychologie studieren, durch die Möglichkeit an einer Uni, wahrscheinlich an der Vincent Pallotti, damit ich zumindest die Approbation in der Hand habe (inkl. Master).


Alles, worum es ihm noch ging, war lediglich:
 

Zitat

 

Könnt ihr mir einen Rat geben, welche Stellen ich kontaktieren kann um erstmal einen Praktikumsplatz zu bekommen?

Danke an euch für die Hilfe!

 



 

Zitat

Es geht doch bei solchen Diskussionen darum, das gesamte Spektrum der Fragestellungen zu bedenken, bevor man eine Entscheidung für einen Studiengang trifft, der Zeit und Geld verschlingen wird. Ob man das wirklich will und ob man diesen Aufwand treiben will, dazu gehören doch alle beeinflussenden Faktoren, nicht nur die Frage, wo man sich nun am besten einschreibt.


Dieses Bedenken muss der Threadersteller meines Erachtens überhaupt wollen. Wie er seine Zeit und Geld investiert, ist ja eigentlich seine Sache. Auch scheitern oder eine Fehlentscheidung treffen darf er. Ich verstehe jedenfalls nicht, warum - gerade im Bezug auf den PP - die Leute schnell in eine andere Richtung gelenkt werden, als wäre dieser Beruf unerreichbar.  Oder als sei es irgendwie irrational, diesen Weg zu gehen. Gerade mit der VP und der Ausbildungsreform hat sich da einiges geändert. Spezifisches kann er seine Profs dort fragen. Ich finde es nicht ganz fair, die Leute eingangs schon zu demotivieren - gerade mit so nebulösen Dingen wie Kassensitzen oder seinem Alter. 

LG

Bearbeitet von Vica
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I

vor 3 Minuten schrieb Vica:

Ich verstehe jedenfalls nicht, warum - gerade im Bezug auf den PP - die Leute schnell in eine andere Richtung gelenkt werden, als wäre dieser Beruf unerreichbar.  Oder als sei es irgendwie irrational, diesen Weg zu gehen.

 

Ist es in Ihren Augen demotivierend, wenn man Rahmenbedingungen anspricht? Es nicht zu tun - gleich, bei welchem Studien- oder Ausbildungswunsch -, wäre für mich ein Vorenthalten von Infomationen. Außerdem hat der Threaderöffner die Altersfrage selbst angesprochen, als es um Praktika und einen Platz für den praktischen Teil der Ausbildung ging.

 

Dass in Bezug auf PP besonders kritisch hinterfragt wird, erlebe ich nicht so. Vielleicht öfter. Das liegt m.E. aber daran, dass kaum einer fragt, ob es sich lohnt, mit 50+ BWL zu studieren. Oder Informatik. Aber auch zu letzterem Studienwunsch erinnere ich mich an Diskussionen, in dem es darum ging, ob ein Quereinsteiger ohne besondere Nähe zum Thema als 50+-Absolvent Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat

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Ja, ich erlebe es eher als demotivierend, wenn man lediglich die negativen Aspekte wie rare Kassensitze anspricht, denn es wurde ja zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass er davon ausgeht, sofort einen zu bekommen. Aber die Situation ist aktuell zu unübersichtlich, um 5 Jahre in die Zukunft zu denken. In den nächsten 8 Jahren werden jedenfalls so einige davon frei. Ich sehe da keinen Vorteil, zu denken, dass er eh keinen bekommt - ebenso wenig wie Zweckoptimismus, das ist klar. 

Das Alter hat der TE selbst angesprochen, das stimmt - aber der Aspekt, dass er jüngeren Leuten einen Platz wegnehmen könne wird eher verunsichern, als etwas anders (auch wenn ich weiß, dass @psycCGNdas nicht böse meint). Aber auch im Alter kann man ein nützlicher und guter Psychotherapeut mehr sein :) . Und ich weiß aus dem klinischen Kontext, dass man sich gerade gerne etwas ältere Leute wünscht.
Wenn es hier irgendwelche Probleme geben würde, wäre das im Psychotherapeutengesetz geregelt. Nichts davon findet sich dort. 

 

Positive Aspekte des Berufs und warum er sich lohnen könnte, wurden ebenfalls nicht genannt. Stattdessen könnte man ihm ja aber auch an die Hand geben, wie er mit den sich auftuenden Hürden umgehen könnte, um sein Ziel trotzdem eher zu erreichen. ;-) Menschen werden schließlich auch nicht davon glücklicher, aus Angst und Katastrophendenken nicht für ein Ziel zu kämpfen. Und sie freuen sich sicher, wenn sie etwas Expertise an die Hand kriegen, wie man Hürden überwindet. Es kann ja nicht alles nur darum gehen, sich vor möglichen Enttäuschungen zu schützen. LG
 

Bearbeitet von Vica
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Um es klar zu äußern: Ich spreche dem TE nichts ab, ich versuche in keinester Weise zu überreden und der TE muss sich nicht rechtfertigen. Ich sage nur, es gibt Alternativen und dass anscheinend mir nicht ganz klar ist, was am Ende genau gemacht werden möchte. Als PP kann man vieles machen.

 

Und der TE hat eine eigene Stimme und kann selbst äußern, wenn er der Meinung ist, dass sein Weg feststeht und er keine Alternativen braucht. Der TE ist auch alt genug und hat Erfahrung genug, um seinen Standpunkt zu vertreten. Ich verstehe daher die Diskussion nicht. Er braucht keine Stellvertretung. Würde er hier angegriffen werden, fände ich Unterstützung gut.

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Was das Alter bei Berufseintritt angeht: Es ist nun mal so, dass jeder dann davon abhängig ist, was ein potenzieller Arbeitgeber davon hält. Das trifft junge Menschen - junge Frauen - ebenso wie Menschen im höheren Alter. Bei den jungen Frauen sind es mögliche Schwangerschaften, die eine Einstellung verhindern, bei Menschen jenseits der 50 die höheren Gehaltsvorstellungen. Oder die Meinung, dass sie nicht mehr so leicht "führbar" sind. Oder dass sie nicht ins Team passen.

 

Diese (Vor-)Urteile haben nichts mit der individuellen Person zu tun, die kommen nur aufgrund des Geschlechts oder des Alters zustande. Damit kann man sich auch nicht auseinandersetzen im Sinne von "in irgendeiner Art beeinflussen".

 

Und ja, auch wenn es auf den ersten Blick demotivierend wirken kann, so halte ich es dennoch für wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Nicht, um dann alles hinzuschmeißen, sondern um zu überlegen, ob einem die Sache trotz dieses Risikos wichtig genug ist.

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