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Lernhilfentk

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Blogbeiträge von Lernhilfentk

  1. Lernhilfentk
    Die letzten Wochen waren geprägt von Faulenzia und viel Arbeit.

    Alle Fünfe habe ich im Studium grade sein lassen. Ich habe nicht wirklich einen Finger krumm gemacht. Mein nächster Abgabtermin ist Anfang Juni. Da hab ich es mir einfach mal gutgehen lassen.
    Meine nächste Aufgabe ist mal wieder eine Gruppenarbeit;) Das Thema ist Migration und Gesundheit. Leider ist das gesamte Gesundheitsmodul ja den Wahlpflichmodulen der letzten Monate ähnlich. Nur der Migrationsaspekt ist jetzt für mich neu. Ich werde eine Fallstudie anfertigen über Migranten in meinem Arbeitsfeld. Wie sieht die Aufgabe meines Arbeitsfeldes unter dem Gesundheitsaspekt aus? Welchen Beitrag leistet z.B. Teilhabe zur persönlichen Gesundheit des Einzelnen? Glücklicherweise ist mir vor einigen Wochen eine Angestellte des Kostenträgers über den Weg gelaufen. Dort wird gerade eine Studie zu genau diesen Fragen bezüglich meines Arbeitsfeldes erstellt. Ich hoffe mir werden die Infos etwas nutzen, sofern ich sie überhaupt brauche...

    Im Modul O14 dürfen wir uns zwischen den Schwerpunkten Empowerment/Anwaltschaft sowie Netzwerkarbeit/Öffentlichkeitsarbeit/Sozialraumorientierung entscheiden. Ich habe letzteres gewählt, auch wenn es mehr zu lesen ist. Aber schließlich ist ja auch mein persönliches Jahr des Networking:lol: Zur Zeit erstelle ich eine Übersicht, welche Netzwerke ich im beruflichen Umfeld habe, und soll mir dazu auch Gedanken machen, welche wichtig für mich sind. Hier unterscheiden wir erstmal zwischen personenbezogenen sowie kontext- und systembezogenen Netzwerken. Letztere werden nocheinmal zwischen intra- und interorganisatorischen Netzwerken unterschieden.
    Überraschenderweise überwiegen in meinem Fall die kontext- und systembezogene Netzwerke. Andererseits ist in der Behindertenhilfe vielleicht auch nicht viel anderes zu erwarten.

    Am letzten Präsenzwochenende habe ich den Freitag "geschwänzt" (Grund siehe unten). Thematisch ging es um die Kompetenzen von Sozialpädagogen sowie mögliche Arbeitsfelder. Also das, was wir in der Ausbildung als Berufskunde kannten. Hier wird es wohl beim nächsten Mal eine Fortsetzung geben.
    Außerdem wurde über das Praxisprojekt im Herbst informiert (das hab ich leider verpasst). Durch das Theorieprojekt habe ich einen Teil des Themas schon klar. Diesen theoretischen Teil möchte ich durch eine Methode (also Praxis) ergänzen. Fragestellung ist, wie beeinflusst die Methode einen gegebenen Zustand (der ist beschrieben im Theorieprojekt). Unklar ist noch, welche Methode ich auswähle. Ob es eher eine klienten- oder managementbezogene Methode wird. Ich werde mich in den nächsten Tagen mal mit der Evaluation beschäftigen, um die Methode klarzukriegen. Genommen wird die, die "evaluationsfreundlich" ist. Ich lerne also echt mal dazu:thumbup:

    Tja dann mal zum Thema "viel Arbeit":

    - neben dem Coaching mache ich gerade eine Aufbauausbildung zum Thema Gesprächsführung, um langfristig auch in diesem Bereich als Trainerin arbeiten zu können. Daher war ich auch an besagtem Freitag noch auf eben dieser Fortbildung... Ich habe diesbezüglich in den letzten Wochen viel Selbsterfahrungsübungen hinter mir. Das war aufwühlend und bewegend.
    - das Coaching bewegt zur Zeit ebenfalls viel bei mir. Zusammen mit der Fortbildung hat das dafür gesorgt, dass ich mir in den letzten Wochen die Frage gestellt habe, ob es wirklich Leitung sein wird. Oder ob ich doch lieber in die Beratung gehe. Seit dieser Woche spüre ich wieder den Ausschlag in Richtung Leitung.
    - Viele Aufgaben an meinem Arbeitsplatz. Gespräche, Schriftkram, alles mit ungewissem Ausgang. Das hat sicher zur Infragestellung beigetragen.
    - Ach ja, die Steuererklärung ist auch endlich weg:thumbup:

    Jetzt also erstmal Urlaub. Zur Ruhe kommen. Die neuen Inhalte mal setzen lassen. Ich merke, es war bitter nötig.
    Die o.g. Arbeiten werde ich im Urlaub bearbeiten. Vielleicht auf den ersten Blick nicht sinnvoll, aber wer weiß, was die nächsten Wochen noch auf mich wartet?
    Neben dem letzten Modul in Jura wird es auf jeden Fall die Fortbildung zum Thema Reden halten sein.

    Jedenfalls merke ich jetzt schon, wie ich zur Ruhe komme. Ein Hoch auf Entspannungstechniken.
  2. Lernhilfentk
    Seit Tagen suche ich auf der Online-Plattform das für die Aufgabe benötigte Fallbeispiel der Frau Mauer. Und jetzt hab ich sie gefunden - Ole!!! Sie findet sich auf einer externen Homepage, mit der wir gerade ergänzend arbeiten. Irgendwie gibt es in diesem Modul höllisch viel zu lesen: Der normale Modultext plus das auf der externen Seite, was fast nochmal genau soviel ist
    Mir gibt das allerdings die Möglichkeit, allen Lesern meines Blogs mal einen kleinen Einblick in unser Lernsystem zu geben: Hier der Link zu der externen Seite. Die Texte, die heruntergeladen werden können, sehen aus wie meine Modultexte -logo, hängt ja auch mit meinem Anbieter zusammen:lol: Auch sonst hat das Ding v.a. optisch echt ziemliche Ähnlichkeiten, wenn man mal von den aus meiner Sicht bescheuerten Tests absieht.

    Warum also "so viel" für die 5cps? Ich glaube, dass es an der Aufgabenstellung Case Management liegt: Während wir sonst so pi mal Daumen im Modul vom Text her das haben, was die IBRP-Seite an Umfang hat, dann das in Foren diskutieren und per Aufgabenstellungen vertiefen + eine weiterführende Hausarbeit haben, sind die Texte hier inhaltlich doch anders. Sie sind diesmal, zumindest in Bezug auf den IBRP, vor allem als "einfache" Anweisungen zu lesen. Forendiskussionen sind da nur begrenzt möglich. Außer dass wir bestimmte Fragen zu Frau Mauer und Herrn Weber beantworten sollen (z.B. wie wir die Unterschiede in der Wahrnehmung von Herrn Weber und der Mitarbeiterin dokumentieren würden), was aber eher als Unterstützung für uns gedacht ist.
    Die "normalen" Modultexte sind eher Zusammenfassungen komplexer Angelegenheiten - wer etwas nicht versteht, muss schauen, wo und wie er zu ausführlicheren Erklärungen gelangt. Daher wird es dann ganz individuell aufwendiger oder nicht. Die IBRP-Texte verlangen nicht wirklich noch nach zusätzlicher Erklärung.

    Ach ja, unsere Aufgabe ist übrigens, zusätzlich zur Beantwortung der Fragen den Bogen A für ein -nach Möglichkeit- reales Praxisbeispiel auszufüllen.

    Außerdem muss ich noch eine Hausarbeit für P5 anfertigen. Alle Abgabetermine am 31.1.13. Man liege ich gut in der Zeit:thumbup:

    Das letzte Präsenzwochenende fand ich nochmal sehr gut: u.a. war Thema der Umgang mit schwierigen Situationen in der Beratung! Fand ich auch insgesamt für berufliche Situationen sehr gut!
  3. Lernhilfentk
    .... und ich starte mal mit einer kleinen privaten Rückblende der letzten Wochen. ZurZeit habe ich ja zwei Wohnsitze, d.h. am Wochenende bin ich am Erstwohnsitz, unter der Woche am Zweitwohnsitz um dort zu arbeiten. Das bedeutet, das meine Wochenenden gerade mit dem Studium extrem durchgetaktet sind: Freitag -Samstag Wäsche waschen, Sonntag bügeln. Dann natürlich noch putzen. So ganz nebenher habe ich ja auch noch Freizeit und treffe meine Freunde. Dennoch bin ich gerade froh, dass beim Studium Sommerpause ist.

    Weiterhin kommt hinzu, dass ich leider in den letzten Wochen ungebetene Gäste in der Wohnung hatte und jetzt leider auch aktuell wieder habe: Eine Maus! Bei der ersten war noch anzunehmen, dass sie sich verlaufen hat. Eine Mausefalle hat nach einigen Wochen (ja das war ne schlaue Maus, die Lebendfallen hat sie ausgehebelt, und dann hat es noch etwas gedauert...) den gewünschten Erfolg gebracht. Ich habe dann hier einen Großputz gestartet. Fand auch die Vorstellung eklig, dass da ein lebender Krankheitserreger durch meine Wohnung gewuselt ist.
    Tja und dann komme ich am Freitag nach Hause und stelle fest, die Knäckebrotpackung (verschlossen!) die ich auf der Ablage vergessen hatte, ist nicht mehr. Das Knäckebrot war stattdessen überall in der Küche verteilt, sofern ich nicht auf Kot gestoßen bin. Also gestern wieder alles geputzt. Und nach Rücksprache mit dem Vermieter mit Kammerjägern versucht in Kontakt zu kommen. Denn: ich wohne in einem uralten Haus, mehrere hundert Jahre alte. Die Wände wurden damals noch mit Stroh gebaut. Ich befürchte wirklich das Schlimmste für meine Wände. Ich hoffe, in den nächsten Tagen nicht noch mehr putzen zu müssen...

    Mein Zweitwohnsitz hat sich stattdessen um eine Abstellkammer erweitert. Das ist schonmal ganz gut:lol:

    Tja und dann noch eine wichtige Neuerung: Ich habe einige Kilos abgenommen, und darf nun mit Freude verkünden, nun mein Studienausgangsgewicht (also das bei Start Bachelor) erreicht zu haben. 10 kg sind das, und zwei Kleidergrößen weniger. Nächstes Ziel ist das Telekollegausgangsgewicht.
    Wie habe ich das gemacht - ja da bricht dann auch wieder der Fernstudent durch: Es gibt ja gerade einige Programme im Internet, die durch Stars geleitet werden. Tenor ist immer, 2-3 mal pro Woche Sport, der per Internet angeleitet wird + Ernährungsumstellung. Auch ich habe mich bei einem davon angemeldet. Die Wahl fiel auf die Person, die mich in der TV-Werbung am meisten geärgert hatte: Detlef D! Soost. Bei ihm hatte ich vor Jahren einen Workshop mitgemacht (war halt DER Event in dem Jahr in meiner Stadt) und kurz danach bekam ich gesundheitliche Probleme und habe zugenommen - das war Start Telekolleg. Inwiefern Detlef da nun verantwortlich ist, sei mal dahingestellt, aber die Aussage, die er in der Werbung da so tätigt, konnte ich erstmal nicht bestätigen. Also hab ich mich angemeldet, und bin jetzt mittlerweile sehr begeistert. Habe mich direkt zum Folgeprogramm angemeldet, und wie gesagt, das nächste Ziel ist das Telekollegausgangsgewicht:thumbup: D.h. aber auch, dass ich gerade mind 2mal pro Woche Sport mache. Ich fühle mich gut damit, ist aber natürlich auch ein Zeitfaktor. Wenigstens sind meine Blutwerte wieder okay, die waren zwischendurch auch nochmal etwas daneben, so dass ich auch noch ständig beim Arzt war.

    Aufgrund der Hitze schlafe ich zur Zeit eher schlecht, insgesamt freue ich mich auf meinen Urlaub, der Ende August sein wird...

    Das ist mal so das Private der letzten Wochen...
  4. Lernhilfentk
    ... so, lange ist es her... bevor ich in den nächsten Wochen- hoffentlich - dazu komme, schreibtechnisch nachzuholen, was hier noch aussteht, erstmal ein bisschen Gejammer und Mitleid heischen ( schreibt man das so?). Muss man ja auch irgendwie rechtfertigen, dass ich mich hier kaum blicken lassen habe. 
     
    So habe ich ja zur Zeit aus beruflichen Gründen noch immer zwei Wohnsitze. Das will zum einen gemanagt sein. Dann gab es seit Anfang September bis zum Beginn meines Urlaubs am 19. 12. nur zwei wirklich freie Wochenenden für mich. Zur Zeit besuche ich neben dem Studium auch wieder eine Vertiefung in Gewaltfreier Kommunikation, 3 Wochenenden in 2015 eben zwischen September und Dezember. Das ist nicht wenig, wenn ich mal bedenke, was ich so alles mache. Dennoch bin ich froh, dass ich das mache. So gab es beispielsweise pünktlich zu Weihnachten noch einen großen Familienkrach. Wenigstens hat man dann in so einem Seminar Leute, wo man hingehen kann und das gut platzieren kann.
    Dennoch, selbst wenn ich das reinrechne, sind wir bei 5 hypothetisch freien Wochenenden. Im September nichts frei: 3mal Studium, einmal Arbeit am WE. Im Oktober: Studium + Studienreise des Studiums, Arbeit, Gewaltfreie Kommunikation. November: 2mal Studium, Gewaltfreie Kommunikation. Dezember: 1mal Studium, 1mal Gewaltfreie Kommunikation. Also wie gesagt, selbst ohne das Seminar ist das sicher grenzwertig.
     
    Dann hatte ich glücklicherweise noch Urlaubstage, im Oktober und Dezember. Daneben waren die letzten Wochen und Monate leider auch von Krankheiten geprägt. An meiner Arbeitsstelle, die ich ja vor einem Jahr angetreten hatte, hatte ich im ersten halben Jahr keinen Urlaub genommen, jedenfalls keinen nennenswerten. Ich denke, das hat man jetzt - auch in der Kombi mit der Termindichte- auch gemerkt. Zu allem Überfluss hatte ich dann noch einen kleinen Autounfall. Selber Schuld, Vorfahrt genommen. Röntgenbild und alles okay, aber irgendwie doch nicht. Kopfschmerzen, Schmerzen im Schulter und Nackenbereich... tja, wie es halt so ist.
     
    Ebenfalls steht eine Behandlung beim Kieferchirurgen an. Ich dachte erst, ich muss mir das einbilden, da kann es nicht wehtun. Ja doch, da kann es und zwar genau so, wenn man eine Entzündung im Kiefer hat. Das erklärt auch die ständigen körperlichen Kleinigkeiten mit denen ich mich da so rumschlage.
     
    Irgendwie hänge ich mit meinem persönlichen Plan, was ich im Studium alles erledigt haben möchte, somit auch hinterher. Allerdings hatte ich mir auch vorgenommen, vorzuarbeiten. Das hat eben leider nicht geklappt...
     
    Ach ja, und dann wird nach weit über 5 Jahren noch meine Homepage www.lernhilfentelekolleg.oyla2.de abgeschaltet. Ich muss umziehen zu lernhilfentelekolleg.npage.de
    Leider manuell alles. Ende Januar wird abgeschalten. Schön dass jetzt nur ein paar Prüfungen im Studium anstehen...
     
    Heute ist dann der letzte Tag meines 3wöchigen Jahresurlaubs. Ursprünglich dachte ich ja, ich gehe nach Südafrika. Nach dem Unfall ist das Geld nun so auch nicht gerade da. Trotzdem denke ich, das ist gerade gut. Mal faulenzen, das war eine sehr gute Idee...und Wellness mache ich auch viel. Hatte ich auch die letzten Monate gemacht. Sonst hätte ich das so nicht durchgehalten. Und ja, irgendwie machen diese ganzen Termine ja auch Spaß. Dennoch, ich denke es ist dann jetzt auch gut, wenn jetzt im Frühjahr weniger Vorlesungen sind...
     
  5. Lernhilfentk
    Hmm heute die erste Weihnachtsfeier, noch mit einer Freundin weggewesen, morgen auf ner Geburtstagsfeier... ich bin mal gespannt, wie ich das Theorieprojekt, an dem ich dieses Wochenende noch schreiben wollte, da noch so unterbringen will??

    Aber im Moment merke ich gerade einfach, ich brauche dringend Ausgleich. Und der Austausch mit Freunden ist da wirklich wichtiger Bestandteil in meinem Leben. (Ausrede No 1)

    Naja, morgen ist wie gesagt auch noch ein Tag. Zwischen Bügelwäsche ( ja die steht hier auch noch) und Geburtstag werden sich doch 10 cps mal schnell rocken lassen:rolleyes:
    (Ausrede No2)

    Gute Nacht!
  6. Lernhilfentk
    Wieder ein Präsenzwochenende, wieder unglaublich viel gelacht. Auf dem Programm diesmal u.a. die Moralentwicklung nach Kohlberg sowie Identitätstheorien (v.a. Mead). Wieder waren alle unglaublich diskussionsfreudig. Mein Highlight war, als der Blindenführhund einer Kommilitonin bei einem praktischen Beispiel auf das Wort "Apfel" sehr erfreut mit dem Schwanz wedelte, denn Äpfel findet er super. Ich habe ihm dann meinen gegeben:) Der Hund war glücklich. Fachlich gesehen konnte ich wieder einiges für meine Arbeit rausziehen (insbesondere bei Kohlberg) und hab fleißig inhaltliche Stichworte für meine Thesis gesammelt (v.a. bei Mead).

    Mittlerweile hat auch die Kaffeeinsel auf, so dass wir uns auch in den Zeiten, in denen die Mensa am Wochenende geschlossen hat, gut versorgen konnten.

    Zu Beginn der Präsenz wurden wir von der Studienberatung bezüglich der Formalia einer Bachelorarbeit informiert, wichtig zu wissen fand ich, dass die schriftliche Note 12 cps ergibt, das Kolloquium 3cps. Wichtig scheint mir, den Überblick über seine Termine zu bewahren, denn wenn man falsch plant, kann sich das mit dem Abschluss noch in das Semester darauf ziehen. Die Abschlussfeier ist, wenn ich im Sommersemester 2014 fertig werde, wohl demnach auch erst im Herbst 2014.
    Der Ethikdozent hat mit uns dann noch inhaltliche Fragen zu diesem wichtigen Thema geklärt: Wieviele wissenschaftliche Fragestellungen sollte ich in der BA klären? Wie wähle ich das Thema überhaupt aus? Tipps zur Dozentenwahl, etc. Der Präsenztermin war sehr lohnend. Auch wurde uns angekündigt, das der Dozent aus P8 wohl bislang auch als Anlaufstelle für Fragen fungierte, die sich erst beim Schreiben stellten.
    Insgesamt fühle ich mich da gerade sehr aufgehoben.

    Und, tataaaa: Mit Sicherheit das erste Mal seit einem Jahr war mein Rückfahrtzug PÜNKTLICH! Ich hab gedacht, ich bin im falschen Film! So gefreut hab ich mich! Schon um 22 Uhr abends zuhause!
  7. Lernhilfentk
    Hab ja immer so die Sorge, dass ich mich mit meinen Spezialthemen sehr oute und eigentlich schon fast meinen Namen hier reinschreiben könnte. Dennoch, jetzt mal was inhaltliches.

    Projektmanagement. Das heißt ich muss über mehrere Monate was in der Praxis machen. Das muss ich nach den Standards des Projektmanagements tun. D.h. ich formuliere ein Ziel für das Projekt bzw. den/ die Klienten, dann Handlungsziele, also all das was Mitarbeiter tun müssen, um das Ziel zu erreichen. In der Evaluation überprüfe ich dies dann, also sprich, ob das Ziel erreicht wurde.

    Mein Thema, wie schon so oft im Studium ist die sogenannte Unterstützte Kommunikation. Da viele von uns aus der Praxis kommen, beschäftigen sich an meiner Hochschule recht viele Sozialpädagogen mit diesem Thema. Eigentlich ist das eher so ein Thema der Heilpädagogik/ Behindertenhilfe.
    Was genau ist das denn nun? Viele meiner Klienten können v.a. aufgrund der schwere der geistigen Behinderung nicht sprechen. Zum Teil ist lautieren möglich. Manche reagieren z.B. auf Anweisungen bzw. zeigen auf andere Art und Weise, dass sie Sprachverständnis haben. Andere wiederum können das nicht. Unterstütze Kommunikation, auch UK genannt, umfasst alle Hilfen, die diese Einschränkung lindern oder beheben können. UK umfasst keine medizinischen Eingriffe. Logopädie ist ebenfalls keine Hilfe im Sinne der UK.
    UK ist stattdessen: Kommunikation mittels alternativer Medien wie z.B. Symbole, Fotos oder technische Hilfen (sprechende PC´s, genannt Talker). Es gibt aber körperbezogene Hilfen und Angebote, wie z.B. Gebärden oder das Spiegeln (Imitieren) von Atmung, Verhalten etc.
    UK ist nicht nur auf Menschen mit geistiger Behinderung beschränkt.

    UK gibt es schon seit ca.25 Jahren. Problem ist aber, dass es in der Praxis noch nicht vollständig angekommen ist. Aus meiner Sicht als Sozialpädagogin ist das Problem, dass man zwar Hilfen hat, jedoch die Methoden sowie geeignete Techniken/Verfahren fehlen, Klienten nahezubringen diese Hilfen adäquat einzusetzen bzw. zu nutzen.
    Grundsätzlich unterscheidet man in der Sozialen Arbeit zwischen drei Methoden:
    - Einzelfallhilfe (individuelle Förderung)
    - Soziale Gruppenarbeit
    - Gemeinwesenarbeit (systemischer Ansatz)
    Nun ist es so, dass die Behindertenhilfe/Erwachsenenbereich i.d.Regel auf Soziale Gruppenarbeit setzt: Wohnheime, WfbM´s etc. Zur Zeit wird glücklicherweise auch mehr auf den systemischen Ansatz eingegangen, Stichwort "Inklusion". Einzelfallhilfe geht eben nur zum Teil.
    Die UK bezieht sich in sämtlichen Techniken und Verfahren zur Schulung von Klienten jedoch nur auf individuelle Förderung. Weiterhin sind selbst diese Techniken und Verfahren nicht standartisiert, d.h. es existieren Dokumentationen von Einzelfällen und Erfolgen in der Arbeit mit diesen Klienten, aber selbst die Doku ist m.E. nicht standartisiert. Aktueller Stand der UK-Leute: Man muss es halt individuell festlegen.

    Wo die Probleme in der Praxis dann liegen, ist klar. Mitarbeiter sind mit der Schulung der Hilfen überfordert, dennoch gehören sie heute zum Standard in der Behindertenhilfe. Nicht selten trifft man Klienten mit UK-Versorgung, die diese aus Unkenntnis nicht einsetzen können.

    Wer über diese Arbeitsweise verwundert ist, dem sei gesagt: Das ist nicht selten in der Behindertenhilfe. Man hat sich von der Sozialen Arbeit abgekoppelt im Denken, sieht man z.B. beim Thema Inklusion: Während Gemeinwesenarbeit in anderen Bereichen der Soz. Arbeit schon seit bestimmt 30 Jahren etabliert ist, kommt das jetzt bei uns gerade erst. Insgesamt ist aber auch das Thema Projektmanagement neu in unserem Bereich: Evaluation ist für viele "ältere" Sozialpädagogen ein Fremdwort.

    Nun zurück zu meinem Projekt. Als Leitung möchte ich in meinem Bereich genau dieses Problem lösen: Mitarbeiter sollen zukünftig Klienten sicher schulen können. D.h. ich werde in den nächsten Monaten daran arbeiten, verschiedene Methoden, Techniken und Verfahren zu probieren bzw. probieren zu lassen und ihren Erfolg zu dokumentieren und zu bewerten. Hieraus wird dann ein Standard für meine Mitarbeiter erstellt. Hierzu beziehen wir uns auf einen Teilbereich der UK, um den Anspruch des Projektes nicht noch höher zu schrauben, als er sowieso schon ist. WIchtig:ich habe bereits in meinem rein theoretischen Projektmanagementbericht etwas für den Bereich Soziale Gruppenarbeit/ Systemischer Ansatz entwickelt. Ich hoffe dass dies nun Früchte trägt.

    So, ich glaube das reicht für heute. Mehr in den nächsten Tagen...
  8. Lernhilfentk
    Am Montag startet das erste Online-Modul auf OLAT, unserer neuen Lernplattform. Laut Studienberatung sollte das Modul/der Kurs nun schon seit Freitag unter der Rubrik "Meine Kurse" aufgeführt werden. Ja, prima. Nur ist das bei mir nicht der Fall. Also, Kommilitonin angerufen. Die hat ne andere Schwerpunktwahl, und auch einen Kurs sichtbar aufgeführt. Aaaaargh!!!
    Fängt ja toll an! Fairerweise muss man ja sagen, dass das nicht das erste Mal ist, dass das passiert, sondern auf der alten Plattform kam das auch schon vor. Da wir ja Module wiederholen können etc., müssen die Bearbeiterinnen das immer für jeden einzelnen der ganzen Studenten freischalten. Da kann auch mal einer unten durchrutschen. Scheinbar trifft es dieses Mal mich:( Ich bin ja mal gespannt, wie das am Montag aussieht. Im Forum hab ich mich gleich gemeldet, so dass die Studienberatung schon am Montag morgen über mein Problem informiert ist. Den Modultext kann ich über eine Art Bibliothek beziehen, so dass mir da keine Zeit verloren geht. Immerhin muss ich das Modul innerhalb von 6 Wochen abschließen. Trotz allem werde ich motiviert das Modul auf meiner Studienfortschrittsleiste als offen markieren!

    Mittlerweile hab ich auch alle Unterlagen für meine LÜ II, also die Leistungsübersicht II für die SBB ( Stipendiatenstiftung) zusammen. Nach dem vierten Semester wird überprüft, ob man alle regulären Leistungen bis dahin erbracht hat. Die Bestätigungen der Hochschule kamen gestern, und am Montag geht der Brief dann raus. Prima, dass das alles noch so gut geklappt hat!
  9. Lernhilfentk
    Alles in allem bin ich beim Durchsehen meiner Blogbeiträge 2013 recht zufrieden gewesen:

    Ich habe meine Ideen umgesetzt!

    Insbesondere das Coaching habe ich für mich zu allen genannten Faktoren für mich organisieren können. Insgesamt war das sehr effektiv, und ich bekomme immer mehr zurückgemeldet (v.a. im privaten), wie ausgeglichen ich wirke. Gleichzeitig bekam ich dadurch die Gelegenheit, weitere Kontakte herzustellen. Diese Kontakte beziehen sich auf den Sozialen Bereich, aber auch auf die Wirtschaft. Ich glaube, da kann ich sehr zufrieden mit mir sein.
    Dennoch, meine berufliche Situation ist nicht unbedingt besser. Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, man entwickelt sich auch durch das Studium weiter, jeden Tag ein bisschen mehr. Und jeden Tag passt die Stelle, die man aufgrund seiner ursprünglichen Qualifikation inne hat, etwas weniger. Das kann auch zu Spannungen am Arbeitsplatz führen. Für meine Verhältnisse hatte ich auch in diesem Jahr eine hohe Anzahl von Krankheitstagen.

    Private Weiterentwicklung: Seit etwa einem halben - dreiviertel Jahr bin ich Single. Der Beziehungsstatus zuvor war- um es in der Sprache des "Gesichtsbuches" zu sagen - "es ist kompliziert". Nun, jetzt ist es einfach. Meine persönliche Meinung ist, dass auch hier so langsam meine persönliche Weiterentwicklung zugeschlagen hat. Ich würde das nicht unbedingt negativ sehen. Aber bemerkenswert ist es, denn irgendwann wusste ich sogar genau, jetzt, genau jetzt habe ich so einen Entwicklungsschritt gemacht, der auch privat Auswirkungen hat. Jeden Tag ein bisschen mehr, und eines Tages die Erkenntnis: Man ist weitergegangen. Ich kann nicht wirklich klagen. Schon kurz darauf hatte ich wieder Dates, nicht weil ich mich ablenken wollte, sondern weil es einfach so kam: Eine Zeit ist vorbei, die nächste kommt. Ich habe mich als Mensch verändert.

    Erfreulicherweise war das Studienjahr, trotz einiger weniger spannenden Module, eine runde Sache. Insbesondere die Präsenzen waren sehr angenehm.Auch die letzte Präsenz, die ich in einem anderen Blogbeitrag beschreiben möchte, war wieder angenehm. Zusätzlich zum Studium und zum Coaching habe ich wieder einige Fortbildungen belegt. Ich bin sehr froh, alle hatten inhaltlich ein gutes, hohes Niveau und haben mir auf die eine oder die andere Art etwas gebracht.

    Wieder bin ich für 2014 mit meinen Jahreszielen etwas hintendran. Das erste Halbjahr wird jedoch im Zeichen der Bachelorthesis stehen. Den Masterstudienplatz suche ich zur Zeit auch noch.
    Weiterhin werde ich mich in geringfügigem Umfang mit Gesprächsführungsseminaren selbständig machen. Die Homepage steht bereits.
    Und ich bin gespannt, welche Zeiten beruflich und privat auf mich zukommen.

    Tja, das war 2013 in Kürze:lol:
  10. Lernhilfentk
    So, mittlerweile ist Jura abgegeben. Ich habe, wenn alles glatt geht,nun das letzte Juramodul abgeschlossen. Insgesamt beläuft sich der Anteil von Jura im Studium auf ein Semester. Man merkt dann gerade am Ende, das man wirklich immer sicherer wird. Ob die Note das auch spiegelt, wird sich weisen...
    Da ich während des Moduls etwas gebummelt habe, habe ich mir vorgenommen, speziell nocheinmal das Arbeitsrecht nachzuarbeiten. Ist als Führungskraft auch mal nicht verkehrt, nicht wahr?

    Das Philosophie-Hörbuch hat es auch nicht gerade gebracht. Kannte ich auch schon alles. Mist!
    Im Moment höre ich gerade "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling. Das ist wunderbar.
    Vielleicht also in Zukunft "privat" doch eher Biographien lesen??

    Beruflich bin ich gerade wieder sehr eingespannt. Viele Mitarbeiter sind noch im Urlaub, wir arbeiten also mit ausgedünnter Besetzung. Gleichwohl kommen noch zusätzliche Anforderungen wie Öffentlichkeitsarbeit ("Kannst Du mal noch nen Zeitungsartikel??" ) etc. hinzu. Puuh! Die Wetterwechsel tun ihr übriges...

    Da genieße ich, dass erst in ca. zwei Wochen das nächste Modul aufgeht. Dennoch weiß ich immer noch nicht, was ich in meinem Praxisprojekt tun werde. Ich bin gespannt.

    Nun genieße ich erstmal den Abend und gehe noch mit Freunden weg.
  11. Lernhilfentk
    Am 25.12. geht es jetzt für eine Woche auf die Kanaren! Juchu! Ich freue mich! Eine Woche gar nichts tun!!

    Dieses Wochenende werde ich mich an mein Theorieprojekt setzen und versuchen, es so weit als möglich fertigzustellen!
  12. Lernhilfentk
    Spezifische Methoden der Sozialen Arbeit in der Präsenz. Das sind zum einen die Beratung, und die Konfrontative Pädagogik. An diesem Wochenende stand die Konfrontative Pädagogik auf dem Programm. Wir beschäftigen uns mit Aspekten wie dem Coolness-Training und dem Anti-Aggressions-Training.

    Wer das nicht kennt: AAT und CT sind spezielle Programme, die auf die Arbeit mit jungen Tätern zugeschnitten sind. Diese werden in dem Programm mit ihren Schwächen konfrontiert. Da grenzt sich diese Pädagogik auch klar von Ansätzen ab, die ressourcenorientiert arbeiten.

    Jetzt könnte man da ja erstmal theoretisch rangehen. Wir haben es als angebliche Selbsterfahrung angegangen. Was bedeutet angeblich? Wir haben uns in die Rolle der AAT-Teilnehmer begeben, und zumindest am ersten Tag nahezu gar nicht reflektiert, was da passiert ist. Und am zweiten Tag ist dann jemand weinend zusammengebrochen. Nochmal zur Erinnerung: Man wird in dem Programm mit seinen Schwächen konfrontiert.
    Aufgefangen haben dass dann bestimmte Kommilitonen. Der Dozent hat es entweder nicht mitbekommen (für mich schwer nachvollziehbar, da es von der Person, die betroffen war, und von mir als Nebensitzerin Signale gab, dass die Grenze erreicht war. Konkret: 4 Augen-Gespräche vor dem Wochenende, Rückmeldung in der Feedback-Runde, Rückmeldung nach dem Vorfall der kurze Zeit später (in der Pause) zum Zusammenbruch führte) oder ... Die Rückmeldung nach dem Vorfall erfolgte durch mich, und ich bekam die Antwort, dass es hier um Konfrontation gehe. Sprich, das sei also gewünscht. Ich habe darauf hingewiesen, dass ich hier nicht zur Therapie oder sonstwas bin, sondern einfach eine Methode kennenlernen möchte. Der Dozent ist darauf nicht eingegangen. Auch im weiteren Verlauf des Tages hat er versucht, Kommilitonen an ihre Grenzen zu bringen. Keine weiteren Zusammenbrüche, und alle anderen haben auch positive Rückmeldung zu dem Kurs gegeben (wundert sich da eigentlich niemand, warum da eine Teilnehmerin gegangen ist?)

    Für mich ist völlig unklar, wer denn das alles auffangen soll? Schon beim ersten Zusammenbruch waren wir am Start - der Dozent sicher nicht. Er hat uns eine Hausaufgabe aufgegeben, in der wir uns über unsere Gewalterfahrungen als Opfer und Täter Gedanken machen sollen und einen Brief an unser Opfer schreiben sollen. Ich hab bereits in der Runde mit dem Kurs rückgemeldet, dass für mich unklar ist, was ich tun soll, wenn z.B. der Opferbrief mich sehr aufwühlen würde (Ich kann mir gut vorstellen, dass es Leute im Kurs gibt, die mit dieser HA emotional schwer zu kämpfen haben).
    Ja, meinte er, dann sollte ich eben ein Beispiel nehmen, das mich nicht so aufwühlt. Aha. Problem gelöst, eigentlich alles ganz einfach:angry:

    Ich muss mich hier gerade sehr sortieren. Ich war wirklich fertig gestern abend. Ob ich zum nächsten Wochenende gehe, weiß ich noch nicht, da gibt es die Fortsetzung, erst übernächstes Wochenende ist Beratung dran. Ob mir die Fortsetzung emotional gut tut, weiß ich nicht.

    Wir haben bereits am Wochenende Hilfe durch die Hochschule eingeholt, Rückmeldung an das Studienbüro erfolgt noch.

    Ach ja, meine mündliche Prüfung lief sehr gut, 2,0. Nur ist das grade leider so ins Hintertreffen geraten, dass ich mich gar nicht recht freuen kann...
  13. Lernhilfentk
    Ich war dabei.
    Es war anstrengend.
    Und, um es vorwegzunehmen: Es hat sich gelohnt.

    Gestartet haben wir mit einigen Präsentationen von Kommilitonen. Da ging es um verschiedene Projekte und Ansätze der Konfrontativen Pädagogik, aber z.B. auch um die Rolle der Väter in der Erziehung.
    Auch die Technik des "heißen Stuhls" kam zum Einsatz, die ich bislang sehr kritisch gesehen hatte, und als praktische Übung für sehr zweifelhaft für Studenten halte. Doch die Kommilitonen, die diese Technik vorstellten, machten dass sehr clever: statt eines Freiwilligen aus der Studiengruppe stellte sich eine der Vortragenden zur Verfügung, auf dem heißen Stuhl Platz zu nehmen, und sich durch Kommilitonen mit "ihren Taten" konfrontieren zu lassen, z.T. auch lautstark. Dabei nahm sie die Rolle eines straffällig gewordenen Hooligans ein - die Tatsache, dass sie selbst eine zierliche Frau ist, trug sicher dazu bei, dass es in der Folge beim Rollenspiel blieb und nicht persönlich werden konnte. Trotzdem war leicht zu sehen, dass diese Technik für denjenigen, der konfrontiert wird, nicht einfach ist. Trotzdem konnte ich nochmal einen anderen Zugang zu dieser Technik erhalten.

    Anschließend konnte ich mich noch überzeugen, dass es wesentlich schlimmeres als den heißen Stuhl gibt. Persönliche, zum Teil sogar sexualisierte Angriffe (Anspielungen auf Körpergewicht, Aussehen, sexuelle Orientierung gehörten aus meiner Sicht zu den milderen Attacken) und derbste Konfrontation mit persönlichen Themen.
    Das war nicht nur für diejenigen anstrengend, die die Übung freiwillig mitmachten, sondern auch für die Zuschauer. Ich selbst war kurz davor, als Zuschauerin abzubrechen, da ich den Tränen nah war.
    ABER: Der Dozent sagte diesmal VOR der Übung, für welche Gruppen diese Übungen nicht geeignet seien. D.h. diejenigen, die zufällig einer solchen Gruppe angehörten, konnten verschiedene Möglichkeiten wählen, sich herauszuziehen. Er führte schrittweise an die immer härteren Konfrontationen heran, für die er auch zwei externe Helfer hinzuzog, die mit dieser Materie vertraut sind. D.h. Freiwillige konnten vor und während der Übung jederzeit abbrechen. Leute die sich zurückzogen wurden persönlich im geschützten Rahmen angesprochen, ob alles okay sei. Eine Person, die die Übung abgebrochen hatte, wurde direkt vom Dozenten im geschützten Rahmen begleitet und gestärkt. Daher konnte ich auch das oben beschriebene Zuschauen noch aushalten, da ich wusste, es wird begleitet, jeder übernimmt hier die Verantwortung für sich selbst, bzw. begleitet wenn es aus dem Ruder zu gehen droht.

    Auch die Gruppe agierte diesmal völlig anders, so kümmerten sich verschiedene Studenten von sich aus um diejenigen, die am Rand saßen, und achteten auf die gegenseitige Befindlichkeit. Aktive Teilnehmer der Übung bekamen Applaus und wurden befragt, ob alles okay sei. Es gab hierzu keinerlei Aufforderung durch den Dozenten. Im Feedback meldeten viele zurück, dass es für sie sehr anstrengend war, mit soviel Gewalt konfrontiert worden zu sein. Daher denke ich, dass das Gewaltniveau derart hoch war, dass allen wirklich bewusst wurde, dass es möglicherweise Leute gibt, die das nicht aushalten können. (Vermutlich war das Niveau beim letzten nicht hoch genug, um hierfür sensibilisiert zu werden.) Trotzdem waren alle- diesmal auch ich- dankbar für die Erfahrungen.

    Was konnten wir aus diesen Erfahrungen lernen? Zum einen war es grundsätzlich erstmal die Konfrontation mit heftigen Gewalttaten, wie z.B. das Eintreten auf ein am Boden liegendes Opfer (mit Boxutensilien nachgestellt): Welche Mechanismen gibt es da bei Tätern und Opfern? Welche Möglichkeiten gibt es, aus der Opferrolle zu kommen? ( Um es gleich zu sagen, einen Königsweg gibt es nicht).
    Wie gehe ich mit Provokateuren um? Dabei gab es für diejenigen, die sich den o.g. Angriffen stellten, auch ein persönliches, an den Stärken orientiertes Feedback.

    Für diejenigen, die mit entsprechendem Klientel arbeiten war es auf jeden Fall ein ansprechendes Wochenende, diejenigen, die überlegen, mit einem entsprechendem Klientel zu arbeiten, überlegen jetzt Auch für die anderen ist das sicher hilfreich, schnell ist man in Situationen, von denen man vorher nur aus dem Fernsehen gehört hat.

    Ich ganz persönlich bin recht emotional nach Hause gefahren, aufgewühlt durch die Provokationen. Und ich hatte nocheinmal ein persönliches Gespräch mit dem Dozenten gesucht und rückgemeldet, dass es mir aufgrund der Tatsache, wie dieses Mal mit möglichen Schwächen der TN umgegangen wurde, gut gefallen hat. Der Dozent hat mir dann auch noch eine persönliche Rückmeldung bzw. besser gesagt einen Tipp gegeben, den ich hier nicht offenmachen möchte, soviel sei aber gesagt: Es ging um Authentizität und wie ich diese ganz persönlich (gerade in schwierigen Situationen) steigern kann. Nicht dass ich nicht authentisch wäre, nein, dass ist sicher eine meiner Stärken, aber es macht einfach Sinn, in konfliktreichen Situationen vermehrt die eigenen Stärken einzusetzen.Ich kann das gut annehmen, und ich weiß, dass mich dieser Hinweis weiter bringen wird. Und nein, es war nicht so, dass er meine Kritik nicht annehmen hätte können.
    Trotzdem hat mich auch das noch bewegt ( aber recht positiv:thumbup:).

    Ob das alles nun seine Aufgabe als Dozent ist, weiß ich nun erstmal nicht. Ist mir auch gerade nicht wichtig. Es war letztlich eine runde Sache. Und damit hat es sich gelohnt.
  14. Lernhilfentk
    So, die alljährliche Leistungsübersicht für das Aufstiegsstipendium ist fällig. Die hat sich nun ziemlich im Aussehen verändert und ist daher flott ausfüllbar. Mittlerweile muss ich die Noten auch nicht extra bei der Studienberatung abrufen: Da die "neue" Studienplattform nicht die Möglichkeit bietet, die Noten einzusehen, wurden diese termingerecht von der Studienberatung versand:thumbup:

    Beim Schreiben des freien Berichts ist mir dann was interessantes aufgefallen: War bislang immer Management in meinem Fokus, und bis letzten Sommer auch starkes Thema im Studium, so war es im letzten halben Jahr eigentlich immer das Thema Beratung, Coaching, Intervention und Gesprächsführung. Da wurde mir dann nochmal klar, warum ich grade auch so auf dem Beratungstrip bin.

    Ergo: Mehr Management in den Fokus nehmen. Das ist ja zumindest ein Stück weit beim aktuellen Thema der Fall, wo auch Öffentlichkeitsarbeit thematisiert wird.
  15. Lernhilfentk
    ...oder: Was soll ich eigentlich mit dem Abschluss in Sozialer Arbeit?

    Ja richtig! Es ist vollbracht! Ich habe meinen Job gekündigt! Denn endlich ist er da, der neue Vertrag zum neuen Dienstverhältnis! Und ja: Es hat sich alles gelohnt! Dieser Blogbeitrag soll allen Mut machen, an ihre Träume zu glauben und an die Idee, dass auch ein Fernstudium etwas bringt! Und natürlich auch, in schweren Stunden durchzuhalten!

    Ich übernehme die Leitung einer kleinen Einrichtung (für Nicht-Sozialpädagogen: ja, das ist tatsächlich eine Geschäftsleitung in einer kleinen Firma).:thumbup:
    Top-Management sozusagen. Eben in Miniaturformat Genauso, dass ich es gerade eben noch packe. Fast vierfache Mitarbeiteranzahl, etwa Verdoppelung der Klientenanzahl.

    Was mich an der Stelle reizt:

    - Gestaltungsmöglichkeiten, meine Zukunftsvisionen umsetzen können
    - eine grundsätzliche Unternehmensausrichtung die sich mit meiner Haltung deckt
    - Organisationsentwicklung (yes I love it), klar ist grade überall wg. Inklusion, aber mit Unterstützung durch Fachleute
    - Mitarbeiterbeteiligung wird nicht nur in der Orgaentwicklung groß geschrieben*
    - ich habe ein Büro und eine Sekretärin - nein, jetzt wo ich es so schreibe, eigentlich will ich sagen: keine direkte Pflege und keine direkte Pädagogik "am Mann" mehr, hatte ich jetzt einfach 17 Jahre lang. Ich bin pflegemüde.
    - schwieriges Thema wenn ich es hier so poste, aber ich denke für einige Leser wichtig (für mich natürlich auch, aber tatsächlich nicht an oberster Position): ca. Verdoppelung meines Gehaltes
    - ... und ich bilde mir irgendwie auch ein, dass da auch sehr auf die Außenwirkung der Einrichtung geachtet wird, und zwar bei jedem einzelnen MA
    - ebenfalls mein Eindruck, dass auf die Belange der MA soweit als möglich eingegangen wird, steht sogar was dazu in meinem neuen Vertrag.

    *an dieser Stelle kurz erwähnt: Meine zukünftigen MA waren an der Entscheidung über die neue Vorgesetzte beteiligt - soviel mal zu bottom-up- Entscheidungen

    Tja. Wie kam es dazu? Seit einigen Wochen habe ich gesucht, wollte mal schauen, was so an Leitungspositionen geht. Schließlich war der Abschluss fast geschafft (will heißen: ja, ich war nebenher noch am Bachelorarbeit schreiben...). Und die Feststellung dass in meinem Noch-Job nicht mehr viel für mich geht.
    In dem Moment, als ich im Bekanntenkreis das Thema fallen lies, machten sich plötzlich die Netzwerke bezahlt: 2 Jobangebote direkt so bekommen. Allerdings fand ich nur eines interessant.
    3 weitere Bewerbungen ohne Netzwerk, davon eine über Headhunter, bei allen habe ich übrigens das Masterstudium angegeben. Also insgesamt 4 tatsächliche Bewerbungen.
    Einladungen zum Gespräch: 3mal. Bunter Mix: Netzwerk, Bewerbung normal, Headhunter. Und: Fernstudium war eigentlich nicht so das Thema. Natürlich habe ich den Vorteil, dass auf dem Zwischenzeugnis ganz unschuldig "HS Koblenz" steht, also die staatliche Hochschule. Den Rest interessierte dann schon irgendwie niemand mehr. Lediglich beim Gespräch zu meiner nun tatsächlich neuen Stelle war es kurz Thema, dort wurde es als besondere Leistung gewürdigt, und ich konnte u.a. natürlich auch dadurch belegen, dass ich gut im Organisieren bin.
    Ich denke Passung ist tatsächlich die beste Beschreibung für die das Zustandekommen des neuen Arbeitsverhältnisses: Ich habe mit meiner Haltung nicht hinterm Berg gehalten, habe Stellung bezogen. War also ganz authentisch (heee- da macht doch jemand so ein Seminar, nicht wahr?). Umso mehr freue ich mich, dass es bei dieser gigantischen Stelle so gut gepasst hat (wobei ich sagen möchte, dass das nicht etwa die letzte Lösung war. Hätte ich jetzt auf diese Geschichte nicht wirklich wahnsinnig Bock, würde ich das auch nicht machen:lol: Denn mal ehrlich, das ging jetzt wirklich flott finde ich, irgendwie zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen).

    Ach ja, was mir noch wichtig scheint: Für meinen neuen AG ist das Masterstudium nicht maßgeblich. "Lediglich" der Bachelor war für die Stelle relevant, ohne ihn hätte ich niemals den Vertrag bekommen. Übrigens war auch das Datum des Abschlusses wichtig (vor Stellenantritt, Zeugnis kann nachgereicht werden). BWL ist nun für die Stelle natürlich ein Plus. Aber wie gesagt, es müsste nicht sein.

    Nachteil ist nun, dass ein Umzug anstehen wird. Dass erklärt nun auch mein Zaudern in Bezug auf den Masterstudiengang. Denn ein Kriterium war, dass der direkt vor der Haustür ist. Jetzt sind es wieder zwei Stunden. Auf der anderen Seite weiß ich dass ich da gut aufgehoben bin. Ich habe an der Hochschule mit offenen Karten gespielt. Man muss sehen, letztlich habe ich da von 4 Semestern schon fast eines geschafft. Und der Studiengang passt nun mehr denn je. Aber zu diesem Thema sollte ich vielleicht noch einen extra Blog verfassen.

    Ja. Es passiert gerade wahnsinnig viel. Aber ich freue mich wie eine Schneekönigin!
  16. Lernhilfentk
    Das Wochenende hat mal voll gerockt!!!

    Am Freitag: Hausarbeit+ OpenAir-Festival, denn da spielte meine Lieblingsband.
    Samstag: Präsenstag an der FH
    Sonntag: Hausarbeit fertiggestellt + abgegeben + OpenAir- Festival

    Das klingt schon ein bisschen ausgefüllt, wenn man die Details kennt, wird es dann auch nicht gerade besser:
    Am Freitag abend hat meine Lieblingsband bis gegen 0.30Uhr gespielt. Dann halbe Stunde vom Festivalgelände bis zum Parkplatz gewatschelt, dann erstmal das Auto gesucht, dann Rückfahrt nach Hause mit kurzem Tankstopp... 2Uhr nachts schlafen gelegt. Mit fürchterlichen Schmerzen in den Füßen+ Beinen, da die Laufwege auf dem Gelände echt lang sind...
    Samstag morgen um 5 Uhr aus den Federn und um 6 Uhr in den Zug gesprungen. Dort habe ich wenigstens noch ein bisschen gedöst. Eigentlich hätte ich ja gerne die Präsens geschwänzt, aber es stand die Präsentation der Gruppenarbeit an. Die Präsentation an sich ist zwar unbenotet, aber die schriftliche Ausarbeitung dazu schon. Und ich finde es einfach nicht okay, meine Gruppe dann bei der Präsentation hängenzulassen.
    Die war dann auch ganz gut, einziges Manko aus meiner Sicht: Ich hab mit den Kommilitonen den Praxistransfer an einem Beispiel durchgenommen, und da sind dann logischerweise - zumindest aus meiner subjektiven Sicht, die meisten Fragen dann auch aufgelaufen. Bei 3 Stunden Schlaf + etwas dösen irgendwie uncool:blink:
    Nach der Präsens konnte ich bei der Kommilitonin im Auto mitfahren, die in meiner Stadt wohnt - besser geschlafen als im Zug, und ich musste mit den schmerzenden Füßen und Beinen nur noch wenige Meter humpeln, das wäre bei der Umsteigerei mit dem Zug definitiv anders gewesen.
    Dann um 10Uhr abends ins Bett gehüpft.
    Sonntag 10 Uhr wieder fit, ab an die Hausarbeit, 17Uhr abgegeben, und ab aufs Festival!

    Yeeeeaaaaah!!!!
    Ich fühl mich super, total lebendig, und ich bin stolz auf mich, dass alles so super geklappt hat!

    Heute hab ich frei und mache einen "Freibadtag"! Ich freu mich!!!
  17. Lernhilfentk
    ... und weil es so schön war....::lol:

    1. Wann und wie hast du das erste Mal davon erfahren, dass es ein Fernstudium gibt?


    Das kann ich gar nicht mehr sagen. Das Telekolleg trat schon früh durch die Fernsehsendungen in mein Leben. Von dort ist der Weg zur Fernuni Hagen nicht weit. Dann kam die Euro-FH in die Zeitungen...
    Der Weg hat mich schon früh fasziniert. Mein Vater hat auch sein Abitur am Abendgymnasium gemacht und bei Steinbeis den Betriebswirt gemacht. Ich kann wirklich nicht sagen, wann das in mein Leben getreten ist.

    2. Was ist für dich der größte Vorteil, sich mit einem Fernkurs/Fernstudiengang weiterzubilden?

    Die Chance, sein Leben zu verändern, ohne es komplett aufgeben zu müssen.
    Man lernt, sich zu organisieren und zu strukturieren.

    3. ... und der größte Nachteil bzw. die größte Herausforderung?

    Für Leute, die sich nicht motivieren können, ist das natürlich schrecklich.
    Mein Eindruck ist, dass die Akzeptanz zunehmend steigt. Nicht zuletzt wahrscheinlich wegen Seiten wie Fernstudium-Infos, die klar machen, wir sind viele:thumbup:

    4. Welchen Fernstudiengang würdest du dir wünschen, dass es ihn geben sollte?

    Heilpädagogik hätte ich mir damals gewünscht. Heute bin ich über Soziale Arbeit froh, ich glaube das bringt mir persönlich doch langfristig mehr. Trotzdem sollte es das Angebot geben. Glücklicherweise kann man ja mittlerweile auch viel über die Steinbeis-Kooperationen machen. Da rede ich jetzt natürlich vom Sozialen Bereich. Da wünsche ich mir einfach mehr Angebote.

    Noch wichtiger und ein wirklicher Herzenswunsch von mir wäre allerdings eine Open University in Deutschland oder auf Deutsch. Ich kenne viele, gerade im Sozialen Bereich, die z.B. dank Mathe nie in die Nähe einer Hochschulzulassung kommen würden. Die aber trotzdem Herzensbildung haben. Und die tolle Führungskräfte wären. Ich glaube das kann sich Deutschland langfristig so nicht leisten.

    5. Hast du dich durch das Fernstudium verändert?

    Ja sehr! Das bekomme ich auch von meiner Umgebung zurückgemeldet! Ich bin sehr ausgeglichen geworden (Ausnahmen bestätigen die Regel:lol:), kann Dinge differenzierter betrachten. Die Veränderung ist unter dem Strich auch nicht immer einfach. Das wirkt sich auch auf Beziehungen aus. Meine ist vor über einem Jahr zerbröselt. Ich bin eine Andere geworden.
    Außerdem habe ich meinen Arbeitgeber gewechselt. Und damit auch mein Lebensumfeld. Tja.

    6. Bereust du manchmal die Zeit, die du in deine Weiterbildung investierst?


    Nein, auf gar keinen Fall! Ich glaube aber, dass ich erst am Ende meines Lebens wirklich begreifen werde, wie sehr sich die Sache gelohnt hat! Das es so sein wird, steht für mich aber außer Zweifel!

    7. Was ist in dir in deinem Leben jenseits des Fernstudiums wichtig?

    Meine Freunde! Die stehen wirklich zu mir, und haben mich immer sehr unterstützt!

    8. Wie könnte Fernstudium-Infos.de für dich noch besser werden?

    Ach, das passt doch wunderbar??
  18. Lernhilfentk
    So, hier sind nun meine Fragen:

    1. Wie waren Deine Erfahrungen zum Studienstart?

    2. Gab es Schwierigkeiten beim Start? Wenn ja, wie hast Du sie überwunden?

    3. Gab es Fächer, die eine besondere Herausforderung waren? Wie hast Du diese gemeistert?

    4. Hat Dich Dein privates Umfeld unterstützt? Wenn ja, wie?

    5. Was waren/sind Deine stärksten Eindrücke aus dem Studium?

    6. Wie hast Du deinen Alltag organisiert? Was würdest im Rückblick anders machen?

    7. Welche beruflichen Chancen sollten sich durch den Studiengang eröffnen?

    8. Welche beruflichen Chancen haben sich tatsächlich eröffnet?


    Übrigens: Diese Fragen wurden an mich durch die SBB gestellt, um meine Erfahrungen an andere Stipendiaten weiterzureichen. Ich fand die jetzt so gut, dass ich die mal hier verwende. Ich hoffe das ist okay...


    Ich nominiere folgende Blogger:

    - Rumpelstilz
    - Britta89
    - Stolluba
    - Zitrone
    - Paulaken
    - Der Pate



  19. Lernhilfentk
    Über die Nominierung durch Snowchild habe ich mich sehr gefreut, und beantworte gerne die Fragen. Ich antworte so ein bisschen gemischt für Telekolleg, Bachelor Soziale Arbeit (BASA) und MBA:


    1. Wieviel (Arbeits-)Zeit wendest Du im Durchschnitt je Woche für das Fernstudium auf?

    Das kann ich leider gar nicht so genau sagen. Meine Arbeitszeit während dem BA war von starken Wechseln geprägt: Manchmal habe ich lange Zeit nichts gemacht, dann wieder rangeklotzt. Grundsätzlich muss ich zu meinen Bachelorstudiengang sagen, dass die Module je 6 Wochen lang geöffnet waren. D.h. da mussten die Credits eben erbracht werden. Und je nach Aufgabenstellung habe ich mir dann eben mehr Pausen gegönnt oder auch nicht. Pausen allerdings nicht im Sinne von Schweinehund, sondern in der Regel sehr geplant. Durch meine Vorerfahrungen im Telekolleg wusste ich, wie ich mich gut strukturieren kann. Im Telekolleg selbst war es übrigens wesentlich mehr Zeitaufwand. Da lag ich sicher bei 20h/ Woche. Mindestens. Im Studium waren das nun die Hochzeiten. Lag daran, dass das Studium einen starken Bezug zu meinem angestammten Berufsfeld hatte.

    Jetzt im MBA sagt die Hochschule: "Wenn Sie etwas außerhalb unserer Vorlesungen machen müssen, haben wir etwas falsch gemacht". Dennoch werde ich mich jetzt vor der ersten Klausur hinsetzen und alles nochmal durchgehen. Es wird sich daher zeigen, wieviel Zeitaufwand zusätzlich zu erwarten ist.

    2. Welche Erfahrungen hast Du mit Gruppenarbeit gemacht? Bzw. gab es keine Gruppenarbeit? Selbstgewählte oder "zusammengewürfelte" Gruppen?

    Studiengang Soziale Arbeit = GRUPPENARBEIT!!!

    Grundsätzlich hatte ich ja im Telekolleg schon immer Kontakte gesucht, auch wenn wir da nur Klausuren hatten. Gruppenarbeiten im Studium sehe ich durchwachsen. Ich habe viele Hausarbeiten mit einer bestimmten Kommilitonin geschrieben. Da hat das immer sehr gut funktioniert. Selber Anspruch, ähnlicher Arbeitsstil (insbesondere in Bezug auf Pausen:) ). Da war viel Freiwilligkeit dabei. Größere Gruppen gab es für mich nur unter "Zwang", denn in Gruppen, die mehr Leute beinhalteten, hatte ich oft Bedenken. Irgendwann war mir dann nach getrennter Bewertung, wenn es nicht mit besagter Kommilitonin und Freundin geschrieben habe. Erfahrungen natürlich typisch für Gruppe: Unterschiedliche Arbeitsstile, unterschiedliche Kommunikationsstile (wieso ist der Kommilitone plötzlich nicht mehr erreichbar?). Aber auch gerade bei Präsentationen oft gute Erfahrungen. Das war aber in den letzten Semestern, da waren die Dinger nicht mehr benotet und es war plötzlich sehr schön.

    Ach ja: Vieles habe ich aber auch ganz alleine gemacht;)

    3. Welche Vor- bzw. Nachteile siehst Du in dem Verfassen von Hausarbeiten vs. Klausurenschreiben? Wie sehen Deine persönlichen Vorlieben aus?

    Ich denke es kommt auch etwas auf das Fach an. Grundsätzlich sehe ich es für meinen Studiengang Soziale Arbeit so: Klarer Fokus auf Hausarbeiten. So waren auch die meisten unserer Prüfungsleistungen als Hausarbeiten zu erbringen. Lediglich in Jura hätte ich gerne statt der einen Hausarbeit eine weitere Klausur gehabt. Ich habe aus meinem Arbeitsumfeld den direkten Vergleich mit Leuten, die eher Klausuren hatten. Ich sehe, dass ich da klare Stärken habe. Auch wenn man bedenkt, dass man als Sozialpädagoge nachher viele Berichte schreiben muss. Während des Studiums habe ich dann wahrgenommen, dass die Hochschulen in meiner räumlichen Nähe zunehmend auf Hausarbeiten umstellten.
    Im MBA habe ich nun 6 Klausuren, glaube ich. Ich freue mich darüber, da ich momentan nach der Thesis einfach mal wieder was anderes brauche. Dann wird es ja wieder Hausarbeiten geben. Ich denke das ist jetzt ne ausgewogene Mischung.

    4. Was war (ca.) die längste und die kürzeste Wartezeit auf Noten in Deinem Fernstudium?


    Die kürzeste weiß ich nicht mehr. Ich denke das müssten zwei bis drei Wochen sein ( Modultaktung 6 Wochen gibt auch eine schnelle Bewertung nach Abschluss vor). Die längste im Studium war das Warten auf die Thesis, 2,5 Monate. Kann ich mich auch nicht beschweren.

    Beim Telekolleg ging es damals teilweise glaube ich ähnlich lang, da wir fast 400 Teilnehmer am Standort waren. Mit Zweitkorrektur dauerte dass dann eben...

    Ich fand die Wartezeiten eigentlich immer sehr okay.

    5. Verläuft das Fernstudium für Dich so, wie Du es Dir vorgestellt hast bzw. wie die Ankündigungen/Beschreibungen des Anbieters waren?

    Sowohl beim Telekolleg als auch beim MBA würde ich sagen, so wie erwartet.

    Bei BASA: Besser. Was daran lag, dass ich mir große Sorgen machte, überhaupt ein Studium zu schaffen. Und dann ging es plötzlich so leicht von der Hand. Jetzt beim MBA weiß man auf was man sich einlässt und hat ja auch schon bei der Anbieterwahl geschaut, dass bestimmte Kriterien wie bei BASA sind.


    6. Wie motivierst Du Dich selbst, wenn es mal nicht so im Fernstudium läuft, wie Du es Dir vorstellst bzw. sich u.a. zeitlich oder thematisch Promleme ergeben?

    Zeitlich war es eigentlich immer okay, wenn ich mal davon absehe, dass ich die erste Hausarbeit zu spät hochgeladen und dadurch 7 Minuten zu spät abgegeben habe. Technische Probleme halt...
    Thematisch... ja das hatte ich häufiger. Aber das lag immer daran, dass ich mir ein Thema ausgesucht hatte, bei dem ich meinte DIE Expertin zu sein. Und dann feststellen musste, ne, war Quark. Also Beispiel, ich wollte über ein positives Selbstkonzept schreiben. Thema eingereicht, bestätigt, los. Dann festgestellt, Mist, gibt ja gar kein positiv und negativ. Wenn man es selber verbockt hat, kommt man leichter klar damit.

    Insgesamt habe ich mir glaube ich gar nie soviele Gedanken gemacht. Mein Ziel für das BA- Studium kam mit dem Studium. Lange war es nur eine Note. Und ansonsten kam eben langsam die Gewissheit, dass mir der Abschluss zu einem Berufsleben ohne Pflege verhelfen würde...zu mehr Geld. Zu mehr Ausgeglichenheit. Ich bin eher nach dem System Beppo Straßenkehrer vorgegangen: Schritt für Schritt. Besenstrich für Besenstrich.
    Beim Telekolleg war es einfach so, dass die Fachhochschulreife ein Lebenstraum war. Punkt. Und jetzt beim MBA weiß ich, dass ich das als Unterstützung für den neuen Job brauche.

    Und wenn es ganz eng wurde: Einfach mal entspannen. Massagen. Mal was schönes machen. Einen Wellnessurlaub z.B. Drüber schlafen. Dann wird es schon wieder. Hinschmeißen war aber noch nie ein Thema. Nur manchmal eben der Stress ( war aber dann meistens auch was beruflich zusätzlich am Start o.ä.)

    7. Kennst Du die inhaltlichen Unterschiede Deines Fernstudienganges zum Präsenzstudiengang (sofern vorhanden) und empfindest Du Dein Fernstudium bzw. den Abschluss als einen "Abschluss zweiter Klasse"?

    Fachhochschulreife ist Fachhochschulreife. Telekolleg sehe ich eher als Aushängeschild.

    Und bei BASA ist es so, dass der Präsenzstudiengang in Koblenz absolut identisch mit dem Fernstudiengang ist. Oft haben wir von Dozenten die Rückmeldung bekommen, das wir Fernstudenten die besseren Noten heimbringen. Liegt wohl an der Besonderheit des Studienganges, dass nur Berufserfahrene in diesen Studiengang dürfen. D.h. wir können einfach unsere Berufserfahrung voll ausspielen.
    Auf dem Zeugnis steht nur auf der letzten Seite was zu der Studienform, und im Diploma Supplement. Hier wird extra erwähnt, dass so sichergestellt ist, dass ich im Umgang mit dem PC und elektronischen Medien sehr sicher bin. Wenn ich also nicht will, erfährt das keiner. Ich bin aber stolz darauf. Ich verwende jedoch eher die Bezeichnung "berufsbegleitend", habe ich gemerkt. Auch weil ich dann eher darauf verweisen kann, was ich schon während des Studiums erreicht habe.

    Beim MBA sehe ich es so, dass die ja meistens berufsbegleitend sind.

    Insgesamt bin ich also extrem positiv eingestellt zu meinen Abschlüssen und Studienformen.

    8. Was würdest Du grundsätzlich an einem Fernstudium Interessierten gerne mit auf den Weg geben? Was ist Deiner Meinung nach besonders beachtenswert?

    Hmm was würde ich mitgeben wollen? Nicht zu sehr durch Erfahrungsberichte abschrecken lassen - es zählt immer das ganz persönliche Erleben. Wenn es nicht passt, dann kann man immer noch umkehren. Trotzdem, die Erfahrungsberichte sind wichtig, und daher lesen (versteht jeder, was ich meine??? ). So kann man vielleicht schon vorher sehen, welcher Anbieter jetzt nun gar nicht zu einem selber oder zum eigenen Vorhaben passt.

    Immer auch nach Kosten-Nutzen schauen. Ich habe nach dem günstigsten Anbieter gesucht und da meines Erachtens das beste Ergebnis für meine Branche (sozial) bekommen, da staatlicher Anbieter. Jetzt beim MBA waren meine Kriterien andere, da ging es mir um die gute Betreuung.

    Nach Stipendien suchen, um die Finanzierung abzusichern.
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    So das war´s. Jetzt suche ich mir noch ein paar Blogger zum nominieren....


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    Hmm ja die Regeln sollte man ja auch noch aufführen....

    1. Danke der Person, die Dich für den Liebster Award nominiert hat, und verlinke ihren Blog in Deinem Artikel.

    2. Beantworte die 11 Fragen, die Dir der/die Blogger/in, der/die dich nominiert hat, stellt.

    3. Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger/innen für den Liebster Award, die bisher weniger als 1.000 Facebook-Follower haben.

    4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.

    5. Schreibe diese Regeln in Deinen Liebster Award Blog Artikel.

    6. Informiere Deine nominierten Blogger über den Blog Artikel.
  20. Lernhilfentk
    Die SBB hatte mir ja zum Abschluss des Studiums einige Fragen gestellt, unter dem Motto "Tipps für Stipps".
    Deren Beantwortung möchte ich hier der Vollständigkeit halbe noch zum besten geben:


    "Ich habe den berufsbegleitenden Onlinefernstudiengang BASA-online belegt. Es ist die Fernstudienversion des Präsenzstudienganges Soziale Arbeit an der Hochschule Koblenz. Dort habe ich auch die Präsenstage absolviert.
    Der Studienstart war sehr angenehm. Man merkte sofort, dass die Hochschule sich Gedanken gemacht hatte: Es wurden Lerngruppen forciert, wir hatten Gelegenheit mit Studenten aus höheren Semestern zusammenzukommen. Und wir bekamen gleich eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Daher gab es für mich keinerlei Schwierigkeiten. Ein paar Studienleistungen wurden mir sogar anerkannt: Praxiszeiten und absolvierte Fort- und Weiterbildungen halfen mir hier weiter.

    Ich kann nicht sagen, dass es ein bestimmtes Fach gab, das besonders schwer war. Es war vielmehr so, dass es Semester gab, die etwas stressiger waren als andere. Das war immer dann der Fall, wenn ich mehr als zwei Module gleichzeitig bearbeiten musste. Zusammen mit der Anforderung, Beruf und Privatleben mit unter den Hut zu bringen, war dies zum Teil anstrengend. Ich habe dann immer darauf geachtet, für meine Entspannung zu sorgen, z.B. durch Wellnessurlaub, Treffen mit Freunden oder einfach mal drüber zu schlafen.

    Meine Freunde haben mich in vielerlei Hinsicht unterstützt: Toleranz, Zuhören, Ermutigen, aber auch tatkräftig durch interessiertes Nachfragen und sogar Korrekturlesen.

    Am wichtigsten war sicherlich, dass ich neue Themen kennengelernt habe, die mich auch persönlich weitergebracht haben, wie beispielsweise Gesprächsführungstechniken. Dann aber auch Fähigkeiten, die mich beruflich sehr unterstützt haben, wie z.B. Managementtechniken. Eindrücklich blieben vor allem die Präsenzphasen, in denen ich gemeinsam mit den Kommilitonen viele Erfahrungen sammeln durfte, exemplarisch sei hier die gemeinsame Moderation einer fiktiven Teamsitzung im Kindergarten genannt. Sehr lustig, ein Team mit über 30 „Erzieherinnen“ im Rollenspiel zu leiten. Aber auch die großen schriftlichen Arbeiten, an denen ich zum Teil monatelang saß. Von beidem habe ich sehr profitiert. Sehr viel Wert wurde bei uns auf die Methodenlehre gelegt. Ich merke hier, dass mir das auch im Vergleich zu anderen Sozialpädagogen sehr zu Gute kommt. Die Onlinelehre sorgt dafür, dass ich gut mit technischen Medien umgehen kann, in meinem Beruf ebenfalls eine wichtige Kompetenz.

    An der Hochschule Koblenz habe ich keine Kritik, denn grundsätzlich konnten wir immer, wenn etwas anstand, dies einbringen. Bei der Wahl der Hochschule würde ich auf kleine Studiengruppen achten. Außerdem finde ich wichtig, dass der persönliche Austausch unter den Studierenden gefördert wird. Stures Auswendig lernen macht aus meiner Sicht.

    Meine Studienzeiten habe ich hauptsächlich auf den Abend und das Wochenende gelegt. Viele Themen meiner Hausarbeiten hatten einen Bezug zu meinem Beruf. So konnte ich Studienzeiten reduzieren und die Arbeit ging leicht von der Hand. Eine wirklich feste Struktur hatte ich nicht. Ich habe immer schnell versucht mir einen Überblick zu verschaffen, was im Modul gefordert wird. Dann habe ich nach Wegen gesucht, das möglichst elegant und zeitsparend zu erfüllen. Alles andere war eigentlich recht flexibel gehalten. Diese Arbeitsstruktur habe ich bereits im Telekolleg beim Nachholen der Fachhochschulreife zugelegt. Auch im Studium hat sie sich bewährt.

    Wichtig aus meiner Sicht ist, dass man sich gut organisiert und strukturiert. Ich habe meine Bachelorarbeit auf das mein sogenanntes Theorie- und Praxisprojekt aufgebaut, dies ist eine Spezialität des Studienganges. Hierdurch konnte ich mir viel Arbeit ersparen. An der Hochschule Koblenz sucht man sich die Betreuer für die Bachelorarbeit selbständig. Dies sollte man schon im 7. Semester tun, um nicht in Zeitnot zu geraten. Daher wäre es günstig, das Thema für die Thesis schon im 6. Semester zu kennen. Oft habe ich mit einer Kommilitonin gemeinsam in Gruppenarbeit Hausarbeiten geschrieben. Wichtig ist denke ich, sich nicht für das Studium aufzureiben.
    Durch das Studium konnte ich nun die Leitung einer Behindertenhilfeeinrichtung übernehmen. Bereits während dem Studium konnte ich Leitungsaufgaben übernehmen, ohne Studium wäre meine jetzige Stelle jedoch nicht denkbar. Neben der finanziellen Verbesserung und körperlichen Entlastung (vorher war ich auch in der Pflege tätig) ist es vor allem der Gestaltungsspielraum, der mich an dieser Stelle reizt.

    Das Stipendium bedeutete für mich natürlich eine finanzielle Entlastung, da ich mein Studium selbst finanzieren musste. Das ist, wenn man im sozialen Bereich tätig ist, nicht immer einfach. Daher war ich über das Stipendium sehr froh, und natürlich wirkt sich dies auch positiv auf ein Studium aus. Weiterhin waren die Fortbildungsangebote eine Bereicherung für mich, sie haben mich auch bei der Bewerbung für meine neue Stelle sehr unterstützt. Den Austausch mit anderen Stipendiaten habe ich immer als sehr angenehm empfunden. "

    Tja soweit erstmal...
  21. Lernhilfentk
    Heute hab ich mal frech nachgefragt, warum eigentlich die aktuelle Stellenbeschreibung im Haus nur für jemand mit Diplom ausgeschrieben ist. Antwort: Natürlich darf auch jemand mit Bachelor. (Genaugenommen ist bei uns im Haus auch einfach noch kein Bachelor am Start, und da es sich um eine interne Ausschreibung handelte, war der Bachelor tatsächlich irgendwie unnötig:rolleyes: )
    Erst hab ich mich gar nicht getraut zu fragen, denn ich wollte damit zeigen, dass ich mich für so eine Stelle begeistern könnte. Leider bin ich aber noch nichtmal bei der Hälfte meines Studiums angelangt, kann mich also nicht bewerben. Also schon ganz schön vermessen. Aber es hat sich doch sehr gelohnt: ich darf wohl mal hospitieren, wenn in der nächsten Zeit das Personal in der besagten Abteilung knapp werden wird ( Zumindest zweiteres wird definitiv der Fall sein). Ich freu mich:lol:

    Dann war meine Übungsgruppe heute abend auch noch ganz toll - Juchuuuu! Da geh ich wieder hin!

    Morgen tu ich noch was für meine Entspannung und gehe zur Massage....ich habs mir verdient!
  22. Lernhilfentk
    So... ich versuche mich heute mal an meinem ersten Blogbeitrag bzw. starte heute meinen ersten Blog überhaupt.

    Ich studiere ja bereits seit gut einem Jahr Soziale Arbeit, davor hatte ich gut 3 Jahre Telekolleg-Fernunterricht um meine Fachhochschulreife nachzuholen.

    Die letzten Wochen waren sehr anstrengend, da ich neben dem Fernstudium noch ein paar Fortbildung besuche. Ähnlich wie Raaaabi bin ich zumindest im letzten Semester wohl nicht ganz ausgelastet gewesen mit dem Studium alleine:rolleyes:
    Zur Zeit sind es ein Onlineseminar (bis zum Sonntag) bei der SBB und ein Seminar zur Gesprächsführung (noch 3 Wochenenden bis Februar). Eine weitere Fortbildung mit 100 Stunden Umfang habe ich im Oktober abgeschlossen. Warum das Ganze? Ich möchte bestimmte Fragestellungen aus meiner beruflichen Praxis aufarbeiten, und diese Themen dann auch in diesem Semester abschließen. Ziel ist also quasi, mich mit den Seminaren beruflich noch weiter zu entlasten.

    Das erfordert in der Konsequenz aber auch für das Studium gutes Zeitmanagement.

    Zur Zeit habe ich im Studium 3 Baustellen: 1 Präsenzmodul, die Hausarbeit dazu ist im Februar fällig, ein weiteres Modul mit dem Schwerpunkt Philosphie, die Hausarbeit muss bis Ende Januar fertig sein. Und das Theorieprojekt (10 Credit Points). Ich mache es in Gruppenarbeit zusammen mit einer Kommilitonin, habe fast schon die Hälfte meiner Arbeit fertig. Daher werde ich den Abgabetermin Anfang Januar gut halten können. Trotzdem ist es gerade viel, kleinere Baustellen innerhalb des Studiums gibt es natürlich auch noch, z.B. Pflichtforenbeiträge, die ich zwar gerne mache, aber: Überblick ist gefragt. Hilfreich für mich ist die auf der Studienplattform vorhandene Aufgabenliste: Hier trage ich ein, was ich mit welcher Priorität zu tun habe. Ohne wäre ich vermutlich aufgeschmissen. Tja, wenn es meine Zeit zu lässt, werde ich dann diese Woche mal meinen Weihnachtsurlaub buchen: 1 Woche nichts tun im Warmen!
  23. Lernhilfentk
    Nun habe ich endlich die Marketingklausur hinter mir. Nachdem ich gerade privat etwas stressige Zeiten habe, hatte ich wirklich keinen Kopf mehr um zu lernen. Insgesamt saß ich vielleicht 3 -4 Stunden in den letzten Wochen dran, hängen geblieben ist nicht wirklich was. Glücklicherweise hatte ein Kommilitone noch die wichtigsten Begriffe aus dem Repititorium bei Cobo Cards eingestellt, so dass ich 1 der 4 Stunden mich damit befasst habe (Ediscio finde ich nach wie vor als Plattform besser).

    Die Klausur selbst lief dann aber sehr gut. Glaube ich:rolleyes: 15 Multiple Choice -Fragen mit jeweils etwa zwei richtigen Antworten (bei unterschiedlicher Vorgabenmenge) und 2 Fragen, die frei als Text und darüber hinausgehend beantwortet werden sollten. Quasi eigene Meinung und Begründung. Die Bearbeitungszeit betrug eine Stunde, ich habe, weil ich auch recht schnell im Lesen bin, etwa eine starke halbe Stunde benötigt. Plus Korrekturlesen etwa eine dreiviertel Stunde. Es werden insgesamt 3 cps vergeben, ich bin nicht ganz sicher, beim Nachrechnen kamen die Kommilitonen auf 100 Punkte in der Klausur, ich hatte den Eindruck das weniger vergeben wurden, so die Hälfte etwa. Insgesamt sehr fair. Und es war tatsächlich alles mit dem Wissen der Vorlesung machbar.
    Nur die Fachbegriffe sind eben für mich schwierig, da ich aus dem Sozialen Bereich komme. Da bin ich über das Vokabeltraining schon froh gewesen. Einige der Multiple Choice - Fragen waren recht vertrakt gestellt, also z.B. Unterscheidungen der Antwortmöglichkeiten in den Worten "immer" und "kann". Da steht man schon länger davor.

    Ich bin aber recht zufrieden. Jetzt muss noch die Note okay gehen, dann passt alles.

    Anschließend hatten wir das Thema "Imagebildung" bei Uwe Herz, früherer stellvertretender Konzernsprecher der Deutschen Bahn. Könnte man jetzt sagen, hmm warum gerade jemand aus einem Konzern, bei dem das Image nicht so toll ist. Aber: wir haben viel zum Imagebildung in Krisen gelernt.
    Insgesamt war die Vorlesung eher praktisch orientiert, und in zwei Teile gesplittet: persönliches Image und Image des Unternehmens.

    Bei der Imagebildung für Einzelpersonen hatten wir unter anderem Rhethorik und Präsentationstraining. Wir waren also quasi ständig gefordert, hielten alle 1-2 Stunden einen kurzen Vortrag (1-2 Minuten), dann Manöverkritik (Gestik, Mimik, Körpersprache, Rhetorik,...). Das ganze hat viel Spaß gemacht, und wir haben wirklich wertvolle Tipps bekommen, wo wir uns jeweils verbessern können. Alles immer wertschätzend und ressourcenorientiert.

    Wir haben erfahren wie Reden kurz und schmerzlos angefertigt werden, den Umgang mit unfairen Angriffen und Killerphrasen trainiert. Weiterhin haben wir den Umgang mit der Presse besprochen, insbesondere in Bezug auf das eigene Unternehmen, beispielsweise in Notfallsituationen (plötzlich und unerwarteter Besuch der Presse, Überreichung von Preisen als schlechtester XXX, und Co).

    Insgesamt ein sehr wertvolles Wochenende, das viel Spaß gemacht hat.

    Ebenfalls läuft zur Zeit und unter der Woche wieder das Training zum Gesprächsführungsseminar. Auch hier waren viele Rollenspiele gefragt. Das nächste Training ist bereits nächste Woche. Mal sehen ob ich teilnehme, denn bei Wintereinbruch werde ich die Fahrtzeit von jetzt immerhin 2 Stunden wohl nicht in Kauf nehmen.

    Ja, klingt echt alles total positiv. Schwierig ist zur Zeit wie gesagt privat. Normalerweise konzentriere ich mich ja immer auf die Studiengeschichte, möchte heute aber eine kleine Ausnahme machen, da ich zeigen möchte, dass auch bei mir nicht immer alles glatt läuft:
    Ich befürchte eine Stalkerin an der Backe zu haben. Geht erst seit ein paar Tagen, empfinde ich aber als sehr schwierig. Polizei war ich schon, es reicht eben noch nirgendwo hin. Also leider keine Anzeige aufgenommen. Ich glaube aber, je länger es läuft, desto schwieriger wird es werden. Jetzt mal sehen. Vielleicht verläuft es sich auch wieder, und trat nur aufgrund einer persönlichen Krise der entsprechenden Person auf.
    Weiterhin sind einige Freundinnen von mir krank, auch das belastet. Verdacht auf Darmkrebs, Verdacht auf Ebola. Ich finde es langsam nicht mehr lustig.

    Ich hoffe auf bessere Zeiten. Beruflich läuft es aus meiner Sicht übrigens super. Kann ich auch nicht klagen. So sieht es im Moment bei mir aus... Der nächste Studientag ist Ende Januar... bis dahin:thumbup:
  24. Lernhilfentk
    Grundsätzlich ist der Steinbeisstudienaufbau eigentlich überall gleich:
     
    - Grundlagenphase
    - Wahlpflichtphase im Anschluss
     
    Im MBA sieht das so aus, das die Grundlagenphase komplett durch Vorlesungen bestritten wird. Hier wird das theoretische Know-How vermittelt. Diese sind berufsbegleitend organisiert und in meinem Fall immer Freitags und Samstags, ca. alle 14 Tage. Die Grundlagenphase dauert im meinem MBA 1,5 Jahre. Zu vergeben sind 45 Credit Points.
     
    Die Wahlpflichtphase besteht aus fünf Modulen, in denen die Hausarbeiten selbständig erarbeitet werden müssen, genannt Projektstudienarbeiten. Laut Studienordnung hat man einen Betreuer, der einen bei der Erstellung unterstützt. Gedacht ist, dass ich mich mit dem erlernten in der Praxisphase auseinandersetzen soll. Die Wahlpflichtphase dauert in meinem MBA ... tja, gute Frage, im Original wohl 0,5 Jahre. Zu vergeben sind 22,5 Credit Points.
     
    Dann kommt noch die Thesis, man hat drei Monate. Zu vergeben sind 22,5 Credit Points
     
    Ausgeschrieben war der Studiengang mit einer Dauer von 2 Jahren. Inklusive Thesis.
    ------------------------------
    Bewertung:
    Mal zusammenrechnen 90 Credits sind es wobei 45 davon mal im Original in einem halben Jahr abgelegt werden sollten. Das hat dann - überraschenderweise- auch tatsächlich niemand geschafft. Wobei ich grundsätzlich der Meinung war, das kriege ich einigermaßen hin, da Teile der Projektstudienarbeiten in der Thesis aufgehen können. Dennoch, sportliche Planung, und sorgte für nicht geringfügigen Stress, würde ich mal meinen.
     
    Grundsätzlich ist die Idee, man hat einen Zeitraum von einem Jahr mit Präsenzen, und dann ist man bis auf die Prüfungstermine frei im Schaffen, gar nicht so verkehrt. Das kann für manch einen wirklich attraktiv sein.
     
    Wie gesagt, in diesem Fall wurde einfach nicht gut gerechnet. Ich behaupte, 2,5 Jahre wäre eigentlich das realistische Maß.
    ----------------------------
     
    Weiter im Text: Wie gesagt, Grundlagenphase mit Vorlesungen, Hausarbeiten ohne.
    Wir schauen uns im nächsten mal die Module der Phasen an, in der Gegenüberstellung. Ich schiebe die Bezeichnungen etwas, um den Überblick besser herzustellen
     
    Grundlagenphase                                                                   Wahlpflichtphase
    Economics
    Accounting & Corporate Finance                                              Finance
     
    Enterpreneurship& Strategy                                                      Objectives &Strategy
     
    Marketing                                                                                   Marketing Management
     
    International Management                                                         Globalisation
     
    Leadership &Competencies 1+2                                                Personality
    Law
     
    Project Management & Organization
     
     
    Ich hoffe man kann das nachher lesen...
     
    Bewertung:
    Problematisch an diesem Aufbau ist, dass ich die Theorie wirklich extrem zeitlich versetzt zur Umsetzung habe. Klar, das soll umgangen werden, indem ich schon in der Theoriephase Präsentationen mache, in denen ich in Kürze das gelernte auf meinen Betrieb übertragen soll. Dennoch, bei den Hausarbeiten stehe ich dann da. Okay, formal habe ich einen Betreuer. Aber jetzt mal ehrlich: Da hatten wir wirklich Dozenten da, die absolute Spitze auf ihrem Gebiet sind, und dann sind die weg, und ich kann schauen wo ich bleibe. Sinnvoller wäre, wenn ich genau zu dem Zeitpunkt, in dem ich das Thema als Grundlage habe, auch die PSA dazu schreibe. Dann kann ich wesentlich bessere Leistungen erzielen.
     
    Zum Betreuer: Ja also formal hatte ich den. Nur habe ich einfach gemerkt, da konnte keine Beratung erfolgen. Fragen konnten nicht beantwortet werden. Ich habe gesagt, ich will eine 1 erreichen. Ja das wäre ja ein hohes Ziel. Klar wurde, mir wurde da schon mal nichts zugetraut. Bei den ersten Treffen großes Erstaunen beim Betreuer, was ich doch alles kann. Dann konnte aber kein weiteres pushen mehr erfolgen, Verbesserungsvorschläge, Impulse etc. konnten nicht gegeben werden.
    (Betreuer konnten wir uns aussuchen, mit meinem Background waren irgendwie alle nicht kompatibel. Da alle Betreuer sich untereinander kennen, wäre ich bei einem Betreuerwechsel den Gesprächen der Leute untereinander auch noch ausgeliefert gewesen. Also daher, aus meiner Sicht musste ich da durch, und zunächst schien meine Wahl ja auch nicht schlecht zu sein.)
    Dann hatte ich ja immer das Spezialproblem, keine Strategie, kein Marketing im Unternehmen, nichts. Ich kann von Glück sagen, dass ich so einen tollen Chef habe (eigentlich sind es sogar zwei, aber in dem Fall war der Chef für mich Ansprechpartner, der ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert hatte und eben schon lange Erfahrung als Geschäftsführer hat). Der war auf deutsch gesagt mein eigentlicher Betreuer, und hat mir immer wieder Tipps gegeben, wie ich an die Infos komme, wenn sie sonst nicht vorliegen. Und er hat mir das auch noch alles Korrekturgelesen. 22,5 Credits !
     
    Ansonsten wäre ich dagestanden... ich würde dringend empfehlen, da was im Aufbau zu ändern!
     
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    Aufbau/ Dauer der Module an sich:
     
    hier gibt es eigentlich so keine Vorgaben. Von Basa kenne ich es so, 5 Credits = 6 Wochen, dann ist das Modul abgeschlossen.
     
    Hier war es anders. Ich habe mir nochmal die Mühe gemacht, es zusammenzuschreiben:
     
    Bei Economics finge es noch gut an, da hatte es nur eine Prüfung. Erste Vorlesung August 14- Letzte Vorlesung September 14 - Prüfung Oktober 14.
    Führung: erste Vorlesung September 14 - letzte Vorlesung Mai 15 - Prüfung Oktober 15
    Marketing: Nov 14 erste Vorlesung -Nov 14 letzte Vorlesung - Prüfung Jan 15, zweite März 15
    Strategie: Feb 15 Start mit Wirtschaftsinformatik (ansonsten auf Marketing verwiesen) - Letzte Vorlesung Januar 16 (!) - Prüfung im Dezember 15 (!!!)
    Projektmanagement: März 15 erste +  letzte Vorlesung - erste Prüfung April 15 - zweite Mai 15
    Accounting:  erste Vorlesung Mai 15- letzte Vorlesung Juli 15 - erste Prüfung Juli 15 - Sep 15 zweite Prüfung
     
    So hoffe ich habe nichts vergessen.
     
    Jetzt mal die Bewertung:
    wie man sieht, sind die Abstände sehr unterschiedlich. Mal hat man wenige Tage Zeit wie bei Accounting, dann wieder dauert es ein halbes Jahr bis zur Prüfung.  Rechnet man den Startpunkt des Moduls rein, dauerte es zum Teil 1 Jahr bis zur Prüfung. Bei Strategie konnte ich an dem Termin nicht zur Prüfung, daher war ich nicht so ganz wild betroffen. Trotzdem, ein Knaller, und ist mir eben auch erst aufgefallen.
    Was mir im Studium aufgefallen ist: Wir hatten echt  viele Module gleichzeitig offen. Man sieht es so kaum, weil da noch viele Sachen ohne Prüfung rein mussten, wie z.B. wissenschaftliches Arbeiten, aber ab Anfang 15 hatten wir total viele verschiedene Fächer am Start. Von Seiten Basa kenne ich in der Regel zwei Themen gleichzeitig. Das hier war schon krass.
     
    FAZIT:
    Ich behaupte, dass hier ein ganz eklatanter Grund für mögliches Scheitern drin liegt...Module sollten in angemessener Zeit geschlossen werden. Führung enthielt auch Coaching, da kann man vielleicht auch eine Ausnahme machen. Aber mehr dann auch nicht...Durch die Trennung der Phasen tut man den Studenten keinen Gefallen. Dann noch die falsche Berechnung auf 2 Jahre bei 1,5 Jahre Grundlagenphase...So war das einfach nur stressig, und man verzettelt sich.
     
    Ich denke, da kann vielleicht auch Steinbeis selbst Vorgaben machen, um so die Qualität der Lehre zu steigern.
     
     
     
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