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Hep2000

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Blogbeiträge von Hep2000

  1. Hep2000
    Heute war mein nächstes Studienpaket da. Diesmal "nur" 3 Module, das Paket war vergleichsweise klein und die Heftanzahl pro Modul ist auch überschaubar. Allerdings ist da Pflegeforschung mit den Unterlagen für die Hausarbeit dabei. Und das habe ich jetzt mal gaaaaanz weit nach hinten geräumt in meinem Ordnungssystem.
    Ansonsten Controlling und Finanzierung, da bin ich durchaus gespannt drauf. Aber bis dahin geht - wie auch meine Sidebar leider überdeutlich zeigt, dann doch noch einiges Wasser den Rhein hinunter.

    Empirische Sozialforschung geht schleppend voran, ich musste viel arbeiten und das ist eher ein trockenes Thema, zudem stehe ich nach wie vor mit Excel etwas auf dem Kriegsfuß und es sind Übungen drin wo man mit Excel arbeiten soll. Das habe ich gestern versucht, und nach einigen Anlaufschwierigkeiten habe ich es - dank netter Hilfen aus dem Internet - dann tatsächlich hinbekommen aus einer Sammlung wilder Daten die gewünschte Tabelle und ein hübsch buntes Balkendiagramm zu basteln.
    Auch mit dem gewünschten Statistikprogramm PSPP komme ich inzwischen leidlich zurecht, wobei ich die Menüführung und auch die Ausgabe alles andere als übersichtlich und "schön" finde. Aber gut, es ist ja nun auch ein kostenloses Programm und wahrscheinlich werde ich damit nie viel zu tun haben.

    Diese Woche werde ich dann noch versuchen einer anderen Apollon-Studentin mit Mathe zu helfen. Das hat ja eine gewisse Komik für mich, dass ICH, die Mathehasserin vom Dienst, jetzt anderen helfe Mathe zu lernen. Aber vielleicht ist das gut so, dann ich neige eher dazu den Kram nie wieder anzuschauen, und wer weiß, wofür ich das mal noch brauche. Also mache ich doch nochmal Nullstellen und Polynomdivisionen und hoffe, dass "meine" Mädels dann auch glatt durchkommen. Ein bisschen mütterliche Gefühle kommen da schon auf, das sind die Studenten, die auch zum hiesigen Regionalstammtisch kommen und mit denen mich inzwischen teilweise eine schöne Freundschaft verbindet.

    Und kommende Woche habe ich dann auch noch ein Gastspiel in München, die SBB hat wieder Auswahlverfahren und ich bin zum Helfen eingeteilt. Die Aufregung vor meinem Auswahlgespräch ist mir noch sehr präsent, es wird sicher komisch sein, diesmal als "alte" Stipendiatin dort zu sein. Aber ich fand die Betreuung durch die Stipendiaten letztes Jahr sehr hilfreich, und deswegen freue ich mich drauf.
  2. Hep2000
    Am 10.11. gehts für mich wieder auf nach Bremen, das Gerontologie-Seminar steht an. Bislang hoffe ich noch, dass wir wieder zu zweit fahren können, leider wirds für meine Begleitung immer enger, im Grunde muss sie bis Ende dieser Woche die fertige FA eingereicht haben, damit wir bis Dienstag wissen, ob sie bestanden hat. Deswegen habe ich bisher auch für die Bahn nur Sitzplätze reserviert und noch keine Tickets gebucht.
     
    Ich kann glaube ich den Abstand ganz gut gebrauchen im Moment. Mein Leben ist ein Karussell, turbulent, bunt, aber auch irgendwie anstrengend auf Dauer. Letztlich meinte eine Arbeitskollegin mal: "Mensch Mädel, pass mal auf, dass Du nicht irgendwann ein Burn-Out hast". Meine Antwort, aus dem Bauch heraus geschossen: "Keine Angst, für so einen Quark hab ich überhaupt keine Zeit!". (Ich bitte das nicht falsch zu verstehen, natürlich ist Burn-Out als Erkrankung KEIN Quark!!!!). 
    Wir fahren einen Tag eher als notwendig, Seminar ist Freitag und Samstag, wir fahren schon am Mittwoch. Die letzten beiden Male hatten wir wenig Zeit für uns, und dann war ich beim ersten Trip letztes Jahr im August ja krank, und es war so heiß, da konnten wir kaum was unternehmen. Und letztes Jahr Dezember wars dann sau kalt und die ganze Zeit ekeliger Schneeregen. Deswegen diesmal nen Tag extra, damit wir endlich auch mal mehr von Bremen sehen, als den Bahnhof, die Apollon, das Hotel und irgendwelche Busse oder Bahnen.
     
    Mit Statistik bin ich immer noch nicht weiter.... im Moment überlege ich ernsthaft, ob ich nicht erst mal was anderes mache, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Ich gebe mir diese Woche mal noch Zeit, ab morgen ist eh wieder Nachtschicht angesagt, und dann treffe ich irgendwann die Entscheidung. Klausur im Dezember... ich fürchte DAS kann ich auch schon wieder vergessen.
    Und dann kommt im November ja schon wieder das nächste Paket *ächz*.....
  3. Hep2000
    Nachdem ich jetzt so viel gejammert habe, endlich mal wieder ein positiver Eintrag zum Thema Fernstudium:
     
    Nach Weihnachten hatte ich plötzlich wieder so einen Motivationsschub und habe endlich empirische Sozialforschung fertig gelesen. Die Fallaufgabe habe ich dann letzte Woche geschrieben und gestern abgeschickt. Aufs Ergebnis werde ich warten müssen, die eigentliche Tutorin ist im Urlaub, die Vertretung krank, aber was weg ist ist weg. Und für einen grünen Haken sollte es gereicht haben, auch wenn das sicher nicht meine größte Glanzleistung war. Empi und Statistik ist für mich sehr abstrakt und ich tue mich schwer mit der Umsetzung. Die Fallaufgabe hatte dann auch noch ein Pflegeheim zum Thema, wie das in dem ich arbeite, und es könnte sein, dass ich da teilweise zu tief argumentiert habe, einfach weil ich immer unsere Bewohner vor Augen hatte bei der Bearbeitung. Aber gut....
    Jetzt steht noch die Klausur an, dafür habe ich mich mal für März angemeldet, weil ich ja die eventuelle Reha noch im Hinterkopf habe. Ich schreibe jetzt Lernkarten, und dann gehts ans Lernen.
     
    Vorher mache ich noch ein bisschen Ethik, weil ich mich ja auch für März für das 2. Kommunikationsseminar angemeldet habe und da gehört Ethik dazu. Heft 1 ist gelesen, Heft 2 zur Hälfte, wenn alles gut läuft schaffe ich ev. die Fallaufgabe diese Woche noch und kann kommende Woche mit Rethorik weiter machen. 
    Ethik.... naja.... ich wusste vorher schon, dass es ein schwer fassbares Thema ist, da ist viel die eigene Einstellung maßgeblich. Ich bin gespannt wie ich mit der Fallaufgabe zurecht komme, beim Reinschauen sah ich was von Organspende und habe schnell zugeklappt. Ein ganz ganz schwieriges Thema.
     
    Und zu guter Letzt fahre ich am Freitag erst zu meiner Freundin nach Dortmund, und am Samstag weiter nach Mülheim an der Ruhr, zu einem SBB-Seminar. "Gesund durchs Studium"... passt ja irgendwie gerade ganz gut. Wobei mich aktuell die Frage beschäftigt: Wie transportiere ich diese verdammte Yogamatte? Die soll ich nämlich mitbringen, habe mir dementsprechend gestern beim wohl bekanntesten deutschen Discounter eine besorgt... aber die passt nicht in meinen schicken Trolley, und auch nicht in die alternativ vorhandene Reisetasche. 
    Sogar ne neue Hose musste ich mir dafür kaufen, Sporthosen besaß ich bis vor Kurzem nämlich nur in kurz.... aber dafür isses mir nu doch zu kühl. 
     
    Aber, und das ist mal die wichtigste Erkenntnis zu Beginn des neuen Jahres: Es macht noch Spaß, ich bin im Moment wieder einigermaßen im Flow und motiviert. Ich hatte echt Angst, dass ich damit viel mehr Probleme habe. 
    Die geplante Pause ab März werde ich allerdings echt nutzen müssen, ich hab schon einige Rückstände und Themen, die längst erledigt sein sollten, wie Public Health zum Beispiel. In der Pause kann ich ja keine Fallaufgaben einreichen oder Klausuren schreiben, also werde ich da vorwiegend Themen bearbeiten, die keine Klausuren haben. Fallaufgaben kann ich ja fertig schreiben und dann gesammelt abschicken wenn die Pause rum ist. Auf dem Plan steht jetzt also:
     
    Empi-Klausur (12.03.2016)
    Ethik
    Rhetorik
    spezielle Kommunikation
    Seminar Kommunikation 2 (16./17.03.2016)
     
    Public Health
    VWL 1
    VWL 2
    ext. Rechnungswesen
    int. Rechnungswesen
    int. Rechnunswesen Klausur
    Marketing
    Marketing Klausur
    Investition & Finanzierung
    Controlling
  4. Hep2000
    Ja.... da stehe ich also. Rein rechnerisch endet am 31.08. meine Regelstudienzeit. Durch die 3 Monate Pause hat sie sich dahin verschoben, sonst wäre es noch fataler und ich müsste Ende diesen Monats eigentlich fertig sein.
    Aktuell stehe ich bei 80% absolviert in der hübschen, blauen Statusleiste meiner Studienübersicht. Und ich bin realistisch genug.... DAS werde ich nicht schaffen.
    Angefangen damit, dass es das Seminar zum Wahlmodul Palliativ nur 2x jährlich gibt, und alleine das wäre schon das Scheitern: Das Seminar findet am 01./02.September statt, also nach dem offiziellen Ende meiner Regelstudienzeit. 
    Aber okay... dem kann und will ich nicht die Schuld geben, denn ich bin tatsächlich ja meilenweit davon entfernt, alles außer diesem Seminar fertig zu haben.
    Mir fehlen aktuell:
     
    1 Klausur
    1 Hausarbeit
    1 Seminar vom WPM
    1 Projektplan vom WPM
    6 Fallaufgaben
    1 Thesis
     
    Selbst wenn ich ab sofort nur noch studieren könnte, ohne Job, Familie und Co.... es würde eng werden. Da ich aber Job, Familie und Co habe...
     
    Aber was war denn nun das Problem? Der Grund, warum ich leider auch jetzt im Juni der SBB mitteilen werde müssen, dass ich nicht in der Lage war den ohnehin schon vorhandenen Rückstand aufzuholen, und daher dann auch nicht innerhalb der Regelstudienzeit fertig sein werde. Davor graut es mir schon, ganz ehrlich. Denn die SBB hat in den letzten 3 Jahren viel ermöglicht... genau genommen hat sie die letzten 3 Jahre ermöglicht. Darüber hinaus ist die ideelle Förderung wirklich fantastisch und ich habe davon unheimlich profitiert. 
    Und ich habe jetzt das Gefühl, dass ich dem nicht gerecht geworden bin, nicht "gut genug" war. Und habe mich schon ein paar Mal gefragt, ob es ein gewisser Größenwahn war, der mich damals dazu bewogen hat die Variante 3 Jahre zu nehmen, statt gleich die 4 Jahre ... auch das hätte die SBB ja gefördert.
    Nur... damals hat die Apollon nur für die 3-Jahre-Variante die individuellen Zahlungsvereinbarungen angeboten.... und ohne die hätte mir auch die Zuwendung von der SBB nicht ausgereicht....
     
    Nun denn... es ist wie es ist. Ich werde im Juni der SBB also mitteilen, wie die Sachlage ist. Sie wissen ja vom letzten Jahr, dass ich gesundheitliche Probleme hatte (und habe), und ich hoffe, man wird mir nicht den Kopf abreißen.
    Eine Weiterförderung im Master scheidet damit aus..... und ich bin jetzt ehrlich: Es ist vielleicht gut so. Denn so sehr ich der SBB dankbar bin: Es macht eine Menge Druck und schlechtes Gewissen. 
     
     
  5. Hep2000
    Fallaufgabe VWL1  - bestanden
    Fallaufgabe VWL2  - bestanden
    Klausur Empirische Sozialforschung - bestanden
    Gruppe fürs Gruppenprojekt - gefunden
     
    Bestätigung der SBB über Unterbrechung der Förderung und Bewilligung der Weiterförderung nach der Unterbrechung ist zwischenzeitlich auch gekommen.
    Einzig meine Hoffnung, dass nach Erhalt der ausstehenden Noten mein Stand bei 50% erledigt liegen könnte, wurde nicht erfüllt, es sind 49%. Aber ein paar Tage sind es ja noch bis zum 01. und das 1. Heft "Versorgungsmanagement" fürs Gruppenprojekt habe ich auch fast durch.
    Alles in Allem bin ich aber zufrieden und entspannt, die Noten waren alle gut und ich bin froh, dass ich das alles noch geschafft habe.
     
    Meine Woche Nachtschicht habe ich auch hinter mich gebracht, das allerdings war eher ernüchternd. Es hat mich schon persönlich getroffen, dass einige Kollegen denken, ich habe mich ja nur krank schreiben lassen, weil ich die Reha will. Ich habe in 8 Jahren, die ich dort jetzt arbeite, NIE meine Kollegen aus Lust und Laune hängen lassen, bin teilweise aus dem Urlaub gekommen, wenn es klemmte. Da tut es dann schon weh, dass man mir sowas ernstlich zutraut. Noch dazu begleitet von der Aussage: "Na dass sie Ostern wieder arbeitet war ja klar, da gibts viele Zuschläge!"
    Mein Mann meinte heute morgen, dass eben alles seine Zeit hat, und meine Zeit in der Nachtschicht ist jetzt eben abgelaufen. Ich hoffe er hat recht, und ich bekomme einen anderen Job. 
  6. Hep2000
    Warten.... das gehört zum Leben eines Studenten, besonders eines Fernstudenten, ja bekanntlich irgendwie dazu.
    Man wartet auf Material, auf Rückmeldungen, auf Noten.... 
     
    Aber im Laufe der letzten 2,5 Jahre habe ich festgestellt: Es gibt verschiedene Arten von warten.
     
    Da wäre zuerst das Warten auf die Pakete von der Hochschule. Das ist ein nettes Warten. Ich jedenfalls habe mich immer gefreut, wenn ich wusste es kommt ein Paket. Mir hat das Auspacken Spaß gemacht, das sortieren und einordnen der Sachen in mein Ordnungssystem. Klar war da auch immer so ein "Uff... ist das viel"-Gefühl, aber die Freude überwog eigentlich immer.
     
    Dann gibt es das Warten auf Anfragen beim Studienservice oder bei Tutoren. Ich schreibe gern Mails, rufe eher selten in Bremen an. Ich hab Sachen lieber in schriftlicher Form, zumal ich ja gern mal zu nachtschlafender Zeit auf die Idee komme irgendwen irgendwas zu fragen und da ist so eine Mail einfach besser. Auf Antworten vom Studienservice wartet man in der Regel nicht sehr lange, bei Tutoren schwankt es zwischen extrem schneller Antwort und extrem langer Wartezeit. Das nervt zwar, aber meistens ist es kein Drama.
     
    Dann gibt es ja Übungsaufgaben, bei Apollon "Einsendeaufgabe" genannt. Das sind Aufgaben am Ende eines jeden Studienheftes, die dazu dienen den gelesenen Stoff zu rekapitulieren und zu überprüfen ob mans verstanden hat. Lösungen gibts, indem man sie über den Online Campus an den zuständigen Tutor sendet. Die Formalien sind wie bei den Prüfungsleistungen (Fallaufgaben) und es wird auch eine Note erteilt, die aber keinerlei Auswirkung hat. Auch da wartet man natürlich, aber es geht ja erst mal um nix. Spannend ist es trotzdem immer wieder - ja, ich mache pro Modul im Normalfall mindestens eine Einsendeaufgabe, meist um den Tutor zu "checken" - es ist aber kein wirklich angespanntes, gestresstes Warten.
     
    Ein bisschen stressig ist dann das Warten auf die Benotung einer Fallaufgabe. Das ist ne Prüfungsleistung, man kann durchfallen, es gibt ne Note, die dann später auch auf dem Leistungsnachweis stehen wird. DAS ist spannend, und angespannt, vor allem wenn man sich unsicher ist, das Thema nicht so mochte etc. Und da schwankt auch die Bearbeitungszeit in meiner Zeit zwischen 3h und 23 Tagen.
     
    Aber das schlimmste, das wirklich allerallerschlimmste Warten, das ist das Warten nach einer Klausur. Man weiß nie, ob das Ding wirklich ordnungsgemäß angekommen ist, man weiß nicht, ob man den Kram jetzt weglegen soll, oder lieber nicht, falls man durchfällt. Ich kann auch bei Klausuren viel weniger einschätzen, ob es gut oder schlecht war, als bei den Fallaufgaben. Und man muss ja im Fall X eine Wiederholung auch planen, weil ja festgelegte Termine etc. eingehalten werden müssen. Bei einer Fallaufgabe schreibt man halt von Zuhause neu wenns gerade passt, für ne Klausur habe ich jedesmal nen Tag Fahrerei. Und lag bisher jedesmal mit meiner Einschätzung falsch. Entweder wars viel besser als ich dachte, oder auch schon deutlich schlechter als erhofft. 
    Im Moment warte ich auf Personalmanagement...und ich traue mich echt nicht die Sachen wegzulegen, schaue mir jeden Tag meine Lernkarten nochmal an, weil ich echt Angst habe es hat nicht gereicht, und wenn ich jetzt wegpacke, dann muss ich von Vorne anfangen. 
    Da ich aktuell ja Personalführung mache, ist es nicht so wild, aber ich habe das Gefühl es hemmt mich auch, ich komme nicht voran, vor lauter Angst vor Wiederholung.
     
    Ich warte also..... und weiß genau, wenn ich irgendwann mal fertig studiert habe.... es wird mir fehlen... das Warten!
  7. Hep2000
    ... und im Rückblick muss ich sagen, dass es besser anlief als erwartet.
    Ich hatte die Hefte 1+2 schnell bearbeitet, die beiden ersten Einsendeaufgaben wurden viel besser bewertet als ich es zu hoffen gewagt hatte
    Jetzt habe ich mich getraut und heute die erste Fallaufgabe "wissenschaftliches Arbeiten", die auch der erste Bestandteil meiner Einstufungsprüfung ist, einzusenden. Jetzt heißt es also warten und hoffen.

    Seit 2 Tagen bin ich mit BWL beschäftigt..... puuh, vollkommenes Neuland und stellenweise erst mal verwirrend. Die vielen speziellen Begriffe muss ich mir erst mal einprägen, und vor allem die Grenzen zwischen "normalen" Betrieben und den Einrichtungen des Gesundheitswesens noch hin bekommen. Ich arbeite gerade viel mit Zusammenfassungen der einzelnen Textabschnitte, möglichst mit Hilfe irgendwelcher Schemata aus dem Internet... ich kann über "Bilder" deutlich besser lernen als über Text alleine.

    Ich bin trotzdem zuversichtlich, bis Mitte August ist genug Zeit das zu schaffen!

    Interessant wird es übernächste Woche, wenn ich wieder Nachtschicht habe.... wie viel schaffe ich dann tatsächlich nebenher?
  8. Hep2000
    Aaaalso... für Jennys und alle anderen, die es interessiert (oder die es halt lesen, weil im Fernsehn grad nichts Spannenderes kommt  ).
    Ich hatte ja schon mal überlegt in Richtung Master, soll ich oder soll ich nicht, was könnte es denn werden. Anfangs habe ich rein nach Fernstudiengängen gesucht, weil ich eigentlich mein Fernstudium sehr mag. Allerdings ist die Auswahl da nicht riesig. Die Master an der Apollon sind nicht so wirklich meine Baustelle, zu bwl-lastig. Auch die anderen "großen" Anbieter wie die HFH, oder Riedlingen, hatten nicht so richtig was nach meinen Vorstellungen. Irgendwie hatte ich mich drauf eingeschossen in Richtung Geronto weiter zu machen. Da hätte es mit Stuttgart immerhin was in meiner Nähe gegeben, und es gab - und gibt - das Gerücht schon eine Weile, dass die Apollon auch einen Geronto-Master einführen will. Und die SRH hat ja den über Gera, der auch hier in der Nähe statt finden soll. Irgendwie war das für mich durch, Geronto gesetzt, was denn auch sonst, wenn man aus der Pflege kommt.
    Aber dann bin ich durch einen Tip hier aus dem Forum auf eine FH gestoßen, die auch nicht so schrecklich weit weg ist, mehrere Studiengänge anbietet die interessant wären und dort habe ich dann einen entdeckt, wo es quasi "Zoooom" gemacht hat  und zwar ein fächerübergreifender Studiengang zu barrierefreien Systemen. Und wo gezielt eine Ausrichtung für Pflegemanager vorhanden ist. Ein Thema, dass mich total interessiert, das meine frühere Leidenschaft Richtung Architektur mitnimmt und mir auch noch die Möglichkeit eines anderen Jugendwunsches eröffnet, nämlich irgendwann mal Beamtin zu werden. Also werde ich mich bemühen bis September 2017 mit dem Bachelor fertig zu sein, und zum Wintersemester in ein Vollzeitstudium für 2 Jahre zu wechseln. 
    Natürlich hoffe ich, dass ich eventuell auch in die Masterförderung der SBB komme, wenn nicht, dann müssen wir mal sehen wie wir das hier finanziell regeln. Aber 2 Jahre sind ja irgendwie zu überbrücken und die Studiengebühren sind ja bei Weitem nicht so hoch wie an einer Fernuni. Vielleicht kann ich bei meiner derzeitigen Arbeitsstelle auf Basis noch so 1-2 Wochenenden Nachts arbeiten. 
    Aber.... nu heißt es ja erst mal den Bachelor fertig zu machen.... also ab an die Hefte und weiter gehts mit Empi!
  9. Hep2000
    Ihr wisst, so ab und zu erzähle ich auch mal gern was von meinen diversen Männern.... so auch heute.
     
    Es gibt so Tage, ich glaube jede Mutter kennt das, da denkt man "Nee... niemals ist der/die mit mir verwandt. Mit Sicherheit wurde im Krankenhaus was vertauscht!". 
    Oder man fragt sich, wie viel man in der Erziehung falsch gemacht hat, oder von welchem entfernten und aus Scham immer verschwiegenen Verwandten bestimmte Eigenarten so übernommen wurden.
     
    Und dann gibts diese Tage.... da sind die Gene einfach nett... und ein Grund zur Erheiterung.
    Heute war Letzteres der Fall, und das gleich doppelt.
     
    Sohn1.... eher der Typ Nerd, nicht unbedingt gruppenkompatibel trotz hoher Sozialkompetenz, und leider extrem unehrgeizig. Erzählte mir vergangene Woche, dass es ein bisschen Probleme mit dem Gruppenprojekt für Kunst gibt. Ich höre Gruppenprojekt, und alle Alarmglocken schrillen los.
    Ja.... 3 Herren ähnlichen Typs hatten sich vollkommen vergaloppiert in einer Idee, die schlicht nicht umsetzbar war. Und ich hatte ein Deja Vu der übelsten Art.... hatten wir das nicht erst vor Kurzem? Gruppenprojekt, vergaloppiert, zu viel gewollt?
    Ein Telefonat mit den beiden anderen Müttern brachte ans Licht: Die wussten noch weniger gar nichts als ich!
    Mit vereinten Kräften und ziemlich viel Einlauf an alle 3 Knaben wurde vergangenes Wochenende, als ich gerade in Frankfurt meinen Flugschein machte, die Projektrettung in Angriff genommen.
    Heute war Abgabe, und als das Kind mit der Note heim kam, einigermaßen zufrieden, konnte ich nur noch lachen.... es ist genau die gleiche Note, wie ich sie im Gruppenprojekt erhalten habe.
     
    Sohn2.... auch der ist eher ein anstrengungsverminderter Schüler, und besonders Mathe mag er so überhaupt gar nicht. Und jetzt auch noch Brüche, Klammern, Punkt vor Strich. Jeden Tag bei den Hausaufgaben wildes Gejammer, schlechte Noten in den Hausaufgabenkontrollen usw.
    Jetzt hat ja Mama gerade Zeit, weglaufen kannse auch nicht... na gut, machen wir Mathe gemeinsam. Gestern haben wir dann Wettrechnen gemacht, wilde Aufgaben mit gemeinen Brüchen, vielen Klammern und ganz viel notwendiger Aufmerksamkeit.
    Die Aufgaben 1 und 2 habe ich noch gewonnen, dann war der Ehrgeiz des Kindes gepackt. Aufgabe 3 waren wir annähernd gleichzeitig fertig, bei 4 hatte er mich dann geknackt.
    Heute schrieben sie einen Test.... und das Kind kam strahlend mit einer 1 nachhause. Kommentar von Sohn1 dazu: "Jaja, wie Mama, erst sagen man kann kein Mathe, und dann mit einer 1 heimkommen!".
     
    Eigentlich beruhigt mich das übrigens.... nicht weil ich jemals ernsthaft in Zweifel gezogen hätte, dass das meine Kinder sind. Vielleicht gehen sie genauso wenig den geraden Weg, wie ich das getan habe. Aber Umwege können ja durchaus reizvoll sein.
     
     
    Ansonsten nutze ich die unerwartet gewonnene Zeit gerade zum Lesen, Personalführung und -entwicklung ist angesagt. Hoffe, dass ich die Hefte bis Samstag gelesen habe und mich dann ab Montag (da darf ich dann wenigstens auch wieder sitzen) an die Fallaufgabe machen kann. 
    Und dann gehts mit Marketing weiter, der Plan ist immer noch Klausur im April. Vorausgesetzt, dass ich Perso nicht wiederholen muss.
  10. Hep2000
    Gestern habe ich die Entscheidung für die Wahlpflichfächer getroffen. Ich hätte zwar noch Zeit gehabt, aber eigentlich weiß ich ja eh schon seit einigen Monaten, was es werden soll. Palliativ Care war gesetzt, weil ich da ja schon die Weiterbildung habe und es somit schlicht zu meinem persönlichen Profil passt. Und Altenpflegeeinrichtungen waren die Folge einer vorab getroffenen Entscheidung in Richtung Master, der nun eventuell doch anders aussehen könnte als zuerst vermutet. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle mal was. Der Studienservice hat meine Wahl heute bestätigt und die beiden Module sind bereits in meinem Verlauf eingetragen. Also wieder was "erledigt", und wenns nur diese Entscheidung ist.
    Empirische Sozialforschung läuft nach wie vor eher schleppend, ich hab die beiden Statistikhefte nun endlich fertig bearbeitet und beide Einsendeaufgaben gemacht. Die erste ist schon benotet und alles gut, bei der zweiten gabs mal wieder eine Unstimmigkeit und ich musste neu einsenden. Was mich mal wieder zu der Einsicht bringt, dass die Tutoren doch extrem unterschiedlich ticken. Wurde mir letztlich mal mitgeteilt, dass ich doch bitte Einsende- und Fallaufgaben immer als pdf.Datei einsenden soll, kam diesmal von der Tutorin eine Mail, dass sie bitte die Einsendeaufgabe als docx.Datei haben möchte, weil sie sonst nicht kommentieren kann. Ich überlege mittlerweile wirklich, ob ich nicht zukünftig einfach beide Formate schicke, dann kann sich jeder aussuchen was er haben möchte, eine einheitliche Regelung scheint es da nicht zu geben. Nun warte ich also auf die Note, und hoffe, dass ich einigermaßen richtig gerechnet habe, vor allem bei der Aufgabe zur Wahrscheinlichkeitsrechnung. 
    Heute habe ich dann mit dem Heft zum Bereich Empirie angefangen, leider ist die Nachtschicht ein bisschen unruhig und ich habe nach 2 Seiten aufgegeben. Ich kann zwar durchaus nachts mal lernen, aber ständige Unterbrechungen funktionieren bei solchen Themen dann einfach nicht. Also habe ich statt dessen lieber noch ein paar Mediane berechnet. So langsam habe ich das Gefühl die Formeln zu verstehen und meine Zuversicht, dass ich die Klausur dann im Dezember schreiben kann, wächst. 
    Eine weitere Entscheidung ist auch gefallen, ich werde aus persönlichen Gründen Anfang 2016 eine Auszeit von 3 Monaten in Anspruch nehmen. Ich merke gerade einfach, dass meine Kräfte etwas nachlassen, Studium, Familie, Job und zur Zeit noch ehrenamtliche Arbeit für den Elternbeirat und die Flüchtlingshilfe hinterlassen einfach Spuren. Ich bin eben keine 20 mehr. Wir wollen über Pfingsten in den Urlaub und ich würde dann gern April, Mai und Juni Pause machen. Ich hab genug Studienhefte zuhause liegen, so dass ich auch in dieser Zeit durchaus was machen kann, aber es kommt nicht dauernd noch mehr und ich habe nicht die Verpflichtung noch Klausurtermine etc. irgendwo rein zu packen. Mit der SBB muss ich jetzt noch reden, denke aber, dass ich keine Probleme bekommen werde auch dort die 3 Monate Pause zu bekommen. Klar ist das auch noch ne Weile hin, aber die Wahrscheinlichkeit, dass von heute auf morgen die Summe an Aufgaben weniger wird ist eher gering. Und ich bin ein Mensch der gern plant.
    Jetzt konzentriere ich mich also darauf im Dezember diese Klausur über die Bühne zu bekommen, im November ist noch das Gerontologie-Seminar in Bremen, und wenns einigermaßen läuft, dann versuche ich auch Marketing noch im Februar oder März fertig zu bekommen. 
  11. Hep2000
    .... wenn man Fallaufgaben fertig hat, und kann sie nicht abschicken 
     
    Ich bin ja in der Unterbrechung, da kann man keine einsenden, aber da ich die Unterbrechung ja unter Anderem zum Aufholen der aktuellen Lücken genommen habe, muss ich ja weiter machen.
    Deswegen liegen jetzt hier also seit gerade eben 2 Fallaufgaben auf "Halde", jeweils 4fach gespeichert, damit sie mir auch ja nicht verschwinden können, wenn irgendein Gerät schlapp macht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf alle 4 Speicherorte keinen Zugriff mehr haben könnte, ist wohl als verschwindend gering zu bezeichnen.
    Buchführung und Kostenrechnung habe ich also gemacht, Kostenrechnung ist auch Klausurmodul, also werde ich da dann auch demnächst mal anfangen meine beliebten Lernkarten zu erstellen, damit ich das parallel dann schon mal lernen kann.
     
    Als Nächstes werde ich jetzt wieder eins der Hefte fürs Gruppenprojekt lesen, da fehlen mir ja auch noch 4 von 5 bis Ende April. Und ich hab jetzt 2 Fallaufgaben in einer Woche geschafft, ich denke das ist erst mal super gelaufen.
    Die nächste wird dann - auch wenn ich sie gern weiter schieben würde  - Public Health werden... meine besondere Vorliebe für PowerPointPräsentationen sollte ich jetzt echt endlich mal in den Griff bekommen, das Ding schiebe ich jetzt seit geschlagenen 1.5 Jahren vor mir her. Nein, nu reichts, das soll auch fertig werden!
     
    Weitere Planung also:
    Versorgungsforschung lesen
    Public Health lesen und Fallaufgabe machen
    Case-Management lesen
    Investition lesen und Fallaufgabe machen
     
    Und das alles wenn möglich noch bis 14. Mai, da gehts dann in den Urlaub.... also weiter im Text!
  12. Hep2000
    .... weil eine Gruppe ein Projekt macht.... oder so ähnlich!
    Im Moment sieht es leider so aus, dass ein Teil der Gruppe ein Projekt macht und der andere Teil sich sehr bedeckt hält.
    Okay... wir sind ja quasi noch in der Vorbereitung der Vorbereitung, das sogenannte Kick-Off ist Ende Juli, die Präsentation im Oktober. Aber trotzdem würde ich mir halt wünschen, dass sich alle irgendwie einbringen. Und das ist gerade nicht wirklich der Fall.
    Vielleicht bin ich, oder sind wir 2, auch einfach zu anspruchsvoll. Oder uns liegt das Thema näher. Oder wir haben einfach gerade mehr Zeit. So genau weiß ich das noch nicht. Ich hoffe wirklich sehr, dass sich das bald ändert.
     
    Ansonsten ist mal wieder Dienstwoche, und wie immer.... so richtig viel passiert nicht. Mein ambitionierter Plan, neben Fragebogenentwurf und dazu gehörendem Codebuch für eben dieses Gruppenprojekt, noch die Hefte fürs betriebliche Gesundheitsmanagement zu lesen, ist bisher leider ins Leere gelaufen. Ich musste Dienstpläne schreiben, hatte ein bisschen Wirbel mit Kollegen und einen kranken Mann zuhause. Vielleicht schaffe ich es ja noch, die Hefte kommende Woche zu lesen, damit ich mein eigentliches Ziel, die Fallaufgabe noch bis 30. Juni fertig zu bekommen, noch erreiche.
    Am 01. Juli fahre ich dann nach Bremen, zu einem freiwilligen Repetitorium "Wissenschaftliches Arbeiten für Hausarbeiten und Thesis". Ich freu mich drauf, Ausflüge nach Bremen sind immer gut. 
    Wenn ich eh schon dort bin, werde ich auch gleich die Leistungsübersicht2 für die SBB ausfüllen lassen, dann ist das auch erledigt. 
     
    Und dann gehts eben weiter, mit dem Gruppenprojekt.... geplant sind 2 Umfragen, und aus den Resultaten soll dann ein Konzept entstehen... ich hoffe unsere Vorstellungen funktionieren dann auch.
     
     
  13. Hep2000
    Ja... Mathe beschäftigt mich immer noch, vermutlich auch noch ziemlich lange

    Aber heute hatte ich mal ein Erfolgserlebnis. Ich quäle mich immer noch mit dem ersten Heft herum, übe Faktorisieren, Klammern auflösen, binomische Formeln, Potenzen.... Zufälligerweise macht mein Sohn genau DAS gerade in der 7. Klasse auch
    Heute kurzfristig beschlossen, damit wir beide ein bisschen mehr Spaß haben.... eine Seite aus der Kusch Aufgabensammlung genommen, kopiert, und um die Wette gerechnet. Ich habe gewonnen
    Und das Kind hat hinterher zumindest eingesehen, warum das Aufschreiben von Rechenwegen so unheimlich wichtig sein kann. Er hat nämlich beim Klammern auflösen gemeint, er kann das ohne Zwischenschritt, und schwupp waren die Vorzeichen falsch, weil er ein - vor einer Klammer übersehen hat. Also für uns Beide ein Lerneffekt.

    Jetzt geht es dann mit den Wurzeln weiter, leider muss ich da immer an Zahnarzt denken, aber auch mit denen werde ich schon fertig werden, jawollja.

    Mitte Dezember geht es dann erst mal nach Bremen, Modul Kommunikation vervollständigen. Ich freu mich sehr auf Bremen, habe nur aktuell ein wenig Angst, dass die Bahn just in der Zeit wieder von Streiks getroffen werden könnte. Ich wäre schon sauer, wenn die 1. Klasse Fahrkarte, die ich mir diesmal gegönnt habe, dann von sowas beeinträchtigt wird.
  14. Hep2000
    Ich kann es gar nicht so recht glauben, vielleicht hat die Tutorin auch schon vorgefeiert und sich deswegen vertan?
    Gerade kam die Bewertung für meine Einsendeaufgabe zum ersten Mathe-Studienheft.... und es ist eine 1,0
    Ich? Mathe? Eine 1,0? Wie kann denn sowas passiert sein?

    Aber ja, ich freue mich, sehr sogar. Weil ich wirklich gekämpft habe, und mich bemüht habe, und viel gearbeitet habe. Es ist keine Prüfungsleistung, die Note zählt am Ende nichts... aber für mich ist sie mehr wert, also so manche Prüfungsnote.
    Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für Stolluba... es motiviert mich unglaublich, beweist mir, dass ich kann wenn ich will, und lässt mich noch ein bisschen mehr dran glauben, dass auch Mathe am Ende geschafft sein wird. Egal wie lange ich dafür brauche.

    In diesem Sinne: Ich wünsche Euch allen hier einen guten Start ins Jahr 2015! Viel Erfolg für Eure Pläne und Ziele, und viel Mut sie immer wieder anzugehen!
  15. Hep2000
    Ich sitze im ICE nach Kassel, weil ich heute an einem Tagesseminar der SBB teilnehmen darf. Thema: Informationsflut am Arbeitsplatz.
    ich hab mich sehr gefreut, dass ich da noch hin darf, auch wenn der eine oder andere sich verwundert darüber äußerte dass ich den Aufwand betreibe für einen Tag nach Kassel zu fahren.
    Aber abgesehen davon, dass ich das Thema sehr interessant fand, wird es auch mein letztes SBB Seminar sein. Im August endet ja meine Förderung, den ganzen Juni bin ich im Urlaub und im Juli habe ich schon den neuen Job und dann sind solche Ausflüg einfach auch nicht mehr so drin.
     
    Zeit für ein kurzes Resümee zum Thema ideelle Förderung durch die SBB.
    Als ich beim Auswahlgespräch in Hamburg war, vor 3 Jahren, und durch die dort anwesenden Stipendiaten von dem zusätzlichen Programm der SBB hörte, war ich ziemlich überrascht. Denn es ist meiner Meinung nach weder eine Selbstverständlichkeit, noch hätte ich gedacht, dass sowas in diesem Umfang angeboten wird.
    Die Rahmenbedingungen sind wirklich super, die Seminare dauern in der Regel 2 Tage und finden an diversen Orten quer durch Deutschland statt. Für die Seminartage und die Übernachtung dazwischen wird alles, also Verpflegung und Unterbringung, von der SBB organisiert, wenn man eine weitere Anreise hat, war es - zumindest bei mir - immer problemlos möglich bereits am Vortag am Seminarort anzureisen, die Kosten für die zusätzliche Übernachtung trägt man selber, sie waren aber immer sehr überschaubar. Die Kosten für die Fahrt bekam man nach Einreichen eines Fahrtkostenbelegs in Höhe von 0,20€ je gefahrenem Kilometer von der SBB zurück erstattet. 
     
    Die Themen der Seminare waren vielseitig und ich behaupte mal, dass da für jeden, auch für jede Studienrichtung, was zu finden ist. Ich selber habe Seminare zur Studienorganisation gemacht, ein Seminar "Gesund durchs Studium" (an den Muskelkater danach erinnere ich mich noch sehr gut) und 2 Seminare für Führungskräfte. Bis auf eine Ausnahme, wo ich mit dem Dozenten so gar nicht zurande kam, waren alle Seminare inhaltlich und organisatorisch unheimlich gut gemacht und haben mir auch eine Menge mitgegeben.
    Unheimlich wertvoll und wichtig war mir persönlich aber auch immer der Kontakt und Austausch mit anderen Stipendiaten. Man ist ja meistens bunt gemischt durch alle Studienrichtungen, Alterklassen und Co, was immer spannende und oft auch sehr lustige Gespräche mit sich brachte. Den einen oder anderen Stipendiaten trifft man auch mehrmals, was auch immer sehr interessant war, vor allem wenn da eine gewisse Zeit dazwischen lag. So habe ich beim letzten Seminar einen Stipendiaten wieder getroffen, den ich davor im ersten Jahr auf einem Seminar kennen gelernt hatte, und es war für uns beide super mal zu sehen, wie wir uns in den letzten Jahren beruflich und persönlich entwickelt haben.
     
    Ich kann also nur festhalten: Wer in der glücklichen Situation ist, von der SBB gefördert zu werden, der sollte unbedingt auch diese Angebote wahrnehmen, auch wenn sie mit einem gewissen (zeitlichen und organisatorischen) Aufwand verbunden sind. Es lohnt sich!
     
    In der Hoffnung, dass der eine oder andere SBB-Mitarbeiter auch hier mal spickelt: VIELEN DANK!
     
  16. Hep2000
    Ich habs getan.... ich habe mich mutig zum Mathe-Repetitorium in März in Darmstadt angemeldet, und zur Mathematik-Klausur im April. Ich weiß noch nicht 100% sicher, dass ich das wirklich schaffe, aber ich weiß, ich lerne effektiver wenn ich eine Deadline habe.
    Ich habe die ersten 2 Hefte durch, komme mit allen Übungen dazu klar und habe auch schon angefangen das 3. Heft zu lesen. Es läuft gerade, deswegen habe ich auch beschlossen Soziologie jetzt doch links liegen zu lassen. Da hatte ich ja Heft 1 auch schon durch und die Einsendeaufgabe dazu gemacht, die war prima, aber jetzt darf das pausieren. Die Fallaufgabe ist eh eine von der Sorte
    Ich bin immer noch verwundert, hätte nicht für möglich gehalten, dass ich mit Mathe nochmal "Freund" werde... aber stellenweise macht es sogar Spaß.

    Dann kam etwas unerwartet eine Zusage für ein Seminar der SBB, "ressourcenorientiertes Selbstmanagement"... passt ja irgendwie zu dem MOOC den ich da gemacht hatte, und außerdem mag ich SBB-Seminare. Allerdings hatte ich a) eben nicht mit einer Zusage gerechnet, und nicht geschaut wo das statt findet, als ich mich angemeldet habe. Nu ist das ganz weit oben in Schleswig Holstein, und ich wohne ziemliche weit unten im Süden Deutschlands. fast 8h Zugfahrt stehen mir bevor. Anreise deswegen schon einen Tag eher, ich gönne mir die eine Übernachtung auf eigene Kosten, Rückreise klappt aber noch an dem Samstag, das Seminar endet offiziell um 15 Uhr und um 16.15 Uhr fährt ein Zug in die richtige Richtung. Ich schaffe es tatsächlich auch noch, am Samstag anzukommen.... 23.58 Uhr, weil ich glücklicherweise auf dem Heimweg nur 1 mal umsteigen muss, statt 3 mal.
    Und weil der Sparpreis der 1. Klasse nur 20€ teurer war als in der 2. Klasse, aber dort dafür die Reservierung inklusive ist, die mich in der 2. Klasse nochmal 9 Euro gekostet hätte... fahre ich wieder 1. Klasse. Da kann man sich echt dran gewöhnen

    Bis dahin habe ich jetzt also noch 2 Mathehefte zu bearbeiten, üben üben üben und dann dürft Ihr Daumen drücken, dass ichs bis April schaffe und im ersten Anlauf durch die Klausur komme!
  17. Hep2000
    So... ich hab sie geschrieben, die mehrmals verschobene Klausur Personalmanagement. Und wenn ich ganz ganz viel Glück habe und die Tutorin einen guten Tag, dann könnte es mit zwei blauen Augen - quasi einem Brillenhämatom - zum Bestehen reichen. Aber mehr darf ich da wohl nicht erwarten. Es erwischte mich gleich mit 2 Rechnungen, die ich nicht besonders gut konnte, bei einer hab ich auch noch 2 Begriffe verwechselt, und bei der anderen eine Rechnung verkehrtherum gerechnet.
    Die restlichen Aufgaben habe ich hoffentlich einigermaßen hinbekommen, den einen oder anderen Punkt Abzug wirds aber auch da geben, weil ich nicht alle speziellen Begriffe wusste und auch teilweise eher spärlich geantwortet habe.
     
    Hinterher war ich mit Mann und Freundin in einem Einkaufszentrum zum Mittagessen, das war auch sehr schön, und aller Diät zum Trotz habe ich erst einen Hot-Dog mit Sauerkraut und Bacon gegessen, und danach ein Stück Double-Choc-Raspberry-Cheesecake, bei dem die Kalorien mit riesen Fahnen gewunken haben. Aber das musste einfach sein.
     
    Nur... wie sagt man immer so schön... Kleine Sünden werden sofort bestraft. Meine Strafe war ein ruckelnder Fahrstuhl, die Tür ging auf, ich raus... und schwupp lag ich auf dem schicken, schwarzen Mamorboden, mit beiden Knien voll drauf gelandet, Sternchen vor Augen, Luft mal kurz weg.
    Ich hatte übersehen, dass der Fahrstuhl nicht nur ruckelte, sondern etwa 10cm unterhalb der eigentlichen Ausstiegshöhe hing. Und als ich da flott raus wollte (er war auch voll, und ich hasse volle Fahrstühle) bin ich genau über diese Kante gesegelt.
    Festhalten muss ich mal: es ist erschreckend, wie sich viele Menschen in einer solchen Situation verhalten! Okay, es mag lustig ausgesehen haben, zumal ich ja echt seeeehr kräftig bin, aber wenn ich sehe, dass jemand am Boden liegen bleibt und offenbar Schmerzen hat, dann lache ich nicht.
    Dazu kam, dass von den vielen Menschen, die da unterwegs waren - Shopping-Mall am Samstagnachmittag - gerade mal 2 so freundlich waren und meinen Mann und mich fragten ob wir Hilfe brauchen. Nicht mal die Servicekräfte vom EKZ, die da gerade unterwegs waren, fühlten sich irgendwie dazu bemüssigt.
     
    Wir haben kurz überlegt direkt vor Ort in ein Krankenhaus zu fahren, da Laufen dann aber einigermaßen ging, sind wir doch erst mal heim. Jetzt liege ich mit Eisbeutel auf dem Sofa, das rechte Knie scheint bis auf ein Hämatom okay zu sein, das linke sieht relativ derangiert aus. Das ist aber mein Sorgenknie, das ich zu Sportlerzeiten schon mehrfach lädiert hatte. Deswegen habe ich entschieden mal bis morgen zu warten. Am allerliebsten sogar bis Montag, dann könnte ich zu meiner Orthopädin, die hat da eh Notfallsprechstunde.
     
    Und mein Mann... der überlegt gerade lautstark, ob man wohl irgendwo einen Rollstuhl leihen kann. Auf meinen empörten Protest hin druckste er ne Weile... dann kam raus: Er hat für Dienstag ein Candlelight-Dinner für uns reserviert, und da ist es ein Stück vom Parkplatz bis zum Restaurant. Eigentlich sehr idyllisch an einem Fluss entlang, aber mir kaputtem Knie halt ein echter Weg.
    Ich liebe diesen Mann, und notfalls hüpfe ich auf einem Bein dahin 
  18. Hep2000
    Manchmal, aber nur manchmal, frage ich mich: War ich eigentlich vollkommen verrückt, als ich die Unterschrift unter die Anmeldung gesetzt habe? Das passiert meistens dann, wenn der ganz normale Wahnsinn über mich hinweg fegt und der Stapel Studienhefte in meinem "To-Do"-Fach einfach nicht kleiner werden will.

    Der November fing chaotisch an, bei einer Kollegin bekam ein Magengeschwür unerwartet Arme und Beine und sie wurde mit sofortiger Wirkung vom Nachtdienst frei gestellt. Viele Stunden abzudecken, viel zu organisieren.
    Dann folgte die vollkommen unerwartete Ankündigung, dass kommendes WE mein Schwager heiraten wird... mit 50 Jahren und nach 28 Jahren "wilder" Beziehung. Eigentlich eine Nachricht zum Freuen... aber ein bisschen eher wissen wäre fein gewesen.
    Und zu guter Letzt traf mein jüngeres Kind einen jener "was wäre wenn" Momente (was wäre wenn wirklich zufällig mal NIEMAND erreichbar ist, wenn was passiert) perfekt, und so wurde ich am letzten Mittwoch nach gerade mal 2h Schlaf wieder aus dem Bett gefegt und musste einen verunfallten Sturzkampfflieger zu Fuß aus der Schule abholen... Mann und Auto waren beim Arzt, Schwiegereltern und Auto beim Einkaufen, Mutter und Auto auch irgendwo unterwegs.
    Es ist zum Glück nicht viel passiert, die Nacht danach war allerdings auch nicht sehr erbaulich.

    Irgendwo dazwischen habe ich es dann geschafft meine 2 Hefte Projektmanagement zu lesen, gefühlt habe ich dafür ein Jahr gebraucht. Die Fallaufgabe hat mich richtig Nerven gekostet, das Ergebnis ist ok, wenn auch nicht überzeugend. Die erste echte Enttäuschung ist es auf jeden Fall, auch wenn ich grün markieren konnte.

    Das erste halbe Jahr ist also fast rum, und ich habe noch nicht alle Module geschafft.... und bin trotzdem zufrieden. Himmel, ich bin nun mal berufstätige Mutter, dafür läuft es doch verdammt gut.
    Also.... war ich verrückt? Nein... war ich nicht. Vielleicht nur ein bisschen sehr leichtgläubig. Aber ich schaffe das.... jetzt erst recht.
  19. Hep2000
    Heute war mein Vorstellungsgespräch. Es war ja von Anfang an klar, dass die Chancen verschwindend gering sind. Ich hab in dem Bereich nur Grundlagenahnung und keinerlei Berufserfahrung, nicht den klassischen Werdegang für so einen Job. Also war es eigentlich schon ein kleines Wunder, dass ich überhaupt eingeladen wurde und ich werte das mal als positiv.
    Das Gespräch heute war jetzt auch nicht schrecklich... aber so ganz anders als ich das bisher erlebt habe. In meinem alten Arbeitsbereich, da war ich hoch qualifiziert und wusste was ich kann. Da konnte ich mich verkaufen und selbstbewusst reingehen. Und meistens war ich es dann, die am Ende entscheiden konnte: will ich den Job, oder will ich nicht?
    Diesmal kam ich als kompletter Quereinsteiger, und musste irgendwie erklären, warum ich mich beworben habe, und warum ich denke, dass ich das kann. Und das vor 4 mehr oder weniger skeptisch guckenden Herr- und Damschaften. Und ich gestehe... mir ging ganz schön der Allerwerteste auf Grundeis, denn ich weiß ja, dass mir eigentlich die Kompetenzen an vielen Stellen noch fehlen für diesen Job.
    Erschwerend kam dazu, dass ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, also eigentlich erst zum 01.07. anfangen könnte, und außerdem will ich nur 75% arbeiten, auch wegen Studium. Die 4 anderen Bewerber könnten alle schon zum 01.05. anfangen und würden 100% arbeiten wollen. Also kann/muss/sollte ich wohl davon ausgehen, dass am Donnerstag bei mir eine Absage eintrudeln wird. Ich denke aber, das ist irgendwie auch okay.  Den Versuch war es wert, ich weiß jetzt auch mal wie sich solche Vorstellungsgespräche abspielen und anfühlen, und nehme eine ganze Menge neue Erkenntnisse daraus mit.
     
    Ein bisschen habe ich auch noch unter den Nachwehen des Wochenendes gelitten. Die SBB-Auswahlgespräche waren toll, erlebnisreich, vielfältig und.... anstrengend. Allerdings anstrengend eher, weil ich immer um 5.00 Uhr morgens raus musste, das ist nicht meine Zeit. Und am Sonntag hatte es dann nachts auch noch geschneit, so dass ich - obwohl ich da mit dem Auto fahren konnte, und nicht die Bahn nehmen musste - auch da wieder früh los musste.
    Ich habe aber wieder viele tolle Leute kennengelernt, sowohl bei den Stipendiaten, also auch bei den Bewerbern.... und mindestens 1 Blogschreiber von hier war auch dabei  Da drücke ich natürlich doppel die Daumen!
     
  20. Hep2000
    In ihrem ersten Blogeintrag erwähnte @WibbSi meinen Blogeintrag "Das Grauen hat einen Namen.... Mathe". Daraufhin habe ich mal wieder zurückgeblättert in meinen Einträgen und auch eben jenen Eintrag nochmal gelesen.... und musste herzlich lachen, denn ich kam gerade von einer Studienkollegin, der ich quasi Mathe-Nachhilfe gegeben habe. Ich! Mathe-Nachhilfe! Ich! 
    Mal ehrlich, wer von Euch, die meinen Blog einigermaßen regelmässig verfolgt haben, hätte DAS denn bitte jemals für möglich gehalten? Ich selber jedenfalls ganz sicher nicht. Als ich den oben genannten Beitrag verfasst habe, da war Mathe ein riesengroßer Berg, quasi ein Gletscher, der mir Angst und Gänsehaut machte. Dass ich den überhaupt jemals bewältigen konnte und dann auch noch mit einem sehr guten Endergebnis, das hatte ich damals nicht für möglich gehalten. Und noch viel weniger, dass ich jetzt locker flockig Gleichungssysteme erkläre und Kurvendiskussionen vorrechne.
     
    Was mich zu der Erkenntnis bringt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Man muss sich trauen und bereit sein auch unbequeme Wege zu gehen. Und dann hat man auch Erfolg, den man vielleicht nie für möglich gehalten hatte. 
     
    Apropros unbequem *seufz*. Im Moment arbeite ich mich noch durch Personalmanagement, und parallel ist die Hausarbeit auch schon ein bisschen Thema. Aus den Erfahrungen anderer Pflegemanagement-Studenten weiß ich, dass die Exposephase da durchaus ein bisschen länger dauern kann, und ich würde gern im Mai/Juni anfangen zu schreiben, da habe ich Urlaub. Ich habe mich endlich für ein Thema entscheiden können und auch schon erste Kontakte dahingehend hergestellt. Daher denke ich, ich fange mit dem Expose langsam mal an und arbeite mich vorwärts.
    Außerdem fehlen noch die letzten Fallaufgaben für das Palliativ-Seminar, das wird zeitlich schon reichlich eng. Eventuell muss ich da doch noch umdisponieren und das Seminar im September nehmen. Terminlich würde das gehen und es würde in bisschen Anspannung raus nehmen.
     
     
  21. Hep2000
    Letzte Woche Mittwoch, ich mache den Online-Campus auf, und lese: "Neuer Studiengang ab Januar 2015: Angewandte Psychologie (B.Sc.)". Der erste Impuls war schreien.... ich konnte ihm widerstehen und habe mir die Infos auf der Homepage angeschaut... und wusste nicht, soll ich jetzt weinen, schreien, lachen, um mich schlagen?
    Hätte es diesen neuen Studiengang letztes Jahr schon gegeben, ich bin mir sicher, ich hätte keine Minute gezögert ihn zu belegen. Entspricht voll dem was mich interessiert, Module klingen alle total gut, inklusive Wahlfächer, nur minimale wirtschaftswissenschaftliche Aspekte.
    Aber jetzt hab ich schon ein Semester Pflegemanagement fertig.... und dann kommen die mit dem neuen Studiengang um die Ecke.

    Natürlich habe ich nachgefragt in Bremen... was wäre wenn... ich jetzt beschließe wechseln zu wollen. Antwort kam schnell, aber war etwas ernüchternd. Ja, wäre möglich, aber..... Neuvertrag, Studienleistungen aus dem alten Studiengang werden anerkannt, pro 5 erworbenen Credit 1 Monat Studiengebühren erlassen. Ich habe bislang 17 Credits, das wären 3 Monate.... sprich ich würde 3 Monate "verlieren", die ich nachzahlen müsste. Zudem würde die SBB dem Wechsel zwar zustimmen, aber die Förderung endet wie bisher mit dem Ende der Regelstudienzeit vom ersten Studiengang. Die Kosten für diese 3 Monate müsste ich also komplett zusätzlich selber stemmen... knapp 900€.
    Herr Stolluba sprach: "Wenn es wirklich das ist was Du willst, dann mach es.... egal was es mehr kostet"... ich liebe diesen Mann.
    Trotzdem habe ich, nach einigen Nächten drüber schlafen, langen Diskussionen mit anderen Studierenden und Freunden, entschieden: Ich ziehe Pflegemanagement durch.
    Die Aussichten auf einen guten Job am Ende sind größer, ich habe wesentlich mehr Breite in den Möglichkeiten. Interesse ist das Eine, Sinn das andere. Ich mute meiner Familie einiges zu, damit ich meinen Traum Studium leben kann. Und das sollte dann auch irgendwann für meine Familie einen Vorteil bringen. Die Chancen dazu stehen nun mal beim Pflegemanagement besser als bei angewandter Psychologie.

    Ein weinendes Auge bleibt, ich wäre nicht böse gewesen auf Mathe zu verzichten.... aber ich bin inzwischen fest überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist.
  22. Hep2000
    Kennt Ihr das? Ein Modul macht einem Bauchschmerzen, aus irgendwelchen Gründen. Also schiebt man es erst mal auf, aber irgendwann geht das nicht mehr, dann muss man einfach.
    So ging es mir mit Consulting. Das Problem war nicht mal so sehr der Inhalt, auch wenn die Aufgabenstellung schon anspruchsvolle Recherchearbeit bedeutete und man quasi nichts aus den Studienheften ziehen konnte.
    Das Problem war eine schlechte Erfahrung mit dem Tutor, die mich echt belastet hat und mir unheimliche Angst machte. 
    Nun brauchte ich aber diese Fallaufgabe, und zwar bestanden, als Voraussezung für das im September geplante Seminar zum Wahlpflichtfach. Die Note muss dann eine Woche vorher vorliegen, ein bisschen Puffer für Korrekturzeit plus Fall X = durchgefallen und neu schreiben muss man da ja dann auch einplanen. Und Consulting war nicht die einzige FA, die mir noch fehlte, so dass ich im Juli jetzt sportlich 3 Fallaufgaben in 20 Tagen geschrieben habe, IT, QM und eben Consulting.
    Und dann ging ja das übliche Bangen wieder los... für IT nicht lange, da war die Korrekturzeit mit 6h glatt rekordverdächtig. QM hatte ich am 16.07. eingereicht, Consulting am 20.07. Beide Noten kamen heute (erstaunlicherweise, denn der besagte Tutor hatte bei der anderen FA, wo ich ein echt vernichtendes Feedback bekam, fast 2 Wochen gebraucht). Und ich war noch im Spätdienst und hab echt überlegt, ob ichs jetzt angucke oder warte bis ich Zuhause bin. Aber die Neugier hat gesiegt.
    Zuerst die Übersicht angeschaut... große Erleichterung, da sind grüne Haken!
    Dann in der Übersicht die Noten kontrolliert... QM - ja, super.... Consulting - häh? Echt jetzt? 
    Feedback aufgemacht... QM sehr konstruktiv und nett, Consulting spartanisch "Gut, sehr gut, kreativ gelöst, sehr gut, gut, gut"... und dann ein Satz... "Sie haben die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern an vielen Stellen sogar deutlich übertroffen, herzlichen Glückwunsch!"
    Meine Kolleginnen waren über mein plötzliches Atomkraftgrinsen erst mal verwundert, aber dann haben sie die letzte Flasche Sekt aus dem Geheimvorrat geopfert um mit mir anzustoßen.
     
    Wahrscheinlich habe ich mir selber zuviel Angst gemacht. Aber ich freue mich jetzt über dieses Feedback fast so sehr, wie vor 2 Jahren über die Mathenote! 
    Und jetzt trennen mich noch 15% oder 5 grüne Haken vom Ziel.... das klingt echt gut, oder?
  23. Hep2000
    Heute kam die Bestätigung, dass meine 3-monatige Unterbrechung bei der Apollon zum 01.04. in Kraft tritt. 
    Auf die Bestätigung der SBB zur Förderzeitunterbrechung warte ich noch, hoffe aber, dass es auch da klappt. 
     
    Vorher aber jetzt noch ein Endspurt.... die VWL-Fallaufgabe ist ja weg, ich warte noch auf die Note.
    Morgen um 11.30 Uhr schreibe ich in Frankfurt "Empirische Sozialforschung". Mein Mann wird mich zum ersten Mal begleiten... irgendwie war mir diesmal danach. Ich kann nicht mal erklären warum, ich hab keine Angst vor der Klausur, fühle mich soweit auch gut vorbereitet. Aber ich mag einfach diesmal nicht alleine fahren.
    Und kommende Woche Dienstag gehts dann nach Bremen, "Spezielle Aspekte der Kommunikation". Zusammen mit 2 lieben Mädels von meinem hiesigen Stammtisch und einer Mitstudentin, die ich schon von anderen Gelegenheiten kenne. Darauf freue ich mich auch sehr.
    Alles in Allem werde ich also hoffentlich vor Beginn der offiziellen Unterbrechung noch 3 Module "eintüten" können, und arbeite dran, dass ich auch die "Speziellen Aspekte der VWL" noch schaffe vorher. Da muss ich mich dann allerdings schon sehr beeilen.
     
    In der Pause startet dann die Vorbereitung fürs Gruppenprojekt (Hefte lesen) und ich will doch gern endlich Public Health von der Backe haben. Und vielleicht schaffe ich ja noch irgendwas zusätzlich.... mal schauen. In die Unterbrechung fällt unser Urlaub, und ich habe der Familie versprochen, dass ich da nicht lernen werde. Aber auch in die Unterbrechung fällt sowohl die reguläre Klassenfahrt, als auch der England-Trip vom Sohn1, so dass ich fast 14 Tage am Stück nur 1 Kind hier habe. Die Zeit möchte ich dann schon nutzen!
     
    Zwischenzeitlich hat mir die Rentenversicherung immerhin mal mitgeteilt, dass man meinen Widerspruch erhalten hat und ihn jetzt prüft... ich bin gespannt zu welchem Ergebnis man dabei kommt. Fakt ist: Eine Klage vor dem Sozialgericht schließe ich aktuell aus. Dann warte ich eher 3 Monate und stelle dann einen neuen Antrag.
     
    Aber jetzt erst mal Konzentration auf Statistik und Sozialforschung!
  24. Hep2000
    Heute ist die Entscheidung endgültig gefallen, ich schreibe die BWL-Klausur am Samstag.
    Ein bisschen ist es "Mut zur Lücke", es gibt schon Themen die mir nicht so liegen und wo ich hoffe und bete, dass nicht ausgerechnet die in Kombination dran kommen. Aber was zu Schreiben fällt mir wohl zu Allem ein und ich kann ja noch ein bisschen weiter lernen.

    Man kann sich fragen: Warum? Warum nicht verschieben?
    Die Antwort ist vielschichtig, genau genommen gibts ne Menge Gründe, von Dienstplan über SBB bis hin zu "Ich wills einfach vom Tisch haben". Und ich musste heute entscheiden, es wäre die letzte Chance gewesen mich abzumelden.
    Ich habe auch lange mit meinem Mann diskutiert.... er meint, das was ich bis jetzt nicht kann und mag, das kann und mag ich in 4 Wochen auch nicht mehr. Ganz unrecht hat er da mit Sicherheit nicht. Und im Endeffekt muss nur "bestanden" drunter stehen, alles andere ist wurscht. BWL ist kein Fach, wo ich für mein eigenes Ego eine gute Note haben will.

    Also, ich schreibe, habe vorhin eine Bahnfahrkarte gebucht (ich kann nicht Auto fahren, Knie ist blau) und werde versuchen da ganz entspannt ran zu gehen. Morgen nochmal ne komplette Stoffwiederholung inkl. intensivem Lesen meiner Baustellen-Themen, Freitag morgens nochmal eine Wiederholung.... und dann kommt was kommt und ich mache das Beste draus.
  25. Hep2000
    .... wenn man sich mit anderen Fernstudenten trifft, und hört, dass sie alle original die gleichen Probleme haben.
    Gestern war wieder Apollon-Regionalstammtisch und wir haben in einem Flammkuchen-Restaurant das All-you-can-eat-Angebot für Studenten getestet. Das war ne feine Sache, dafür lohnt sich ein Studentenausweis dann schon mal ?
     
    Aber viel wichtiger als das Essen ist wirklich, dass man sich mit den anderen Studenten austauschen kann. Denn manchmal bin ich schon gefrustet. Bei einem Präsenzstudium steht vorn einer und erklärt. Wenn man was nicht versteht, kann man ihn fragen. Oder man fragt einen der in der Regel zahlreich vorhandenen anderen Studenten im Raum, kann in der Mensa die Themen direkt nochmal besprechen usw.
    Wir aber sitzen allein vor unseren Heften, was wir nicht verstehen müssen wir uns selber zusammen suchen. Fragen an die Tutoren dauern manchmal lange, bis eine Antwort kommt, so lange hängt man dann in der Luft. Je nachdem wo man wohnt und welchen Studiengang man belegt, grenzt es an ein kleines Wunder, wenn man irgendwo in der Nähe jemanden findet, der zufällig an der gleichen Fernhochschule den gleichen Studiengang belegt und auch noch etwa gleich weit ist wie man selber. Besonders merkt man das bei so Sachen wie aktuell dem Gruppenprojekt. Zwar haben wir beim hiesigen Stammtisch einen relativ festen Stamm von Apollonianern, die auch regelmäßig da sind, aber wir sind bunt gemischt durch alle Studiengänge und Semester, so dass ich niemanden vor Ort habe für das GP. Etwas leichter haben es wohl die aus dem Gesundheitsökonomie-Studiengang, weil der einfach am stärksten belegt wird. Wahre Exoten sind die Gesundheitstechnologen, davon haben wir gestern eine Studentin kennen gelernt, und die hat jetzt schon Angst vor der Suche nach Mitstreitern, da aktuell wohl nur ganz wenige diesen Studiengang belegt haben und man ja dann auch noch jemanden finden muss, der die gleiche Idee fürs Projekt verfolgen möchte.
    Ja, ich gestehe: So sehr ich die Flexibilität des Fernstudiums schätze, manchmal beneide ich eben die "normalen" Studenten dann schon. Aber es hilft ja nichts, ich hab genau gewusst, dass ich an ein Studium mit viel Präsenz mit Familie und Job gar nicht erst denken brauche. Und deswegen versuchen wir eben, durch den Stammtisch und die dazu gehörende WhatsApp-Gruppe ein kleines bisschen mehr Kontakt zu haben und uns ein bisschen vom normalen Studentenleben eben zu organisieren.... und wenn wir dabei auch noch studentisch gut essen können... umso besser ?
     
    Ansonsten stagniert hier leider die Arbeit tatsächlich ein bisschen. Ich hatte Probleme mit dem Rücken und konnte schwer sitzen, so dass ich nur ein wenig Public Health gelesen habe, neben den Sachen fürs Gruppenprojekt. Ich hatte das erste Interview und bin echt überrascht, wie nett der Herr Chefarzt sich da bemüht hat. Es war aufschlussreich und hat uns noch eine neue Sichtweise auf unsere Problemfragestellung gegeben. 
    Daneben bereiten sich die Kinder wieder auf die Schule vor, und ich mich so langsam auf die Reise gen Norden... ich wasche schon mal Wäsche im Akkord, der Koffer soll per Hermes schon am 23.09. auf die Reise gehen. So langsam wird es real, ich habe die Fahrkarte hier liegen, die Termine für Labor und ärztlichem Check vor der Abreise sind ausgemacht, meine Vertretung bei der Arbeit geplant. 
     
    Und heute kommt mein Vater uns besuchen, der extra 700km weit fährt, um einen Tag mit uns zu verbringen. Und auch das ist wichtig....
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