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Hep2000

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Blogbeiträge von Hep2000

  1. Hep2000
    Morgen ist Klausur.... und ich fühle mich so schlecht vorbereitet wie noch nie im Verlauf des bisherigen Studiums 
    Ich bekomme einige Sachen einfach nicht in die Birne, egal wie oft ich sie auch lese und schreibe. Ich habe "echte" Karteikarten geschrieben, ich habe mir extra eine App für Lernkarten besorgt, ich habe Zusammenfassungen geschrieben. Aber trotzdem will die Prozesskostenrechnung sich in meinem Kopf nicht sortieren, und bei den Zielkosten schmeiße ich im Vorgehen alles durcheinander.
    Eigentlich fühle ich mich auch krank, ich habe Husten und die Nase ist zu. Aber die Abmeldefrist ist rum, mein Hausarzt nicht da. Um also an ein Attest zu kommen müsste ich zum ärztlichen Notdienst im KH. Und ich selber hasse es ja, wenn da Leute mit Schnupfen rum sitzen. 
    Nix... diese verdammte Klausur wird morgen geschrieben... Himmel, mehr als Durchfallen kann ja nicht passieren und dann bin ich genauso weit, als wenn ich jetzt den Schwanz einziehe und mich per Attest noch abmelde. 
    Und danach fahre ich mit Herrn Hep Shoppen, so zur Ablenkung. Der Gute geht jetzt im Januar auch in Reha und braucht da noch das eine oder andere Teilchen. Und da ich inzwischen ein paar Kilo leichter bin, könnte ich ne neue Jeans brauchen.
     
     
  2. Hep2000
    Diese Woche passiert so viel.... zuerst hab ich mich übers Warten geärgert, aber jetzt hat es endlich ein Ende.

    Heute kam nun der Bescheid von der SBB zum Aufstiegsstipendium, und entgegen meiner Erwartung habe ich tatsächlich eine Zusage erhalten

    Ich freue mich riesig, es wird die ganze Sache noch ein bisschen einfacher machen, weil ich das schlechte Gewissen meiner Familie gegenüber, wegen der finanziellen Belastung, weitgehend los bin.
    Jetzt muss ich noch schauen ob die Förderung dann ab Bestehen der Einstufungsprüfung = vollwertige Immatrikulation beginnt, oder direkt.
    Unterlagen sind gescannt und per Mail an die SBB geschickt, ich hoffe ich weiß kommende Woche dann mehr, wobei es wirklich wurscht ist, ob jetzt, oder in 6 Monaten.

    Außerdem habe ich Studienheft 1 fertig bearbeitet und bin gerade dabei die Einsendeaufgabe abzuschließen, dann werde ich mich am Wochenende eingehend mit Citavi befassen, und mich am Montag guten Mutes an "Zusammenhänge der Gesundheitswirtschaft machen.
    Hach... im Moment mag ich mein "neues" Leben
  3. Hep2000
    ... ich glaube treffender kann man das Fazit zum Gruppenprojekt echt nicht beschreiben!
     
    Wir wollten zuviel, haben die Kernfrage ein bisschen aus den Augen verloren und zu weit ausgeholt. 
    Aber: Die Betreuer sahen in unserer Arbeit dennoch viel Potenzial, haben unsere Bemühungen erkannt und wir haben wohl bestanden. 
     
    Insgesamt war es rückblickend einfach eine schwierige Kiste... 4 Teilnehmer über Deutschland verteilt, aus unterschiedlichen Fachrichtungen, die versuchten am Überschneidungspunkt anzusetzen.
    Die Idee war auch nicht schlecht, wir haben es nur einfach nicht geschafft uns auf die wirkliche relevanten Dinge zu beschränken. Statt dessen hatte jeder ein bisschen andere Prioritäten und hat so ein bisschen "sein Ding" nebenher gemacht. Und als wir am Donnerstag zur Generalprobe das erste Mal aufeinander trafen, da wurde mir zwar relativ schnell klar, dass es eigentlich nicht passt, aber - und diese "Schuld" trifft am ehesten mich selber - ich hatte nicht den Arsch in der Hose mich als offizielle Gruppenleitung hinzustellen und zu sagen "Leute, ich fürchte wir sind da auf dem Holzweg".
    Am Ende waren wir - das ist jetzt aber mein Resümee, nicht das der Betreuer - eher 2 Gruppen in einer. Und diese 2 Gruppen, jeweils bestehend aus 2 Personen, hatten unterschiedliche Vorstellungen, Ziele und Herangehensweisen.
    Das Ergebnis hat dies wohl auch wieder gespiegelt, denn sowohl andere Studierende, die uns zugehört haben, als auch die Betreuer, haben das ganz klar auch so geäußert.
     
    Mir persönlich hat es dennoch eine Menge gebracht... nicht nur, weil ich nochmal vertiefter wissenschaftliche gearbeitet habe, und mich auch mal an empirische Sachen wie Interviews und Umfragen getraut habe. Sondern vor allem, weil ich heute ganz anders rangehen würde. Und weil ich erkannt habe, dass man manchmal anderen auf den Schlips treten muss, um sie auf die richtige Spur zu bringen, oder man muss die Konsequenzen dann eben mit tragen.
    Außerdem habe ich mindestens einen wirklich guten Freund gewonnen.... 
     
    Trotzdem muss ich sagen: Es ist schon auch eine hohe Anforderung, an Studierende eines Fernstudiengangs, die eben nicht zwingend ausreichend andere Studierende in der Nähe haben, innerhalb von so kurzer Zeit so ein Gruppenprojekt zu bewältigen.
     
    Jetzt warten wir auf die Note, die sich wohl eher im Bereich "Mittelmaß" wiederfinden wird, und dann heißt es "Aufstehen, Krönchen richten, weiter machen!"
    Im März ist Palliativ-Seminar, vorher sind noch 4 Fallaufgaben zu erledigen, die ich als Voraussetzung brauche.... 
  4. Hep2000
    Am Wochenende war ich mal wieder bei einem der wirklich immer tollen SBB-Seminare. Ich durfte mich in Kassel mit "Kreativem Schreiben" beschäftigen und wir hatten eine Menge Spaß dabei.
    Meine persönliche Erkenntnis: Elfchen werden nicht mehr meine Freunde, und bei Reizwortgeschichten bringt mich ein sexy Obstverkäufer ziemlich ins Schleudern. Trotzdem hat es mir unheimlich gut getan, auch mal wieder unwissenschaftlich zu schreiben, meine Phantasie einsetzen zu können und einfach drauf los zu schreiben.
     
    Am nachhaltigsten bleiben mir aber immer die Gespräche mit den anderen Stipendiaten in Erinnerung. Manche trifft man öfter, andere sieht man nie wieder. Aber die Gemeinsamkeit, über eine Ausbildung ins Studium zu gehen, schafft eine gemeinsame Grundlage, und ich erlebe den Austausch jedesmal als unheimlich offen, ehrlich und wertvoll. Auch weil viel und ohne Hemmungen über Probleme und auch Ängste gesprochen wird. 
    Ein Gespräch beschäftigt mich seither besonders. Das Thema kam aufs Studienende, und dass damit ja auch die Förderung endet und die Möglichkeit an solchen Seminaren teilzunehmen, aber auch der Kontakt zu anderen Studierenden. Und jemand, auch Fernstudent, meinte dann, dass er sich selber dabei ertappt, dass er langsmer arbeitet und viel weniger schafft als vorher, weil er fast ein bisschen Angst hat, vor dem Moment in dem er dann fertig ist. Für ihn gibt es keinen passenden Master als Fernstudium, Präsenz kommt nicht in Frage, und er kann sich einfach nicht (mehr) vorstellen, wie es sein wird nicht zu studieren.
     
    Irgendwie habe gerade das Gefühl, dass es mir auch ein bisschen so geht. Zwar habe ich noch den Master vor Augen, aber irgendwie endet ja doch eine schöne Zeit in dem Moment, wo man dann den Bachelor abgeschlossen hat. 
    Die Zeit bei der SBB endet so oder so, das kann ich auch nicht verhindern, denn die Förderung dauert ja bis Ende der Regelstudienzeit und die ist festgeschrieben und irgendwann einfach erreicht. Ich darf noch auf 2 Seminare im Mai, und dann wird es für mich voraussichtlich vorbei sein mit der ideellen Förderung. Dafür kann und muss ich irgendwann mal Danke sagen, ich überlege noch wie ich das anstellen kann.
     
    Am Ende bleibt jetzt noch eine Frage: Warum lächelt Mona-Lisa?
  5. Hep2000
    Eine Familie sitzt am Frühstückstisch. Der Gatte ist schon länger auf, trinkt nur noch einen Kaffee und spielt ein bisschen auf dem dort herumliegenden Tablet der Ehefrau herum.
    Macht irgendwann den Internetbrowser auf und landet auf der Seite des Hochschul-Campus. "Hast Du heute schon wegen der Note geguckt?" Gattin nickt. 
    Ehemann tippt trotzdem auf "Einloggen". "Wie komme ich denn dahin wo man die Noten sieht?" Ehefrau verdreht die Augen "Ich hab vor einer halben Stunde geguckt!" "Ja und, lass mich doch auch mal!"
    Also gut.... leicht genervt gibt Frau Hep dem Gatten Anweisung wie er an die Noten kommt, beendet die Erläuterung mit dem Satz "Aber wenn da oben in der Leiste noch die gleiche Prozentzahl steht wie vorhin, und gestern, und vorgestern... dann brauchst Du gar nicht weiter gucken!" Gatte bestätigt die Zahl in der Leiste, woraufhin sich Frau Hep wieder ihrem Frühstück zuwendet.
    Kurz darauf: "Schatz, was war das was Du da geschrieben hast?" "Personalmanagement" "Und wenn da ein grüner Haken ist, heißt dass dann, dass Du bestanden hast?" Frau Hep fällt die Gabel aus der Hand "Wo ist ein grüner Haken?" "Na ganz hinten, in der Zeile wo Personalmanagement steht!" Frau Hep guckt entgeistert. Sohn1, der ja auch schon mal nach Noten geguckt hat, schaut dem Vater über die Schulter, tippt das Feld "Personalmanagement" an, anschließend das Feld "Präsenzprüfung" und grinst. "Mama... das war aber mies diesmal".... und ißt gemütlich weiter!
     
    Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Für das Kind ist alles mies, was schlechter als 1,0 ist. Das ist es tatsächlich nicht, aber in Anbetracht dessen, dass ich mir sehr sicher war (und bin), dass ich 2 Aufgaben fast vollständig vergeigt habe, ist die Note ein Traum und richtig gut. Ich werde auf jeden Fall Klausureinsicht beantragen wenn ich im September in Bremen bin, weil mich wirklich interessiert, wo sie da wieder die Punkte zusammen gekratzt haben.
    Also wieder ein Haken.... gestern habe ich die Fallaufgabe Personalführung und -entwicklung so gut wie fertig geschrieben, da muss ich heute noch die Optik überarbeiten, die Verzeichnisse erstellen und dann kann die hoffentlich auch heute noch raus. Und dann ist auch das Modul 14 komplett abgehakt.
     
    Als nächstes kommt dann Marketing dran, eins von den Modulen, die ich seit 2 Jahren vor mir her schiebe. Ich kann nicht mal genau sagen warum eigentlich. Die Fallaufgabe sieht gar nicht so schlimm aus, und alle sagen, dass sich die Hefte gut lesen lassen. Aber auch da ist ja eine Klausur dabei, und ich hab mehrfach gehört, dass die schwer ist und unheimlich viel Stoff zu lernen. Aber das hieß es von Perso auch, und nachdem ich die überlebt habe, schaffe ich jetzt auch Marketing! Der Plan ist, dass ich die Klausur im April schreibe, so dass für den Fall X auch hier noch ein bisschen Luft für eine Wiederholung bleibt. Und dann habe ich alle Klausuren für den Bachelor hinter mir.
  6. Hep2000
    Heute mal wieder ein bisschen was aus dem Alltag der Familie Hep2000.
    Es sind Sommerferien... endlich... weite Teile Deutschlands sind schon wieder fast fertig damit, wir fangen gerade erst an.
    Nun habe ich bekanntlich 2 Kinder, die sich in mehr oder weniger weit fortgeschrittenen Stadien der langwierigen Einschränkung namens "Pubertät" befinden. Und musste jetzt feststellen, dass sich die Vorstellungen, wie 6 Wochen schulfrei am optimalsten zu gestalten sind, doch extrem unterscheiden aktuell.
     
    Kind2, zarte 11 Jahre alt und nun mehr im Wechsel von Klasse 5 in Klasse 6 begriffen, hat sich das komplette Ferienprogramm rauf und runter eingekauft. Nun muss man dazu sagen, unsere Gemeinde ist da wirklich unglaublich engagiert und bietet sehr abwechslungsreiche Aktionen für Kinder ab 5 bis ca. 15 Jahren an. Da wir eine sehr kinderreiche Gemeinde sind, ist die Teilnahme eigentlich pro Kind auf maximal 10 Aktionen beschränkt. Jedes Kind bekommt im Juni persönlich einen Brief von der Gemeinde, mit dem Programmheft und einem Anmeldezettel, auf dem es 12 Wunschveranstaltungen eintragen kann. Dann wird von der Gemeinde ausgelost, wer wo teilnimmt, aber an sich eben maximal 10 Unternehmungen pro Kind. 
    Schon letztes Jahr hat Kind 2 gleich beim Abholen der sogenannten "Tickets" mal nachgefragt, ob es nicht irgendwo noch freie Plätze gibt, und sich so nachträglich noch 4 weitere Aktionen gesichert, außerdem hat er dann noch 2 Termine von seinem großen Bruder übernommen, der dann doch oft nicht mehr so richtig motiviert war. Dieses Jahr hat ers dann gleich ganz schlau gemacht... er hat - nachdem der große Bruder überhaupt nur 2 Aktionen wollte, dazu nachher mehr - nämlich einfach auf dem Anmeldezettel vom Bruder noch seine Wünsche eingetragen. Somit hatte er schon bei der Ticketübergabe 15 Termine sicher, und inzwischen sind wir bei 18... wegen der wieder gestellten "Sind denn noch irgendwo Plätze frei"-Frage. Und wenn es nach ihm ginge, dann könnten es ruhig noch mehr sein. Abgesehen davon, dass ich ihn ab und zu irgendwohin fahren muss, bin ich also bei diesem Kind weitgehend raus aus der Feriengestaltung.... allerdings... für die von mir angedachten Aufträge wie Schreibtisch aufräumen, Schulranzen entrümpeln, Legosteine sortieren... nein, also dafür hat er ja nun wirklich keine Zeit!
     
    Kind1, demnächst 13 und ab September Schüler der 9. Klasse, hat sich mit viel gutem Zureden 2 Aktionen aus dem Ferienprogramm ausgesucht... ob er da dann wirklich hingeht, das wage ich derzeit allerdings noch zu bezweifeln. Im Moment besteht seine Tagesaktivität nämlich darin, dass er irgendwann am späten Vormittag verstrubbelt und schweigend die Küche betritt, sich einen Kaffee macht, mit der Tasse an seinen Schreibtisch verschwindet und den PC anschaltet. Ab und zu hören wir ihn dann reden, nämlich immer wenn einer seiner Kumpels auf Skype erscheint. Dann beschränkt sich die Kommunikation in "Ey Alda, ey krass ey". Irgendwann taucht er dann mal wieder auf, holt sich 2 Scheiben trockenen Toast und einen Apfel, und verschwindet wieder. Wenn wir Glück haben, dann lässt er sich dazu herab am gemeinsamen Abendessen teilzunehmen. Und wenn er dann auch noch in ganzen Sätzen mit uns spricht, dann glauben wir schon fast an ein Weltwunder. Die Frage, ob wir nicht mit der ganzen Familie was unternehmen wollen, löste entsetztes Hyperventilieren aus.... alleine die Vorstellung länger als 10min vom WLAN getrennt zu sein ist Auslöser einer Panik. Abends liegt das Kind übrigens mit seinem besten Freund, dem iPod, im Bett und inhaliert YouTube-Videos, in denen irgendjemand filmt wie er durch die verpixelte Minecraft-Welt rennt. Ach, und mein Ansinnen siehe oben, also Aktivitäten die mit Aufräumen zu tun haben, lösten lediglich eine langatmige Information über das Verbot von Kinderarbeit aus.
     
    Und ich? Tja... ich frage mich gerade, ob ich mich nicht einfach darüber freuen soll, dass meine Kinder keine Dauerbespaßung mehr brauchen. Immerhin hatte ich vor einigen Jahren mal sehnsüchtig diesen Tag herbei gewünscht, und könnte es als positiv für all meine studienbedingten Notwendigkeiten sehen. Aber so toll ist die Vorstellung, bei aktuell um die 30°, den ganzen Tag im Arbeitszimmer zu sitzen ja nun auch nicht, trotz des vom Gatten letztlich erworbenen Ventilators. Aber ich hab ja quasi keine Ausrede mehr, wenn ich nicht mehr mit den Kindern ins Freibad muss. Hatte ich mir das jetzt SO wirklich gewünscht?
    Zum Glück hat ja mein Mann demnächst Urlaub... dann bespaße ich eben den ?
     
     
     
     
     
    P.S. Bevor jetzt ein vollkommen falscher Eindruck entsteht: Natürlich übertreibe ich völlig ? Kind1 hat tatsächlich heute schon mit mir gesprochen und nach 2 Tagen nachdenken auch einem gemeinsamen Kinobesuch zugestimmt, und Kind2 ist immer noch oft genug hier, um mich mit Sprachnachrichten via WhatsApp zu nerven, da er seit 2 Tagen ein eigenes Handy besitzt. Also alles im grünen Bereich!
  7. Hep2000
    Ein Drucker.... ein Drucker soll drucken, wie es der Name schon sagt. Meiner tat das bisher auch zuverlässig, ich hab mir das gute Stück vor nicht mal einem Jahr gekauft, als der vorherige beschloss seinen Dienst einzustellen. Bisher lief Drucker kaufen immer gleich ab: Alter Drucker kaputt, Frau Hep2000 fährt zum Medien-Markt ihres Vertrauens, guckt nach der richtigen Marke und kauft davon das günstigste Gerät was da so rum steht. Hat die letzten 20 Jahre funktioniert, also alles fein.
     
    Herr Hep2000 sieht das ein bisschen anders. Zwar benutzt er den Drucker nur äußerst selten (weil er auch den Laptop äußerst selten benutzt), aaaaaaber.... also ein bisschen was sollte seiner Meinung nach so ein Gerät dann schon können... kopieren ist Bedingung (zugegeben, finde ich auch nett), scannen muss er auch können (ja gut, ist auch sehr praktisch). Beim Fax scheiden sich die Geister, ich hab 2 Kinder die Faxen machen, das reicht mir .... ich hab bisher ein Faxgerät weder gebraucht noch vermisst, wenn wirklich mal was dringend gefaxt werden musste, dann hat es einer von uns mit zur Arbeit genommen. 
    Der letzte Drucker, den ich nach altbewährtem Muster gekauft habe, konnte scannen und kopieren, damit war so eine halbe Einigkeit erreicht.
     
    Letztlich war ich dann ja auf dem hier beschriebenen Turn-Seminar der SBB, und just an diesem Wochenende mussten beide Söhne für die Schule was ausdrucken. Und im Zuge dessen Herr Hep sowohl meinen Laptop als auch meinen Drucker benutzen. Aua..... 
    Dank meiner Fernanleitung hat das dann alles irgendwie geklappt, aber Herr Hep war der Meinung, dass ein Drucker, der nicht automatisch beidseitig drucken kann, wohl kaum noch zeitgemäß sei, außerdem sei das Ding ja so langsam und es passt viel zu wenig Papier in den externen Papierschacht. 
    Ich hab mir da weiter nix dabei gedacht, immerhin kommt es wirklich nur alle Lichtjahre mal vor, dass er an das Ding ran muss, und ich habe es bisher immer geschafft 1. Papier nachzufüllen bei Bedarf und 2. Blätter rumzudrehen, wenn sie beidseitig bedruckt werden sollten.
     
    Tja, und dann kam heute der DHL-Bote und brachte mir einen riesen großen Karton. Ich hab brav unterschrieben, das Ding hochgeschleppt und erst mal beim Holden nachgefragt, was er denn da erstanden hat. Worauf er mir freundlichst mitteilte: "Deinen neuen Drucker" 
    Jetzt steht hier also ein Multifunktionsgerät, immerhin meiner bevorzugten Marke, das kann neben drucken, kopieren und scannen theoretisch auch faxen (was aber dran scheitert, dass ich kein 16m langes Telefonkabel habe), es kann automatisch doppelseitig drucken und kopieren, es hat 2 wunderschöne Papierkassetten statt dem externen Papiereinzug und ne ganze Menge Tasten. Er ist wesentlich größer als der alte, und da er auf dem gleichen Regal steht, brauche sogar ich mit meinen 1,86m Körpergröße zukünftig vermutlich nen Tritthocker zum Patronen wechseln, selbst das Bedienfeld sehe ich nur knapp anständig.
    Aber er kann alles, was Herr Hep so wollte...... und das Wichtigste: Drucken tut er auch! Wenn man denn das richtige Papierfach zugewiesen hat, die Patronen alle korrekt eingesetzt hat, die verschiedenen Konfigurationen vorgenommen hat usw., dann druckt er. Und dann druckt er auch deutlich schneller als der alte, das gebe ich gern zu..... 
     
     
     
    P.S. Sollte jemand einen kleinen, platzsparenden Drucker benötigen, der leider nur drucken, scannen und kopieren kann, und bei dem Mann Papier umdrehen muss, um beidseitige Ausdrucke zu erhalten, dann darf er sich gern bei mir melden 
  8. Hep2000
    Inzwischen sind alle 4 Fallaufgaben aus der Unterbrechung bewertet und somit 3 Module komplett abgeschlossen. In Kostenrechnung fehlt die Klausur, deswegen hier nur ein halber Haken, aber aufgrund von Terminüberschneidungen werde ich die wohl erst im November schreiben können. Schade, aber nicht zu ändern.
    Dafür würde ich dann gern Personalmanagement im Dezember schreiben, dann hätte ich bis Ende des Jahres 5 von 6 Klausuren geschrieben und könnte Anfang 2017 Marketing machen. 
    Heute ist auch die Fallaufgabe BGM fertig geworden, nach anfänglichen Schwierigkeiten lief es dann doch einigermaßen rund. Beetlejuicine hat das Brett vor meinem Kopp ein bisschen geradegerückt bezüglich der Literaturrecherche, und siehe da, wenn man dann nach den richtigen Begriffen sucht, dann findet man auch was. Ich bin nicht 100% überzeugt von meinem Ergebnis, aber ich kenne mich, je länger ich jetzt dran rumdoktore, desto schlimmer wird es am Ende. Das war ja auch in Ethik so ein Problem.
     
    Inzwischen habe ich die Hefte vom Wahlpflichtfach "Palliativ Care" bekommen, und überlege gerade, ob ich die nicht jetzt zuerst lesen soll. Vorteil: Ein Thema, mit dem ich mich auskenne, was also vermutlich gut zu lesen ist und eine wirklich "schöne" Fallaufgabe. Nachteil: Das dazugehörende Seminar werde ich erst 2017 besuchen können. Es gibt zwar einen Termin im September, aber ich habe nicht alle Voraussetzungen dafür erfüllt bis dahin, weil dazu unter anderem das Gruppenprojekt gehört und das ja erst im Oktober ist. Wäre also auch wieder ein Modul, das keinen grünen Haken bekommt. Und ich bin ehrlich, mich nervt das schon, wenn die Haken fehlen.
    Wahlweise könnte ich Consulting machen, oder das schon so lange vor mir her geschobene Public Health. Oder vielleicht doch lieber Organisation und QM? Hach... ich glaube ich muss da jetzt mal ne Nacht drüber schlafen.
     
    Gestern erreichte mich dann noch ein Brief von einer Reha-Klinik. Ich habe zumindest mal einen vorläufigen Termin Ende September. Abgesehen davon, dass der Termin leider wegen dem Gruppenprojekt alles andere als ideal ist, ich hab beschlossen auch erst dran zu glauben, wenn ich dort bin. Vorläufig ist ja nicht sicher, und nach dem ganzen Hickhack der letzten Monaten wage ich noch gar nicht zu glauben, dass es endlich eine Lösung geben könnte. Man muss sich doch echt den Kopf wegschütteln, wenn man überlegt, dass der Antrag Anfang Januar als akuter Antrag gestellt wurde, jetzt ist es Mitte Juli und der vorläufige Termin Ende September, also über 9 Monate nach dem Antrag. Immerhin muss ich da wohl keine Verlängerung befürchten.
  9. Hep2000
    Kennt Ihr das? Ein Modul macht einem Bauchschmerzen, aus irgendwelchen Gründen. Also schiebt man es erst mal auf, aber irgendwann geht das nicht mehr, dann muss man einfach.
    So ging es mir mit Consulting. Das Problem war nicht mal so sehr der Inhalt, auch wenn die Aufgabenstellung schon anspruchsvolle Recherchearbeit bedeutete und man quasi nichts aus den Studienheften ziehen konnte.
    Das Problem war eine schlechte Erfahrung mit dem Tutor, die mich echt belastet hat und mir unheimliche Angst machte. 
    Nun brauchte ich aber diese Fallaufgabe, und zwar bestanden, als Voraussezung für das im September geplante Seminar zum Wahlpflichtfach. Die Note muss dann eine Woche vorher vorliegen, ein bisschen Puffer für Korrekturzeit plus Fall X = durchgefallen und neu schreiben muss man da ja dann auch einplanen. Und Consulting war nicht die einzige FA, die mir noch fehlte, so dass ich im Juli jetzt sportlich 3 Fallaufgaben in 20 Tagen geschrieben habe, IT, QM und eben Consulting.
    Und dann ging ja das übliche Bangen wieder los... für IT nicht lange, da war die Korrekturzeit mit 6h glatt rekordverdächtig. QM hatte ich am 16.07. eingereicht, Consulting am 20.07. Beide Noten kamen heute (erstaunlicherweise, denn der besagte Tutor hatte bei der anderen FA, wo ich ein echt vernichtendes Feedback bekam, fast 2 Wochen gebraucht). Und ich war noch im Spätdienst und hab echt überlegt, ob ichs jetzt angucke oder warte bis ich Zuhause bin. Aber die Neugier hat gesiegt.
    Zuerst die Übersicht angeschaut... große Erleichterung, da sind grüne Haken!
    Dann in der Übersicht die Noten kontrolliert... QM - ja, super.... Consulting - häh? Echt jetzt? 
    Feedback aufgemacht... QM sehr konstruktiv und nett, Consulting spartanisch "Gut, sehr gut, kreativ gelöst, sehr gut, gut, gut"... und dann ein Satz... "Sie haben die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern an vielen Stellen sogar deutlich übertroffen, herzlichen Glückwunsch!"
    Meine Kolleginnen waren über mein plötzliches Atomkraftgrinsen erst mal verwundert, aber dann haben sie die letzte Flasche Sekt aus dem Geheimvorrat geopfert um mit mir anzustoßen.
     
    Wahrscheinlich habe ich mir selber zuviel Angst gemacht. Aber ich freue mich jetzt über dieses Feedback fast so sehr, wie vor 2 Jahren über die Mathenote! 
    Und jetzt trennen mich noch 15% oder 5 grüne Haken vom Ziel.... das klingt echt gut, oder?
  10. Hep2000
    Kennt Ihr das? Auf einmal hat man das Gefühl, man müsse mal wieder ausmisten. Also fängt man an, und es kommen Dinge zum Vorschein, die man schon längst vergessen hatte. Von denen man irgendwann mal überzeugt war, dass man sie dringend brauchen würde, und dann stehen/liegen sie unbenutzt irgendwo herum.
    Was macht man denn nun mit solchen Sachen? Verkaufen? Verschenken? Wieder wegräumen und drauf warten, dass man sie doch nochmal braucht?
     
    Immer wenn ich diesen Rappel bekomme, dann wird mir auch gleichzeitig bewusst, wie sehr sich mein Leben in den letzten Jahren verändert hat. Ich habe zum Beispiel Unmengen von Wolle und Handarbeitszubehör hier stehen.... früher habe ich  Babykleidung, Topflappen und Mützen gehäkelt. Das ließ schon deutlich nach, als ich mit den Fachweiterbildungen anfing, seit ich studiere hatte ich keine Häkelnadel mehr in der Hand. Früher war das meine Auslastung, mein Mittel gegen gähnende Langeweile bei der Arbeit. Da mussten es dann eben ausgefallene Häkelmuster sein, komplizierte Teile. Werde ich irgendwann nochmal auf diese Art für Auslastung sorgen müssen? Oder will ich vielleicht irgendwann auch einfach mal wieder eine Mütze häkeln... vielleicht dann eher zur Entspannung?
     
    Dann habe ich Tortenbehälter gefunden... nagelneu, originalverpackt... natürlich die "guten", von der bekannten deutschen Hausfrauen-Party-Firma. Wie lange habe ich eigentlich schon keine Torte mehr gebacken.... ich glaube die letzte war zum 4. Geburtstag vom Sohn, danach fing ich wieder an zu arbeiten. Früher habe ich manchmal am Wochenende einfach so einen Kuchen gebacken. Weil ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, weil ich es entsetzlich langweilig fand. Jetzt bäckt mein Mann Kuchen.... ihm macht das Spaß, er hat sich sogar eine Küchenmaschine dafür gekauft. Die Tortenbehälter braucht er aber auch nicht.... weil der Kuchen eh nirgendwohin getragen wird, den essen wir dann selber ? 
     
    Und es gibt noch viel mehr... Bücher, Spielzeug das die Kinder nicht mehr brauchen, Klamotten die seit Jahren im Schrank hängen und nie das Tageslicht erblicken. Und ich bin gerade in der Stimmung, dass ich bereit bin mich von einigem Ballast in meinem Leben zu trennen. Das schafft Platz... Platz für neue Dinge, denn irgendwas wird es immer geben, was man sieht und denkt "Das brauche ich jetzt aber wirklich"......
     
    P.S.: Ja, man kann jetzt zu Recht fragen, ob ich die Zeit nicht sinnvoller nutzen könnte.... aber es gibt eben auch diese Tage, da kann man nicht hinsitzen und lesen, weil man einfach das Gefühl hat "Ich muss jetzt ausmisten". 
    Die Wolle und die Häkelnadeln werde ich übrigens behalten.... ?
  11. Hep2000
    Heute war mein Vorstellungsgespräch. Es war ja von Anfang an klar, dass die Chancen verschwindend gering sind. Ich hab in dem Bereich nur Grundlagenahnung und keinerlei Berufserfahrung, nicht den klassischen Werdegang für so einen Job. Also war es eigentlich schon ein kleines Wunder, dass ich überhaupt eingeladen wurde und ich werte das mal als positiv.
    Das Gespräch heute war jetzt auch nicht schrecklich... aber so ganz anders als ich das bisher erlebt habe. In meinem alten Arbeitsbereich, da war ich hoch qualifiziert und wusste was ich kann. Da konnte ich mich verkaufen und selbstbewusst reingehen. Und meistens war ich es dann, die am Ende entscheiden konnte: will ich den Job, oder will ich nicht?
    Diesmal kam ich als kompletter Quereinsteiger, und musste irgendwie erklären, warum ich mich beworben habe, und warum ich denke, dass ich das kann. Und das vor 4 mehr oder weniger skeptisch guckenden Herr- und Damschaften. Und ich gestehe... mir ging ganz schön der Allerwerteste auf Grundeis, denn ich weiß ja, dass mir eigentlich die Kompetenzen an vielen Stellen noch fehlen für diesen Job.
    Erschwerend kam dazu, dass ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, also eigentlich erst zum 01.07. anfangen könnte, und außerdem will ich nur 75% arbeiten, auch wegen Studium. Die 4 anderen Bewerber könnten alle schon zum 01.05. anfangen und würden 100% arbeiten wollen. Also kann/muss/sollte ich wohl davon ausgehen, dass am Donnerstag bei mir eine Absage eintrudeln wird. Ich denke aber, das ist irgendwie auch okay.  Den Versuch war es wert, ich weiß jetzt auch mal wie sich solche Vorstellungsgespräche abspielen und anfühlen, und nehme eine ganze Menge neue Erkenntnisse daraus mit.
     
    Ein bisschen habe ich auch noch unter den Nachwehen des Wochenendes gelitten. Die SBB-Auswahlgespräche waren toll, erlebnisreich, vielfältig und.... anstrengend. Allerdings anstrengend eher, weil ich immer um 5.00 Uhr morgens raus musste, das ist nicht meine Zeit. Und am Sonntag hatte es dann nachts auch noch geschneit, so dass ich - obwohl ich da mit dem Auto fahren konnte, und nicht die Bahn nehmen musste - auch da wieder früh los musste.
    Ich habe aber wieder viele tolle Leute kennengelernt, sowohl bei den Stipendiaten, also auch bei den Bewerbern.... und mindestens 1 Blogschreiber von hier war auch dabei  Da drücke ich natürlich doppel die Daumen!
     
  12. Hep2000
    Ich hänge gerade in einem absoluten Motivations-Loch herum. Eigentlich wollte ich die FA in Consulting machen, aber so richtig komme ich da nicht voran. Das liegt mehr daran, dass ich Angst vor dem Tutor habe, das ist nämlich der, der mich in Ethik so auseinander genommen hatte.
    Und auch sonst habe ich das Gefühl, dass ich nicht voran komme. Ich hab 4 Module quasi "offen", Internes Rechnungswesen fehlt die Klausur (schreibe ich hoffentlich im November), Versorgungsmanagement ist das Gruppenprojekt (Präsentation Ende Oktober), Consulting siehe oben und Palliativ Care fehlt das Seminar (leider erst Anfang 2017 wieder möglich).
    Damit ich mal sehe, dass ich eigentlich aber doch schon eine Menge erreicht habe, mal ein Zwischenfazit:
     
    Fallaufgabe: 30 inklusive Wahlfach Palliativ, davon sind 22 geschrieben und bestanden
    Klausuren: 6, davon habe ich 3 geschrieben und bestanden
    Projektarbeit: 1 für das Wahlfach Altenpflegeeinrichtungen
    Seminare: 6 inklusive Gruppenprojekt und Palliativ, davon habe ich 4 gemacht und das GP für Oktober ist in Arbeit
    Schriftliche Arbeiten: 3 (Praxisbericht, Hausarbeit, Thesis), davon 1 (Praxisbericht) fertig und bestanden
     
    Derzeitiger Bearbeitungsstand laut Online Campus sind damit 69%, durch 3 Monate Pause endet das 4. Semester offiziell Ende August. 
    Eigentlich passt das ja somit einigermaßen, auch wenn die CP nicht ganz passen, weil die "offenen" Module noch nicht gewertet werden. Klausuren sind dieses Jahr eigentlich noch 2 geplant (Kostenrechnung im November, Personalmanagement im Dezember), Gruppenprojekt hoffentlich im Oktober dann erledigt. Das Seminar für Palliativ ist ja eher eine Formsache. Das Wahlfach Altenpflegeeinrichtungen gibt es leider noch gar nicht, also die Hefte dafür sind noch nicht verfügbar, ich hoffe, dass sie damit bald fertig sind.
    Richtig Respekt habe ich aber noch vor der Hausarbeit, und natürlich vor der Thesis.
     
    Heute habe ich erst mal meinen ersten Interview-Termin für das Gruppenprojekt, ich bin sehr gespannt, ob die Fragen passen die wir gesammelt haben. Und muss mich dann mit Transkription nochmal ein bisschen auseinander setzen. 
  13. Hep2000
    Ich muss mal ein bisschen meine Gedanken sortieren, und außerdem seid Ihr doch immer gut für Anregungen, Meinungen und Hilfe in allen Lebenslagen

    Ich arbeite seit 8 Jahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber (stationäres Pflegeheim), habe mich im Laufe dieser Zeit von der 400-Euro-Zusatznachtwache zur quasi Bereichsleitung (ich mache alle Aufgaben einer Bereichsleitung und werde von allen Kollegen auch so gesehen und behandelt, nur hab ich den "Titel" nicht) des Nachtdienstes "hochgearbeitet". Wir haben ein tolles Team, die Kooperation mit den Stationsteams klappt, ich mag die meisten Kollegen und die meisten Bewohner. Außerdem genieße ich eine gewisse "Narrenfreiheit", ich kann meine Dienste tauschen wie ich will, wenn die Kollegen mitmachen, ich kann die Strukturen und Arbeitseinteilung nachts nach eigenem Ermessen gestalten usw. Der Träger zahlt mein Studium nicht, hat aber großes Interesse daran, dass ichs durchziehe und sucht auch nach Möglichkeiten, wie man mich ev. hinterher beschäftigen kann.
    Aber... ja... natürlich ein "Aber".... es ärgert mich zunehmend, dass ich zwar eben die Arbeit einer Leitungsfunktion mache, aber nicht dafür bezahlt werde und eben keine offizielle "Anerkennung" dafür habe. Sprich: ich mache in der gleichen Arbeitszeit, wie die anderen Nachtwachen sie auch haben, mehr Arbeit, ohne dass es für mich irgendeinen Nutzen hat. Chancen auf eine Gehaltserhöhung derzeit gleich null, da der Träger im laufenden Jahr rote Zahlen schreibt. Meistens arbeite ich auch deutlich mehr, als die vertraglich vereinbarten 50%. Und unsere PDL ist ein bisschen.... na sagen wir mal "speziell".

    Jetzt wurde mir eine andere Stelle angeboten, auch Nachtdienst, auch 50%, Fahrtweg ungefähr gleich, anderer Bereich (psychiatrische berufliche Reha), die Nachtschicht fängt dort eine Stunde später an, ich würde den gleichen Stundenlohn bekommen wie jetzt (Gehaltserhalt). So gut wie keine körperliche Arbeit, eher eine Art Bereitschaft, Medikamente stellen, Akten sortieren.... aber auch null Leitungsfunktion, Studium interessiert die nicht.

    Ich schwanke gerade... einerseits wäre die neue Stelle eine ruhige Kugel, ich würde vermutlich mit dem Studienkrempel schneller voran kommen, wäre körperlich bei Weitem nicht so belastet wie jetzt, und das bei annähernd gleichem Gehalt.
    Andererseits... ich muss ja auch dran denken, dass ich mich nach dem Studium dann komplett neu orientieren müsste, und wenn ich dann Bewerbungen schreibe, macht sich so eine Nachtbereitschaftsstelle wohl weniger gut, wenn man in die Leitungsebene möchte. Da wäre meine aktuelle Stelle, selbst wenn ich nicht beim Träger bleibe, sicher besser, weil man mir schon im Zwischenzeugnis bereitwillig die Führungsaufgaben etc. bescheinigt hat.
    Und ich frage mich eben, ob der Gedanke an einen Wechsel jetzt mehr aus dem Frust über die Mehrarbeit und die fehlende Anerkennung resultiert, oder auch aus körperlicher und psychischer Erschöpfung, die sich unbemerkt breit macht.
  14. Hep2000
    .... von der Klausur "Empirische Sozialforschung" im Oktober. Zum ersten Mal gebe ich auf 
    Ich bin mit dem 2. Heft zwar weitgehend durch, und wenn ich die Formeln vor mir sehe für Berechnungen von Median und Modus und Co, dann kann ich damit auch was anfangen. Aber für diese Klausur gibt es keine Formelsammlung, ich muss die Dinger also alle auswendig können. Und das kann ich nicht.
    Und dann muss ich ja noch das 3. Heft des Moduls, Empirie, lesen und das Zeug auch noch irgendwie in meinen Schädel bekommen. Es sind noch 3 Wochen, ich hab etliche Termine in den kommenden 2 Wochen und dann arbeite ich auch noch 1 Woche dazwischen. Ich sehe da kein Land und mache mich selber verrückt. Und das bringts ja dann auch nicht. Also.... Abmeldung und umdenken. Ich werde auf Dez. hinarbeiten und versuchen zwischendrin vielleicht noch ein anderes Modul parallel zu machen, während ich den Formelkram übe. Stress kann ich gerade wirklich nicht brauchen.
     
    Irgendwo im Hinterkopf schwirrt auch noch die Variante 3 Monate Pause herum. Wenn ich wirklich nicht hinterher komme, dann kann ich das machen, 3 Monate offizielle Pause, in der gleichen Zeit auch die SBB-Förderung per Pause aussetzen und diese 3 Monate dann eben hinten wieder anhängen. Eigentlich wollte ich das nicht, aber irgendwie ist es trotzdem gut zu wissen, dass es theoretisch möglich wäre. 
  15. Hep2000
    .... die Frage bekam ich bestimmt 20x gestellt, als ich letzte Woche erzählte, dass ich zu einem Seminar nach Plön fahre. Naja... ein bisschen verstehen kann ich das jetzt schon.... Plön ist ..... eher unscheinbar. Viel Gegend, aber sonst nicht viel. Die dafür aber wunderschön, viele idyllische Seen, ein Katzensprung bis an die Ostsee.... aber außerhalb der Saison hat man um 18 Uhr das Gefühl, als wäre alles ausgestorben. Bürgersteige hoch und Feierabend.

    Naja, wenn aber die SBB eben ihr Seminar dort abhält, und man bekommt nen Platz - was ja oft nicht so einfach ist - dann fährt man eben nach Plön. Notfalls auch über 700km weit (wobei es noch 2 Kollegen gab, die sogar noch weiter gefahren sind) und mit der lieben Bahn. Letztere muss ich diesmal aber echt loben, sowohl am Donnerstag (3x umsteigen) als auch am Samstag (gar nicht umsteigen) klappte alles reibungslos, alle Züge waren pünktlich.
    Nachdem ich mir ja schon vorher grob angeschaut hatte, wo es da hingeht, hatte ich eine gewisse Ahnung, weswegen ich mir ab Lübeck ein Auto gemietet habe... so ganz bewegungslos zwischen ein paar Seen sitzen mochte ich dann doch nicht, zumal die Rückfahrt straf getaktet war. Offizielles Seminarende 15.15 Uhr, Abfahrt Zug in Kiel 16.45 Uhr. Nahverkehr Plön-Kiel eher spärlich. Dank Sixt und einem wunderbaren Ford B-Max aber alles kein Problem, dank frühzeitigem Ende des Seminars am Samstag reichte es in Kiel dann sogar noch für einen Spaziergang zum Hafen.

    Aber zurück zum Seminar.... "Ressourcenorientiertes Selbstmanagement" war das Thema, der Dozent ziemlich von sich überzeugt. Ich gestehe... so richtig was Neues hab ich da nicht gelernt. Außer, dass definitiv MEIN Ablagesystem falsch ist, weil ja SEIN Ablagesystem das einzig richtige ist.... Aha. Der Rest waren Dinge, die man schon oft irgendwo gehört hat, Ziele und Prioritäten müssen geklärt sein, man darf sich nicht zu viel vornehmen, auch mal Nein sagen, Disziplin und persönliche Ordnung sind wichtig usw.
    Aber ich habe tolle Menschen kennen gelernt, mit einigen davon einen äußerst amüsanten Abend in einer netten Cocktailbar in Plön verbracht (quasi dem HotSpot des Plöner Nightlife..... was anderes gabs nämlich gar nicht) und mich 3 Tage wirklich erholt vom Mathe-Stress der letzten Wochen. Was meiner Motivation eindeutig gut getan hat.

    Also... SBB-Seminare sind und bleiben immer wieder abenteuerlich, aber auch lustig und damit lohnend... und deswegen ist die nächste Bewerbung für einen Seminarplatz auch schon raus. Mal sehen wohin es mich dann verschlägt.
  16. Hep2000
    Also... heute frage ich mich ernsthaft "Und DAS soll gesund sein?".... aber natürlich weiß ich, dass ich selber Schuld bin. Ich habe Muskelkater.... aber fragt mal nicht nach Sonnenschein! 
     
    Am Freitag bin ich zuerst zu meiner Freundin gefahren, um dann am Samstag und Sonntag am Seminar der SBB in Mülheim/Ruhr teilzunehmen. Aufgrund der schwierigen Gesundheitslage hatte ich kurzzeitig geschwankt ob ich überhaupt fahre, aber nach einem sehr netten Mailkontakt mit der SBB habe ich mich dann doch entschieden es zu versuchen. 
    Wir waren in der katholischen Akademie "Die Wolfsburg" untergebracht, ein wunderschönes, altes Gebäude, sehr ordentlich geführt, auch wenn die Zimmer ein bisschen in die Jahre gekommen sind. Einziger wirklicher Minuspunkt: Im 4. Stock bekommt man nur sehr spärlich warmes Wasser zum Duschen. Im 1. Stock war das wohl anders.
     
    Das Seminar leitete eine Physiotherapeutin, die selber Master-Stipendiatin bei der SBB ist. Und ich muss sagen: Große Klasse! Sie hat die perfekte Mischung gefunden zwischen Theorie und Praxis, ist unheimlich sensibel auf individuelle Schwächen und Bedürfnisse eingegangen und ist ein unheimlich sympathischer Mensch. 
    Wir haben viel über grundsätzliches gelernt, wie gute Arbeitsplatzbedingungen, Auswahl von Stuhl, Schreibtisch etc., verschiedene Sitzhaltungen und Hilfsmittel. 
    Und dann gab es eben viel Praktisches, angefangen bei der Feststellung persönlicher Baustellen bis zur Erstellung eigener Programme aus Dehn-. Kräftigungs-, Aktivierungs- und Entspannungsübungen. Zugegeben.... Letztere hätten wir gern den ganzen Tag gemacht.
    Aber wir haben brav und wacker auch alles andere gemacht, oder im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten versucht, und ich muss gestehen.... ich war schon überrascht und auch ein kleines bisschen zufrieden, weil meine Beweglichkeit lange nicht so schlecht ist, wie man es beim Anblick der großen, dicken, alten Nachtwache vielleicht erwarten würde. Richtige Probleme habe ich im Schulterbereich, logisch, und bei der Ausdauer. Viele Übungen konnte ich gut machen, aber nach der 3. Wiederholung war dann Feierabend. Aber daran kann man ja arbeiten, und ich werde mich redlich bemühen.
    Ich kann also mal wieder festhalten: Es lohnt sich wirklich - fast - immer die SBB Seminare zu machen. Zudem lernt man immer nette Menschen kennen und sieht mal was von Deutschland, das ist ja auch viel wert.
     
    Als ich dann nach dem Seminar wieder nach Dortmund gefahren bin, um noch nen Kaffee mit meiner Freundin zu trinken, stieg ich aus dem Zug aus, und stand einem rosa Einhorn gegenüber! Ohne Witz, ich hatte keine Hallus und war auch nicht betrunken... da stand ein rosa Einhorn.... okay.... es stand auf 2 Beinen! In Dortmund war wohl irgendeine Veranstaltung für Manga- und Anime-Fans und auf dem Bahnhof gings zu wie im Taubenschlag. Und da hatten sich eben etliche sehr kreativ verkleidet, Einhörner sind mir noch mehr begegnet, aber auch diverse andere Outfits.
    Später hatte ich das Glück eines leeren Abteils im IC Richtung Heimat, und ich war dann so frech, hab meine Schuhe ausgezogen, alle Armlehnen hochgeklappt, meine Jacke um meine Füße gewickelt und mich einfach mal quer über die Sitzreihe gelegt.... hach war das schön. Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen, als ich bei Mainz wieder wach wurde kam ein sehr netter Schaffner und meinte "Ach, sie sind wach... dann würde ich gern mal den Fahrschein sehen, ich wollte sie vorher nicht wecken!". Hätte er ja ruhig machen können, ist ja sein Job... aber er erklärte mir dann, dass er ja a) am Reservierungschild sehen konnte, dass ich bis zum Endhalt fahre und außerdem würde keiner schlafen, der demnächst aussteigen will. Recht hat er... nett wars trotzdem!
  17. Hep2000
    Und das gleich im doppelten Sinn. Heute sind es noch 8 Tage, bis ich im Zug Richtung Norden sitzen werde. So lange habe ich drauf gewartet, und jetzt ist es völlig unwirklich, ich habs wohl immer noch nicht richtig begriffen. Vielleicht liegt es daran, dass ich bislang weder angefangen habe meine Koffer zu packen, geschweige denn wenigstens mal die Abholung selbiger in Auftrag gegeben ? Ich sollte das dringend gleich nach diesem Beitrag hier machen.
    Die diversen letzten Termine sind geplant, ich muss vorher nochmal zum Blut abnehmen und eine Unterschrift auf der Bescheinigung über Rehafähigkeit brauche ich ja auch noch.
    Ansonsten stehen noch einige schulische Termine bei den Kindern an, Frau Hep ist ja auch noch Elternbeiratsvorsitzende und darf deswegen auch in der Schulkonferenz darüber abstimmen, ob zukünftig Fehltage auf dem Zeugnis stehen sollen oder nicht. Lustigerweise war mir bisher nicht mal aufgefallen, dass sie da NICHT drauf stehen, aus meiner Schulzeit in NRW kannte ich es nur, dass sie vermerkt sind. Einen Elternabend nehme ich am Dienstag nächste Woche auch noch mit, und hoffe, dass der nicht so lange geht, denn am Mittwoch heißt es früh aufstehen, mein Zug gen Hamburg geht um 6.51 Uhr.
     
    Und daneben bastel ich gerade an der Präsentation fürs Gruppenprojekt, die doch langsam aber sicher Gestalt annimmt. Mit dem theoretischen Teil, Grundlagen etc., sind wir relativ durch, das fasse ich jetzt gerade alles hübsch zusammen. PowerPoint und ich stehen zwar immer noch manchmal auf dem Kriegsfuß, aber immerhin habe ich die letzten 5 Folien geschafft, ohne dass der frischgebackene Teenager-Sohn zur Hilfe eilen musste. Auf Spielereien wie einfliegende Elemente werden wir wohl verzichten, die nerven mich nämlich immer, wenn ich selber irgendwo in den Genuss einer solchen Präsentation komme. Ich bin da wohl eher der Vertreter der nüchternen Informationsweitergabe.
    Die Kollegen sind auch fleissig, und nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich nun auch jeder einsortiert und weiß was er zu tun hat. Das lässt mich hoffen, dass wir am Ende zu einem verwertbaren Ergebnis kommen und es für den grünen Haken reichen wird.
     
    Nebenher noch was anderes machen hat sich leider als unmöglich erwiesen. Consulting habe ich zwar gelesen, fürchte aber, dass ich für die Fallaufgabe doch erst mal Personalmanagement und Organisation gemacht haben sollte. Public Health ist unglaublich viel zu lesen, dafür fehlt mir aktuell einfach ein bisschen die Ruhe. Und wenn, dann sollte ich vielleicht auch erst mal anfangen Kostenrechnung zu lernen, denn da will ich ja im November die Klausur schreiben. Die Fallaufgabe ist jetzt schon wieder so lange her, dass ich vermutlich quasi von vorne anfangen muss. Ich werde mir jetzt nochmal alle Hefte aufs Tablet laden, den Laptop nehme ich ohnehin mit in die Reha.
     
    So, nu aber schnell Kofferabholung organisieren... und vielleicht fange ich dann heute auch endlich mal an mit Packen.... wer weiß....
  18. Hep2000
    ... von der Klausur am Samstag.
    Jetzt also diesmal doch. Ich musste feststellen, dass es wohl doch ein zu ehrgeiziges Ziel war, innerhalb von 4 Wochen nach der Kostenrechnungsklausur "mal eben" Personalmanagement zu machen. Hefte lesen ging ja noch, aber ich habe alleine für die Stoffzusammenfassung jetzt 10 Tage gebraucht. Mein reales Leben hat mir einfach auch wenig Spielraum gelassen, und bei der Arbeit sah es nicht viel besser aus. Ich bin quasi erst gestern mit den Lernkarten fertig geworden, es wären also noch 4 Tage zum Lernen. Kostenrechnung hab ich zwar in 8 Tagen einigermaßen hinbekommen, aber eben auch nur einigermaßen und das war viiiieeel weniger Stoff zum Lernen als jetzt Perso.
    Also Klausuranmeldung storniert und auf Januar verschoben, jetzt kann ich in Ruhe die Fallaufgabe machen und ich habe heute Nacht - als ich mal wieder wechselbedingt pünktlich zur Rundgangszeit hellwach war - angefangen OrganisatIon zu lesen. 
    Der Plan lautet nun: Diese Woche Fallaufgabe schreiben, jeden Tag 2x die Lernkarten durchgehen und nachts bei akuter Schlaflosigkeit weiter Orga lesen. Fallaufgabe Orga möglichst auch dieses Jahr noch schreiben und im Januar dann mit IT weitermachen. Dann habe ich noch ein bisschen Luft für QM und Consulting bis Ende Februar.
     
    Ansonsten warte ich gespannt auf offizielle Infos zum neuen Master an der Apollon, weil ich ja immer noch schwanke zwischen Master machen und ev doch lieber was in Richtung Sozialmanagement/Soziale Arbeit, was bedeuten würde einen zweiten Bachelor. Letztlich läuft es wieder auf die Frage raus: was ist drin im neuen Master und was könnte ich hinterher damit machen.
    Ich hatte diesbezüglich dieser Tage eine interessante Diskussion mit einer Kollegin, die ist jetzt quasi in der gleichen Situation wie ich vor inzwischen 3 Jahren: Weiterbildung beendet, Blut geleckt, und jetzt steht sie auch vor der Frage, welchen der vielen Studiengänge sie wählen soll, ob Fern- oder Präsenzstudium usw. Und auch wenn ich manches Mal vor mich hingeflucht habe, wenn wieder irgendwo ein neuer, spannender Studiengang auftauchte, habe ich ihr trotzdem dazu geraten mehr auf die Frage "Was will ich hinterher damit anfangen" zu gucken, denn sie ist Anfang 30 und hat noch ein paar Jahre mehr vor sich als ich.
    Natürlich kam in dem Gespräch dann auch die Frage: Würdest Du es nochmal so machen? Fernstudium, Apollon, Pflegemanagement, Stipendium bei der SBB...
    Ich hab da inzwischen noch ein bisschen drüber nachgedacht.... Ja, ich würde es nochmal machen trifft auf fast alle Punkte zu. Lediglich eins würde ich anders machen: ich würde die Regelstudienzeit von 4 Jahren wählen. Lieber dann eher fertig als der Zeitdruck den ich jetzt doch deutlich spüre, auch wegen der SBB. War aber zu 100% mein Fehler, da kann die SBB gar nichts dafür. Die haben ihre Rahmenbedingungen und die waren mir bewusst, also kann ich mir das nur selber vorwerfen. Im Gegenteil, ich muss der SBB bescheinigen, dass sie unglaublich kulant und verständnisvoll waren, sowohl als es um die Unterbrechung ging, als auch jetzt bei den fehlenden Leistungen. Ich habe nie ein Wort der Kritik gehört, sondern immer nur Motivation und Verständnis. Was bei mir dann fast noch mehr zu schlechtem Gewissen führt *seufz*.
     
    Naja... nu isses wie es is, ich werde mich da schon noch voll durchbeissen, und alles weitere... na das hat echt noch ein bisschen Zeit.
  19. Hep2000
    Alle Jahre wieder.... und dabei ist noch gar nicht Weihnachten

    Nein, es ist die erste Woche Schule des neuen Schuljahres. Und wie jedes Jahr, beginnt damit die Arbeit erst mal für die Eltern, denn es gibt viel zu tun. Kind1, jetzt 8. Klasse, begann am Montag, und wie zu erwarten war, trudeln jetzt täglich kleckerlesweise die diversen Wünsche der einzelnen Fachlehrer ein, wobei für 2 Fächer die Lehrer noch nicht mal bekannt sind. Zudem wird ja ab Klasse 6 keine gesammelte Liste mehr verteilt, sondern jeder Lehrer teilt seine Wünsche mündlich zum Beginn des Unterrichts mit, und die Kinder schreiben es auf... wenn man Glück hat. Hat man so einen Kandidaten wie Klein-Stolluba1, dann schreibt der "Schnellhefter" auf ein Blockblatt und macht fortan nur noch Striche dahinter, sobald ein Lehrer was von Schnellheftern sagt. Dass Selbige aber unterschiedliche Farben haben sollen... wen interessiert das schon? Immerhin kann Muttern anhand der Restwünsche einzelner Fächer erahnen, dass vermutlich der Hefter für Englisch gelb sein sollte, wenn da der Heftumschlag für das Klassenarbeitsheft gelb sein soll. Muttern hat halt mal nen Schwung Hefter in bunter Farbwahl gekauft, mit Namen und Klasse beschriftet und dem Kind auf den Tisch geknallt. Kann er jetzt bitte selber sortieren.
    Muttern hat nämlich genug damit zu tun, die Bücher für eben jenes "Kind" in die hübsche Klebefolie zu verpacken. Irgendwie scheint es nämlich immer noch nicht zu klappen hier im Örtchen, eigentlich sollen seit nun mehr 3 Jahren alle Bücher nur noch beklebt werden, damit irgendwann jedes mal beklebt ist und man weniger Arbeit hat. Aber bislang landen hier bei mir immer nur Bücher OHNE Klebefolie, und noch dazu die ältesten Schinken, die man in der Buchausgabe finden kann (was vermutlich erklärt, warum sie nicht foliert sind, die letzten Jahre hat die wohl schlicht keiner mitgenommen). Sohn1 ist dann auch noch der Meinung, ich soll doch froh sein, weil immerhin so die Bücher nicht ersetzt werden müssen, wenn sie kaputt gehen.... aha. Nun gut, da lohnt es sich ja richtig, die Dinger mit Hilfe der Klebefolie erst mal zu reparieren....

    Immerhin, Kind2, gestern endlich auch "eingeschult" an der weiterführenden Schule, bekam eine Komplettliste.... okay... fast komplett.... 2 Fächer fehlen, aber da fehlen auch die Lehrer, und wo kein Lehrer, da kein Unterricht, also auch keine Materrialnotwendigkeit. Leuchtet ein!
    Die restliche Liste ist hübsch, der Großteil dank Vorratshaltung auch vorhanden... nur was ein "kariert-linierter Collagenblock" sein soll, welcher beim Material für den Kunstunterricht aufgelistet war, das war mir nicht so ersichtlich. Ich vermute jetzt mal, dass ein Duo-College-Block gemeint sein könnte.... das Kind darf heute mal nachfragen.
    Ein bisschen doof auch, dass offenbar die neuen Lehrer andere Farbverteilungen gewöhnt sind, so dass plötzlich Mathe (in GS und bei Sohn1 immer blau) gelb sein soll und dafür Bio braun statt grün. Aber gut, wir sind ja flexibel. Und die Heftumschläge fehlen sowieso spätestens in 2 Monaten, genauso wie das Geodreieck, der Tesa-Abroller und die Kappe vom Tintenroller. Alles schon eingeplant, mein Fundus ist groß.

    Eigentlich könnte ich mir daraus ja jetzt ein paar Übungsaufgaben für Statistik basteln.... die absolute Häufigkeit verschwindender Geodreiecke, die Standardabweichung vom Farbschema usw. Da gäbe es eine Menge Potenzial. Würde mir vielleicht auch helfen, endlich mal voran zu kommen, damit hapert es gerade leider gewaltig und ich sehe die Chancen, es bis zur Klausur im Oktober zu schaffen, immer mehr schwinden. Ich gebe mir aber Zeit bis 1 Woche vorher, so schnell cancel ich noch nicht. Vielleicht, mit etwas Glück, hört das Chaos mit dem Schulkram ja mit der zweiten Schulwoche auf, und ich kann endlich vernünftig weiter lernen.... Die Hoffnung stirbt zuletzt!

    Und wer bis hierher durchgehalten hat, der darf sich aus der Gummibärchenschüssel bedienen.... die ist Dank Messebesuch am Dienstag gut gefüllt, aber das ist eine andere Geschichte.... vielleicht erzähl ich sie Euch noch... nach der Berechnung des Median-Modus-Quartils von Collegeblöcken
  20. Hep2000
    Juhu, wieder ein grüner Haken geschafft! Die letzten 2 Tage habe ich in Bremen verbracht, beim Seminar "Spezielle Aspekte der Kommunikation".
    Ich kann nur allen, die noch zu irgendwelchen Kommunikations-Seminaren müssen, sagen: Wenn Ihr Frau Frische kriegt, dann freut Euch wie über einen 6er im Lotto! Die Frau ist fantastisch, und schafft es - im Gegensatz zu manchem Kollegen - immer, dass man mit dem Gefühl raus geht viel gelernt zu haben, obwohl man ja eigentlich das Modul und die Fallaufgabe schon erledigt hatte.
    Dazu kam in dem Fall eine kleine, aber extrem harmonische Gruppe, die es jedem von uns leicht machte sich auch Ängsten zu stellen. Nämlich in ganz vielen Fällen: Die frei zu haltende Rede. Der erste Erleichterungsseufzer ging durch die Gruppe, als die Dozentin uns sagte, dass sie KEINE Videoaufnahmen macht. Und da wir ja alle schon gemerkt hatten, dass die anderen Teilnehmer auch liebe, nette Menschen sind, liefen die Reden glaube ich durch die Bank besser als vorher befürchtet. Für mich auf jeden Fall, bis auf ein hörbares Zittern in der Stimme habe ichs geschafft ohne Pannen und Peinlichkeiten.
    Nein, Reden halten wird sicher trotzdem nicht mein liebstes Hobby, ich bin keine "Rampensau" und will auch keine werden. Trotzdem tat es gut, auch weil selbst die Kritik von allen mit einer wahnsinnigen Wertschätzung rüber gebracht wurde. Jeder wusste selber, wie es ist da vorn zu stehen und Angst zu haben, und wer keine Angst hatte, der versuchte uns Tips zu geben, wie er mit seinen Unsicherheiten umgeht. Schade dass es nur 2 Tage waren, mit der Gruppe hätte man auch noch ne Woche weiter machen können... nicht zuletzt dank der Dozentin.
    Eine super lustige Übung gabs dann auch noch: "Holen sie mal ihr Handy raus.... So, jetzt haben sie 10 Minuten Zeit, rufen sie 3 Leute an, und lassen sie sich jeweils 3 Stärken und 1 Schwäche ihrer Person mitteilen". Zielte - logischerweise - unter anderem darauf ab, dass man in kurzer Zeit diese 3 Gespräche so führen musste, dass man mit wenigen Worten und schnell an Ziel kommt. Hier geht mein Dank an meinen Mann, meine beste Freundin und eine Kollegin, die alle 3 auf "Keine Zeit, Kommunikationsseminar, ich brauch 3 Stärken und 1 Schwäche meiner Person, Rest erklär ich später" wie aus der Pistole geschossen geantwortet haben.
     
    Jaaa, und zu guter Letzt - wie sollte es denn auch anders sein - gibts mal wieder die Schmankerl aus der Abteilung "Spaß mit der deutschen Bahn":
     
    Dienstag morgen, 6.45 Uhr, wanderte ich auf den Bahnsteig in Richtung Bereich D/E, denn da sollte laut Wagenstandsanzeiger der Wagen halten, in dem ich reserviert hatte. Plötzlich leuchtet an der digitalen Anzeige über mir auf "Achtung, geänderte Wagenreihung, die Wagen der Klasse 1 im Abschnitt A". Also den gesamten Bahnsteig in die andere Richtung, schon flotteren Schrittes, denn der Zug sollte 6.51 Uhr kommen. Kam er auch, und just in dem Moment auch die Durchsage: "Wir entschuldigen uns für den Fehler auf der Anzeige, die Wagen der Klasse 1 befinden sich im Abschnitt D/E".... hach, so ein Bahnsteigsprint am frühen Morgen, mit Gepäck und vollem Kaffeebecher... wer wünscht es sich nicht?
    Da war dann die Verspätung von 20 Minuten (bei 28 Minuten Umstiegzeit in Hannover) vollkommen harmlos, ebenso wie die nicht als reserviert angezeigten reservierten Sitzplätz im IC nach Bremen... immerhin gabs genügend und jeder konnte sitzen!
    Dass Letzteres nicht selbstverständlich ist, habe ich dann gestern erfahren.... irgendwie hat die Deutsche Bahn einen Waggon verloren! Und zwar den mit der Wagennummer 11....und ich glaube ich muss jetzt nicht erwähnen, in welchem Wagen MEINE Reservierung war, oder?
    Es gab eine hübsche Bahnsteigdurchsage, man möge auf die Wägen 12 und 14 ausweichen. Jaaaa... leider war der Wagen 12 der mit dem Bord-Bistro, da waren insgesamt nur 6 reguläre Sitzplätze, und im Wagen 14 war auch nicht soooo viel frei. Ich bekam glücklicherweise, weil der Zug passend mit der Tür zum Wagen 12 vor meinen Füßen zum Stehen kam, einen der 6 Plätze. Und konnte dann 3h lang fasziniert beobachten, dass es Menschen mit einem schier unerschöpflichen Vorrat an Leberwurst- und Salamistullen, sowie gekochten Eiern gibt.
    Weitere 10min Verspätung, und eine erneute - immerhin nur einmal - geänderte Wagenreihung beim ICE nachhause waren DANN wirklich kaum noch der Rede wert....
     
     
  21. Hep2000
    Heute war das Mathe-Repetitorium in Darmstadt. Ich war in reizender Begleitung einer weiteren Studentin, mit uns waren 3 weitere Apollon-Studenten da.
    Die Tutorin war klasse, ist ganz gezielt auf die Themen eingegangen, die von den Anwesenden als Problemfälle angegeben wurden. Wir haben abgeleitet, Kurven diskutiert, linear optimiert, Terme ungeformt und Kosten-Erlös-Funktionen besprochen, alles schön schrittweise und jeder durfte mal selber probieren.
    Es hat wirklich Spaß gemacht, und ich bin mit dem guten Gefühl raus gegangen, dass ich doch mehr kann, als ich bisher dachte.

    Mein Job für die kommende Woche ist jetzt Heft 4 noch intensiv zu bearbeiten, und dan starte ich mit der direkten Vorbereitung für die Klausur, also üben, Formeln lernen, nochmal üben.
    Meine Grundstimmung ist jetzt aber optimistisch, ich glaub die Chancen stehen doch ganz gut, dass es im ersten Anlauf klappen könnte.
    An mich selber glauben ist wohl mit das Wichtigste, das habe ich heute ganz sicher gelernt.

    Ich kann nur jedem Apollon-Studenten ans Herz legen: Nutzt das Angebot, plant den Termin ein! Es bringt auf jeden Fall was.
  22. Hep2000
    Ja.... da stehe ich also. Rein rechnerisch endet am 31.08. meine Regelstudienzeit. Durch die 3 Monate Pause hat sie sich dahin verschoben, sonst wäre es noch fataler und ich müsste Ende diesen Monats eigentlich fertig sein.
    Aktuell stehe ich bei 80% absolviert in der hübschen, blauen Statusleiste meiner Studienübersicht. Und ich bin realistisch genug.... DAS werde ich nicht schaffen.
    Angefangen damit, dass es das Seminar zum Wahlmodul Palliativ nur 2x jährlich gibt, und alleine das wäre schon das Scheitern: Das Seminar findet am 01./02.September statt, also nach dem offiziellen Ende meiner Regelstudienzeit. 
    Aber okay... dem kann und will ich nicht die Schuld geben, denn ich bin tatsächlich ja meilenweit davon entfernt, alles außer diesem Seminar fertig zu haben.
    Mir fehlen aktuell:
     
    1 Klausur
    1 Hausarbeit
    1 Seminar vom WPM
    1 Projektplan vom WPM
    6 Fallaufgaben
    1 Thesis
     
    Selbst wenn ich ab sofort nur noch studieren könnte, ohne Job, Familie und Co.... es würde eng werden. Da ich aber Job, Familie und Co habe...
     
    Aber was war denn nun das Problem? Der Grund, warum ich leider auch jetzt im Juni der SBB mitteilen werde müssen, dass ich nicht in der Lage war den ohnehin schon vorhandenen Rückstand aufzuholen, und daher dann auch nicht innerhalb der Regelstudienzeit fertig sein werde. Davor graut es mir schon, ganz ehrlich. Denn die SBB hat in den letzten 3 Jahren viel ermöglicht... genau genommen hat sie die letzten 3 Jahre ermöglicht. Darüber hinaus ist die ideelle Förderung wirklich fantastisch und ich habe davon unheimlich profitiert. 
    Und ich habe jetzt das Gefühl, dass ich dem nicht gerecht geworden bin, nicht "gut genug" war. Und habe mich schon ein paar Mal gefragt, ob es ein gewisser Größenwahn war, der mich damals dazu bewogen hat die Variante 3 Jahre zu nehmen, statt gleich die 4 Jahre ... auch das hätte die SBB ja gefördert.
    Nur... damals hat die Apollon nur für die 3-Jahre-Variante die individuellen Zahlungsvereinbarungen angeboten.... und ohne die hätte mir auch die Zuwendung von der SBB nicht ausgereicht....
     
    Nun denn... es ist wie es ist. Ich werde im Juni der SBB also mitteilen, wie die Sachlage ist. Sie wissen ja vom letzten Jahr, dass ich gesundheitliche Probleme hatte (und habe), und ich hoffe, man wird mir nicht den Kopf abreißen.
    Eine Weiterförderung im Master scheidet damit aus..... und ich bin jetzt ehrlich: Es ist vielleicht gut so. Denn so sehr ich der SBB dankbar bin: Es macht eine Menge Druck und schlechtes Gewissen. 
     
     
  23. Hep2000
    .... wenn man Fallaufgaben fertig hat, und kann sie nicht abschicken 
     
    Ich bin ja in der Unterbrechung, da kann man keine einsenden, aber da ich die Unterbrechung ja unter Anderem zum Aufholen der aktuellen Lücken genommen habe, muss ich ja weiter machen.
    Deswegen liegen jetzt hier also seit gerade eben 2 Fallaufgaben auf "Halde", jeweils 4fach gespeichert, damit sie mir auch ja nicht verschwinden können, wenn irgendein Gerät schlapp macht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auf alle 4 Speicherorte keinen Zugriff mehr haben könnte, ist wohl als verschwindend gering zu bezeichnen.
    Buchführung und Kostenrechnung habe ich also gemacht, Kostenrechnung ist auch Klausurmodul, also werde ich da dann auch demnächst mal anfangen meine beliebten Lernkarten zu erstellen, damit ich das parallel dann schon mal lernen kann.
     
    Als Nächstes werde ich jetzt wieder eins der Hefte fürs Gruppenprojekt lesen, da fehlen mir ja auch noch 4 von 5 bis Ende April. Und ich hab jetzt 2 Fallaufgaben in einer Woche geschafft, ich denke das ist erst mal super gelaufen.
    Die nächste wird dann - auch wenn ich sie gern weiter schieben würde  - Public Health werden... meine besondere Vorliebe für PowerPointPräsentationen sollte ich jetzt echt endlich mal in den Griff bekommen, das Ding schiebe ich jetzt seit geschlagenen 1.5 Jahren vor mir her. Nein, nu reichts, das soll auch fertig werden!
     
    Weitere Planung also:
    Versorgungsforschung lesen
    Public Health lesen und Fallaufgabe machen
    Case-Management lesen
    Investition lesen und Fallaufgabe machen
     
    Und das alles wenn möglich noch bis 14. Mai, da gehts dann in den Urlaub.... also weiter im Text!
  24. Hep2000
    Juhu, Klausur "Empirische Sozialforschung" ist erledigt und sollte zum Bestehen auch definitiv reichen.
     
    Zum ersten Mal in Frankfurt geschrieben... war sehr nett, ich war mutterseelenalleine mit 2 Aufpassern  Alle anderen hatten die 9 Uhr-Klausuren.
    Aber: Es ist viel bequemer als in Stuttgart, normale Tische und Stühle, jeder hat einen Tisch für sich alleine, also nicht nur Platz für meine langen Beine, sondern auch für allen Kram den man halt so braucht. 
    Da ich früher angefangen hatte, hatte ich hinterher noch eine halbe Stunde Zeit um mich mit meinen Aufpassern zu unterhalten. Apollon schreibt immer alleine in Frankfurt, es sind nie mehr als 15 Personen gewesen in den letzten 2 Jahren, eher sind es um die 10. Und in beiden Räumen, die regelmäßig verwendet werden, wird an normalen Tischen geschrieben.  Einzig die Anfahrt ist mit 1,5h schon länger, aber es gibt einen Bahnhof in der Nähe und ein Parkhaus das recht günstig ist.
    Dagegen steht dann Stuttgart mit seinen für mich sehr unbequemen Hörsäälen mit Klappsitzen und schmalen, festgeschraubten Tischen, im gemütlichen Kerkerambiente (der eine oder andere erinnert sich vielleicht an meinen Eintrag nach der BWL-Klausur). Und teilweise über 100 Personen, da dort ja mehrere Fernhochschulen gemeinsam schreiben. Eine latente Unruhe war bei beiden Klausuren die ich dort geschrieben habe, als ich Mathe schrieb war es sogar sehr unruhig und sehr voll. Dafür habe ich dort nur 30min mit dem Zug und 5min zu Fuß vom Hauptbahnhof, die Anreise ist also bedeutend angenehmer.
     
    Jetzt mache ich zwar erst mal Pause, aber natürlich frage ich mich für die Zukunft, was ist mir denn jetzt wichtiger, die einfachere Anfahrt, oder die Bequemlichkeit beim Schreiben? Heute, nachdem ich wirklich entspannt und zufrieden aus der Klausur gekommen bin, würde die Bequemlichkeit gewinnen!
  25. Hep2000
    .... wenn man sich mit anderen Fernstudenten trifft, und hört, dass sie alle original die gleichen Probleme haben.
    Gestern war wieder Apollon-Regionalstammtisch und wir haben in einem Flammkuchen-Restaurant das All-you-can-eat-Angebot für Studenten getestet. Das war ne feine Sache, dafür lohnt sich ein Studentenausweis dann schon mal ?
     
    Aber viel wichtiger als das Essen ist wirklich, dass man sich mit den anderen Studenten austauschen kann. Denn manchmal bin ich schon gefrustet. Bei einem Präsenzstudium steht vorn einer und erklärt. Wenn man was nicht versteht, kann man ihn fragen. Oder man fragt einen der in der Regel zahlreich vorhandenen anderen Studenten im Raum, kann in der Mensa die Themen direkt nochmal besprechen usw.
    Wir aber sitzen allein vor unseren Heften, was wir nicht verstehen müssen wir uns selber zusammen suchen. Fragen an die Tutoren dauern manchmal lange, bis eine Antwort kommt, so lange hängt man dann in der Luft. Je nachdem wo man wohnt und welchen Studiengang man belegt, grenzt es an ein kleines Wunder, wenn man irgendwo in der Nähe jemanden findet, der zufällig an der gleichen Fernhochschule den gleichen Studiengang belegt und auch noch etwa gleich weit ist wie man selber. Besonders merkt man das bei so Sachen wie aktuell dem Gruppenprojekt. Zwar haben wir beim hiesigen Stammtisch einen relativ festen Stamm von Apollonianern, die auch regelmäßig da sind, aber wir sind bunt gemischt durch alle Studiengänge und Semester, so dass ich niemanden vor Ort habe für das GP. Etwas leichter haben es wohl die aus dem Gesundheitsökonomie-Studiengang, weil der einfach am stärksten belegt wird. Wahre Exoten sind die Gesundheitstechnologen, davon haben wir gestern eine Studentin kennen gelernt, und die hat jetzt schon Angst vor der Suche nach Mitstreitern, da aktuell wohl nur ganz wenige diesen Studiengang belegt haben und man ja dann auch noch jemanden finden muss, der die gleiche Idee fürs Projekt verfolgen möchte.
    Ja, ich gestehe: So sehr ich die Flexibilität des Fernstudiums schätze, manchmal beneide ich eben die "normalen" Studenten dann schon. Aber es hilft ja nichts, ich hab genau gewusst, dass ich an ein Studium mit viel Präsenz mit Familie und Job gar nicht erst denken brauche. Und deswegen versuchen wir eben, durch den Stammtisch und die dazu gehörende WhatsApp-Gruppe ein kleines bisschen mehr Kontakt zu haben und uns ein bisschen vom normalen Studentenleben eben zu organisieren.... und wenn wir dabei auch noch studentisch gut essen können... umso besser ?
     
    Ansonsten stagniert hier leider die Arbeit tatsächlich ein bisschen. Ich hatte Probleme mit dem Rücken und konnte schwer sitzen, so dass ich nur ein wenig Public Health gelesen habe, neben den Sachen fürs Gruppenprojekt. Ich hatte das erste Interview und bin echt überrascht, wie nett der Herr Chefarzt sich da bemüht hat. Es war aufschlussreich und hat uns noch eine neue Sichtweise auf unsere Problemfragestellung gegeben. 
    Daneben bereiten sich die Kinder wieder auf die Schule vor, und ich mich so langsam auf die Reise gen Norden... ich wasche schon mal Wäsche im Akkord, der Koffer soll per Hermes schon am 23.09. auf die Reise gehen. So langsam wird es real, ich habe die Fahrkarte hier liegen, die Termine für Labor und ärztlichem Check vor der Abreise sind ausgemacht, meine Vertretung bei der Arbeit geplant. 
     
    Und heute kommt mein Vater uns besuchen, der extra 700km weit fährt, um einen Tag mit uns zu verbringen. Und auch das ist wichtig....
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