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Silberpfeil

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Blogbeiträge von Silberpfeil

  1. Silberpfeil

    5.Semester
    Diese Wochenende fand die Komplexe Übung in Medienpädagogik statt, und wir waren uns alle einig, dass diese Veranstaltung seit langem das beste war.
     
    Das lag ausschließlich an dem fachlich sehr kompetenten Dozenten, der nicht nur inhaltlich, sondern auch methodisch genau unseren Nerv getroffen hat.
     
    Aber von vorn. Medienpädagogik ist ein neues Modul, das heißt dass es noch in keinem anderen Studiengang an der HFH vorkam. Die Studienbriefe waren entsprechend neu und zum Teil bei der ersten Lieferung noch gar nicht fertig. Das war ziemlich nervig, weil wir alle (wenn ich es richtig verstanden habe, auch der Dozent) mit dem Lesen unter Zeitdruck waren.
     
    Das Thema selbst fand ich eigentlich spannend, denn natürlich ist heute sowohl bei Lehrenden als auch bei Schülern immer mehr Medienkompetenz gefragt.
    In Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten wird immer mehr IT-gestützt dokumentiert bzw. Dienstpläne gestaltet. Ein OP oder eine Intensivstation ohne Informationstechnologie ist undenkbar. Die angehenden Pflegekräfte müssen sich also mit immer mehr Software auskennen und sollen möglichst früh die Scheu davor verlieren. 
     
    Die Studienbriefe selbst haben aber Fragen, die ich an das Thema hatte, nicht wirklich beantwortet. Zum Beispiel, wann eigentlich welcher Medieneinsatz sinnvoll ist. 
    Die Aufgabenstellung, die es im Vorhinein zur Komplexen Übung gab, sorgte bei mir und meiner Studiengruppe auch anfangs für Verwirrung, war sie doch sehr kompliziert formuliert. Eine Lerneinheit über Medienpädagogik sollte erstellt werden unter Einsatz von Blended Learning. 🧐🤷‍♀️
    Null Ahnung, wie das aussehen sollte. 😉
    Aber ich hatte die Hoffnung, dass sich das in den fast 3 Tagen klären lassen sollte.
     
    Da wir nur vier Teilnehmer waren, war die Zeit entsprechend intensiv. Der Dozent konnte sowohl technisch als auch inhaltlich jederzeit Support bieten und hat es trotzdem irgendwie geschafft, sich sehr zurück zu nehmen und unsere Kreativität anzukurbeln.
    Erstellt hat dann jeder eine Unterrichtseinheit mit einem Thema seiner Wahl, in die digitale Inhalte eingebaut wurden. Und wenn ich mir überlege, wie ratlos wir anfangs waren und was am Ende für kreative Einheiten dabei herausgekommen sind (sie beinhalteten viele verschiedene Onlineanteile für die Schüler wie zB ein Quiz oder das Erstellen von Podcasts), finde ich den Lerneffekt aus der Veranstaltung wirklich sehr groß. 
     
    Ich bin ja (besonders durch meine Zeit auf Intensivstation) durchaus technikaffin, aber das sagt leider nichts über mein Talent aus. Ich komme mir da vor wie ein leidenschaftlicher Fußballer, der auf dem Bolzplatz immer als letztes gewählt wird. 😅😉 So fluche und schnaufe ich mich durch solche Aufgaben, und jeder, der das ertragen muss, hat mein Mitgefühl. 😃
     
    Nun geht es erst mal nach Hause und das Restwochenende genießen. 
    Ab nächste Woche steht Schulrecht und Schulorganisation auf dem Zettel.
     
    Euch allen ein schönes Wochenende!
    Silberpfeil 

  2. Silberpfeil

    Pflegewissenschaftliche Grundlagen
    Heute habe ich die Bearbeitung der Studienbriefe im Modul Pflegewissenschaftliche Grundlagen beendet. Die Klausur findet im Juni statt. Bis dahin werde ich mich erst mal dem nächsten Modul widmen und zwei Wochen vor der Klausur mit der Wiederholung beginnen.
     
    Das Modul hat mir wirklich neue Denkhorizonte erschlossen, und das in einem Beruf, den ich inklusive Ausbildung über 15 Jahre ausgeübt habe. Dass die Pflegewissenschaft in Deutschland im Vergleich zu GB und den USA noch in den Kinderschuhen steckt, war mir nicht neu, und die Ursachen dafür sind sehr vielfältig: natürlich unser soziales Sicherungssystem, in das die Pflege eingebettet ist und das eben primär darauf ausgerichtet ist, finanzierbar zu bleiben. Viele andere Berufsgruppen, dessen Interesse es ist, dass die Pflege ein Assistenzberuf bleibt, und leider auch die Pflege selbst, die häufig evidenzbasiertes Arbeiten ablehnt und sich eher auf überliefertes Wissen verlässt. 
     
    Seit meiner Ausbildung (2005 - 2008) hat sich in der Pflegewissenschaft eine Menge getan, und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich davon nicht viel mitbekommen habe. Umso mehr wird es mir ein Anliegen sein zu versuchen, die Begeisterung bei den Auszubildenden für ihre eigene Wissenschaft zu wecken. Meine Begeisterung ist jedenfalls definitiv geweckt. 😉
     
    Das Modul gehört in den Studiengang B.A. Pflegemanagement, und daher schließt auch der letzte Studienbrief damit ab, wie man ein Pflegekonzept in einer Langzeitpflegeeinrichtung einführen kann. Das ist sicherlich für angehende Führungskräfte sehr praxisbezogen, ich hätte mir an der Stelle eher gewünscht, beispielsweise eine Zusammenfassung über aktuelle Forschungsprojekte zu finden. Die suche ich mir nun selbst zusammen.🙂
    Überhaupt habe ich noch nie so viel für ein Modul rechts und links gelesen und recherchiert.
     
    Fazit: sehr empfehlenswertes Modul, insbesondere für alle angehenden Pflegepädagogen.
     
    Und es bleibt wissenschaftlich: als nächstes starte ich das Modul Einführung in die Pflegeforschung. 
     
    Viele Grüße und bleibt gesund!
    Silberpfeil
     
    P.S. Ich bin übrigens wirklich angetan von dem immer konstruktiven Umgang hier bei fi, selbst wenn die Diskussionen manchmal kontrovers sind. Das habe ich bis jetzt in keiner anderen Community erlebt. Im Gegenteil finde ich es erschreckend, wie sehr in sozialen Netzwerken gehetzt wird. Corona hat da noch mal ein Brennglas draufgehalten.
    Danke dafür! 🤘
  3. Silberpfeil

    4.Semester
    In den letzten Wochen habe ich zwar eifrig an meiner Hausarbeit in Fachdidaktik Sozialkunde geschrieben, aber eigentlich drehte sich das Leben zu Hause um unsere bevorstehende Hochzeit.
     
    Da wir einen Garten haben, wollten wir uns nicht in eine Gaststätte einmieten, sondern mit unseren Lieblingsmenschen ein Gartenfest feiern. Und so stieg dann letzten Samstag die große Feier mit Buffet und Livemusik, denn mein IT-Boy hat abgesehen von der IT eine große Leidenschaft: die Musik. 
    Er singt und spielt Gitarre, so wie viele Freunde von uns, so dass wir phasenweise ein bisschen Sorge hatten in Bezug auf Ruhestörung. 😉 Aber wir hatten nicht nur Glück mit dem Wetter, sondern haben außerdem noch die nettesten Nachbarn der Welt, die einfach mit uns gefeiert haben.
     
    Die Studienbriefe für das neue Semester sind auch schon da, aber angesichts dessen etwas ins Vergessenheit geraten. Die Hausarbeit liegt in den letzten Zügen, ein paar kleine Recherchesachen und Korrektur lesen, dann ist sie fertig.
    Und nach dem Urlaub starte ich mit den neuen Studienbriefen durch, dann gibt es auch wieder einen Unboxing-Beitrag.
     
    In diesem Sinne...
    ...love is a burning thing
    and it makes a firery ring.
     
    Silberpfeil
  4. Silberpfeil

    2.Semester
    Das ist leider der HFH mit der Erstellung der Klausur in Schulpädagogik gelungen. Denn ironischerweise war „Die Planung schriftlicher Prüfungen“ auch Thema in den Studienbriefen. Nur hat der oder diejenige, der diese Klausur geplant hat, scheinbar das Kapitel im Studienbrief übersprungen. Ich weiß nicht, wie ich mir sonst erklären soll, dass die Themen, die wir in der Präsenzveranstaltung und in Vorbereitung auf diese behandelt haben - Wie entstehen Lehrpläne? Wer bestimmt, was wir lernen? - gar nicht dran kamen.
     
    Manche Fragen waren so formuliert, dass ich sie beim ersten und zweiten Lesen gar nicht verstanden habe. Und die Auswahl der Inhalte sowie deren Gewichtung bei der Punkteverteilung war für mich und meine Kommilitionen überhaupt nicht nachvollziehbar. 
    Inklusion ist sicherlich ein wichtiges Thema. Aber wir werden Lehrer für Pflegeberufe, und Inklusion ist auch an den Regelschulen noch in den Kinderschuhen. Weshalb das jetzt ein Hauptthema in der Prüfung war... erschließt sich mir nicht.
     
    Warum dann auch noch nach winzig kleinen Details aus den Studienbriefen gefragt wurde (Binnendifferenzierung), das würde mich schon sehr interessieren. Ich meine, wie soll man sich auf solche Fragen vorbereiten? Man kann nicht jeden Satz aus allen Studienbriefen auswendig lernen. Ich habe ziemlich intensiv für diese Klausur gelernt, und meine Kommilitionen auch, und dann muss es einfach möglich sein, eine gute Note zu schreiben. Natürlich kann man Prüfungen so konzipieren, dass man nach Details fragt und nach Nebensätzen, aber für was soll das gut sein?
     
    Auch ironisch: die pädagogische Funktion von Noten war auch eine Frage in der Klausur. Wenn man so eine Klausur zusammenstellt, in der weder die Inhalte noch die Gewichtung zu dem passen, was man vorher in Übungsaufgaben und in den Präsenzen behandelt hat, dann muss man doch schlechte Noten erwarten. Welche pädagogische Funktion die jetzt bei unserer an sich sehr motivierten Kleingruppe haben sollten?
     
    Zum Setting der Klausur: wir haben noch mit Studenten eines anderen Studiengangs zusammen geschrieben. Soweit kein Problem. Aber die Aufsichtsperson war zu allem Überfluss auch noch zu mehreren ziemlich unfreundlich. Zum Beispiel ranzte sie eine Studentin an, sie solle doch mal zu Potte kommen, weil sie dachte, die Klausur würde um 11 Uhr beginnen, dabei begann diese erst um 11:30 Uhr.
     
    Was ich im Modul Schulpädagogik hätte lernen sollen:
    - alle Studienbriefe auswendig
     
    Was ich wirklich gelernt habe:
    - hinterfragen, wie Lehrpläne entstehen
    - hinterfragen, wer an der Entstehung von Lehrplänen beteiligt ist und wer daran ein Interesse hat
    - Leistungserfassung zu hinterfragen und zu erkennen, wie subjektiv das ist
    -Organisation, Struktur und Bestandteile guten Unterrichts
     
    Zusammenfassend kann man sagen, dass es schade ist, dass ich zwar (gefühlt) viel gelernt habe, nur leider nicht das, was in einer Klausur als träges Wissen von der untersten Taxonomiestufe abgefragt wurde. Wie kann man denn auf so etwas eine Note geben?
     
    Meine Motivation, für Klausuren zu lernen, ist gerade ziemlich im Keller. Ich hoffe sehr, dass sich das wieder ändern wird.
     
    Insofern genieße ich erst mal die Sonne und wünsche Euch einen schönen Frühlingstag!
     
     
     

  5. Silberpfeil

    6.Semester
    Achtung, dieser Blogeintrag hat überhaupt gar nichts mit dem Corona Virus zu tun, sondern dient rein der Unterhaltung... sofern man mein Gemecker unterhaltsam findet.🤦‍♀️😈
     
    Ganz ehrlich... viele Aspekte und Blickwinkel des Gender - also der Geschlechtsidentität - habe ich erst im Studium gelernt. Ich bin Krankenschwester, und Menschen hatten vorher einen Penis, eine Vagina oder mehrere Geschlechtsorgane oder wurden mit dem falschen Geschlecht geboren. Dazu hatten sie entsprechende Verhaltensweisen oder auch nicht.
     
    Dass es Rollenkonflikte gibt oder mannigfaltige politische Benachteiligungen, war mir klar.
    Gesundheitsbezogene Unterschiede habe ich dann im Studium gelernt und finde das auch unglaublich interessant. Hierzu zählen zum Beispiel die höhere Sterberate männlicher Säuglinge, dass Männer öfter Herzkrankheiten haben als Frauen, dass das gesundheitsbezogene Verhalten von Männern anders ist als das von Frauen oder dass Männer anders medizinisch behandelt und beraten werden als Frauen.
     
    Was mich allerdings wirklich verrückt macht, ist dieser Wahnsinn über das sogenannte gendern von Texten.
    Ich versuche gerade, die Hausarbeit im Modul Betriebliches Bildungsmanagement zu gendern. So wurde schon aus "Mitarbeitergespräche" - "Personalgespräche" (es gab eine längere Denkpause zum Thema, ob das das gleiche meint). 🙄
     
    Die genderkorrekte Form von "Mitarbeiter" müsste ja eigentlich "Mitarbeitende" sein. Und von Arbeitnehmer? Arbeitnehmende? 🙄Und ist Führungskraft genderkorrekt?
     
    Als ich dann das Mutterschutzgesetz zitiert habe, war ich bei der Frage, ob es korrekt ist, wenn da steht: "Eine Frau...". Müsste es nicht heißen "ein Mensch"? 😴😁
     
    Ich verstehe einfach nicht, wie so eine Erbsenzählerei zur Gleichstellung beitragen soll. Mir geht es einfach nur auf den Keks!
     
    Entschuldigung fürs Meckern.❤️ Ich gehe jetzt ein paar Kilometer laufen. 
     
    Bleibt alle gesund!
    Silberpfeil
  6. Silberpfeil

    4.Semester
    Zur Zeit hat mein Tag leider zu wenig Stunden und die Woche zu wenig Tage. 🙈
    Die Bildungseinrichtung, bei der ich Ende 2018 die Gelegenheit bekommen habe zu unterrichten, hatte mich ja gefragt, ob ich zwei Vormittage die Woche unterrichten könnte.
    Das war ja schon ein Sechser im Lotto, wenn man bedenkt, dass ich als absoluter Anfänger da hin kam. Ich habe das also mit meinem Hauptarbeitgeber abgeklärt. Meine Stunden bei der Arbeit (aktuell 33,6 Wochenstunden) wollte ich vorerst nicht reduzieren, da ich nicht weiß, wie sich das mit dem Unterrichten entwickelt. Auf die Berufserfahrung an der Schule will ich aber auf keinen Fall verzichten... und außerdem macht es riesig Spaß, sich in die neuen Anforderungen einzufinden. 
     
    Was das Studium betrifft, ist es wirklich genau der richtige Zeitpunkt. Denn so ganz ohne Berufserfahrung haben die Fachdidaktik Module und die Vorbereitung auf die Lehrproben sicher nicht so einen großen Lerneffekt, als wenn man das Gelesene auf erlebte oder künftige Unterrichtssituationen übertragen kann. Und irgendwie gibt das Unterrichten dem Lernaufwand des Studiums noch das gewisse Etwas. 
     
    Allerdings könnte der Tag im Moment getrost zwei Stunden mehr und die Woche zwei Tage mehr haben. Denn an den Vormittagen, an denen ich unterrichte, kann ich nichts fürs Studium machen. Und das Unterrichten will ja auch vorbereitet werden. Im März steht die Klausur in Berufspädagogik an, und die Studienbriefe warten.
     
    So musste ich leider mit meiner goldenen Regel brechen, an freien Wochenenden nichts fürs Studium zu machen. Die Hausarbeit ist zwar zum Glück mittlerweile recht weit fortgeschritten, aber auch nur, weil ich dieses Wochenende richtig viel Zeit investiert habe.
    Es ist irgendwie so, dass ich mich in das Thema reindenken muss, um dann wirklich etwas produktives und kreatives schreiben zu können. Das geht leider nicht, wenn ich nur eine Stunde zur Verfügung habe.
    Und den Unterricht für nächste Woche musste ich auch vorbereiten. So habe ich das Gefühl, dass ich ständig an meinem Schreibtisch die Sonne untergehen sehe.
     
    Ich habe mir eine Deadline bis Ende Februar gesetzt, in der sich klären sollte, wie das Unterrichten weitergeht. Denn dann möchte ich unbedingt Stunden bei meinem Hauptarbeitgeber reduzieren.
     
    Euch allen einen schönen Sonntag
    Silberpfeil
     
     
  7. Silberpfeil

    2.Semester
    Dass der Juni ein happiger Monat wird, wusste ich schon zu Beginn des Semesters. Denn die Komplexe Übung in Didaktik und Methodik steht an, wofür ich noch eine Aufgabe vorbereiten muss, Ende Juni ist die Klausur in Grundlagen des Wirtschaftens, und die Hausarbeit will auch noch geschrieben werden. Die hat zwar theoretisch Zeit bis August, aber wir fahren im Juli in den Sommerurlaub, und ehrlich gesagt möchte ich mich da nicht mit Gedanken an die Hausarbeit herum plagen müssen. Bis auf einige Korrekturen möchte ich sie bis dahin grob geschrieben haben.
     
    Heute habe ich den letzten Studienbrief in Grundlagen des Wirtschaftens inklusive Lernkarten beendet. Da die Klausurthemen nicht begrenzt sind, hat das eine Zeit gedauert. Aber ich hatte mir vorgenommen, bis Ende Mai damit fertig zu sein, um den ganzen Juni zum Lernen zu haben, und das hat geklappt. 
     
    Mittlerweile freue ich mich sogar auf das Projekt Hausarbeit schreiben. Als ich mich beim letzten Mal damit beschäftigt habe, hatte ich auf einmal einen richtigen "Flow", und wo ich vorher überhaupt keine Ahnung hatte, wie so eine Hausarbeit überhaupt aussehen soll, entstand schon mal ein grobes Bild. Ich wollte aber erst die Studienbriefe für GLW fertig haben, um mich richtig auf die Hausarbeit einlassen zu können.
     
    Außerdem habe ich Mai trotz Stundenreduktion und Feiertage richtig viel arbeiten müssen. Ein mal 6 Tagdienste (je 7 Stunden) und 4 Nachtdienste (je 10 Stunden) ohne freien Tag dazwischen, 82 Stunden. Das hat ziemlich geschlaucht, und abgesehen von GLW wollte ich auch abends einfach mal Krimi lesen oder etwas mit meinem Freund unternehmen.
     
    Gleich gehe ich zur Belohnung ins Schwimmbad, und heute Abend geht es zum Nachtdienst.
    Euch allen eine sonnige Woche!
     
  8. Silberpfeil
    Da bin ich wieder. 👋
    Und ich gebe zu, ich habe das Studium im letzten Jahr kein Stück vermisst. 😀
     
    Aber von vorne: Nachdem ich festgestellt habe, dass staatliche Schulen in Niedersachsen als Arbeitgeber nicht für mich in Frage kommen, habe ich wieder an einer Berufsfachschule zu unterrichten begonnen. Eigentlich war der Plan, nebenbei die Freiberuflichkeit auszubauen, aber es hat sich anders ergeben. Es gefällt mir so gut an der Schule, dass ich  mich bis auf einen kleinen Nebenjob auf die Arbeit hier konzentriere. Wir sind ein kleines Team, in dem wir uns gut abstimmen können in Bezug auf anfallende Arbeiten und Unterrichtsthemen, und ich fühle mich sehr wohl. Ich habe gleich eine Kursleitung übernommen und mich u.a. in das Antragswesen des Digitalpaktes eingearbeitet.
    Nun gab es aber 2020 eine Gesetzesänderung u.a. in Bezug auf die Qualifikation der Lehrenden für Pflegeberufe. Konnte man dafür früher eine Fortbildung besuchen, muss nun jede Lehrkraft, die hauptamtlich an einer Berufsfachschule Pflege beschäftigt ist, einen Masterabschluss haben. Zur Zeit gilt noch eine Übergangsfrist bis 2028 (daher bin ich mit Bachelor beschäftigt), die in jedem Bundesland anders ist. Mein Arbeitgeber hat sich dazu bereiterklärt, die Kosten für das Studium zu übernehmen, was im Gegensatz zum Bachelor, den ich selbst finanziert habe, eine große Last weniger für mich bedeutet. Ich hatte sogar die Wahl zwischen verschiedenen Studiengängen, über die ich mich dann auch informiert habe:
     
    IU: M.A. Pflegepädagogik TU Kaiserslautern DISC: M.A. Erwachsenenbildung HFH: M.A. Berufspädagogik mit verschiedenen Schwerpunkten  
    Die TU hatte ich ursprünglich wegen der geringeren Kosten in Betracht gezogen. Prinzipiell dagegen spricht aber, dass bei diesem Studiengang kein Pflegeschwerpunkt vorliegt. Nach Rücksprache mit dem regionalen Landesamt für Schule und Bildung hätte der Studiengang bei mir aber trotzdem zur Anerkennung als Lehrkraft geführt, da ich schon die medizinischen und pflegewissenschaftlichen Module an der HFH studiert habe.
     
    Meine Kolleginnen studieren M.A. Pflegepädagogik an der IU. Die Prüfungsformate dort gefallen mir aber nicht.
     
    Es war nicht so schwer und letztlich mehr eine Bauchentscheidung, den Master an der HFH zu studieren. Inhaltlich hat mir das Studium immer gut gefallen und viel genützt, die Prüfungsformate kenne ich und weiß, wie ich mich auf jedes am besten vorbereiten kann, was ja auch weniger Organisationsaufwand bedeutet. Außerdem bekomme ich die Module aus dem Zertifikatsstudium voll angerechnet und kann so hoffentlich ein Semester verkürzen. Also habe ich mich für den Schwerpunkt Fachwissenschaften Pflege Plus entschieden und heute meine Anmeldeunterlagen für den 1.07. abgeschickt. 
     
    Einerseits freue ich mich, weil das Studium eine neue Herausforderung bedeutet. Andererseits habe ich mir einen großen Traum erfüllt und mich in den letzten Monaten hauptsächlich mit Motorradfahren beschäftigt.🏍️😀 Zur Zeit noch 125ccm, aber bald hoffentlich unbegrenzt (der A-Schein ist noch nicht ganz fertig). Mein Mann fährt auch, und gemeinsam abendliche Runden zu drehen und den Wind im Gesicht zu haben, ist einfach unbeschreiblich gut. Dafür dann weniger Zeit zu haben schmerzt jetzt schon, aber ich weiß auch, wenn man erst angefangen hat, läuft es schon.
     
    Bis bald!
    Silberpfeil
     
  9. Silberpfeil
    Nein, ich überlege mir keine neuen beruflichen Perspektiven 😉, sondern wurde von selbiger lahm gelegt.  😰 Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in meinem Leben so hohes Fieber hatte. Leider ist auch mein IT-Mann nicht davon verschont geblieben. Unser Husten klingt teilweise so heftig, dass es mich nicht wundern würde, wenn die Hunde aus der Nachbarschaft antworten würden. 😐
     
    Insofern lag das Studium die letzen 10 Tage brach. Die Hausarbeit müsste ich noch mal Korrektur lesen und noch ein Zitat einfügen, und die Studienbriefe für das Modul Phänomene im Behandlungs- und Betreuungsprozess sollte ich auch langsam weiterlesen. Dafür steht eine Komplexe Übung im Februar an. Aber beides ist zu schaffen.
     
    Außerdem steht im Februar eine Komplexe Übung in Wissenschaftlichem Arbeiten an. Bis dahin soll man sich bereits Gedanken gemacht haben über das Thema seiner Bachelorarbeit.
    Eine grobe Richtung weiß ich schon länger. Sobald ich wieder einen klaren Gedanken fassen kann, werde ich Literaturrecherche betreiben.
    Außerdem versuche ich, mich deshalb nicht allzu verrückt zu machen, sondern es wie eine größere Hausarbeit zu behandeln.
     
    Die Erfahrung mit den Hausarbeiten hat mir zwei Erkenntnisse gebracht: 
    1. Perfektionismus blockiert nur. Schraubt man seine Ansprüche runter, kommt man besser in einen Flow.
    2. Perfektionismus blockiert nur.
    😁
     
    Und ehrlich gesagt freue ich mich einfach auf das Fertig werden, denn es ist doch ganz schön viel Plackerei.
     
    Bleibt alle gesund!
     
    Viele Grüße
    Silberpfeil
  10. Silberpfeil

    Studium
    Irgendwann mal (ich weiß nicht mal mehr den Grund) habe ich auf der Webseite der HFH herumgestöbert und unter Studiengänge den Punkt Weiterbildung gefunden. Und herausgefunden, dass man auch einzelne Module aus verschiedenen Studiengängen belegen kann. Das fand ich damals schon ganz spannend, denn mein Mann hatte sich für eine Fortbildung in Kosten- und Leistungsrechnung interessiert (die auch angeboten wird).
    Man kann diese Module entweder mit einem Teilnahmezertifikat oder mit einem Hochschulzertifikat abschließen. Beim Teilnahmezertifikat fallen geringere Kosten an, und man muss eine gewisse Stundenanzahl an den Präsenzstunden teilgenommen haben.
    Beim Hochschulzertifikat muss man das Modul mit einer Prüfungsleistung abschließen. Es fallen höhere Kosten an und man bekommt die ECTS angerechnet.
     
    Als mir das Niedersächsische Kultusministerium Anfang des Jahres mitgeteilte, dass mir Leistungspunkte in Pflegewissenschaft und medizinischen Grundlagen fehlen, fiel mir das zum Glück wieder ein. Denn ich weiß bis heute nicht (und das KM macht dazu auch keine Angaben), wo man sonst diese Leistungspunkte nachholen soll. Ich kann mich schlecht an einer medizinischen Fakultät der Uni Göttingen immatrikulieren, um 30 CP Medizin zu studieren. Und selbst wenn das möglich wäre, könnte ich in Göttingen nicht Pflegewissenschaft studieren.
    Ich habe die Vermutung, dass bestimmte Weiterbildungen in der Pflege (z.B. die Fachweiterbildung Intensiv-/Anästhesiepflege) angerechnet werden, aber sicher bin ich da nicht.
     
    Jedenfalls ist so ein Hochschulzertifikat ein schöner Abschluss für ein Modul. Es kommt per Post auf hochwertigem Papier in einer verstärkten Mappe. Auf der Rückseite sind die Modulinhalte ausführlich beschrieben und die ECTS ausgewiesen.
     
     
    Und weil das zum Zertifikatsstudium gehört, habe ich mich in Absprache mit @Markus Jung entschieden, hier eins  zu zeigen. Es ist natürlich nicht vollständig und vom Original abgewandelt.

    Wenn alles weiter läuft, wie ich es geplant habe, werde ich am Ende des Zertifikatsstudiums neun solcher Hochschulzertifikate haben. Ich hoffe, dass ich dann keine weiteren Bewerbungen mehr schreiben muss, sonst wird die Datei ganz schön groß.🙄 Und ich bin froh, dass in meinem zuständigen Bürgerbüro für das Beglaubigen von Kopien nur ein Pauschalpreis berechnet wird. 😀 
     
    Die Inhalte der pflegewissenschaftlichen Module sind meiner Meinung nach erstklassig. Vergleichen kann ich das, weil einige Kollegen aus der Pflege an verschiedenen Hochschulen Pflege bzw. Pflegewissenschaft studiert haben. Der Fernstudiengang steht den universitären Studiengängen hier inhaltlich in keiner Weise nach. Mein Eindruck ist, dass die HFH die Pflegewissenschaft noch mehr als Praxiswissenschaft auffasst als die Universitäten, aber das können Studierende des Studiengangs Pflege- und Therapiewissenschaften besser beurteilen. Es äußert sich aber so, dass häufig theoretische Konstrukte an Fallaufgaben erklärt werden, was es für mich persönlich besser zugänglich macht.
     
    Und der Studienservice ist im Zertifikatsstudium genau wie bei den "kompletten" Studiengängen. Es gibt ja die Modulfachberatung, an die man sich bei inhaltlichen Fragen wenden kann. Aus verschiedenen HFH-Gruppen in sozialen Netzwerken weiß ich, dass dieser Service scheinbar gar nicht so genutzt wird, was mir unverständlich ist.
    Gestern habe ich gleich mehrere Fragen per Mail gestellt zum Thema Pflegediagnosen, das sehr abstrakt ist, weil es leider in Deutschland noch kaum genutzt wird.  Und weil die Modulverantwortliche das Thema schriftlich zu umständlich fand, hat sie mich kurzerhand angerufen. Sie hat mit mir die offenen Fragen geklärt und mir noch viele Impulse zum Nachlesen und Recherchieren gegeben, da für mich das Thema sowohl für den Unterricht als auch für die Pflegepraxis auf Station sehr interessant ist. So nehme ich aus dem Modul wieder sehr viel mit und hoffe, dass ich das auch in der Klausur abbilden kann. 🙂
     
    Kurz gesagt: viel Stress, aber auch viel Freude daran! 🙃
    Viele Grüße
    Silberpfeil
  11. Silberpfeil

    3.Semester
    Dieser Blogeintrag dient ausschließlich dem Jammern. 😤
    Ich lerne für die Soziologie Klausur nächste Woche, und das tut richtig weh. Mittlerweile schreibe ich das Exzerpt eines Exzerpt, und ich habe schon innerliche Abwehrspannung (man könnte es auch Würgereiz nennen), wenn ich die Studienbriefe nur von weitem sehe.
     
    Bis jetzt konnte ich mich wirklich für jedes Thema irgendwie begeistern und schlussendlich auch gut damit leben, wenn das, was ich aus dem Modul gelernt habe, nicht unbedingt das war, was Klausur relevant war. Viel mehr kam ich irgendwann zu der Erkenntnis, dass es viel wichtiger ist, aus jedem Modul etwas für sich selbst mitzunehmen, als einfach nur auf Klausur zu lernen.
     
    Aber Soziologie quält mich schon sehr. Paradigmen, die ich nicht verstehe, und Denkansätze, die mir einfach egal sind..😉 Zwei (!) Studienbriefe über Organisationen. 🤢
    Alles ist so unglaublich abstrakt, dass man es sich erst mal an konkreten Situationen überlegen muss - das dann aber wieder auf andere Beispiele zu übertragen, fällt mir sehr schwer.
    Beispiel: verschiedene Schemata, um Organisationen zu klassifizieren: das AGIL Schema, eine Nutznießer Typologie oder nach Leistungsart.
    Und immer wieder denke ich: Warum?? Warum kommt jemand auf die Idee, Organisationen zu klassifizieren, wenn er doch so viel anderes, sinnvolles, schönes mit dem Tag anstellen könnte. Ich lese die Studienbriefe schon zum dritten mal, und ich schaffe es kaum, bei der Sache zu bleiben.
     
    Der einzig einigermaßen spannende Studienbrief über Sozialisation bietet nicht viel neues. Das Thema kam schon im ersten Semester in Einführung in die Gesundheitswissenschaften dran und ist nur noch eine Vertiefung.
     
    Nur ein Gedanke hält mich aufrecht am Schreibtischt: lernen, um die Klausur zu bestehen, damit ich das Thema endlich abhaken kann.
    Also Jasmintee rein und weiter...💪
  12. Silberpfeil

    3.Semester
    Soeben habe ich die Soziologie Klausur geschrieben. Wie auch immer es ausgeht, ich habe mich wirklich in das Thema gekämpft.
     
    Ich habe die Studienbriefe immer wieder gelesen, Karteikarten erstellt und jedes Mal wieder überraschenderweise etwas mehr verstanden.
     
    Und ich muss zugeben, dass die Soziologie es doch noch geschafft hat, mich zu fesseln. Erst habe ich, um mich selbst etwas aufzulockern, überall (platte) Wortwitze eingebaut, z.B „Leidgedanken der Soziologie“, „Leere der Soziologie“. Schließlich ist Soziologie irgendwie Denkporno, 😉😉😉 dann darf das Thema auch mal witzig sein.
    Und plötzlich sind mir im Alltag dauernd Sachen aufgefallen, über die sich diverse Soziologen sehr abstrakt Gedanken gemacht haben. 
     
    Die Klausur war ganz schön knackig, aber was auch immer dabei heraus kommt, es hat sich doch sehr gelohnt, am Ball zu bleiben. Jedes Thema wird mit ein bisschen Hartnäckigkeit zugänglich.
     
    Nun bin ich auf der Rückfahrt und freue mich wie Bolle, dass ich Zeit habe für ein kleines Treffen mit meinem alten Freund Professor Robert Langdon. 😉
     
    Euch allen ein schönes Wochenende!
     
  13. Silberpfeil

    Allgemeines
    Ich hatte mich für das Deutschland Stipendium beworben, und gerade heute kam per Mail die Absage. Auch wenn die Chance von vorne herein nicht so groß ist, frustriert es mich doch sehr.  So ein Motivationsschreiben und das Zusammenstellen der Unterlagen nimmt ja doch einiges an Zeit in Anspruch, und da fühlt sich die Absage doch sehr persönlich an.
     
    Zumal ich mich schon frage, was und wen die überhaupt fördern... wenn man schon am besten ein Auslandspraktikum absolviert und beste Noten haben sollte. Aufgrund meines Alters falle ich aus so gut wie allen Stipendien raus.
    Diese Woche läuft es...
     
  14. Silberpfeil

    5.Semester
    Nun bin ich ja bis jetzt durchaus begeisterungsfähig gewesen für sämtliche Inhalte des Studiums. Das liegt daran, dass ich der Meinung bin, dass man auch ein Stück weit selbst verantwortlich ist für das, was man am Ende aus einem Modul mitnimmt.
     
    Schulrecht und Schulorganisation (SRT) hat mich aber auf eine sehr harte Probe gestellt. Verwaltungsaufgaben und als Krönung die Datenschutzgrundverordnung und das Urheberrecht... das war kein Spaß.
     
    Der September war ja mit den beiden Lehrproben sowieso happig. Die Studienbriefe für SRT hatte ich vorher durchgearbeitet und die letzten zwei Wochen zum Lernen genutzt. Und nun bin ich nicht mal sicher, ob es gereicht hat. 
    Ich weiß, dass Fragen stellen nicht einfach ist, und tüftele da selbst immer dran. Aber die Klausurfragen waren wirklich zum Teil so gruselig gestellt, dass ich nicht wusste, was denn eigentlich Gegenstand der Frage ist. Beispiel:
    “Begründen Sie das Vorliegen eines sonderpädagogischen Förderbedarfs.“
    Wie soll man denn ein Vorliegen begründen? 

    Nun ja. Zum Glück hatte ich schon im Mai Konzertkarten bestellt, um diesen straffen Monat mit etwas Schönem abzuschließen. Und wenn die Musik dann laut genug ist, sind solche Fragen schnell vergessen. 😎🤘🏻
    Heute gibt es Wellness Programm mit Sport, Krimi lesen und Zuhause sein. Ab nächste Woche werden die beiden anstehenden Hausarbeiten in Angriff genommen.
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil


  15. Silberpfeil
    Zur Zeit fahre ich ja dreigleisig: Berufstätigkeit, Fernstudium, und nun auch noch Unterrichten. Wobei es genau das ist, was mich aufrecht hält. 💪
     
    Diese Woche durfte zwei Tage erste Hilfe unterrichten, und das hat wirklich riesig Spaß gemacht. Die Bildungseinrichtung, in der ich freiberuflich unterrichte, hat da eine sehr schöne Mischung: einerseits werde ich betreut und gefragt, wie es läuft und wo ich Hilfe brauche, aber andererseits bin ich in der Gestaltung des Unterrichts völlig frei.
    In erster Hilfe hatte ich mir, abgesehen von den üblichen Inhalten (an der Puppe üben), mehrere Rollenspiele überlegt, die auch mit teilweise großer Begeisterung und schauspielerischen Einlagen ausgeführt wurden. Ich selbst hatte auch einen Heidenspaß beim mitmachen, vorführen und bei Bedarf die Notrufzentrale zu spielen - ein Teil des Rollenspiels war das Absetzen des Notrufs. Nun muss mir die Bildungseinrichtung nur noch als Praktikumsplatz anerkannt werden, damit ich mir die Stunden auf das Hauptpraktikum anrechnen lassen kann.
     
    Letzte Woche war ich noch ziemlich erkältet und musste mich trotzdem auf die Klausur in Empirische Methoden vorbereiten, die ich am Samstag dann geschrieben habe. Ich wollte das endlich hinter mir haben, da ich für die Klausur gefühlt schon im August nach der Präsenz bereit gewesen wäre. Nun musste ich alles wieder auffrischen.
    Insgesamt war die Klausur kniffelig, aber auch sehr fair, und ich hoffe, dass ich sie bestanden habe.
     
    Als nächstes steht die Klausur in Soziologie im November an. Gerüchten zufolge soll die ziemlich hart sein. Ich lasse mich mal überraschen. Die Studienbriefe habe ich fast durch und kann somit in die Vorbereitung gehen. 
     
    LG
    Silberpfeil
  16. Silberpfeil
    Die letzte Klausur für dieses Semester, Grundlagen des Wirtschaftens, ist geschrieben. Ich kann da immer nicht so richtig Gefühl für entwickeln, insofern kann ich nicht sagen, wie es gelaufen ist. Ich habe sicher nicht alles richtig, und es war so umfangreich, dass ich nicht jede Frage so ausführlich beantwortet habe, wie ich es gern gemacht hätte. Insgesamt war die Klausur aber sehr fair, mit einigen kniffeligen Fragen dabei, die aber okay waren.
     
     Eigentlich habe ich mich zwei Monate richtig viel mit dem Stoff beschäftigt und fand ihn ja auch viel spannender, als ich mir das vorher je vorgestellt hätte.
     
    Einige Tage vor der Klausur hat mein Freund jedoch gesundheitliche Probleme bekommen, und wir hatten Angst, es könnte etwas ernstes sein. Die Ärztin empfahl eine Untersuchung, die ausschließlich bei Fachärzten oder im Krankenhaus möglich ist. Wir wohnen aber sehr ländlich, und auf einen Termin muss man zum Teil Monate warten.
    Glücklicherweise konnte aber ein sehr lieber befreundeter Arzt einen früheren Termin organisieren, und mit großem Bammel sind wir dahin gefahren.
    Zum Glück hat sich aber heraus gestellt, dass seine Probleme behandelbar sind, was auch sofort gemacht wurde. Wir waren unglaublich erleichtert. ❤️
     
    Natürlich habe ich in diesen Tagen nichts anderes auf die Reihe bekommen. 
    Es ging einfach nicht. 
    Auf dem Weg nach Hamburg konnte ich dann aber alles noch mal durchgehen.
    Und ehrlich gesagt, natürlich ist mir das Studium wichtig, aber heute freue ich mich am meisten über die Gesundheit. 😎
     
    Jetzt werden wir erst mal ein paar Tage den Sommer genießen, bevor es weiter geht. 
     
    Liebe Grüße
    Silberpfeil
     
     
     
     
     
     
  17. Silberpfeil

    Pflegewissenschaft und Transfer
    Im Dezember habe ich mir drei Klausuren vorgenommen, und heute stand die im Modul Pflegewissenschaft und Transfer auf dem Plan. Die Prüfungsleistungen finden an der HFH zur Zeit wieder online statt, und ich muss sagen, mir liegen diese Klausurersatzleistungen deutlich mehr. In den Präsenzklausuren wird viel auswendig gelerntes abgefragt, während in den schriftlichen Ausarbeitungen Transferwissen abgefragt wird. Das sind oft Fallbeispiele, und das Wissen aus den Studienbriefen muss angewendet werden.
     
    Das Modul thematisiert im 1. Studienbrief den aktuellen Stand der Pflegewissenschaft, im 2. geht es um Pflegemanagement als Forschungsgegenstand, im 3. und 4. um Evidence Based Nursing und im 5. um Expertenstandards.
    Es ist das letzte meiner vier pflegewissenschaftlichen Module, und wieder gibt sich die HFH Mühe, Pflegewissenschaft praxisorientiert zu vermitteln. Viele Inhalte waren mir neu und es war hochinteressant. Ein Kritikpunkt ist aber, dass der 1. Studienbrief - Aktueller Stand der Pflegewissenschaft - noch in der 1. Auflage von 2010 ausgeliefert wird. 
     
    "Nebenbei" geht der alltägliche Wahnsinn munter weiter (meinem Mann und mir wird sowieso selten langweilig). Bei einer Pendelstrecke von ca. 100 km wurde es langsam Zeit für ein neues Auto, da mein Mini 200.000 km auf der Uhr hatte und leider auch kein Sparwunder war. Bei so einem Auto macht ein privater Verkauf deutlich mehr Sinn, hat aber auch mehr Zeit in Anspruch genommen. Und dann brauchte ich auch noch ein neues Auto... und das ist für mich nicht so einfach. 😀🙄 Zum Glück hatte nach einiger Sucherei mein Mann einen sehr passenden Vorschlag. Er weiß halt, was mir gefällt. 😀 Nun ist es ein Skoda mit einem 1,4 l Diesel TDI geworden. Ein richtiges Auto also. 😉
     
    Bis zu den Weihnachtsferien werde ich noch drei Mal auf Intensiv arbeiten. Ich freue mich zwar immer sehr auf die Arbeit und auf die Kollegen, aber die derzeitige Situation dort macht mir doch zu schaffen, da wieder so viele Corona Patienten da sind. Die Kollegen hatten nach der 3. Welle null Verschnaufpause, und es ging gleich in die 4. Welle über. Von daher bin ich mittlerweile überhaupt nicht mehr in Stimmung für Debatten mit Impfgegnern und würde am liebsten alle mit auf Station nehmen. Oder vielleicht meine Präsentation über das Immunsystem aus dem Anatomie Modul vorführen?
     
    Auch am 11. und am 18. werde ich Klausurersatzleistungen schreiben in den Modulen Biopsychologie und Innere Medizin. Dazu aber mehr in den nächsten Einträgen.
     
    Euch ein schönes Wochenende!
    Silberpfeil (ohne silbernes Auto, aber in schwarz metallic) 
     
    Foto: pixabay
    https://pixabay.com/de/photos/krankenschwester-liebe-spritze-1251256/
  18. Silberpfeil
    Die Biopsychologie befasst sich mit den neurobiologischen Grundlagen von Erleben und Verhalten, und das Modul ist sowohl Teil des B.A. Psychologie als auch Bestandteil des M.A. Berufspädagogik Fachwissenschaften Pflege Plus. Ich hatte mich auf das Modul gefreut, seit ich wusste, dass ich es zur Nachqualifikation belegen kann, und wurde nicht enttäuscht. Mit dem Wort super meine ich verschiedenes: zum einen hat mir das Modul wirklich über alle Maßen gefallen und Begeisterung hervorgerufen, zum anderen war es sehr anspruchsvoll und die Bearbeitung der Prüfungsleistung aufwendig. 
     
    Die Studienbriefe behandeln folgende Themen:
    1. Neurobiologische Grundlagen von Erleben und Verhalten: es gibt eine Einführung in die Biopsychologie, und in den weiteren Kapiteln die Anatomie des Nervensystems von groß nach klein - vom Aufbau des Gehirns bis zur Erregung der Nervenzelle, Synapsen und Neurotransmittern.
    2. Neuroplastizität, Lernen, Gedächtnis und Amnesie: ein wirklich faszinierendes Kapitel über die pränatale Entwicklung des Gehirns, eins über Hirnschädigung und Neuroplastizität und im dritten Abschnitt Lernen, Gedächtnis und Amnesie. Alles untermauert mit Fallbeispielen aus der klinischen Praxis und mit Fragestellungen, die sehr praxisorientiert sind. Da ich das Thema Neuroanatomie gerade unterrichte, habe ich viel recherchiert und kann sagen, dass man das in der Kompaktheit kaum in Fachbüchern oder im www finden kann.
    Mein Lieblingsbeispiel habe ich gleich mit in den Unterricht genommen: wo im Gehirn Erinnerungen abgespeichert werden, kann man sich gut an dem Beispiel verdeutlichen: wenn man an einen wunderschönen Urlaubstag denkt, dann sind da nicht nur bildhafte Erinnerungen, sondern man denkt beispielsweise an die Wärme auf der Haut, das Salzwasser des Meeres oder den Geschmack des Weins zum Abendessen. Daran erklärt sich, dass Erinnerungen eben nicht nur an einem Ort abgespeichert werden, sondern über den Cortex verteilt sind.
    Alles in allem - und nachdem ich ihn nun mehrfach gelesen habe - m.M.n. der beste Studienbrief, den ich bisher von der HFH bekommen habe. 
    3. Hormone, Sexualität, Schlaf: hier geht es um die Grundprinzipien der Hormonwirkung, um Sexualhormone und sexuelle Entwicklung, und im dritten Kapitel um Schlaf und Traum.
    4. Biopsychologie von Emotionen, Motivation und Stress: thematisiert werden Motivation und Sucht, neuronale Grundlagen menschlicher Emotionen und Stress.
    5. Biopsychologie ausgewählter Prozesse und Störungen: der letzte Studienbrief geht noch mal richtig ans eingemachte. Es geht um die zerebrale Lateralisierung von Sprache, das somatosensorische System (also grob gesagt die Körperwahrnehmung betreffend), Schmerz und Nozizeption, und im letzten Kapitel werden psychische Störungen wie Schizophrenie, Angststörungen usw. behandelt.
     
    Spontan fällt mir kein Modul ein, bei dem ich so viel Vorwissen habe wie in diesem, weil ich die Themen entweder bereits unterrichtet habe, oder während meiner Zeit auf neurologischen und neurochirurgischen Intensivstationen viel Erfahrung gesammelt habe. Beispielsweise versteht man die Lateralisierung von Sprache ganz anders, wenn man mal Schlaganfallpatienten betreut hat, die in der linken Hirnhälfte einen Infarkt hatten.
    Trotzdem sind die Studienbriefe keinesfalls oberflächlich, sondern gehen viel mehr in die Tiefe, und daher musste ich viel Zeit investieren und war froh, als ich im Webcampus noch die Aufzeichnungen der online abgehaltenen Präsenzen gefunden habe. Außerdem werden die Studienbriefe ergänzt mit qr-Codes, die beispielsweise zu einem Film führen, der "Das Gehirn am Klavier" heißt und in dem die komplexen Prozesse im Gehirn beim Klavierspielen erklärt werden.
    Oft saß ich buchstäblich mit offenem Mund vor den Studienmaterialien und habe erkannt, was ich - trotz Vorwissen - alles nicht weiß. 😀
     
    Die Prüfungsleistung war eine Klausurersatzleistung, die ich gestern geschrieben habe, und die war ein echtes Brett. Es gab zwei Fallbeispiele zur Lateralisierung von Sprache und Gedächtnis, die absolut kniffelig waren, und ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, wie ich abgeschnitten habe.
     
    Zum benötigten Zeitaufwand des Moduls, wenn man so gar kein Vorwissen in dem Bereich hat, kann ich keine Angaben machen. Wäre aber mal interessant zu hören, wie das anderen Studierenden erging.
     
    Den Rest des Samstags war mein Gehirn zu nichts anderem mehr in der Lage als eine Serie zu schauen. Und der Sonntag läuft so ähnlich. 😉
     
    Euch einen schönen Restsonntag
    Silberpfeil
     
  19. Silberpfeil

    Innere Medizin
    Wenn man Wörter wie mineralokortikotrope Achse, Aldosteron/Renin-Quotient oder Pseudohypoparathyreoidismus super findet, wird man das Modul Innere Medizin lieben.😀 Auch das Modul ist aus dem M.A. Berufspädagogik. Mich persönlich hat schon immer viel mehr die Intensivmedizin und Anästhesie begeistert, und seit dem Modul weiß ich, dass daran auch meine Lehrtätigkeit nichts geändert hat. 😁
     
    Lehrmaterial ist das Kurzlehrbuch Innere Medizin aus dem Thieme Verlag, wobei man sich durch das kurz besser nicht täuschen lassen sollte. Das Lehrbuch dient eigentlich der Prüfungsvorbereitung für Ärzte und setzt eine Menge Wissen bereits voraus. Denn wie das so ist mit medizinischem Wissen, erschließen sich Krankheiten nur, wenn man die Grundlagen der Anatomie und Physiologie drauf hat. Das heißt, man sollte schon genau wissen, wie ein Organsystem aufgebaut ist und welche Funktionen sich daraus erschließen, um sich überhaupt mit Krankheiten zu beschäftigen. 
    (Etwas, was btw meiner Meinung nach bei der Pandemie viel zu kurz kommt... viele Leute reimen sich Dinge über das Immunsystem zusammen, ohne überhaupt eine entfernte Ahnung vom Aufbau zu haben.)
    Prüfungsrelevant waren die Kapitel Kardiologie, Pulmologie und Endokrinologie 🙄 und Stoffwechsel (also beispielsweise alles, was mit Diabetes, Schilddrüse und Gicht zu tun hat). Ich musste also erst mal wieder die Anatomie wiederholen und viele Fachwörter nachschlagen, um dann die Kurzfassung der Krankheit zu verstehen. Zum Glück war die Steuerung der Hormone Bestandteil des Moduls Biopsychologie, so dass ich den Studienbrief wieder verwenden konnte.

    Es ging tatsächlich so weit, dass ich mir Zeichnungen gemacht habe. 😀
     
    Abgesehen davon war der Kater sehr hilfreich beim Lernen.

     
    Die schriftliche Ausarbeitung (Prüfungsleistung) hatte dann die Rolle der Pflege bei der Prävention chronischer Krankheiten zum Thema. Man sollte zu einer selbst gewählten chronischen Krankheit ein Schulungskonzept erstellen.
    Gern hätte ich ja mein erworbenes Wissen über den Hypophysen-Schilddrüsen-Regelkreis in die Prüfungsleistung eingebracht, weil ich es nun extra gelernt hatte. Da der Anteil der Pflege und der Prävention da aber verschwindend gering ist, habe ich mich für die Herzinsuffizienz entschieden.
     
    So hart wie ich die Neurologie und damit Biopsychologie geliebt habe, so viele Gefühle bringe ich für die Innere Medizin dann doch nicht auf. 😀
    Trotzdem halte ich das Modul für Lehrkräfte sehr wichtig, denn die Innere Medizin vermittelt einfach viel Grundlagenwissen, das man für so ziemlich jedes Unterrichtsthema gebrauchen kann. Ich selbst musste hier nicht ganz so viel lernen, da ich zum einen fast alles innerhalb der Kardiologie, Pneumologie und Diabetes bereits rauf und runter unterrichtet habe, und die langen Jahre auf Intensivstation hatte ich auch oft genug ein Fachbuch vor der Nase, um Zusammenhänge besser zu verstehen.
    Für Berufsanfänger könnte das Modul allerdings ziemlich zeitaufwändig sein. 
     
    Für dieses Jahr ist der Klausurenwahnsinn erst mal vorüber. Bevor ich mich freuen kann, dass nur noch ein Modul offen ist, will ich erst die Ergebnisse der Klausuren abwarten. Denn die eigene Leistung bei der schriftlichen Ausarbeitung einschätzen, fällt mir noch schwerer als bei Klausuren, die "nur" abfragen.
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
  20. Silberpfeil

    2.Semester
    In acht Tagen steht die Klausur in Schulpädagogik an, und ich bin mittlerweile in einer Phase, in der mein Gehirn nicht mal mehr die Story eines Krimis aufnehmen könnte, weil alle Speicherkapazität von Lernstoff belegt ist.
     
    Es kommt auch schon ständig die Fehlermeldung „Ihr Speicher ist fast voll“, aber externe Gehirnfestplatten darf man ja nicht mitnehmen zur Klausur. 
     
    Nicht mal in der Spätschicht dürfen die Lernkarten fehlen. Wozu gibt es schließlich eine Pause.
    Der Stapel Karten hat ein Ausmaß, dass er kaum noch in die Kitteltasche passt, und ich bin noch nicht mal fertig mit Zusammenfassung.
     
    Hoffentlich lohnt sich die Plackerei, ich möchte das Modul nicht wiederholen müssen.
     
    Wie hat Stephen Hawking so schön gesagt:
    „Der größte Feind des Wissens ist nicht  Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ 
     
    Euch allen frohe Ostern! 

  21. Silberpfeil

    4.Semester
    Nachdem letzte Woche mein Auto kaputt gegangen ist und ich (eigentlich nicht vorhandene) zeitliche Ressourcen für Organisation der Reparatur und Kommunikation mit der Werkstatt beanspruchen musste, ist dann auch meine eigene Gesundheit eingeknickt und ich lag flach mit einem grippalen Infekt. 
    Ich vermute mal, der hat mich so erwischt, weil ich einfach überhaupt keine Kapazitäten mehr hatte und mein Immunsystem durch den Stress im Eimer ist.
     
    Im Prinzip ein lange überfälliger Schuss vor den Bug, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann. Auch wenn ich nun durch Resturlaubstage bis zu meinem Jobwechsel im Mai mehr freie Tage haben werde, muss ich mich trotzdem wieder aktiv um meine Gesundheit kümmern, sprich Bewegung an der frischen Luft (wenn der Infekt soweit kuriert ist) und Abschalten. Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, ist Entschleunigen gar nicht so leicht und funktioniert auch nicht über Nacht. 
     
    Es fällt mir auch schwer, meinen eigenen Perfektionismus (zur Zeit in Bezug auf Klausurvorbereitung) im Rahmen zu halten. Zuhause halten mir zum Glück mein Freund und meine Familie den Rücken frei, aber mir ist in letzter Zeit schon bewusst geworden, wie wenig Zeit ich doch für die wichtigen Menschen in meinem Leben habe. Alles dreht sich um Unterricht, Studium, Arbeit, Haushalt.
     
    Ich gelobe Besserung.
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
  22. Silberpfeil

    4.Semester
    Dieses Wochenende stand wieder eine Pflichtpräsenz an, eine Komplexe Übung. Das ist eine Art Workshop oder Seminar in einem Modul und beinhaltet Gruppenarbeit und Austausch über die Inhalte.
     
    Thema war „Vorbereitung auf die Lehrproben“, die ja dann im nächsten Semester Pflicht sind. Jeder muss 2 Lehrproben abhalten, also eine Art praktische Prüfung, und bekommt dafür Unterrichtsbesuch von einem Betreuer von der HFH. Vorher muss eine ausführliche Unterrichtsplanung erstellt und abgegeben werden.
     
    Wir haben ein grobes Raster erstellt für die Unterrichtsplanung und uns viel ausgetauscht über organisatorisches, also zum Beispiel welches Unterrichtsthema man nehmen könnte, und welche Methoden für eine Lehrprobe gut funktionieren könnten. Wie man am Feature Foto erkennen kann, kam aber auch der gemütliche Teil nicht zu kurz und wir haben uns ein sehr schönes, ausführliches Frühstück gegönnt. 🙂🤘🏻
     
    Ich mag ja Hamburg Alsterdorf wirklich gern, vermutlich weil es so gar nicht urban, sondern eher kleinstädtisch wirkt.
     
    Als nächstes stürze ich mich wieder in die Klausurvorbereitung für Berufspädagogik.
    Aber frühestens morgen! Erst mal will ich das Wochenende genießen.
     
    Liebe Grüße 
    Silberpfeil
  23. Silberpfeil

    Allgemeines
    Hallo!
     
    Sehr häufig werde ich auf allen möglichen Kanälen angeschrieben und nach Altklausuren gefragt. Daher my two Cents zu dem Thema.
     
    Die HFH stellt im Webcampus Altklausuren oder Probeklausuren zur Verfügung. Sie helfen dabei, sich an die Fragestellungen zu gewöhnen und mögliche Antworten kennenzulernen. Das Spektrum, in dem sich die möglichen Antworten bewegen können, ist meistens ziemlich groß.
    Die Blätter mit den Klausurfragen darf man nach der Klausur behalten.
     
    Vielleicht war ich echt naiv, weil ich früher nicht mal auf die Idee kam, die Fragen zu veröffentlichen.
     
    Natürlich testen Klausuren nur zum Teil gelerntes Wissen ab. Sie testen auch „nebenbei“ Sprachverständnis, Umgang mit Prüfungssituationen, zeitliche Planung usw. Und natürlich sind auch Noten und Bewertungen  niemals objektiv, können sie gar nicht sein.

    All das ist Bestandteil der Module Allgemeine Pädagogik und Schulpädagogik.
    Irgendwie muss Wissen „nachgewiesen“ werden. Vor dem selben Problem stehen wir als Lehrkräfte auch, wenn wir uns überlegen müssen, mit welcher Leistung die Schüler das Gelernte zeigen sollen. 
     
    Sich Altklausuren besorgen zu wollen in der Hoffnung, dadurch weniger lernen zu müssen, ist als angehende (oder bereits unterrichtende) Lehrkraft ziemlich absurd.
    Wie rechtfertigt man dann die Klausuren und Leistungsnachweise, die man selbst von den Schülern verlangt?🙄
     
    Man lernt ja nicht nur für das Modul, sondern auch aus den Klausurfragen selbst: die Formulierung, Nutzen von Operatoren, die Abfolge von Schwierigkeitsgraden... als Lehrkraft lernt man aus Klausuren gleich mehrfach. 😉
     
    Von daher: Nein, ich habe keine Altklausuren. 🙂
     
    Viele Grüße
    Silberpfeil 
  24. Silberpfeil
    Ich muss an manchen Stellen der Soziologie Studienbriefe schon sehr schmunzeln und frage mich, ob hier vielleicht absichtlich zum Nachdenken angeregt werden sollte. 🧐
     
    In einer Überschrift kam die "korporale Performanz" vor. 👀 Ich dachte: "Okay, schon wieder klingonisch", habe mich aber erst mal nicht entmutigen lassen und weiter gelesen und musste schon sehr lachen, als ich später verstanden habe, dass korporale Performanz nichts anderes bedeutet als den körperlichen Ausdruck (wenn man es weiß, ist es logisch 😉 ).
     
    Noch lustiger wird es, wenn man drei Seiten vorher darüber gelesen hat, dass die Verwendung von Fachbegriffen sozusagen zur Selbstinszenierung und Selbstdarstellung dient.
    Den Teil kann ich aus der Praxis nur bestätigen. Es gibt einfach Menschen, die Fachwörter nicht benutzen, weil ihnen auf die Schnelle kein anderes Wort einfällt, sondern um sich selbst darzustellen.
     
    Nun sind diese Studienbriefe sehr zwiespältig. Einerseits sind sie wirklich sehr interessant (wobei das ausschließlich am Thema liegt), andererseits sind sie in einer Sprache verfasst, die mich an elaborierte Sprachcodes denken lassen - also an einen Sprachgebrauch gebildeter Schichten.
     
    Und an der Stelle bleibt mir das Lachen leider im Hals stecken. Ich frage mich, warum das so wichtig ist, sich so auszudrücken, dass man jeden Satz mindestens zwei mal lesen muss, um wenigstens einigermaßen den Sinn zu erschließen. Im Kontakt mit dem Gesundheitswesen hassen es alle Menschen, mit Fachwörtern bombardiert zu werden (zu Recht), weil es platzierend wirkt und sich niemand gern fühlt wie ein Depp.
    Und meiner persönlichen Meinung nach sollten Soziologie Studienbriefe in einem pädagogischen Studiengang das besser können. Oder vielleicht soll es doch nur zum Nachdenken anregen. 
     
    Ich nehme mir jetzt schon vor, das später besser zu machen.
     
    Liebe Grüße
    Silberpfeil
  25. Silberpfeil

    2.Semester
    Leider hat mich eine Grippe komplett aus den Latschen gehauen. Anfang des Monats hatte ich vermutlich nur eine Erkältung, und da ich wegen eines runden Geburtstags nicht zuhause bleiben wollte, war ich mit angeschlagenem Immunsystem willkommene Partyzone für die Influenza B Viren, die auf der Arbeit von so vielen Patienten angeschleppt wurden. Ich habe also beschlossen, auf meinen Körper zu hören und ihm Ruhe zu gönnen, lese Krimis und leiste den Miezekatzen beim Herumlümmeln Gesellschaft.
     
    Im Juni findet eine Komplexe Übung zu Didaktik und Methodik II statt. Im ersten Semester in DM I haben wir eine Unterrichtsplanung zu einem frei wählbaren Thema entworfen, die dann in der Komplexen Übung als Gruppenarbeit durchgespielt wurde. Anschließend gab es eine Reflexion, man hat zuhause die Unterrichtsplanung modifiziert, eine Reflexion geschrieben und das ganze als Portfolio eingeschickt.
    Für die, die noch in der Pflege arbeiten und noch nicht unterrichten, war das Erstellen der Unterrichtsplanung ganz schönes Neuland. Ich habe alles in allem Stunden daran gesessen, vermutlich locker so lange wie an der Vorbereitung einer Klausur. Am Anfang wusste ich überhaupt nicht, wie es aussehen soll und hab teilweise ganz schön geflucht. Rückblickend kann ich aber sagen, dass ich dabei wirklich etwas gelernt habe, denn vorher hatte ich kaum eine Vorstellung davon, wie man eine Unterrichtsstunde plant. Und es hat riesig Spaß gemacht, denn wir durften so kreativ sein, wie wir nur wollten - was mir im gewöhnlichen Arbeitstag sehr fehlt.
    Natürlich hat jeder sein "Lieblingsthema" genommen, damit man wenigstens thematisch auf sicherem Boden ist, und wir hatten in unserer kleinen Gruppe eine Menge Spaß.
     
    Der zweite Teil wird nahtlos anknüpfen. Wir werden mit dem Unterrichtsentwurf aus DM I arbeiten (wenn wir wollen), und sollen zum einen die Kompetenzen, die wir stärken wollen, herausarbeiten, und wir sollen uns eine Lernzielkontrolle für das Thema überlegen.
    Also verspricht auch dieses Modul wieder sehr spannend zu werden und außerdem einen großen Lernfaktor zu haben. 
    Darauf freue ich mich schon, und ein paar Gedanken dazu kann ich mir auch mit Miezekatzen auf dem Sofa machen. 
     
    Euch allen eine schöne, eiskalte Winterwoche!
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