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psycCGN

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  1. Ich musste mir gerade nochmal kurz den Ausschnitt des letzten Interviews mit der PFH anschauen, um mir nochmal die neuen Schwerpunkte ins Gedächtnis zu rufen (übrigens super @Markus Jung, dass man in dieser Play-Leiste angezeigt bekommt, worum es thematisch in den einzelnen Abschnitten des Videos geht; falls es nicht neu ist, ist es mir vorher nie aufgefallen) Meine Fragen sind folgende: Wo genau werden durch die PFH Einsatzfelder für ihren Master mit dem Schwerpunkt in angewandter klinischer Psychologie gesehen? Also was könnte man in Kliniken, Psychiatrien, Rehaeinrichtungen etc. machen, was nicht durch approbierte Psychologen, Psychotherapeuten in Weiterbildung bzw. Psychotherapeuten abgedeckt wird? Insbesondere, da wohl auch die klinische Neuropsychologie in absehbarer Zeit wohl ein ganzes Stück weiter in die Handhabung der Psychotherapeuten gehen soll. Beinhaltet der Master in angewandter klinischer Psychologie auch Module aus den Bereichen Beratungspsychologie, systemische Beratung oder ähnliches? Können im Master in angewandter klinischer Psychologie durch Wahlpflichtmodule Akzente im eigenen Kompetenzprofil gesetzt werden? Ich denke dabei an Bereiche wie: Positive Psychologie, klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie, klinische Familienpsychologie, forensische Psychologie, Notfallpsychologie, Schulpsychologie etc. Können durch den Master mit dem Schwerpunkt Beratung und Coaching in einer postgraduellen Beraterausbildung Inhalte angerechnet werden, beispielsweise während einer Ausbildung in systemischer Beratung/Therapie/Supervision bei den großen Verbänden der DGSF oder der SG?
  2. Seit vielen Jahren schreibe ich nun wieder meine erste Hausarbeit und während das Kenntlichmachen, aus welchen Quellen meine Textabschnitte stammen, kein Problem ist, bin ich doch manchmal wegen der Formulierung sehr am Grübeln. Insbesondere wenn das Thema speziell wird, ist es doch recht schwierig, eine großartig andere Formulierung zu finden. Und wenn man sich die Fachtexte durchließt, ist man sprachlich auch etwas "geprägt". Daher bin ich gerade auch leicht am Überlegen, ob ich meine Hausarbeit mal durch so ein Programm jage, um einfach mal zu sehen, was dabei herauskommt. 🙈
  3. Wenn die vermeintliche Gleichberechtigung in der deutschen Sprache durchgesetzt wird, dann hätte ich auch gerne eine Anpassung bei Wörtern wie "die Person" oder "die Koryphäe" 🤣
  4. Kann man sich bei der HFH aus dem gesamten Verzeichnis der Module welche aussuchen, die einen persönlich interessieren und diese studieren? Also ohne dass man sich direkt in einen Bachelor oder Master einschreiben muss?
  5. Muss man nicht Psychologie mit Bachelor und Master studiert haben, um sich Psychologe zu nennen? Das wird so zumindest oft gesagt. Ansonsten steht aber auch in Stellenbeschreibungen, dass ein Psychologe (Master, Diplom) gesucht wird. Mit einem Bachelor hat man nur geringe Chancen. Vereinzelt gibt es für Bachelor-Absolventen mal eine Ausschreibung. Dann kümmert man sich um Diagnostik und macht Entspannungstrainings. Neuropsychologische Therapien darf man dann aber nicht durchführen. Um als Neuropsychologe arbeiten zu können, ist die Weiterbildung nicht notwendig. Das stimmt. Oft wird aber eine zertifizierte Weiterbildung in klinischer Psychologie in der Stellenausschreibung genannt bzw. eine Bereitschaft diese zu absolvieren sollte vorhanden sein. Und für eine zertifizierte Weiterbildung und die GNP Standard. Der reguläre Master in klinischer Psychologie wird wohl größtenteils wegfallen. An dessen Stelle tritt der approbationskonforme Studiengang des neuen Psychotherapeutengesetzes. Mit diesem Studiengang ist auf jeden Fall gesichert, dass die Absolventen klinische Kenntnisse haben. Außerdem wollte die GNP eh erreichen, dass die neuropsychologische Therapie ein Richtlinienverfahren wird. Das hat sie nicht geschafft. Stattdessen ändert man wohl die Zugangsvoraussetzungen um, sodass zukünftig nur noch approbierte Psychotherapeuten Zugang zur Ausbildung haben. Es steht aber wohl auch nirgendwo drin, dass nicht approbierte Psychologen in Kliniken arbeiten sollen :) Private Hochschulen kategorisch auszuschließen, indem pauschal gesagt wird, es fände keine qualitativ vergleichbare wissenschaftliche Ausbildung statt, halte ich auch für falsch. Man hätte den FHs zumindest die Chance geben müssen, eine Art Anforderungsprofil erreichen zu können, um den Approbationsstudiengang anzubieten. Ansonsten steht es dem Staat anscheinend frei, die staatliche Zulassung zum Psychotherapeuten zu erteilen, wie dieser es will. Und wenn der Staat keine FHs im Spiel haben möchte, dann ist es wohl so. Im übrigen sagt man damit auch, dass die bisherigen KJPler, die überwiegend an einer FH studiert haben, qualitativ schlechtere Arbeit leisten und dies durch die Reform behoben werden muss. Eigentlich gerne etwas im klinischen Bereich. Aber die ganzen Entwicklungen durch das Psychotherapeutengesetz entmutigen mittlerweile schon. Eine vernünftige Perspektive fehlt, mit der man weiß, dass es definitiv funktionieren wird. Eigentlich hätte ich auch Lust gehabt, nach dem Master die eigene Qualifikation noch zu erweitern. Aber da es dann zunehmend den approbierten Psychologen vorenthalten sein soll... Eigentlich habe ich mit dem Hochschulwechsel zur SRH in Kauf genommen, über die Psychologie nicht mehr die Approbation zu machen, weil mir das neue Psychotherapeutengesetz einfach zu doof ist und ich mich nicht so stressen lassen möchte. Die SRH hat mir aber nach dem Wechsel bestätigt, dass ich trotzdem noch innerhalb der Übergangsfrist bin. In Bayern könnte ich mit meinem Lehramtsabschluss auch die KJP-Ausbildung machen. Ich wollte nun erstmal den Psychologie-Bachelor fertig machen, um "Grundwissen" in dem Bereich zu haben. Ich bin mir aber unsicher, ob ich mit meinem Erststudium überhaupt eine Stelle in einer Klinik bekomme. Daher wäre ich eventuell auf den Master angewiesen. Mit Vollzeitarbeit schaffe ich das Studium aber nicht in der Regelstudienzeit und wenn ich noch 5 Jahre Ausbildung draufsetze, dann bleibt nicht mehr viel Puffer bis zum Ende der Übergangsfrist. Ich bin gedanklich irgendwie permanent dabei abzuwägen, ob ich Zeit und Kraft investieren soll, um dann im fortgeschrittenen Alter noch mal einen "Neuanfang" wage, der langfristig trotzdem mit Verlusten gekoppelt ist oder ich einfach lernen muss, mit meinem derzeitigen Job zufriedener zu sein 🤷‍♂️
  6. Ja. Bei mir wäre die Energie in die Einsendeaufgabe besser investiert. Aber das hier ist erfolgreiche Prokrastination 🙈
  7. Ich habe nochmal über das Thema zur gendergerechten Sprache nachgedacht, als ich vorhin einen kleinen Text gelesen habe. Was ich hier schon einmal schrieb, kann ich eigentlich bestätigen. Wenn ich einen Sachtext lese und darin von Besuchern, Klienten und Patienten die Rede ist, dann denke ich dabei abstrakt an Menschen. Ich würde mal behaupten, ich benutze meine Ressourcen, um beim Inhalt des Textes zu bleiben, anstatt mir vorstellen, ob es bei den Patienten mehr um Männer oder mehr um Frauen geht. In dem Moment, in dem ich aber gefragt werde, zu wieviel Prozent es sich um Männer und Frauen handelt, da beginne ich, mir durch Kontextinformationen vorstellen, wie die Geschlechter verteilt sind. Repräsentationen werden aktiviert, die unter anderem auch mit sprachlichen Strukturen in Einklang stehen. Und dabei kann das generative Maskulinum in dem Moment wirklich dazu beitragen, dass tendenziell mehr an Männer gedacht wird. Von daher würde ich zunächst jeder Studie zu gendergerechter Sprache misstrauen, die damit arbeitet 1) explizit zu fragen, um welchen Anteil Männer und Frauen es sich handelt und 2) Texte und Sätze benutzt, die nicht zum Ziel haben, ein bestimmtes Geschlecht anzusprechen oder bei den Rezipienten das Gefühl wecken sollen, sich angesprochen zu fühlen. Eventuell könnte hierfür ja vielleicht ein experimentelles Priming-Design aus der Psychologie verwendet werden, um zu untersuchen, ob es in bestimmten Textsorten einen Unterschied in der Aktivierung von Repräsentationen "männlich" und "weiblich" unter den Bedingungen "generatives Maskulinum" und "gendergerechte Sprache" gibt oder nicht. Ich würde hier also auch differenzieren, welches Ziel ein Text verfolgt. Und hier kann es durchaus sinnvoll sein, meinetwegen bei Jobanzeigen nicht nur von Mitarbeitern zu sprechen sondern von Mitarbeiter*innen. Wobei mir hierbei das "Mitarbeiter (m/w/d)" sogar besser gefällt (ein anderes Beispiel wäre sicherlich besser geeignet) Und um es nochmal zu sagen: Ich habe nichts gegen gendern, wenn darum gebeten wird oder wenn es als eine Art Netiquette angesehen wird. Nur diese Zwangsauferlegung, wie bei der Uni Kassel, geht mir gegen den Strich. Genauso auch die Bestrebungen des Dudens, das generative Maskulinum abzuschaffen, wozu der Duden gar nicht berechtigt ist. Und ich stelle in Frage, ob ein explizites Gendern mit Sternchen, Doppelpunkt oder was auch immer wirklich in allen Texten zielführend und sinnstiftend ist.
  8. Ich frage mich mittlerweile, ob ich irgendeinen Masterplan nicht mitbekommen habe oder ob sich das System tatsächlich gegen die Wand fährt 🙈 Ich lasse mich gerne aufklären :)
  9. Ich muss mal gerade erst auf diese neue Hiobsbotschaft klar kommen 🙈
  10. Da platzt mir ehrlich gesagt bald der Kragen 👿 Dieser Hype um die Psychotherapeutenausbildung bei gleichzeitiger Limitierung. Es ist einfach nur noch ätzend. Also mal ganz ehrlich. Ich finde, ALLE Psychologiestudierenden müssten sich einfach mal verweigern, die Psychotherapeutenausbildung zu machen, um mal ordentlich Druck gegen den Staat aufzubauen, damit die Gesetzeslage geändert wird... aber zu so etwas bekommt man den Großteil leider nicht mobilisiert.
  11. Auf deren Homepage steht weiterhin das hier: https://www.gnp.de/aus-und-weiterbildung/zulassungsvoraussetzungen
  12. Ich meine, laut Ausbildungscurriculum benötigt man den Master. Aufgrund des Masters kann man sich ja an Kliniken als Neuropsychologe anstellen lassen. Um seine Qualifikation noch weiter zu schärfen, gibt es die Ausbildung zum klinischen Neuropsychologen. In der Prüfungsordnung ist dann auch geregelt, welche Kenntnisse aus dem Studium mitgebracht werden müssen. Hier kann es sein, dass man eventuell noch Kleinigkeiten nachholen muss. @Kaja Wenn du in die Neuropsychologie möchtest, dann würde das Bachelorstudium an der SRH Riedlingen ja vielleicht eher in Frage kommen? Für die zwei zu wählenden Schwerpunkte im Bachelor könntest du dich für Klinische Psychologie und Rehabilitationspsychologie entscheiden. Und im Wahlpflichtmodul gäbe es beispielsweise noch das Modul "Neurorehabilitation" das sich mit neuropsychologischen Störungsbildern, deren Diagnostik und Therapie beschäftigt. Und wie @LaVie schon meinte, könnte man danach (falls es in Frage kommt) den Präsenzmaster an der SRH Heidelberg mit dem Schwerpunkt Neuropsychologie machen. Ich denke, dann müsste man auf die Tätigkeit ziemlich gut vorbereitet sein. Ansonsten würde aber auch ein anderer Master reichen, der sich mit Inhalten im klinischen Bereich beschäftigt.
  13. Ja, ich weiß auch nicht. Psychologie ist ja eine noch recht junge Disziplin. Vielleicht hat man da den Drang, sich durch extrem lange und zahlreiche Aus-, Fort- und Weiterbildungen sowie zunehmende Legitimation (insbesondere innerhalb der Psychotherapie) gegen andere Disziplinen profilieren zu müssen (auch hier wieder insbesondere gegenüber den Ärzten im klinischen Bereich) 🤷‍♂️
  14. Die Ausbildung zum Neuropsychologen kann man aber noch weiterhin machen. 🤗 Ich glaube, es war die GNP (Gesellschaft für Neuropsychologie e.V.), die im Zuge der Novellierung des Psychotherapeutengesetzes erreich wollte, dass die neuropsychologische Therapie als weiteres anerkanntes Richtlinienverfahren in die Psychotherapieausbildung aufgenommen wird. Das wurde allerdings abgelehnt, da neuropsychologische Therapien ja nicht die ganze Breite psychischer Störungen abdecken, wie die Psychotherapie. Also ist es weiterhin möglich, nach dem Master eine entsprechende Ausbildung zu absolvieren, für die man aber eine Stelle in einer Klinik benötigt. Edit: Wenn du dich als Neuropsychologe allerdings selbstständig machen möchtest und auch willst, dass du damit über die Krankenkassen abrechnen kannst, dann und auch nur dann, bist du auch als Neuropsychologe auf die Psychotherapieausbildung angewiesen und musst danach eine Kassenzulassung bekommen. @LaVie Ich glaube, obwohl man Psychologie mit Schwerpunkt Neuropsychologie in Heidelberg studieren kann, wird es wohl trotzdem sinnvoll sein, die Ausbildung zum Klinischen Neuropsychologen (GNP) zu machen. Ich denke aber, dass man sich die Inhalte aus dem Master dann anrechnen lassen kann.
  15. Ich habe hier eine interessante Studie: https://www.researchgate.net/publication/249938039_Konnen_Geophysiker_Frauen_sein_Generische_Personenbezeichnungen_im_Deutschen Richtig eindeutig sind die Ergebnisse nicht. Es gibt eher eine Tendenz zur Beidnennung. Aber auch hier sind die Ergebnisse von Kontextfaktoren abhängig. Ich bleibe dabei, dass jeder es so machen sollte, wie es für richtig empfunden wird. Zumindest eine kleine Fußnote. Dann dürfte sich auch viel an Diskussion erledigt haben. Und ansonsten sollte zum Thema Gleichgestellung und Gleichberechtigung eher an den Stereotypen in unseren Köpfen angesetzt werden, als lange Zeit über unsere Sprache zu diskutieren.
  16. @Kaja Es gibt ja eigentlich ganz viele Psychologiestudierende, die nicht in die psychotherapeutische Richtung möchten :) Aber ich denke schon, dass jeder Platz um Approbationsmaster heiß umkämpft sein wird. Der Druck um spitzen Noten ist ja eh schon hoch. Die Novellierung des PsychThG wird sicherlich nicht für mehr Entspannung sorgen 🙈 Am Ende können die frisch Approbierten vllt. ihre ersten Patienten sein 🙄 Aber mal Spaß beiseite. Da es nicht mehr Psychotherapeuten geben wird, sondern eigentlich sogar noch weniger, wäre es eventuell möglich, dass die Reform für Psychologen mit den Schwerpunkten Gesundheitspsychologie, Rehabilitation und klinischer Psychologie eine positive Entwicklung bereithält. ich bin mal gespannt, wie es sich bei den KJP in den nächsten Jahren/Jahrzehnten entwickeln wird. Bisher sind unter den KJP wohl 80% FH-Absolventen dabei. Wenn die zunehmend in Rente gehen, könnte es für Kinder und Jugendliche in der Versorgung schlecht aussehen. Etwa 20% der Kinder und Jugendlichen sollen angeblich von einer psychischen Störung betroffen sein. Und gerade in dem Alter haben nicht wenige psychische Störungen ihren Ursprung.
  17. Ich habe heute durch diesen Thread erfahren, dass der Duden das generische Maskulinum abschafft 😅 Also der Mieterschutz betrifft dann nur noch Männer und bürgernahe Politik spricht dann auch nur noch die männliche Bevölkerung an ^^ Die beste Schriftstellerin weltweit wäre dann nur noch unter den Frauen die beste, da es laut Duden dann wohl falsch wäre zu schreiben, sie sei bester Schriftsteller 🤣
  18. Solche Pluralformen oder neutrale Formen empfinde ich auch als guten Mittelweg. Für mich persönlich viel besser als männliche und weibliche Form auszuschreiben, Sternchen oder Doppelpunkte zu setzen.
  19. Wenn jemand über Ärzte schreibt, dann habe ich nicht nur eine Gruppe von Männern im Kopf. Wenn jemand über Bauarbeiter schreibt dagegen schon 🤪 Das hat in dem Fall mit eigenen Stereotypen zu tun 🙈 Edit: Ich glaube, wenn ich Fachtexte lese und dort wird von Patienten geredet, dann verbinde ich das Wort tatsächlich nicht mit einem Geschlecht. Es sind einfach Menschen, die in Behandlung sind. Wenn man aber die Frage stellt, an welches Geschlecht man denkt, dann unterstellt man doch irgendwie bereits mit dieser Frage, dass die grammatische Kategorie mit dem natürlichen Geschlecht gleichgestellt ist. Und dann denkt man natürlich eher an Männer, da die Endung identisch ist.
  20. Ich bin auch gespannt, wie es für die "normalsterblichen" Psychologen zukünftig im Gesundheitssektor aussieht? Ich kann es absolut nicht einschätzen. Ich denke, es kann nicht schaden, wenn nach dem Studium oder bereits währenddessen eine Ausbildung zum systemischen Berater/Therapeuten gemacht wird. Eventuell solltest du dir aber vielleicht auch Alternativen anschauen, wie beispielsweise Kunst-, Musik- oder Bewegungstherapie. Für Kunsttherapie gibt es in Bonn die Alanus Hochschule, die den Bachelor in Kunsttherapie auch als Teilzeitvariante mit wenigen Präsenzphasen anbietet. Wenn du im Psychologiebachelor möglichst viele ECTS im klinischen Bereich haben möchtest, wäre der Bachelor in angewandter Psychologie der DIPLOMA zu nennen. Danach kämen wohl die Bachelorprogramme in Psychologie der SRH, PFH, IU und der HFH. Die Euro-FH deckt im Bachelor auch Grundlagen der klinischen Psychologie ab, setzt aber eher anderweitig einen kleinen Schwerpunkt. Der Bachelor der FernUni Hagen beinhaltet keine Module in klinischer Psychologie. Mehr fällt mir gerade spontan nicht ein :)
  21. Ich tue mich mit dem Gendern auch schwer. Grundsätzlich finde ich, dass es in Ordnung ist für diejenigen, die es machen wollen. Einen Zwang herzustellen, indem eine Arbeit schlechter bewertet wird, nur weil keine vermeintlich gendergerechte Sprache benutzt wird, empfinde ich als falsch. Anscheinend kann man sich nicht auf einen einheitlichen Schreibstil gendergerechter Sprache einigen, weshalb mehrere Variationen nebeneinander laufen. Das soll mir auch recht sein. Aber dann kann man meines Erachtens nicht anfangen, einen Stil für sich herauszupicken und bei dessen Nichteinhaltung Punkte bei der Bewertung abzuziehen. Was ist außerdem mit all den Leuten, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen? Indem mit der Diskussion um gendergerechte Sprache die grammatische Kategorie des generischen Maskulinums mit dem natürlichen Geschlecht gleichgesetzt wird, gaukelt man vor, es gäbe tatsächlich nur eine Einteilung zu eines dieser beiden Geschlechter. Wäre das nicht erst recht diskriminierend? In meinem Umfeld befinden sich zudem auch Frauen, die die Verwendung des generischen Maskulinums bevorzugen. Wieso soll eine gendergerechte Sprache mit Zwang durchgesetzt werden, wenn selbst die vermeintlich betroffene Zielgruppe nicht geschlossen dahinter steht? Wäre es nicht sinnvoll, generell ein stärkeres Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es sich bei der vermeintlich männlichen Form lediglich um eine historisch gewachsene grammatische Kategorie handelt, die das natürliche Geschlecht der Person nicht wiedergibt? Dass unsere Gesellschaft divers ist und sich Individuen nicht immer strikt in männlich oder weiblich einteilen lassen (wollen oder können)?
  22. Glüüüückwunsch 🥳 Ich blicke jedes Mal ehrfurchtsvoll zu den Leuten hinauf, die ihr Studium neben Arbeit, Familie, etc. geschafft haben 😄
  23. Der Abschluss der PFH berechtigt auch, in anderen wenigen Bundesländern die Therapeutenausbildung zu machen. Aber eben nicht in Sachsen. Und der Master der PFH mit klinischem Schwerpunkt kann nicht komplett im Fernstudium studiert werden. Man muss irgendwann zum Campusstudium wechseln. Was du aber machen könntest: Master bei der DIPLOMA machen und ein Ausbildungsinstitut (beispielsweise der Kooperationspartner der DIPLOMA) in Sachsen-Anhalt nehmen, einen PiA-Job aber in Sachsen. Für die Seminare des Ausbildungsinstituts müsstest du dann nach Magdeburg fahren. Aber auch hierbei gilt, dass sich in den nächsten Jahren einiges ändern kann. Wenn deren Ausbildungsgruppen kleiner werden, weil es immer weniger Absolventen mit dem "normalen" Master in Psychologie mit Schwerpunkt Klinischer Psychologie gibt, dann kann es sein, dass die Ausbildungsgruppe mit der eines anderen Ausbildungsinstituts zusammengelegt wird und die Seminare dann in Berlin stattfinden.
  24. Falls @Springgirl nun auf die Idee kommt, nach dem Bachelor in Psychologie den Master in soziale Arbeit zu machen, um damit zugelassen zu werden: Die Idee ist mir auch schonmal gekommen. Dann hätte ich aufgrund meines Erststudiums keinen Bachelor gebraucht. Allerdings gibt es diesbezüglich Erfahrungswerte, dass Institute Bewerber schon abgelehnt haben, da sie trotz Master in Sozialer Arbeit keinen Bachelor in Sozialer Arbeit haben. Deshalb habe ich mich gegen diese Idee entschieden. Also Bachelor in Psychologie + Master in Soziale Arbeit ist alles andere als eine sichere Möglichkeit, die Ausbildung machen zu können
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