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psycCGN

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Alle Inhalte von psycCGN

  1. Ich habe zwei Jahre sehr motiviert studiert und bin auch ganz gut voran gekommen. Aber ich habe gemerkt, dass mir die Zeit, die ich für das Studium aufgewendet habe, zum Erholen fehlt. Zum Erholen zählt für mich zum Beispiel Sport und einfach mal daddeln und den Abend auf der Couch liegen und Trash gucken ^^ Genau das hole ich gerade etwas nach und es tut mir gut. Und nachdem ich meinen "Urlaub" vor kurzem für das Praktikum aufgewendet habe und es im nächsten "Urlaub" mit dem Rest des Praktikums weiter geht, wird mehr als das in diesem Jahr auch nicht mehr laufen ☺️
  2. @IBK Schau dir vielleicht auch mal Heilpädagogik an. Die IU bietet diesen Studiengang als Fernstudium an.
  3. Ich glaube, ich habe mich in meinem Post nicht richtig ausgedrückt ^^ In der Schule genügt auch der Bachelor in Sozialer Arbeit, um als Schulsozialarbeiter tätig zu werden. Ich sehe aber, dass Sozialarbeiter auch Aufgaben übernehmen müssen, für die sie eigentlich nicht ausgebildet sind. Deshalb würde ich neben dem Bachelor einen Master empfehlen, der relevant für den Arbeitsplatz Schule ist ☺️
  4. Ja ^^ Habe meinen Post mit einem kleinen Zusatz angepasst. Wollte die Schule nicht als alleinige Bildungsstätte hervorheben 🙈
  5. Ich habe mal eben einen Blick in eine Jobbörse geworfen und ich bin positiv überrascht, dass anscheinend mehr Stellen für Sozialarbeiter/Sozialpädagogen auch für Psychologen geöffnet sind. Vor einer ganzen Weile ist mir das in dem Ausmaß wie jetzt zumindest nicht aufgefallen. Und was Bildungsstätte angeht, kann ich meinen Senf zur Institution Schule dazugeben. Als Psychologe in Schule selbst aktiv zu werden läuft entweder über eine Stelle beim schulpsychologischen Dienst oder indem man sich durch zahlreiche Fort- und Weiterbildungen selbstständig macht und vom Jugendamt oder der Erziehungs- und Jugendhilfe "angeheuert" wird. Beim schulpsychologischen Dienst ist es wechselhaft, ob eher Schwangerschaftsvertretungen, Teilzeitstellen oder tatsächlich mal Vollzeitstellen ausgeschrieben werden. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Deutschland hinkt ziemlich hinterher bei der Versorgung mit Schulpsychologen. Dadurch gibt es nicht massenhaft Stellen zur Auswahl. Schulpsychologen müssen aber auch ein Stück weit Massenabfertigung liefern, eben wegen des schlechten Verhältnisses von Schulpsychologen und Schülern/Eltern/Lehrern. In der Schule selbst und mit mehr Möglichkeiten der Beziehungsarbeit würdest du als Sozialarbeiter erhalten. Hier fände ich aber ebenfalls gezielte Aus- und Fortbildungen hilfreich bzw. ein Masterstudium, das eher in Richtung Heil-/Sonderpädagogik, psychosoziale Beratung oder Diagnostik geht. Zumindest hier in NRW empfinde ich es so, dass die Anforderungen an Schulsozialarbeiter nicht unbedingt dem Curriculum des Studiums entsprechen. Beispielsweise müssen sonderpädagogische Aufgaben übernommen werden, für die Sozialarbeiter einfach nicht ausgebildet sind.
  6. Hmm, ich muss gestehen, dass ich das etwas anders sehe. Meine ganz subjektive Ansicht ist, dass unsere Sprache grundsätzlich nicht diskriminierend ist und dass es auch kein guter Weg ist, unsere Sprache zu ändern, um Diskriminierung ein Stück weit zu lösen. Seit Jahren werden Debatten um eine gendergerechte Sprache geführt, bisher ohne klares Ergebnis. Sprache verändert sich, aber Veränderungen sollten nicht von oben gegeben werden. Zusammenhänge mag es geben aber ob sie kausal begründet sind, ist eine andere Sache. Die Studie, die ich hier mal gepostet habe zeigt, welchen großen Einfluss Kontextfaktoren haben. Und ich finde, Geschlechterdiskriminierung (sowohl bei Frauen als auch bei Männern) ist in unserem Land eher eine Sache, die in den Köpfen der Leute zu finden ist, als im Sprachsystem. Ich bin eher weniger mit Gender und Genderforschung in Kontakt gekommen. Ausnahmen bildeten ein Seminar darüber und meine Abschlussarbeit (da gendergerechte Sprache gefordert war). Deshalb assoziiere ich beim Lesen von Fachtexten das generische Maskulinum nicht automatisch mit Männern. Ich assoziiere es mit Menschen. Und hier ist für mich vor allem die Pluralform mit dem generischen Maskulinum eher geschlechtsneutral besetzt. Also wenn jemand von "Ärzten" spricht, ist es für mich eben keine Gruppe ausschließlich männlicher Ärzte. Und würde ich gefragt werden, wie viele Männer und Frauen ich mir vorstelle, müsste ich antworten, dass es mir komplett egal ist und ich die Frage nicht beantworten kann. Und irgendwie will ich mir dann keine gendergerechte Sprache überstülpen lassen und das biologische Geschlecht ständig so sehr in den Mittelpunkt rücken lassen. Ich finde es fürchterlich, dass so vieles immer auf die Sexualität reduziert wird. Aber das ist alles meine subjektive Meinung. Und Meinungen können ja sehr stark auseinander gehen 🙈
  7. Das ist alles ein ziemlich komplexes Thema. Insgesamt gehen bei Beidnennung die Schätzungen des Frauenanteils von 27% bis 74%, bei der Neutralform von 23% bis 53% und beim generischen Maskulinum von 17% bis 65%. Dabei gibt es mal signifikante und mal keine signifikanten Unterschiede der Schätzungen je nach Kontext und Geschlecht der Versuchsteilnehmer. Nicht vergessen sollte man außerdem die zunehmende Sensibilisierung und Sozialisierung in Bezug auf das Thema der gendergerechten Sprache. Und entwicklungsbedingte Gegebenheiten in Bezug auf Geschlechterstereotype sowie erzieherische Reaktionen darauf müssen auch bedacht werden. Insgesamt sind die Ergebnisse meiner Meinung nicht konsistent genug, um klar zu sagen, dass beispielsweise eine Beidnennung die Unterrepräsentation von Frauen stets aufhebt. Das geschieht nur in Abhängigkeit von vielen weiteren Faktoren. Insofern frage ich mich, ob die Energien über die Diskussion um eine vermeintlich gendergerechte Sprache richtig investiert sind. Gendergerecht ist so eine Sprache doch nur formal. Wobei auch hier schnell Grenzen erreicht sind, wenn man eine Geschlechterdiverität über das typische binäre System hinaus mit einbezieht.
  8. Zumindest im Bildungsmonitor stehen Sachsen und Bayern auf Platz 1 und 2 im Gesamtranking der dortigen Kategorien. https://www.insm-bildungsmonitor.de/
  9. Ich habe 2005 Abi an einem regulären Gymnasium gemacht. Von der Endlosliste an Literatur hier im Thread haben wir in der Oberstufe nur einen Bruchteil gelesen. Bei mir ging die Gymnasialzeit noch bis zur 13. Klasse. An folgende Bücher kann ich mich aus den letzten zwei Schuljahren noch erinnern: - Die Leiden des jungen Werthers - In der Sache J.Robert Oppenheimer - Kassandra Ansonsten haben wir davor pro Schuljahr ein Buch gelesen, glaube ich. Aber definitiv nicht so viel, wie in der Liste da oben 🙈 An sich ist es auch total unsinnig, so eine Fülle von Büchern zu lesen. Schließlich wird ein Buch für eine Klausur genutzt. Da noch mehr auf dem Lehrplan steht, als sich nur durch Literatur zu wälzen, würde diese Masse an Büchern die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit komplett sprengen.
  10. Die meisten Krankheitsbilder, die ich jetzt mitbekommen habe, waren Schlaganfall, Tumor, Gehirnblutungen und Schädel-Hirn-Traumata. Und je nach dem, welchen Bereich des Gehirns es betroffen hat, waren verschiedene funktionelle Störungen assoziiert (Aufmerksamkeitsstörungen, Neglect, Gedächtnisstörungen, Beeinträchtigungen der Exekutivfunktionen). LongCovid-Patienten waren wohl auch schon viele dort. In den bisherigen vier Wochen habe ich aber nur einen gesehen.
  11. Ich hatte zu Beginn des Studiums mal überlegt, beruflich in den klinischen Bereich zu gehen aber das ganze Gedöns um die neue Psychotherapeutenausbildung hat mich insgesamt einfach wahnsinnig gestresst. Mit der zunehmenden Erfahrung freunde ich mich auch besser mit einigen Unzufriedenheiten an bzw. kann besser damit umgehen 🙈 Von daher nehme ich das Praktikum als weitere Erfahrung mit, lasse es mit Psychologie entspannter angehen und schaue mal hier und da, was sich für den pädagogischen Bereich sonst noch mitnehmen lässt :)
  12. Hi @Kaja. Das Praktikum wird als Praxisprojekt verbucht ☺️ Die Klinik befindet sich in meiner Nähe. Mit dem Auto bin ich nur ein paar Minuten entfernt.
  13. Eigentlich wollte ich erst zum Ende meines Praktikums einen Eintrag schreiben aber da es in meinem Blog und generell um meine Aktivität hier im Forum eher etwas ruhiger geworden ist, schreibe ich jetzt mal etwas ☺️ Vor nun schon zwei Wochen endete der erste Teil meines Praktikums. Ich war in einer neurologischen Rehaklinik, die auch eine neuropsychologische Abteilung beinhaltet, in der ich hauptsächlich tätig war. Ich habe das Praktikum direkt mit dem ersten Tag der Sommerferien für vier Wochen begonnen und werde den zweiten Teil beginnend mit dem ersten Tag der Herbstferien fortführen und dann zwei Wochen später komplett abschließen. So ein Praktikum neben der Arbeit einzubauen ist schon eine ordentliche Hausnummer. Es war teilweise recht anstrengend aber nicht immer, weil ich so sehr aktiv gefordert war 😅 Der erste Tag hat mich ehrlich gesagt erst einmal etwas abgeschreckt. In der Neuropsychologie war nur eine Fachkraft anwesend und den Tag über wurde ein kognitives Funktionstraining mit Kleingruppen durchgeführt. Stündlich sind neue Patienten in maximal 5er-Gruppen in den Raum gekommen und wurden an die PCs gesetzt, wo sie mit Trainingsprogrammen für verschiedenste kognitive Funktionen trainiert haben, also beispielsweise zu verschiedenen Aspekten der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der visuellen Wahrnehmung, des logischen Denkens, etc. Ich habe den Tag damit verbracht, die Programme am PC auszuprobieren, Übungsmaterial in Form von Arbeitsblättern zu sichten und die Patienten beim Arbeiten am PC zu beobachten 🙈 Am zweiten Tag war dann mehr los. Zunächst begann der Tag mit einer Teamsitzung bestehend aus Vertretern aller dort arbeitenden Professionen, um die Neuaufnahmen zu besprechen. Alle Neuropsychologen waren da, wodurch ich bei Gesprächen mit Patienten dabei sein konnte und ich erhielt eine kleine Einweisung zu Brandschutz etc. Die ersten zwei Wochen waren relativ unspektakulär. Ich habe viel in Einzelgesprächen zwischen Therapeut und Patient hospitiert. Die Patienten waren glücklicherweise immer einverstanden damit, dass ein stiller Beobachter dabei war. Nach den Patientengesprächen konnte ich mit den Therapeuten Fragen klären und erhielt auch immer wieder interessanten Input zu einigen Störungsbildern. Ich war in einer Stressbewältigungsgruppe anwesend und habe dort selbst nocheinmal mein Wissen zu Stress und dessen Folgen auffrischen dürfen und konnte auch konstruktive Kommentare im Gespräch mit den Patienten äußern. In der anschließenden Entspannungsgruppe lernte ich dann noch die Progressive Muskelrelaxation kennen. Außerdem wurde ich noch in eine computerbasierte Aufmerksamkeitsdiagnostik eingearbeitet und konnte mich selbst etwas damit durchtesten. Meine Aufmerksamkeitsleistungen liegen zum Glück im oberen Bereich und die Reaktionsgeschwindigkeit stets bei knapp unter 100% 😅 Also wenn ich mal irgendwo nicht folgen kann, dann ist es doch nur das pure Desinteresse meinerseits 😂 Die dritte Woche empfand ich als ziemlich anstrengend, da ich privat an einer harten Sache zu knabbern hatte. Am Montag war ich ersteinmal durch einen unbeabsichtigten Fehler in der Kommunikation den Tag über allein in der Neuropsychologie anwesend und habe das kognitive Funktionstraining organisiert und durchgeführt. Das war gar kein Problem. Ich wusste, wo die Akten stehen, konnte die passenden Programme zuweisen, habe alles fein dokumentiert, Patienten freundlich in Empfang genommen und wieder verabschiedet, habe fleißig desinfiziert und am Ende des Tages ordnungsgemäß alle PCs wieder heruntergefahren. Mittwoch war mein Horrortag, da ich nachts kaum schlafen konnte. Ich hatte am Vormittag überlegt, mich für die letzten Stunden "krank" zu melden aber ich habe mich durchgeboxt. Die Rückengymnastik nach der Mittagspause hat mir gut getan. Ich habe mir Sportklamotten angezogen und die Bewegungen mit geschlossenen Augen durchgeführt. Das hat mir geholfen, wieder etwas Kraft für die letzten Stunden zu tanken. An zwei Tagen habe ich in der Ergotherapie hospitiert. Diese Tage waren die Höhepunkte, an denen ich gemerkt habe, wie unglaublich anstrengend es sein kann, 8 Stunden lang die Aufmerksamkeit zu halten um zuzuschauen, wie sich andere Leute bewegen/bewegt werden/massiert werden. Zwischendurch gab es Phasen, in denen ich Trainingsmaterial ausprobieren konnte, also beispielsweise Muttern auf Schrauben drehen für die Feinmotorik der Hände oder mit den Patienten ein Spiel spielen, um die Konzentration zu trainieren. Ein spannendes Highlight war, dass ich in dieser Woche die Aufmerksamkeitsdiagnostik allein durchführen durfte und auch so manches Einzelgespräch zwischen Patient und Therapeut war sehr interessant. Die vierte Woche war dann die beste Woche überhaupt. Es war ein guter Mix aus selbständigem Durchführen des kognitiven Funktionstrainings, Anwesend sein bei Patientengesprächen, eigenständiges Durchführen mehrerer Diagnostiken (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung), Teilnahme an einem Gedächtnistraining, selbstständiges Anleiten zweier Entspannungsgruppen mit eigenen zusammengestellten Achtsamkeitsübungen, ein Anamnesegespräch, das ich unter Supervision auch selbst durchführen konnte und ich habe diejenige Patientin, mit der ich das Gespräch führte, in der Teamsitzung den anderen Kollegen im Teamgespräch vorstellen können. Außerdem hatte ich mir angewöhnt, während der Mittagspausen ein ruhiges Fleckchen im Grünen aufzusuchen, mich auf die Bank zu legen und die Augen zu schließen. Diese Auszeit von anderen Menschen und dem Gewusel war sehr wohltuend ☺️ Zu den Therapeuten kann ich sagen, dass diese wahnsinnig nett, offen und freundlich sind. Der Umgang untereinander ist sehr entspannt. Nach dem Praktikum konnte ich noch zwei teilweise freie Wochen genießen und morgen geht es dann wieder richtig los 🙈 Ich bin gespannt auf die letzten beiden Wochen des Praktikums. Die Zeit bis dahin wollte ich nutzen um meine 25 Seiten Praktikumsbericht zu schreiben oder zumindest größtenteils zu schreiben. Ich freue mich, am Ende des Praktikums 12 ECTS mehr auf meinen Studienkonto verbuchen zu können 🤗 Feature Foto: pixabay.com
  14. Eigentlich ist der Post schon längst überfällig und mittlerweile wohl auch nicht mehr nötig, aber der Vollständigkeit wegen schreibe ich doch noch einmal kurz und knapp etwas hierzu: Ich habe mich vom Kurs zum Ende des Testmonats abgemeldet. Als ich das erste Studienheft zu lesen angefangen habe, ist mir immer wieder aufgefallen, dass es stellenweise sehr abstrakt geschrieben ist. Direkte Zitate aus anderen Quellen wurden mehrfach eingebaut, ohne diese näher zu erläutern. Dies machte es schwer, sich dem Thema auf einer konkreteren Ebene zu nähern. Auch die erste Fallaufgabe hat mir nicht gefallen, da es um Adipositas in der Schule ging. Der Themenbereich rund ums Gewicht und Ernährung hat zwar auch starke Verbindungen zur psychischen Gesundheit aber es ist nicht derjenige Themenbereich, der mich brennend interessiert. Von daher war auch keine Motivation vorhanden, mich an die Fallaufgabe zu setzen. Themenbereiche rund im die emotional-soziale Entwicklung und körperlich-motorische Entwicklung in Zusammenhang mit der kognitiven Entwicklung hätten mich viel mehr interessiert. Ansonsten sind die Inhalte zur psychischen Gesundheit teilweise Wiederholung aus meinem Modul zur klinischen Psychologie. Die zweite Hälfte des Kurses konnte ich leider nicht in den ersten vier Wochen einsehen. Mehr kann ich nicht zum Kurs schreiben. Die oben genannten Punkte in Verbindung mit dem hohen Preis des Kurses haben irgendwie schon ausgereicht, dass ich nach einem langen Arbeitstag leider keine Motivation mehr hatte, mich an diesen Kurs zu setzen 🙈 Aber das ist auch völlig in Ordnung so. Ich habe den Kurs ja angefangen, weil ich zunächst konkreter wissen wollte, welche Inhalte thematisiert werden. Ich konnte mir die Inhalte anschauen und habe dann festgestellt, dass meine Erwartungen von den Zielen des Kurses abweichen. 🙃 Feature Foto: pixabay.com
  15. Ich glaube, ich habe in meinem letzten Kommentar nichts anderes ausgesagt als du gerade. Und bei der SRH müsstest du nochmal genauer ins Curriculum schauen. Nicht nur diejenigen Module, die mit "klinische Psychologie" beginnen, lassen sich der klinischen Psychologie zuordnen. Und wenn du doch überall das Praxisprojekt hinzuzählst, müsstest du dies auch bei der SRH tun.
  16. Ich würde sagen, wenn es einen FH-Master für Psychotherapie geben sollte, würde ich zusehen, im Bachelor ein Praktikum im klinischen Bereich zu machen. Das ist nach Approbationsordnung vorgeschrieben. Ansonsten, was die anderen Module angeht, ersetzt das Praktikum diese nicht, nein. Aber es würde bei entsprechender Praktikumsstelle inhaltlich auf jeden Fall zum klinischen Bereich gehören. Die die ganzen Unis kann ich nicht sprechen. Die Euro FH verlangt in ihrem Master für klinische Psychologie mindestens 10 ECTS klinische Psychologie aus dem Bachelor. Die Diploma gibt keine ECTS an, dafür aber die Möglichkeit von Brückenkursen. Und bei der SRH braucht man für den Master auch keine ausgewiesenen Kenntnisse in klinischer Psychologie aus dem Bachelor. Die Euro FH hat 14 ECTS in klinischer ^^ Damit hat die IU schon ein ganzes Modul mehr im klinischen Bereich :)
  17. Bisschen mehr ist es schon. 5 ECTS in klinischer Psychologie: Störungslehre 5 ECTS in Projekt: Interventionen der klinischen Psychologie 10 ECTS in Wahlpflichtmodul B: klinische, neurologische und psychosomatische Störungen 10 ECTS in Praxisprojekt, wenn es im klinischen Bereich absolviert wird Wobei ich dachte, biologische Psychologie ist etwas klinischer ausgerichtet. Hatte irgendwie in Erinnerung, dass es mal klinische Biopsychologie hieß. Vielleicht irre ich mich. Dann sind es am Ende zwar immer noch so einige ECTS im klinischen Bereich aber nicht mehr so extrem viele 🙈
  18. Du könntest theoretisch den Bachelor an der IU oder der SRH machen, da an beiden Hochschulen ein starker Schwerpunkt auf die klinische Psychologie gelegt werden kann. An der SRH kannst du auch größtenteils online studieren. Die genauen Regelungen bezüglich Alternativen zum Pflichtpraktikum kenne ich nicht, da ich die Möglichkeit nutzen kann, das Praktikum in einer Klinik zu machen. Der Master ginge beispielsweise an der Euro FH oder der Diploma. An beiden Hochschulen wird ein starker Schwerpunkt auf klinische Psychologie gelegt. Das Studium an der Diploma ist wohl eher unflexibel. An der Euro FH können die Präsenzseminare durch Onlineseminare ersetzt werden. Das Praktikum an der Euro FH kann im Bachelor durch ein Projekt ersetzt werden, falls es keine Möglichkeit gibt, das Praktikum in einer Einrichtung zu absolvieren. Du müsstest dich mal informieren, ob so etwas auch für den Master gilt. Wenn es in Richtung Psychotherapie gehen soll, plant eine Fernhochschule bereits, einen entsprechenden Master anzubieten. Das "Ok" für die Einrichtung so eines Masters hat die FH wohl schon von entsprechender Stelle bekommen. Meinen bisherigen Informationen zufolge werden Studierende allerdings nach Bedarf der kooperierenden Kliniken aufgenommen, an denen die praktische Ausbildung erfolgt. Daher wäre dieses Studium dann nicht mehr 100% online. Irgendwann nächstes Jahr sollen wohl erste Informationen zu diesem Master öffentlich gemacht werden. So, wie ich es verstanden habe, käme man in diesen Master aber auch mit Psychologieabschlüssen von anderen Hochschulen hinein. Fehlende Inhalte können über Brückenkurse aufgeholt werden.
  19. Das betreffende Kommentar oben bezieht sich nicht auf alle Studiengänge. Medizin und Psychologie sind Studiengänge, bei denen die Leute meist keine Ausbildung vorher absolviert haben und keine vorherige Ausbildung vorausgesetzt wird, um im Berufsleben nach dem Abschluss durchstarten zu können. Es geht in dem Beitrag eher um Studiengänge im Gesundheitssektor, die oft von ausgebildeten Krankenpflegern belegt werden. Was Psychologie angeht, wäre meine Meinung, einen allgemeinen Bachelor zu studieren, um möglichst breit aufgestellt zu sein. Bei Gesundheitspsychologie der IU bezweifle ich, dass es mit dem Abschluss leicht sein wird, in Masterstudiengängen für Psychologie aufgenommen zu werden. Das Curriculum ist nicht unbedingt das eines regulären Psychologie-Bachelors. Kläre deine Möglichkeiten für einen späteren Master am besten mit anderen Hochschulen vor Beginn des Studiums ab. Mit einem Bachelor in Wirtschaftspsychologie gibt es hier und da die Möglichkeit, mit Brückenkursen in einen Psychologie-Master hinein zu kommen. Es gibt Hochschulen für Psychologie, an denen keine Wahlmöglichkeiten für gewisse Module bestehen. Es gibt aber auch Hochschulen mit z.T. vielen Wahlmöglichkeiten. An der SRH beispielsweise kannst du den Bachelor in Psychologie machen und dich auf klinische Psychologie und Rehabilitationspsychologie als Schwerpunkte konzentrieren und darüber hinaus im Wahlpflichtbereich Gesundheits- und Präventionsbezogene Module auswählen. Damit könntest du dir theoretisch ein deutliches Profil innerhalb des allgemeinen Psychologie-Bachelors erstellen und hättest damit auch einen Abschluss, mit dem du dich definitiv für einen Psychologie-Master einschreiben kannst.
  20. Ich finde den Diskussionsstrang gerade interessant aber er passt überhaupt nicht hier in den Thread hinein. Generell finde ich aber schon, dass der Standpunkt von @DerLenny diskussionswürdig ist. Es stimmt schon, dass die Beziehung zwischen Therapeut und Patient nicht unwesentlich für den Therapieerfolg ist. Und es scheint auch zu stimmen, dass es wohl keine aktuellen Studien zum Vergleich der Effekte professionell durchgeführter Psychotherapie und "laienhafter Therapie" gibt. Und natürlich werden auch Elemente aus der Psychotherapie in beraterischen Kontexten, in Selbsthilfegruppen, sogar in der Schule eingesetzt. Allerdings würde ich kritisch hinterfragen, ob wirklich jeder Mensch mit seinen Problemen einen Psychotherapeuten aufsuchen muss. Sicherlich haben auch andere beratende Professionen ihre Daseinsberechtigung. Trotzdem würde ich eine professionelle Ausbildung nicht infrage stellen.
  21. Ich hatte vorhin ein interessantes Telefonat mit einer Fernhochschule :) Behalte die Hochschulen nächstes Jahr mal genauer im Auge. Es laufen wohl schon erste Planungen und Kooperationen. Genaueres möchte ich nicht sagen, da die Infos noch komplett inoffiziell sind und sich Dinge vielleicht doch anders entwickeln.
  22. Seit einer Weile ist studiumsmäßig nicht mehr allzu viel passiert. Irgendwie ist die Motivation an den Inhalten zu arbeiten etwas versiegt. Die Arbeit dagegen ist recht stressig und privat gönne ich mir wieder mehr Zeit für mich, also Sport und Schlaf ^^ Daneben bleiben dann eher kleinere Fenster, um etwas für das Studium zu erledigen. Aber wieder mehr auf mich zu schauen tut mir gut und lässt mich auch wieder zufriedener mit mir selbst werden. Ich habe in letzter Zeit neben dem Psychologiestudium verstärkt nach anderen "Weiterbildungen" gesucht. Ich fing einen neuen Blog an, der sich mit dem Zertifikatskurs "Psychische Gesundheit & Prävention bei Kindern und Jugendlichen" befasst. Ich fing damit an... das war es dann auch 🙈 Der Kurs bediente nicht diejenigen Informationsbedürfnisse, nach denen ich suche. Daher meldete ich mich vor Ablauf des Testmonats wieder ab. Ende Juni schrieb ich mich sogar bei der IU für den Bachelor Heilpädagogik ein. Das geschah aus dem Grund, da ich mich ja seit einiger Zeit schon fest entschlossen hatte, meinen Beruf nicht aufzugeben. Stattdessen habe ich die KJP-Ausbildung und auch die Betätigung als Psychologe in einer Klinik in den Wind geschossen. Sowohl die PthG-Änderungen als auch die zukünftigen Aussichten in dem Bereich überzeugen mich nicht, sondern sorgen bei mir eher für Stress. Seitdem ich entdeckt hatte, dass es einen BA in Heilpädagogik an der IU gibt, schielte ich immer mit einem Auge darauf. Ich dachte, dass ich die Inhalte aus diesem Studium für meine Arbeit in der Schule gewinnbringender einsetzen kann, als die Inhalte aus der Psychologie. Nachdem ich mich eingeschrieben hatte und Zugang zum OnlineCampus erhielt, bearbeitete ich das Modul "Einführung in die Heilpädagogik". Die Motivation war groß und nach 3 Tagen hatte ich das Skript gelesen und zusammengefasst. Die Inhalte des Moduls waren sehr interessant und überzeugten mich zunächst. Kurz nach meiner Einschreibung bei der IU begannen die Sommerferien und damit auch mein Praktikum für Psychologie in einer Rehaklinik. An meinem ersten Tag saß ich eigentlich nur da und habe die Leute beobachtet, wie sie am PC Übungen machten und klickte mich selbst auch durch einige Übungen durch. Der erste Tag lief nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte und das Bedürfnis, das Praktikum samt Psychologie abzubrechen war ziemlich groß. Ich schaute aber, wie sich die Woche entwickelte und die folgenden Tage im Praktikum wurden dann ja zum Glück dadurch interessanter, dass ich bei Patientengesprächen, Diagnostik und Übungen dabei war. Ich war anschließend mit mir im Zwiespalt, ob ich Psychologie wirklich abbrechen sollte, oder Heilpädagogik und Psychologie parallel studieren oder doch bei Psychologie bleiben sollte... Die Entscheidung fiel im Endeffekt darauf, dass es auch beim BA Heilpädagogik beim Testmonat bleibt. Das erste Modul hat mich inhaltlich zwar überzeugt, aber die anderen Module nicht mehr so recht. Geholfen hat mir, dass ich über die LearnApp der IU die Möglichkeit habe, die anderen Skripte auch zu lesen. Ich bekam den Eindruck, dass sehr an der Oberfläche gekratzt wird. Der Umfang der Skripte ist nicht sonderlich hoch, was mich auch nicht stört. Stattdessen bliebe Zeit, sich ein passendes Buch aus der Literaturempfehlung durchzulesen. Als ich dann aber gestern sah, was inhaltlich beispielsweise zu Förderplänen im entsprechenden Skript stand, war ich aufgrund der knappen und oberflächlichen Informationen dann doch sehr überrascht... und das nicht unbedingt positiv. Damit will ich dem Studiengang nicht seine Daseinsberechtigung absprechen. Wer Heilpädagogik für sein Erststudium wählt oder komplett fachfremd studiert, für den ist das Angebot der IU natürlich super. Die Podcasts als Einführung in das Modul sind prima, die Präsentationen sind interessant, die Skripte geben einen guten ersten Überblick und die IU hat vielfältige Zeitschriften- und Bibliothekszugänge, wie ich sie mir an der Euro-FH und der SRH auch gewünscht hätte bzw. wünschen würde. In meiner Situation, also mit einem bereits abgeschlossenen Lehramtsstudium und einem zur Hälfte absolvierten Bachelor in Psychologie stellt sich allerdings die Frage nach dem Mehrwert. Da ich meine Arbeit behalten werde, bin ich auf einen zusätzlichen Abschluss nicht mehr angewiesen. Würde ich an der IU studieren, müsste ich neben den Skripten und den Modulprüfungen zusätzliche Literatur durcharbeiten, um inhaltlich den Mehrwert zu erreichen, den ich mir wünsche. Darüber hinaus wären es 14.000 €, die langfristig durch das Studium weg wären. In Psychologie sieht es ähnlich aus. Auf den Abschluss bin ich nicht zwingend angewiesen, ich müsste zusätzliche Literatur wälzen ABER ich habe schon die Hälfte durchstudiert und habe bereits finanziell einiges investiert ^^ Im Endeffekt bekommt man sicherlich bei kaum einem Studiengang genau das Wissen in der richtigen Tiefe vermittelt, das später benötigt wird, insbesondere wenn es sich um einen Bachelor handelt. Es wird immer Situationen geben, in denen man merkt, dass das ein oder andere Buch zusätzlich oder mal eine Fort- oder Weiterbildung nötig sein wird. Das und meine aktuelle Situation bewegen mich eher dazu, das Psychologiestudium mehr als kleines Hobby zu betrachten. Ich nehme mir den Stress, den Abschluss möglichst schnell in der Tasche zu haben. Stattdessen habe ich mir einen entspannteren Studienplan aufgestellt. Wenn das ein oder andere Modul schneller bearbeitet wird, ist es schön, ansonsten lasse ich mir noch etwas Zeit für Erholung. Beruflich gibt es eine Möglichkeit, durch integrierte Maßnahmen stärker in die Richtung zu gehen, die ich mir wünsche. Ich werde diesbezüglich mal Augen und Ohren offen halten. Das wäre sinnvoller, als ein weiteres Studium zu beginnen 🙈 Vom Psychologiestudium könnte ich dann trotzdem profitieren. Es gibt ja schon Module mit inhaltlicher Nähe und Überschneidungen. Und falls die Zeit für das Studium im Fall der Fälle nicht vorhanden sein sollte, wäre ich mit mir im Reinen, Urlaubssemester zu nehmen. So viel erstmal dazu :) Nachtrag: Etwas Gutes hatte das kleine Schnupperstudium an der IU allerdings. Ein mögliches Thema für meine Bachelor-Thesis in Psychologie hat sich herauskristallisiert. Ich würde allgemein formuliert gerne die Inklusion aus psychologischer Perspektive etwas beleuchten :) feature foto: pixabay.com
  23. Durch die neue Psychotherapeutenausbildung wird sich wahrscheinlich einiges in diesem Bereich ändern, sodass keine zuverlässigen Prognosen möglich sind. Ich mache im Moment ein Praktikum in einer ambulanten neurologischen und neurochirurgischen Rehaklinik. Dort gibt es eine Abteilung für klinische Neuropsychologie, in der ich die ersten praktischen Erfahrungen sammeln kann. Ich kann in diesem Beitrag nur von meiner Perspektive berichten. Die Psychologen in der Rehaklinik arbeiten dort nicht mit voller Stundenzahl. Einige sind ausgebildete Psychotherapeuten und haben nebenher noch ihre eigene Praxis, andere sind fertig studiert und machen parallel die Psychotherapeutenausbildung und wieder andere befinden sich im Master und arbeiten als studentische Hilfskräfte in der Rehaklinik. Die Psychologen, die gleichzeitig Psychotherapeuten sind, bieten natürlich auch Psychotherapie an. Bei einigen Patienten ist das sinnvoll, da sie zusätzlich an einer komorbiden Depression leiden. Ich habe die Leute nicht auf die Gehälter angesprochen aber wie ich es zufällig mitbekommen habe, sind diese nicht so sehr atemberaubend. Im Gespräch habe ich erfahren, dass viele Psychologen zwei Arbeitsstellen haben, um voll beschäftigt zu sein. Zudem ist es so, dass beispielsweise die Ausbildung zum klinischen Neuropsychologen ab 2032 nur noch den approbierten Psychologen offen steht. Falls du den Weg in die Psychologie einschlägst und dich der klinische Bereich interessiert, würde ich dir raten, auch für andere Berufsmöglichkeiten offen zu bleiben.
  24. Der Werbung der Euro FH verstehe ich nicht so ganz, weil sie ja betont, dass man sich mit Abachluss des Masters mit klinischem Schwerpunkt auch klinischer Psychologe nennen kann. Meines Wissens nach kann man sich nach dem Master Psychologe nennen. Und wenn man klinisch arbeitet, kann man sich dann gerne auch klinischer Psychologe nennen. Für den Zusatz „klinisch“ gibt es doch eigentlich kein sonstiges hartes Kriterium? 🙈
  25. Also ein Psychotherapeutenstudium schon vom Bachelor an gibt es mit dem neuen Psychotherapeutengesetz nicht. Der normale Bachelor in Psychologie wurde durch den polyvalenten Bachelor ersetzt. Innerhalb des polyvalenten Bachelors müssen dann Module belegt werden, die der Approbationsordnung entsprechen. Nach dem Bachelor wird dann ein Master in klinischer Psychologie und Psychotherapie gewählt, der zur Approbation führen kann. Die MSH nennt ihren Master schon Psychotherapie. Irgendwie wurde keine verbindliche Bezeichnung für den Psychotherapeutenmaster eingeführt. Wie bereits erwähnt, steht es aber fest, dass die Approbation für alle neu eingeschriebenen Studenten ab dem WS 20 nur noch mit den dafür vorgesehenen universitären Studiengängen laut neuem Psychotherapeutengesetz möglich ist. Allen anderen Psychologiestudierenden von nichtuniversitären Hochschulen ist der Weg zur Approbation verschlossen. Es ist auch nicht möglich, den Bachelor an einer FH zu machen und für den Master an eine Uni zu wechseln, da der FH-Bachelor nicht konform mit der Approbationsordnung ist.
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