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Jura oder Psychologie an der OU


Blueberrymuffinlove

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Hallo,

 

erstmal vielen Dank für das Durchlesen meines Anliegens. Ich bin 20 Jahre alt und habe leider mein Abitur aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2014 in der 13. Klasse abbrechen müssen. Ich bin mittlerweile wieder fit und überlege mir, direkt ein Studium in Psychologie oder Jura an der Open University aufzunehmen. Wie seht ihr die Chancen bei einem guten Abschluss in Law in England als deutsche Staatsbürgerin und Anwältin Fuss zu fassen? Mein Englisch ist derzeit auf einem B2 Niveau. Ich müsste also bis Oktober noch einiges pauken. Ist ein Jurastudium auf Englisch als ein non-native-speaker überhaupt realistisch? Meine Eltern raten mir eher zu einem Psychologiestudium, da ich damit auch in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt Chancen hätte, falls ich anschliessend den Master-Abschluss an einer Präsenzuni in Deutschland anstrebe und danach eventuell die Approbation als Psychotherapeutin erlange. Beide Studiengänge interessieren mich wahnsinnig und ich kann es kaum abwarten wieder zu lernen, jedoch bereitet mir das Englisch wahnsinnige Kopfschmerzen, vor allem bei Jura. Versteht mich nicht falsch, mir ist bewusst, dass ich bis Oktober definitiv noch an meinem akademischen Englisch arbeiten muss, jedoch wäre es sicher sehr interessant zu erfahren, wie ihr oder Bekannte von euch mit einem reinen Studium auf Englisch klar kommt. 

 

Ist zufällig jemand von euch schon diesen Weg gegangen, sprich, hat Psychologie oder Jura an der Open University studiert und kann mir berichten? 

 

Ich freue mich jetzt schon auf Antworten! 

 

 

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Interessanterweise bräuchtest du in England gar kein Studium.  

https://de.wikipedia.org/wiki/Juristenausbildung_in_England_und_Wales

http://www.lto.de/recht/studium-referendariat/s/deutsche-juristen-england-solicitor-legal-practice-course-london-llb-rechtsanwalt/

 

 

Zitat

Ist ein Jurastudium auf Englisch als ein non-native-speaker überhaupt realistisch?

 

 

Unrealistisch? Nein, aber nur mit B1 hab ich starke Zweifel, dein Englisch muss schon rechtssicher/verhandlungssicher sein. Eine falsche Formulierung kann vor Gericht und in Rechtsfragen weitreichende Folgen haben, und wenn du dort praktizieren möchtest solltest du dort ne Zeitlang gelebt haben. Weil wenn jemand anfängt mit schottischem Akzent zu sprechen verstehste wahrscheinlich soviel wie ich als Bayer niederländisch... gar nicht.. ^^

 

 

Zitat

Meine Eltern raten mir eher zu einem Psychologiestudium, da ich damit auch in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt Chancen hätte, falls ich anschliessend den Master-Abschluss an einer Präsenzuni in Deutschland anstrebe und danach eventuell die Approbation als Psychotherapeutin erlange.

 

 

Das sind extrem viele Falls... mit einem Bachelor von der Fernuni Hagen ist es schon ne schwierige Geschichte an ne Präsenzuni in Deutschland zu kommen, auch mit der PFH Göttingen weiß man noch nicht ob das klappen kann... OU ist da eher unrealistisch... und ein Bachelor alleine in Psychologie - selbst wenn er von ner deutschen Uni wäre - ist auf dem Arbeitsmarkt leider ähnlich wertvoll wie ein gewonnener Ausmalwettbewerb.

 

Beides in Deutschland studieren wird ohne Abi wohl auch nichts, und selbst wenn hättest eine sehr langwierige und teure Geschichte.  Als jemand der älter ist und schon graue Haare bekommt würde ich dir lieber raten das du entweder dein Abitur (sofern möglich) nachmachst und dann in Deutschland studierst (und das auch wirklich durchziehst, weil bei der Hälfte hinschmeißen ist bei beiden Fächern für den Lebenslauf meist Fatal) oder dir erstmal ein weniger ambitioniertes aber in nem realistischen Zeitrahmen erreichbares Ziel setzt...

z.B. das du dir eine Ausbildungsstelle suchst und erstmal überhaupt einen Beruf lernst.

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Ich selbst habe an der OU Psychologie studiert. 

 

Insgesamt hatte ich aber gute Englischkenntnisse zu Beginn, sodass mir das nicht wirklich viel Mühe gemacht hat. Ich bin also nicht die, die dir sagen kann, dass man am Anfang mit weniger guten Kenntnissen auch durchkommt (was sicherlich möglich ist, aber Erfahrungen dazu habe ich eben nicht).

 

Ansonsten musst du noch beachten, dass auch mit einem deutschen Master nicht sichergestellt ist, dass du später eine Psychotherapeuten-Ausbildung machen kannst. Ich habe mich vor kurzem hier in meiner Region erkundigt, und dort war denen egal, ob man seinen Master an einer deutschen Präsenzuni macht oder nicht: Selbst der Fernstudiums-Bachelor wäre schon ein Ausschlusskriterium gewesen. 

 

Falls du aber irgendwann in UK tätig werden willst, kannst du dort einen klinischen Master machen und die PT-Ausbildung dort ablegen. 

 

Insofern ist die Argumentation deiner Eltern evtl. hinfällig und damit auch die Fokussierung auf Psychologie. 

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Hallo,

 

erstmal vielen lieben Dank für alle Antworten. Ich muss dazu sagen, dass ihr mich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht habt. Mir ist das alles viel zu schwammig mit dem Abschluss ohne Abitur und der Unsicherheit, was ich mit dem Abschlüssen in England/Deutschland erreichen kann und was nicht. Deswegen habe ich mich gerade für einen Fernlehrgang Abitur am Lernzentrum Kilesberg eingetragen und kann dort schon nächstes Jahr mein Abitur machen. Somit wäre ein Präsenzstudium in Deutschland wahrscheinlich erstmal das bessere für mich. Drückt mir die Daumen! 

 

Respekt an alle die so ein Fernstudium auf Englisch durchziehen. :) 

 

Beste Grüsse

 

Blueberrymuffinlove 

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