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Fragen rund ums Studium (Alter, Abbrecher, Erwartungen, Didaktik, Arbeitsmarkt)


SvenJJ

Empfohlene Beiträge

Ich habe mir ein paar Blogs hier durchgelesen, dann habe ich nochmal mit der Wilhelm Büchner Schule telefoniert. Ich werde meinen Probemonat beginnen.  Da ich ein Angsthase bin werde ich zunächst ein Zertifikat machen, angestrebter Studiengang wäre Informatik. Ich bin jetzt erstmal auf Probe drin und schaue wie das so läuft.
 

  • Mich würde mal interessieren wie so der Altersdurchschnitt bei euch im Studium ist/war?
  • Wie hoch ist die Abbrecherquote? Ich sehe hier durchweg positive Quoten, Erfahrungsberichte, ich sehe wenig Posts oder Threads in denen mal jemand mal so richtig daneben gelegen hat. Das macht mich misstrauisch.
  • Die Erwartungen die ihr zuvor ans Studium gelegt habt, welche waren das und haben sie sich erfüllt?
  • Was hatte es beruflich für Konsequenzen für euch? Damit meine ich die Tätigkeitsfelder, sind sie spannender geworden oder belastender, positiv wie negativ?
  • Was überwiegt im Fernstudium? Der Autodidaktische Teil des lernens oder der didaktische anhand der heftchen und themen. Ist ein roter Faden erkennbar? Lernt man es Schritt für Schritt oder hat man das Gefühl ins kalte Wasser geworfen zu werden? Habt ihr euch im Stich oder allein gelassen gefühlt (von eurer Fernhochschule).
  • Ich habe eine technisch handwerkliche Ausbildung gemacht. Ich frage mich dabei ob die technisch handwerkliche Ausbildung die ich genossen habe nicht zu weit von der Informatik entfernt ist um im Lebenslauf als "stimmig" interpretiert zu werden. Wie schätzt ihr da den Arbeitsmarkt ein? Denkt ihr jemand der 35 Jahre ist und den Bachelor hat, hat da noch Chancen? Wäre Selbstständigkeit eine Option - eure Meinung?

 

Letzte Frage,  darf ich einen Blog über das Zertifikat schreiben *gg*

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Ich weiß nicht, ob man das so pauschal beantworten kann. Hat doch jeder Fernstudent unterschiedliche Vorbildung, Biografien und Ausgangspunkte (im Beruf).

Vermutlich würden Dir meine Kommilitonen alle verschiedene Antworten geben, obwohl wir das selbe studieren.

Zu:

1) wir sind zwischen 27 und 52 Jahren alt

2) von 7 Leuten hat eine abgebrochen, aber das Studium zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen. Genaue Abbrecherquoten weiß ich nicht. Aber das ist doch auch nicht relevant dafür, ob Du Dein Studium meisterst.

3) Da ich vorher noch nie studiert habe, hatte ich keine konkreten Erwartungen. Ich bin da mit viel Neugier und Spannung dran gegangen. Die Inhalte haben meine Erwartungen insofern übertroffen, als dass ich Angst davor hatte, dass ich mich mit Stoff sehr quälen muss, weil er sehr langweilig ist. Das ist aber noch nie passiert. Und meiner Meinung nach liegt es an einem selbst, was man aus dem angebotenen Stoff macht.

4) Beruflich hat es meine Erwartungen übertroffen. 🙂 Dafür habe ich mich aber auch reingehängt und bin Risiken eingegangen.

5) Man muss halt mit dem Lernen seine Balance finden. Dabei hat mir die HFH zwar mit der Studienberatung geholfen, aber letztlich liegt auch das an einem selbst. 

6) Da kenne ich mich nicht aus. 🙂

 

Lass es doch mal auf Dich zukommen. 😉

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  1. 25-50, geschätzt 
  2. Offizielle angaben gibt es glaub keine. Und ob die sich zb. Hier im forum dazu freiwillig zu erkennen geben wage ich zu bezweifeln 
  3. Erwartet hab ich dass es schwer wird und so war es auch. Aber es ist halt auch ein studium. Punkt.
  4. Bisher noch nicht , hoffe aber dass es dieses jahr was geht.
  5. Prinzipiell gab es immer den roten faden des studienplans, jedoch konnte davon abgewichen werden wenn es nötig war. Hauptsächlich 
  6. Das wäre Kristallkugel oder kaffeesatz lesen. Aber was ist die Alternative zu nicht stimmig? Einfach im alten job bleiben?

Du findest nie alle antworten um dich 100% abzusichern. Irgdndwann heißt es machen oder lassen. Ich denke nicht dass Zertifikate was bringen, aber das ist deine Entscheidung. Und der probemonat ist meiner meinung nach unsinn. Nach einem monat hast du kein plan ob das was wird. Weder der motivation nach, noch von deinen Fähigkeiten. 

 

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Mir kommt es vor, als seien die Leute in meinem Studiengang typischerweise so Anfang 30 oder Ende 20. Aber wir haben auch jemanden, der ist über 50. Die meisten sind allerdings einschlägig beschäftigt, haben z.B. eine abgeschlossene Ausbildung aus Fachinformatiker und satteln jetzt noch einen Bachelor drauf. Es gibt auch eine Kommilitonin, die direkt nach dem Abi das Fernstudium aufgenommen hat. Es gibt deutlich mehr Männer als Frauen. Insgesamt würde ich sagen, die Lebenslagen sind vielfältiger als an einer Präsenzhochschule.

 

Ich würde vermuten, dass die meisten Leute lieber über Erfolge berichten als über Fehlschläge. Du wirst Blogs finden, die mit dem Studienabbruch enden. Aber man kann innerhalb eines Studienganges nur einmal abbrechen, aber oft eine Prüfung bestehen oder ein Modul abschließen. Das könnte ein Grund sein, warum Abbruch und Fehlschläge hier wenig vorkommen. Man eben schlecht fortgesetzt über seinen Studienabbruch bloggen.

 

Ich finde, den roten Faden gibt es eher innerhalb der Module. Im Studium muss man ihn selbst suchen bzw. Bezüge zwischen den Modulen mehr selbst herstellen. Natürlich gibt es ein Gesamtkonzept, aber ein Lehrbuch oder Skript hat einen Autor, der mehr oder weniger "sein Ding" machen konnte. Die Zusammenhänge zwischen den Modulen, die ja verschiedene Autoren haben, sind verständlicherweise lockerer.

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vor 14 Minuten, Thomislav schrieb:

Das wäre Kristallkugel oder kaffeesatz lesen. Aber was ist die Alternative zu nicht stimmig? Einfach im alten job bleiben?

Das ist die Frage, was wäre die Alternative? Was könnte man mit einem Bachelor bzw Master ohne eine Anstellung noch so anstellen?

 

Zum Zertifikat bzw den Probemonat habe ich eine andere Meinung. Ein Monat reicht aus um zu wissen wenn du etwas nicht willst. Etwas was du von Grund auf ablehnst wirst du nicht erst nach 2 Jahren ablehnen sondern vermutlich innerhalb der ersten paar Tage.
Das Zertifikat ist sozusagen schritt 2 des Probemonats. Ich wähle eines wo die Motivation und das Interesse am größten ist. Wenn das Zertifikat nichts wird, wird das mit dem Studium auch nichts.
Ist das Zertifikat geschafft ist das zwar keine Garantie aber zumindest habe ich Kenntnisse auf dem Niveau eines Bachelors und wer weiß, vielleicht bringt mir das privat etwas. Da es aus persönlichem Interesse ist wäre es auch nicht schlimm wenn sich die Welt nicht für dieses Zertifikat interessiert aber vielleicht hilft es mir für mich. 

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Ja genau, auf der Homepage steht :
 

Zitat

Nach der Einführung in die Grundlagen der Informatik und der objektorientierten Programmierung werden Sie umfassend in den Programmiersprachen C#, C, C++ und Java geschult. Im Rahmen des Software Engineering erfahren Sie alles, um Softwaresysteme professionell zu planen, selbstständig zu entwickeln und erfolgreich in die Praxis umzusetzen. Gleiches gilt für die Erarbeitung anspruchsvoller Datenbankprojekte.

Das ist so ein Thema was mich persönlich sehr interessiert. Meine bevorzugte Sprache ist Java. Java habe ich allerdings nie "wirklich" gelernt sondern alles  ist mehr learning by doing. C#, C und C++  haben mich immer interessiert aber irgendwie habe ich mich damit nie wirklich ausgiebig beschäftigt. Ich weiß nicht was ich privat dadurch lernen könnte aber es klingt auf den ersten Blick so interessant das ich mal reinschnuppern möchte. Was mich nur wundern ist die Zeit, 1 Jahr ist veranschlagt. Das scheint mir ein bisschen wenig um "umfassend" in den Programmiersprachen geschult zu werden. Die Planung einer Software ist auch ein Punkt wo ich mir erhoffe was abschauen zu können. Alles in allem erhoffe ich mir eine bereicherung/erweiterung meiner eigenen Fähigkeiten.

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vor 5 Stunden, SvenJJ schrieb:

C#, C und C++  haben mich immer interessiert aber irgendwie habe ich mich damit nie wirklich ausgiebig beschäftigt. Ich weiß nicht was ich privat dadurch lernen könnte aber es klingt auf den ersten Blick so interessant das ich mal reinschnuppern möchte. Was mich nur wundern ist die Zeit, 1 Jahr ist veranschlagt. Das scheint mir ein bisschen wenig um "umfassend" in den Programmiersprachen geschult zu werden.

Wenn man Java gelernt hat, sollte man sich recht gut in C# einarbeiten können. Die Sprachen sind sich recht ähnlich.

 

C und C++ sind schwieriger, weil man viel mehr selbst machen muss, z.B. dynamisch Speicher verwalten. Wenn Du C oder C++ gut lernen willst, wirst viel mehr Erfahrung damit sammeln müssen, als typischerweise im Curriculum eines Hochschulstudiums vorgesehen ist.

 

Generell gilt: Die Grundlagen einer Sprache sind oft rasch gelernt. Um damit arbeiten zu können, muss Du Dich auch mit Bibliotheken auskennen. Sich da einzuarbeiten ist schon umfangreicher. Für verschiedene Anwendungsdomänen gibt es Frameworks, die etablierte Lösungsansätze für typische Probleme der Domäne anbieten. Das erspart viel Arbeit, aber auch in Frameworks muss man sich einarbeiten.

 

Rechne mal damit, dass Du einen Überblick über die genannten Sprachen bekommst. Wenn Du eine davon gut können willst, musst Du im Laufe Deines Studiums dranbleiben und wesentlich mehr praktische Erfahrung damit sammeln, als das Curriculum erfordert. Ein Studium ist keine Ausbildung zum Programmierer und nicht jeder Informatiker möchte später Software entwickeln.

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Also in meinem studiengang (Kindheitspädagogik) ist die Altersspanne von 24 bis 47. Wir sind eine sehr heterogene Gruppe von Erziehern, frustrierten BWLern (mich eingeschlossen) und eine Bäckermeisterin ist auch vertreten. 

 

Zur Abbrecherquote kann ich nichts sagen, da ich selbst erst im ersten Semester bin. Was meine Erwartungen angeht, werden diese voll erfüllt. Es ist genau wie beschrieben und entspricht meinem Zielen, die ich mir gesetzt habe. 

 

Was mein aktuelles Tätigkeitsfeld angeht, habe ich noch keine Auswirkungen gespürt, aber ich verheimliche mein Studium auch, da es etwas komplett fachfremdes ist. 

 

Ein roter Faden zieht sich durch alle meine Hefte, aber der autodidaktische Teil ist schon nicht zu unterschätzen. Ich mache auch nicht so viel, wie ich vermutlich sollte... Das wird sich sicher noch rächen.

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Eine Sache hätte ich da aber auch noch.  Weil ich jetzt öfters damit konfrontiert wurde dass ein Infromatik Studium nicht gleichbedeutend mit einem Programmierer ist und dass das ja eigentlich 2 verschiedene Dinge sind.
Auf der Seite der Wilhelm Büchner Hochschule steht jetzt in der Rubrik Bachelor Informatik dann unten auf Studienablauf 1. Semester Grundlagen der Objektorientierten Programmierung, Software engineering(Teil 1),

2.Semster Weiterführende Programmierung, Software Engineering(Teil 2)

3. Semester Weiterführende Programmierung(Teil 2), erst ab dem vierten semester hört quasi der  Part der mit der Programmierung zutun hat auf hinzu kommt dann der Wahlpflichtbereich zB. IT-Sicherheit und Künstliche Intelligenz und dann Informationsmanagement und Prozessmodellierung(was auch interessant klingt) und Multimedia(wobei ich mir nichts konkretes zu Multimedia vorstellen kann). Da verstehe ich nicht so richtig wieso denn der Bachelor in der Informatik nichts mit Programmierung zutun haben soll  schließlich werden hier 3 von 6 Semestern (also die hälfte) mit Themen wie Weiterführende Programmierung behandelt.?

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