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Fragen rund ums Studium (Alter, Abbrecher, Erwartungen, Didaktik, Arbeitsmarkt)


SvenJJ

Empfohlene Beiträge

Am 28.1.2019 um 22:29 , StefanK schrieb:

 

Hängt stark von der Hochschule und deiner Spezialisierung ab.

 

Das würde mich mal im kleinen Detail Bsp. interessieren.

Also wo das die Unterschiede sind?

 

Ich meine, das macht wohl schon ein Unterschied aus für welches System man SW entwickelt klar, aber was macht es komplexer als bei dir bisher?

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Ich verstehe immer noch nicht ganz genau, was du hören möchtest. Aber ich versuche es einfach mal und beziehe mich auf die Zeit, als ich als Softwareentwickler angestellt war:

 

Uni und Arbeit lässt sich gar nicht vergleichen. Schon einmal deswegen nicht, weil ich das eine mache, um etwas Neues zu lernen und mich weiterzubilden, und das andere um meinem Unternehmen einen wirtschaftlichen Vorteil zu generieren, der mein Gehalt rechtfertigt.

 

Ich nehme aber an, dir ging es mehr um die Inhalte.

 

Wie gesagt muss ein Informatikstudium nichts mit dem Beruf des Softwareentwicklers zu tun haben. Nehmen wir mal die Pflichtfächer in Hagen des Bachelor Studiums in Informatik her. Das sind 

  • Mathematische Grundlagen => Ich kann auch programmieren ohne beweisen zu können, dass 1 größer als 0 ist
  • Einführung in die imperative Programmierung => Da lernt man Pascal, ich kenne kein Unternehmen das damit programmiert. Unnötig für den Beruf
  • Datenstrukturen 1 => Das ist ganz nützlich, da man dort die verschiedenen Datenstrukturen kennen lernt. Es hilft einen als Programmierer einzuschätzen, was es gibt und wann man was anwendet - zumindest in der Theorie. Dass in Java in der Praxis eine ArrayList in nahezu allen Operationen deutlich schneller als eine LinkedList ist, obwohl eine verkettete Liste laut Kurs viele Operationen in Traumzeiten erledigen kann, sagt einem aber keiner.
  • Algorithmische Mathematik => Ich kann auch programmieren, ohne zu wissen, wie das Simplex-Verfahren funktioniert
  • Einführung in die Objektorientierte Programmierung => Guter Einstieg um eine in der Wirtschaft gefragte Sprache zu lernen. Funktioniert aber auch wenn man sich ein ordentliches Buch kauft.
  • Computersysteme => In meinem Job als Softwareentwickler musste ich noch nie Assembler programmieren oder mich damit beschäftigen, dass ein FlipFlop nicht der Singular von einem Badeschuh ist.
  • Softwaresysteme (setzt sich aus Datenbanken und Betriebssysteme und Rechnernetze zusammen) => Bisschen SQL ist für den Beruf ganz nützlich, kann ich mir aber auch über ein Buch anlesen. Zu Wissen worin der Unterschied zwischen Linux und Windows ist und wie das TCP/IP-Protokoll funktioniert, ist zumindest nicht verkehrt.
  • Grundlagen der Theoretischen Informatik => Nein, ich musste in meiner Karriere als Softwareentwickler auch noch nie beweisen, dass es keine Lösung für das Halteproblem gibt.

Das sind alles Fächer, die wichtig sind, um dir einen breiten Überblick über die Informatik zu verschaffen und dich später sinnvoll in der Welt der Informatik zurechtzufinden bzw. dir selbst neue, aktuelle Technologien anzueignen. Durch das Belegen dieser Fächer wird aus dir aber noch lange kein Softwareentwickler. Da kann jeder Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung besser programmieren als du.

 

Zum Softwareentwickler wirst du, indem du entsprechende Vertiefungsfächer wählst (bspw. Software Engineering, Moderne Programmiertechniken und -methoden, Software Architektur, ...), ein entsprechendes Seminar wählst, dein Grundpraktikum Programmierung absolvierst, dein Fachpraktikum ebenfalls der Softwareentwicklung verschreibst und (ja, du brauchst alles hier aufgelistete zusammen) dich daheim hinsetzt und codest was das Zeug hält.

 

Frage beantwortet (was auch immer die Frage war)?

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Im groben betrachtet ja.

Ich hab auch das Gefühl, dass es später erst richtig interessant wird.

 

Hatte man den Techniker gemacht und später merkst Du dann doch, dass es gut war vielseitig etwas gelernt zu haben. Die gewisse tiefe muss man sich dann aneigenen.

Meist musst Du komlexes Wissen aufarbeiten für dich.

Ich denke ein Hochschulstudium bietet da noch mehr Methoden bzw. die wissenschaftlichen Kompitenzen werden gelernt.

Ich denke das macht den Unterschied aus, bloß jetzt kommt eine Frage, meint ihr, dass das auch so gut an einer FH vermittelt erwartet wird?

 

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Jo das ließt sich ziemlich schwer und kompliziert, das verstehe ich gut, dass das Nachts zu anstrengend wird.

 
Jedoch merke ich anhand deiner Fragestellung deutlich, dass es für dich schwer fällt mich zu verstehen.
Aber ich glaube, genau das ist das, was viele kritisiert haben, dass die Leute nicht mehr in der Lage sind, andere Art und Weise von Betrachtungen und Fragestellungen zu verstehen. 
 
Einfach gesagt, mi scheint es dass Du in Deine Welt ziemlich abgehoben bist, aber andere dafür nicht mehr so leicht verstehst. 
Aber irgendwie klappte es ja schon, deshalb sehe ich das mal nicht so kritisch ;-)
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StefanKs Verständnisschwierigkeiten könnten auch einiges mit der Art und Weise zu tun haben, wie Du Dich schriftsprachlich ausdrückst. Du zeigst hier einen eher "umgangssprachlichen" Schreibstil. Der funktioniert leider nicht gut, wenn der situative Kontext, die Mimik und die Gestik fehlen. Es gibt gute Gründe, warum man anders schreibt als spricht.

 

In einem Studium darfst Du nicht davon ausgehen, dass sich ein Leser Deiner Texte so intensiv durch Nachhaken um Verständnis bemüht wie StefanK. Was nicht verstanden wird oder mehrdeutig bleibt, ist im Zweifelsfall eine nicht erbrachte Leistung und wirkt sich nachteilig auf die Benotung aus.

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Bevor das nach hinten losgeht, meine Fragen sind wirklich sehr umständlich formuliert, das gestehe ich voll und ganz ein.

 

Das andere ist, wenn man Thematisch viel viel weiter ist, dann solche Fragen ließt, ist das nicht einfach zu verstehen, was will diese Person wirlich wissen.

Falls ich in meinen Formulierungen jemand angeriffen haben sollte, auch nur andeutungsweise, nehme ich das zurück. Das soll nicht meine Absicht gewesen sein.

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