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Best of Horrorgruppenarbeiten


Empfohlene Beiträge

vor 12 Stunden schrieb Azurit:

Wer besonders begabt im Thema "Folien erstellen" war, hat das dann übernommen. Jemand anders, der gut layouten konnte, dann das Layout. Ich denke daher, dass einfach die Herangehensweise in der Gruppenarbeit falsch ist und nicht die Gruppenarbeit an sich "Horror". Solche Horrorgruppenarbeiten habe ich nämlich meistens dann erlebt, wenn man völlig falsch rangegangen ist und das Zeug einfach gleichmäßig aufgeteilt hat.

Interessante Perspektive! 🙂 Ausschließlich mit Layout sollte man aber wirklich kein Masterstudium abschließen.

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Ich mag Gruppenarbeiten und Teams eigentlich sehr gerne 😄 

Ich hatte allerdings auch eine sehr merkwürdige Projektgruppe während der Bachelor-Zeit. Die Gruppe war random zusammengewürfelt aus 5 Leuten, aber die Dynamik war sehr unterschiedlich. Zwei waren absolut verbissene Oberstreber, die einen unglaublichen Druck machten. Das war für's Tempo erstmal okay, aber die zwei wurden bald zu einer Art Allein-Bestimmer. 
Unser Thema war jetzt nicht uninteressant: Es ging um die Tottenham Riots. Die anderen 4 waren Briten und hatten daher enormes Detailwissen zu der Sache, außerdem waren sie emotional sehr eingebunden. Ich konnte das nicht so empfinden, musste ständig Sachen darüber nachlesen und generell fühlte ich mich eher wie ein Zaungast. 
Leider war die (zu 90% von den beiden Chefinnen) entwickelte Forschungsfrage dann eher sehr stumpfsinnig. Etwa so, ob es erfrischender ist, Erdbeereis in der Badewanne oder beim Fahrradfahren zu essen. Am besten war die Relevanz des Themas, in die die beiden Chefinnen sich reingesteigerten: Noch nie habe jemand sowas untersucht. Mhh, ja. 
Die Damen hatten schließlich gegen alle Stücke etwas, die ich schrieb, ständig wurde herumgemeckert. 

Ich habe alles abgenickt aber trotzdem nichts verändert, und das Glück war, dass wir individuell benotet wurden. Hinterher hatte ich die beste Note im Team (Pass 2) und der Rest einen Pass 3 🤪. Ich weiß zwar bis heute nicht, wie das passieren konnte, aber ich finde es immer noch zu köstlich. 😁 Ein gutes Lehrstück auch darin, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

LG

Bearbeitet von Vica
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vor 49 Minuten schrieb Vica:

Ich habe alles abgenickt aber trotzdem nichts verändert, und das Glück war, dass wir individuell benotet wurden. Hinterher hatte ich die beste Note im Team (Pass 2) und der Rest einen Pass 3 🤪. Ich weiß zwar bis heute nicht, wie das passieren konnte, aber ich finde es immer noch zu köstlich. 😁 Ein gutes Lehrstück auch darin, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

 

Ist denn überliefert, was die anderen zu dieser Benotung gesagt haben?

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vor 11 Stunden schrieb DerLenny:

 

Zu den Problemen auf der Aufgabentyp-Ebene kommen die Probleme auf der strukturellen Ebene dazu. Bei einem echten Projekt gibt es eine klare Hierarchie und bekannte Kompetenzen.

 

 

Das würde ich so nicht unterschreiben. Von daher bieten Gruppenarbeiten durchaus einen Realitätsschock, wenn gleich mit mehr Extremen als im Berufsleben.

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vor einer Stunde schrieb Silberpfeil:

Bisher ist meine Erfahrung, dass die HFH methodisch durchaus ein Ziel verfolgt, denn in allen Modulen waren die Prüfungsformen sinnvoll und auf die Inhalte abgestimmt. Ich vermute, dass die Gruppenarbeit durchaus bewusst eingesetzt wurde, um zu reflektieren, wie man sich selbst in Gruppenarbeiten fühlt. Das alles ist aber nicht Bestandteil der Bewertung.

 

Ein bewusster Einsatz von Gruppenarbeit im Studium - in jeder Ausbildung - ist ja durchaus sinnvoll. Aber wenn ein Lernziel dahinter steht, dann sollte man das doch auch thematisieren und in die Benotung mit aufnehmen. Indem man eine Reflexion des Prozesses zum Teil der inhaltlichen Bearbeitung des Themas macht. Die Punkte, die bearbeitet werden, könnten vorgegeben sein, die Bewertung könnte sich nach der Tiefe der Antworten richten. Dann ginge es auch nicht um richtig oder falsch.

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vor 19 Minuten schrieb Muddlehead:

 

Das würde ich so nicht unterschreiben. Von daher bieten Gruppenarbeiten durchaus einen Realitätsschock, wenn gleich mit mehr Extremen als im Berufsleben.

 

 

In Firmen hast Du meist gemeinsame Arbeitszeiten, eine vorgegebene Anzahl an Wochenenstunden und ein vorgegebenes Ziel. Und dann auch eine Person, die den Hut aufhat. 

 

Du kennst berufliche Beispiele, in denen Personen ohne vorgegebenes Ziel und ohne gemeinsame Arbeitszeiten und -umfang außerhalb einer Hierarchie selbstorganisiert zusammenarbeiten? Kannst Du hier ein Beispiel nennen?

 

vor 26 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Aber wenn ein Lernziel dahinter steht, dann sollte man das doch auch thematisieren und in die Benotung mit aufnehmen. Indem man eine Reflexion des Prozesses zum Teil der inhaltlichen Bearbeitung des Themas macht.

 

Welcher Lernziele sind dies? Denn ausgehend von den Zielen müsste die Form der Prüfung abgeleitet werden.

 

Aber nehmen wir mal an, Gruppenarbeit mit Reflexion wäre eine geeignete Methode, die vorgegebenen Ziele zu prüfen. Sie möchten jetzt durch eine Reflexion sicherstellen, dass über die Gruppenarbeit nachgedacht wird/? Wirklich als Gruppe gearbeitet wurde?

Wenn letzteres: In welcher Form soll diese Reflexion erfolgen, damit diese sicher von jeder Person einzeln erfolgt? 

 

 

Das Problem bei Gruppenarbeiten ist, dass diese vorwiegend ohne zwingenden Grund Gruppenarbeiten sind. Also von Art und Umfang her auch als Einzelarbeit durchgeführt werden können, es wird nur eben "Gruppenarbeit" vorgegeben. 

 

Durch die Wahl einer Aufgabenstellung, durch die Teamarbeit das beste Mittel zur Zielerreichung wird, wird auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass in der Tat auf Teamarbeit gesetzt wird. Hier gibt es gute Beispiele, die aber oft eher außerhalb des Curriculums abgebildet werden. Was den Vorteil hat, dass man sich im Curriculum auf die Fachthemen beschränken kann und nicht die Frage beantworten muss, wie man diese Skills benoten soll.

 

 

 

 

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vor 5 Minuten schrieb DerLenny:

 

 

In Firmen hast Du meist gemeinsame Arbeitszeiten, eine vorgegebene Anzahl an Wochenenstunden und ein vorgegebenes Ziel. Und dann auch eine Person, die den Hut aufhat. 

 

Du kennst berufliche Beispiele, in denen Personen ohne vorgegebenes Ziel und ohne gemeinsame Arbeitszeiten und -umfang außerhalb einer Hierarchie selbstorganisiert zusammenarbeiten? Kannst Du hier ein Beispiel nennen?

Du kennst die Grautöne in der Realität? Ich kenne dich virtuell schon zu lange, als das ich mich mit dir bis auf Bytes und Bits battlen werde. 😉 Ansonsten schöne Aufbereitung im ersten Beitrag. Ich lerne immer wieder Neues bei deiner Theorie-lastigen strukturierten Herangehensweise.

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 14 Minuten schrieb Muddlehead:

Ich lerne immer wieder Neues bei deiner Theorie-lastigen strukturierten Herangehensweise.

Gruppenarbeit und -dynamiken wurde im Bachelor glaub in drei Kursen behandelt. Das bleibt dann scho hängen.

 

Kombiniere das mit meinen Kursen und generellen Interesse zum Thema Lehren & Lernen und den Kursen zum Thema Diagnostik, da hat man dann schon ein recht passables Instrumentarium.

Bearbeitet von DerLenny
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vor 14 Stunden schrieb Azurit:

Meine Erfahrung mit Gruppenarbeiten ist, dass man die Aufgaben bestenfalls nach individuellen Stärken und Schwächen verteilt. [...] Solche Horrorgruppenarbeiten habe ich nämlich meistens dann erlebt, wenn man völlig falsch rangegangen ist und das Zeug einfach gleichmäßig aufgeteilt hat.

 

Interessant, das sehe ich genau andersherum. Die stressfreiesten Gruppenarbeiten hatte ich immer, wenn man die Aufgaben einfach so verteilen konnte, dass jeder "seins" macht und man sich nicht groß in die Quere kam. Sobald man zu zweit an einer Sache arbeitete, gab es immer Missverständnisse, Diskussionen ohne Ergebnis, endloses Hin- und Herändern usw. 

 

Einmal hat mir in einer Gruppenarbeit jemand, der der Meinung war, in Layout total gut zu sein, mein inhaltliches Konzept zerschossen, weil er überall schicke, aber inhaltlich sinnlose Pfeildiagramme, Grafiken usw. eingefügt hat, Texte bunt hinterlegt hat, die gar nicht zentral waren, und dafür zentrale Texte klein in die Ecke der Folie gequetscht usw. Ihm war halt nur wichtig, dass es gut aussah, und nicht, dass es inhaltlich sinnvoll war, was mir aber wichtiger war. Kann mir daher gar nicht vorstellen, dass man "Inhalt" und "Layout" so trennen kann. Das Layout sollte ja funktional den Inhalt widerspiegeln.

 

Aber ich hatte im Studium zu Glück auch kaum gemeinsam benotete Gruppenarbeiten. Meist hat man in der Gruppe was erarbeitet und dann aber eine eigene Ausarbeitung abgegeben, die benotet wurde. Das empfinde ich bei der Bewertung auch als fairer, weil man halt richtig Pech mit einer Gruppe haben kann.

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Nur ganz allgemein in den Raum gestellt:

 

Theoretisch etwas über Gruppenarbeit zu erfahren und zu lernen, das ist etwas ganz anderes, als konkrete Gruppenarbeit, von der man selbst Teil ist, zu reflektieren und ggf. mit den Theorien abzugleichen.

 

Letzteres ist dann aufgearbeitete Selbsterfahrung.

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