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So kaufen sich Studenten ihren Abschluss - Insiderwissen eines Ghostwriters


DerLenny

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Also meine persönliche Meinung? Na klar kann man sich über Ghostwriters Titel erkaufen aber, wir reden hier von bestenfalls Bachelor und Masterarbeiten. Das ganze vorherige muss auch geleistet werden.

 

ABER: Wenn man sich ein guten Ghostwriter leistet ist man locker bei 10k und da denke ich, hat man sowieso andere Möglichkeiten sich sowas zu erkaufen.

 

Ich kenne ein Fall, da hat jemand ein ganzes Studium fremd studieren lassen. (Papa hat eine Firma und Angestellter war abgestellt fürs studieren (sahen sich änhlich). Am Ende zählt nur der Wisch mit den Namen drauf.

 

So ist der Lauf der Dinge. Kann man es ändern? Nein, haben Leute mit Geld und Einfluss einen leichteren Zugang zu Abschlüssen? Ja vielleicht.

 

Ich zumindest bin stolz auf meine selbst geleisteten Erfolge.

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Wer es primär für sein Ego macht oder für seinen Narzissmus den Titel benötigt, da mag das ja funktionieren.

 

Im Berufsleben dürfte sich aber vermutlich doch irgendwann herausstellen, ob die Personen tatsächlich das drauf haben, was sie vorgeben, gelernt und abgeschlossen zu haben. 

 

Dazu halt immer das Risiko, dass der Betrug irgendwann auffliegt, und sei es durch einen dummen Zufall und der Grad aberkannt wird etc.

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vor 5 Minuten schrieb Markus Jung:

Im Berufsleben dürfte sich aber vermutlich doch irgendwann herausstellen, ob die Personen tatsächlich das drauf haben, was sie vorgeben, gelernt und abgeschlossen zu haben.

Das finde ich pauschal gesehen schwierig zu beurteilen und mit dazu ein Ghostwirting mit in den Bezug zu nehmen. Wie schon angemerkt wurde, wenn es tatsächlich "nur" eine Abschlussarbeit (Bachelor/Master) war wurden ja zumindest die Vorleistungen allesamt erbracht, wenn nicht schon bei Hausarbeiten etc. ähnliches in Anspruch genommen wurde. Ich denke es gibt auch genügend Fälle bei denen die Berufstätigkeit auch nichts mehr mit dem vorherigen Studium zu tun hat, weil entweder die praktischen Tätigkeiten einfach nicht in Relation gesetzt werden oder die Studienrichtung eine andere war.

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vor 2 Minuten schrieb TheHumanHunter:

(...) wenn es tatsächlich "nur" eine Abschlussarbeit (Bachelor/Master) war wurden ja zumindest die Vorleistungen allesamt erbracht, wenn nicht schon bei Hausarbeiten etc. ähnliches in Anspruch genommen wurde. (...)

 

Wenn tatsächlich nur die Fahrprüfung von jemand anderem erbracht wurde, wurde ja zumindest im Vorfeld gelernt. Wenn tatsächlich "nur" beim Raketenstart jemand anderes im Sessel saß, wurden ja zumindest vorher alle Trainings durchlaufen. Wenn tatsächlich am Ende nur der Falsche gehängt wurde, hat der eigentlich Schuldige ja zumindest vorher einige Zeit abgesessen. Hmmm... 😉

 

Sorry, Betrug bleibt Betrug und ist auch nicht zu relativieren. Ansonsten kann man sich die Prüfungen nämlich auch gleich sparen. Darüber kann man natürlich gerne diskutieren aber nicht, dass eine plagiierte Abschlussarbeit ja nicht sooooo schlimm ist.

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vor 10 Minuten schrieb phoellermann:

Darüber kann man natürlich gerne diskutieren aber nicht, dass eine plagiierte Abschlussarbeit ja nicht sooooo schlimm ist.

Das stelle ich ja auch nicht in Frage. Mir ging es hier um den Zusammenhang der späteren beruflichen Leistung, die negativ auffallen würde, wenn denn im Studium vorher entsprechendes getan wurde (Ghostwriting). Und da einen direkten Bezug herzustellen scheint mir sehr schwierig zu sein.

 

Das mit "nur" war darauf bezogen, dass die Thesis sicherlich einen bedeutenden Teil des Studiums ausmacht, aber nicht stellvertretend für das gesamte Studium und den übrigen Lerninhalten steht. So zumindest meine Auffassung. Was den Betrug o. ä. wie auch immer natürlich nicht rechtfertigt.

Bearbeitet von TheHumanHunter
rechtschreibung
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Ich fand die genannten Punkte, auch insbesondere der Probleme des Systems an sich, die solche Leistungen erst ermöglichen, wirklich interessant. Bei den Lösungsansätzen bin ich mir nicht ganz sicher. Da die vorgeschlagene Alternative ja einen anderen Zweck hat, als eine schriftliche Arbeit. Dies passt dann zur Aussage, dass der Anteil an Studierenden (zu) hoch ist, der tatsächliche akademische Anspruch der zukünftigen Stellen jedoch eher niedrig ist. 

 

Ein weiterer interessanter Punkt, über den ich mir in der Tat auch schon Gedanken gemacht habe, ist das Verständnis der eidesstattlichen Erklärung. Verstößt man gegen diese, wenn man eine weitere Person gegenlesen lässt?  An der Apollon versichert man, die Arbeit "ohne fremde Hilfe und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt" zu haben.

Gegenlesen / Feedback ist definitiv "fremde Hilfe". Die wenigsten geben alle genutzten Tools in der Arbeit an (Word, Rechtschreibhilfen wie Duden Mentor, Languagetools, Phrasenlisten, Literaturverwaltung, etc.). Hier ist also ein "weiches" Verständnis vorhanden, gefühlt ist also manches OK, das streng genommen gegen die Erklärung verstoßen würde. Alleine die Absprache mit der Betreuungsperson ist hier ein nicht zu unterschätzender Punkt. Der je nach Person auch wirklich sehr unterschiedlich gehandhabt wird. 

 

 

 

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