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Unsicherheit im privatem Psychologiestudium - Master und Berufschancen Rehapsychologie


kathiee

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Hallo alle zusammen ☺️

 

Ich hoffe mein Beitrag ist hier richtig. Ich hab mich schon durch viele Einträge hier gelesen, aber noch nichts ganz passendes gefunden... 

Kurz zu mir, ich studiere aktuelle Psychologie an der IU im dritten Semester und beschäftige mich grade mal wieder ziemlich verzweifelt mit dem Thema -privater Bachelor- und dann? 

 

Eigentlich weiß ich ziemlich genau wo mein Weg hingehen soll. Ich bin bereits Physiotherapeutin und hab während meines ersten Studiums gemerkt, dass ich ein besonderes Interesse an der Rehabilitationspsychologie und Mind-Body Medizin habe. Ich würde später gerne im klinischen Setting mit der Krankheitsverarbeitung helfen z.B nach der Diagnose von chronischen Krankheiten. Ich hab mir viel die Aufgabenbereiche von Rehapsycholog*innen durchgelesen ( Entspannungsverfahren, Achtsamkeit,  Edukation, Stressbewältigung,  Einzelbetreuung und psychologische Beratung ) und kann mich dort auch insb. mit meinem Physio-Hintergrund sehr gut sehen :). In der Mind-Body Medizin arbeiten zwar auch Psychologen, doch die Stellen sind da aktuell in Deutschland leider an einer Hand abzuzählen... :(  

 

Ja nur ist die Frage- Wie komme ich dahin? Eigentlich wird für diesen Bereich aktuell nicht zwangsläufig eine Psychotherapeutenausbildung vorausgesetzt        ( sondern generell ein klinischer Psychologe gesucht) und die PsychAusbildung ist eigentlich auch nicht mein Ziel.                                                                          Ich hatte damals zwischen der IU und der SRH geschwankt, da die SRH ja einen Bachelor mit Schwerpunkt auf Reha und Gesundheitspsychologie anbietet. Da ich aber an der IU ein Stipendium habe, hatte sich dann die Frage schnell erübrigt. 

Grade frage ich mich jedoch, ob ich ganz falsch abgebogen bin ....

 

Wenn ich den Bachelor an der IU abschließe habe ich ja keine Chance einen staatlichen Masterplatz im klinischen Bereich zu bekommen, da es nur noch den KliPP Master gibt.  Es gibt den  Rehabilitations-Master an der Uni Magdeburg, doch dafür würde ich mit dem IU Bachelor auch die Voraussetzungen nicht erfüllen. Dann hatte ich überlegt an die Vinzenz-Palotti zu wechseln und dort zu Ende zu studieren, in der Hoffnung dann evtl. in einen staatlichen Master zu kommen. Jedoch könnten die mir nicht garantieren, dass angerechnete Kurse dann nachher auch von der Master-Uni als approbationskonform anerkannt werden😓 Eigentlich will ich ja auch gar nicht als Psychotherapeut arbeiten sondern als Rehapsychologe...Doch dafür brauche ich ja einen klinischen Master. So ein Chaos 🥲

 

Also vielleicht ein privater Master mit Fokus Rehabilitation und klinische Psychologie (wobei ich da nicht wirklich fündig geworden bin?) 

Aber darf man sich damit dann auch Psychologe nennen? Hat jemand Erfahrungen mit den Berufsaussichten ? 

Und wenn es eh ein privater Master sein muss, macht es dann Sinn vorher schon an die SRH zu wechseln die den Schwerpunkt in Reha anbietet.. Ich will doch jetzt nicht alles umsonst gemacht haben...

 

Sehe ich grade den Wald vor lauter Bäumen nicht?  

Erstmal vielen Dank wer es bis hierher geschafft hat :D. Würde mich über Erfahrungen/ Tipps sehr freuen. 

 

 

Liebe Grüße :) 

 

Bearbeitet von kathiee
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Moin, du kannst mal beim BDP reinschauen unter den anerkannten Bachelor und Masterstudiengänge. Mit dem Bachelor der IU (Kategorie A) kannst du auch anderweitige Master machen aus der Kategorie A/-B und darfst dich ganz normal Psychologe bzw. Psychologin nennen. Dazu zählen auch Studiengänge wie „Angewandte Psychologie mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie und Beratung“ oder „Prävention und Gesundheitspsychologie“ der SRH. Hierbei könnte man Wahlmodule im Bereich Rehabilitation aussuchen.


Achtung: Der Bachelor in Prävention und Gesundheitspsychologie ist nicht anerkannt der SRH.

 

Es kommt drauf an wieviel Psychologie wirklich im Studium drin sind z.B. wird der Bachelor in Wirtschaftspsychologie der SRH voll anerkannt als Psychologiestudiengang und der von der IU nicht. 
 

Auch da gibt es Ausnahmen z.B. kann ein nicht anerkannter Bachelor mit Brückenkurse o.ä. so modifiziert werden das es passt. 


https://www.bdp-verband.de/profession/studium-und-weiterbildung/anerkannte-studiengaenge

 

Wobei es keinen wirklichen Schutz gibt für diese Berufsbezeichnung.

Bearbeitet von Thomas1993
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Zurücklehnen und tief durchatmen :)

 

Wenn es an der IU gut läuft, dann mach dort den Bachelor zuende. Unter den privaten FHs gibt es so einige Anbieter, die im Master einen Schwerpunkt in klinischer Psychologie anbieten (SRH, Diploma, Euro FH, Apollon, Fresenius). Manche haben mehr klinische Psychologie drin, andere weniger. Bei allen darfst du dich am Ende aber Psychologe nennen, sofern es ein M.Sc. Psychologie ist. Die Euro FH und SRH haben mittlerweile ein etwas undurchsichtiges Studienangebot aus Psychologiestudiengängen und psychologischen Studiengängen. 

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Ja durchatmen wäre ein Anfang 😅 Danke für deine Antwort :)!

Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken, aber es wäre so ärgerlich all die Zeit/ das Geld zu investieren und nachher nicht ans Ziel zu kommen.  Ich finde es ist so schwer einzuschätzen, wie gefragt man später mit einem privaten klinischen Master auf dem Arbeitsmarkt sein wird ( ohne Approbation). Ich schaue mir die genannten Master aber auch nochmal genauer an :) 

 

 

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Ergänzend zu den Antworten meiner Vorredner möchte ich noch sagen, dass es, denke ich, nicht wirklich notwendig ist, im Studium einen expliziten Reha-Fokus zu belegen. Das ist ja eher eine Nische und die Kliniken werden kaum erwarten, dass jeder, der dort arbeitet, das schon im Studium hatte, da es ja auch nur an wenigen Orten angeboten wird.

Stattdessen würde ich dir raten, möglichst früh praktische Erfahrungen zu sammeln. Das ist sowohl für spätere Bewerbungen als auch für deine persönliche Entwicklung sinnvoll und bringt dich vielleicht aus den ganzen "was-wäre-wenn-Schleifen" heraus. 

Für die Berufsaussichten ist es, denke ich, im Endeffekt auch ziemlich egal, wo genau du studierst. Psychologiestudiengänge, die vom BDP anerkannt sind, sind sowieso alle relativ ähnlich.

 

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Einfach bei der IU bleiben wenn es dir gefällt. Im Bereich Rehabilitation gibt es auch viele Weiterbildungen bei dem du deine Spezifikation anderweitig „rausstudieren“ kannst. 
 

Es muss nicht zwangsläufig ein MSc in Psychologie sein. Es muss vielmehr in Kombination (Bachelor/-Master) ein Hauptfachstudium der Psychologie entsprechen. Deswegen in die Liste schauen des BDPs. Die prüfen die Studiengänge auf Herz und Nieren. 
 

Mit deinem Bachelor der IU (Kategorie A) bist du auf einem guten Weg. Im Master kann es ein reiner MSc in Psychologie sein aber genauso ein andere Bezeichnung wenn dieser vom BDP in Kategorie A/B eingestuft ist. 

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Als Tipp eines Alten Mann lass dir gesagt sein, selbst wenn du den A++ Weg gehst, kommt es am Ende eh alles anders und nicht wie erwartet. An erster Stelle erstmal wie bereits vorgeschlagen deinen „sich wohlfüllenden“ Weg gehen.

 

Als ich deinen Beitrag gelesen habe ging bei mir direkt die Trotzreaktion an. „Wenn die meinen Bachelor nicht wollen, haben die halt Pech gehabt“.

 

Es führen so viele Wege nach Rom und stell mir mal vor am Ende hast du deinen A++ Traumjob und dein Chef und die Kollegen sind einfach Mist 😅.

 

 

Bearbeitet von cheester88
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