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Psychologie oder Informatik


mylina

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Hallo zusammen

 

Ich habe vor einer Weile schon einmal einen Forenbeitrag erstellt. Damals hatte ich grosse Zukunftsängste, da ich aktuell in der IT als Softwareentwicklerin tätig bin und befürchtet habe, in ein paar Jahren nicht mehr richtig Anschluss zu finden. 

 

Mittlerweile ist es so, dass ich 30% festangestellt und noch in unserer eigenen Firma tätig bin. Gespräch mit meinem Arbeitgeber haben ergeben, dass ein Wiedereinstieg in einem höheren Pensum in ein paar Jahren kein Problem sein sollte. Auch die Fremdbetreuung kommt für uns langsam in Frage (Tochter ist jetzt etwas mehr als ein Jahr alt).

 

Ich habe immer noch den Wunsch, nochmals zu studieren. Bisher habe ich den Bachelor in Wirtschaftsinformatik absolviert. Ein Master im Bereich Wirtschaftsinformatik kommt für mich nicht in Frage, da mich dieser Schnittstellenteil einfach zu wenig interessiert. Besonders seit ich Mutter geworden bin, interessiert mich die Psychologie, besonders die Entwicklungspsychologie, noch mehr. Deshalb spiele ich immer noch mit dem Gedanken, ein Fernstudium in Psychologie an der Fernuni Schweiz zu absolvieren (wäre einem Präsenzstudium an einer Universität gleichgestellt). Wie schon einmal erwähnt ist es seit Jahren mein Wunsch, noch Psychologie zu studieren und ich bin der Überzeugung, dass mir dieses Studium auch privat sehr viel Nutzen bringen würde.

 

Betrachtet man das ganze aus der logischen Perspektive, müsste ich eigentlich einen Master in Informatik machen. Das wäre als Fernstudium an der Fernuni Hagen (praktische Informatik) möglich. Der Bereich IT interessiert mich nach wie vor sehr und würde mir vermutlich auch für meine weitere Karriere von Nutzen sein.

 

Soll man in einem solchen Fall auf den Kopf (Master in Informatik) oder den Bauch (Psychologiestudium) hören? Ich habe irgendwie einfach Angst, dass mein Wunsch, Psychologie zu studieren, niemals weg geht und ich es bereuen könnte, es nicht getan zu haben. Andererseits würde mir das Masterstudium in Informatik aus beruflicher Perspektive viel mehr bringen und wäre im Freundeskreis / auf Arbeit / in der Familie auch einfach zu "rechtfertigen" (natürlich unterstützt mich mein Mann bei beidem, allerdings weiss ich, dass er den Nutzen des Psychologiestudiums etwas hinterfragt).

 

Ich danke euch für eure Meinungen.

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Ja, die schwierige Entscheidung zwischen Kopf und Bauch kenne ich auch viel zu gut.

 

Würdest Du das Psychologie-Studium rein interessenshalber machen wollen, oder hättest Du auch vor in dem Bereich der Entwicklungspsychologie zu arbeiten?

Und umgekehrt, würde Dich das Informatik-Studium wirklich reizen, oder wäre wirklich ein reines "Vernunftsstudium", von dem Du Dir bessere berufliche Aussichten erhoffst?

 

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Danke für deine Antwort.

 

Ich würde das Psychologiestudium in erster Linie interessenhalber machen, würde aber nach dem Abschluss auch sehr gerne in diesem Bereich arbeiten. Bei uns an der Fernuni in der Schweiz ist es einfach so, dass man pro Semester mind. 3 der 5 Präsenzveranstaltungen (jeweils 1 Tag) besuchen muss, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Für mich bedeutet das jeweils ein Hin- und Rückweg von knapp 3 Stunden einmal pro Monat.

 

Der Informatik-Master würde mich tatsächlich auch reizen, wenn auch nicht so sehr wie das Psychologie-Studium. Es wäre aber auf jeden Fall nicht ein Vernunftsstudium. Wenn ich richtig informiert bin, wären das sehr wenige Präsenzveranstaltungen (Seminare etc.) an der Fernuni Hagen, was für mich ein Vorteil gegenüber dem Psychologiestudium darstellt.

Bearbeitet von Markus Jung
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Müsste das Studium denn auf jeden Fall universitär sein?

Und muss es in die Entwicklungspsychologie gehen, oder wären auch Studienfächer, die beide Fächer vereinen, eine Option, z.B. HCI,? Z.B. der MAS Human Computer Interaction Design in Rapperswil.

Mir fallen da spontan Ideen ein wie in die fachliche Entwicklung und Gestaltung von interaktiven Medien für Kinder und Jugendliche für die Schule - einfach mal nur so dahin gebrainstormt ;-).

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vor 17 Minuten, schwedi schrieb:

Müsste das Studium denn auf jeden Fall universitär sein?

Und muss es in die Entwicklungspsychologie gehen, oder wären auch Studienfächer, die beide Fächer vereinen, eine Option, z.B. HCI,? Z.B. der MAS Human Computer Interaction Design in Rapperswil.

Mir fallen da spontan Ideen ein wie in die fachliche Entwicklung und Gestaltung von interaktiven Medien für Kinder und Jugendliche für die Schule - einfach mal nur so dahin gebrainstormt ;-).

 

Optimalerweise ja. Bei uns in der Schweiz sind ja die CAS und MAS nur schon extrem teuer und ein Einsteig in neue Berufszweige ist damit häufig auch nicht möglich. Weiter entspricht der Bereich UX-Design so gar nicht meinen Interessen ;-). Im Bereich der Psychologie sehe ich mich mehr in der direkten Arbeit mit Kindern / in der Beratung der Eltern oder dann in der Forschung (wobei mir bewusst ist, dass der Weg dahin sehr lang und steinig ist).

 

vor 13 Minuten, Der Konservative schrieb:

Du könntest ja erstmal das Akademie Studium in Informatik an der Fu Hagen ausprobieren. Die Kosten sind überschaubar und dann weißt du recht schnell, ob du noch ein ganzes Studium in dem Fach machen willst. Ich weiß durch Lehrgänge oder so zb immer relativ schnell, ob ich da noch tiefer einsteigen möchte. In Psychologie kann man ja generell auch an anderen Institutionen einzelne Module rauspicken, bevor man sich in ein Studium immatrikulatiert. Waere das eine Option? Bestenfalls machst du beides parallel, dann weißt du schnell bescheid. 

Du kannst aber natürlich auch erst den günstigen Master Info in Hagen machen und dann parallel auf die Suche gehen, nach einem guten Psychologie Bachelor. Das ist halt der lange Weg... Obwohl ich glaube, dass die Damen die hier Psychologie studieren, dir dazu raten würden gleich auch den Master in Psychologie nachzulegen. 

 

Das mit dem Akademie-Studium ist eine gute Idee. Ich habe mich auf der Website der Fu Hagen auch mal dahingehend informiert, bin aber nicht ganz schlau geworden welche Anmeldefristen da gelten und ob ein Wechsel in das reguläre Studium möglich ist (oder ob dann wieder neu begonnen werden muss). 

 

Hast du bezüglich einzelner Module im Bereich Psychologie einen Tipp? Mir ist jetzt direkt keine solche Möglichkeit bekannt, wäre aber durchaus interessant um wirklich herauszufinden, ob es das passende ist.

 

Ich denke zuerst den Master in Informatik und dann anschliessend das Psychologiestudium zu absolvieren wäre für mich nicht wirklich zielführend, zumal für mich bei einem Psychologiestudium der Master auch zwingend wäre.

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Hallo,

Psychologie und Informatik lässt sich ja super verbinden.  Apps als Diagnoseinstrument oder virtuelle Realität bei der Angstbekämpfung wären da nur zwei kleine Beispiele, an denen z.B. bei uns geforscht wird (PFH). Bei einem Masterarbeits-Thema war sogar ein informatischer Hintergrund deutlich erwünscht. Natürlich ist dies auch bei der Entwicklungspsychologie sehr gefragt, insbesondere bei Experimenten mit Laborsettings. Die Bedeutung wächst und Leute, die etwas programmieren können, sind in der Psychologie eigentlich höchst willkommen.   

Wenn du irgendwie kannst, versuche es doch mal zweigleisig. Das Akademiestudium oder eben Einzelmodule sind da wirklich ein guter Testpilot, ob man beides gleichzeitig schaffen könnte oder wenn man sich für eine Richtung entscheiden will. 

LG

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vor 15 Stunden, Vica schrieb:

Psychologie und Informatik lässt sich ja super verbinden. 

 

Oh das macht mir Mut, vielen lieben Dank! 

 

Denkst du mein Wirtschaftsinformatik-Bachelor (mit vorausgehender Ausbildung als Applikationsentwicklerin) sollte dafür ausreichen oder verbessern sich durch die Kombination von Informatik-Master und Psychologiestudium meine Chancen massiv?

 

Ich denke beides gleichzeitig wird aufgrund der familiären und beruflichen Verhältnisse schwierig, da müsste ich wohl erst das eine und dann das andere machen.

Bearbeitet von Markus Jung
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vor 15 Stunden, Markus Jung schrieb:

Rein sachlich betrachtet fände ich einen Informatik-Master sinnvoll

 

Danke für deine Antwort. Ja sachlich betrachtet hast du sicher Recht. Wobei ich mir hier nicht sicher bin, wie hoch der Mehrwert des Masters schlussendlich ist (während der Psychologie-Master gänzlich neue Berufsfelder öffnet)

Bearbeitet von Markus Jung
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