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Was haltet ihr von Gewalt in Videospielen?


dsm master

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Wie findet ihr die die Verfeindung einiger Politiker, die (um ihre eigenen Schwächen und Fehlentscheidungen zu verbergen und von sich abzulenken) Videospielen die Schuld geben, dass unsere Jugend so gefährdet sei?

Es ist klar, dass einiges übertrieben ist, aber erinnert sich jemand an Counterstrike? Das Spiel ist ein cleveres und intelligentes Taktik-Multiplayer-Spiel und wurde von den Medien zerrissen.

Videospiele sind eine Kunst für sich, sie entführen uns in Welten, die man so nicht erleben könnte und welchen Spaß es macht mit Freunden online zu spielen.

Anders als früher, haben Spiele auch eine coole Story, die nicht selten verfilmt wird oder noch hoffentlich verfilmt wird. Ich denke da an Killzone, das gehört wie auch God of War auf die Leinwand und erst Heavy Rain und Metal Gear Solid^^

In Filmen sieht man es und in Büchern liest und stellt man sich es vor. In Spielen erlebt man es selbst^^

Wie seht ihr das? Das Medium ist längst aus den Kinderschuhen draußen und oft übertreffen sie in Hinsicht Umsatz Filme.

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Sers,

als ich damals noch Zeit hatte, habe ich Spiele mit Gewaltdarstellung gespielt.

Sei es CS, Half Life, Bioshock ... was weiß ich nicht alles.

Mir kam es noch nie auf die Gewaltdarstellung an, sondern auf die Story, die Atmosphäre.

Damals haben wir uns zwar aufgeregt, dass die deutsche Fassung grünes Blut verspritzte und kein rotes... aber das waren Nebensächlichkeiten.

Seit über einem Jahrzehnt gibt es Spiele mit Gewaltdarstellung.

Shadow Warrior, wo du mit einer Atombombe schießen konntest ;)

Duke Nukem, mit sexistischen Inhalten.

Wolfenstein 3D

Ist da jemand Amok gelaufen?

Hat es damals irgendwem gestört?

Nö! Damals waren diese "neuen" Medien noch nicht so populär wie heute.

Heute ein Amoklauf?

"Wie Bild.de zugetragen wurde, spielte der Amokläufer gerne Gewaltspiele wie "Pokemon, das Blutgemetzel" und "Sims3D", wo der Täter, Horst V., seine Sims im Pool ertrinken lässt, indem er die Leiter abbaut..."

Ich denke, Spiele mit Gewaltdarstellung machen die Jugendlichen nicht mehr oder weniger Bekloppter, als sie sowie sind.

Und wenn die Erziehungsberechtigten mal den Jugendschutz einhalten würden, würde es hier auch keine Probleme geben.

Gruß

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Ich halte nichts davon, diese Spiele zu verbieten. Denn dann würden sie auf anderem Wege eh nur noch beliebter.

Aber ich bin überzeugt davon, dass jemand, der virtuell schon oft abgedrückt hat, auch leichter den Abzug betätigen wird, wenn er mal eine echte Waffe in Händen hält. Gerade wo die Darstellungen heute sehr realistisch sind.

Dies ist aber auch zum Beispiel bei Sportschützen so, die dann irgendwann mal auf Menschen schießen.

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Auch wenn Du anderer Meinung bist, könntest Du Dich um Sachlichkeit bemühen. Liegt aber bei Dir. Ich will Deine Ausführungen auch gar nichts entgegen, sondern möchte sie gerne als Deine (andere) Meinung so stehen lassen.

Nur möchte ich noch eine Sache erläutern, da diese ggf. missverständlich rüber gekommen ist: Ich meine nicht, dass Leute, die gewaltverherrlichende Spiele spielen oder Sportschützen sind eher bereit sind, andere Menschen zu töten!

Meine Meinung ist aber, wenn zwei Menschen den Entschluss getroffen haben, einen anderen Menschen zu töten wird es bei sonst gleichen Voraussetzungen demjenigen, der bereits Erfahrungen mit Waffen und den Abläufen hat (wenn auch nur virtuell) leichter fallen, seinen Entschluss umzusetzen und abzudrücken. Wenn jemand in anderen Bereichen etwas bereits geübt und durchgespielt/simuliert habe, fällt es ja auch leichter, dies dann in der Praxis umzusetzen. Und ein Spiel ist auch eine Art Simulation.

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Meine Meinung ist aber, wenn zwei Menschen den Entschluss getroffen haben, einen anderen Menschen zu töten wird es bei sonst gleichen Voraussetzungen demjenigen, der bereits Erfahrungen mit Waffen und den Abläufen hat (wenn auch nur virtuell) leichter fallen, seinen Entschluss umzusetzen und abzudrücken. Wenn jemand in anderen Bereichen etwas bereits geübt und durchgespielt/simuliert habe, fällt es ja auch leichter, dies dann in der Praxis umzusetzen. Und ein Spiel ist auch eine Art Simulation.

Die Spiele sind aber extrem schlechte Simulationen :D

Es gibt keinen Ablauf in Sachen schießen in Computerspiele und Erfahrung sammelt man mit Waffen dort auch nicht.

Ich kenne kein Spiel, wo man aufs Atmen achten muss (um überhaupt gescheit zielen und treffen zu können), wo man die Waffe entsichern muss, laden usw. Laden macht der Protagonist im Spiel alleine. Dann gibt es auch noch den Rückstoß, der bei manchen Kaliber nicht ohne ist. Gibt es im PC Spiel ebenfalls nicht

Sogar Munition aufheben ist einfacher. Meistens einfach über die Munition laufen und man hat 500 Schuss mehr ;)

Also nehmen wir mal 2 Menschen an, die in ihrem Leben noch NIE eine Waffe in der Hand hielten geschweige denn abgeschossen haben.

Einer von beiden ist Computerspieler und hat die gängigsten Computerspiele auf seinem Rechner.

Beide fassen den Entschluss bisschen Amok zu laufen.

Beide werden genauso schlecht schießen, egal ob virtuell geschossen oder nicht, da die Abläufe komplett anders sind.

Ob die Hemmschwelle, so eine Tat umzusetzen, bei einem Computerspieler geringer ist, denke ich ebenfalls nicht.

Wenn sich jemand über so was Gedanken macht, hat derjenige sowieso einen Knacks und da helfen PC Spiele bestimmt nicht nach oder animieren.

2003 - 2007 war ich beim Bund.

Zwar die meiste Zeit im SanDienst, mit Pistole und Gewehr habe ich trotzdem geschossen.

Trotz meiner erheblichen Computerspiel Erfahrung, auch im Ego Shooter Bereich (wie gesagt, damals hatte ich noch Zeit), habe ich so tierisch schlecht geschossen ;)

Mit Pistole ging fast gar nicht. Die Zielscheibe hätte direkt vor mir sein können und ich hätte nicht getroffen ;)

Nehmen wir nochmal 2 Menschen

Einer ist nur bekloppt und denkt über Amok nach.

Der andere ist auch bekloppt ist aber im Schießverein.

Hier ist die Gefahr größer für den Schießverein Bekloppten... der hat Erfahrung, der weiß wie es geht ;)

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Es gibt eine Studie aus dem Jahr 2006 dazu die auch meine Meinung wiederspiegelt.

Es ist nicht so das Computerspiele aggressiv machen sondern Menschen mit einer aggressiveren Persönlichkeit suchen sich tendenziell Spiele die zu ihnen passen. Wer also Gewaltfantasien hat spielt nicht „Benjamin Blümchen“.

Das lässt aber ganz klar nicht den Umkehrschluss zu. Also nicht jeder der Computerspiele spielt hat eine aggressive Persönlichkeit oder wird durch diese Spiele aggressiv.

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000002096

„Anhand von Kreuzpfadmodellen lässt sich die Frage nach der Wirkrichtung beantworten, d.h. ob gewalthaltige Computerspiele die Kinder aggressiver machen (Wirkungspfad) oder ob aggressive Jungen über die Zeit eher solche gewalthaltigen Computerspiele favorisieren (Selektionspfad). Beim Testen des Modells mit den latenten Dimensionen Offen Aggressiv und Vorliebe für Egoshooter erwies sich der Selektionspfad bedeutsamer als der Wirkungspfad. Beim Modell Aggressive Ärgerregulierung und Vorliebe für Egoshooter zeigten sich beide Kreuzpfade als gleich stark. Ein Einfluss von Schulleistung auf die Einflusspfade beider Modelle konnte ausgeschlossen werden. Zwar hatte die Drittvariable Schulleistung Auswirkungen auf die Höhe der Pfadkoeffizienten, nicht jedoch auf deren Richtung und Verhältnis zueinander. Hingegen fand sich für weitere Moderatorvariablen wie Beliebtheit, Selbstwert u.a. kein Einfluss auf das Wirkungsgefüge der berichteten Kreuzpfadmodelle.“ (Quelle: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000002096/09_Kristen_Kap09_LSErgebnisse.pdf?hosts= )

Auch diese Studie (http://www.swinburne.edu.au/corporate/marketing/mediacentre/core/releases_article.php?releaseid=884) kommt zu dem Schluß das Computerspiele nicht gennerell agressiv machen: "The results showed that while some people show slight increases or decreases in anger ratings, the majority showed no changes in anger ratings,"

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Ich persönlich finde die Diskussion um diese "Killerspiele" einfach nur lächerlich! Früher waren es die Action-Filme mit Mord und Totschlag. Nachdem Fernsehen inzwischen SO gesellschaftsfähig ist, sucht man sich eine neue "Nische".

Wenn ich dann lese, dass man sogar sowas harmloses wie Final Fantasy unter die "Killerspiele" einordnet ... naja.

Ansonsten halte ich es wie MarkHH - das Spiel sorgt nicht für erhöhte Gewaltbereitschaft, die ist wohl vorher schon da. Ich persönlich spiele keine Egoshooter - finde aber nicht, dass man einem Erwachsenen (!) vorschreiben sollte, WAS er für Games auf seinem privaten PC spielt.

My 2 cents

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Die Politik sollte für ihr versagen einen anderen Sündenbock wählen! Die Spiele kamen ihnen gerade recht und nur mal zur Info:

In Frankreich und anderen EU Ländern, sind Spiele ungeschnitten und da hört man nicht dauernd was von Amokläufen^^ Warum wohl ;)

Dann noch was dazu, Spiele sind heute wirklich eine Kunst und Games wie GTA 4, die zwar moralisch nicht gut sind, haben aber eine so fesselnde Story und Atmosphäre, das es einfach schon Kultstatus hat.

Spiele waren Kinderspielzeug, aber heute nicht mehr! Wer einmal Heavy Rain gespielt hat, der weis was ich meine. Das müsste verfilmt werden^^

Sicherlich mag nicht jeder Ballerspiele, aber es mag auch nicht jeder Sportspiele. Töten virtuell ist für manche auch schon zu viel, aber dann dürfte man in Super Mario keiner Schildkröte auf den Kopf springen^^

Und... in Zeichentrick (Simpsons "Itschi & Scratchy") gibts auch ganz schön derbe Gewalt auch in Filmen. Aber da stört man sich wengiger dran^^ Ok, in Games macht man es selbst heißt es, aber halt... es macht lediglich mein NPC, also nicht ich sondern meine Figur^^

Wobei ich die Kopfabreißen Szene in GOW3 schon krass fand oder Poseidon die Augen ausdrücken!

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Warum schlägt man eig. nicht aufs Militär ein, da kriegt man beigebracht, wie man Mordwerkzeuge bedient und damit "Menschen tötet" oder auf die Schützenvereine, da lernt man zielen und schießen mit richtigen Waffen. Bei den Egoshootern klickt man auf einen Mausknopf...^^

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