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Markus Jung

Fernstudium-Infos.de
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Blogbeiträge von Markus Jung

  1. Markus Jung

    Erfahrungsberichte
    Heute möchte ich euch die Android-App zu Gymglish vorstellen, die ihr alternativ zur Webversion benutzen könnt. Ich habe dafür ein Video erstellt, in dem die Funktionen vorgestellt werden. Die App entspricht weitgehend dem, was auch in der Web-Variante zu sehen ist und soweit ich das gesehen habe, sind auch alle Einstellungen und Informationen dort vorhanden.
     
    Was ich mich dabei gefragt habe: Wie wird Gymglish eigentlich ausgesprochen bzw. wie würdet ihr es aussprechen? Als "Gümglisch", so wie ich es gemacht habe? - Oder eher wie eine Kombination der englischen Wörter gymnastics und english, also "dschümglisch" ? 
     
    Hier aber erstmal das Video:
     
    Hinweis: Fernstudium-Infos.de ist eine Kooperation mit Gymglish eingegangen, so dass ihr euch direkt hier für eine kostenlose Probezeit anmelden könnt: https://www.fernstudium-infos.de/gymglish/
  2. Markus Jung
    Am Wochenende habe ich das Impulse-Heft zur Sozialpsychologie zu Ende grob durchgearbeitet. Ich muss da jetzt erstmal Gas geben, um überhaupt alle Hefte bis zur Klausur durch zu haben und dann danach sehen, dass ich die verbleibende Zeit nutze, um gezielt für die Klausur zu lernen.

    Nach einer Einführung, was denn Sozialpsychologie überhaupt ist und wie sich die Bedeutung historisch entwickelt und verändert hat (früher eher auf Völkerebene und jetzt eher in Bezug auf kleinere Gruppen, die den einzelnen direkter betreffen) ging es um verschiedene Theorien zu Sozialisationsprozessen. Behandelt wurden die Lerntheorie (klassisches und operantes Konditionieren sowie Modelllernen), die psychoanalytische Theorie (das Ich als Ausgleich zwischen den eigenen Bedürfnissen = Es und der Gesellschaft = Über-Ich) sowie die Rollentheorie, nach der das Rollenverhalten auch durch die soziale Umwelt geprägt wird.

    Weiter ging es mit der sozialen Wahrnehmung und wie Eindrücke entstehen - und insbesondere wie es zu verschiedenen Wahrnehmungsverzerrungen kommen kann, zum Beispiel durch den Effekt des ersten Eindrucks oder Stereotypisierungen.

    Das letzte Kapitel war Einstellungen, Einstellungsänderungen und dem Verhalten gewidmet, hier ging es insbesondere darum, wie Einstellungen und damit auch das Verhalten beeinflusst werden können, um zum Beispiel pro-soziales Verhalten zu fördern.

    Weiter geht es mit dem Heft Lernen und Gedächtnis.

    Und hier das Ganze auch nochmal als Video:


  3. Markus Jung
    Dieses Kapitel im NHAD-Fernlehrgang zu medizinischen Kenntnissen war mit 34 Seiten recht umfangreich und komplex. Und ich bin wieder mal beeindruckt von allen, die sich im Studium mit Anatomie auseinander setzen müssen, alleine schon aufgrund der vielen deutschen und lateinischen Bezeichnungen.

    Zunächst wurde ein kurzer Überblick darüber gegeben, dass Bewegungen des Menschen nur aufgrund eines Zusammenspiels von Skelett, Gelenken, Muskeln und Nervensystem möglich sind.

    Weiter ging es dann mit dem Skelett und dessen Teilen Schädel, Rumpf und Extremitäten.

    Zu jedem einzelnen Bereich wurden dann die einzelnen Knochen vorgestellt und die Lage anhand von Grafiken verdeutlicht. Beim Schädel zum Beispiel unterteilt nach Hirnschädel und Gesichtsschädel.

    Es folgten dann die Knochen des Rumpfes und ich fand es ganz interessant, dass an mir selbst nachzuvollziehen, wo da überall Knochen und Gelenke sind und wo es Verbindungen gibt.

    Danach kamen die Extremitäten an die Reihe, unterteilt nach Schultergürtel und Arme sowie Beckengürtel und Beine. Interessant fand ich es nochmal nachzuvollziehen, welche Bewegungen mit den Armen/Händen möglich sind und wie diese zu Stande gekommen, zum Beispiel bei Drehbewegungen.

    Ein kurzer Abschnitt hat sich mit verschiedenen Arten von Knochenverbindungen beschäftigt (Knochennaht, Verschmelzung, Knorpelverbindung, Gelenke), da darauf auch an passender Stelle bei den jeweiligen Knochen oder Muskeln detaillierter eingegangen wurde. Auch die verschiedenen Gelenkarten (Kugelgelenk, Scharniergelenk, Rollgelenk, Sattelgelenk) sowie der Vorgang der Verknöcherung wurden kurz vorgestellt.

    Der zweite Teil beschäftigte sich mit den Knochemmuskeln.

    Hier wurde zunächst auf den Aufbau und die Arbeitsweise von Muskeln eingegangen, veranschaulicht anhand von Grafiken und dann ging es um die Funktionen der Skelettmuskeln (Wärmeproduktion, Körperhaltung, Bewegung).

    Anschließend wurde, ähnlich wie schon zuvor bei den Knochen, wieder auf einzelne Muskeln bzw. Muskelgruppen eingegangen (Schädelmuskeln, Armmuskulatur, Brustmuskulatur, Bauchmuskeln, Rückenmuskeln, Beckenbodenmuskulatur, Hüftmuskeln, Adduktoren des Oberschenkels, Ischiocurale Muskulatur, Muskeln des Oberschenkels, Muskeln des Unterschenkels). Erläutert wurde die Lage, die Funktion und die Befestigungen. Bei den Bezeichnungen für die einzelnen Muskeln bin ich irgendwann ausgestiegen und habe mich darauf beschränkt, mir ein Bild davon zu machen, wo überall Muskeln sind und welche groben Strukturen es da gibt. Auch hier gab es wieder viele Abbildungen.

    Anhang

    Sehr hilfreich fand ich das umfangreiche Glossar (fünf Seiten) zu diesem Kapitel, in dem jeweils in einer Tabelle der Medizinische Terminus einer Umschreibung gegenüber gestellt wurde, strukturiert nach Bereichen (allgemein, Muskeln, Knochen, Ortsbezeichnungen).

    Gerade die Liste der Ortsbezeichnungen (zum Beispiel Distal/Proximal, Lateral/Medial) fand ich sehr hilfreich, da mir solche Begriff doch schon einige Male beim Arzt oder in Arztberichten begegnet sind (wenn auch nicht unbedingt in Bezug auf den Bewegungsapparat). Die Begriffe bzw. Begriffspaare wurden jeweils zunächst erläutert und dann gab es noch ein Beispiel dazu.

    Habe ich mir jetzt sicher nicht alles merken können und auch nicht gezielt gelernt, aber bei Bedarf kann ich ja nachschlagen :-)
  4. Markus Jung
    Heute fand ja da Interview mit Prof. Behm von der SRH Fernhochschule statt, in dem er live den Online-Campus der Hochschule vorgestellt hat. Bevor es soweit war, habe ich ihm einige Fragen zur Entwicklung des eCampus gestellt und unter anderem auch, ob es sich um eine komplette Eigenentwicklung handelt oder auf einem bestehenden System aufbaut.
     
    Etwas überrascht und zugegebenermaßen zunächst auch etwas skeptisch war ich dann über die Antwort, dass das System auf der Basis von Moodle entwickelt wurde.
     
    Was ich bisher so an Moodle-Entwicklungen gesehen hatte, unter anderem an der FernUni Hagen, fand ich was die Übersichtlichkeit und Bedienungsfreundlichkeit angeht eher weniger überzeugend.
     
    Aber was mir Prof. Behm dann vorgeführt hat, hat mich doch positiv überrascht und wenn ich die Info jetzt nicht schon gehabt hätte, hätte ich wohl nicht bemerkt, dass hier ein Moodle-System zu Grunde liegt. Meine Meinung zu diesem Lernmanagement-System muss ich hier wirklich anpassen - aber schaut selbst:
     
  5. Markus Jung
    Anfang der Woche habe ich ja das Video zu den Top 10 Fernhochschulen für den November erstellt:
     
    Üblicherweise blende ich ja bei YouTube in den Videos auch anzeigen ein (außer es handelt sich um Interviews, bei denen nach Vereinbarung mit den Anbietern die Werbung deaktiviert wird). Zu diesem Video heißt es aber seitens YouTube:

     
    Nun gibt es ja den Punkt (manuelle) Überprüfung anfordern - allerdings ist diese nur möglich, wenn ein Video in den letzten sieben Tagen mehr als 1.000 Aufrufe erzielt hat.
     
    In der Erläuterung von Google heißt es dazu:
     
    Jetzt frage ich mich wirklich, wo in meinem Video diese Merkmale erfüllt sein könnten, um das künftig zu vermeiden. Ob es vielleicht schon alleine deshalb als kontrovers gilt, weil verschiedene Marken (in dem Falle Hochschulen) genannt und miteinander verglichen werden? - Halte ich für eher unwahrscheinlich, da es in der Vergangenheit mit ähnlichen Videos keine Probleme gab. Ich vermute ja eher, dass es an irgendeinem Begriff liegt, den ich verwendet habe. Was für einer das sein könnte, da bin ich allerdings bisher noch nicht drauf gekommen... Ich habe mir auch mal das automatisch erstellte Transkript angesehen und auch da keine Auffälligkeiten entdeckt.
     
    Ich denke ein gutes, und hier ja immerhin harmloses, Beispiel dafür, wie automatisierte Systeme immer häufiger Entscheidungen treffen, denen wir dann ausgeliefert sind. Und das ja durchaus auch in Bereichen, die wesentlich größere Auswirkungen haben wie zum Beispiel bei der Kreditvergabe.
  6. Markus Jung
    Das broschierte Buch "Bildungsberatung im Fernlernen - Beiträge aus Wissenschaft und Praxis" wurde von Angela Fogolin in der Reihe "Berichte zur beruflichen Bildung" des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) herausgegeben und ist im wbv-Verlag (Bertelsmann) erschienen. Es ist zum Beispiel bei Amazon* oder direkt bei Bertelsmann für 27,90 Euro erhältlich. Der Umfang beträgt 260 Seiten und enthält etliche Tabellen und einige grafische Darstellungen (s/w). Die ISBN lautet 978-3763911509.
     
    Das Vorwort stammt von Prof. Reinhold Weiß, dem Leiter des Forschungsbereichs am BiBB. Er weist auf die zunehmende Bedeutung der Lernform Fernunterricht und die Wichtigkeit einer guten Beratung hin. Mit dieser Beratung beschäftigt sich ein Forschungsprojekt am BiBB. Im Rahmen dieses Projekts ist auch der Sammelband zur Bildungsberatung im Fernlernen entstanden, der Teilergebnisse des Projekts vorstellt und durch Beiträge zur Konzipierung und Gestaltung des Fernlernens aus Sicht von Wissenschaft und Fernlehrpraxis ergänzt.
     
    In der Einleitung stellt Herausgeberin Angela Fogolin die einzelnen Beiträge vor und gibt zu Beginn eine kurze Einführung dazu, was unter Fernlernen zu verstehen ist und wie der Weiterbildungsmarkt in diesem Bereich aufgestellt ist und sich in den letzten Jahren verändert hat, insbesondere in Form einer verstärkten Ausdifferenzierung.
    Nachfolgend möchte ich die 13 Beiträge des Sammelbandes, die in sieben thematische Kapitel aufgeteilt wurden, kurz vorstellen. Die meisten Beiträge schließen mit, zum Teil recht umfangreichen, Literaturangaben ab.
     
    Kapitel 1: Fernlernen als didaktische Methode
    Im ersten Beitrag "Aus der Ferne Lehren und Lernen - zu den Grundzügen eines außergewöhnlichen Bildungsformats" geht Dr. Burkhard Lehmann (FernUni Hagen) zunächst auf das Format Fernunterricht ein, zum Beispiel was die verschiedenen, zum Teil synonym verwendeten Begriffe (in dem Artikel wird der Begriff "Fernlehre" bevorzugt) und die Abgrenzung des Fernstudiums von anderen Weiterbildungsformen angeht. Nach einem kurzen Blick auf den aktuellen Stand wird dann die Geschichte der Fernlehre unter verschiedenen Gesichtspunkten (institutionelle Geschichte, konzeptionelle Geschichte, pädagogische Rahmenbedingungen - hier liegt ein Schwerpunkt der Darstellung - und Mediengeschichte) dargestellt. Anschließend wird auf die Unterstützungsfunktionen in der Fernlehre (zum Beispiel fachliche und organisatorische Beratung) eingegangen und abschließend wird geklärt, was nach Ansicht des Autors Fernlehre ist: "Fernlehre ist mit anderen Worten "betreutes" und organisiertes, vor allem medienbasiertes Lehren und Lernen". Obwohl ich mich im Bereich Fernstudium auch schon recht gut auskenne, hat mir dieser Beitrag manche neue Information und einige Denkanstöße geliefert. Dr. Burkhard Lehmann berichtet auch regelmäßig in seinem Blog Online-Distance Education and more … über Entwicklungen im Bereich der Fernlehre.
     
    Kapitel 2: Zur Konzeption berufsbegleitender (Fern-)Studienangebote - organisatorische und didaktische Aspekte aus hochschulischer Sicht
    Im zweiten Beitrag werden die Ergebnisse einer HIS-Studie zu "Organisationsformen und Qualitätsdimensionen berufsbegleitender Studienangebote in Deutschland" vorgestellt. Die Ergebnisse basieren auf einer Vollerhebung berufsbegleitender Studienangebote an deutschen Hochschulen und Berufsakademien aus dem Jahr 2009. Untersucht wurden die Charakteristika Organisationsform (Fernstudium, Präsenzstudium, Mischform), Abschlussart (Bachelor, Master), Fachrichtung sowie Hochschulart und Trägerschaft (Uni staatlich, Uni privat, FH staatlich, FH privat) und die Qualitätsdimensionen Transparenz, Durchlässigkeit, Studienorganisation und Beratung. Dadurch liegt in diesen Teilbereichen Zahlenmaterial vor, das bisher oft vergeblich gesucht wurde. Natürlich hat sich seit 2009 schon wieder viel getan, aber viele Ergebnisse der Studie dürften auch noch auf die heutige Situation passen.
     
    Weiter geht es mit zwei Beiträgen, in denen das Hagener Mangement Studium (HIMS) sowie die Fernstudienpraxis und der Beratungsbedarf bei der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) dargestellt werden.
     
    Kapitel 3: Fernlernen(de) und Bildungsberatung
    Im Beitrag "Individuelle Beratungsbedarfe im Vorfeld der Belegung eines berufsbildenden Angebotes im Fernlernen" stellt Angela Fogolin die Ergebnisse einer Online-Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) aus dem Jahr 2009 vor, welche bei der Sicht der Fernlern-Interessierten ansetzt und der Frage nachgegangen ist, inwieweit sich diese hinsichtlich ihrer Beratungsbedarfe voneinander abgrenzen lassen. Insgesamt wurden 8.611 Rückmeldungen von Fernstudium-Interessierten, Fernstudenten/Fernschülern und gelegentlich auch Absolventen bei der Auswertung berücksichtigt. Es wurden die Beratungsanliegen "Vereinbarkeit mit Lebenssituation", "Persönliche Zugangsvoraussetzungen", "Angebotsrecherche", "Persönliche Karriereplanung", "Unterstützung bei der Auswahlentscheidung", "Berufliche Neuorientierung" und "Schwierige Lebenssituation" betrachtet, wobei die zuerst genannten den Befragten besonders wichtig waren. In die Betrachtung wurden die Merkmale Geschlecht, Alter, schulische Bildung, berufliche Vorqualifizierung, Erwerbsstatus und angestrebte berufliche Bildung mit einbezogen. Insgesamt wurden fünf Cluster gebildet, die einzeln betrachtet wurden: 1. Hilfesuchende mit umfassenden Beratungsbedarf, 2. Eigenständig Planende mit niedrigem Beratungsbedarf, 3. Durchschnittlich Beratungsbedürftige, 4. Karriereorientierte mit gezieltem Beratungsbedarf und 5. Bildungsplanende mit hohem Beratungsbedarf.
     
    Im nächsten Text, Autorin ist Petra Risau, geht es um die Möglichkeiten der Online-Beratung im Rahmen der Bildungsberatung. Hier wird auf den Bildungsbereich allgemein eingegangen, nicht speziell auf die Weiterbildung per Fernunterricht. Die zentrale Erkenntnis, dass der Online-Beratung per Mail oder Chat eine wachsende Bedeutung zukommt, lässt sich aber sicherlich auch auf den Bereich der Fernlehre übertragen. Für die Zukunft erwartet die Autorin, dass auch vermehrt interaktive Elemente und multimediale Tools zum Einsatz kommen werden.
     
    Kapitel 4: Lernberatung - Begleitung und Unterstützung im Lernprozess
    Dr. Kirsten Huter stellt das smartLearn-Konzept der Hamburger Akademie für Fernstudien (HAF) im Beitrag "Kompetenzentwicklung und Lernberatung in der Praxis eines Fernlehrinstitus" vor. Das Konzept versteht sich als Lernprozessberatung, die sich an die Teilnehmer der Fernlehrgänge wendet und aus den Bestandteilen Lerntypentest, Ratgeber zu Lerntechniken und Lerntipps, Workshops, Persönliche Lernberatung, Virtuelles Lerncoaching und smartLearn-Zertifikat besteht.
     
    Der nächste Artikel stellt die Entwicklung des Tele-Tutoring im Kontext von Online-Lernen dar und wurde von Thomas Jechle, Karsten Bieberle und Karen Markowski verfasst. Dabei wird unter anderem auf die Kompetenzfelder für Tele-Tutoren eingegangen und es wird ein Fallbeispiel für die Tätigkeit eines Tele-Tutors an der HFU Akademie Furtwangen ausgeführt.
     
    Kapitel 5: Informierte Ratsuchende - eine Herausforderung für die Bildungsberatung?!
    Im Beitrag "Nutzung von Informationsquellen bei der Auswahl eines berufsbegleitenden Angebotes im Fernlernen" von Angela Fogolin und Margit Ebbinghaus werden weitere Aspekte aus der oben bereits erwähnten Befragung des BiBB aus de Jahre 2009 betrachtet. Es geht hie darum, ob sich bei der Nutzung von Informationsquellen Unterschiede in Abhängigkeit zu ausgewählten Personenmerkmalen zeigen. Es wurden zwölf Informationsquellen, aufgeteilt in vier Kategorien betrachtet. Es handelt sich um die Gruppen "Face to Face" (persönliches Umfeld, Kolleginnen und Kollegen, Arbeitgeber), "Netzgestützt" (Diskussionsforen, Soziale Netzwerke, Blogs), "Eher allgemein informierenden Quellen" ((Fach-)Zeitschriften, Messen/Fachtagungen, Newsletter) und "Eher spezifisch informierende Quellen" (Weiterbildungstests, Checklisten, Probelektionen). Die Nutzung der Informationsquellen wurde dann in Abhängigkeit zur Vorerfahrung mit Fernlernen und unter Berücksichtigung von Alters- und geschlechtsspezifischen Unterschieden betrachtet.
    Der nächste Text "Die Online-Community Fernstudium-Infos.de" stammt von mir. Mir wurde hier die Möglichkeit gegeben, Fernstudium-Infos.de als Informationsquelle vorzustellen und bin dabei unter anderem auf die inhaltliche und technische Entwicklung, das Geschäftskonzept sowie die Schwerpunkte bei der Nutzung eingegangen. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die weitere Entwicklung.
     
    Kapitel 6: Qualitätsentwicklung im Feld der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung
    In diesem Beitrag gibt es nur den einen Beitrag "Beratungsqualität - auf dem Weg übergreifenden Qualitätsstandards für die Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung: erste Ergebnisse des offenen Koordinierungsprozesses". Es wird der Zwischenstand eines Projekts vorgestellt, in dem Anforderungen an die Qualität von Beratung erarbeitet sowie ein Kompetenzprofil für Beratende entwickelt und erprobt werden soll. Im Anhang wird eine Übersicht über Qualitätsmerkmale vorgestellt. Insgesamt werden 19 Qualitätsmerkmale definiert, die den Systemebenen Beratungsprozess, Berater/in, Organisation und Gesellschaft zugeordnet werden. Vertiefende Informationen enthält die Projekthomepage http://www.beratungsqualitaet.net/.
     
    Kapitel 7: Transparenz in der Weiterbildung - Ergebnisse empirischer Erhebungen
    Im Beitrag "Zur Nutzung von Weiterbildungsdatenbanken - empirisches Ergebnisse des InfoWeb Weiterbildung" stellt Wolfgang Plum Ergebnisse aus der Online-Befragung zur Nutzung von Weiterbildungsdatenbanken aus dem Jahr 2011 vor und stellt diese zum Teil auch im Vergleich zu den Ergebnissen aus Vorjahren dar. Dabei wird unter anderem auf Geschlecht, Alter, Bildungs- und Berufsstatus, Bildungsausgaben, Nutzungsverhalten sowie eine Qualitätsbewertung durch die Nutzer eingegangen. Eindrucksvolle Zahlen gibt es gleich zu Beginn des Artikels: In Deutschland bietetn ca. 16.500 Anbieter jährlich knapp eine Million Weiterbildungsangebote an.
    Im letzten Text des Sammelbandes (Autor: Helmut Kuwan) geht es um ausgewählte empirische Ergebnisse und Schlussfolgerungen zur Weiterbildungstransparenz sowie zum Informations- und Beratungsbedarf zur Weiterbildung aus Sicht der Nachfragenden. Dabei geht es sowohl um persönliche Weiterbildungsberatung, als auch um die Informationssuche zu Weiterbildung im Internet, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Interessante Einblicke erlauben dabei auch die qualitativen Ergebnisse, die über Interviews ermittelt wurden. Als Ansatzpunkte zur Verbesserung der Weiterbildungstransparenz sieht der Autor vor allem den Ausbau träger- und bildungsbereichsübergreifender Beratung, den Ausbau von Weiterbildungstests, die Nutzung von Web 2.0-Anwendungen in der Weiterbildung sowie eine optimierte Abstimmung von Informations- und Beratungsangeboten.
     
    Insgesamt hat mir dieser Sammelband viele wertvolle Informationen und Hintergründe geliefert und ich werde es bei meiner täglichen Redaktions- und Beratungsarbeit sicherlich immer wieder mal aus dem Regal nehmen. Ja, die Informationen und weiterführenden Hinweise auf Webseiten und Literatur sind so umfangreich, dass ich manches in nächster Zeit noch "nacharbeiten" werde. Ich würde mir wünschen, dass es künftig mehr Veröffentlichungen dieser Art zum Themenbereich Fernstudium geben würde, die einerseits fachlich fundiert sind, andererseits aber auch praxisrelevant sind.
     
    * = Affiliate-Link
  7. Markus Jung
    In den Blogs berichten Fernstudierende der Domuni Universitas von ihren Erfahrungen mit dem Fernstudium an der Universität.
    Bachelor Theology an der Domuni Universitas Alanna hat sich nach etlichen Recherchen für das Theologiestudium an der Domuni  entschieden. Studierst du auch an der Domuni Universitas? - Hier kannst du deinen eigenen Blog starten.
  8. Markus Jung

    Erfahrungsberichte
    Heute habe ich es nach längerer Zeit und einigen Erinnerungen mal wieder geschafft eine Gymglish-Lektion zu absolvieren (mit 100 Prozent ) - ich bin also noch dran, mache aber aktuell deutlich weniger als zu Beginn und die Motivation hat auch etwas nachgelassen, weil der Reiz des Neuen halt langsam weg ist.
     
    Wobei, wenn ich dann erstmal dabei bin, macht es durchaus auch wieder Spaß und die 10-15 Minuten Zeit sind ja doch immer mal drin. Sicher nicht an fünf Tagen pro Woche, aber so 2x bis 3x möchte ich doch wieder was machen. Im Dezember sind es bisher drei Lektionen pro Monat . Insgesamt habe ich aber immerhin schon 41 Lektionen absolviert - im November war ich also noch richtig fleißig. 
     
    Hinweis: Fernstudium-Infos.de ist eine Kooperation mit Gymglish eingegangen, so dass ihr euch direkt hier für eine unverbindliche Probezeit anmelden könnt: https://www.fernstudium-infos.de/gymglish/
     
  9. Markus Jung
    Heute habe ich mir die erste Lektion des MOOCs Ganzheitliches Zeitmanagement bei OpenCourseWorld nach der Einführung angeschaut. Sie trägt die Überschrift Selbstorganisation und Zeitmanagement.

    Der Kurs wird von "The Life Artists" angeboten. Mir sind die zwei ja etwas zu geschliffen und gestylt, der Vortrag zu sehr betont. Inhaltlich könnte das Ganze aber durchaus etwas sein.

    Hier könnt ihr euch auch selbst einen Eindruck machen, da es auch einen Video-Kurs bei YouTube gibt:


    Der MOOC selbst ist kostenlos, es wird aber angeregt, dazu ein eBook herunterzuladen, das 27 Euro kostet. Werde ich nicht machen.

    Es gibt auch jeweils ein Skript zu jedem Kapitel, das kostenlos als PDF zur Verfügung steht.

    Der Kurs sieht Zeitmanagement nicht als Selbstzweck, sondern als Ziel um die Zufriedenheit zu erhöhen. Es werden vier Lebensbereiche gesehen, die sich gegenseitig beeinflussen.
    ▪ Karriere & Geld
    ▪ Soziale Beziehungen & Liebe
    ▪ Körper und Gesundheit
    ▪ Persönlichkeit

    Der Schwerpunkt im Kurs liegt auf dem Bereich Persönlichkeit.

    Es wird darauf hingewiesen, dass es notwendig ist die Komfortzone der eigenen Sicherheit zu verlassen, um Veränderungen zu erreichen. Deshalb schließt jede Einheit auch mit einem Handlungsaufruf ab - außer dieser ersten.

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    Wo ich schon mal dabei bin, habe ich mich auch noch mit dem nächsten Abschnitt Work-Life-Balance beschäftigt.

    Das Video beginnt mit einer Wiederholung worum es im Kurs geht - was eine Zeitverschwendung ;-). Genauso wie der Trailer, der wohl auch in jedem Video eingeblendet wird...

    Nach 1,5 Minuten geht es dann richtig los.

    Es wird erwähnt, dass laut einer Studie nur 20 Prozent der Arbeitnehmer zufrieden sind. Leider wird weder im Video, noch im Begleitskript erwähnt, um was für eine Studie es sich handelt.

    Korrekterweise sind die Dozenten der Meinung, dass es eigentlich falsch ist von Work-Life-Balance zu reden, da die Arbeit doch Teil des Lebens ist bzw. sein sollte und daher eine ausgewogene Life-Balance mit allen Lebensbereichen das Ziel sein sollte. Ich denke auch, dass es nicht nur Wortklauberei ist, sondern wirklich wichtig darauf hinzuweisen, da ich genug Menschen kenne, die wirklich nur auf das Ende des Arbeitstages, das Ende der Arbeitswoche, den nächsten Urlaub und den Ruhestand hin leben oder eher vegetieren... Schade.

    Jetzt wird wieder das Thema Zufriedenheit und die vier Lebensbereiche wiederholt. Diesmal der Schwerpunkt auf dem Bereich Arbeit. Die Ausführungen richten sich hier eher an Arbeitnehmer. Sicherlich gilt aber auch für Selbstständige der Hinweis auf die Gefahr, dem Bereich Arbeit zu viel Raum im Leben einzuräumen.

    Gut ist der Hinweis, eigene Ziele zu haben. Da sonst andere die Ziele für uns setzen werden und wir vielleicht sogar meinen, dass es unsere eigenen Ziele wären. Und uns wundern, warum wir dennoch nicht zufrieden sind, obwohl wir doch "unsere" Ziele verfolgen...

    Das Video endet mit der Handlungsaufforderung, drei Kreisdiagramme zu erstellen:
    1. Meine tägliche Ist-Zeiteinteilung
    2. Meine mentale Zeiteinteilung (womit beschäftige ich mich gedanklich)
    3. Meine Wunsch-Zeiteinteilung

    Es wird dabei auf das kostenpflichtige elektronische Handbuch verwiesen. Und angeregt, sich sofort mit der Aufgabe zu beschäftigen. Habe ich dann auch mal im Schnellverfahren gemacht und mir zumindest ein paar Gedanken und Notizen dazu gemacht.

    Die Videos anzuschauen ist auf jeden Fall schon mal kurzweiliger als beim vergangenen Arbeitspsychologie-MOOC, vor allem weil es viel praxisbezogener ist und auch weil die Dozenten lebendiger sind - auch wenn mir das wie schon erwähnt eigentlich zu überzogen ist.

    Außerdem gibt es einen Online-Test bestehend aus fünf Fragen - 40 von 50 möglichen Punkten habe ich erreicht.

    Auch zu diesem Thema gibt es ein Video bei YouTube:


    Nächstes Mal geht es um den Biorhythmus.
  10. Markus Jung
    Regelmäßige Leser dieses Blogs wissen, dass ich sehr stark von Leo Babauta inspiriert bin. Das bisher wichtigste und meiner Meinung nach auch beste Buch von ihm ist Zen To Done (Amazon - Affiliate-Link*) - was ich daraus für mich gemacht habe, habe ich in diesem Blogartikel ausführlich beschrieben.
     
    Heute möchte ich auf das Buch "The Power of Less" (Amazon - Affiliate-Link*) von ihm eingehen, das im Grund in eine ähnliche Richtung zielt, allerdings mehr die Reduzierung als die Gewohnheiten in das Zentrum stellt. Wobei die Reduzierung dann oft auch wieder über Gewohnheiten (Habits) erreicht wird ;-)
     
    Ich werde das Buch nicht insgesamt vorstellen, sondern nur das zusammenfassen, was ich daraus nochmal für mich besonders mitnehme. Vieles ist mir schon sehr bekannt und vertraut gewesen und habe ich daher nur überflogen oder war für meine Lebenssituation nicht relevant oder habe ich längst umgesetzt.
     
    Das Buch gliedert sich in zwei große Teile. Im ersten Teil werden die grundlegenden Prinzipien des Konzepts eingeführt (zum Beispiel Limits setzen, sich auf das Wesentliche konzentrieren, vereinfachen, klein anfangen) und im zweiten Teil wird dies auf konkrete Lebensbereiche angewendet (Ziele, Projekte, Aufgaben, Zeitmanagement, E-Mail, Internet, Ablage, Tagesablauf, Arbeitsumfeld, Verpflichtungen und auch Gesundheit und Fitness).
     
    Das Grundrezept zur Vereinfachung besteht laut Leo Babauta nur aus zwei Schritten:
    1. Erkenne, was wirklich wichtig ist!
    2. Lasse alles andere weg!
    Dennoch können diese zwei Schritte es ganz schön in sich haben ;-)
     
    Es werden sechs Prinzipien vorgestellt:
    1. Setze Grenzen (set limitations) - daraus folgt direkt:
    2. Wähle das wirklich Wichtige aus (choose the essential)
    3. Vereinfache (simplify)
    4. Fokussiere (focus)
    5. Etabliere Gewohnheiten (create habits)
    6. Fange klein an (start small)
     
    Leo Babauta empfiehlt, sich bei jeder einzelnen Aufgabe zu fragen, welche Auswirkungen diese auf unser Leben hat und ob diese über die aktuelle Woche, den aktuellen Monat, hinausreicht und ob sie uns näher an unsere Lebensziele heran führt bzw. das berufliche oder private Leben verändert. Dazu ist es wichtig, seine Ziele erstmal zu kennen und dann die Aufgaben darauf auszurichten, diese zu erreichen. 
     
    Limits sollen im Grunde in allen Bereichen unseres Lebens eingeführt werden, die uns überwältigen bzw. zu viel werden. Das ist nicht nur auf Aufgaben beschränkt, sondern es geht auch um Sachen, Verpflichtungen, ja selbst Kontakte und auch Ziele. Weniger ist mehr, und das dafür richtig und ohne sich zu verzetteln.
     
    Die Limits sollte dabei jeder für sich selbst finden, da diese sehr individuell sind. Es kann mit einer mehr oder weniger willkürlichen und sinnvoll erscheinenden Zahl begonnen werden und diese wird dann inkrementell angepasst, bis das Gefühl vorhanden ist, dass der richtige Wert gefunden ist. Das kann zum Beispiel auf die Anzahl der Kleidungsstücke bezogen sein, die ich besitzen möchte, auf die Aufgaben, die ich täglich erledigen möchte usw.
     
    Bei aller Vereinfachung kommt es darauf an, sich vorher zu überlegen, was einem wirklich wichtig ist. Also sich in wildem Aktionismus von allem zu trennen und hinterher festzustellen, dass einem Wesentliches fehlt, ist weniger hilfreich. Leo Babauta empfiehlt, dazu folgende Punkte zu beachten:
    - What are your values? - Werte
    - What are your goals? - Ziele
    - What do you love? - Leidenschaften
    - What is important to you? - Bedeutung
    - What has the biggest impact? - Auswirkungen
    - What has the most long-term impact? - langfristige Auswirkungen
    - Needs vs. wants - Bedürfnisse vs. Verlangen
    - Eliminate the nonessential - nicht Notwendiges beseitigen
    - Continual editing process - Wiederholung
     
    In diesem Zusammenhang findet sich ein schöner Satz, der mir wichtig ist, da es auch mir als Minimalist nicht darauf ankommt, so wenig wie möglich zu besitzen, sondern mich auf das zu beschränken, was ich wirklich brauche und mich auf das mir wirklich Wichtige zu konzentrieren:
     
    Fokussierung sieht Leo Babauta als das wichtigste Werkzeug an. Sich auf eine Sache zu einer Zeit konzentrieren und in diese die volle Aufmerksamkeit und Energie zu investieren, also in die Gegenwart (Achtsamkeit). Die Produktivität erhöht sich, Stress und Ängste werden reduziert. Auf das Positive konzentrieren. Flow kann sich einstellen.
     
    Empfehlung: Am Morgen als erstes auf die wichtigste Aufgabe des Tages konzentrieren, vor allem Anderen. 
     
    Ziele erreichen
    - Ein (großes) Ziel zu einer Zeit
    - dieses in Teil-Ziele aufteilen
    - Wochenziele daraus ableiten
    - Tagesaufgaben daraus erstellen
    > täglich an der Erreichung dieses Ziels arbeiten
    >> mindestens eine Tagesaufgabe soll mich diesem Ziel näher bringen

    Keine Aufgabe sollte länger als ein Stunde dauern, sonst weiter aufteilen
    (begrenzte Aufmerksamkeit, Gefahr der Prokrastination bei langen Aufgaben)
     
    Verpflichtungen reduzieren
    Es ist schwer, "nein" zu sagen. Dazu ist Entschlossenheit und auch Übung nötig - es braucht Zeit, sich dies anzugewöhnen.
    Empfehlung: Alle (wirklich alle!) Verpflichtungen aufschreiben und sich bei jeder einzelnen fragen:
    - Dient die Verpflichtung meiner Lebensqualität? In welcher Form?
    - Wie wichtig ist sie mir?
    - Ist sie in Übereinstimmung mit meinen Prioritäten und Werten?
    - Wie verändert sich mein Leben, wenn ich künftig darauf verzichte?
    - Bringt mich diese Verpflichtung näher an meine Lebensziele?
    Auf den ersten Blick wirkt dies ausschließlich egoistisch. Allerdings kann zu den Lebenszielen oder Werten ja durchaus gehören, zum Beispiel für andere da zu sein oder ihnen zuzuhören. Vielleicht aber zum Beispiel nicht, nur die geistige Schuttabladestelle für andere Menschen zu sein.
     
    Routinen
    Leo Babauta empfiehlt einfache Routinen für jeden Tag, insbesondere für den Morgen um einen guten Start in den Tag zu finden und für den Abend, um den Tag rund zu machen und ruhig ausklingen zu lassen, um danach einen erholsamen Schlaf zu haben. Ergänzt werden sollten diese durch individuelle Gewohnheiten zur Entspannung, die immer dann genutzt werden können, wenn es zu viel wird.
     
    Anschaffungen aufschieben
    Kaufimpulsen entgegen wirken, indem das gewünschte Produkt (oder vielleicht auch die Dienstleistung) zunächst für 30 Tage auf eine Liste kommt und dann neu überlegt wird, ob ich diese wirklich benötige oder mir wünsche, welchen Nutzen ich davon habe oder ob es mich nur von etwas Anderem ablenken sollte. 
     
    Entschleunigung
    Wir schaffen dadurch nicht mehr in weniger Zeit, aber wir lernen unsere Sache besser zu machen und die richtigen Sachen zu tun. Langsamer arbeiten kann produktiver sein.
     
    Das worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten wird unsere Realität. Die Projekte auf die wir uns konzentrieren werden umgesetzt. 
     
    Langsamer essen, kleinere Bissen, mehr kauen - längerer Genuss. 
     
    Entspannter und langsamer Auto fahren - kaum Zeitverlust, deutlich weniger Stress.
     
    Hinweis: Dieser Beitrag erhebt nicht den Anspruch, die Inhalte des Buchs korrekt wiedergegeben und Begriffe korrekt übersetzt zu haben, sondern stellt meine persönliche Interpretation dar und ist mit meiner Meinung und meinen Gedanken ergänzt worden.
     
    Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wird über diese kostenloses Infomaterial angefordert, ein Studienangebot gebucht oder ein Kauf durchgeführt, erhält Fernstudium-Infos.de eine Vergütung, ohne dass es für euch teurer wird.
  11. Markus Jung
    Dieses von Prof. Rolf Schulmeister herausgegebene Buch (Amazon)* versucht sich dem Phänomen der MOOCs (Massive Open Online Courses) durch eine Sammlung von Texten verschiedener Autoren zu nähern. Diese wurden nach einer längeren Einleitung in die beiden Abschnitte Erfahrungsberichte sowie Analysen/Reflexionen einsortiert.
     
    Es gibt einige Themen und Fragen, die immer und immer wieder aufgetaucht sind:
    1. Wie kann die Finanzierung der Erstellung und Pflege der auf den ersten Blick kostenlos erscheinenden MOOCs sichergestellt werden?
    2. In welcher Form können MOOCs zu (akademischen) Abschlüssen führen oder auf solche angerechnet werden?
    3. Welche Betreuungsformen sind bei Kursen mit tausenden von Teilnehmern nötig und möglich?
    4. Die aktuell eingesetzten Materialien (meist Videos in Verbindung mit Quizzes) sind von sehr unterschiedlicher Qualität.
    5. In Zusammenhang mit MOOCs ist oft von einer (überfälligen oder gefährlichen?) Industrialisierung der Bildung die Rede.
     
    In der Einleitung geht Rolf Schulmeister unter der Überschrift "Der Beginn und das Ende von OPEN" auf die Chronologie der MOOC-Entwicklung ein.
     
    Im ersten Abschnitt Erfahrungsberichte werden einzelne MOOCs vorgestellt, zum Teil aber auch allgemeine Überlegungen, ebenfalls basierend auf verschiedenen Erfahrungen geschildert, zum Beispiel zur Rolle des Lehrenden in MOOCs oder zu den Besonderheiten von cMOOCs im Vergleich zu xMOOCs.
    - Christoph Meinel:
    openHPI - Das MOOC-Angebot des Hasso-Plattner-Instituts
    - Jörn Loviscach und Sebastian Wernicke:
    Udacity-MOOCs "Differential Equations in Action" 
    und "Introduction to Theoretical Computer Science"
    - Jürgen Handke und Peter Franke:
    xMOOCs im Virtual Linguistics Campus
    - Sascha Spoun, Holm Keller und Jutta Grünberg‐Bochard:
    Global Learning in Teams: "Think Tank Ideal City"
    - Eric Rabkin:
    Zurücknehmen: Die Reserviertheit des Lehrenden im virtuellen Raum
    - Simone Haug & Joachim Wedekind:
    cMOOC – ein alternatives Lehr‐/Lernszenarium?
     
    Der zweite Abschnitt Analysen — Reflexionen enthält die beiden Beiträge "MOOCs – Versuch einer Annäherung" und "Es liegt was in der Luft Educational Broadcasting" von Burkhard Lehmann sowie den Text "MOOCs und Blended Learning: Breiterer Zugang oder Industrialisierung der Bildung?" von Jörn Loviscach.
     
    MOOCs und Fernstudium
     
    Mich wundert es ja immer wieder, wie selten im Zusammenhang mit MOOCs auf das Fernstudium bzw. die Fernlehr-Methode eingegangen wird - denn dort wird vieles, was nun im Zusammenhang mit MOOCs durchdacht wird (zum Beispiel die Betreuung einer großen Zahl von Studierenden, Verbindung der Lehre über die Distanz mit Prüfungen unter Aufsicht, somit die Möglichkeit akademische Abschlüsse zu erreichen etc.) bereits seit Jahrzehnten erfolgreich umgesetzt.
    Meiner Meinung nach kann ein Teil der MOOC-Konzepte wie zum Beispiel der verstärkte, allerdings eher ergänzende, Einsatz von Videos, die Möglichkeiten direkten Feedbacks durch Online-Aufgaben oder die intensivere Zusammenarbeit der Studierenden wie sie in cMOOCs passiert in die Fernlehre integriert werden - und das findet ja aktuell auch bereits in großem Maße statt. Dadurch entsteht dann ein modernes Lehrkonzept, ohne das Rad komplett neu zu erfinden.
     
    Aber vielleicht klingt MOOC einfach moderner als Fernstudium und daher lässt sich damit mehr Aufmerksamkeit erzeugen? 
    Wobei ich immer noch glaube, dass der Begriff MOOC wieder verschwinden wird - regelmäßig werfe ich diesen Begriff außerhalb meines beruflichen Umfelds in den Raum und bisher konnte noch keiner etwas damit anfangen - während von einem Fernstudium doch fast jeder eine gewisse Vorstellung hat.
     
    Zu dem Thema abschließend zwei Zitate aus dem Beitrag "MOOCs – Versuch einer Annäherung" des hier besprochenen Buchs, welcher von Dr. Burkhard Lehmann verfasst wurde, der seit vielen Jahren im Bereich Fernstudium (unter anderem Fernstudienzentrum der TU Kaiserslautern, FernUni Hagen und aktuell Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW) der Uni Koblenz-Landau sowie AG-Fernstudium) aktiv ist.
    (Seite 231)
     
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    * Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wird über diese kostenloses Infomaterial angefordert, ein Studienangebot gebucht oder ein Kauf durchgeführt, erhält Fernstudium-Infos.de eine Vergütung, ohne dass es für euch teurer wird.
  12. Markus Jung
    News aus der Welt des Fernstudiums und aus der Community von Fernstudium-Infos.de!
     
     
     
    Und hier der Audio-Podcast dazu (Wiedergabeeinstellungen und Download über die drei Punkte):
    Fernstudium VLOG 036.mp3
     
    In diesem Video:
     
    00:00 Begrüßung und Intro
    Was passiert in den Vlogs? Live bei Twitch:
    https://www.twitch.tv/fernstudium
     
    00:59 Überblick
     
    02:36 Startpaket B.Sc. Wirtschaftsinformatik Wilhelm Büchner Hochschule
    Die Reise beginnt … 
    Ein Blogbeitrag von @Sabrina2010 zum Start ihres Fernstudiums
    Exkurse:
    - gedruckte oder digitale Materialien
    - Mathe im Fernstudium, Vorkurs an der WBH, Übungen
     
    08:53 Überwachung des iPads durch die IU
    @Muddlehead berichtet darüber, dass seit kurzen die von der IU den Studierenden zur Verfügung gestellten iPads eine nicht entfernbare Software enthalten, mit denen die Geräte aus der Ferne überwacht werden können. Das Reputationsmanagement der IU hat reagiert und hat Informationen zu den Hintergründen angekündigt
    Exkurs:
    - Einführung Onlineklausuren, Datenschutz
     
     
    17:20 @Azurit – eine super aktive Fernstudierende
    - Fernstudium in Schweden
    - ausgebremst durch Corona
    Erwähnter Blog von @polli_on_the_go:
     
     
    20:42 Erstes Update zum Thema IU iPad-Überwachung
     
    21:59 Nachhaltigkeitspreis für die SRH Fernhochschule
     
    Interview zu den Studiengängen im Bereich Nachhaltigkeit:
     
    26:08 Blog von @Vica über den Weg zur Psychotherapeutin
    Blog zum Master in klinischer Psychologie:
    Exkurs:
    - Psychologie-Fernstudiengänge
     
    31:44 Rückblick Interview Designstudiengänge der SRH Fernhochschule
    Exkurs:
    - Ankündigung Interview GU Deutsche Hochschule
     
    37:41 Stay-Interviews: Bitte bleiben Sie!
    Wie kann damit umgegangen werden, wenn man nach einer Kündigung fast schon bedrängt wird, doch noch beim Arbeitgeber zu bleiben?
     
    42:30 Abschlussarbeiten (online) binden lassen
     
     
     
    46:44 Veränderung der Lehre durch Corona
    - Digitalisierung im Studium durch die Pandemie
    - Online-Klausuren vs. Präsenzklausuren
    - Vorteile von Fernprüfungen
     
    56:26 Abschluss und Verabschiedung
    Exkurs:
    - Start der IU Health University verschoben:
     
     
  13. Markus Jung
    Diese Woche war es mein Ziel, die beiden Einsendeaufgaben zu den von mir bereits gelesenen Heften "Abschlussarbeiten in der psychologischen Forschung" sowie "Moderation und Präsentation" fertig zu stellen.

    Dieses Ziel habe ich gerade erreicht und muss sagen, gerade eine der Teilaufgaben zum Thema Moderation hat mir richtig Spaß gemacht. Es ging dabei darum, ein Konzept für Workshops zum Thema Problemanalyse und Problemlösung zu planen, in denen die Mitarbeiter selbst an der Situation am Arbeitsplatz arbeiten sollen.

    Ich habe mir wieder erlaubt, die Aufgaben relativ frei und nach meinen Vorstellungen zu bearbeiten. Schon unter Einbeziehung der Inhalte aus dem Heft, aber auch nach dem, was ich sonst so zum Thema weiß oder für richtig und wichtig halte.

    Mal schauen, wie das ankommt. Ich denke, zum Bestehen sollte es bei beiden Heften reichen, was mir dann die nächsten vier (2x2) ECTS-Punkte auf mein Konto bringen würde.

    Meine nächsten Schritte sind nun, bis Ende nächster Woche das Buch "Keine Panik vor Statistik" durchzulesen und zumindest grob auch nochmal die Hefte durchzugehen, bevor es dann nach Berlin zur Statistik-Präsenz geht. Schon jetzt steht für mich fest, dass ich dafür eigentlich nicht gut genug vorbereitet bin.

    Ansonsten wird mein Schwerpunkt die nächsten Wochen nicht bei der PFH liegen, sondern bei meinem Fernlehrgang zum Psychologischen Berater bei Impulse. Das wird eine echte Herausforderung, bis zum Klausurtermin die Hefte nicht nur zu lesen, sondern die wichtigsten Inhalte auch zu lernen. Dafür werde ich mir dann nach der PFH-Präsenz in Berlin auch eine komplette Statistik-Pause gönnen.
  14. Markus Jung
    In diesem Beitrag möchte ich vorstellen, wie das Thema "Klinische Psychologie" im Rahmen des Fernlehrgangs zum Psychologischen Berater bei Impulse aufgebaut ist.

    Dazu ist zunächst zu sagen, dass Psychologische Berater ja selbst nicht therapeutisch tätig werden dürfen - dennoch ist es auch für sie sehr wichtig, klinische relevante Störungen zu erkennen (ohne diese konkret zu diagnostizieren, denn das ist ebenfalls nicht erlaubt), um an Therapeuten oder Ärzte zu verweisen. Und es ist ebenfalls wichtig, gängige Therapieverfahren zu kennen, um ggf. Empfehlungen aussprechen zu können. Außerdem sind viele Methoden, die in der Therapie angewendet werden, auch in der Beratung nützlich.

    Das Thema Klinische Psychologie wird im Lehrgang im Umfang von drei Heften behandelt. Ein Heft beschäftigt sich mit den Störungen und zwei mit den Therapiemethoden.

    Im Heft zu den Störungen wird zunächst der Frage viel Raum gegeben, wo ein noch normales Verhalten und ggf. eine schwierige Lebenssituation aufhärt und wo die psychische Störung beginnt. Dafür werden verschiedene Kriterien genannt und es wird ganz kurz auf die Klassifikationssysteme DSM-IV (APA) und ICD-10 (WHO) eingegangen.

    Dann werden beginnend mit den Angststörungen (generalisierte Angststörung, panische Angststörung, Phobien) einzelne Gruppen von Störungen vorgestellt. Nach den Angststörungen wird auf Zwangsstörungen mit Zwangsgedanken und Zwangshandlungen sowie den großen Bereich der affektiven Störungen eingegangen (Depressionen und auch Manien in verschiedenen Ausprägungen und Schweregraden) - dabei wird auch die Suizidgefahr bei schweren Depressionen und welche Anzeichen es dafür geben kann erwähnt. Weiter geht es mit schizophrenen Störungen, dissoziativen Störungen und den Persönlichkeitstörungen, von denen beispielhaft die narzisstische Persönlichkeitsstörung, die paranoide Persönlichkeitsstörung sowie die zwanghafte Persönlichkeitsstörung sowie die antisoziale Persönlichkeitsstörung näher betrachtet werden.

    Abschließend wird im Heft zu den psychischen Störungen auf die Probleme und Folgen psychiatrischer Diagnosen (insbesondere Subjektivität und Stigmatisierung/Diskriminierung der Betroffenen) eingegangen.

    Im zweiten und dritten Heft werden verschiedene Therapiemethoden besprochen. Zunächst wird aber allgemein darauf eingegangen, was Psychotherapie ist, welche Ziele sie verfolgt und welche Patientenvariablen und Therapeutenvariablen sich auf den Erfolg der Therapie auswirken können. Erneut wird auf die Unterschiede zwischen Beratung und Therapie hingewiesen.

    Anschließend werden tiefenpsychologische bzw. psychoanalytische Therapieverfahren umfassend behandelt. Es wird das psychoanalytisches Standardverfahren nach Sigmund Freud vorgestellt, aber auch auf angepasste, heute häufig angewendete Verfahren eingegangen, die zumeist auf eine geringere Frequenz der Sitzungen und Dauer der Behandlung abzielen.

    Der zweite große Block beschäftigt sich mit der Verhaltenstherapie und kognitive Therapien, die auch für die Praxis große Bedeutung haben.

    Als Formen verhaltenstherapeutischer Verfahren werden die systematische Desensibilisierung sowie operante Methoden vorgestellt. Bei den kognitiven Therapien werden die Konzepte von Ellis (Rational-emotive Verhaltenstherapie (REVT)), Beck (Identifikation und Bearbeitung dysfunktionale Denkschemata, insbesondere bei Ängsten und Depressionen) und Kanfer (Selbstmanagement) dargestellt sowie Problemlösetrainings und das Training sozialer Kompetenzen.

    Danach wird auf Behandlungsprogramme bei einzelnen Störungen (Panikstörungen, generalisierte Angststörungen, Zwangsstörungen) eingegangen.

    Weiter geht es mit humanistischen Therapieverfahren, bei denen der Mensch in seiner Gesamtheit und nicht die Störung im Mittelpunkt stehen (Willenstherapie nach Otto Rank, Carl Rogers Gesprächspsychotherapie, Gestalttherapie nach Frederick Perls).

    Die nächste Gruppe bilden die interpersonellen Therapieformen, von denen auf Sullivans interpersonelle Therapie, die Transaktionsanalyse, die systemische Therapie (Familientherapie) sowie die Gruppentherapie eingegangen wird.

    Als letzte Therapieverfahren werden Entspannungsverfahren und imaginative Therapien vorgestellt, bei denen es sich zum Teil nicht um Therapieformen im eigentlichen Sinne handelt, sondern eher um Hilfsmittel der Psychotherapie. Genannt werden das autogenes Training nach Johannes Heinrich Schultz, aber auch Verfahren wie das katathyme Bilderleben.

    Es wird dann noch auf Kurztherapien und Krisenintervention eingegangen, die etwas anders ablaufen als Langzeit-Therapien, in dem zum Beispiel die Ziele spezifischer und begrenzter sind und der Therapeut eine aktivere, mehr lenkende Rolle einnimmt.

    Auch auf die Besonderheiten der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern wird noch eingegangen. Hier kommt dann meist eine Spieltherapie mit verschiedenen Materialien zum Einsatz.

    Ich habe mittlerweile alle drei Hefte bearbeitet, zusammengefasst und auch die Einsendeaufgaben erledigt und zurückerhalten (Noten: 1,7/1,3/1,3). Auch das letzte Seminar hatte die klinische Psychologie zum Thema. Jetzt werde ich mich mit der personenzentrierten Gesprächsführung beschäftigen - diese Inhalte sind für mich einer der Gründe, warum ich mich gerade für den Kurs bei Impulse entschieden habe.
  15. Markus Jung
    Kapazunda hat anscheinend eine ähnliche Ausrichtung wie die TED-Vorträge, allerdings als österreichisches Produkt und bisher nur mit einer sehr kleinen Auswahl an Inhalten, unter anderem mit einem Vortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther zum Thema "Was wir sind und was wir sein könnten".
     
    Der Vortrag ist sehr sehenswert. Erst hat mich die Länge (1 Stunde, 22 Minuten) ja abgeschreckt, aber nun bin ich doch froh, dass ich die Zeit investiert habe.
     
    Prof. Hüther ist Neurobiologe und ich bin schon mehrmals in verschiedenen Zusammenhängen über ihn "gestolpert". In diesem Vortrag geht es vor allem darum, dass es für unser Gehirn lebenslang möglich ist, neue Verschaltungen aufzubauen, also zu lernen.
     
    Diese Erkenntnis gab es früher nicht, aber jetzt doch auch schon seit einiger Zeit. Neu ist aber die Erkenntnis, dass das Gehirn kein Muskel ist - ein Lerneffekt bzw. der Erhalt der Veränderungsfähigkeit ergibt sich nicht durch gleichbleibende Benutzung wie zum Beispiel Sokudos oder Kreuzworträtsel lösen, sondern nur dann, wenn es denn Eindruck hat, dass etwas bedeutsam ist. Und dieser Eindruck ensteht, wenn Emotionen im Spiel sind, wenn uns etwas begeistert und berührt.
     
    Das ist auch das Problem in der Schule - es wird oft kaum versucht, die Begeisterung der Kinder zu wecken, sondern streng nach Lehrplan wird Wissen vermittelt, in der Prüfung abgespult, und dann wieder vergessen.
     
    Interessant fand ich, dass Prof. Hüther das Beispiel von Menschen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) gebracht hat, denen man früher nicht zugetraut hat, etwas zu lernen und wenn man es mit den klassischen Methoden versucht hat, hat es tatsächlich nicht geklappt. Heute zeigt sich, wenn man es schafft die Faszination bei diesen Menschen zu wecken und die Augen zum Leuchten zu bringen, können sie sehr viel lernen - manche sogar bis hin zu regulären Schulabschlüssen und in Ausnahmefällen sogar darüber hinaus.
     
    Etwas provokant war die These, dass wir vom Gehirn her alle nur eine Kümmerversion dessen sind, was aus uns hätte werden können. Das wäre aber nicht so schlimm, weil ja lebenslang noch die Möglichkeit besteht, daran etwas zu ändern - wir müssen es nur schaffen, uns für Neues zu begeistern.
     
    Als günstige Lebensbedingungen für das Gehirn (und den Menschen allgemein) nennt Hüther:
    1. Verstehbarkeit 
    2. Gestaltbarkeit
    3. Sinnhaftigkeit
     
    Prof. Hüther fordert eine neue Kultur, in der anders miteinander umgegangen wird, um neues Lernen zu ermöglichen - im Kontakt mit anderen Menschen, die auch möglichst anders sein sollten, um nicht im eigenen Saft zu schmoren. Früher wäre das durch Großfamilien, dörfliche Kulturen und ein altersübergreifendes, eingliedriges Schulsystem möglich gewesen. Aber heute gäbe es überall Homogenität, die dann zu Konkurrenzdenken führt und zu Streit und Kritik statt Zuwendung und Wertschätzung, die aber für echte Entwicklung wichtige Voraussetzungen sind. Einen Ausgleich könnten Nachbarschftsgemeinschaften in Art einer Kommune bilden.
     
    Aber auch der Einzelne kann viel dafür tun, um positive Rahmenbedingungen zu schaffen:
    - Achtsamkeit: Wahrnehmen, was um einen herum passiert
    - behutsam statt rücksichtslos mit anderen Menschen umgehen
    - das Geheimnis des Gelingens erleben (gelungene Beziehungen, gelungenes Leben, etc.)
    > gelingen ist nicht gleich Erfolg und auch nicht gleich machen!
    > gelingen bedeutet vielmehr, den Rahmen zu schaffen, der dann das Gelingen ermöglicht
     
    Es sei darauf hingewiesen, dass meine Notizen weder vollständig sind, noch den Anspruch haben korrekt zu sein, sondern meine persönlichen Eindrücke zu schildern und was ich für mich mit genommen habe.
     
  16. Markus Jung
    In der Vergangenheit habe ich ja manchmal bemängelt, dass man als Studierender der FernUni Hagen mitunter das Gefühl hat, dass es der Hochschule eher egal ist, ob die Studierenden erfolgreich sind oder das Fernstudium abbrechen - ja das mitunter sogar der Eindruck vorhanden sind, dass aufgrund der Explosion der Studierendenzahlen fast jeder Student willkommen ist, der nicht mehr betreut werden muss.

    Jetzt habe ich die Einladung zu einer Exmatrikuliertenbefragung erhalten, die auf jeden Fall deutlich macht, dass die Uni ein Interesse daran hat, die Gründe für den Abbruch des Studiums zu erfahren.

    Unter anderem wurde in dem Fragebogen auf die Inhalte, die Prüfungen, die Materialien und auch die Belastung eingegangen. Außerdem wurden zahlreiche statistische persönliche Angaben abgefragt, zum Beispiel zur Herkunft und zum Bildungs- und Berufsstand der Eltern.
  17. Markus Jung
    Letzte Woche habe ich von der FernUni Hagen eine freundliche Mail erhalten, dass das kostenlose Kurs 09003 „Studienstart – Tipps zum optimalen Einstieg“ für mich in Moodle bereitsteht. Ich hatte diesen vorher schon entdeckt und möchte ihn mir heute mal genauer anschauen. Da ich ja doch schon ein bisschen was davon kenne, wie allgemein ein Fernstudium abläuft, werde ich mich auf die Besonderheiten der FernUni Hagen konzentrieren.

    Zum Start gibt es einen kleinen Begrüßungsfilm. Der gibt der FernUni Hagen dann in Form von drei Mitarbeiterinnen schon ein erstes "Gesicht".

    Übrigens ist dieser Einführungskurs für alle Studiengänge an der FernUni Hagen gleich. Teilweise werden für die verschiedenen Fachbereiche und Studiengänge jedoch gesonderte Dokumente zur Verfügung gestellt.

    Der erste Abschnitt beinhaltet dann die Einführung in den Kurs. Unter anderem wird die Studienbaratung vorgestellt. Auch das wird anhand eines Video-Beispiels veranschaulicht. Außerdem gibt es Dokumente und Links. Das Kapitel habe ich nur überflogen.

    Im Abschnitt zwei geht es um die Vorbereitung auf den Studienstart. In einem PDF-Dokument sind hier wichtige Informationen zusammengefasst. Zum Beispiel zu den Fristen, zum Virtuellen Studienplatz usw.

    Zu fast jedem Kapitel hat man übrigens die Möglichkeit, per Feedback-Funktion mitzuteilen, wie hilfreich der Abschnitt war.

    Die weiteren Kapitel im Überblick:

    Wie sehen Struktur und Studienorganisation in meinem Studiengang aus?
    > hier gibt es auch gesonderte Infos zu den einzelnen Fachbereichen/Studiengängen
    Zeitplanung und Lebensbalance im Fernstudium
    > muss ich mir noch genauer ansehen - im Moment keine Zeit dafür ;-)
    Lernisolation im Fernstudium?
    > hier wird betont, wie wichtig der Austausch mit Dozenten und Kommilitonen ist
    10 Stolpersteine, die vermeidbar sind
    > Ein Audio-Podcat

    Für mich war wenig grundsätzlich Neues dabei. Den Kurs habe ich als gelungen empfunden, auch durch den Medienmix aus Online-Texten, Dokumente, Links, Videos und Audio-Podcast.

    Langsam wird mir bewusst, dass ich mich tatsächlich nochmal auf ein Studium eingelassen habe. Wie ich das zeitlich auch nur ansatzweise bewältigen soll, ist mit noch nicht ganz klar. Aber dazu werde ich mir Gedanken machen, wenn es los geht.
  18. Markus Jung
    Dem Thema Künstliche Intelligenz stehe ich ja recht ambivalent gegenüber. Einerseits sehe ich Nutzen und sinnvolle Anwendungsfelder, andererseits aber auch Risiken, einen überzogenen Hype und die Gefahr, dass Individualität und Qualität gegenüber Masse an Bedeutung verlieren, gerade im Bereich der Erstellung von Texten und Medien.
     
    Unabhängig davon ist es mir wichtig, mich zu Einsatzmöglichkeiten zu informieren, weiterzubilden und einiges auszuprobieren. So habe ich derzeit ein ChatGPT Plus-Abo, vor einiger Zeit an einem Webinar der SRH Fernhochschule mit Dr. Jaromir Konecny teilgenommen und für den 11.04. habe ich ein Webinar meines Fachverbandes, dem DFJV Deutscher Fachjournalisten-Verband, zum Thema Einsatz von KI im Journalismus gebucht.
     
    Außerdem bin ich kürzlich auf die Weiterbildung des IST Studieninstituts „KI in der Praxis“ zum Einsatz von künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag aufmerksam geworden. Diese ist praxisorientiert aufgebaut und besteht aus zwei Online-Vorlesungen und drei Webinaren:
    Einführung in generative KI Anwendung und Praxis Ethik und gesellschaftliche Auswirkungen Funktionsweise generativer KI Prompting in generativer KI Heute habe ich mich dazu angemeldet und werde hier im Blog und vielleicht auch mal in einem Video darüber berichten. Start ist im April, die Dauer beträgt drei Monate und zum Abschluss gibt es ein Zertifikat. Die Kosten betragen regulär 249,00 EUR (Disclaimer: Ich habe Sonderkonditionen erhalten, die meine Berichterstattung hier aber nicht beeinflussen werden).
     
    Meine Anmeldung:

     
    Infos zum Kurs gibt es hier:
    https://www.ist.de/kuenstliche-intelligenz-weiterbildung?wid=104
     
    Wenn euch bestimmte Aspekte besonders wichtig sind, lasst es mich gerne wissen. Dann werde ich darauf achten, darauf in meinen Blogbeiträgen auf jeden Fall einzugehen.
     
    Eine Eingangsbestätigung der Anmeldung habe ich automatisiert, sofort nachdem ich diese abgesendet habe, erhalten. Und während ich diesen Blogbeitrag geschrieben habe, habe ich eine weitere E-Mail erhalten. Von einer persönlichen E-Mail-Adresse, mit meiner Studiennummer und den Login-Daten für den Online-Campus. Diese sind ab 1.4. gültig und ich werde dann im nächsten Blogbeitrag darüber berichten, was mich dort erwartet.
     
    Update 20.03.2024: Zum neuen Kursangebot des IST habe ich nun auch einen Beitrag im Forum verfasst, der schon eine Vorschau auf die Themen gibt, die in dem Lehrgang behandelt werden:
     
  19. Markus Jung
    Gestern habe ich die Korrektur für die Einsendeaufgabe zum Studienbrief "Abschlussarbeiten in der psychologischen Forschung" erhalten und mit 27 von 30 möglichen Punkten bestanden und damit zwei weitere ECTS-Punkte erhalten (somit sind jetzt insgesamt 4 von 180 Punkten auf dem Konto).

    Die Kommentare zur Korrektur waren gut nachvollziehbar. Insbesondere habe ich einige relevante Punkte aus den Studienbriefen nicht erwähnt, die für die Fragestellung wichtig gewesen wären.

    Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

    Das Heft werde ich sicherlich nochmal zur Hand nehmen, wenn es praktisch relevant wird für die wissenschaftlichen Arbeiten, die im Rahmen des Studiums noch anfallen.

    Jetzt ist noch eine Korrektur offen (Moderation und Präsentation) und wenn die da ist, habe ich mein erstes Modul abgeschlossen, das allerdings an Prüfungsleistungen auch nur drei Einsendeaufgaben umfasst hat.

    Im Moment sitze ich gerade am Flughafen, um morgen am Statistik-Seminar in Berlin teilnehmen zu können. Leider wurde mein Flug gestrichen, so dass ich jetzt erst eine Stunde später fliegen kann. Naja, immerhin komme ich noch heute hin. Morgen dann von 9 bis 17 Uhr Statistik-Pflicht-Präsenz, die mir vermutlich aufgrund des bisher mangelhaften Kenntnisstandes außer Frust nicht viel bringen wird. Aber ich freue mich, mal einige Mitstudierende persönlich zu treffen. Zurück geht es dann mit dem Zug, da es keinen erschwinglichen Flieger gab. Wird ein langer Tag, im Optimalfall bin ich gegen 23:30 Uhr wieder zu Hause.
  20. Markus Jung
    In letzter Zeit habe ich ja viele Interviews mit Professoren, Managern und anderen Verantwortlichen von Hochschulen geführt. Das möchte ich auch künftig fortführen, dabei aber auch wieder vermehrt darauf achten, ergänzend auch Interviews mit Fernstudierenden zu führen.
     
    Das daran großes Interesse besteht, habt ihr mir ja schon mitgeteilt und habe ich auch diese Woche daran gemerkt, wie oft das Interview mit Eva Stängle, die an der SRH Fernhochschule studiert, bereits angeschaut wurde:
     
    Gerne möchte ich auch mit euch Benutzern hier bei Fernstudium-Infos.de mal in einem Video-Interview über eure Erfahrungen reden - wenn ihr Lust dazu habt, sprecht mich gerne an. 
  21. Markus Jung

    Erfahrungsberichte
    Bei mir im Blog geht es ja um Gymglish selbst, also den Englisch-Kurs. Gymglish bietet aber auch einen Französisch-Kurs an, über den @KanzlerCoaching jetzt einen Blog gestartet hat und von Ihren Erfahrungen in dem Kurs, unter anderem mit Senf und Außerirdischen, berichtet.
    Aktuell gibt es übrigens noch die Möglichkeit, sowohl Gymglish als auch Frantastique über Fernstudium-Infos.de 30 statt 7 Tage kostenlos zu testen:
     
  22. Markus Jung
    Um etwas gegen Schreibblockaden zu tun, kann die Web-App "The Most Dangerous Writing App" helfen. Diese habe ich vor einiger Zeit gefunden und darüber auch in meinem persönlichen Blog berichtet. Da das Tool sicherlich auch für manche Fernstudierende nützlich sein kann, verschiebe ich den Text hier hin.
     
    Ich habe auch vor, die App wieder mehr zu nutzen - sie war bei mir in Vergessenheit geraten.
     
    Heute (Anmerkung: Das war am 16.02.2017, als ich den Original-Beitrag veröffentlicht habe) bin ich auf das Tool http://www.themostdangerouswritingapp.com aufmerksam geworden. 
     
    Es handelt sich um eine simple Web-App. Zu Beginn kann ich einstellen, wie lange in Minuten oder wie viel in Wörtern ich schreiben möchte und wenn es los geht, geht es dann auch richtig los - denn sobald ich mehr als fünf Sekunden Pause mache, ist der gesamte bis dahin geschriebene Text weg... Ansonsten kann er am Ende gespeichert oder kopiert werden und es ist auch möglich, nach dem Ablauf der Zeit bzw. der Wortzahl weiter zu schreiben.
     
    Es gibt einen alternativen Nachtmodus (weiße Schrift auf schwarzem Grund) sowie eine Vollbildanzeige, das war es dann auch schon mit Funktionen. Ach ne, einen Hardcore-Modus gibt es auch noch, bei dem dann auch der geschriebene Text nicht angezeigt wird - auf den verzichte ich.
     
    Zum Einsatz kommen soll das Ganze bei mir, um morgens und abends jeweils für (mindestens) drei Minuten Tagebuch zu schreiben und dabei tatsächlich ungefiltert alles aufzuschreiben, was mir so in den Sinn kommt, ohne groß darüber nachzudenken. Hat heute schon ganz gut geklappt und die drei Minuten waren schnell vorbei. 
    Kostenlos ist das Tool übrigens auch und laut Autor werden keine Inhalte gespeichert.
  23. Markus Jung
    Wahrscheinlich werde ich mein Psychologie-Studium in Hagen ja nie mit dem Bachelor abschließen. Aber wenn ich mich doch irgendwann anders entscheiden sollte, möchte ich mir dafür zumindest nicht den Weg verbauen. Deshalb habe ich mir ja auch meinen Diplom-Abschluss in Informatik anerkennen lassen.

    Und deshalb habe ich gestern auch damit begonnen, Versuchspersonenstunden zu sammeln. Es ist so, dass die Studierenden im Psychologie-Studiengang auch selbst an Versuchen im Umfang von insgesamt 30 Stunden teilnehmen müssen. Dafür gibt es dann auch einen Credit Point.

    Bei den Versuchen kann es sich um Online- und Präsenz-Tests der FernUni Hagen, oder auch anderer Hochschulen handeln.

    Gestern habe ich an zwei Online-Tests teilgenommen. Es ging einmal um ein Glücksspiel (0,25 Versuchspersonenstunden) und einmal um Einstellungen zu anderen Kulturen (1 Versuchspersonenstunde). Die Teilnahme war schon ganz interessant. Ergänzend habe ich mich auf die Liste setzen lassen, um über die Laborversuche direkt in Hagen informiert zu werden. sich dort mal als "Versuchskaninchen" zu betätigen, ist bestimmt auch eine spannende Erfahrung.
  24. Markus Jung

    Fernhochschulen
    In den Blogs berichten Fernstudierende der DHGS von ihren Erfahrungen mit dem Fernstudium an der DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport.
     
    Studierst du auch an der DHGS? - Hier kannst du deinen eigenen Blog starten.
     
    Psychologie
    Angewandte Psychologie M. Sc. Schwerpunkt klinische Psychologie an der DHGS Start des Blogs: 21.01.2023  
  25. Markus Jung
    Ich mache ja im Moment den MOOC zu Psychological First Aid (PFA) und es ging im zweitem Modul um das Thema Reflective Listening/Rapport im PFA-Konzept RAPID das R.

    Die Aufbereitung der Inhalte gefällt mir ausgesprochen gut. Nach der kurzen Einleitung wurde in einem Video erklärt was Reflective Listening ist und in einem weiteren, wie es angewendet wurde. Das Ganze sehr praxisbezogen und mit Beispielen, die auch zum selbst mitdenken angeregt wurden. Dann gab es noch zwei Videos, die einmal zeigen, wie es nicht so gut läuft, und einmal wie es laufen sollte, basierend auf der Simulation, die im ersten Teil vorgestellt wurde.

    Das Konzept ist für mich nicht wirklich neu, aktives Zuhören war schon Thema in den Kommunikations-Seminaren zu meinen Angestelltenzeiten und auch in meiner Weiterbildung zum Psychologischen Berater stand das Konzept der personenzentrierten Gesprächsführung im Mittelpunkt, bei der es ja auch um Empathie und aktives Zuhören geht. Es war aber eine gute Auffrischung, Wiederholung und es werden ja auch immer andere Schwerpunkte betont.

    Sehr gefallen hat mir der Hinweis, sich gedanklich neben seinen Gesprächspartner zu stellen oder zu setzen, um aus seiner Sicht nachzuvollziehen, was gerade in oder mit ihm passiert.

    Abschließend habe ich mich dann auch an den Test zu den beiden ersten Modulen gewagt. Insgesamt stehen einem drei Anläufe zur Verfügung, um zu bestehen. Es handelte sich um 10 Multiple-Choice Fragen, bei denen jeweils nur eine Antwort richtig war. Und ich war sehr erstaunt, gleich beim 1. Anlauf alle Fragen richtig beantwortet zu haben, da ich mir bei einigen doch sehr unsicher war.

    Kurz habe ich überlegt, mich doch noch zum Signature Track einzuschreiben, um ein Zertifikat zu erhalten. Aber ich glaube so viel bringt mir das dann doch nicht, dass es mir die 43 Euro wert wäre.

    Gestern wurden schon die nächsten beiden Module freigeschaltet, in denen es um Assessment of Needs und Prioritization gehen wird, also das "A" und "P" in RAPID.
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