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jSchmalhofer

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Alle Inhalte von jSchmalhofer

  1. Sorry für den Doppeleintrag - da hat mein Internet mich wohl ein Sekündchen zu lange warten lassen und ich habe gleich wild den Speichern Knopf mehrmals wild gedrückt
  2. Solange es noch nicht das "letzte Mal Blogeintrag schreiben" ist, super Ein paar Beiträge würden wir sicher noch alle gern von dir mitverfolgen! Definitiv aber: Glückwunsch!
  3. So, nachdem mein erster Beitrag zu meinem MBA-Studium an der Hochschule München so viel Zuspruch erhalten hat - vielen Dank für die netten und interessanten Kommentare - möchte ich den Anlass, dass ich ab heute endlich meine Endnote im Internetportal einsehen kann nutzen, um über das Zulassungsverfahren zum Studium, sofern ich mich noch (korrekt) daran erinnern kann, ein paar Worte zu schreiben. Die Voraussetzungen für das MBA-Studium können im Detail auf der entsprechenden Homepage eingesehen werden. Daher fasse ich es kurz: Man muss vorher einen "passenden", anerkannten Abschluss erlangt haben (mit gewisser Mindest-ECTS-Anzahl) sowie eine Eignungsprüfung - so etwas ähnliches wie ein Assessment Center - durchlaufen. Warum "so etwas ähnliches"? Nun, die Eignungsprüfung dauert in erster Linie nicht so lang und ist damit auch nicht ganz so intensiv wie ein AC bei zukünftigen Arbeitgebern. Dennoch hat es das selbe Ziel, nämlich die Eignung festzustellen. Für das MBA-Programm wird das durch eine Gruppe Professoren und Dozenten - zum größten Teil auch später in den Vorlesungen wieder auftretende Personen - abgeprüft. Hierzu wird man in Gruppen von ca. 6-10 Leuten (die genaue Gruppengröße weiß ich leider nicht mehr) eingeordnet und darf zum ersten an einer Gruppenarbeit und -diskussion zu einem vorgegebenen Thema sich beteiligen. In einem zweiten Teil soll jeder Einzelne zu einem zufällig gewählten Thema einen kurzen Vortrag halten und wird anschließend dazu als auch zu seiner Person und Vita interviewt. Die Gruppeneinteilung erfolgte damals sehr rasch und soweit ich mich erinnere, wurden die Gruppen (anscheinend) im Vorfeld schon ausgelost. Ich erinnere mich, dass betont wurde, dass weibliche Teilnehmer niemals allein in Gruppen gesteckt würden. Viel Zeit zum kennenlernen blieb damals im Vorfeld nicht, da man ziemlich schnell direkt in einen Raum mit zusammengeschobenen Tischen geführt wirde, an dem alle im Kreis sitzend diskutieren sollten. Die Aufgabe war an die gesamte Gruppe, zu einem Thema eine Empfehlung zu erarbeiten und am Ende der Zeit zu geben. Die genaue Aufgabenstellung weiß ich nicht mehr, jedoch ging es thematisch um "den gläsernen Menschen" im Kontext Datenschutz etc.. Ich empfand die Diskussion damals sehr angenehm, weil alle Beteiligten - und das war, wie ich später von anderen Gruppen erfahren hatte, nicht selbstverständlich - sehr fair miteinander umgegangen sind. Jeder hatte versucht andere aussprechen zu lassen. Niemand hatte mit Gewalt versucht Meinungen schlecht zu reden, zu ignorieren oder seine mit Nachdruck durchzusetzen. Einige hatten aktiv versucht eine Moderatorenrolle zu übernehmen und auch Diskussionsstänge zusammenzuführen oder Meinungen passiverer Teilnehmer zu erfragen ohne dabei das "Moderatorenzepter" fest an sich zu reißen. Die Diskussion war, in der kurzen gegebenen Zeit von ca. 20min, daher sehr fachlich und zielgerichtet, aber trotzdem in den berücksichtigten Gesichtspunkten und Perspektiven breit aufgestellt. Die ganze Zeit wurde die Diskussion dabei von zwei Dozenten beobachtet und (still) bewertet. Ein guten Eindruck, denke ich zumindest mal, hatte ich am Ende besonders hinterlassen, weil ich das Timeboxing im Blick behalten hatte und aktiv das Team dazu gebracht hatte, alle Punkte in eine gemeinsame Empfehlung zusammenfließen zu lassen. Ferner hatte ich diese dann an die Dozenten - vermutlich in diesem kleinen Rollenspiel die "Vorgesetzten" - vorgestellt und vertreten. Ein aktives Feedback gab es zu der Runde nicht, jedoch waren alle Teilnehmer einer ähnlichen Meinung. Von anderen Gruppen hatte ich eben das, was bei meiner Gruppe positiv auffiel, als "nahezu Katastrophe" erzählt bekommen - so soll es zu streitähnlichen Diskussionen gekommen sein, einige Teilnehmer versuchten "wettkampfartig" ihre Position als die richtige zu etablieren und durchzusetzen, manche Personen scheinen kaum an den Gesprächen teilgenommen oder gar ausgegrenzt worden zu sein. Dass es unter Berufserfahrenen Absolventen (ja, das ist eine Bewerbungsvoraussetzung) solche - aus meiner Sicht eigtl. "arbeitsweltfremde" - Verhaltensmuster gibt, hätte ich damals nicht für möglich gehalten. Aber da hatte ich mich wohl arg getäuscht Der zweite Teil dauerte insgesamt am Längsten. Dies lag daran, dass jeder Bewerber einzeln präsentieren sollte (allein vor den Dozenten) und anschließend noch kurz interviewt wurde. Dazu wurde in festgelegter Reihenfolge nach minutengenau getaktetem Zeitplan jeder Bewerber in das Sekretariat geschickt, um dort aus einer Urne ein Thema zu ziehen, zu dem er präsentieren soll. Bei absolut ungeeigneten Themen durfte einmal zurückgelegt und neu gezogen werden. Anschließend hatte man ca. 10-15min Zeit um eine Präsentation - egal ob auf Papier, Folien oder nur auf "der Tonspur" vorzubereiten. Anschließend sollte man diese - wieder ein Thema mit anschließend zu gebender Empfehlung - vor den Dozenten innerhalb ca. 5-8min halten. Danach wurde 8-15min von den Dozenten zum Vortrag (und dem Thema), aber auch dem Lebenslauf und der eigenen Person Fragen gestellt. Mein damals gezogenes Thema war "20€ Stundenlohn für Ingenieure - Wie soll der deutsche Ingenieur auf die günstige Konkurrenz aus dem Ausland reagieren?". Ich hatte kurz gezögert, mich doch jedoch - da ich selbst Ingenieur bin - dann doch für das Thema und gegen ein Neuziehen entschieden. Da ich noch recht frisch im Berufsleben war, war meine Bewerbungsphase bei verschiedenen Arbeitgebern noch nicht zu weit weg. Einige Personaler finden es wohl kreativ ebenfalls in 5-15min Präsentationen von Bewerbern zusammenschustern zu lassen - ich zumindest musste das bei 2 Jobbewerbungen damals machen. Entsprechend war die Aufgabe an und für sich kein Neuland für mich. Zum Thema hatte ich 1-2 Klarsichtfolien für den Overheadprojektor vorbereitet. Was genau ich damals präsentiert hatte, weiß ich gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass mein Fazit damals war, dass diese Bewegung als Globalisierungsfolge schwer bis nicht aufhaltbar sei und ein deutscher Ingenieur eben durch entsprechend höhere - oder andere - Qualifikation zu zu differenzieren wissen müsse. Der Wink mit dem Zaunpfahl zum MBA-Studium war deutlich Ein Ingenieursabschluss bis zur Rente reiche heutzutage nun mal nicht mehr aus um Konkurrenzfähig zu sein. Nach einigen Fragen - z.B. wie kommt man auf Zahl x,y? Woher haben Sie Information Z? - zum Vortrag gab es in Form von 1-2 Sätzen ein kurzes Feedback zum Vortrag. In meinem Fall, dass der fragende Dozent genau der selben Meinung sei, was mir damals einen ziemlichen Stein vom Herzen fallen lies, da es die Stimmung dann doch sehr auflockert. Anschließend wurde der Lebenslauf halb abgefragt und hinterfragt und wie und wieso ein MBA darein spielen sollte. Da ich immer zu meinem Vortrag "referenzieren" konnte, eine einfache Sache. Interessant fand ich, als mitten im Gespräch die Professoren auf englisch wechselten, um in 5-6 Wortwechseln die Sprachfähigkeiten zu bestätigen. Da ich dank viel englischsprachiger TV-Serien und Filme damit jedoch keine Probleme hatte, warf mich das auch eher weniger aus der Bahn. Insgesamt war die Eignungsprüfung eigtl. halb so schlimm und dauert effektiv nur ca. 1h, alles dazwischen ist reine Wartezeit (ich war damals letzter in der Gruppe beim Präsentieren). Ich erinnere mich hauptsächlich daran, wie unerträglich heiß es damals war - Nachmittags bei ca. 35°C Außentemperatur im 4. Stock eines nicht klimatisierten, öffentlichen Gebäudes, in Bewerber-Klamotten Nach paar Tagen/Wochen bekommt man dann per Email Bescheid, ob man das Prüfungsverfahren bestanden hat und genommen wird. Ich erinnere mich noch ser genau daran, weil ich damals gerade mit Kollegen beim Mittagessen in der Kantine war und zu nervös war, die Email zu lesen, weshalb ich einen Kollegen sie vorlesen habe lassen. Der Kaffee danach ging damals auf meine Rechnung Als Fazit zum Bewerbungsverfahren also: Alles halb so schlimm; im Nachhinein hat es sogar direkt Spaß gemacht! Sollte jemand, der das hier liest, also auch mit dem Gedanken spielen, an der HM das MBA-Programm machen zu wollen - zumindest vor dem Eingungsfeststellungsverfahren müsst ihr definitv keine Angst haben! Ach ja, aber zurück zum Anlass, warum ich mir heute mal wieder etwas Zeit für den Blog hier nehme: Im PRIMUSS - dem Notenportal der HM (und anderer Hochschulen) - steht nun endlich meine Endnote (mit allen Einzelnoten) eingetragen. Ein Notendurchschnitt von 1,3 ist es geworden - damit leider knapp an meinem ursprünglichen Ziel (nach dem 1. Semester) von 1,2 vorbei, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden und froh, mit einem sehr guten Ergebnis das Studium "ad acta" legen zu können. In diesem Sinne, trotz der chaotischen Umstände des heutigen Tages, einen schönen Abend noch euch allen!
  4. Nachtrag: Ich fange an Travis nicht mehr zu mögen Die Buildumgebung auf dem Buildserver scheint doch etwas anders konfiguriert zu sein (ROS in einem Docker-Container statt nativ installiert) und damit bauen manche Pakete zwar lokal aber nicht mehr auf Travis. Aktuell ist es aber schwer nachvollziehen, wieso es nicht baut, weil das Debugging auf Travis schwerer fällt als lokal.... Ich hoffe ich kriege das noch um Laufen und es war keine "kurze Gastvorstellung"
  5. Sehr interessant, dass du Hochschul- und Fachübergreifend ähnliche Erfahrungen gemacht hast Aber ich kann mir die von dir beschriebenen Situationen sehr gut vorstellen.
  6. Ich würde mich nicht als "echten Softwareentwickler" bezeichnen. Dafür habe ich (leider... oder doch eher zum Glück?!) zu oft wirklich, wirklich, wiiiirklich (!) guten, eleganten und effizienten Code von anderen Leuten gesehen und weiß, welche Lücke zwischen meinen Code-Pamphleten und deren Werken klafft. Trotzdem wurde mir irgendwo entlang meines Studiums auch Codeschreiben als Handwerkszeug mitgegeben, das ich immer wieder auch gerne mal nutze oder sogar nutzen muss - so auch für meine Masterarbeit. Und obwohl ich nun kein wirklicher Vollblut-Coder bin, so schätze ich doch sehr die immensen Weiterentwicklungen, die sich in der Welt der Softwareentwicklung in den letzten Jahren ergeben haben. Und damit meine ich nicht nur neue Sprachen (python) oder Sprachversionen (bye bye C89, helloooo C++14 ), sondern insbesondere auch neue Arbeitsmodelle und Arbeitsweisen. Ein starker Trend der letzten Jahre war und ist immer noch die agile Softwareentwicklung und so sehr sie auch einige eingefahrene und (stellenweise auch) bewährte Arbeitsprozesse, die ich bisher so kannte, "gefährdet" und in Frage stellt, so bin ich im Grunde doch - zumindest insgeheim - ein absoluter Befürworter selbiger. Wie sehr sich agile Entwicklung auch auf andere Branchen und Arbeitsbereiche erfolgreich ausweiten kann oder schon verbreitet hat, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht - ein agiler Experte bin ich noch lange nicht. Aber ich weiß, dass ich Prinzipien wie "fail quick" und "deliver fast" als sehr angenehm und produktiv empfinde. Aber was genau hat das mit meiner Masterarbeit zu tun? Und wer verdammt ist Travis? Nun, darf ich vorstellen, mein bisher fleißigster "Mitarbeiter" meiner Masterarbeit (und seine gleichnamige Kollegin) - TRAVIS. Travis, naja genauer gesagt travis-ci.org, ist eine Continuous Integration (CI) Serviceplattform mit direkter GitHub.com-Integration, welche stellenweise auch kostenlos genutzt werden kann. Im Rahmen meiner Masterarbeit Mechatronik muss/sollte ich auch etwas Code schreiben. Da ich bezweifle, einen Million-Dollar-Code (u.a. wegen oben genannter Gründe ) zu produzieren, habe ich mich für ein Hosting auf Github.com entschieden. Nun, seit meinem Einstieg ins Berufsleben bin ich ein großer Befürworter der Versionierung geworden (und ich meine keine Postfix-Orgien wie XXXXX_v_0_1.doc, XXXXX_v_1_0_final_3_last.doc, .....). Während ich erste Erfahrungen mit SVN gemacht habe bin ich mittlerweile von dem Konzept, den Möglichkeiten und auch der Verbreitung von git schlichtweg begeistert. Ja, git kann manchmal auch etwas brainfuck sein, generell ist es aber ein tolles Versionierungs- und Kollaborationstool. Auch für meine MBA-Masterarbeit habe ich es (damals mit Bitbucket) verwendet. Mindestens am Ende eines jeden Arbeitstages committe und pushe ich meine Änderungen in mein Github.com-Projekt. Damit habe ich meinen aktuellsten Stand immer verfügbar, egal an welchem Rechner ich sitze, und muss mir keine Gedanken machen, ob ich denn auch ein Backup auf meinem USB-Stick, meiner Festplatte oder einer Dropbox gemacht habe Aber erst das Zusammenspiel mit Travis, macht die Geschichte wirklich interessant: Hat schon mal jemand von euch mit anderen Leuten zusammen an einem Softwareprojekt gearbeitet? Kennt ihr so Sätze wie "Bei mir baut es nicht?", "Ach, diese Datei musst du lokal ändern...." oder "Nein, mit der Version klappt das nicht...."?! Ich wette manche von euch können ein Lied davon singen. Nun, Travis löst diese Probleme nicht direkt, aber bietet mindestens einen Workaround dazu. Ein CI ist im Endeffekt nichts als ein automatisierter Rechenknecht, der zu festgelegten Events (ob nun täglich zu einer festen Uhrzeit, oder jedesmal wenn ein neuer Code-Stad existiert) den zu prüfenden Code kopiert, compiliert und testet. Und egal, ob nur ein Leerzeichen hinzugefügt, einen Schreibfehler korrigiert oder ein komplettes Softwaremodul hinzugefügt hast - der CI arbeitet es durch und nimmt durch Automatisierung dir als Entwickler einiges an Arbeit zur Sicherung der Codequalität ab. Kleinere aber nette Vorteile, die ich in Zusammenhang mit Travis nutze: Ich brauche nicht auf jedem Rechner eine vollständige Entwicklungsumgebung: Ein Texteditor und eine GIT-Installation mit Internetzugang genügen mir, um in meinem Repository zu arbeiten und Code auf Baubarkeit und Funktion&Qualität zu testen. Wie genau das funktioniert? Naja eigtl. nach dem folgenden sehr einfachen Workflow: Ich schreibe neuen/geänderten Code (i.d.R. versuche ich mich mittlerweile an die Reihenfolge des Test-Driven Development zu orientieren, d.h. erst Tests schreiben und dann dazu die Funktion bis die Tests grün werden). Ich lade (commit & push) meinen Code in mein Github-Repository --> damit ist mein Code schon mal vor Datenverlust geschützt Travis CI holt sich meinen Code, baut ihn nach meinen Vorgaben und führt meine definierten Tests (z.B. Unit-Tests, Komponenten-Tests) durch. Und wenn alles fertig ist, bekomme ich sogar per Email eine Benachrichtigung, wenn etwas fehl schlug oder ein Fehler behoben wurde und alles wieder auf grün geschaltet wurde Nun, es steckt natürlich etwas mehr Arbeit dahinter, als sich hier im Text versteckt. Das Aufsetzen von Travis hat - und ich habe mich an direkten Vorgaben von Blogs und anderen Seiten gehalten - alleine ca. 2-3 Tage gedauert. Und selbst jeder Build braucht wegen meiner Dependencies zu anderen riesigen Tools (ROS, aber dazu ein ander mal mehr) ewig zu bauen - bis zu 8min aktuell. Im Vergleich: In meiner virtuellen Maschine (ja, ich arbeite auf einem Win-Rechner aber Code unter Linux) braucht der Build ca. 20s. Aber sofern man sich an die Arbeitsweise mit solch einem CI hält, kann dies auch für durchgängig bessere Codequalität bzw. zumindest Sicherheit bzgl. Baufähigkeit & Testing ermöglichen. Das Code-Schreiben nimmt einem Travis noch nicht ab. Aber ich denke das ist vorerst auch gut so. Tja, soviel mal zu meinem kleinen ersten eigenen Exkurs in die CI-Welt. Hat jemand von euch Erfahrung mit agiler Entwicklung? Mit Github und Konsorten? Oder gar auch mit TRAVIS? Ich bin an jeglichen Tipps aber auch an generellem Info-Austausch sehr interessiert, also nur her damit
  7. Wie bereits in den letzten Posts und meinen Kommentaren darin, wollte ich euch ein paar Infos zu dem MBA&Eng.-Präsenzstudium geben, welches ich in den letzten Jahren abgeschlossen habe und weshalb auch mein Fernstudium Master of Science Elektro- und Informationstechnik (Mechatronik) an der FernUniversität in Hagen etwas ruhen musste. Anfangen möchte ich mit einigen einführenden und allgemeinen Infos zum Studiengang selbst, bevor ich in späteren Beiträgen in die Tiefe und meine eigenen Erfahrungen eingehe. Viele der Infos hier sind auch auf der Studiengangswebseite viel detaillierter oder zumindest aktueller zu finden - keine Angaben sind verbindlich und echte Studieninteressierte sollten sich lieber dort Infos holen als meinen Angaben hier zu trauen Bei dem Studiengang handelt es sich um den "Master of Businessadministration and Engineering" (kurz: MBA&Eng.) der Hochschule München (HM). Es handelt sich wie erwähnt um einen Präsenzstudiengang, also kein - wie in der Regel hier diskutiertes und vorgestelltes - Fernstudium. Der Studiengang ist berufsbegleitend konzipiert und bewirbt sich auch mit seiner familienfreundlichen Gestaltung. Der Studiengang wurde bisher (nur) auf nationaler Ebene durch ASIIN akkreditiert, wobei diese Agentur selbst wiederum durch den Akkreditierungsrat deer Stiftung für Akkreditierung anerkannt ist. Zum "seltsamen" Abschlusstitel "MBA&Eng." sollte ich wohl paar Worte verlieren. Das Thema wurde bereits hier im Forum einmal behandelt. Ich hatte mich damals schon in die Diskussion eingeklinkt und vertrete nachwievor die selbe Meinung. Warum genau diese Bezeichnung gewählt wurde - oder vielleicht auch werden musste - kann ich natürlich nur mutmaßen. Eine wirkliche Begründung, sofern denn eine existiert, ist mir während des ganzen Studiums nie untergekommen. Eine sehr einfache Begründung ist der Fakt, dass das Studium an der Fakultät 09 (kurz: FK09) der HM verortet ist. Dabei handelt es sich um die Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen, was durchaus den Zusatz "Eng." begründen könnte. Das wiederum spiegelt sich auch in dem Fakt wider, dass es drei Zulassungstypen für den Studiengang gibtm, nämlich Ingenieur/Naturwissenschaftler (ING/NW), Bauingenieur (BAUING) und Wirtschaftsingenieur (WI). Je nach den erfüllten Voraussetzungen wird man in eine der Gruppen eingeteilt - bei mir wegen vorherigem Maschinenbaustudium natürlich ING - und hat entsprechende Fächer bzw. Fächergruppen zu belegen. Ziel der unterschiedlichen Studienpläne ist dabei, dass alle Absolventen ein mehr oder minder fundiertes fächerübergreifendes Wissen in Wirtschafts-, Management- und technischen Bereichen haben. Entsprechend müssen WI-Zulassungstypen einige technische Fächer nachbelegen, während ING-/NW-Zugangstypen mehrheitlich wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen- und Aufbaufächer belegen müssen (wobei diese nahezu durchweg einen technischen Bezug aufweisen). Auch das würde - zumindest halbwegs - den diskussionswürdigen Titel-Appendix begründen. Letztendlich sollte man sich aber auch vor Augen führen aus welchem Grund es überhaupt irgendwann zur Einführung von MBA-Studiengängen kam und was deren Ziel damals sein sollte: Die zusätzliche Befähigung von (i.d.R.) berufserfahrenen Arbeitern aus meist technologielastigen Berufen auf akademischem Wege mit starkem Praxisbezug um wirtschaftliche aber auch managementorientierte Fragestellungen beantworten zu können. Diesen technischen Bezug explizit nochmal zu benennen, finde ich nach solch einer Überlegung erst mal wenig verwunderlich. In Zeiten, in denen der (ich behaupte mal) Mythos der MBA-Elite-Kaderschmieden Überhand genommen hat, wirkt der Zusatz natürlich wenig konform und - wie schon mal hier im Forum diskutiert - verdächtigt bis nahezu unseriös. Ohne mein persönliches Fazit schon vorweg zu nehmen, sollte aber jedem auch klar sein, dass es bei diesem Studiengang sich definitiv nicht (!) um solch einen elitären Studiengang handelt, in dem der zukünftige DAX-Vorstandsnachwuchs ausgebildet oder deren Töchter und Söhne hingeschickt werden. Nein, in der Tat handelt es sich wirklich nur um einen weiterbildenen Studiengang, der das liefert, was er verspricht: Grundlagen zu Wirtschaftswissenschaften und Management im Technologiekontext mit praktischem Bezug. Die Hochschule München für angewandte Wissenschaften - ehemals Fachhochschule München (FHM) - ist eine reguläre staatliche Hochschule. Sie ist eine der größten Hochschulen Bayern und Deutschlands (danke für die Info, Wikipedia ) und bietet damit alle Vor- und Nachteile die damit einhergehen. Als Vorteil sah ich, dass die Fächer für den MBA stellenweise durch die Professoren gehalten wurden, welche reguläre Studenten darin unterrichteten - jedoch in extra für den MBA gehaltenen Vorlesungsstunden mit angepasstem Inhalt. Insbesondere bei Grundlagenfächern (wie BWL 1, VWL 1 und 2) finde ich das nicht nur für die Hochschule praktisch, sondern sehe auch aus Sicht der MBA-Studenten klare Vorteile: Diese Professoren sind nun mal "echte" Professoren. Sie mussten ein Auswahlverfahren einer staatlichen Uni durchgehen, um diese Stelle zu erhalten. Ferner unterrichten sie meist schon länger und auch öfters dieses Fach, was wiederum der Vorlesungsgüte zu Gute kommen dürfte. Gleichzeitig kann Lehrinhalt und Gestaltung der Vorlesungen an die MBA-Studenten angepasst werden, die "absolut freiwillig" und i.d.R. sehr motiviert in solch eine Vorlesung gehen und einiges an Grundreife und -erfahrung mitbringen. Ausnahmen bestätigen die Regel, ja. Ferner war ich früher auch "normaler" Student und habe auch während des MBA-Studiums 1-2 Vorlesungen mit "regulären" Studenten in den 20ern besucht und muss - auch wenn mir gedanklich einige hier beim Lesen den Vogel oder schlimmeres für zeigen - festhalten, dass die Anzahl an "regulären" Studenten, die meinen, Vorlesungen seien wie damals die Schule ein Pflichtübel und nur Showbühne zur Selbstdarstellung, aus meiner Empirie heraus signifikant höher ist. Warum ich darauf so herumreite? Nun, nach einem 8h Arbeitstag seinen Feierabend - im Sommer bei schönstem Badeseewetter - in einem stickigen Vorlesungsraum zu verbringen bedarf einiges an Selbstüberwindung. Dem Vorlesungsstoff dabei zu folgen noch sehr viel mehr. Entsprechend möchte man die 2-3h Vorlesungszeit effizient genutzt wissen. Da ging es mir dann doch schon das ein oder andere mal sehr, sehr, seeeeehr auf die Nerven, wenn jüngere - nicht Berufstätige - Vorlesungsbesucher meinten zwanghaft die Dozenten zu weniger Stoff, früherem Gehen oder fachfremden Philosophieren über Nichtigkeiten zu überreden. Nun ja, ich habs ja überstanden. Außerdem waren solche Situationen eher die Ausnahme. Rückblickend war die Effizienz der Vorlesungen schon eher überraschend und als positiv zu bewerten. Der Studiengang ist berufsbegleitend ausgelegt. Soll heißen: Vorlesungen werden zwar unter der Woche, aber dafür fast nie vor 17:30-18:00Uhr angesetzt. Diese Vorlesungen finden dann in regulärem Studienmodus (fast) jede Woche für ein Semester (in der Vorlesungszeit) statt und dauerten meist bis 20:00Uhr-21:00Uhr - je nach Credits des Fachs. Für viele Angestellten in München und Umland also ein, mit Einschnitten, machbares Vorhaben. Dennoch empfiehlt es sich, Kontakt zu Kommilitonen aufzubauen und sich auszutauschen, wenn man mal doch nicht zu einer Vorlesung kommen konnte. Dies bringt gleichzeitig den Vorteil mit sich, dass man so einige sehr nette und interessante Personen kennenlernen kann, mit denen man auch außerhalb von Beruf oder Vorlesung ein Bierchen trinken oder essen gehen kann Trotzdem gibt es auch einige Fächer, die an Wochendenen stattfinden. Dies kann unterschiedliche Gründe haben, gilt aber meist für Praxisfächer oder Praxisanteile einiger Fächer oder Wahlfächer mit Gastdozenten bzw. berufstätigen Dozenten, die nicht Hautberuflich an der HM tätig sind. Dann finden diese Vorlesungen meist Sa&So ganztags statt, was dann schon mal die Life-Work-Balance (auch wenn diese laut Studiengangsleiter nicht sinnvoll ist; interessante Argumentation: man verbringt oft mehr als die Hälfte des Tages beim Arbeiten und unterscheidet dann zwischen Life und Work; d.h. die Hälfte des Tages "lebe" ich nicht, sondern sieche vor mich her? Arbeit ist seiner Meinung nach ein i.d.R. unabdingbarer Teil unseres Lebens und sollte damit nicht als eigenständige, abgekapselte Einheit oder Zeitphase des Tages betrachtet werden.) aus dem Gleichgewicht bringt. Die erwähnten Gastdozenten sind häufig sehr interessant und stellenweise auch je nach Semester wechselnd. Besonders bei Fächern, bei denen der Praxisbezug essentiell ist, macht es durchaus Sinn durch Gastdozenten aus der Industrie/Wirtschaft "erzählen zu lassen". Mehr dazu aber vielleicht in einem späteren Post. So, ich hoffe ich habe "zur Einführung" nichts vergessen, was ich auch los werden wollte. Wer wirklich mehr zum Studiengang wissen will: Die Homepage zum Studiengang ist sehr gut über google zu finden, sehr gut strukturiert und bietet auch Unmengen an Infos übert Aufbau, Zulassung, etc.. Für heute Abend war es das aber erst mal. Ich hoffe meine Linux-Installation im Hintergrund ist fertig und ich kann mich ab morgen auch mal wieder meiner Masterarbeit für das Fernstudium widmen Aber auch dazu demnächst mal wieder mehr Infos.
  8. Dankeschön Das muss wohl individuell beantwortet werden, aber für meinen Teil hat es sehr gut geklappt. Mir war von Anfang an klar, dass ich die Präsenzphasen auch durchziehen und anwesend sein will. Darüber hinaus handelt es sich bei dem MBA-Programm explizit um ein für Berufstätige ausgelegtes Programm. Soll heißen: alle Vorlesungen (bis auf einzelne Ausnahmen von Seminaren oder Praktika) fanden unter der Woche erst ab 18Uhr statt oder waren ganztags aufs Wochenende gelegt. Da mein Arbeitgeber mir gleichzeitig recht flexible Arbeitszeiten einräumt, konnte ich damit etwas früher zur Arbeit kommen und dann ab ca. 17:15Uhr immer Richtung Hochschule pendeln um dann pünktlich zur Vorlesung da zu sein. Dazu kommt natürlich das Glück, dass ich in München wohne und mein Arbeitgeber nahe der Hochschule liegt (ca. 25min mit den öffentlichen Verkehrsmitteln). Es gibt jedoch auch Kommilitonen die vom Münchner Umland pendelten und oft 60min einfach unterwegs waren. Eine 40h-Woche und dann Abends 2-4 Vorlesungen jede Woche zehren aber sehr an den Kräften. Und Freizeit bleibt dabei ziemlich auf der Strecke. Ich versuche die Erfahrungen und insbesondere Details zum MBA&Eng. der Hochschule München in die angekündigten Blogposts zu packen.
  9. Bitte immer duzen Naja, je mehr Weiterbildungen ich mache umso mehr erfahre ich, was ich nicht weiß und umso unqualifizierter komme ich mir vor. Insbesondere ein Weiterbildungsstudium schneidet vielleicht viele Themen an, aber am Ende kommt man ja nicht als neuer, maximal qualifizierter Mensch aus diesem Prozess heraus. Man bekommt "Werkzeuge" in die Hand und ab dann liegt es an jedem selbst zu zeigen, wie "qualifiziert" er damit arbeiten kann. Deine Aussage muss ich korrigieren: Ich habe (noch) keinen M.Sc., sondern schreibe für diesen jetzt erst meine Abschlussarbeit. Ich habe jedoch die "normale" Studienlaufbahn eingeschlagen und vorher ein Diplom-Ingenieursstudium abgeschlossen. Dazu habe ich nach dem Studium, wenn auch mit etwas Mühe und Suchen, einen passenden Beruf als Entwicklungsingenieur gefunden in dem ich seit ca. 4.5 Jahren tätig bin. Mein damaliger Kommentar zum Fachkräftemangel bezog sich auf die Ernüchterung, der ich erlag, als ich nach Vollendung meines Studiums mit gutem Notenschnitt x (2.0 > x > 1.5) trotzdem nur schwer einen zufriedenstellenden Job finden konnte. In Gesellschaft, Medien und auch während der Ausbildung wurde mir - wie all den anderen tausend jungen Leuten - eingebläut, dass händeringend nach Ingenieurs-Fachkräften gesucht wird. Als Trugschluss hatte ich für mich daraus abgeleitet, dass ich mich nur mit meinem Zeugnis in der Hand auf die Straße stellen müsste und mir die Jobangebote nur so um die Ohren flögen. Das war zumindest bei meiner Suche in und um den Ballungsraum München damals nicht der Fall. Und niemand kann mir sagen, dass er bei solch falschen, angelernten Erwartungen nach 4, 5, ..., 10 Jobabsagen nicht einen kleinen Knick im Ego abkriegt Meine Situation hat sich aber in den letzten Jahren gut bis sehr gut entwickelt, so dass ich zwar nachwievor hinter meiner damaligen Aussage stehe, jedoch der Meinung bin, gut "davongekommen" zu sein. Inwiefern das natürlich mit meinem Zusatzstudium zu tun hat, kann ich leider nicht bewerten. Bisher wurde es nie von meinen Chefs als Begründung herangezogen - weder positiv noch negativ. Ich verwende nur sehr wenig von den zusätzlichen Skills und "Werkzeugen", die ich beispielsweise durch den MBA an die Hand bekommen habe, in meinem Arbeitsalltag. Bestenfalls 10%?!? Geschadet hat es aber ziemlich sicher nicht. Ich hoffe das beantwortet hinreichend deine Antworten? Wenn du mehr Details willst gerne auch per PN
  10. Frei nach dem Motto: (Nein, das bin nicht ich Das Bild stammt aus einer Szene des Films "Wir sind die Millers...", aber bei "no regrets" kann ich nur noch an diesem Film denken ) Wie zuletzt versprochen gebe ich mal ein kurzes Update, was sich in den letzten 3 Jahren Funktstille alles getan hat: Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich hier erwähnt, kurz vor Ende meines M.Sc. ETIT an der FernUni Hagen, mich zusätzlich noch für ein Präsenzstudium zum MBA&Eng. in München angemeldet zu haben. Damals war gerade die erste Klausurphase durch und zurückblickend lief es super. So gut sogar, dass ich anschließend meine gesamte Freizeit - neben Job - nur noch in das MBA-Studium investiert habe und entsprechend meine Masterarbeit zum Abschluss des Mechatronik-Studiums habe ruhen lassen. Tja, drei Jahre sind eine gute Zeit um auch endlich mal ein MBA-Studium abzuschließen und genau das habe ich auch getan: Erst vergangenen Donnerstag bekam ich die Bestätigungsmail, dass meine letzte Prüfungsnote für die Masterarbeit im System eingetragen und bestätigt wurde. Damit ist mein Studium für mich also abgeschlossen und ich muss nur noch bis September warten, bis ich endlich mein Zeugnis bekomme (bzw. abholen kann). Sobald es da Updates gibt, erfahrt ihr natürlich mehr von mir Das MBA-Studium in wenigen Sätzen zusammenfassen ist schwer oder sogar nahezu unmöglich. Doch es hat genau das gebracht, was ich an einem Präsenzstudium als großen Vorteil sehe: Ich habe interessante Leute und neue Freunde kennengelernt. Was man dabei so durchmacht, werde ich die kommenden Wochen hier in eigenen Beiträge mal zusammentragen. Aber zu den Highlights gehören neben tollen Gastdozenten, Praxisseminaren und einer sehr interessanten Abschlussarbeit definitiv ein Wandertrip mit den Teilnehmern und dem Programmleiter an einem Kickoff-Workshop zu Beginn des Studiums und ein Auslandsaufenthalt an der Partneruniversität in Plymouth (England). Glücklicherweise habe ich mich jedes Semester brav an der FernUni Hagen zurückgemeldet und auch meine Newsletter, die ich abonniert hatte, nicht storniert. Den kurz vor Abgabe meiner Abschlussarbeit habe ich den netten Hinweis eines Kollegen in einer Google-Newsgruppe bekommen, dass das auslaufende M.Sc. ETIT Studium in Hagen natürlich auch Fristen für letzte Prüfungsanmeldungen und Masterarbeitsanmeldungen hat. Meine Klausuren, Praktika und Seminare hatte ich glücklicherweise 2014 schon alle durch. Die Masterarbeit hatte ich sogar schon begonnen ohne sie anzumelden. Diese letzte Frist für die Masterarbeit ist nun aber der 31.08.2017. Diese nahende Deadline habe ich als Grund genommen um nachzufragen, ob denn noch Interesse an meiner begonnenen Masterarbeit besteht. Leider war der damalige Betreuer, der ein grobes Thema gestellt hatte, mittlerweile ausgeschieden und ist nicht mehr aktiv an der FernUni Hagen. Das Thema hätte nun also keinen Betreuer mehr und damit konnte ich es also gar nicht anmelden. Da ich die Vorarbeit jedoch reingesteckt hatte um ein anständiges Exposé zu erstellen, wollte ich all diese Arbeit natürlich nicht umsonst gemacht haben. Ich habe also am entsprechenden Lehrstuhl in Hagen nach Themen und Optionen rumgefragt und glücklicherweise einen Ausweg gefunden, dank dem ich zumindest ca. 20% meiner bisherigen Arbeit weiter- oder wiederverwenden können werden. Zumindest ein Anfang. Resultat der letzten Wochen ist nun daher, dass nun endlich auch mit Beginn 31.08.2017 meine Masterarbeit an der FernUniversität in Hagen zur Erlangung des M.Sc. Elektro- und Informationstechnik (Mechatronik) angemeldet ist und ich ab dann 12 Monate Zeit habe, diese zu erarbeiten, schreiben und einzureichen. Die Bestätigung ist bereits vor einigen Tagen per Post gekommen. Und ab hier wird es dann auch endlich in diesem Block weitergehen, für mindestens ein weiteres Jahr Ich freue mich drauf....!
  11. Eigentlich ist das ja meine Uhrzeit um Emails zu beantworten und Termine für die Woche anzusetzen. Aber da "ploppte" doch heute morgen tatsächlich ein - für mich glücklicherweise obsoleter - Erinnerungstermin in meinem Kalender auf, den ich euch nicht vorenthalten will.... Immerhin könnte es den ein oder anderen Gast oder aktiven User auf dieser Seite ebenso betreffen: An alle M.Sc. ET&IT Studenten der FernUni Hagen: Bitte nicht die letzte Anmeldefrist (vor Auslaufen des Studienganges) für eure Masterarbeit vergessen. Wäre schade, all die Mühen umsonst in das Studium reingesteckt zu haben In diesem Sinne einen schönen Start in die Woche
  12. Ohje, kennt ihr das, wenn ihr meint etwas vergessen zu haben??? Ist die Haustür abgesperrt? Habe ich den Herd ausgemacht? Ich denke jeder kennt das. So, und nun stelle man sich dieses Gefühl 3 Jahre lang vor Solange hatte ich diesen Blog und den Grund, weshalb es ihn überhaupt gibt, immer im Hinterkopf.... und glücklicherweise natürlich (!) auch das dahinter steckende Studium. Und auch wenn es sehr, sehr, sehr, sehr, seeeeehr langsam und zäh voran ging, so ging es doch voran. Weiteres dazu jedoch die kommenden Tage und Wochen Bis dahin gilt:
  13. Vielen Dank für den Zuspruch! Ich hätte eigtl. etwas "Kritik" wegen der kitschigen Kameraeinstellungen à la 08/15-Hollywood erwartet, aber über Lob jeder Art freue ich mich natürlich auch
  14. Und weiter geht es mit der Master-Arbeit: Die letzten Wochen und vor allem das vergangene, (in Bayern) lange Wochenende waren extrem produktiv. Neben der reinen Visualisierung von Höhenkarten mit Textur kann ich nun statische Objekte zur Laufzeit laden und frei platzieren, Schatten für alle Objekte berechnen und darstellen, einen dynamischen Himmel einblenden (jedoch handelt es hierbei sich wieder um frei verfügbaren OpenSource-Code einer weiteren Masterarbeit) und per Netzwerk-Schnittstelle meinen Blimp frei durch meine Landschaft fliegen lassen. Warum via Netzwerk? Weil dann ein beliebig komplexes Simulationsmodell im Hintergrund co-simulieren kann. Ob nun ein hochgenaues Dynamik-Modell mit Massenverteilungen, Trägheiten und Aktormodellen oder eine reine Vorgabe der 6 DoF - die Visualisierung ist davon entkoppelt. Wofür denn bitte Schatten und ein Himmel/Wolken? Sieht einfach besser aus Hier paar kleine Impressionen in Bildern: Laufzeit-Objekte (noch ohne Schatten und/oder Himmel) Wieder relativ einfach per GUI zu bedienen... Erstaunlich, wieviel der gefakte Himmel an Atmosphäre schafft. Alles zusammen mit frei "manövrierbarem" Luftschiff - im Bild gezeigt per MATLAB-Befehl und Socket-Verbindung zur Applikation gesteuert (Vorgabe der 6 DoF). Damit ist die Applikation eigtl. zu 85% fertig - zumindest die benötigte Grundfunktionalität. Beim nächsten Post gibt es dann hoffentlich mehr zu berichten von Herrn Canny, Harris, Sobel oder SUSAN....
  15. Falls mal jemand von euch eine Lernpause hat oder nichts im TV läuft... Beängstigend, wenn man bemerkt, dass man selbst dem Mythos Fachkräftemangel auf den Leim gegangen ist!
  16. So, wie schon das ein oder andere mal in vorherigen Einträgen erwähnt habe ich nach vielen (!) Emails mit dem Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regelungstechnik (PRT) der Fakultät für Mathematik und Informatik (Zuständig für den Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik, Vertiefungsrichtung Mechatronik) ein (für mich!) interessantes Thema für die Masterarbeit gefunden. Der Betreuer ist mittlerweile nicht mehr am Lehrstuhl tätig sondern externer Doktorand, aber das soll mich vorerst nicht weiter stören. Lediglich die Kommunikation ist damit etwas träger - aber solange man keine dringlichen Anfragen hat, lässt sich das durch entsprechende "Planung" auch in den Griff kriegen. Zu viel will ich über meine Arbeit vorerst nicht erzählen, jedoch hat es mit Bild-Verarbeitung und autonomen Flugsystemen zu tun. Zur Einarbeitung bekam ich vom Betreuer sehr gutes Material zum Einlesen ( 70 von 120 Seiten sind schon gelesen ) und etwas Material zum "Spielen". Unter anderem ein MATLAB/Simulink Simulationsmodell mit eingebetteter 3D-Visualisierung. Wer schon mal mit der MATLAB-3D-Visualisierung zu tun hatte, weiß vielleicht, dass es sich dabei um eine Visualisierungs-Umgebung - basierend auf dem, leider etwas veralteten, aber OpenSource verfügbaren, Format VRML - handelt. An und für sich kein Problem für mich, jedoch ist die Performanz, die ich bisher an den Tag bringen konnte, leider etwas dürftig. Woran es genau liegt - meinem Rechner allein, der Umgebung in Simulink oder den Schwächen des Ansatzes an und für sich - kann ich leider nicht beantworten. Da mich jedoch weder Bedienbarkeit, noch Qualität der Visualisierung noch zuvor erwähnte Performanz zufriedengestellt haben, fiel schnell die Entscheidung auf eine "Eigenentwicklung" der Visualisierung. Eigenentwicklung ist vielleicht weit hergeholt, da ich größtenteils auf einer online verfügbaren Masterarbeit von 2010 (inkl. Source-Code) aufgebaut habe, aber zumindest habe ich das ganze an meine Bedürfnisse anpassen können. Ziel der Visualisierung: Darstellung einer Höhenkarte in 3D, Überlagerung einer Textur (wie ich das sehen kann ein Screenshot aus GoogleMaps oder ein ähnliches Satellitenbild) und Navigation im 3D-Raum dieser simulierten Umgebung. Später sollen noch 3D-Objekte eingeblendet werden können (wie etwa Bäume, Gebäude, Stromleitungen, etc.). In Simulink und VRML sieht das ganze in etwas so aus: Die VRML-Darstellung (qualitativ ok, Performanz grausig!): sieht im 3D-Viewer dann so aus: Und meine GUI mit 3D-Darstellung (basierend auf wxWidgets und OpenSceneGraph) sieht dann so aus: ... einfache Bedienung schadet auch nicht : ... und ein erster Visualisierungstest sieht dann so aus (Textur und Höhenprofil gehören nicht zusammen, deswegen sieht es hier etwas "deformiert" aus; außerdem habe ich das Höhenprofil etwas überzeichnet): So, soviel zur Arbeit für dieses Wochenende! Gut, dass das Wetter schön unbeständig war - also "mitgespielt" hat. Dann habe ich kein schlechtes Gewissen, solange am Schreibtisch gesessen zu haben. Zur Abwechslung darf ich morgen stattdessen mal den ganzen Tag hinter'm Steuer statt dem Keyboard sitzen: ich bekomme ein Fahrsicherheitstraining! Das tolle daran: das Ganze ist Arbeitszeit und vom Arbeitgeber bezahlt
  17. Habe mich in München an der Hochschule für deren MBA-Programm an der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen immatrikuliert. Es ist ein "klassischer" MBA mit grundlegender BWL-Ausbildung. Die Fächer sind nahezu identisch zu den Bachelor-Vorlesungen von BWL-Studenten, jedoch auf berufstätige ausgerichtet (v.a. zeitlich aber auch inhaltlich). Auf Networking wird stark wert gelegt und hat bisher auch einiges an Benefit in der Klausurvorbereitung gebracht, fand ich. Im 3. Semester gehts wohl ins Ausland!
  18. Naja das ein oder andere Gedicht kann schon schön sein, ich erinnere mich da an "lebhafte Vorträge" des Zauberlehrlings Aber ansonsten teile ich deine Einstellung zu Gedichten - aber auf dem Weg zum Abi muss da wohl jeder durch dieses lange Tal des Leidens! Und von all den vielen, langen Gedichten, die man als Schüler (unsinnigerweise) auswendig können musste, blieb bei mir nur eines von Erich Fried hängen
  19. Für eine Prüfung ist das doch eigtl. schon spät, oder nicht? Ich weiß ja nicht, welcher Lerntyp du bist. Aber das klingt ganz stark danach, als würde es sich lohnen schon jetzt einiges an Arbeit in die Aufarbeitung des Materials für Dezember zu investieren, so dass du den ganzen November "nur noch" wiederholen musst. So oder so klingt das nach ehrgeizigen Plänen für das kommende Semester!
  20. Tja, so ist das Studentenleben halt: Man investiert viel, viel... ja sehr viel Arbeit und was ist, de facto tritt man doch nur an der Stelle herum. Es bewahrheitet sich halt doch, was eigtl. schon längst Allgemeinwissen ist: Multibelastung senkt die Effizienz. In der Arbeit läuft es prima - oder auch nicht. Je nachdem aus wessen Sicht Die Arbeit türmt sich, unser Team bekommt eine Anfrage nach der anderen und die Wichtigkeit unserer Arbeit - noch vor einem Jahr als "nettes Feature" belächelt - wird mittlerweile als essentiell, wenn nicht sogar momentan einziger Ausweg gesehen. Generell also erst mal gut für mich. Dass das ganze dann natürlich Überstunden bedeutet, ist leider auch verständlich. Und jede Überstunde geht von der Freizeit ab. Und welcher Fernstudent weiß nicht auch, dass paradoxer Weise Freizeit = Lernzeit ist. Oder besser gesagt die Lernzeit eine (signifikante) Teilmenge der Freizeit ausmacht. Naja, glücklicherweise habe ich mir neulich eine neue Kaffeemaschine gegönnt: Eine wunderschöne Gaggia Classic, top gepflegt aus erster Hand für einen vergleichsweise günstigen Preis! Würde ich die Mengen erstklassiger Espressos, die ich mir seit dem mit dieser tollen Maschine mache, in Münchner Cafés hier leisten - ich würde ein vielfaches des Kaufpreises investieren müssen Und starker Kaffee hält auch laaange wach und fit fürs Lernen - mich zumindest! Wie sieht's da bei euch aus? Aber warum brauch ich den Kaffee? Ich hab doch eigtl. alle meine Klausuren hinter mir - wie ich erst vor wenigen Wochen stolz verkündet habe. Nun dummerweise ging dieses Studium irgendwie dann doch so gut von der Hand und machte mir soviel Spaß, dass ich schon seit längerem mir über ein Folgestudium Gedanken machen. Und warum nicht was machen, was definitiv hilfreich im Arbeitsleben sein könnte UND gut zu meinem Elektrotechnik-Master passt?! Genau! Also habe ich mich, nach vielem Einlesen, Recherchieren und Besuchen von Infoabenden für ein MBA-Studium entschieden. Und zwar diesesmal nicht im Fernstudium, sondern als Präsenzveranstaltung. Nahezu ganz klassisch mit wöchentlicher Vorlesung zusammen mit Kommilitonen - nur halt (meist) Abends von 18-21Uhr und zwar immer direkt nach der Arbeit. Selbsterklärend, warum es auf dem Blog hier in letzter Zeit etwas still wurde. Mittlerweile habe ich schon mein erstes Semester hinter mir: BWL, VWL und Bilanzierung sind geschrieben und die Noten werden sicher bald bekannt gegeben (die Korrekturdeadline beträgt 2-3 Wochen, das nenne ich mal "Service" für Studenten). Und jetzt macht doch diese Überschrift da oben auch schon viel mehr Sinn: ich habe enorm viel für's Studium geleistet, aber in meinem E-Technik-Master bin ich nahezu nicht weiter gekommen. Die Dreifachbelastung von Arbeit und 2 Studiengängen hat es in sich, aber wird hoffentlich nicht all zu lange dauern Noch 1-2 Wochen erholsames, "normales Arbeiten" - und dann möchte ich in den Ring mit meiner Masterarbeit. Und aus diesem Nahkampf wird nur einer von uns zwei wieder aus dem Ring steigen So, jetzt aber erst mal den lauen Sommerabend genießen.
  21. Die 30€ waren für beide zusammen, ja! Aber trotzdem habe ich für eine so kleine Stadt wie Hagen günstigere Verhältnisse erwartet. Aber die großen Kinoketten kosten anscheinend überall gleich viel. @Markus: Mit den schönen und hässlichen Ecken muss ich dir zustimmen. Aber alles in allem war ich positiv von Hagen überrascht.
  22. So, das war ein erfolgreiches langes Wochenende in Hagen Letzten Donnerstag bin ich mit meiner besseren Hälfte Richtung NRW gestartet und habe noch während der Fahrt fleißig meine Lernunterlagen durchgepaukt.... und auch aus dem schlechten Timing bei der letzten Prüfung habe ich leider nicht wirklich gelernt. Wieso? Naja, am Freitag war um 16Uhr meine letzte mündliche Prüfung für meinen Master und wirklich komplett fertig mit dem gesamten Stoff war ich erst kurz vor 15Uhr, kurz bevor es mit dem Auto Richtung Uni ging Übernachtet habe ich in der überraschend guten Bildungsherberge. Jedem, der mal nach Hagen muss, kann ich selbige nur empfehlen! Besonders fairer Preis, gutes Konzept (Check-in und Check-out funktionieren sozusagen "vollkommen automatisch" und die Selbstverpflegung in der Cafeteria/Küche des Hauses ist auch gut zu bewerkstelligen!) und tolle Lage (5min mit dem Auto zur Uni). Leider gab es für uns nur noch ein Zimmer mit Ausziehbett, aber für 3 Nächte kann man es sich auch auf einer 90cm Matratze bequem machen... Ansonsten ist die Bildungsherberge ein schön modernes, neues Gebäude und daher (noch) gut un Schuss! Ich hoffe das bleibt auch so! Anders als Versprochen habe ich mir die Alma Mater gar nicht so genau angesehen Vor der Prüfung war ich nur auf selbige fixiert und danach einfach nur so erleichtert, dass ich zur Feier schön Essen gehen wollte! Was ich gesehen habe, hat aber überzeugt! Ein recht großer Komplex aus mehrer Gebäuden bestehend, allesamt noch relativ modern und ein bisschen Leben war auch auf dem Campus Lediglich von dem kleinen Fakultätsgebäude der Studierendenschaft Elektrotechnik war ich etwas enttäuscht. So, wie der Studiengang vom Rektor und der Kanzlerin auf das Abstellgleis geschoben wird, so ist auch das Gebäude etwas unterdimensioniert und dürftig ausgestattet. Da ich bisher an Technischen Universitäten bzw. stark technisch orientierten Unis (in In- und Ausland) studiert habe, war ich vom entsprechenden Verhältnis etwas überrascht. Wer sich jedoch die Studierendenzahlen ansieht erkennt natürlich eine Korrelation, welche vielleicht sogar gerechtfertigt ist. Die Prüfung verlief (nahezu) sehr gut - Professor Gerke hat dieses mal die Fragen gestellt und Dr. Borgolte war Beisitzer (anders als in meiner vorherigen Prüfung via Videokonferenz!). Beide haben es dieses mal geschafft mir nach den ersten Sekunden jegliche Nervosität zu nehmen und eine faire Prüfungsatmosphäre zu schaffen. Dennoch bleibt meine Feststellung vom letzten mal größenteils noch gültig stehen: beide sind Pokerfaces und wie richtig oder falsch man mit der eigenen Antwort momentan liegt kann man anhand der Reaktion beider kaum erkennen! Am Ende habe ich mir zwei kleinere Schnitzer erlaubt, welche die Punktlandung etwas verwackelt haben, aber mit dem Endergebnis bin ich sehr zufrieden. Gleich danach ging es in die Innenstadt von Hagen um uns selbige mal anzuschauen. Man erkennt zwar, dass Hagen noch eine junge Stadt ist und für jemanden wie mich, der momentan im flachen Alpenvorland wohnt, überdurchschnittlich hügelig - aber auf definitiv für jeden FernStudenten mal eine Reise wert. Lediglich vom großen Kino muss ich abraten - leider viel zu teuer; >30€ sind ein neuer Preisrekord. Wenigstens war der Film gut Aber jetzt erst mal ankommen, einige Tage Verschnaufpause machen, und dann mit Volldampf in die Masterarbeit! Aber mehr dazu in einem anderen Post... Impressionen der Bildungsherberge:
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