Der November fing chaotisch an, bei einer Kollegin bekam ein Magengeschwür unerwartet Arme und Beine und sie wurde mit sofortiger Wirkung vom Nachtdienst frei gestellt. Viele Stunden abzudecken, viel zu organisieren.
Dann folgte die vollkommen unerwartete Ankündigung, dass kommendes WE mein Schwager heiraten wird... mit 50 Jahren und nach 28 Jahren "wilder" Beziehung. Eigentlich eine Nachricht zum Freuen... aber ein bisschen eher wissen wäre fein gewesen.
Und zu guter Letzt traf mein jüngeres Kind einen jener "was wäre wenn" Momente (was wäre wenn wirklich zufällig mal NIEMAND erreichbar ist, wenn was passiert) perfekt, und so wurde ich am letzten Mittwoch nach gerade mal 2h Schlaf wieder aus dem Bett gefegt und musste einen verunfallten Sturzkampfflieger zu Fuß aus der Schule abholen... Mann und Auto waren beim Arzt, Schwiegereltern und Auto beim Einkaufen, Mutter und Auto auch irgendwo unterwegs.
Es ist zum Glück nicht viel passiert, die Nacht danach war allerdings auch nicht sehr erbaulich.
Irgendwo dazwischen habe ich es dann geschafft meine 2 Hefte Projektmanagement zu lesen, gefühlt habe ich dafür ein Jahr gebraucht. Die Fallaufgabe hat mich richtig Nerven gekostet, das Ergebnis ist ok, wenn auch nicht überzeugend. Die erste echte Enttäuschung ist es auf jeden Fall, auch wenn ich grün markieren konnte.
Das erste halbe Jahr ist also fast rum, und ich habe noch nicht alle Module geschafft.... und bin trotzdem zufrieden. Himmel, ich bin nun mal berufstätige Mutter, dafür läuft es doch verdammt gut.
Also.... war ich verrückt? Nein... war ich nicht. Vielleicht nur ein bisschen sehr leichtgläubig. Aber ich schaffe das.... jetzt erst recht.
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