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Silberpfeil

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Blogbeiträge von Silberpfeil

  1. Silberpfeil

    Management von Bildungseinrichtungen
    Ich habe ja schon im Forum über die Stolpersteine der Gruppenarbeit im Modul Management von Bildungseinrichtungen berichtet. Am Ende habe ich mich durchgewurstelt, weil jede Diskussion auf völliges Unverständnis gestoßen ist und es mir die Energie dann nicht wert war. Zum Glück war die Endnote in Ordnung.
     
    Zum Modul. Die Studienbriefe behandeln die Themen:
    1. Organisation und Führung
    2. Personalmanagement
    3. Arbeitsrecht
    4. Qualitätsmanagement
    5. Edupreneurship und Ressourcenmanagement.
     
    Als Prüfungsleistung sollte in Gruppen ein Konzept für ein neues Bildungsangebot ausgearbeitet werden. Das war mal ein interessanter Perspektivwechsel, denn ich habe mich mit der Finanzierung und der Kostenkalkulation beschäftigt. Da muss man auch im Auge behalten, ob man an einer gemeinnützigen Einrichtung oder bei einer Aktiengesellschaft beschäftigt ist, wie die Konkurrenzsituation ist und was der Markt an Zielgruppe her gibt. Das sieht bei mir am Harzrand ganz anders aus als im Rhein/Main-Gebiet und ist generell eine ganz andere Herangehensweise, denn als Pädagogin hat man eher eine idealistische Herangehensweise.
    Ich habe mich also lieber mit dem Inhalt beschäftigt, für die Präsentation in den "Augen-zu-und-durch-Modus" geschaltet und für mich als Lehrkraft daraus gezogen, dass ich nie nie nie Gruppenarbeit ohne spezielles Ziel und Bewertung einsetzen werde. Was ja immerhin auch eine Erkenntnis ist. 🙂
     
    Als nächstes geht es für mich weiter mit der Prüfungsleistung im Modul Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen. Ich werde berichten.
     
    Euch einen schönen Sonntag!
    Viele Grüße
    Silberpfeil
  2. Silberpfeil

    Diagnostik und Förderung
    Seit Mitte Juli bin ich stolze Besitzerin des Motorradführerscheins und einer Ducati Monster. Ich muss gestehen, ich habe bis jetzt deutlich mehr Zeit mit der Ducati als mit meinen Studienbriefen verbracht. 😀🏍️ So interessant die auch sind, der Wind im Gesicht ist ein Gefühl, das mit kaum etwas anderem vergleichbar ist. Und natürlich habe ich herausgefunden, dass nur 6,2% der Frauen in Deutschland einen Motorradführerschein besitzen. Ein bisschen Statistik muss sein. 🙃
     

     
    Die erste komplexe Übung, an der ich teilnehmen werde, wird im Oktober im Modul Diagnostik und Förderung stattfinden. Zur Zeit bin ich mit der Lektüre der Studienbriefe beschäftigt:
     
    1. Grundlagen der pädagogischen Diagnostik
    2. Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation
    3. Diagnostik in der Schulpsychologie
    4. Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung
    5. Förderung individueller Lernprozesse
     
    Grundsätzlich also absolut relevant für die tägliche Praxis in der Schule. Ich bin Klassenleitung einer Klasse, die eben das 2. Lehrjahr begonnen hat, und bei 19 Azubis zwischen 17 und 50, mit verschiedenem Sprach- und Bildungshintergrund ist es schwer, jedem gerecht zu werden, wenn man nicht einen diagnostischen Blick auf Lernverhalten hat und seinen Unterricht darauf abstimmt. Leistungsmessung sollte immer nicht nur objektiv sein. Dass ein Leistungsnachweis auch reliabel ist - also das misst, was es messen soll, und nicht beispielsweise Sprachverständnis und Lesegeschwindigkeit in Klausuren - ist immer wieder eine Herausforderung. Ich erhoffe mir noch mehr Tipps zu diesen Themen und werde berichten.
     
    Im Herbst habe ich bestimmt mehr Zeit für das Studium. Wobei die Ducati ganzjährig angemeldet ist. 😄 Ich habe aber das Gefühl, dass ich das im Master alles etwas gelassener sehen kann. Zum Glück habe ich auch keine Klausurmodule mehr.
    Was lenkt Euch vom Studium ab?
     
    Viele Grüße
    Silberpfeil
  3. Silberpfeil
    Gestern fand die Komplexe Übung im Modul Anatomie und Physiologie statt. Da die Masterstudiengänge weniger Teilnehmende haben als die Bachelorstudiengänge, finden die Komplexen Übungen leider nicht an jedem HFH Standort statt, und wenn man Pech hat, ist der Wunschstandort nicht dabei. Daher stand für mich also eine 400km lange Reise nach Nürnberg auf dem Zettel.
     
    Dieses Modul war bis jetzt von allen Modulen, die ich bisher hatte, das aufwändigste, bis auf die Bachelorarbeit. Denn man musste sich mit den Inhalten (in meinem Fall das Organsystem Immunsystem) auseinandersetzen, sich dann überlegen, was davon auf das Poster soll, und dann das Poster selbst gestalten.
    Abgesehen davon war es meine erste Präsenzveranstaltung seit der Pandemie, und es war trotz der langen Anreise schön, sich mal wieder auszutauschen. Denn natürlich hatten alle meine Mitstreiter, die jeder ein anderes Organsystem zu präsentieren hatten, ähnliche Probleme. Es war auch eine sehr angenehme Truppe, die mich sofort aufgenommen hat. Die Modulverantwortliche war da leider ein zweischneidiges Schwert: eine Medizinerin, absolut fachkompetent und mit einem sehr hohen Anspruch, die nach jeder Präsentation fachliche Rückmeldung gegeben hat. So hat man auch im Anschluss an jede Präsentation noch eine Menge gelernt.
    Leider war nun die Didaktik - also wie sie uns etwas lehrt - nicht so ihr Feld, wie das eben häufig bei Medizinern der Fall ist. Mediziner kennen Vorlesungen und Klausuren, aber die Führung von Gruppen durch Präsenz und Atmosphäre ist jetzt nicht gerade "Standardausführung". 😉 So hatten wir irgendwie alle Angst vor der Präsentation und vor sehr kleinteiliger Kritik, und dass obwohl ausnahmslos alle viel viel viel Arbeit in ihre Poster und in ihre Präsentationen gesteckt haben. Andererseits gab es zwar diese kleinteilige Kritik, sie hat es dann aber selbst als "Meckern auf hohem Niveau" betitelt und uns mehr als fair bewertet. Und ich habe selten so viel gelernt.
     
    Interessant für mich war, dass meine Präsentation irgendwie anders war als die meiner Mitstreiter. Alle waren sehr kompetent und sachlich und haben professionell den Aufbau und die Funktion ihrer Organsysteme vorgestellt. Ich habe neben mein Poster das Bild eines Schweizer Uhrwerks gehängt:

     
    Wir sollten eine kurze Einführung in das Making Of der Poster geben, und bei mir war es so, dass ich in den blauen Blöcken den Aufbau des Immunsystems beschreibe, und in den gelben Blöcken sozusagen "Fehlsteuerungen": Allergien, Autoimmunerkrankungen, Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken und aktuelles zu Covid-19.
    Dann habe ich als Einstieg erzählt, dass das Immunsystem nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen vor Eindringlingen schützt und bisher kein Organismus bekannt ist, der ohne überleben könnte. Über die Entstehung der Zellen, wo sich diese aufhalten, so lange es keinen "Anwendungsfall" gibt und wie das Immunsystem eingeteilt wird, kam ich auf die neuste Forschung zu Covid-19, denn hier werden neuerdings Antikörper in der Therapie verabreicht.
    Ich kann physiologische Vorgänge einfach besser verdeutlichen, wenn ich anhand von Krankheiten schildere, was hier falsch läuft.
    Am Schluss kam ich zu dem Bild des Schweizer Uhrwerks (natürlich hatten sich bis dahin alle gefragt, was das soll): ich hatte lange einen Vergleich gesucht, und das hochpräzise Zusammenspiel der kleinsten Teile, die am Ende zu einem Kunstwerk werden, passen für mich sehr gut zu der Uhr, die James Bond in seinen ersten Filmen getragen hat. 🙂
     
    Die Dozentin nutzte dafür in ihrer Bewertung das Wort spektakulär 😊. Außerdem sieht man auf der Präsentation die rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einer T-Zelle, und dazu meinte sie, dass das jeden noch so wissenschaftsfeindlichen Menschen faszinieren wird.
    Auch wenn das jetzt super klingt und auch die Note entsprechend war, war ich ganz schön schlimm aufgeregt. Teilweise war mein Herzschlag während des Vortrags so schnell, dass ich kaum sprechen konnte.🙄 Und dass, obwohl ich sonst nie Probleme habe, vor anderen zu sprechen. Im Gegenteil setze ich eigentlich Stimme, Präsenz und Ausdrucksweise sehr bewusst ein. Aber gestern konnte ich über mich selbst nur innerlich den Kopf schütteln. 
     
    Alles in allem war das eins der besten Module, die ich bisher an der HFH belegt habe. Ich habe nicht nur fachliches gelernt, sondern auch, wie man Inhalte reduzieren muss, wie man sie visuell darstellen kann und natürlich auch viel in der Reflexion der eigenen Präsentation.
    Das tröstet ein bisschen hinweg über die beinah 900 Euro, die mich das Modul insgesamt gekostet hat. Zusätzlich zu den Gebühren kam noch der Ausdruck des Posters (33 Euro), die Spritkosten für 800 km Autofahrt (das möchte ich wirklich nicht ausrechnen) und natürlich Verpflegung für einen Tag unterwegs. Was tut man nicht alles, um das Kultusministerium glücklich zu machen... 😋
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
     
    P.S. Die Abbildungen habe3 ich aus urheberrechtlichen Gründen geschwärzt.
  4. Silberpfeil

    Allgemeines
    Zum Start des Fernstudiums hatte ich mir ein neues Notebook zugelegt, das nun auch erst wenige Wochen alt ist. Und weil mein Freund IT´ler ist, ist es auch ein seeeehr schnelles mit viel Speicherplatz.  Dazu noch einen ordentlichen Virenscanner, und schon... nunja, verhallten die Rufe meines Freundes "Sichere immer Deine Daten! Das ist so wichtig!" irgendwo im Orbit zwischen meinen Ohren.
     
    Und am Wochenende passierte von einer Sekunde auf die andere plötzlich gar nichts mehr... die Programme liefen von einer Sekunde auf die andere nur noch unvollständig - bitte entschuldigt meine unqualifizierte Beschreibung, meine Kenntnisse reichen gerade für den Haus- und Arbeitsgebrauch.
    Am Beispiel Open Office: ich konnte das Programm zwar öffnen, aber kein neues Dokument erstellen. Vorhandene Dokumente konnte ich zwar öffnen, aber darin nicht mal nach unten scrollen.
    Nach der letzten komplexen Übung mussten wir einen Unterrichtsentwurf erstellen, der dann als Portfolio eingeschickt werden soll... ich habe ihn fast fertig und da steckt so richtig viel Arbeit drin. 
    Ich habe erst mal geweint... aber zum Glück konnten wir die Daten doch sichern.
     
    Zuerst dachten wir, das Notebook hätte einen Hardware Schaden. So ganz ist der Verdacht auch noch nicht vom Tisch.
    Da nichts anderes ging, haben wir es komplett zurück gesetzt. Möglichkeit b ist, dass ich den vorinstallierten Virenscanner nicht vollständig entfernt habe und dieser mit der Vollversion der anderen zusammen die Probleme verursacht hat.
     
    Bis jetzt funktioniert alles... aber lieber geht er jetzt kaputt als außerhalb der Garantie.
     
    Aber es ist erschreckend, wie sehr man als Fernstudent von der Technik abhängig ist. Da kam bei mir die Frage auf, ob wirklich Leute früher komplett nur auf dem Postweg ihr Fernstudium gemeistert haben.
     
    Das alles hat mich etwas aufgehalten. Eigentlich steht an, für die Klausur in Einführung in die Gesundheitswissenschaften zu lernen... und da muss ich jetzt unbedingt einsteigen.
     
    Ergebnisse der letzten Klausuren oder KÜs liegen immer noch nicht vor... Warten wird nicht mein Freund.
     
    LG
  5. Silberpfeil

    Thesis
    Vor einer Woche habe ich die Themenvereinbarung für die Bachelorarbeit abgeschickt, und heute kam die Genehmigung des Themas durch das Prüfungsamt.
    Es geht um die Konzeption von Lerneinheiten im E-Learning. Grundsätzlich beglückwünsche ich mich selbst jeden Tag zu dem Thema 😉, weil es so spannend ist und es mir echt Spaß macht, mich in der Materie zu vergraben.
    Die Zusammenarbeit mit meiner Betreuerin klappt auch sehr gut! Ich muss gestehen, auch wenn ich anfangs gemeckert habe über die detaillierte Gliederung, so sehr ist mir das jetzt eine große Hilfe, mich nicht im Dschungel aus Informationstechnologie, Psychologie und Pädagogik zu verlieren. 
    Mein größtes Problem ist eigentlich, dass es so viele interessante Nebenschauplätze gibt und ich mich da nicht verzetteln darf.
     
    Es gibt tatsächlich viele Parallelen vom E-Learning zu meiner Arbeit auf Intensivstation. Bei beidem ist man eine Schnittstelle zwischen Mensch und Technik, und Informationstechnologie fasziniert mich mittlerweile genauso wie Medizintechnik (ich glaube, da ist auch kein Unterschied).
    Mir ist aufgefallen, dass viele im Umgang mit Hard- und Software einfach Angst haben, etwas kaputt zu machen. Das ist vermutlich der einzige Unterschied zwischen mir und den Kollegen... mir macht nichts Angst, wo kein Menschenleben dran hängt. 😃 (Mein IT-Mann kann ein Lied davon singen, da er oft genug wiederherstellen musste, was ich ins digitale Nirwana befördert habe 😅) Überhaupt ist es eine große Inspiration, zuhause noch detailliert mit ihm darüber reden zu können. Dabei kamen mir schon einige sehr gute Gedanken für die Bachelorarbeit.
     
    Nun habe ich aber eine ganze Woche Urlaub mit einem Haufen Bücher verbracht und schon einige Seiten geschrieben. Ich merke auch so langsam, dass ich an meine Grenzen komme. Die Zeit auf Corona Intensiv, die Einarbeitung im neuen Job, die letzten Studienleistungen, die ganzen bürokratischen Vorarbeiten zur Bachelorarbeit haben ganz schön an mir gezehrt. 
     
    Daher nehme ich mir nun unsere Katze zum Vorbild! 😎
    Euch allen ein schönes Wochenende!
  6. Silberpfeil
    Endlich ist die Klausur "Grundlagen des Sozialrechts und der Berufsbildungsgesetze" geschrieben. Sollte ich sie bestanden haben, war das meine letzte Klausur. 💪
    Wenn ich auch vermutlich nicht alles richtig habe und die Zeit knapp war, war die Klausur sehr fair. Wie ich es mir erhofft hatte, waren wenig Fragen dabei, in denen man auswendig gelerntes Wissen runterleiern musste.
    Dafür gab es Fallbeispiele, die durchaus knackig waren: Hier mussten aus einem beschriebenen Fall die Gesetzesverstöße herausgearbeitet werden, die verschiedene Gesetze (aus Arbeitsrecht, Berufsbildungsgesetz, Jugenarbeitschutzgesetz) betrafen.
    Besonders Freude hatte ich an einer Frage, in der es um die Lebenslage von Senioren ging, die sogar an die aktuelle Corona-Lage anknüpfte.
    So rein didaktisch hatte ich an der Klausur echt Spaß. Es ist schon Kunst, eine Klausur so zu gestalten, dass sie anspruchsvoll, aber weder zu schwer noch zu leicht und in der vorgegebenen Zeit zu schaffen ist.
    Hoffentlich habe ich an der Note auch Freude. 😀
     
    Viel schlimmer an diesem Tag war die Fahrt ins Studienzentrum Kassel. Wenn man aus Richtung Norden über die A7 nach Kassel fährt, kommt man über die Werratalbrücke. Sie ist fast 60 Meter hoch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Werratalbr%C3%BCcke_Hedem%C3%BCnden
    Aus mir unerfindlichen Gründen habe ich seit einigen Jahren ziemliche Höhenangst, völlig grundlos, und sie trat fast über Nacht auf.
    Als ich im Dezember zur Klausur nach Kassel gefahren bin, war es noch dunkel, so dass ich die Höhe nicht gut genug sehen konnte, um Angst zu bekommen.
    Samstag morgen aber war schon strahlend schöner Sonnenschein, und als nach einer Kurve plötzlich die Brücke unter mir lag, hatte ich eine 1 A Panikattacke... als wäre ich noch niemals über diese Brücke gefahren. 😵🙄
    Was ja aber bei Panik immer hilft ist Singen, weil das Gehirn nicht gleichzeitig Musik hören und Angst haben kann. Ich habe also ziemlich laut und nicht schön das erste Lied gesungen, das mir in den Sinn kam: Bob Marleys Buffalo Soldier. 😀 Schön oder nicht, es hat geholfen, und bei der Rückfahrt gleich noch mal.
     
    Bei meiner neuen Arbeitsstelle hatte ich fast schon einen kleinen Kulturschock. Während alle Schulen jammern, dass sie weder personale Ressourcen noch die Technik für digitalen Unterricht haben und außerdem durch den großen Ansturm alle über Serverprobleme klagen, haben wir dort eine geradezu traumhafte, weil universitäre IT Infrastruktur. Und ziemlich nette Mitarbeiter, die sich damit gut auskennen und mich an ihrem Wissen teilhaben lassen.
    Letzte Woche habe ich begonnen, meine erste Blended Learning Einheit zu erstellen und saß jeden Tag Bauklötze staunend vor meinem Rechner. Es ist das andere Extrem, was ich gerade kennen lerne, und jeden Tag komme ich völlig aufgedreht nach Hause, weil ich noch mehr spannende Funktionen und Möglichkeiten entdeckt habe... wie ein Kind unter dem Weihnachtsbaum. 🤓 Mein IT Mann erträgt dann meine völlig unqualifizierten Schilderungen. 😀
     
    Nun werde ich es mir erst mal "gönnen", mich eine Weile völlig in die neue Arbeit zu stürzen und mich dort einzuleben. Aber so langsam geht die Suche nach einem Thema für die Bachelorthesis los.
     
    Euch einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
     
  7. Silberpfeil

    6.Semester
    Wie der Titel schon sagt, hat sich mein Alltag mal wieder auf links gedreht.
    Bis März war ich noch täglich in der Schule, hab unterrichtet oder Schüler im praktischen Einsatz besucht. Im April kam dann die Zeit auf Corona-Intensiv. Vom Entschluss, das zu machen, bis zur Vertragsunterschrift sind nur ein paar Tage vergangen.
    In den letzten Märztagen hatte ich mich außerdem um einen Job beworben und zu meiner Überraschung auch bekommen. 
     
    Und da die Landesschulbehörde beschlossen hat, dass Lehrkräfte, die mit Covid-positiven Patienten gearbeitet haben, zwei Wochen in Quarantäne müssen, sitze ich nun im Homeoffice.
    Ende Mai habe ich noch zwei Wochen Resturlaub, und im Juni geht schon der neue Job los. 🙊
     
    Weil ich mich von meinen Schülern nicht persönlich verabschieden kann, habe ich die Zeit genutzt, für jede Klasse ein kleines Video zu machen und in die Schulcloud hochzuladen. Die gemeinsame Zeit noch mal Revue passieren zu lassen und mir lustige und besondere Momente noch mal vor Augen zu führen, war auch für mich wichtig.
    Wenn die Quarantäne vorbei ist, werde ich dann meinen Büroplatz räumen und mich von den Kollegen verabschieden.
     
    Und sonst habe ich mich wieder voll ins Studium gestürzt. Im Juni steht die (hoffentlich) letzte Klausur an, und da ich neben der Einarbeitung im neuen Job nicht viel hinbekommen werde, ziehe ich die Vorbereitung für die Klausur jetzt schon durch, so dass ich im Juni nur ein bisschen wiederholen muss. So sitze ich jeden Morgen am Schreibtisch und bin locker drei bis vier Stunden beschäftigt.
     
    Zwei von vier Studienbriefe habe ich schon durch im Modul "Grundlagen des Sozialrechts und der Berufsbildungsgesetze". Zusatzliteratur für die Klausur habe ich schon auf meinem Schreibtisch liegen... die vermutlich langweiligsten Bücher, die ich je bestellt habe. 🙈🙊
    Die arbeitsrechtlichen Themen sind mir zum Glück noch aus meiner Zeit im Betriebsrat ganz gut bekannt, und mit gesetzlicher Betreuung hat man ja auf Intensivstation recht häufig zu tun. Insofern knüpft der Stoff an mir bekannte Themen an.😉 
     
    Dass ich zur Zeit nicht in die Bibliothek kann, ist schwierig. Ich würde gern so langsam einige Themen für meine Bachelorarbeit recherchieren, um einen Einstieg zu finden. Oder mich überhaupt erst mal festlegen auf ein Thema. Aber auch das wird sich finden.
     
    Euch eine schöne Woche!
    Silberpfeil
  8. Silberpfeil

    Pflege I "nurslife"
    Eigentlich arbeite ich seit einem Jahr als Fachpraxislehrerin für Pflege und nur noch ein Wochenende pro Monat im Krankenhaus.
    Nach fast 10 Jahren Intensivstation habe ich mich Ende 2017 auf eine IMC (das ist eine Überwachungsstation, angesiedelt zwischen Intensiv- und Normalstation) versetzen lassen, da das mit meinem Fernstudium besser vereinbar war.
     
    Eigentlich sollte ich heute,1.04.2020, als Klassenlehrerin mit einem neuen Kurs in die generalistische Pflegeausbildung starten. Dafür haben wir an unserer Pflegeschule in den letzten Monaten ein schulinternes Curriculum entwickelt und die praktische Ausbildung organisiert. Beides umfasst viel mehr als die vorherigen Pflegeausbildungen, da die "Pflege von Menschen aller Altersstufen" sowohl in der Theorie als auch in den praktischen Einsätzen berücksichtigt werden muss.
     
    Und dann krempelte Corona unser aller Leben komplett um. Die Schule wurde bis auf weiteres geschlossen und wir Lehrkräfte sollten im Homeoffice arbeiten, Überstunden und Resturlaubstage abbauen.
    Das fiel mir sowieso schon schwer, denn besonders durch meine Zeit auf Intensivstation bin ich es gewöhnt, mittendrin zu sein. Zu meinen Überlegungen kamen dann noch diverse Pressemitteilungen und Erzählungen von ehemaligen Kollegen, dass Pflegekräfte, die bis dato nichts zu tun hatten mit Intensivpflege, auf Beatmungsgeräte eingewiesen und "geschult" wurden, um Covid-Patienten zu pflegen.
    Kollegen, die sich auskennen, sträuben sich an dieser Stelle die Haare. Natürlich will man vorbeugen, aber Intensivpatienten oder solche mit Lungenversagen haben hochkomplexe Krankheitsbilder, die man nicht einfach mit einer Einweisung in ein Gerät beobachten und pflegen kann.
    So kam ich zu meiner Entscheidung, an meiner Schule für vorerst einen Monat unbezahlten Urlaub zu nehmen.
     
    Und statt meinen neuen Ausbildungskurs zu starten, wird heute mein erster Tag auf  in Vollzeit auf meiner alten Intensivstation sein. Ich habe diese Tätigkeit so lange ausgeübt, dass ich trotz der Pause eine Hilfe sein kann.
     
    Abgesehen davon glaube ich, hoffe ich, dass diese Krise das Berufsbild Pflege verändern wird. Ob im positiven oder im negativen wird sich zeigen.
    Es wird für meine Tätigkeit als Fachpraxislehrerin unglaublich wichtig sein, diese Entwicklung mitzuverfolgen. 
    Vielleicht wird es ein Thema für meine Bachelorarbeit.
     
    Über all diese Themen schreibe ich in meinem Erfahrungsbericht  und freue mich wie immer sehr über Kommentare und Likes. 🙂☀️
     
    Viele Grüße
    Silberpfeil
     
    Edit: Ich bin nicht sicher, ob „Intensivtagebuch“ ein geschützter Begriff ist. Daher habe ich den Titel geändert und entschuldige mich ausdrücklich.
  9. Silberpfeil
    Auch meinen Alltag hat Corona einmal kräftig durchgerüttelt. Meine Schule wurde bis vorerst 18.04. geschlossen, und es gibt eine Regelung meines Arbeitgebers bezüglich Überstundenabbau, Urlaub und Homeoffice.
     
    Ich bin also mit meinen Unterrichtsmaterialien ins Homeoffice gezogen... und sah mich meinem Endgegner gegenüber. Natürlich habe ich schon oft in meinem Büro gearbeitet und bin hier meistens sogar produktiver als in unserem 3`er Büro in der Schule. Außerdem wohnen wir auf dem Land und können kilometerweit spazieren oder in den Garten gehen, ohne einem Menschen zu begegnen.
     
    Aber hier zu sitzen und zu warten, bis die Krise vorüber zieht, während ich eigentlich aktiv etwas tun könnte... das ist der eigentliche Endgegner. Und da ich ja immer noch ein Wochenende pro Monat am großen Klinikum in der Nähe arbeite, habe ich nach einigen Überlegungen dort angerufen.
    Nun werde ich im April unbezahlten Urlaub in der Schule nehmen und Vollzeit auf Intensivstation arbeiten. 👩‍⚕️
     
    Bis dahin arbeite ich an meiner Hausarbeit im Modul Betriebliches Bildungsmanagement. Bevor die Unibibliothek geschlossen wurde, habe ich mir noch Literatur geholt und komme gut voran. Ich habe ca. die Hälfte geschafft.
    Es ist die letze Hausarbeit vor der Bachelor Thesis, und ich will sie so schnell wie möglich vom Tisch haben, um den Kopf für die Themenfindung frei zu haben.☀️
     
    Mal sehen, ob ich im April schon anfangen kann mit dem Modul "Grundlagen des Sozialrechts und des Berufsbildungsgesetzes". Die Klausur steht Mitte Juni an.
    Zur Zeit ist es an der HFH möglich, einige Klausuren online zu schreiben. Mich betrifft das aktuell noch nicht, aber ich bin sehr gespannt, ob sich das etabliert. Man kann wohl die Klausurfragen in einem bestimmten Zeitfenster online bearbeiten. Ich werde berichten, wenn ich mehr weiß.
     
    Passt alle auf Euch auf!
    Silberpfeil
  10. Silberpfeil

    5.Semester
    Diesen Blogeintrag schreibe ich eigentlich nur, um diese zwei Wörter im Titel schwarz auf weiß zu sehen. 😁
     
    Was hat mich dieses Hauptpraktikum schon vor Beginn des Studiums gedanklich beschäftigt: Wie soll das gehen neben einer Vollzeitbeschäftigung? Was erwartet mich da überhaupt? Wie finde ich einen Platz dafür? Was ist, wenn ich während des Praktikums feststelle, dass Unterricht doch nichts für mich ist?
     
    Fragen über Fragen, und dann war es mein Mann, mein IT- Boy, der dann die schlauen Sätze sagte: "Fang doch erst mal an. Wenn Du es bis dahin schaffst, findet sich ein Weg."
     
    Und genau so war es dann ja auch. Wenn man sich erst mal auf den Weg gemacht hat und auch nicht mehr zurück will, dann findet man Möglichkeiten. Einfach "machen" ist manchmal besser, als immer nur über "hätte/könnte/würde" zu grübeln. 
     
    Nun hat meine Schule die Praktikumsbescheinigung ausgefüllt, die Lehrproben sind gelaufen, und der Betreuer meiner Lehrproben hat mir die Rückmeldung gegeben, dass die Didaktische Analyse zu einer der Lehrproben bestanden ist. Und damit ist dieser große Brocken "Hauptpraktikum" tatsächlich abgeschlossen.💪🤘
     
    Wenn alles weiter so läuft, bin ich Ende nächsten Jahres fertig. 🙈
     
    So langsam wird es Zeit, sich über einen anschließenden Master Gedanken zu machen. 🙊🙉.. schrieb die mittelmäßige Realschülerin. 😀
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
  11. Silberpfeil

    4.Semester
    Nachdem letzte Woche mein Auto kaputt gegangen ist und ich (eigentlich nicht vorhandene) zeitliche Ressourcen für Organisation der Reparatur und Kommunikation mit der Werkstatt beanspruchen musste, ist dann auch meine eigene Gesundheit eingeknickt und ich lag flach mit einem grippalen Infekt. 
    Ich vermute mal, der hat mich so erwischt, weil ich einfach überhaupt keine Kapazitäten mehr hatte und mein Immunsystem durch den Stress im Eimer ist.
     
    Im Prinzip ein lange überfälliger Schuss vor den Bug, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann. Auch wenn ich nun durch Resturlaubstage bis zu meinem Jobwechsel im Mai mehr freie Tage haben werde, muss ich mich trotzdem wieder aktiv um meine Gesundheit kümmern, sprich Bewegung an der frischen Luft (wenn der Infekt soweit kuriert ist) und Abschalten. Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, ist Entschleunigen gar nicht so leicht und funktioniert auch nicht über Nacht. 
     
    Es fällt mir auch schwer, meinen eigenen Perfektionismus (zur Zeit in Bezug auf Klausurvorbereitung) im Rahmen zu halten. Zuhause halten mir zum Glück mein Freund und meine Familie den Rücken frei, aber mir ist in letzter Zeit schon bewusst geworden, wie wenig Zeit ich doch für die wichtigen Menschen in meinem Leben habe. Alles dreht sich um Unterricht, Studium, Arbeit, Haushalt.
     
    Ich gelobe Besserung.
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
  12. Silberpfeil

    2.Semester
    Gerade habe ich den dritten Studienbrief Pädagogische Psychologie durchgearbeitet. Die Themen sind unglaublich spannend und die Studienbriefe waren toll geschrieben, aber ich bin ganz froh, dass ich zum Beispiel Paul Watzlawicks „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ bereits lange vor dem Studium gelesen habe, denn es hilft doch sehr beim Verständnis des Konstruktivismus.
    Ich bin sehr gespannt auf die erste Präsenzveranstaltung im Februar, denn dort wird uns hoffentlich näheres zur Hausarbeit mitgeteilt.
    Damit ich bis dahin nicht alles wieder vergessen habe, habe ich mir pro Studienbrief ein Mindmap erstellt. Wenn ich (wie im Nachtdienst) bei der Arbeit ein bisschen Ruhe zum Lernen hatte, habe ich mir Stichpunke gemacht, die ich am nächsten Tag in XMind eingefügt habe. Das war dann immer auch noch eine Wiederholung des Gelesenen.
     
    Da ich jetzt frei habe, steht der erste Studienbrief in Schulpädagogik an. Hier ist im April eine Klausur fällig, so dass ich Lernkarten anfertigen werde.
    Beim ersten Überfliegen der Einleitung und es Inhaltsverzeichnisses entstand der Eindruck... nun ja... muss ja.  Da ist die Versuchung groß, sich zu den Miezekatzen aufs Sofa zu lümmeln. 

  13. Silberpfeil

    2.Semester
    Nach dem im letzten Eintrag erwähnten  Schreck mit dem Prüfungsverlauf kann ich mich nun aufs 2. Semester freuen. Vermutlich, weil das Fernstudium für mich noch so neu ist, habe ich gar nicht das Gefühl, dass es mir eine Last ist oder zusätzliche Pflicht. 
    Als der Sohn meines Freundes verkündet hat, der Postbote wäre da und jemand müsse für das Päckchen unterschreiben, habe ich mich total gefreut.
     
    Beruflich habe ich versucht, einen Gang rauszunehmen, um mehr Energie fürs Studium zu haben, und bin nach fast 10 Jahren Intensivstation auf eine Überwachungsstation gewechselt. Hier ist zwar auch gut zu tun,aber die emotionale Belastung durch die Dramen, die sich auf einer Hightech Intensiv abspielen, die zum Beispiel Schwerstverletzte nach Unfällen versorgt, fällt jetzt weg. Das hat mich oft noch lange nach Feierabend beschäftigt, und durch den Wechsel habe ich viel mehr Kopf frei.
     
    4 Module sind im 2. Semester zu belegen. Pädagogische Psychologie, darauf freue ich mich schon, wird mit einer Hausarbeit abzuschließen sein. Stand heute kann ich mir noch gar nicht vorstellen, wie ich das angehen werde. 
     
    Schulpädagogik wird mit einer Klausur im April abgeschlossen. Darunter kann ich mir noch nicht viel vorstellen.
     
    Didaktik und Methodik II endet mit einer Komplexen Übung Anfang Juni. Darauf freue ich mich auch schon, wobei es in diesem Semester eher um die Zusammenhänge der Unterrichtseinheiten im Curriculum geht. Mal schauen.
     
    Mein Angstmodul wird Grundlagen des Wirtschaftens. „Wirtschaften“ im Gesundheitswesen hat für mich etwas von der dunklen Seite der Macht. 
    Außerdem war das nie meins... aber ich lasse mich überraschen.
     
    Pro Modul sind es fünf Studienbriefe à 45-70 Seiten.
     Ich habe einen Plan gemacht, in welcher Reihenfolge ich die  SBs bearbeite, bezogen auf die Zeitpunkte der Klausuren und KÜ. Außerdem habe ich grob gerechnet, wie viele Seiten ich pro Tag bearbeiten sollte.
     
    Letztes Semester hat das prima geklappt, so hatte ich immer den Überblick über den noch anstehenden Lernstoff.
    Mal schauen, ob das wieder so wird. 
     
    Ich lese aber immer total gern hier, wie sich andere organisieren, kann man nur von lernen.
     
    LG und bis zum nächsten Mal! 



  14. Silberpfeil

    5.Semester
    Nach der Hausarbeit ist vor der Hausarbeit. Zu einer der Lehrprobe muss eine Hausarbeit in Form einer didaktischen Analyse erstellt werden. Diese ist nun so weit fertig, bis auf noch einmal Korrektur lesen.
    Ich hatte die Hausarbeit nach der Lehrprobe verschoben, da im September erst mal die Klausur in Schulrecht und Schulorganisation anstand.
     
    Die Klausur habe ich mit einer 2,3 überstanden, was sehr überraschend ist, da ich bei einigen Fragen wirklich raten musste (und scheinbar lag ich richtig). Das lag nicht an mangelnder Vorbereitung, und umso mehr hat mich das geärgert. Einige Fragen waren so unverständlich gestellt, dass mir gar nicht klar war, wie ich antworten soll.
    Und nach dem Bundesdatenschutzgesetz zu fragen anstatt nach der DSGVO, fand ich auch nicht besonders fair.
    Aber okay, auch hier kommt ein Haken dran.
     
    Damit beläuft sich mein Punktekonto (nicht das in Flensburg) 😀 auf 96 ECTS. Wenn ich die Hausarbeit abgegeben habe und sie bestanden ist, kommen für die Schulpraktischen Studien (denn die bestehen aus dem Hauptpraktikum, den zwei Lehrproben und der Hausarbeit) 32  ECTS dazu... endlich dreistellig. 🤘
     
    Aber vorbei ist das 5. Semester damit noch lange nicht. Ich bin "nebenbei" mitten in der Vorbereitung für die nächste Klausur im Dezember, Gesundheits- und Sozialpolitik. Durchaus ein spannendes Modul, aber laaaange Studienbriefe und viel Stoff, auf dem man im Kopf "herumkauen" muss, um ihn zu verstehen.
     
    Dazu kommt das Modul "Professionelle Verantwortlichkeit und gesellschaftlicher Rahmen in der Pflege". Hier geht es um verschiedene Anspekte aus der Pflegewissenschaft. Durchaus sehr spannend, aber ich habe mich schwer getan mit einem Hausarbeitsthema. Mir war nicht klar, was ich denn in diesem Modul eigentlich lernen soll... bzw. wo der Mehrwert für mich als Person und als Lehrkraft ist (Achtung: --> dieser Satz besiegelt meine pädagogische Sozialisation 😁😉 ).
     
    Mit dieser eher ungewöhnlichen Frage habe ich mich an die Studienfachberatung gewandt und tatsächlich so eine produktive Antwort darauf bekommen, dass ich die Inhalte besser greifen konnte und mir zumindest schon ein grobes Thema für die Hausarbeit eingefallen ist. Dieses muss ich allerdings noch mit der Modulverantwortlichen abklären.
    Ich kann jedem nur empfehlen, die Studienfachberatung in Anspruch zu nehmen!
     
    Donnerstag ist in Niedersachsen Feiertag, und Freitag habe ich einen Brückentag. Den werde ich dann wohl zumindest teilweise in der Unibibliothek verbringen. Aber der Garten will auch winterfest werden, und das macht er leider nicht allein.
     
    So langsam ist ja ein Ende in Sicht, denn ein Jahr ist so schnell vorbei!
     
    Euch allen eine schöne Woche!
    Silberpfeil
     
     
     
     
  15. Silberpfeil
    Angelehnt an meinen Beitrag von vor einem Jahr sitze ich gerade  an demselben Ort wie damals. Ideal, um die Zeit Revue passieren zu lassen.
     
    Es kommt mir beinah unwirklich vor, was in einem Jahr - oder auch in zwei Jahren seit Beginn des Studiums - alles passiert ist. Nie hätte ich mir vorstellen können, dass es mich so sehr verändert bzw. mich entwickelt.
    Im Prinzip war jedes Modul wie ein Meilenstein auf dem Weg, den ich zurück gelegt habe. Klar war nicht jeder Inhalt gleich wichtig, aber Gewichtung von Lernstoff  ist ja absolut individuell. Aber zumindest Teile der Module haben mich zum Nachdenken angeregt und mir viel gebracht.
     
    Allgemeine Pädagogik hat zB gefragt, was eigentlich Erziehung und  Bildung ist bzw die Reflexion über das eigene Bildungsverständnis angeregt. An einige Inhalte denke ich noch sehr oft. 
     
    Curriculumsarbeit in Didaktik und Methodik im 1. Semester fand ich sehr abstrakt und konnte nichts damit anfangen. Nun erarbeite ich im Kollegium ein Curriculum für die neue generalistische Pflegeausbildung, die ab nächstem Jahr startet. Dafür habe ich die „alten“ Studienbriefe wieder hervor gekramt. 🙂
     
    Soziologie... begleitet mich an jedem Tag. Auch ein sehr abstraktes Thema, das aber gewissermaßen die Welt erklärt, wenn man die Prinzipien verstanden hat.
     
    Grundlagen des Wirtschaftens...  mein Angstmodul, das mich dann so sehr fasziniert hat.
     
    Einführung in die Gesundheitswissenschaften und die Gesundheitspolitik hat mir viele Zusammenhänge gezeigt, über die ich vorher nichts wusste.
     
    Durch Schulpädagogik habe ich viele Einzelheiten im Schulsystem hinterfragt, die ich vorher für selbstverständlich gehalten habe. Zum Beispiel: Wer bestimmt eigentlich, was Schüler/Azubis lernen sollen?
     
    Empirische Methoden hat mir die (ehrlich gesagt ziemlich faszinierende) Welt der Wissenschaft - und wie sie funktioniert-  gezeigt.
     
    Grundlagen der Psychologie und Pädagogische Psychologie haben mich viel hinterfragen lassen, was ich vorher zu wissen geglaubt habe. 
     
    Im letzten Semester, in dem ich dann auch endlich regelmäßig unterrichtet habe, wurde  es dann mit den Fachdidaktiken sehr praxisorientiert.
     
    Ich habe gelernt, mich wegen Klausuren nicht verrückt zu machen, Portfolios anzufertigen und mich (mehr oder weniger) in Hausarbeitsthemen einzudenken.
     
    Natürlich hat das Studium seine Kinderkrankheiten, der Dozent in der letzten Fachdidaktik war leider schwierig. Und an manchen Stellen wünsche ich mir mehr Support: ein Seminar zum Thema Hausarbeiten wäre wirklich schön und hilfreich.
    Trotzdem ist die Betreuung an der HFH einfach Spitzenklasse. Es ist, wie vermutlich alles im Leben, das was man daraus macht. Wenn man viel fragt, wird einem viel geholfen. 😉
     
    Dieses Semester steht neben den Modulen, die ich noch vorstellen werde, das Hauptpraktikum und die Lehrproben an.
    Ich bin total gespannt auf alles, was mir die neuen Inhalte bringen bzw. wie sie mich anregen werden! Und ich freue mich auf die neuen Wege, die mir die Inhalte zeigen werden!
     
    Genießt alle die Sonne! ☀️
    Silberpfeil
     
     
     
  16. Silberpfeil
    Nein, ich überlege mir keine neuen beruflichen Perspektiven 😉, sondern wurde von selbiger lahm gelegt.  😰 Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in meinem Leben so hohes Fieber hatte. Leider ist auch mein IT-Mann nicht davon verschont geblieben. Unser Husten klingt teilweise so heftig, dass es mich nicht wundern würde, wenn die Hunde aus der Nachbarschaft antworten würden. 😐
     
    Insofern lag das Studium die letzen 10 Tage brach. Die Hausarbeit müsste ich noch mal Korrektur lesen und noch ein Zitat einfügen, und die Studienbriefe für das Modul Phänomene im Behandlungs- und Betreuungsprozess sollte ich auch langsam weiterlesen. Dafür steht eine Komplexe Übung im Februar an. Aber beides ist zu schaffen.
     
    Außerdem steht im Februar eine Komplexe Übung in Wissenschaftlichem Arbeiten an. Bis dahin soll man sich bereits Gedanken gemacht haben über das Thema seiner Bachelorarbeit.
    Eine grobe Richtung weiß ich schon länger. Sobald ich wieder einen klaren Gedanken fassen kann, werde ich Literaturrecherche betreiben.
    Außerdem versuche ich, mich deshalb nicht allzu verrückt zu machen, sondern es wie eine größere Hausarbeit zu behandeln.
     
    Die Erfahrung mit den Hausarbeiten hat mir zwei Erkenntnisse gebracht: 
    1. Perfektionismus blockiert nur. Schraubt man seine Ansprüche runter, kommt man besser in einen Flow.
    2. Perfektionismus blockiert nur.
    😁
     
    Und ehrlich gesagt freue ich mich einfach auf das Fertig werden, denn es ist doch ganz schön viel Plackerei.
     
    Bleibt alle gesund!
     
    Viele Grüße
    Silberpfeil
  17. Silberpfeil
    Am Samstag stand die nächste Komplexe Übung in Fachdidaktik Pflege an. Während der letzten vier Wochen sollten wir in Gruppenarbeit Lernstationen als Unterrichtsplanung in Gruppenarbeit erstellen. Während der KÜ sollten die Gruppen ihre Stationen präsentieren. Danach sollte als Einzelleistung jeder noch mal seine didaktischen Entscheidungen und Ziele anhand eines didaktischen Modells begründen. So weit, so gut.
     
    Ich bin schon am Freitag nach Hamburg angereist, um den Abend mit meiner besten Freundin, die dort wohnt, zu verbringen. Die Anreise gestaltete sich schon als Abenteuer, denn mein ICE ab Göttingen hatte nicht nur Verspätung, er fiel gleich aus.
    Der nachfolgende Zug war dementsprechend unfassbar überfüllt.
    Aber so etwas verdirbt einer Bahn-geplagten Ferstudentin ja auch nicht die Laune. 116 Seiten Nordseekrimi später ging es ab ins Schanzenviertel, um den Staub der Anreise mit ein bis vier Bier runter zu spülen. 😎 
    Ergebnis am nächsten Morgen: Kopfweh. 🤕 Aber Jammern half nicht.
     
    Leider war der Dozent etwas gewöhnungsbedürftig. Wir kannten ihn ja schon vom letzten Mal. Eigentlich sind wir eine sehr lebhafte Kleingruppe, die gern und viel diskutiert und Erfahrungen austauscht. Immerhin sind die Präsenzen dafür auch ein perfekter Ort, denn wir kommen alle aus unterschiedlichen Bundesländern, so dass es sehr spannend ist zu hören, wie die jeweiligen Schulen der anderen organisiert sind.
    Skurrilerweise - denn es ging ja um Fachdidaktik Pflege, also darum, wie pflegerelevante Themen am besten unterrichtet werden können - war die Lieblingsmethode des Dozenten... Frontalunterricht. 🙈 
    Es gab PowerPoint Präsentationen mit langer Monolog-Zeit, so dass wir ständig das Gefühl hatten, in unserer Kreativität ausgebremst zu werden. 🙄 Es gibt sicher Gruppen, zu denen das sehr gut passt. Bei uns war das leider ganz anders.
     
    Trotzdem liefen sowohl die Gruppen- als auch die Einzelpräsentationen ziemlich gut, und wir konnten alle sehr gute Noten abräumen. Man muss aber wirklich sagen, dass auch eine Menge Arbeit darin steckte, und entsprechend habe ich mich auf mein Restwochenende gefreut, das ich mit meinem IT-Boy 😁 verbringen wollte.
     
    Aber zwischen mir und meinem Wochenende stand noch die Heimfahrt mit der Deutschen Bahn. Der Zug kam pünktlich in Hamburg an, aber er fuhr nicht los. Auf der Anzeigentafel stand plötzlich „Feuerwehreinsatz“. Zum sehr großen Glück stellte sich aber schnell heraus, dass es um keinen Personenschaden  ging, sondern dass in Harburg „nur“ eine Böschung brannte, ohne dass dabei ein Mensch zu Schaden kam. Mit 30 Minuten Verspätung ging es ab nach Hause.
    Und da ich gern die kleinen Freuden des Lebens feiere, habe ich auch diese Fahrt mit einem großartigen Nordseekrimi und einem Kaffee verbracht, so dass mir das bisschen Verspätung nicht den Tag verderben konnte. 😉
     
    Euch allen einen schönen Sonntag!
    Silberpfeil
     

  18. Silberpfeil

    Pflege I "nurslife"
    Wie aus dem Ende ein Anfang wird...
     
    Die letzte Woche war unglaublich turbulent und voller emotionaler Ereignisse.
    Das Krankenhaus hat eine große Stätte für Aus-, Fort- und Weiterbildung angegliedert, und dort war eine Stelle ausgeschrieben. Das kommt relativ selten vor, sind sie doch hier in der Region ein sehr attraktiver Arbeitgeber (öffentlicher Dienst, Entwicklungsmöglichkeiten, Reputation, etc.).
    Entsprechend habe ich mir keine großen Chancen ausgerechnet, da vermutlich eine Menge besser qualifizierte Mitbewerber am Start sein würden.
     
    Trotzdem wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen, welches vergangenen Montag stattfand. Dort stellte sich heraus, dass ich einige Vorteile mitbringe. Denn die Stelle erfordert auch eine Bedarfsanalyse und im Anschluss eine Evaluation möglicher Fortbildungsthemen, und ich kenne das Haus, verschiedene Stationen und entsprechend viele Mitarbeiter.
    Eigentlich war nur eine halbe Stelle ausgeschrieben, mit der ich Fortbildungsveranstaltungen mit organisiere (von der Teilnehmerverwaltung bis hin zum selbst abhalten), und an der Erstellung des umfangreichen Fortbildungsprogramms mitwirke. Im Gespräch wurde mir außerdem die Idee eröffnet, eine weitere halbe Stelle an der Krankenpflegeschule zu bekommen. 🤩
    Mir kam das vor wie ein Hauptgewinn, und ich habe mich erst getraut zu freuen, als schon am Mittwoch morgen die Zusage kam. 💣🍀🥂
    Schon am 1.6. wird mein erster Arbeitstag sein!
     
    Mein Mann, der natürlich mit mir gefiebert hat, und ich haben das gestern kräftig gefeiert, und ich könnte noch das ganze Wochenende so weitermachen. 
     
    Einziger Wermutstropfen: meine Schüler! Ich habe vermutlich mehr von ihnen gelernt als sie von mir. Denn im Studium etwas über Unterricht zu lernen und selbst Unterrichtsprozesse zu gestalten, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Das ist natürlich nicht immer glatt gelaufen...😉 ich erinnere mich an eine Situation, als ich meiner Klasse einen Arbeitsauftrag gegeben habe und sie dann alle ziemlich geknickt daran zu knabbern hatten, weil sie die Aufgabe nicht verstanden haben. Dabei lag das gar nicht an ihnen, sondern an meiner Aufgabenstellung. Ich hatte es viel zu kompliziert gemacht. 🤦‍♀️ Am Ende konnte ich die Situation aber so auflösen, dass zumindest keiner mit Frust nach Hause gehen musste und wir darüber lachen konnten.
    Auch meine Kollegen an der (alten) Schule werde ich sehr vermissen, denn auch von ihnen habe ich viel gelernt!
     
    "Zwischen" all diesen Ereignissen hatte ich meine letzen Nachtdienste auf der Intensivstation. Den Schlafmangel durch all die Termine, die der neue Job nach sich gezogen hat, konnte ich durch das ganze Adrenalin gut verkraften.😁
    Auch die Zeit auf Intensiv war für mich eine besondere Erfahrung. Ich bin damals mit viel Frust aus der Intensivpflege gegangen, aber dieser Frust hat mir immer nachgehangen, da die Intensivpflege doch eine Arbeit ist, die mir sehr am Herzen liegt.
    Nun ist der Frust weg und die Intensivpflege fühlt sich an wie meine Basis, zu der ich jederzeit zurückkehren kann, wenn Krisen egal welcher Art das Leben umschmeißen. 
     Aber durch den Abstand habe ich auch eine neue Perspektive eingenommen. Es sind nicht immer nur die anderen und die Umstände Schuld, wenn man unzufrieden ist. Ich habe mir damals viele Dinge zu sehr zu Herzen und Kritik gleich persönlich genommen. Und man muss auch nicht jedem gefallen und sollte sich auf die Meinung toxischer Menschen durchaus mal ein Ei pellen. 😉
    Ich hoffe, dass die derzeitigen (guten) Arbeitsbedingungen nicht nur eine Blase sind, die irgendwann verpufft wie die mediale Aufmerksamkeit. Dieser tolle Beruf hat Verbesserungen es so sehr verdient.
     
    Die Arbeit während der letzten Nächte war von typischen Aufgaben der Intensivpflege geprägt: beatmete Patienten, zum Teil in Bauchlage, Management der Medikamente, und der übliche Kreislauf im Covid-Bereich: einschleusen, schwitzen, ausschleusen, trinken, Toilette... 😁. Besonders am Haus ist die Forschung, und dort tun sich wirklich spannende Sachen.
    Während des ganzen Monats habe ich das Krisenmanagement des Hauses sehr bewundert, denn es wurde früh reagiert und viele innovative Dinge auf den Weg gebracht, die sich etabliert haben: z.B. völlige Trennung von Covid- und Non-Covid Bereichen, dafür wurden zum Teil bauliche Trennungen genutzt und ein "Außen-CT" eingerichtet; Testung aller Patienten; Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter, usw.
     
    Nun werde ich mich erst mal ein paar Tage erholen (und feiern 😎) und dann weitermachen mit dem Modul "Grundlagen des Sozailrechts und des Berufsbildungsgesetzes".
     
    Euch allen einen schönen Feiertag! Bis bald!
    Silberpfeil
     
  19. Silberpfeil
    Im Gegensatz zu @Forensiker sitze ich gerade an meiner allerersten Hausarbeit. Grundsätzlich ist das ganz schön spannend und eine gute Abwechslung zum Klausurlernen für Grundlagen des Wirtschaftens.
    Da ich das aber noch nie gemacht habe, tue ich mich schwer mit dem Anfang. 😊 Grundsätzlich habe ich mir einen Plan gemacht, womit ich das Thema einleite, wie ich zur Frage rüber leite, was im Hauptteil steht und was die Schlussfolgerung sein wird. 
    Aber irgendwie fällt mir der Einstieg schwer. Gefühlt ist es so, als müsste ich nur noch diese eine Stufe überwinden, die zwischen mir und dem Flow steht... aber ich komme nicht über diese Stufe.
    Ich war schon extra im Schwimmbad, weil ich dachte, mit etwas Ablenkung geht es leichter.
     
    Es ist zum verrückt werden.
     
    Sonnige Grüße!
    Silberpfeil
  20. Silberpfeil
    Da ich kürzlich wegen der Klausur gemeckert habe, möchte ich jetzt etwas positives berichten.
     
    Gerade ging die Präsenz zu Ende, die sich komplett um Grundlagen des Wirtschaftens drehte. Natürlich von uns Nicht-BWLern nicht gerade mit Vorfreude erwartet. 
    Ich hatte aber mit dem Dozenten schon einige Male per Mail Kontakt, da er Fragen beantwortet hat, die ich über die Studienberatung gestellt habe. Daher wusste ich schon, dass er gut erklären kann, und er kam auch sehr kommunikativ rüber.
     
    Der sehr positive Eindruck hat sich auch mehr als bestätigt. Die Themen, die man beim Lesen der Studienbriefe so halb verstanden hatte, klangen bei ihm auf einmal völlig logisch, so dass wir ständig „Aha, na klar!“-Effekte hatten. 
    So ein Dozent, der trockene und komplizierte Themen spannend macht, ist wirklich ein Highlight, denn das muss man erst mal können.
     
    Es war sehr kurzweilig, weil er die Tage abwechslungsreich gestaltet hat, zB mit einem tollen Quiz, bei dem wir auch noch alle etwas gelernt haben. Wir waren erstaunt, wie schnell die Zeit herum ging.
     
    Jetzt geht es ab nach Hause und den Rest vom Wochenende genießen.
     
  21. Silberpfeil

    2.Semester
    Und das, obwohl ich noch gar nicht angefangen habe.
    Eigentlich mag ich das Modul Pädagogische Psychologie, und bei der Lektüre der Studienbriefe war ich noch guten Mutes, ein passendes Thema zu finden.
     
    Im Onlinecampus gibt es Zusatzmaterial zur Anleitung zur Hausarbeit. Das ist aber keine große Hilfe, denn es dreht sich hauptsächlich um formale Kriterien. Zur Themenfindung gibt es gerade mal eine halbe Seite, und die Hälfte davon beschreibt, was man eben nicht machen  soll. 
     
    Die letzte Präsenzveranstaltung war auch nicht  wirklich hilfreich. Die Dozentin hat zwar versucht, jedem einzelnen Tipps zu geben, ist dabei aber trotzdem sehr vage und zum Teil so kryptisch geblieben, dass ich schon an meinem Textverständnis zweifle. Zur Idee, die ich hatte, hat sie mir Literaturtipps gegeben. Diese Bücher habe ich mir gekauft (und zack, fast 100 Euro futsch) um dann festzustellen, dass sie zwar interessant sind, aber das Thema, was ich meinte, gar nicht berühren.
     
    Und seitdem macht sich ein gewisser Frust bei mir breit, weil ich mich frage, ob ich "Hausarbeit" überhaupt richtig verstanden habe. Natürlich habe ich Google bemüht, aber irgendwie nervt es mich auch, dass man hier von der Hochschule allein gelassen wird und sich alles selbst aus dem Internet recherchiert. Denn von anderen Hochschulen habe ich durchaus bessere Tipps für das Verfassen von Exposès und Hausarbeiten gefunden. Aber gut, dass ich jetzt alles weiß zum Thema Zeilenabstand, Zitierweise und wie das Deckblatt aussehen soll. 
     
    Schließlich werden mit diesem Studiengang beruflich Qualifizierte angesprochen, die keine Oberstufe abgeschlossen haben. Also müsste sich das Angebot auch an diese Teilnehmer richten... und irgendwie hat das eine klitzekleine Ironie in einem Studiengang, der etwas mit Erwachsenenbildung zu tun hat.
     
    Da ich vom Temperament her eher im Sportwagenbereich angesiedelt bin, habe ich mir, um mich nicht zu sehr zu ärgern, eine extra Yoga Einheit verordnet (das geht auch nach Grippe), hoffe auf die nächste Präsenzveranstaltung kommendes Wochenende und bearbeite bis dahin die anderen Module...  
     
    Liebe Grüße
  22. Silberpfeil
    Der Monat September verlief in Bezug auf die Thesis erst mal ruhig, aber geplant und aus gutem Grund.
    Am 1.09. sind bei uns 75 neue Auszubildende in die Ausbildung zum Pflegefachmann-/ Fachfrau (Fachdivers?) gestartet, und das brachte natürlich viele Aufgaben und Aufregung 😉 mit sich.
    Ich habe ja sozusagen zwei Stellen beim gleichen Arbeitgeber, nur in verschiedenen Abteilungen: mein anderer Job ist in der Fort- und Weiterbildung angesiedelt, und auch dort startete nach dem Lockdown und nach der Urlaubszeit im September wieder das fast volle Programm.
     
    Und weil ich mit der Thesis Zeit bis zum 31.12. habe und ich mich beim neuen Arbeitgeber gut einarbeiten will, habe ich mich im September erst mal in die Arbeit gestürzt.
    Nun läuft aber langsam alles in geregelteren Bahnen, was zwar nicht heißt, dass ich Langeweile habe, aber ich habe wieder mehr Muße für mein Thema.
     
    Abgesehen davon war ich ja gerade im E-Learning Bereich alles andere als untätig. Ich habe extrem viel dazu gelernt, und das wird ja auch einfließen.
    Neulich wollte ich ein Buch zum Thema Selbstgesteuertes Lernen bestellen, weil ich mein Exemplar aus der Unibibliothek bald zurückgeben muss. Die Dame in der Buchhandlung empfahl mir dabei ein anderes, das in der Relevanz höher gewertet wurde (wie auch immer so etwas entsteht), und gerade dieses Buch entpuppt sich gerade als neue Inspiration und Quelle für die Bachelorarbeit.
     
    Letzte Woche kam meine erste schlechte Note (in der letzten Prüfungsleistung vor der Bachelorarbeit). Eine 3,7 in der Hausarbeit im Modul Betriebliches Bildungsmanagement. 🧐
    Ich wusste vorher, dass das keine Glanzleistung wird. Diese Hausarbeit wollte ich unbedingt fertig haben, bevor ich auf die Corona Intensiv gehe (also habe ich sie Ende März geschrieben), weil ich wusste, dass ich im Schichtdienst keine Energie dazu haben werde.
    Die Kritik in der Auswertung war auch sehr berechtigt, und eigentlich auch ganz gut, um in der Bachelorarbeit noch genau auf Formalitäten zu achten.
     
    Ein bisschen muss ich mich wieder aufrappeln und die Zähne zusammen beißen, um in den Endspurt zu starten. Einerseits habe ich zwar echt Lust auf mein Thema, andererseits gehe ich auch so gern zum Sport oder in die Natur usw... die Ablenkungen sind umfangreich. 😄
    Aber... das Ende ist in Sicht!
     
    Bis bald!
    Silberpfeil
  23. Silberpfeil

    Allgemeines
    Während meines nun fast 3,5 Jahre andauernden Studiums konnte ich verschiedene Jobs ausprobieren und habe, beispielsweise über Stellenanzeigen oder durch den Austausch mit anderen Studierenden, einige berufliche Möglichkeiten entdeckt, die man mit dem Studium hat.
    Ich weiß leider keine offiziellen Zahlen der HFH, aber zumindest über den Austausch mit anderen habe ich mitbekommen, dass die Anzahl der Studierenden in diesem Studiengang ziemlich gewachsen ist. Daher möchte ich in diesem Beitrag auflisten, welche Perspektiven der Studiengang so bietet. Das hat natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und darf gern in den Kommentaren ergänzt werden.
     
    Da wäre als erstes natürlich die Lehrtätigkeit an einer Berufsfachschule für Pflege. Diese haben im dualen System einen Sonderstatus, da sie häufig nicht an staatliche Berufsschulen angegliedert sind, sondern traditionell an Krankenhäuser. Schon hier ist die Vielfalt groß: von kleinen Krankenhäusern (freie, private oder konfessionell gebunden) bis zu den großen Universitätskliniken. Ich selbst habe beides kennengelernt: meine Ausbildung habe ich an einer kirchlichen Krankenpflegeschule absolviert, und nun arbeite ich an einer großen Universitätsklinik.
    Außerdem gibt es auch Schulen in freier Trägerschaft, an die viele Pflegeheime ihre Auszubildenden schicken.
    Und in einigen Bundesländern ist auch die Pflegeausbildung an staatlichen Schulen untergebracht. Die Vielfalt ist echt groß und es ist unmöglich, hier allgemeingültige Aussagen über die Zulassung zu machen.
    Ich kann für Niedersachsen sagen, dass ich mit dem Bachelor in den Seiteneinstieg in den Schuldienst gehen könnte, mich dann aber weiter qualifizieren müsste.
    Auch die Unterschiede in den Tätigkeitsbereichen sind groß: im regulären Schuldienst hat man eine Stundenzahl pro Woche, die man unterrichten muss, aber kaum bis gar keine Zeit für Praxisbegleitungen. Dafür muss man in der Zusatzqualifikation noch ein Zweitfach studieren.
    An allen anderen Schulen gibt es zwar keine feste Stundenzahl Unterricht pro Woche, dafür kommen aber vielfältige Aufgaben dazu: Klassenleitung mit organisatorischen Aufgaben, Stundenplanung, QM, Praxisbegleitungen... 
    Zu beachten sind hier auf jeden Fall die Gehaltsunterschiede: An Kliniken und Berufsschulen ist man im öffentlichen Dienst, während man an freien Schulen an Haustarifverträge gebunden ist.
     
    Weitere Lehrtätigkeiten sind natürlich auch als freiberufliche*r Dozent*in möglich und kann von einzelnen Fortbildungsverantstaltungen bis hin zur Übernahme ganzer Themenbereiche an Berufsfachschulen alles umfassen.
     
    Was mir selbst gar nicht so bekannt war und was viele vermutlich nicht kennen, ist eine Tätigkeit in der innerbetrieblichen Fortbildung. 
    Hier hatte ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber für ein halbes Jahr eine Tätigkeit als Fortbildungsreferentin. 
    Große Kliniken oder auch freie Unternehmen haben manchmal eigene Angestellte, die die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter organisieren. Das heißt, sie erkunden den Bedarf an Fort- und Weiterbildung, beispielsweise bei der Erweiterung um eine neue Abteilung, Fachrichtung oder Arbeitsfeld. Dann organisieren Fortbildungsreferenten dafür notwendige Veranstaltungen: sie können sie entweder selbst gestalten oder dafür Dozenten beauftragen - je nachdem, was sie für ein Jahresbudget zur Verfügung haben, und übernehmen die ganze Kursorganisation. Davor und danach regeln sie die Teilnehmerverwaltung: Zusagen, Absagen, Wartelisten, Teilnahmebescheinigungen, gesetzliche Grundlagen über regelmäßige Wiederholungen... Und auch eine Evaluation nach der Veranstaltung gehört dazu.
    Die Tätigkeit umfasst also den kompletten Kreislauf des Bildungscontrollings und ist im Prinzip ein Hybrid aus Management und Pädagogik. Ob der Bachelor ausreicht oder der Master gewünscht ist, hängt hier vom Arbeitgeber ab. 
    Mir hat der Bereich echt Spaß gemacht und ich habe dort viel gelernt. Schlussendlich hat mir aber der Kontakt und der enge Bezug zu den Schülern gefehlt, so dass ich dann ganz an die Pflegeschule gewechselt bin. Es gibt aber sicher Leute, bei denen die Interessen genau andersherum liegen.
     
    Eine weitere Möglichkeit ist eine Tätigkeit als freigestellte*r Praxisanleiter*in. Per Gesetz müssen Auszubildende in der Pflege eine bestimmte Anzahl an sogenannten Praxisanleiterstunden nachweisen. Dieses soll ihre praktische Ausbildung sicherstellen und dafür sorgen, dass sie nicht nur unqualifizierte Aufgaben erledigen müssen.
    Im Kampf um Auszubildende und neue Mitarbeiter "leisten" sich viele Pflegeeinrichtungen (sowohl Pflegeheime als auch Krankenhäuser) mittlerweile freigestellte Praxisanleiter, die die praktische Ausbildung der Azubis und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter übernehmen. Freigestellt heißt, dass die Praxisanleitung ihre Hauptaufgabe ist und sie dafür freigestellt sind von der üblichen Arbeit in der Pflege.
    Die Arbeitszeit und weitere Tätigkeiten sind Verhandlungssache und so vielfältig wie die Arbeitgeber: manche arbeiten in Regelarbeitszeit (werktags von 8 Uhr bis 16 Uhr), andere sind außerhalb der Praxisanleitung im Springerpool und decken dann noch vakante Dienste auf Station ab.
    Diese Tätigkeit ist also sowohl pädagogisch, als auch sehr nah am Berufsalltag (im Gegensatz zur Tätigkeit an einer Schule). Man muss aber genau schauen, was man selbst möchte in Bezug auf Aufgaben, Verdienstmöglichkeiten und Arbeitszeiten, und sich das dann aushandeln.
    Zur Zeit ist der Bachelor als Qualifikation für diese Tätigkeit ausreichend.
     
    Noch eine berufliche Möglichkeit ist eine Tätigkeit als Beauftragter im Qualitätsmanagement. Viele Pflegeheime, aber auch Krankenhäuser haben in dem Bereich Stellen ausgeschrieben, und auch hier sind die Aufgaben so vielfältig wie die Arbeitgeber. Die Sicherung von Pflegequalität, die Optimierung von Arbeitsprozessen und die Schulung von Mitarbeitern  sind hier als große Aufgabenbereiche zu nennen, und dazu passen natürlich sehr gut Menschen mit Pflegeerfahrung und pädagogischem Studium. Wobei auch das wieder ein Hybrid ist aus Management und Pädagogik und damit vielleicht eine Option für Leute, denen beides gut liegt.
     
     
    Am Anfang des Studiums hätte ich nie gedacht, dass pädagogische Arbeit so vielfältig sein kann. Vermutlich kann man auch gut quer einsteigen in viele andere Bereiche, beispielsweise in die Kompetenzanalyse von Menschen  mit Behinderungen oder in die IT (Entwicklung von Pflegedokumentation oder Lernsoftware).
    Im Studium hat man viele Möglichkeiten, über den Tellerrand zu schauen, wenn man aktiv die Augen offen hält und sich neue Wege sucht.
     
    Ich selbst bin froh, Einblicke in verschiedene Tätigkeiten bekommen zu haben, weil es einfach den Horizont erweitert. Die Arbeit an der Schule macht mir bis jetzt am meisten Spaß, aber so ein Berufsleben ist ja lang. 🙂
     
    Viele Grüße
    Silberpfeil
     
     
     
  24. Silberpfeil

    Allgemeines
    Nach einer Rundmail unserer Pflegedirektorin mit der Bitte um Unterstützung für die Pflegekräfte in den Covid Bereichen, habe ich meinen Urlaub für einen Nachtdienst auf Intensiv um einen Tag verschoben.
    Pflege zu unterrichten geht viel besser, wenn man selbst noch im Job ist. Leider ist das mit einer normalen Tätigkeit an der Schule schwer vereinbar, aber so kann ich während der Pandemie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. 🙂
     
    Es ist so erschreckend, wie sehr diese Verschwörungstheorien und die Rücksichtslosigkeit der Leute zugenommen hat, die dann auch noch mit gefährlichem Halbwissen glänzen. Es kommt einem noch absurder vor, wenn man in Vollschutzkleidung arbeitet und Kollegen sieht, die in Vollzeit dort arbeiten und die 5., 6. oder 7. Nachtschicht ableisten, und sich dann andererseits von selbsternannten Experten anhören muss, dass von Globulis bis zur  Klangschalentherapie alles zur Therapie mehr geeignet ist als Intensivtherapie. 🙄🤦‍♀️
    Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln und zumindest das an Dienst ableisten, was in meinem begrenzten Rahmen möglich ist. Und ich hoffe, dass nach Corona überhaupt noch jemand in der Pflege arbeiten möchte.
     
     
     
    Abgesehen davon überlege ich weiterhin, wie es mit meinem Studium weitergehen soll und erstelle sozusagen eine Wunschliste für den Master.
    Eine Sache aus meinem Bachelorstudium soll auf jeden Fall auf den Master zutreffen: 
    Es soll mir neue Möglichkeiten und Horizonte eröffnen. Ich weiß, es gibt viele, die sich erst überlegen, welches Ziel sie mit dem Studium genau verfolgen und sich dann den passenden Studiengang dazu suchen.
    Mich hat aber bei dem ganzen Aufwand, den das Studium ja gekostet hat, am meisten bei der Stange gehalten, dass ich bei jedem Inhalt neugierig war, was es mit mir macht und wohin es mich führt.
     
    Das trifft zum Beispiel auch auf Management-lastige Studiengänge zu, aber leider auch auf Quantenmechanik und Arabistik. 😀 Ich werde mir also weitere Kriterien und auch mögliche Ziele überlegen müssen.
     
    Meine Ungeduld und Spannung zur Bewertung der Bachelorarbeit muss ich wohl noch zügeln (auch wenn das Warten am schlimmsten ist).
    Nun genieße ich aber erst mal den Urlaub! Die Finnen haben übrigens eine sehr passende Beschäftigung für einen Urlaub im Lockdown: Kalsarikännit. Das bedeutet so viel wie: sich in Unterhose zuhause betrinken, ohne die Absicht, das Haus zu verlassen. Wenn diese Sprache so großartige Worte beinhaltet, sollte ich vielleicht finnisch lernen. 😀
     
    Euch schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
    Silberpfeil

  25. Silberpfeil

    1.Semester
    Hallo, alle zusammen!
    Ich bin von Beruf Gesundheits- und Krankenpflegerin, arbeite in einem Haus der Maximalversorgung im Intensivbereich und bin beinahe 40 Jahre alt. Schon lange trage ich den Gedanken, noch mal zu studieren. Es gibt sicher Bereiche, in denen man auch ohne Studium gut Karriere machen kann, aber im Gesundheitswesen ist ein Studium doch irgendwann nötig, wenn man mehr Entscheidungsspielraum in seinem Arbeitsbereich braucht.
    Management kam allerdings für mich nie infrage, da man meiner Meinung nach den Personaldruck nur von der anderen Seite aus hat, zusätzlich zu wirtschaftlichen Zwängen.
     
    Als ich mich Anfang des Jahres gerade für die 2 jährige Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege entschieden hatte, habe ich mehr zufällig auf der Homepage der HFH vom neuen Bachelorstudiengang Berufspädagogik gelesen und war sofort begeistert. Die Inhalte des Studiums sind viel Pädagogik- lastiger als ein reines Pflegepädagogik Studium - während man im Pflegepädagogik Studium eben einen großen Anteil Pflege und pflegewissenschaftlicher Inhalte hat (so zum Beispiel beim berufsbegleitenden Studiengang in Hannover), bietet der HFH Studiengang Module in Grundlagen der Psychologie, Didaktik und Methodik, zusätzlich zur Allgemeinen Pädagogik.
    Außerdem denke ich, dass die ganzen Angebote an Weiterbildungen in der Pflege -Fachweiterbildung, Stationsleitung, Praxisanleiter- Auslaufmodelle sind und die Bachelor Abschlüsse das übernehmen werden. Das mag zwar langfristig sein, aber ich habe ja auch noch eine Weile Arbeitszeit bis zur Rente. :-)
    So entschied ich mich also dazu, die Fachweiterbildung sein zu lassen und es ohne Abitur zu wagen, zu studieren.
     
    So kam also irgendwann mit 2 Wochen Verspätung der dicke Packen Studienbriefe und ich dachte erst mal: "Ach Du sch***e!"
    Mittlerweile habe ich sie aber alle durchgearbeitet und muss sagen, die meisten waren sehr gut geschrieben, also verständlich und gut strukturiert. Probleme hatte ich (und auch meine Kommilitonen) leider ausgerechnet mit den Pädagogik Studienbriefen. Die waren so unverständlich geschrieben, die hätten auch gleich in Klingonisch verfasst werden können.  Aber dass ein Studiengang, der gerade erst neu anläuft, noch Kinderkrankheiten haben wird, war ja klar. Unsere Kritik wurde von der HFH auch sehr ernst genommen, und es gab extra Sprechstunden dazu.
    Überhaupt muss ich sagen, fühle ich mich sehr gut betreut. Auf Anfragen bekommt man zum Teil noch am gleichen Tag Antwort per Mail, und die Studienfachberatung per Mail klappt auch super - natürlich dauern die Antworten da mal einen Tag länger, aber das ist völlig im Rahmen.
     
     
    Anfangs hatte ich gedacht, die finanzielle Belastung durch die Studiengebühren wären das größte Problem (ich lebe mit Mann und Kind in einem Eigenheim), aber eigentlich ist es das Jonglieren mit der Zeit - ihr werdet jetzt vermutlich müde lächeln, weil ihr die Erfahrung bereits gemacht habt.
    Haushalt, Gartenarbeit, Privatleben und Vollzeitjob brauchen auch irgendwoher Zeit, und manchmal ist es ein Akt, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber durch meine Tätigkeit auf Intensivstation habe ich gelernt zu unterscheiden, was wichtig ist und was gerade warten kann. Das kommt mir jetzt sehr zugute.
     
    Die Präsenzveranstaltungen sind auch sehr gut, die Dozenten geben viel Hilfestellung. Mit unserer kleinen Lerngruppe haben wir großes Glück gehabt, wir verstehen uns sehr gut und sind immer in Kontakt. Mein Eindruck ist, dass man ganz anders lernt, wenn man es a) freiwillig tut und b dafür bezahlen muss.
     
    Inhaltlich ist das Studium ein Knaller und entspricht genau meinen Interessen. Ich muss mich nicht mal motivieren zum lernen... was aber nicht heißt, dass ich an manchen Verständnisfragen nicht stundenlang knabbern muss. Also ich will sagen, es fällt mir auch nicht in den Schoß. So langsam rücken die Klausuren näher und ich habe doch ziemlich großen Respekt davor.
    Der Arbeitsaufwand entspricht in etwa dem, was die HFH vorgibt, also 15 bis 20 Stunden, wobei ich in der Klausurvorbereitung eigentlich ständig die Lernkarten dabei habe, egal wo ich gerade bin.
    Die Probeklausur war ganz schön happig und ich hoffe, dass die Klausuren nicht viel schwerer sind. 
    Ich mache mir selbst ziemlich großen Druck und muss mir immer wieder sagen, dass Bestehen ausreicht und auch Durchfallen kein Beinbruch wäre. Rocky Balboa hat ja auch gesagt: "Es zählt bloß, wie viele Schläge man einstecken kann und ob man trotzdem weitermacht." 
     
    Drückt mir bitte die Daumen! Ich werde berichten!
     
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