Zum Inhalt springen

PantaRheia

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    201
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von PantaRheia

  1. PantaRheia
    In einem anderen Beitrag habe ich angekündigt, einen kleinen Überblick über meine Art, OneNote für's Studium zu verwenden, zu geben. Was ich natürlich jetzt gerne mache.
     
    Ich werde im Folgenden mit Screenshots arbeiten und gehe für diesen Beitrag davon aus, dass der geneigte Leser bereits mit den Grundfunktionen und -begriffen von OneNote vertraut ist. Wenn nicht > click here.
     
    Ich habe mich zu folgendem grundlegenden Aufbau entschieden:
     

     
    Die erste Section ist einem Kalender gewidmet, die zweite befasst sich mit allgemeinen Informationen - danach folgt eine Section Group pro Semester, sowie eine Gruppe Archiv, in die im Lauf der Zeit obsolete Informationen verschoben werden können. (Im konkreten Fall liegen im Moment nur die für das Bewerbungsverfahren damals relevanten Informationen im Archiv ab, damit sie mir in der Section "Allgemeines" nicht unnötig Platz wegnehmen und für Unübersichtlichkeit sorgen.)
     
    Hier seht ihr die weiteren Sections in der Gruppe "1. Semester", nach Fächern unterteilt:
     

     
    Wenden wir uns aber zunächst dem eigentlichen Herzstück meines Notebooks zu, nämlich dem Kalender. Diesen benutze ich täglich, da er sowohl der Semesterplanung an sich, einem Überblick über Deadlines und Termine, dem Aufzeichnen von tatsächlich gelernten Kapiteln/gemachten Aufgaben und dem Tracken von Wochenzielen gilt. Klingt kompliziert? Let me explain...
     
    Das leere von mir erstellte Template für das kommende Semester sieht so aus:
     

     
    Anhand der Legende könnt ihr erkennen, dass ich jedem Fach ein Kürzel sowie eine Farbe zugeordnet habe. Weiters sind die Punkte Deadline, Event, Termin, To-Do und Erledigt mit unterschiedlichen Symbolen versehen. ("Deadline", "Termin", "To-Do" und "Erledigt" sind wohl selbsterklärend - unter "Event" verstehe ich das Erhalten einer ESA-Beurteilung, oder einer Prüfungsnote, Feedback, etc. Das ist natürlich Geschmackssache und kann auch komplett weggelassen werden.)
     
    In der Spalte Wochenziele notiere ich nun anhand der in jeder Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellten Konzepte, ob in der jeweiligen Woche Einsendeaufgaben (ESAs) fällig sind, bzw. welche Inhalte in welcher Woche durchgenommen werden sollten. Pro Tag notiere ich unter "To-Do", welche Inhalte ich für den jeweiligen Tag geplant habe. Habe ich mich an den Plan nicht gehalten, übertrage ich die offenen Punkte von einen Tag auf den nächsten, dem (genialen) Konzept eines Bullet Journals folgend. Am Ende jeder Woche vergleiche ich meine erledigten To-Dos mit den geplanten Wochenzielen. Habe ich ein Ziel erreicht, markiere ich es grün - habe ich es nicht erreicht, übertrage ich es in die nächste Woche. Das mache ich so lange, bis das Ziel abgearbeitet ist. Klingt immer noch kompliziert? Hier ist eine (fiktive) Beispielwoche...
     

     
    Wie ihr sehen könnt, waren meine Wochenziele eine ESA zu schreiben, sowie insgesamt 4 Kapitel aus den Studienheften zu bearbeiten. Deadline für die ESA war am Mittwoch - bearbeitet habe ich sie am Montag (To-Do), hochgeladen habe ich sie am Dienstag (Event), Feedback erhalten habe ich am Donnerstag (Event). Weiters habe ich mich am Montag brav an meinen Plan für EN | Kap 1 gehalten, daher konnte ich das To-Do als erledigt markieren, sowie mein Wochenziel hierfür grün färben. Zu INF | Kap 1.1 bin ich am Montag nicht mehr gekommen, habe es daher auf Dienstag verschoben und da gemeinsam mit UF | Kap 1 erledigt. ED | Kap 2 schiebe ich allerdings vor mir her - streiche es jeden Tag aus meinem Plan und verschiebe es auf den nächsten Tag, nur um es dort erneut zu streichen, weil mir die Lust dazu fehlt - bis ich am Ende der Woche draufkomme, mein Wochenziel nicht erreicht zu haben: dieses muss ich daher leider rot markieren und in die nächste Woche als neues Wochenziel übertragen. Freitag und Samstag war der Termin für die nächste Präsenzveranstaltung an der FH.
     
    Macht das soweit Sinn? Ich hoffe, ja.
     
    Jedes Semester bekommt übrigens eine eigene Page in dieser Section, das sieht dann so aus: 
     

     
    In der Section Allgemeines habe ich ein Sammelsurium an relevanten Informationen zusammengetragen, die Pages hierzu sehen im Moment so aus:
     
    Unter Allgemeines | Admin finden sich zB die Adresse der FernFH, sowie meine Login-Informationen und URLs, zum Beispiel zu Moodle, der FH-Bibliothek, dem Helpdesk, Sharepoint, OneDrive...
     
    Auf der Page Studienplan | Notenschnitt findet sich eine tabellarische Übersicht über meine Fächer, Prüfungstermine, abzustaubende ECTS, sowie natürlich meine Noten. Die Sub-Page Studienplan PDF-Übersicht ist einfach nur ein Speicherort für das von der FernFH zum Download zur Verfügung gestellte offizielle PDF dazu.
     
    Anhand von Grundlagen der Gerontologie zeige ich Euch nun, wie sich die Sections für die einzelnen Fächer gestalten:
     

     
    Das Template ist für alle Fächer dasselbe und wird für jedes Fach entsprechend befüllt. Sollte selbsterklärend sein. Angedeutet, aber unten abgeschnitten ist noch das PDF des LV-Konzepts, das für jede LV praktischerweise zur Verfügung gestellt wird und einen Überblick über das gesamte Semester gibt.
     
    Auch hier gibt es wieder zusätzliche Pages pro Fach. Extra Screenshots der einzelnen Pages bedarf es nicht: unter Folien VO findet sich die Präsentation der Präsenzveranstaltung und unter Mitschrift VO - ihr werdet es kaum glauben - ein Scan meiner Mitschrift.
     
    Ich bin mir bewusst, dass ich mit dem Detailgrad meiner Aufzeichnungen vielleicht ein wenig... nun.. übertreibe, aber ich bin durchaus ein kleiner control freak und diese Art von Aufzeichnungen gibt mir eben genau dieses Gefühl von Kontrolle und Überblick. Dass mein System nicht jedermanns Sache ist, ist mir absolut klar - aber vielleicht findet der/die eine oder andere von Euch ja die eine oder andere Idee daraus durchaus brauchbar und kann sich sein/ihr eigenes System daraus zusammenstellen. Zumindest die Grundstruktur meines Notebooks empfinde ich als sehr gelungen und übersichtlich - wie sich die einzelnen Pages dann im Detail gestalten, ist persönliche Spielerei.
     
    Wie sieht das bei Euch aus? Was verwendet ihr, um Euer Semester zu planen und den Überblick über alles zu behalten?
     
    (image credit: iTunes App Store)
  2. PantaRheia
    https://www.facebook.com/porschefernfh/posts/1736336299891640
     
    Am 8. Juli um 11:00 Uhr fand die online-Sponsion der Ferdinand Porsche FernFH statt. Wie bereits in einem anderen Beitrag angekündigt, wollten wir uns mit diesem online Event nicht zufrieden geben - stattdessen gab es eine WUNDERSCHÖNE gemeinsame Feier im privaten Rahmen, im Festsaal der Arbeitsstelle von #A1, zu der wir alle 6 inklusive Anhang, Kinder und Eltern, zusammengekommen sind. Meine Eltern und ich haben dafür extra unseren Urlaub in Kärnten unterbrochen, andere sind dafür ebenfalls extra aus anderen Bundesländern angereist.
     
    Wär doch gelacht, wenn wir unsere Abschlüsse nicht ORDENTLICH feiern würden!!! :) 
     
    Das Team von #A1 hat wirklich ganze Arbeit geleistet... wir waren bei unserer Ankunft regelrecht geplättet:
     

    Der Festsaal - sogar Quastenkappen mit unseren Namen wurden zu unserer Überraschung extra für uns gebastelt!
     

    Ja, das ist mein echter Name. ;) 
     

    EIERLIKÖR - der durfte natürlich nicht fehlen!
     
    Irre, oder? Es war so schön, alle beieinander zu haben... und die Anwesenheit unserer Lieben hat dem Ganzen dann doch einen wirklich feierlichen, angemessenen Rahmen verpasst. Das Video haben wir uns zusammen auf einer großen Leinwand angesehen...
     

    Bei der Verleihung des akademischen Grads
     
    Das Video war - den Umständen entsprechend - eh nett gemacht. Stellenweise sehr langatmig... aber das liegt wohl auch am Medium selbst. Wären es echte Vorträge - also, persönlich gehaltene - gewesen, hätte sich das bestimmt anders angefühlt. Aber was soll's... so sind wir halt alle per Videobotschaft und eingeblendetem Diplom auf der Leinwand zu Bachelors geworden. Such is life.
     
    Wir haben uns die Freude dadurch nicht verderben lassen! :) Und dann der Speisesaal... seht selbst!
     

     

    Laut #A1's Team sehen wir hier einen kleinen Ausschnitt der für uns zubereiteten "Kleinigkeit" zu Essen... OMG!!!
     
    Wie viel schöner war das, als alleine oder mit der Familie daheim vorm Laptop zu sitzen und sich das Sponsionsvideo anzusehen? Ich meine: wir haben unsere perfekte Sponsion bekommen und rückblickend habe ich absolut KEIN Verlustgefühl mehr - dank meinen Mädels und unseren Familien - und allen voran natürlich dem wahnsinnig tollen Team von #A1, das sich hier sooooooooooooooo toll für uns ins Zeug gelegt hat! Viel besser hätte in Wahrheit eine "richtige" Sponsion auch nicht sein können. :)
     
    Im Garten gab's dann noch Gelegenheit für Fotos...
     

    Die Kerngruppenmädels... im Jahrgang auch bekannt als "LA HADA" nach unseren Vornamen - oder, wie wir sie liebevoll nennen: DIE Gruppe!!! <3 

    Nach diesem tollen Vormittag sind meine Eltern wieder in den Urlaub abgerauscht, während ich noch 2 Tage mit dem heißgeliebten Alphanerd verbracht habe, bevor auch ich noch eine weitere Urlaubswoche angetreten habe, aus der ich heute erst zurückgekehrt bin. Bei meiner Ankunft wartete bereits meine Sponsionsmappe auf mich im Postkasten, mein Diplom und mein Bachelorzeugnis enthaltend. Mit großem Stolz verkünde ich, eine der 6 AbsolventInnen meines Jahrgangs zu sein, die mit Auszeichnung abgeschlossen haben.
     
    Ein weiteres Resumé des Studiums empfinde ich an dieser Stelle als nicht mehr notwendig - der/die interessierte Leser:in wird imstande sein, sich die relevanten Informationen hier selbst herauszulesen. Nur so viel sei gesagt: ich kann die Ferdinand Porsche FernFH uneingeschränkt weiterempfehlen - aber das ist dem/der geneigten Leser:in dieses Blogs an dieser Stelle wahrscheinlich ohnehin bereits klar. ;) 
     
    Ich bedanke mich für die Plattform, die ich in den letzten drei Jahren hier in dieser Community hatte und schließe meinen Blog hiermit. Ich hoffe, dem/der einen oder anderen mit first-hand Informationen und Erfahrungen weitergeholfen zu haben und wünsche allen fleißigen Fernstudierenden noch viel Durchhaltevermögen, Motivation und vor allem Erfolg für euer weiteres Studium!
     
    Bussi, Baba!
     
    Andrea.
  3. PantaRheia

    ASBA
    Also, nach der Sponsion erst, natürlich. (Warum eigentlich? Grml. Ich mag jetzt schon meine ganzen Signaturen aktualisieren!) Aber sieht es nicht gut aus???????? :D 
     
    Anyway.
     
    Ihr Lieben!!!
     
    ES IST VOLLBRACHT!!!
     

     
    Was war das für ein Tag! Oh, ich war so HÖLLE nervös! Tatsächlich war ich mir in aller Herrgottsfrüh gar nicht sicher, ob ich mir nicht vielleicht ganz plötzlich zur Feier des Tages einen Magen/Darm-Virus eingehandelt hatte. Eher unlustig. Aber ganz meinem Muster folgend, bin ich ruhiger und entspannter geworden, je näher es zur Prüfung kam. Als dann Prüfer, Zweitprüferin und Vorsitzende - sowie #A1 - anwesend waren, war ich tatsächlich die Ruhe selbst. 
     
    Jedenfalls hat das ganze Üben meiner Präsentationen eigentlich nichts gebracht - ich habe BA1 volle Kanne überzogen und bin über meine 5 Minuten hinausgeschossen, oops. Um wieviel weiß ich nicht... mal #A1 fragen, vielleicht hat sie's mitbekommen. Jedenfalls hat sie mir im Nachhinein erzählt, sie hätte nach exakt 5 Minuten - wie ausgemacht - rigoros ihre Nase zu kratzen begonnen: unser abgemachtes Zeichen für "FASS DICH KURZ, DIE ZEIT IST UM!" Schön, wenn ich das auch tatsächlich wahrgenommen hätte... ich war total auf meine Präsentation fokussiert und habe rundherum gar nichts mehr mitbekommen. Auch nicht, dass der Alphanerd die ganze Zeit über irgendwo im Hintergrund still anwesend war, mit dem Auftrag, mir zuzuhören, aber so zu tun, als würde er mir nicht zuhören, weil mich sein Zuhören nervös machen würde. :D
     
    Die Präsentation zur BA2 war jedoch im Zeitrahmen - und die Fragen zu meinen beiden Arbeiten haben sich quasi als nettes Gespräch gestaltet! Damit habe ich nicht gerechnet. Ich denke, es war vielleicht der Aktualität und dem zum Zeitpunkt noch völlig offenen Ausgang meiner Thematik geschuldet, dass mir keine "Faktenfragen" zu einem der Fächer der beiden Prüfenden gestellt wurden, sondern lieber meine Meinung und Erwartungshaltung zu gewissen Entwicklungen erfragt wurde - nämlich auch von der Zweitprüferin, von der ich aufgrund ihres Fachs eigentlich Fragen zur Methodik erwartet hätte. Laut Feedback nach der Prüfung bei der "Urteilsverkündung" sind meine beiden Arbeiten wohl sehr gut bei den Prüfenden angekommen, sogar die Zweitprüferin hätte sie from cover to cover durch, wofür wohl im Normalfall für Zweitprüfer:innen nicht allzu viel Zeit bliebe. Da hab ich mich dann schon ziemlich gebauchpinselt gefühlt -  man kann mich kaum glücklicher machen, als wenn man mein Geschreibsel gut findet, ehrlich. :) 
     
    Es folgte große Erleichterung, als ich mein "Sehr Gut" in Empfang nehmen durfte, sowie diverse pleasantries, Danksagungen etc. Innerlich bin schon gehüpft vor Freude - da outete sich die Studiengangsleiterin plötzlich...
     
    ...als Leserin dieses Blogs! 😆 
     
    (Ähm, hi! 👋)
     
    Innerlich, ich so: OMGWTFOMGNOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHOWEMBARRASSING!!! Dann aber: he, ich hab eh nix Schlimmes geschrieben, einzig über die doofe online Sponsion hab' ich ausführlich gemotschkert, aber ich denke ansonsten ist das hier einfach ein ehrlicher Erfahrungsbericht mit einer kleinen Prise Persönlichem zum Drüberstreuen und dass so einer auf so einer öffentlichen Plattform sehr leicht gefunden werden kann, war mir von Anfang an ohnehin klar. Also, alles gut! :) Als ICH geoutet hab ich mich dann mit den hier geposteten Themen meiner Bachelorarbeit. Bewusst - aber am Ende des Studiums war das sehr okay für mich. Die eine oder andere Anregung hätte sie sogar mitgenommen, sagte sie... das finde ich wiederum sehr super. Und hoffentlich kann dieser Blog einfach seinen Zweck erfüllen und zukünftigen Interessent:innen oder aktuell Studierenden des Studiengangs ASBA an der Ferdinand Porsche FernFH einen guten Einblick geben über was in etwa zu erwarten ist.
     
    That said... dieses "Fertigsein" ist schon ein sehr arges Gefühl. Surreal, hauptsächlich. Ich bin noch am drüber nachdenken und nachfühlen. Unmittelbar nach meiner Prüfung war ich seelischer Beistand bei #A1s Prüfung, die sie natürlich auch mit Bravour gemeistert hat - und unmittelbar danach bin ich völlig geschlaucht und hin auf die Couch gefallen. Der ganze abgefallene Stress hat ein eigenartiges Loch hinterlassen, fühlt sich komisch an. Nach etwa 3 Stunden Schlaf waren der Alphanerd und ich dann noch zur Feier meines Abschlusses und seiner endlich gefundenen Masterarbeits-Stelle nett essen - und jetzt... ja, und jetzt?
     
    Jetzt nutze ich das Wissen um die Mitleserinnenschaft meiner Studiengangsleitung ;) und bitte ganz treuherzig um intensives Dranbleiben an der Förderung des ASMAs - des anschließenden Masterstudiengangs - der im Moment privat zu bezahlen wäre und nicht gerade ein stemmbares Schnäppchen darstellt. Sollte die Landesförderung jemals durchgehen, bin ich im ersten Studienjahr jedenfalls wieder live dabei und ich hoffe SEHR darauf!
     
    Am Freitag geht's dann mit den Kerngruppenmädels über's Wochenende in die Therme... boah, bin ich Urlaubsreif, BA.
  4. PantaRheia
    ...nämlich mir um 9:45 Uhr für meine Bachelorprüfung die Daumen zu drücken, bitte! :) 
     
    Es ist schon arg surreal, dass es jetzt soweit ist und mein Studium in etwas mehr als 2 Stunden abgeschlossen sein wird.
     
    Ich bin seit 5:15 Uhr wach, habe meinen "Prüfungsort" bereits eingerichtet, bin g'schneuzt und 'kampelt... von mir aus kann's losgehen. Einzig Kaffee fehlt mir noch, aber ich habe nicht das Gefühl, den im Moment vermutlich besonders gut zu vertragen. Meine zwei Präsentationen habe ich gestern dem Alphanerd mit Stoppuhr zur Probe vorgetragen, das gibt Sicherheit. Ebenso für Sicherheit in Form von seelischem Beistand sorgt #A1, die bei meiner Prüfung dabei sein wird - so wie ich im Anschluss bei ihrer. #A2 und #D haben ihre Prüfungen bereits gestern mit einem Sehr Gut bestanden - ich freue mich total für sie und beneide sie ein wenig darum, das alles schon hinter sich zu haben. Außer #A1 und mir kommt heute noch #H an die Reihe, #L bildet den Abschluss unserer Gruppe morgen. Und am Freitag fahren wir alle zusammen übers Wochenende in die Therme und lassen es uns gutgehen! Das haben wir uns verdient.
     
    Update folgt!
  5. PantaRheia
    Es ist vollbracht... sowohl die allerletzte Präsenzphase des Studiums...
     

     
    ...als auch die Abgabe der vorläufigen Endversion meiner BA2!!! 
     
    Die Präsenzphase war unaufregend... in Praxisprojekte/Fallstudien galt es, unsere Gruppenarbeit zu präsentieren, was uns trotz aller Probleme im Vorfeld und einem in der Präsenzveranstaltung mysteriös spontan abhanden gekommenen Gruppenmitglied doch recht passabel gelungen ist. Die Endnote ist mittlerweile schon eingetragen - es hat für ein Gut gereicht, somit wurden meine Befürchtungen gsd nicht wahr und ich beende dieses Studium mit einem Notenschnitt von Einskommairgendwas und ohne jemals eine schlechtere Note als ein Gut kassiert zu haben.
     
    Natürlich ist das nicht grundsätzlich (oder überhaupt!) wichtig und es wäre auch mit weniger wunderbar gegangen - aber es erfüllt den irren Anspruch, den ich an mich selbst hatte und befriedigt mich und macht mich stolz - besonders in Anbetracht dessen, wie mein Präsenzstudium damals nach der Matura so gelaufen ist. Es ist sozusagen eine Versöhnung mit mir selbst, die sehr gut gelungen ist.
     
    Im Begleitseminar zur BA2 wurden wieder Bachelorarbeiten präsentiert und einzeln Feeback gegeben, das war spannend zu hören, wie immer, und diesmal war auch ich an der Reihe mit Feedback geben, keine große Sache. Da mir Ethik II angerechnet wurde, war's das für mich dann auch schon... während die Kerngruppenmädels damit noch bis 18 Uhr beschäftigt waren, war ich mit dem Alphanerd bereits unterwegs in die Hundeschule. 
     
    Es ist schon wirklich surreal. Die Studiengangsleiterin hat sich am Ende des Begleitseminars von allen verabschiedet und im MS Teams-Chat gab es Tränensmileys zuhauf.
     
    "Wir sehen uns dann bei der Sponsion." 
     
    Wie arg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
     
    Jedenfalls steht nun auch fest, dass die Bachelorprüfungen online per MS Teams abgehalten werden. Prüfer*in, Zweitprüfer*in, Studiengangsleiterin, Prüfling - wenn man will, darf man eine weitere Person zum Zuhören in den Meetingraum einladen. Wird bei mir #A1 sein, und umgekehrt. :) Nach aktuellem Stand wird immerhin die Sponsion vor Ort geplant. Ob mit oder ohne zusätzliche Gäste, wird noch kommuniziert, vermutlich kurzfristig. Solang es keine "Video-Sponsion" ist wie letztes Jahr, bin ich zufrieden.
     
    Meine BA2 habe ich gestern schließlich auch hochgeladen! Was für ein Gefühl! Wie schon bei der BA1, habe ich meine Schwiegis (- der vielfache Doktorvater an der MedUni Wien, ihr erinnert euch) wieder vorab gegenlesen lassen. Interessante Lernerfahrung: bei all den großen Stücken, die ich auf mein Sprachverständnis und meine Fähigkeit, Sprache einzusetzen, halte: Mit dem Konjunktiv stehe ich auf totalem Kriegsfuß. Und das wusste ich nichtmal, bis es ans Schreiben dieser Arbeit ging! 🤭 Meine Arbeit strotzt nur so vor Konjunktiv-Fehlern und ich fasse es nicht, in meiner Muttersprache so eine Schwachstelle zu haben - aber gut, immerhin habe ich wieder etwas dazugelernt. 
     
    Jetzt heißt es warten auf Feedback seitens meines Betreuers, der diesmal keine Vorabversionen meiner Arbeit im Lauf des Schreibens zu Gesicht bekommen hatte. Ich hoffe, es war kein Fehler, davon diesmal abzusehen. Bis Mitte Juni müssen nun die beiden Poster für die BA-Prüfung erstellt werden... und meinen Praktikums-/Berufstätigkeits-Bericht muss ich noch schreiben und abgeben, mehr ist nicht mehr zu tun.
     
    Weiterführendes Feedback zu Auratikum wollte ich allerdings noch geben, nachdem ich in einem früheren Blogbeitrag erwähnt hatte, dass ich dieses zum Verfassen meiner BA1 verwenden würde. (Da ist dieser Konjunktiv schon wieder!)
     
    Meine Erfahrung dazu war wie folgt: nachdem ich ca. 2/3 meiner BA in Auratikum geschrieben hatte und wirklich SEHR zufrieden war mit der Handhabe, besonders der einfachen Art, Quellen zu verwalten und in die richtige Form zu bringen, verlor das Programm plötzlich sämtliche Zitate im Fließtext. Gsd hatte ich nach jedem Abend ein Backup in Word exportiert. Per Chat kann man sich an den Kundendienst wenden, was ich auch getan hatte. Zweimal, mit jeweils mindestens einer Woche Wartezeit, ohne Reaktion. Da das natürlich so keine Option ist - besonders für ein Service, für das man Geld bezahlt - habe ich meine Arbeit ganz normal in Word beendet und ein scharf formuliertes Mail an Auratikum geschickt. Nach einer Weile, als ich es schon gar nicht mehr für möglich gehalten hatte, kam schließlich ein sehr betretenes Entschuldigungsmail und eine Gutschrift für den Abopreis. Man habe (- Konjunktiv!) meine Nachricht leider nicht gesehen. Das ist zwar nett - aber meine BA2 habe ich dennoch gänzlich in Word verfasst und auf Auratikum habe ich verzichtet. Ich finde das sehr schade, denn das Prinzip ist wirklich gut und die Arbeit mit dem Programm ist sehr intuitiv, optisch ansprechend, einfach. Vielleicht war es auch nur ein unglücklicher Zufall, dass ich solch Pech mit dem Kundenservice hatte? Falls ihr euch dazu entscheidet, es mit Auratikum zu probieren, bin ich jedenfalls auf eure Erfahrungen gespannt.
  6. PantaRheia
    Sterbehilfe in Österreich: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
     
    Abstract 
     
    Die vorliegende Arbeit befasst sich im Rahmen einer Literaturrecherche mit der aktuellen rechtlichen Lage in Sachen aktive Sterbehilfe und assistierter Suizid in ausgewählten europäischen Ländern und in Österreich. Nach einer Begriffserklärung und einem geschichtlichen Umriss des Begriffs „Euthanasie“ wird zunächst auf die Empfehlung der Bioethikkommission zu den in Österreich aktuell gemäß §§ 77, 78 StGB unter Strafe stehenden Delikten „Tötung auf Verlangen“ und „Mitwirkung am Selbstmord“ eingegangen, weiters wird der im Mai 2019 beim Verfassungsgerichtshof eingebrachte Antrag auf Verfassungswidrigkeit dieser Paragraphen in relevanten Aspekten beleuchtet. Im Dezember 2020 folgte das Erkenntnis: § 78 wurde in Teilen für verfassungswidrig erklärt. Das Erkenntnis und diverse Reaktionen darauf werden skizziert und die Frage danach, welche ethischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen diese Entwicklung auf die letzte Lebensphase Pflegebedürftiger haben könnte, wird gestellt. Es zeigt sich, dass große Besorgnis vor allem dort herrscht, wo es um möglichen Druck auf Patientinnen und Patienten geht, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Nichtsdestoweniger wird das Erkenntnis von vielen auch als großer Durchbruch auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung am Lebensende betrachtet.
  7. PantaRheia
    Spannungsfelder und Auswirkungen von Erkenntnis G 139/2019 auf das Gesundheits- und Sozialsystem aus Sicht von Expert*innen betroffener Bereiche
     
    Abstract
     
    Der assistierte Suizid wird in Österreichentsprechend dem Erkenntnis G 139/2019 des Verfassungsgerichtshofs vom Dezember 2020 ab 01. Jänner 2022 legal sein. Es obliegt dem Gesetzgeber, bis Ende des Jahres 2021 ein Gesetz zu dessen Regelung zu erlassen, oder ihn unreguliert zu belassen.
     
    Die vorliegende Arbeit erfasst im Rahmen einer qualitativen Erhebung mittels leitfadengestützter Interviews die Meinungen von acht Personen aus relevanten Arbeitsumfeldern oder mit relevanten persönlichen Berührungspunkten über die Notwendigkeit der von der Bioethikkommission empfohlenen Maßnahmen zur Prävention von Missbrauch des assistierten
    Suizids. Weiters wurden die Befragten um ihre Einschätzung der möglichen Auswirkungen der Legalisierung auf das Gesundheits- und Sozialsystem gebeten, sowie deren Beurteilung möglicher Spannungsfelder zwischen Selbstbestimmungsrecht und Maßnahmen der Suizidprävention erhoben. Die Auswertung der Interviews erfolgte mittels Themenanalyse nach Froschauer und Lueger. Weiters wurden die aktuelle Situation und die Meinungslage in Österreich kurz skizziert.
     
    Die Ergebnisse zeigen, dass es selbst unter den Befürworterinnen und Befürwortern des assistierten Suizids sehr unterschiedliche Meinungen in Bezug auf die grundsätzliche Notwendigkeit gesetzlicher Maßnahmen zur Missbrauchsprävention gibt, relative Einigkeit herrscht allerdings darüber, wie solche Maßnahmen insgesamt aussehen könnten. Sehr heterogen gestalteten sich auch die Antworten auf die Frage nach möglichen Spannungsfeldern und
    deren Auflösungspotentialen. Keine nennenswerten Auswirkungen erwartet die Mehrheit der Befragten auf das Gesundheits- und Sozialsystem.
  8. PantaRheia
    ...ich denke, drei wird es dann wohl noch geben: eine kurze Vorstellung meiner Bachelorarbeiten, den Beitrag nach der BA-Prüfung und den nach der Sponsion. 
     
    Apropos Sponsion: jetzt kam fix die Ankündigung der FH, dass auch dieses Jahr die Sponsion "virtuell" stattfinden wird. Ich bin SO. ANGEPISST. Letztes Jahr hatte ich noch echtes Mitleid mit den Absolvent*innen und ihrer beknackten "Video-Sponsion" und habe mit den Augen gerollt und mir noch gedacht: "Gottseidank wird UNS das nicht treffen."
     
    Von wegen. 
     
    Video-Sponsion, fragt ihr? Nichts anderes, als ein zu einem fixen Zeitpunkt gestreamtes YouTube Video. Toll. Also, ich bekomme meinen Titel per Video-Botschaft verliehen, schönen Dank auch. Dazu müssen (können, sollen) wir jetzt unter dem Stichwort "15 seconds of fame" einen Videobeitrag leisten und die FH-Leitung bemüht sich, uns das Ganze auch noch als "toll" und "außergewöhnlich" zu verkaufen. Ich verstehe es ehrlich nicht - bei den jetzt gut laufenden Impfungen und der "3G-Regelung" in Österreich (getestet - geimpft - genesen) sollte es doch möglich sein, eine Sponsion im feierlichen Rahmen vor Ort abzuhalten.
     
    Jetzt mache ich im 3. Anlauf endlich ein Studium fertig und bekomm nicht mal eine Sponsion!!!
     
    Ich bin WIRKLICH sauer, ja. Erstens eine online-Bachelorprüfung (wtf) und jetzt das. Das ist alles so... unbefriedigend. Un-monumental. Beiläufig. Unfeierlich: Dann wähl ich mich halt mal in ein Teams Meeting und halte eine Präsentation vor meinem Bildschirm. Und dann schau ich mir halt ein Video an und darf mich dann Bachelor nennen.
     
    TOLL.
     
    Sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo toll.
     
    Ich versteh die FH-Leitung wirklich nicht, meiner Meinung nach sollte man unter Berufung auf 3G alle Möglichkeiten nutzen, den Studierenden eine anständige Abschiedsfeier zu ermöglichen. Und wenn nicht, sollte man wenigstens so ehrlich sein und den Studierenden das depperte Video nicht als adäquate "tolle" Alternative zu verkaufen versuchen. Es ist und bleibt nämlich eines: ein Schas, ein unbefriedigender.
     
    Aber: selbst ist die Gruppe. Im Moment planen wir eine "private Sponsion" unserer Kerngruppe plus Familie im Festsaal der Arbeitsstelle von #A1. Mit Sekt und so. Und dort schauen wir uns das Video dann gemeinsam an. 
     
    Anyway. Genug aufgeregt für's Erste.
     
    Es gibt ja auch Grund zur Freude! Meine BA2 wurde nämlich - ganz wie BA1 - von meinem Betreuer ohne Änderungswünsche freigegeben! Auch meinen noch ausstehenden Reflexionsbericht zur Berufstätigkeit in lieu of Berufspraktikum habe ich nach monatelangem Hinauszögern geschrieben und rechtzeitig mit der BA2 zur finalen Deadline für ALLE bis jetzt noch offenen Dinge des gesamten Studiums eingereicht. Das ist schon ein eigenartiges Gefühl, muss ich sagen. Jetzt ist tatsächlich nichts mehr offen - bis auf die beiden Poster für die Bachelorarbeiten für die Präsentationen während der Prüfung.
     

     
    Das ist alles, dass in der Moodle-Zeitleiste nun noch übrig ist...
     
    Apropos Bachelorarbeiten: Ich habe mich dazu entschlossen, für mich und für meine Eltern eine Druckversion meiner Arbeiten erstellen zu lassen und habe mich für finito entschieden. Ich finde die Preise sehr angemessen und besonders gefällt mir die Möglichkeit, das Logo der Hochschule auswählen und auf den Titel prägen lassen zu können.
     
    Es gibt viele Varianten und Möglichkeiten zu personalisieren: Ich habe mich für schwarze Lederoptik mit silberner Prägung inkl. FH-Logo und Kapitalband entschieden. Beide Arbeiten kommen zusammen in ein Buch.
     
    Ich freue mich schon sehr darauf, das Ergebnis in Händen zu halten!
     
    Am Titelbild ist übrigens ein Snapshot meines Montagabends zu sehen: Sushi bei ebi - zur Feier unseres 4. Jahrestags, meiner abgegebenen Bachelorarbeit, meiner ebenfalls am Montag erhaltenen 2. COVID-Impfung und der Rückkehr zu einer Art Normalität im Alltag! Es war so schön, nach so vielen Monaten endlich wieder mit dem Alphanerd zusammen in ein Restaurant gehen zu können! 
  9. PantaRheia
    Ich kann vermelden: heute ist zwar Abgabetermin der Draft-Version der BA2, den ich nicht halten kann - aber: BEINAHE hätte ich das geschafft! Soll heißen: ich bin mit großer Begeisterung am Schreiben, mehr als ich es bei der BA1 war (- wie langweilig war die Literaturrecherche bitteschön im Vergleich zur Interviewanalyse???) und es geht auch wirklich etwas weiter.
     
    Ausgebremst werde/wurde ich leider massiv von der (für mich) allerletzten Gruppenarbeit dieses Studiums (- DES GESAMTEN STUDIUMS!!! :o ), die wir leider nicht in der trauten Sechssamkeit unserer Stammgruppe bearbeiten konnten. Wir mussten uns leider in der Mitte spalten und so kam es, dass 2 gruppenfremde Mädels unser neues Fünferteam komplettierten... was der allgemeinen Betriebsamkeit, sagen wir, nicht gerade zuträglich war. Am Ende habe ich mich mit #A1 vor 2 Tagen an meinem Esstisch zusammengetan und den Löwenanteil der Gruppenarbeit innerhalb weniger Stunden mit ihr alleine produziert, wie es eigentlich Teamarbeit im Lauf der letzten Wochen hätte sein sollen. (Natürlich haben auch WIR insgesamt zu spät damit begonnen... aber das schale Gefühl bleibt, dass die 2 "anderen" einfach in Warteposition verharrten, bis WIR den Startschuss gaben und dann eigentlich auch nur auf mehrfache Aufforderung halbwegs in die Gänge kamen, jedenfalls von selbst nichts beisteuerten.)
     
    Mit der Stammgruppe laufen (- liefen! :( ) solche Sachen einfach wie geschmiert, mit gerechter Arbeitsaufteilung und ohne groß darüber reden zu müssen. Und auch wir haben uns oft "bis auf den letzten Drücker" mit der Erarbeitung von Gruppen-ESAs Zeit gelassen - aber dann immer auf Druck (und vor allem mit dem notwendigen Nachdruck) daran gearbeitet und am Ende immer trotz allem rechtzeitig sehr gute Arbeit abgeliefert.
     
    (Jetzt, wenige Stunden vor Abgabe, sind immer noch 2 Punkte inhaltlich offen und langsam werde ich auch wirklich sauer und ungemütlich.)
     
    Vor allem hält es mich diese Sache effektiv davon ab, mich gedanklich wieder meiner Bachelorarbeit 2 zu widmen, was ich heute VIEL LIEBER täte. Klar, die Abgabe schaffe ich nicht mehr - aber das ist nicht so tragisch, es gibt hier durchaus ein paar Puffertage, kein Ding.
     
    Jedenfalls habe ich am Ende 8 Interviews zustande gebracht: 6 via Zoom, 1 schriftlich, 1 persönlich. 10 Leute hatte ich insgesamt kontaktiert - von einer Person kam keine Rückmeldung, eine hat aus Zeitgründen am Ende doch abgesagt.
     
    Das persönliche Interview war jenes der bereits erwähnten österreichischen Autorin - in ihrer Privatwohnung. Das war schon eine sehr beeindruckende Erfahrung, auch wenn das im Interview Gesagte am Ende für meine Arbeit wenig bis nicht verwertbar war. Es war mir dennoch eine Ehre, diese Frau kennenzulernen und mit ihr zu sprechen, sie war sehr freundlich und zuvorkommend und hatte offensichtlich Freude an unserem Gespräch und ich werde diesen Tag glaube ich für immer in Erinnerung behalten. 
     
    Methodisch habe ich am Ende doch noch von Mayring auf Froschauer/Lueger gewechselt, weil es für die von mir produzierte Textmenge und die Art der Fragestellung/Beantwortung der Fragen passender schien. Die Zusammenfassungen der Interviews nach Themen sortiert gehen mir rasch von der Hand... allerdings fehlt zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch die Beantwortung meiner Forschungsfrage(n), die Diskussion, Zusammenfassung und Ausblick, sowie der theoretische Hintergrund. Letzteres ist zum Großteil in umformulierter Form aus meiner BA1 zu übernehmen, da sich hinsichtlich der Theorie und österreichischen Situation seither nichts geändert hat. Der Rest ist noch ein schönes Stück Arbeit... aber gut in den nächsten Tagen zu schaffen, denke ich.
     
    Und dann... gibt es noch unsere allerletzte (online-)Präsenzveranstaltung kommendes Wochenende... und dann die Bachelorprüfung Mitte Juni.
     
    FIN.
     
    Surreal.
  10. PantaRheia

    ASBA
    ...bzw. bin ich fast schon damit fertig! Tatsächlich sitze ich, während ich das hier tippe, gerade seit einer halben Stunde ganz einsam und verlassen in einem Zoom Meeting und warte genervt auf das Erscheinen meiner Interviewpartnerin, die wohl auf mich vergessen hat. Bis jetzt ist so etwas noch nie passiert, aber... HALT!!! Ok, sie hat mir gerade geschrieben: sie steckt noch im Job fest. Gut, das versteh' ich gut. Kein Ding.
     
    Jedenfalls entdecke ich tatsächlich ganz neue Seiten an mir, ich hätte es nicht für möglich gehalten. Nachdem die Aktivierungsenergie aufgebracht war und ich mich durch das erste Interview gequält hatte, ist es wirklich immer leichter und leichter gefallen und mittlerweile finde ich sogar fast Gefallen daran - weil die Leute echt auch interessante Dinge zu sagen haben (und mir niemand den Kopf abgerissen hat, bis jetzt).
     
    Tatsächlich haben meine Partner*innen bis jetzt (fast alle) mit großem Enthusiasmus am Interview teilgenommen - das macht die Sache natürlich auch einfacher.
     
    Bis jetzt durfte ich einen Aktivisten der ÖGHL interviewen, eine ehemalige Hospizkoordinatorin und Sterbebegleiterin, eine Betroffene, die Sterbehilfe irgendwann für sich selbst beanspruchen möchte, sowie eine Erwachsenenvertreterin. Am Start stehen jetzt noch eine Palliativmedizinerin, sowie die Leiterin eines Pflegeheims. Ich glaube, das ist alles anonym genug, dass ich das einfach so sagen darf und ich hab einfach so eine Freud' mit dieser spannenden Mischung an tollen Persönlichkeiten, die alle so verschiedene Bereiche abdecken, die insgesamt aber ein rundes Ganzes ergeben! Bis jetzt war alles extrem spannend und auf jeden Fall sind diese Interviews für mich zwar unangenehme Situationen, deren Wachstumspotential für mich ich aber mittlerweile erkannt habe. Der Wert, den ich aus diesen Interviews ziehe (Wissensgewinn, persönliche Erfahrung, Perspektiven), steht in keinem Verhältnis zu meiner irrationalen Angst vor ihnen - zumindest weiß ich das jetzt und das ist eine sehr wertvolle Erfahrung auch für die Zukunft.
     
    (Da in meinem letzten Blogbeitrag mehrfach die Frage nach dem "Warum?" meiner irrationalen Angstzustände gestellt wurde, teile ich hier mal einen Link, der die Sachlage wirklich ausgezeichnet erklärt: https://www.boredpanda.com/hilarious-introvert-memes/)
     
    ;)
     
    Worauf ich besonders stolz bin: ich konnte 3 sehr wirklich hochkarätige Interviewpartner*innen gewinnen: da wäre zum Einen ein Vorstandsmitglied eines der beiden großen Schweizer Sterbehilfevereine, zum Anderen ein sehr bekannter und mit dem Thema verbundener Wiener Rechtsanwalt. Und - für mich völlig überraschend und ungeplant - ich darf kommende Woche eine bekannte österreichische Schriftstellerin in ihrer Wohnung besuchen und interviewen! Es stellte sich heraus, dass besagte Schriftstellerin die gute Freundin einer meiner bisherigen Interviewpartner*innen ist und mit dem Thema ebenfalls schon lange (auch sehr öffentlich) verwoben ist... es war die Idee meines/r Interviewpartner*in, sie zu involvieren - und sie hat tatsächlich zugesagt. Ich bin ziemlich aufgeregt wegen dieser drei Menschen, gebe ich schon zu, und kann mein Glück eigentlich gar nicht so recht fassen. 
     
    So bin ich statt der geforderten mindestens 5 Interviews bei 9 gelandet. Einfach so. Hätte ich mir nie gedacht. Und wenn die Zeit nicht langsam wirklich drängen würde, würde ich glaube ich rein aus Interesse noch einen ganzen Haufen weiterer Interviews aus allen möglichen Sparten führen - einfach, weil ich das Thema und was Leute dazu zu sagen haben so unglaublich interessant finde! 
     
    Hätte man mir das noch vor 2 Wochen gesagt, wäre ich in schallendes Gelächter ausgebrochen. 
     
    Die Auswertung nach Mayring wird noch ein ganz großer Brocken... aber damit befasse ich mich, wenn ich mein letztes Interview unter Dach und Fach habe.
     
    Läuft!
  11. PantaRheia

    ASBA
    Gestern war es soweit und ich habe (mein erstes Interview via Zoom geführt! Es hat sich so ergeben, dass mein Interviewpartner spontan Zeit hatte und ich somit einfach länger im Büro geblieben bin, bis ich unser Zimmer für mich alleine hatte. Carpe diem, es hilft ja doch nichts.
     
    Und ja, meine Kerngruppenmädels hatten eh recht: wenn man sich einmal überwunden hat, läuft's fast von allein. Ich hatte meinem Interviewpartner auf dessen Wunsch die Fragen vorab geschickt, entsprechend war er vorbereitet und hat fast 40 Minuten lang gesprochen. Ich musste kaum Zwischenfragen stellen, oder das Gespräch lenken. Es war wirklich angenehm und gar nicht schrecklich - nur im Vorfeld, ich war ein nervliches Wrack und völlig durchgeschwitzt, bevor ich Zoom auch nur gestartet hatte. Jetzt muss ich nur noch hinkriegen, mich daran zu erinnern, dass es nicht schrecklich war, wenn ich zu meinem nächsten Interview schreite: #2 findet am kommenden Montag statt, #3 am Dienstag. Das schriftliche Interview habe ich auch schon zur Bearbeitung weggeschickt und #A1 steht auch schon in den Startlöchern, um von mir mit meinen Fragen gelöchert zu werden. Ich würde sagen, das läuft ganz gut im Moment. :)
     
    Ich bin am Abend auch gleich zur Transkription geschritten. Von der letztsemestrigen Übung habe ich noch sehr schlechte Erinnerungen an diese Art von Arbeit: langweilig, extrem langwierig, mühselig. Ich glaube, ich bin an dem 10-minütigen Übungsinterview über 3 Stunden gesessen, bis ich es fertig transkribiert hatte. Ich habe mich auf ähnliches eingestellt: bei 40 Minuten Interview wären das nach Adam Riese 12 Stunden Transkriptionsarbeit!!!
     

     
    Aber mitnichten!!! Es gibt schließlich Transkriptionssoftware in unterschiedlichsten Ausführungen - das wusste ich nur nicht, als ich das Übungsinterview zu transkribieren hatte. Gelandet bin ich gestern beim völlig kostenlosen oTranscribe und ich möchte es an dieser Stelle auch gleich wärmstes weiterempfehlen, falls ihr es nicht ohnehin aus eigener Erfahrung schon kennt. Man arbeitet in einem Texteditor im Browser, in den man auch das Audio-, oder Videofile hineinzieht. Der unschlagbare Vorteil: man muss nicht mühselig zwischen 2 Programmen (z.B. Word und Quicktime) herumhüpfen, sondern spielt das Interview direkt im Browser ab und startet/stoppt per Esc-Taste. Das geht wunderbar im Schreibfluss, man muss kaum dabei absetzen. Weiters kann man die Stimmen auch bequem verlangsamen, nach einer Pause wird die Aufnahme automatisch um ein paar Sekunden zurückgespult, und man kann per Knopfdruck einfach Zeitstempel einfügen. Das Ganze lässt sich dann bequem in ein .txt File exportieren und von dort nach Belieben in ein Word-Dok einfügen und formatieren.
     
    Resultat: Ich habe 20 Minuten Interview in ca. 1,5 Stunden runtergetippt.
     

     
    (Um seine eigene Stimme nicht nur im Normalmodus, sondern um ein Vielfaches verlangsamt zu ertragen, braucht es allerdings schon eine gewaltige Portion an Selbstironie. Es ist kaum auszuhalten! So stoned klinge ich nicht einmal, wenn ich tatsächlich stoned bin... lol.) 
     
    Ich lese auch gerade Philipp Mayring's "Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken", um mich mit den notwendigen Analysemethoden vertrauter zu machen... denn in Wahrheit habe ich noch gar keinen blassen Schimmer, wie ich die gemachten Interviews dann sinnvoll und wissenschaftskonform weiterverwurschten soll. Aber langsam kommt Bewegung in die Sache... immerhin habe ich mein Proposal mittlerweile auch schon offiziell abgegeben. :) 
     

     
    (image credit: giphy, Fotolia)
  12. PantaRheia
    Also, die Infoabende sind erstmal als "Flop" zu kategorisieren. Die beiden Studiengänge an der  FH Campus Wien  entsprechen nicht so recht dem, was ich mir vorstelle - und auch die  FH Burgenland  ist mir dann im Moment doch ein wenig zu viel commitment, wenn man bedenkt, dass die Lehrveranstaltungen geblockt ca. alle 2-3 Wochen freitags und samstags stattfinden und ich jeweils eine Stunde Fahrzeit in eine Richtung hätte. Ich kann mir nicht alle 2-3 Wochen den Freitag frei nehmen und Stunden reduzieren kann ich in meiner Situation auch nicht, da ich von meinem Gehaltscheck in voller Höhe abhängig bin. 2 Kinder, große Wohnung, kein bei mir wohnender (und somit am Leben finanziell beteiligter) Partner und so. Vollständige Unabhängigkeit und das Leben in jeglicher Hinsicht mit eigenen Mitteln zu rocken gibt zwar einerseits viel Selbstbewusstsein und Power und ein echt gutes G'fühl - andererseits macht es halt auch unflexibel in gewisser Weise und so müssen gewisse Dinge halt warten oder eben ganz abgeschrieben werden. Ich bin ohnehin unendlich dankbar, dass das mit dem Bachelor in meiner Situation so gut funktioniert (hat).
     
    That said, mittlerweile hat mein Betreuer auch endlich meine Note für die BA1 eingetragen und ich freue mich riesig über ein Sehr Gut! Besonders viel Motivation für die BA2 hat mir das zu dem Zeitpunkt dennoch nicht beschert und die Frist für die Abgabe des Proposals habe ich (sehr zu meinem eigenen Unmut) massiv verstreichen lassen. Ich bin noch mehrmals zwischen qualitativ und quantitativ aus bekannten Gründen hin- und hergeschwankt, bin aber letztendlich über meinen Schatten gesprungen und doch fix bei qualitativ gelandet. Das Thema ist einfach besser: griffiger, spannender. Mein Proposal habe ich immer noch nicht offiziell abgegeben, aber immerhin ist es schon von meinem Betreuer abgesegnet. Den Interviewleitfaden habe ich letztes Wochenende erstellt und finalisiert und bin insgesamt recht zufrieden.
     
    Worüber ich mich aber am Allermeisten freue: seit heute habe ich alle notwendigen 5 Zusagen von Expert*innen für mein Interview - die Mindestanzahl für die BA2. Ich frage in meiner Arbeit nach diversen Auswirkungen von/Spannungsfeldern aufgrund der Legalisierung der Beihilfe beim Suizid in Österreich vom Dezember 2020 und konnte bislang eine Leiterin eines Pflegeheims, ein wichtiges Vorstandsmitglied der ÖGHL, eine langjährige Hospizkoordinatorin und eine selbst betroffene Person für ein Interview gewinnen - und, was mich richtig aufgeregt macht: ein sehr hochkarätiges Vorstandsmitglied eines sehr bekannten Sterbehilfevereins! Zu meiner Freude soll eines dieser Interviews auf Wunsch des Interviewpartners schriftlich stattfinden, was mich aus bekannten Gründen sehr erleichtert. Mit einer Interviewpartnerin bin ich gut befreundet und die restlichen drei kenne ich ebenfalls (flüchtig) persönlich, habe zumindest schon einmal einige Worte mit ihnen face-to-face gewechselt. Das nimmt mir ein wenig den Druck und die Angst vor den Interviews und lässt mich jetzt doch mit Vorfreude auf das Schreiben meiner BA2 blicken. Interessant ist das Thema allemal. So etwas wie echte Motivation hat sich jetzt schließlich doch noch eingestellt - spät, aber doch! :) 
     
    Kaum zu glauben, dass dieser Lebensabschnitt in 3 Monaten schon wieder vorbei sein wird! 
     
    (Ob ich es vielleicht nochmal an der  FernUni Hagen  probieren soll mit einem Master in Soziologie...??? Hahahaha... OMG... Schluss jetzt damit!!!!! Erstmal in Ruhe den BA fertig machen, dann ein wenig Auszeit und Ruhe genießen und dann darauf hoffen, dass der Folge-Master in meinem Studiengang vom Land Niederösterreich vielleicht doch noch irgendwann finanziert wird. Die Hoffnung stirbt immerhin zuletzt.)
  13. PantaRheia
    Wenn ich mir die Beitragsüberschrift hier so ansehe, hat das schon beinahe etwas Surreales. Das letzte Semester! Wo ist nur die Zeit hin? 
     
    Am Samstag ist jedenfalls unsere vorletzte (online-)Präsenzphase über die Bühne gegangen. Neben der Bachelorarbeit II und dem entsprechenden Begleitseminar dazu gilt es dieses Semester das Berufspraktikum zu absolvieren, so noch nicht erledigt. Mir wurde dies glücklicherweise ja zur Gänze angerechnet. Zusätzlich gibt es noch 2 Lehrveranstaltungen, nämlich Ethik II, sowie Fallstudien/Praxisbeispiele. Auf gut Glück habe ich einen Antrag auf Anrechnung von Ethik II gestellt, in der Hoffnung, mir aufgrund meiner Berufstätigkeit diese LV vielleicht sparen zu können und - was soll ich sagen - der positive Bescheid hierzu ist heute in meiner Inbox gelandet. 4 ECTS - ka-ching! 
     

    Nach erfolgter Präsentation meiner BA1 konnte ich mir Ethik II schließlich entspannt neben ein wenig Zockerei mit dem Alphanerd anhören...
     
    (Mojito fand's - wie immer - auch sehr entspannend.)
     
    Nach dieser Anrechnung, sowie jener meines Berufspraktikums fehlen mir nun insgesamt nur noch läppische 14 ECTS für dieses Studium, ein sehr arges Gefühl. Wobei "läppisch" definitiv unter Anführungszeichen zu setzen ist - eine ganze Bachelorarbeit ist noch zu schreiben und ich habe mich noch nicht mal mit mir selbst (geschweige denn mit meinem Betreuer) auf ein Thema geeinigt, entsprechend bin ich auch schon 2 Wochen zu spät mit meinem Proposal dran. Ich schwanke nach wie vor zwischen einer quantitativen und einer qualitativen Erhebung. Für die quantitative spricht meine Telefon-Phobie und mein Horror vor Telefonaten mit fremden Menschen. Für die qualitative spricht meine KOMPLETT fehlende Kompetenz und Erfahrung mit Statistik im Allgemeinen und SPSS im Speziellen, sowie die WEIT griffigere (und relevantere) Idee für die Fragestellung. Ich müsste einfach nur meine Angst überwinden, denn ich denke, es würde ein Leichtes sein, an die notwendige Anzahl von guten InterviewpartnerInnen zu kommen aufgrund der guten Kontakte, die ich im Lauf des Verfassens meiner ersten BA mit der ÖGHL knüpfen konnte. Ich ärgere mich, weil ich das Gefühl habe, mir wirklich gerade massivst selbst im Weg zu stehen.
     
    Ich stehe in Kontakt mit meinem Betreuer und werde demnächst eine Videokonferenz mit ihm haben und dabei werden wir hoffentlich zu einem guten Ergebnis kommen, damit ich endlich mit der Arbeit werde anfangen können. Fertig sein muss alles bis Mai 2021, die Bachelorprüfungen unseres Jahrgangs sind mit Ende Juni angesetzt.
     
    Jedenfalls habe ich trotz der extrem schnellen Rückmeldung auf meine BA I bis jetzt noch keine eingetragene Note, obwohl ich die finale Version vor knapp einem Monat eingereicht habe. Dafür durfte ich für den vierteljährlichen Rundbrief der ÖGHL einen Artikel über meine Bachelorarbeit verfassen, der vor ca. einer Woche an alle Mitglieder und Interessierte ausgeschickt wurde. Natürlich ist dieser weder wissenschaftlicher Natur, noch eine Publikation, aber ein bisschen stolz auf mich bin ich trotzdem. :) 
     
    Tja! Und Anfang März bin ich für 3 online Info-Abende angemeldet... 2x an der  FH Campus Wien , 1x an der  FH Burgenland ... #A1 hat mir da wohl einen mittelgroßkleinen Floh ins Ohr gesetzt, der sich da drin jetzt ein wenig dreht und windet... mehr dazu, sollte sich eine dieser Optionen als tatsächlich machbar erweisen, denn Fernstudium wäre keines davon, sondern jeweils ein berufsbegleitender MSc.
     
    Zukunftsmusik, jedenfalls... zunächst will erstmal die BA2 geschrieben werden. Tschakka!!!
  14. PantaRheia
    Am Freitag und gestern sind die letzten 2 (online-)Präsenztage des 5. Semesters über die Bühne, bzw. Bildschirme gegangen, was diesmal wirklich anstrengend war. Zum Einen gab's am Freitag gleich in der Früh eine ziemlich anstrengende Prüfung in Organisationssoziologische Perspektiven auf Altenbetreuung und -pflege. Zwar open-book, klar, aber zu 3 von 4 Fragen war innerhalb eine Stunde jeweils ein Kurzessay zu schreiben, d.h. allzu viel Zeit zum Informationen nachlesen blieb nicht, man musste zügig schreiben, um mit der Zeit gut durchzukommen. Tatsächlich hatte ich am Ende gerade 2 Minuten Restzeit übrig. Zum Anderen gab es einen auf 2 Tage aufgeteilten Workshop im Fach Coaching und Beratung, zu jeweils 5 Stunden am Nachmittag - was wirklich mühsam war, zumal meine Kerngruppenmädels und ich (gemeinsam mit dem halben Jahrgang) die Arschkarte gezogen haben und den Großteil der Zeit mit der Dozentin verbracht haben, während die andere Hälfte des Jahrgangs entsprechend den Großteil der Zeit mit dem Dozenten verbringen konnten. In den 3 abschließenden Stunden am 2. Tag, in denen dann Dozent/in gewechselt wurde, war das mit der Arschkarte zweifelsfrei klar und ich ärgere mich ziemlich über den Ablauf des Workshops.
     
    Ich bin nun kein Mensch der a) nach außen hin besonders emotional ist und b) seine Emotionen gerne (oder einfach) mit anderen Menschen teilt. Die Vorgabe im Workshop war allerdings, in Kleingruppen sozusagen ein "Coaching" auszuprobieren, die Erwartung war, dass jede/r abwechselnd in der Kleingruppe ein "emotional intensives Erlebnis" preisgibt und sich dazu von den anderen "coachen" lässt. Natürlich ist es nun im konkreten Fall so, dass meine Kerngruppenmädels und ich mittlerweile gut befreundet sind und ich kein grundsätzliches Problem damit habe, auch mal über "emotional intensive Erlebnisse" zu erzählen (soweit mir in meiner Aufmachung eben möglich) - allerdings bestimmt nicht auf Zuruf im Setting einer Lehrveranstaltung, einem "Skript" folgend, mit darauffolgendem Feedback im Plenum. Meine innerliche Verweigerung hat bereits hier begonnen, den Kerngruppenmädels ging es wohl nicht viel anders, entsprechend waren diese Kleingruppen-Breakout-Sessions ziemliche Zeitverschwendung. Was mir allerdings noch weit negativer aufgestoßen ist, war die übergriffige Art der Dozentin, im Plenum mehrmals und nachdrücklich "persönliche Fälle" schon fast einzufordern, die sie dann gerne zur Demonstration quasi professionell vor allen gecoacht hätte, um dann mit kaum verhohlenem Unverständnis zu reagieren, als niemand der Aufforderung nachgekommen ist. Warum denn niemand "hier in diesem geschützten Rahmen" und in "entspannter Atmosphäre" einen persönlichen Fall preisgeben wollte, wollte ihr nicht eingehen. 
     
    Mit einer völlig fremden Person online vor dem halben Jahrgang ein persönliches Problem aufzuarbeiten ist weder ein "geschützter Rahmen", noch ist die Atmosphäre "entspannt". Zu diesem Zweck habe ich private Stunden mit meiner Therapeutin ohne Zuhörerschaft, danke vielmals.
     
    Im Unterschied dazu hat der Dozent nach dem Gruppenwechsel lediglich Techniken vorgestellt und angeboten, diese in den Kleingruppen auszuprobieren. Wortwahl is everything.
     
    Mojito fand's auch total (ent)spannend, wie ihr sehen könnt.
     
    Weiters gab es die erste Runde an Präsentationen der Bachelorarbeiten im zuge des BA-Begleitseminars, die ich sehr spannend und interessant fand. Zum Einen natürlich zu sehen, worüber die KollegInnen schreiben, zum Anderen zu sehen, wie unfertig viele tatsächlich damit noch sind! In Anbetracht der Tatsache, dass in weniger als einem Monat bereits das Proposal für die BA2 einzureichen ist, könnte ich mit dem Stress, bis jetzt noch nicht mit der BA1 fertig zu sein, glaube ich nicht gut umgehen und  bin froh, das hinter mir zu haben und (tatsächlich) auf Anhieb meine Freigabe vom Betreuer bekommen zu haben.
     
    Gestern gab es schließlich noch den abschließenden Workshop zu Kooperations- und Netzwerkmanagement, in dem ich für unsere Gruppe unsere Abschlusspräsentation halten durfte (ein Businessplan für ein imaginäres Netzwerkvorhaben, das wir zuvor in einer Gruppenseminararbeit erarbeitet hatten), inklusive mündlicher Prüfung. Alles gut gegangen. Somit ist auch dieses Semester, das anstrengendste und arbeitsintensivste des ganzen Studiums, erfolgreich beendet - sieht man von einem 5-minütigen Feedback-Video ab, das wir für Coaching und Beratung noch erstellen müssen.
     

    Mein Chevorn-Schal ist in den letzten 2 Tagen ganz schön gewachsen.
     
    Wirkliche Pause wird es allerdings keine geben. Die finale BA1 ist hochzuladen und das Proposal für die BA2 ist zu erstellen, dann geht es schon los ins 6. und letzte Semester dieses Studiums. Dieses wird allerdings vergleichsweise chillig: am Plan stehen außer der BA2 lediglich 2 Lehrveranstaltungen, von denen ich mir Hoffnungen mache, eine angerechnet zu bekommen, sowie das Berufspraktikum, das mir bereits angerechnet wurde. 
     
    In der Zwischenzeit wünsche ich angenehme Semesterferien (so ihr diese habt)! Mein alljährlicher Schiurlaub fällt lockdownbedingt dieses Jahr natürlich aus, dafür spare ich mir eine Woche Urlaub, die ich dann wohl für meinen BA-Trip mit den Kerngruppenmädels nach unserer Abschlussprüfung verpulvern kann, immerhin. :) 
  15. PantaRheia
    Ich habe meine vorläufige Endversion der Bachelorarbeit I zeitgerecht zur Plagiatsprüfung und zur offiziellen Vorlage bei meinem Betreuer hochgeladen und bin - jetzt, wo es erledigt ist - auch durchaus stolz auf mein Werk!
     
    Es war harte Arbeit und mein Weihnachtsurlaub war weniger "Urlaub" denn "Täglichesbis2inderFrühanderBacherlorarbeitsitzen", aber ich glaube, der Aufwand hat sich gelohnt und ich habe etwas einigermaßen Vernünftiges abgeliefert. Mein Schwiegervater, seines Zeichens vielfacher Doktorvater an der MedUni Wien, hat meine Arbeit korrekturgelesen und - was mich besonders freut - tatsächlich nur hie und da kleinere Formulierungsverbesserungen gemacht und Tippfehler korrigiert, zu Aufbau und Inhalt hatte er keine Kritik. Aus irgendeinem Grund bedeutet mir SEIN approval gerade sehr viel mehr als alles, was mein Betreuer noch dazu sagen wird - entsprechend verbuche ich die Arbeit für mich persönlich bereits als Erfolg. :) 
     
    Die Betreuer haben jetzt 2 Wochen Zeit, uns Feedback zu geben und eventuelle Korrekturwünsche anzubringen, bis 7. Februar muss die Endversion der Arbeit dann hochgeladen werden. Entspanntes Beinehochlegen gibt es jetzt aber leider keines: auf uns wartet jetzt mit nahtlosem Übergang noch Seminararbeitswahnsinn mit 3 Abgaben in der kommenden Woche! 
     
    Abschließend jedenfalls noch eine kleine Collage von Bildern, die in der Kerngruppenmädels-WhatsApp-Gruppe die letzten Tage beinahe allabendlich herumgeschickt wurden:
     

     
    Bis wir die Bachelorarbeit II fertig haben, sind wir alle zu Alkoholikerinnen geworden...! :D 
  16. PantaRheia

    ASBA
    3 Tage nach dem Einreichen meiner BA1 zur Plagiatsprüfung und Vorlage beim Betreuer habe ich nicht nur den Plagiatsreport schon bekommen, sondern auch gleich die offizielle Freigabe meines Betreuers zu Erstellung und Upload der Endversion.
     
    Ohne jegliche Überarbeitungs- bzw. Korrekturwünsche.
     
    Mal höflich nachfragen... denn mir kommt das eigenartig vor.
  17. PantaRheia

    ASBA
    Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei - wir befinden uns im Niemandsland zwischen Weihnachten und Silvester - und, zumindest in Österreich, mal wieder im harten Lockdown. Nummer 3, mittlerweile. Nach dem Ende der Weihnachtsferien geht es dann - mal wieder - frisch-fröhlich ins Distance-Learning für die Kinder und Home Office für mich und langsam geht mir da echt die Puste aus. Wem nicht? (Wohl niemandem.)
     
    That said, ich nutze meinen Urlaub sehr intensiv für das Schreiben meiner BA1 und liege ziemlich gut in der Zeit, besonders dafür, dass ich mir stressbedingt bis ganz knapp vor Weihnachten mit dem Schreiben Zeit gelassen habe und am 6. Jänner eine Erstversion zur Plagiatsprüfung eingereicht werden muss. Ich bin sehr froh, im Moment durch meinen Job nicht abgelenkt zu sein und mich voll auf mein Studium konzentrieren zu können und empfinde das gerade auch als richtig erholsam im Vergleich zu den letzten Wochen. Ich finde gerade heraus, wie viel Spaß mir das Schreiben macht und das heute eingetroffene Feedback meines Betreuers zum Ist-Stand ist auch mehr als beflügelnd: er hat keine irgend geartete Änderungswünsche, es gibt minimale Anmerkungen hie und da, insgesamt findet er die ganze Sache "sehr interessant und gelungen". Ich fliege durch die Kapitel nur so durch - nein, nicht wirklich! Tatsächlich bin ich jeden Abend überrascht, wie viel Zeit eigentlich in jedes Kapitel fließt, auch wenn es dann am Ende vielleicht gar nicht so lang ist, aber jedenfalls fühlt es sich so an, als würde ich durch die Kapitel durchfliegen und das ist ein gutes Gefühl. Ich könnte (im Moment) ewig so weiterschreiben und ich fürchte, ich werde mich am Ende sogar eher drosseln müssen, um den vorgegebenen Rahmen nicht zu sprengen. Alles besser als writer's block, jedenfalls. Sorgen macht mir eher die darauffolgende BA2 - die, wie von @cabahe schon erwähnt, eine empirische Forschung darstellen soll, die wohl auch thematisch mit der BA1 (eine reine Literaturarbeit) zusammenhängen soll... und ich hab im Moment echt noch nicht einmal den Anflug einer Idee dazu. Aber darum kümmere ich mich, wenn es soweit ist - im Moment genieße ich die viele Zeit, die ich voll und ganz und ohne Ablenkung in meine BA1 stecken kann.
     
    (Wen es interessiert: ich verwende Auratikum zum Verfassen meiner Arbeit und bin eigentlich restlos begeistert, besonders von der Einfachheit, mit der das Programm in-line Zitate und Quellenangaben ganz allgemein verwaltet, was (zumindest mir) eine Riesenerleichterung bedeutet, denn mit Zitaten und Zitierregeln hab ich's leider nicht so wirklich. Am Ende (- oder auch zwischendurch, natürlich!) kann man das Geschriebene als Word-Dokument exportieren und dann entsprechend den universitären Formatansprüchen adaptieren - fertig. Ich kann nur empfehlen, sich das zumindest einmal anzusehen.)
     
    In weniger tollen News steht mittlerweile leider auch schon fest, dass auch das nächste - mein letztes - Semester zur Gänze online stattfinden wird. Das hat mich schon ein wenig aus der Bahn geworfen, muss ich gestehen. Ich genieße die Präsenztage schon immer sehr und habe auch erst durch diese so ein richtiges "Studiumsgefühl", das mir seit Beginn der Pandemie wirklich fehlt. Der rege Austausch per WhatsApp mit meinen Kerngruppenmädels ist kein adäquater Ersatz dafür, sie auch real zu sehen - aber immerhin stehen mittlerweile auch zwei weitere Dinge fest: a) nach derzeitigem Stand der Dinge finden wenigstens die Bachelorprüfungen Ende Juni persönlich an der FH statt, b) die Mädels und ich fahren nach den Prüfungen zusammen 3 Tage weg auf "Bachelorreise" und c) immerhin die Sponsion Anfang Juli wird (nach derzeitigem Stand der Dinge) als echte Zeremonie an der FH stattfinden - nicht als lahmer Videogruß für alle AbsolventInnen, wie letztes Jahr. Hoffentlich bleibt es auch dabei.
     
    Ich hoffe, ihr hattet alle erholsame Feiertage, COVID hin oder her, und könnt positiv ins neue Jahr starten!
  18. PantaRheia
    Ja, es gibt mich noch, irgendwie. Geschüttelt, gerührt... aber jedenfalls massiv gebeutelt.
     
    Der harte Lockdown 2.0 ist in Österreich gerade zu Ende gegangen und ich blicke auf 3 claustrophobe Wochen homeschooloffice zurück, die dieses Mal noch von der homeuni des Alphanerds akzentuiert waren. Der Alphanerd hat in meiner Wohnung, in der er sich während des Lockdowns aufgehalten hatte, keinen eigenen Arbeitsplatz. Deswegen hatte ich während des Lockdowns in weiterer Folge keinen Esstisch. Die Kinder, die sehr wohl ihre eigenen Arbeitsplätze haben, und deren Distance Learning dieses mal weit besser organisiert war, als noch im Frühjahr, und die täglich weit weniger lang am PC sitzen mussten, als der Alphanerd und ich, waren quasi aus dem Wohnzimmer verbannt, das dem Alphanerd am Esstisch und mir am Schreibtisch als Home Office diente. Sehr zu meinem schlechten Gewissen, natürlich, denn nicht nur wurden die Kinder stundenlang aus einem Gemeinschaftswohnraum verbannt, permanent zur Ruhe ermahnt und ihnen mangels Esstisch das Essen unzeremoniell auf der Couch serviert, sind sie auch in weiterer Folge ins YouTube und Nintendo Switch Loch gefallen, aus dem sie kaum mehr rauszubringen sind und in das ich sie auch fast restriktionslos habe abtauchen lassen, nur um dem Alltag irgendwie Herr zu werden. Der Mother of the Year Award 2020 geht ganz klar an mich.
     
    Private Ereignisse und Umbrüche und Herausforderungen tun gerade zusätzlich das Ihrige, um mich unelegant aus der Bahn zu werfen. Mit Veränderungen kann ich schon grundsätzlich nicht besonders gut umgehen - wenn diese Veränderungen dann noch das eigene Beziehungsgefüge betreffen, reicht das aus um mich auf ein kleines Häufchen Elend zu reduzieren, dessen letzte Priorität gerade irgendwie die end- und zum Teil auch massiv sinnlosen ESA-Massen sind, die über uns dieses Semester hereingebrochen sind.
     
    Nichtsdestotrotz habe ich es irgendwie geschafft, alle offenen ESAs, die vor dem BA-Abgabetermin fällig sind, abzuarbeiten und aus dem Weg zu räumen und habe jetzt noch ganze 4 Wochen Zeit, bevor das Ding in seiner vorläufigen Endfassung zur Plagiatsprüfung der FH vorliegen muss. Geschrieben habe ich bis jetzt 1,5 Kapitel. Dennoch bin ich erstaunlich ruhig... immerhin sind es NOCH 4 Wochen und ich bin bis dahin nicht mehr durch ESAs abgelenkt. So sage ich es mir zumindest mantraartig vor... es ist genug Zeit, es ist genug Zeit... und sitze dann abends vor meinem PC, öffne lustlos meine BA-Arbeit, starre sie eine Weile an, mache sie dann entnervt wieder zu und sage mir: "Aber morgen... MORGEN leg ich dann richtig los und lass mich durch nichts mehr davon abhalten."
     

    Letztes Jahr um diese Zeit war der Alphanerd am selben Punkt wie ich gerade... und hat seine BA dann innerhalb einer Woche während der Weihnachtsferien runtergeklopft, mit gutem Erfolg. Ich selbst will es vielleicht nicht ganz so arschknapp angehen, aber wenn ich mich noch lang spiele, mach ich es ihm wohl doch noch nach...
     
    (image credit: Psychology Today)
     
  19. PantaRheia
    Ja, da verschlägt's einem die anständige deutsche Sprache. Also, dass das 5. Semester eine Herausforderung werden würde, hat uns die Studiengangsleitung ja wohl schon angekündigt und bis zu einem gewissen Grad war ich auch darauf vorbereitet - aber was da jetzt wirklich über uns hereinbricht, empfinde ich auch ohne BA1 schon als ziemlich heftig. 
     
    Gruppenarbeiten ohne Ende. Die ich grundsätzlich ja sehr schätze, die aber diesmal aus einigen sehr umfangreichen und zeitaufwändigen Seminararbeiten besteht, die zu recherchieren, erarbeiten und zu präsentieren sind, während man einige recht sinnlos erscheinende aber durchaus zeitaufwändige "Schreibübungen" zur BA im "BA-Begleitseminar" zu absolvieren hat und sich natürlich um die BA selbst kümmern muss. 
     
    (Schreibübung? Ja! Zum Beispiel die Transkription eines unglaublich mühsam anzuhörenden - weil unglaublich schlecht geschauspielteren - Interviews einer "Pflegeheimbewohnerin" (tatsächlich eine sehr junge Vortragende der FH), nur um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lang man für sowas braucht. Dankeschön für die verlorenen 2,5 bis 3 Stunden meines Lebens die ich mit dem detaillierten Speiseplan einer fake-Heimbewohnerin in schier unnatürlichstem "Dialekt" verbringen durfte. Dass sowas extrem lange dauert, wusste ich vorher schon.)
     
    Immerhin hat keiner der Vortragenden darauf bestanden, sich zu gänzlich neuen Gruppen zusammenzufinden, weil es ja ach so wichtig ist, zu netzwerken und auch mit anderen Leuten, als den gewohnten mal zu arbeiten, sondern alle betonten die Sinnhaftigkeit der bereits etablierten Stammgruppen. Ich bin erleichtert, denn bei DEM Arbeitsvolumen möchte ich mich nicht mit neuen Arbeitsstilen und -einstellungen auch noch befassen müssen, sondern bin froh, in der bewährten und sehr erfolgreichen Konstellation mit meinen Kerngruppenmädels zusammenarbeiten zu können. Einzig in einem Fach haben wir als Kerngruppe noch eine gruppenlose Kommilitonin dazubekommen, die aber insgesamt einen recht vernünftigen Eindruck macht und die wir vermutlich nicht, wie es bei der lieben Dame im vorletzten Semester der Fall war, gänzlich durch die LV durchtragen werden müssen. Besagte liebe Kollegin hatte über gelegentliche Beipflichtungen ("Ja, tolle Idee.", "Mhm, sehe ich ganz genauso!", "Bin einverstanden!") wirklich NULL zur Arbeit beigetragen, durfte sich dann aber über ein punktebazugsloses kollektives Sehr Gut freuen. 
     
    (Bitte entschuldigt... es ist Montag Morgen, ich habe bis jetzt noch keinen Kaffee intus und meine Kinder sind nach einer bereits gänzlich zu Hause verbrachten Schulwoche IMMER NOCH krank und dürfen verkühlt das Schulgebäude nicht betreten. Ich bin einfach grantig heute. Erklär mir bitte mal einer, wie dieses Schuljahr funktionieren soll, wenn permanent irgendein Kind verkühlt ist und daher nicht in die Schule darf? Meine Kinder sind erfahrungsgemäß irgendwie IMMER verkühlt im Herbst und im Winter... aber, egal. Ich schweife ab.)
     
    Also, dieses Semester hat es dezent in sich. Zum Alphanerd habe ich spaßhalber gesagt, dass wir uns wohl erst im Februar wiedersehen werden. Er hat mit den Augen gerollt (- den er hat mich eingangs schließlich genau davor gewarnt und war gar nicht so glücklich darüber, dass ich mir so ein FH-Studium aufhalse), aber so weit von der Wahrheit entfernt war dieser Spaß wohl gar nicht. Freizeit kann ich mir in nächster Zeit abschminken. Ich hoffe, ich kann wenigstens meine 2 RPG-Runden aufrecht erhalten, denn ein wenig Muße und Ablenkung ist trotzdem notwendig.
     
    Mein Proposal habe ich immerhin schon final abgegeben mittlerweile, und auch 2 weitere ESAs abgearbeitet. Ich muss dieses Semester echt hart am Zeitplan bleiben, sonst zwirbelt's mich schneller auf, als ich hoppala sagen kann.
     
    Von all diesem Montagsgejammere mal abgesehen: ich bin absolut nicht der Meinung, dass das Semester irgendwie nicht schaffbar wäre. ALLES ist schaffbar. Und ich werde auch meinen Notenschnitt jetzt nicht schleifen lassen. Der Berg vor mir sieht nur im Moment dermaßen unüberschaubar aus... da darf man schon auch mal ein bisschen ranten. Ich bin mir aber sicher, wenn ich mal richtig drin bin und die Sache läuft, wird es genauso gut machbar sein, wie die anderen Semester bisher auch. Und die BA? Der Alphanerd hat dann nur recht flapsig gemeint: "Schreibst sie halt in den Weihnachtsferien. Hab ich auch so gemacht."
     
    Na, dann...
     
    (image credit: The International)
  20. PantaRheia
    Kurz vor dem Start des 5. Semesters melde ich mich auch wieder zurück!
     
    (5. Semester!!! Wer hat die Zeit so schnell vergehen lassen? Wir sind jetzt offiziell "die Alten" in unserem Studiengang - ab jetzt gibt es keine Höhersemestrigen mehr, die man fragen könnte. Ich kann mich noch total gut an eine kurze Situation zu Beginn des 2. Semesters erinnern, als ich an der FH kurz mit einer Dame aus dem 4. Semester über das Studium geplaudert hatte - und das Gefühl, wie weise mir die vorgekommen ist im Vergleich zu mir! Ein bisschen so, als würde ein Unterstufler im Gymnasium mit einem Oberstufler kurz vor der Matura reden - Ehrfurcht! 😄 )
     
    Und apropos Gymnasium: eine aufregende Zeit liegt hinter uns - bzw. stecken wir eigentlich noch mittendrin - denn mein Filius hat jetzt ebenso den Sprung von der Volksschule ins Gymnasium gemacht, was für einen schweren Legastheniker wie ihn noch schwieriger ist, als für "normale" Kinder und wir haben den "Kulturschock" der Umstellung beide noch nicht ganz überwunden. Ich bin nicht ganz unglücklich, dass mein Semester noch nicht begonnen hat, denn so kann ich mich noch mit viel Energie auf ihn konzentrieren und helfen, wo ich kann.
     
    Nichtsdestotrotz beginnt es nun aber, das neue Semester - und zwar kommendes Wochenende. Leider kam es, wie ich fast erwartet/befürchtet habe: die geplante Präsenzveranstaltung vor Ort findet aufgrund der steigenden Coronazahlen in Österreich nun doch gänzlich online statt und ich würde lügen wenn ich sage, ich freue mich darauf. Das ist nun die dritte Präsenzveranstaltung in Folge, die coronabedingt online abgehalten werden muss und ich vermisse das Gefühl, auf die FH zu gehen, schon sehr. Und ich vermisse meine Kerngruppenmädels!
     
    Was erwartet uns also kommendes Wochenende? Leadership, Organisationssoziologische Perspektive auf die Altenbetreuung und -pflege: Institutionen und Netzwerke, Kooperations- und Netzwerkmanagement, Grundlagen und Anwendungen des Ambient Assisted Living - sowie natürlich das Begleitseminar zur BA1. Tatsächlich wird in Kooperations- und Netzwerkmanagement auch ein Workshop abgehalten werden, der zwei Stunden dauern soll - wie das online stattfinden wird, bin ich gespannt.
     
    Mein neu überarbeitetes Proposal wurde von meinem Betreuer übrigens für gut befunden, es gilt nur noch Kleinigkeiten umzuformulieren und dann leg' ich mit der Arbeit los.
     
    Die Post hat heute meine Skripten gebracht, mein OneNote ist bereits mit den Informationen des kommenden Semesters bestückt und mein Microsoft Planner hat seine Fächer-Buckets ebenfalls bereits bekommen. Von mir aus kann's losgehen!
     
     
  21. PantaRheia
    Oder, wie der Büroschreibtischtrinkflaschenaufdruck (- ist Deutsch nicht eine herrliche Sprache?) mir zu sagen pflegt:
     
    Nämlich:
     
    ALLE Literatur für die Bachelorarbeit gelesen, die auf dem Plan stand. Das Zimmer meines Sohnes ausgemistet und ausgeräumt, damit er uncluttered und unencumbered in seinen neuen Lebensabschnitt (Gymnasium!) starten kann.  
    (Aber immerhin habe ich noch ein paar Tage, um zumindest Letzteres noch zu erledigen!)
     
    Was ich diesen Sommer sehr wohl getan habe:
     
    2x Wanderurlaub gemacht - in meinem wunderschönen Österreich in meinen geliebten Bergen, für insgesamt 3 Wochen! Das Lesen (zum Spaß, nämlich) wiederentdeckt. Entspannt. Das Schwimmen als neue ideale Sportart für mich entdeckt. Weiter entspannt. Nach vier Jahren endlich den Herrn Scheidungsrichter besucht und im Zuge dessen auch endlich meinen Mädchennamen wieder angenommen. Und: habe ich "entspannt" erwähnt?  
    Ich bin also - wer es nicht mitbekommen haben sollte - ziemlich entspannt. 😎 (Im Übrigen hänge ich Ende der Woche noch weitere 3 Tage Kurzurlaub mit dem Alphanerd im Waldviertel an... das Leben kann manchmal wirklich... äh... durchaus entspannt sein.  ) 
     
    (Nach all dem ganzen medialen Geblubber über Lockdown-bedingtes "Entschleunigen", über das ich nur hysterisch-verzweifelt lachen konnte, habe ich mir Entspannung auch redlich verdient, wie ich meine!)
     
    Nichts davon hat natürlich mit der FH zu tun, das heißt aber selbstverständlich nicht, dass ich untätig gewesen wäre! Ganz im Gegenteil sogar! Wie der Zufall es manchmal so will, konnte ich vor einigen Wochen direkten und persönlichen Kontakt zum verhandlungsführenden Rechtsanwalt herstellen, der letztes Jahr den Antrag auf Verfassungswidrigkeit des Verbots aktiver Sterbehilfe in Österreich beim Verfassungsgerichtshof mit großer Medienwirksamkeit eingebracht hatte, und konnte  einige weitere sehr gute und im Hinblick auf meine BA II sehr wichtige Kontakte in dessen Umfeld knüpfen. Die ÖGHL (Österreichische Gesellschaft für ein humanes Lebensende) ist an meiner Bachelorarbeit interessiert, erachtet sie als "wichtigen und notwendigen Beitrag zum aktuellen Diskurs" und hat mir ihre Unterstützung zugesagt. Das ist höchst erfreulich und hat mir einen ordentlichen Motivations-Boost verpasst, gleichzeitig aber auch wieder viel Arbeit verursacht, da ich mein ursprünglich erstelltes Proposal in wesentlichen Teilen meinen neuen Informationen entsprechend umschreiben musste und sich die angedachte Struktur meiner Arbeit dadurch auch grundlegend verändert hat. Ich schreibe allerdings jetzt quasi direkt am Puls der Zeit und das finde ich alles gerade ziemlich aufregend und spannend. Der Alphanerd und #A1 haben sich noch einmal bereit erklärt, mein neu überarbeitetes Proposal auf Herz und Nieren zu prüfen, bevor ich es endgültig meinem Betreuer vorlege zur finalen Absegnung und dann kann's losgehen! 
     
    Die nächste Präsenzphase findet - sofern nicht wieder alles anders kommt - Ende September statt und ich freue mich schon extrem darauf, meine Mädels endlich alle wiederzusehen.   Ich hoffe, ihr hattet einen ebenso feinen Sommer und seid - wie ich - bereit, mit Vollgas in den Herbst zu starten! 
     

  22. PantaRheia
    Zwar war die letzte Online-Präsenzveranstaltung schon gestern, aber ich habe heute noch die allerletzte ESA mit Abgabetermin heute 23:59 Uhr geschrieben und weggeschickt.
     
    Und was für ein irres Semester das war! Natürlich ist es an der FernFH nun ja nicht so, dass sich an der grundsätzlichen Methodik aufgrund von COVID-19 irgendetwas geändert hätte - einzig die Präsenzveranstaltungen vor Ort sind ausgefallen, was mir schon sehr, sehr leidgetan hat - und einige Prüfungen haben im Chaos des Lockdowns in der Mitte des Semesters nicht stattgefunden und wurden auf die Schnelle durch ESAs ersetzt. In der zweiten Semesterhälfte war die Krise dann schon eingeplant und die Kurse waren gleich so angelegt, dass der Fokus viel mehr auf der begleitenden Leistungsfeststellung lag, denn auf Endklausuren. Soll heißen: in diesem Semester habe ich g'schmeidige
     
    2 Gruppen-ESAs 6 Online Quizzes 2 Online Workshops 2 Open Book Prüfungen und  22 Einzel-ESAs, sowie  1 Proposal für die 1. Bachelorarbeit  
    geschrieben. 22 Einzel-ESAs sind definitiv bisheriger absoluter Spitzenrekord, besonders wenn man den ganzen Aufwand der Themen-/Forschungsfrage-/Betreuerfindung für die Bachelorarbeit 1, sowie die Arbeit am Proposal miteinberechnet.
     
    Mein persönliches Highlight dieses Semesters war jedoch die vollständige Anerkennung meines Berufspraktikums aufgrund meiner bisherigen Berufserfahrung und der Stein, der mir damit von den Schultern gefallen ist.
     
    Finale Noten gibt es natürlich noch keine, aber mit (sehr) gutem Erfolg sind alle Fächer bestanden, somit befinden sich nun insgesamt 132 ECTS auf meinem Konto und mein Notenschnitt wird vermutlich bei 1,3 bleiben.
     

     
    Ich bin hochzufrieden mit mir selbst und hochmotiviert, über den Sommer die Literatur zu meiner Bachelor-Arbeit zu lesen, um dann im September mit dem Schreiben voll durchzustarten. Aber jetzt heißt es erstmal ein wenig entspannen... heute war ich mit dem Alphanerd und dem Mojito der unerträglichen Hitze am Mühlwasser trotzen und in 3 Wochen geht es erstmal für eine Woche in die Berge.
     
  23. PantaRheia
    Das Feedback auf meine ursprüngliche Forschungsfrage war wider Erwarten doch nicht ganz SO positiv, wie in meiner ersten Euphorie gedacht. Das Urteil: zu schwammig formuliert. Gut, ich räume ein: die Frage nach "welche Auswirkungen hat xy auf z" ist wirklich kaum bis nicht zu beantworten - es galt, die genannten Auswirkungen in Absprache mit meinem Betreuer zu konkretisieren, was ich weiters auch zufriedenstellend getan habe.
     
    Wie man so schön sagt: Hindsight is 20/20.
     
    Die letzte Woche habe ich (mehr oder weniger) intensiv damit verbracht, an meinem Proposal für die Bachelorarbeit zu schreiben, das heute einzureichen ist. Vieles davon ist mehr in meinem Kopf denn auf dem Papier passiert: ich habe intensive Literatursuche betrieben, mir 3 Bücher auch ganz altmodisch in hardcopy bestellt und sitze mittlerweile auf einem gewaltigen Papier-und-PDF-Berg, den es zu sichten und zu lesen gilt. Im Zuge dessen hat sich eine mehr oder weniger konkrete Struktur meiner Arbeit ergeben und meine Motivation ist ins Unermessliche geschnellt. Meinem Proposal habe ich sehr viel Zeit und Hirnschmalz gewidmet in der Hoffnung, dass ich es dann weitestgehend as is für das Schreiben meiner BA weiterverwenden kann. Ein gutes Proposal ist, wie ich meine, bereits die halbe Miete.
     
    Der Alphanerd hat sich das ganze heute nochmal sehr detailliert durchgelesen und mir sehr hilfreiches Feedback gegeben: Er hat noch einige leere Floskeln und schwammige Ausdrücke, die ins Nirgendwo führen, entdeckt und meine gerne etwas "reißerische" Sprache knallhart auf den wissenschaftlichen Boden zurückgeholt... das kann er gut, aus seiner naturwissenschaftlichen Perspektive, und hat keine Gnade mit mir walten lassen. Das schätze ich sehr an ihm! Im Zuge des Verfassens des Proposals habe ich sogar noch einmal meine Forschungsfrage leicht abgeändert - jetzt habe ich das Gefühl, etwas richtig Solides mit Hand und Fuß vor mir zu haben. Ich bin gespannt auf das offizielle Feedback, bzw. auf das Feedback aus dem anonymen Peer Review, für den wir ab morgen eine Woche Zeit haben.
     
    Ich bin voller Tatendrang und würde so gerne schon beginnen... aber zuvor gilt es noch einige ESAs abzuarbeiten und online Prüfungen zu absolvieren. Tatsächlich muss ich heute noch eine ESA schreiben, die ich bis vor Mitternacht abgeben muss und für die ich noch keinen Strich gemacht habe. Uff. Immerhin läuft dieses Semester aber bis jetzt, ganz anders als das letzte: nämlich ohne Motivationseinbruch und wochenlangem Stillstand gefolgt von Prüfungsvorbereitungspanik.
     
    Und weil ich zum Thema "Proposal" nichts Ansprechendes gefunden habe, müsst ihr halt mit einem zusammenhanglosen Foto von Mojito dem Pudel beim letzten Feietagsausflug auf den Hermannskogel vorlieb nehmen.
  24. PantaRheia
    Ich habe soeben die völlig unerwartete Bestätigung bekommen, dass mein Berufspraktikum hiermit abgeschlossen ist!
     
    KA-CHING!!! 12 ECTS auf mein Konto - und ein Stein in der Größe des Ulurus off my shoulders.
     
    Damit hätte ich NIE gerechnet, ich bin völlig von den Socken. Eine Teilanrechnung war meines Erachtens nach auf jeden Fall drin, da ich ja zum einen Erfahrung mit Unternehmensführung etc. aufgrund meiner selbstständigen Tätigkeit vor Jahren habe und zum anderen schon lange im Gesundheitsbereich (wenn auch "nur" administrativ") tätig bin. Gerechnet habe ich mit einer Reststundenanzahl von wohl 100 (von insgesamt 300), die ich wohl noch absolvieren müsste... und habe zu diesem Zweck bereits mit #A1 über Tätigkeiten in dem Pflegeheim, in dem sie arbeitet, konkret nachgedacht. Mit riesigem Bauchweh natürlich, weil mir nicht klar war, wie ich neben Vollzeitjob, Familie, Studium und BA-Arbeit auch "nur" 100 Stunden irgendwo hätte arbeiten sollen.
     
    Ich musste die Bestätigungsmail 3x lesen, bevor ich wirklich verstanden habe, was ich da vor mir habe. 😆
     
    Es tut so gut, in der ganzen schwierigen Zeit und in meiner Verfassung auch mal so wirklich GUTE Nachrichten zu bekommen.
     

     
    (image credit: giphy, expedia)
  25. PantaRheia
    Denn ich habe im Zuge meiner ESA für Wissenschaftliches Arbeiten II nicht nur die erforderliche Forschungsfrage gefunden... sondern kann diese - denke ich - auch genau so für meine tatsächliche BA-Arbeit 1:1 übernehmen und das Gefühl, endlich eine klare Richtung und Fragestellung im Kopf zu haben ist bei meinem doch sehr breit gefächerten Thema eine wahre Erleichterung und füllt mich mit Tatendrang!
     
    Mal sehen, was mein Betreuer dazu sagen wird! Ich habe ihn zwischenzeitlich schon gefragt, ob er als Jurist mit meiner wenig juristischen Herangehensweise einverstanden ist, seine Rückmeldung war:
     
     
    Na, das ist doch mal eine Ansage! Ich freu mich total! Mit meiner angedachten Forschungsfrage kann ich auch ganz wunderbar auf die aktuelle Lage der Frage zur Sterbehilfe beim österreichischen VfGH eingehen und ihm damit hoffentlich die entsprechende Freude machen.
     
    Noch eine Frage an die Community:
     
    Verwendet ihr Zotero und/oder Mendeley und welches bevorzugt ihr und warum?
     
    Ich habe bisher immer Zotero für meine ESAs verwendet, überlege aber für die BA-Arbeit auf Mendeley umzusteigen - würde mich über Anwender-Feedback dazu freuen, falls es sowas gibt! Danke im Vorhinein!
     
    Einen schönen Wochenstart euch Lieben!
     
    (image credit: Thoughtful Leader)
×
  • Neu erstellen...