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PantaRheia

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Blogbeiträge von PantaRheia

  1. PantaRheia
    Diesmal nicht im Live-Ticker Format - weil es nicht wirklich Spannendes zu erzählen gibt. Im Grund gab es nur eine live-Vorlesung, Grundlagen der Freiwilligenarbeit, nämlich, die recht spannend und kurzweilig war. Dann war auch schon wieder Schluss - und nach einer weiteren kurzen TC mit den Kerngruppenmädels ❤️ habe ich mir die aufgezeichnete Einführungsvorlesung für Qualitätsentwicklung durch Qualitätsmanagement angehört und bei der aufgezeichneten Vorlesung für Dokumentations- und Informationssysteme recht bald den Hut wieder draufgehaut, weil die Erfahrung in etwa so war:

     
    Immerhin ist meine Temperaturdecke heute um einige Reihen gewachsen!
     
    Auch die noch ausstehende ESA für Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement ist auch eine Stunde vor Abgabeschluss fertig geworden und somit ist Teil 1 des laufenden Semesters erledigt.
     
    Ich verspüre einen - in Anbetracht meiner allgemeinen Verfassung sehr überraschenden - heftigen Motivationsschub und freue mich auf die neuen zu erarbeitenden Inhalte... auch wenn der Zeitplan der kommenden ESAs doch recht knackig ist. Die erste große Herausforderung der kommenden Woche wird es sein, mir eine Forschungsfrage für meine BA-Arbeit zu überlegen... 
     
    Das Titelfoto stammt übrigens aus dem schwiegerelterlichen Garten! Habt einen schönen Start in die neue Woche!
  2. PantaRheia
    07:41 | Ich wache auf und bin panisch, weil ich verschlafen habe und den Zug nach Wiener Neustadt verpasst habe! Dann Klarheit: heute sind es vom Bett aus gemessen nur 27,5 Schritte zur FH.
     
    07:53 | Ich habe es gleichzeitig und rechtzeitig ins Büro und auf die FH geschafft! Mein erster Kaffee dampft vor sich hin und ich lese die ca. drölfzig WhatsApp-Nachrichten, die seit 06:51 Uhr von den Kerngruppenmädels im Staccato kommen. Alle lamentieren, dass wir einander heute nicht sehen können. Ich auch.   Und alle teilen Bilder ihrer heutigen Arbeitsplätze. Ich auch.
     

     
    08:14 | Ich habe alle essentiellen Utensilien für's Zuhören während der Vorlesungen bereitgestellt:
     
    Ein definitiver Vorteil von online-Vorlesungen: meine Temperaturdecke wird wachsen... ich bin dank Corona mittlerweile 2 Monate hinterher, weil mir gleich zu Beginn des Lockdowns die notwendige Farbe ausgegangen ist. Gottseidank hat mein Wolldealer seit Anfang der Woche wieder geöffnet und ich habe mich entsprechend versorgt!
     
    Sowas geht bei einer echten Präsenz halt nicht...
     
    08:39 | Ich sitze geduscht, geschneuzt und gekampelt beim Schreibtisch: so habe ich zumindest ein "offizielleres", bzw. "formaleres" Gefühl und kann mich und die ganze Sache so ernst nehmen, wie sie ist. Mit Strubbelhaaren und im Pyjama würde ich ja auch nicht auf der FH einreiten...
     
    08:46 | Im Online Campus sind die neuen Lehrveranstaltungen für die zweite Semesterhälfte freigeschaltet, inklusive Links für die Telekonferenzen: Grundlagen der Freiwilligenarbeit, Dokumentations- und Informationssysteme im Gesundheits- und Sozialwesen, Qualitätsentwicklung durch Qualitätsmanagement, Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens II.
     
    Dass die LVs schon vor der Einführungsvorlesung freigeschaltet werden ist ein Novum, das meiner Meinung nach sehr gerne beibehalten werden darf. Normalerweise macht die FH das nicht, was auch immer wieder Thema in den allsemesterlichen Qualitätszirkeln mit der Studiengangsleitung ist, aber irgendwie nie geändert wird.
     
    09:12 | #A1 hat eine Liste der zu machenden ESAs für alle LVs erstellt und uns wird in deren Anbetracht ganz schwindelig und schwummerig. Man muss die nicht abgehaltenen Prüfungen wohl auf andere Art wettmachen... uff.
     
    09:26 | Um 12:15 Uhr geht's los... ich bin jetzt erstmal mal im Büro.
     
    11:47 | Panik bei den Kerngruppenmädels... Skype und/oder Teams ist nicht überall installiert! Und: wo ist der Link zur Lehrveranstaltung? AAAAH!
     
    12:02 | Nach und nach trudeln die KommilitonInnen online ein... und beschweren sich gackernd über vergangene Lehrveranstaltungen und Prüfungen - offenbar nicht mitbekommend, dass die Vortragende und die Studiengangsleitung auch schon im Meeting anwesend sind... lol.
     

     
    So schaut das jetzt aus: links Büro, Mitte WhatsApp und Diverses (u.a. zu Erledigendes für Home Schooling), rechts FH.
     
    12:15 | Startschuss für Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens 2! Interessantes zu den Bachelorarbeiten! Bin gespannt!
     

     
    13:47 | Okay, erledigt. War ganz interessant... in dieser LV geht es hauptsächlich um die Formulierung einer Forschungsfrage für die BA-Arbeit und das Erstellen eines Proposals inkl. Peer Review. Die Forschungsfrage soll nächste Woche schon fertig sein... ich bin gedanklich doch noch gar nicht soweit!
     
    14:00 | Startschuss für den Abschlussworkshop aus Grundlagen der Altenpflege - es gibt 8 Präsentationen zum Thema "models of good practice" in multiprofessionellen Settings. #L hat gottseidank unsere Präsentiererei übernommen. Sie hat das beim letzten mal schon so perfekt gemacht.
     
    16:02 | Uff... okay... gegen Ende dann schon echt langatmig. Schade für die Leute, die in der zweiten Hälfte an der Reihe waren, ich war dann schon kaum mehr aufnahmefähig - und die anderen wohl auch nicht, was sich zumindest an der Menge der Zwischenfragen und Feedback gezeigt hat, die/das im Lauf der LV immer weniger wurde. Wobei das alles eh nicht uninteressant war... aber so lange in einer TC aufmerksam zu sein ist echt schwierig. Für mich zumindest. Immerhin habe ich nebenher meinen gesamten Zeitplan für das restliche Semester aufgestellt - und war somit auch sehr produktiv. Die Temperaturdecke ist wider Erwarten um keinen Millimeter gewachsen... lol.
     
    16:53 | Habe noch schnell eine spontane private TC mit den Kerngruppenmädels aufgesetzt! Wenn man sich schon nicht live sehen darf, dann wenigstens so. Ich möcht sie alle drücken!
     
    Morgen steht nur eine live-Vorlesung am Plan. Weiters gibt es zwei aufgezeichnete Einführungsveranstaltungen. Der Plan ist, mir diese auch morgen gleich anzuhören, da ich aber noch eine ESA schreiben muss und ich in einer halben Stunde mit meinen Leuten im online-Pathfinder-RPG sein werde, das erfahrungsgemäß bis weit nach Mitternacht dauert, werden wir sehen, ob sich das wirklich ausgehen wird. Die ESA hat erstmal Vorrang, die muss morgen spätestens raus.
     
    (image credit: iStock)
  3. PantaRheia
    Wie auch bereits von @cabahe schon geschrieben, kam heute die Benachrichtigung über unsere Wunsch-BA-Themen!
     
    (So schnell vergeht die Zeit... gefühlsmäßig habe ich doch gerade erst mit dem Studium begonnen!)
     

     
    Dass ich mich in irgendeiner Form mit dem Thema Medizinethik im Zusammenhang mit Sterbehilfe befassen möchte, war mir von Anfang an klar. Zum einen habe ich aus persönlicher Erfahrung mit dem Sterbeprozess meines Großvaters Interesse daran, zum anderen schlägt das Thema für mich ein wenig die inhaltliche Brücke zu meinem abgebrochenen Studium an der FernUni Hagen und sehr vage auch zu meinem Job. Meine Wunschbetreuerin (mit persönlichem Steckenpferd Ethik) hat meine Arbeit leider nicht übernommen, dafür der Vortragende aus den Rechts-Veranstaltungen, den ich hier bisweilen schon mal sehr positiv als "spaßigen Juristen" bezeichnet habe, mit der Anmerkung dass ihn das Thema sehr interessiere, zumal es gegenwärtig auch beim Verfassungsgerichtshof liegt und somit brandaktuell ist.
     
    Ich finde es schade, bin aber nicht grundsätzlich unzufrieden - auch wenn ich mein Thema jetzt wohl von einem etwas anderen Blickwinkel her werde aufrollen müssen, als ursprünglich erhofft. Eine genaue Fragestellung habe ich ohnehin noch nicht im Kopf formuliert. Mit dem Betreuer bin ich aufgrund seiner Art und seinem Sympathievel auf meiner Skala jedenfalls sehr zufrieden und ich freue mich schon auf was da jetzt auf mich zukommt. Plötzlich erscheint der Abschluss realistisch und greifbar... so weit habe ich es in einem Studium bisher noch nie durchgezogen und ich fühle gerade so etwas wie einen echten Motivationsboost!
     
    Ich war auch fleißig mit den ESAs und im Moment fehlt mir für's Wochenende nur noch die Hälfte der Gesundheits- und Sozialrechts-ESA, sowie die gesamte Organisationsentwicklungs-ESA. 
     
    (image credit: Ghostwriter Agentur)
  4. PantaRheia
    ...die halt dieses Mal keine Prüfungsphase ist, sondern eine ganze Menge Sonder-ESAs und ein Online-Workshop. Zusätzlich gibt es 3 live-Vorlesungen am Freitag und Samstag, sowie 2 aufgezeichnete Vorlesungen zum Anhören. Anwesenheitspflicht herrscht natürlich, als wäre es eine "echte" Präsenzphase.
     
    Multiprofessionelle Altenbetreuung: hier hat sich an der Beurteilungsmodalität nichts geändert: 3 ESAs und ein Workshop; einzig der Workshop wird online abgehalten, statt vor Ort. Wir sind mit der Vorbereitung unserer Präsentation fertig und haben schon vor der Deadline abgegeben. Die Beurteilung der ESA 2 (- ein durchgeführtes Interview mit einem Mitglied eines multiprofessionellen Teams in der Altenbetreuung - bei sowas geh ich alte Soziophobikerin total an meine Grenzen!) ist leider noch ausständig.
     
    Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement: statt der geplanten zwei ESAs und einer Prüfung gibt es nun drei ESAs. Die ersten beiden (1x Einzel und 1x Gruppe) sind jeweils mit der vollen Punkteanzahl und sehr nettem Feedback der Vortragenden beurteilt worden - die dritte macht mir allerdings Kopfzerbrechen, da ich aus der Angabe nicht genau herauslesen kann, was genau gefragt ist, bzw. wie die ESA genau aussehen soll. Oder, anders gesagt: die Aufgabenstellung ist so derartig frei, dass man so ziemlich alles schreiben kann - und das ganz ohne Umfangs-Angabe. Also, eher schwierig. Abzugeben am 9. Mai... das wird noch knifflig.
     
    Prozessmanagement: Ein ähnliches Szenario: 3 ESAs anstelle von einer ESA und Prüfung. Ich gestehe: in diesem Modul bin ich nicht ganz unglücklich über die neuen Gegebenheiten. Bei der letzten ESA habe ich ungewöhnlich schlecht abgeschnitten (nur 23 von 30 Punkten), da es bei meinen Prozessmodellen offenbar einiges zu bemäkeln gab. Das hat mich hart getroffen, da ich mich doch sehr bemüht hatte und viel Zeit investiert hatte - aber offenbar habe ich die Sache doch nicht ganz so verstanden, wie angenommen. Durch die weiteren 2 ESAs anstelle einer Prüfung kann ich mit dem Skriptum arbeiten... im Moment kann ich mir gar nicht vorstellen, wie man dieses Zeug auswendig lernen sollte für eine Prüfung! (Also, meines ist das zumindest nicht.) ESA 2 ist seit gestern fertig, mit ESA 3 befasse ich mich heute Abend...
     
    Gesundheits- und Sozialrecht: Hier wäre überhaupt nur eine Prüfung am Plan gewesen - jetzt sind es stattdessen 3 ESAs. Mal sehen - ich habe mich damit noch nicht auseinandergesetzt... eine ist am Wochenende abzugeben, für den Rest haben wir Zeit bis Anfang, bzw. Mitte Juni.
     
    Auch sollten wir eigentlich (hoffentlich) erfahren, ob unsere vorgeschlagenen BA-Themen angenommen wurden (und von welche(r/m) BetreuerIn. Ich bin gespannt... ich habe (im Unterschied zu meinen Mädels) nur genau ein Thema bei genau einer Betreuerin angegeben. Ich hoffe, damit durchzukommen.
     
    In der Zwischenzeit...
     
    ...kämpfe ich immer noch mit meinem Depressions-Schub und scheine (noch) keinen Weg da wieder raus zu finden. Das Schlimmste ist diese lähmende, bleierne Antriebslosigkeit, mit der ich jedem Tag begegne - in direktem Kontrast zu den Anforderungen, die jeder Tag aufs neue an mich stellt. Meinen Job habe ich aufs absolut noch vertretbare Minimum heruntergeschraubt (überlege allerdings ernsthaft eine Krankschreibung für ein paar Tage, so schlimm ist es) - für die FH habe ich wochenlang GAR NICHTS gemacht. Nicht mal mein Allheilmittel, das Handarbeiten, schaffe ich in letzter Zeit. Jetzt, wenige Tage vor der "Präsenzphase", schüttelt mich der Druck der zu machenden ESAs aus meiner Starre und quasi "Hand in Hand" mit #L (socially distanced, of course) kämpfe ich mich nun jeden Abend durch noch offene, ausstehende Dinge und hoffe auf das Beste.
     
    ...hat mein Filius glaube ich endlich geschnallt, wie das mit dem Home-Schooling funktioniert und macht mir nicht mehr so viele Schwierigkeiten, wie in den ersten Wochen. Er hat so etwas ähnliches wie "Selbstständigkeit" erreicht, gepaart mit der Realisierung, dass ihm die Bockerei halt am Ende auch nichts nutzt, und ihm nur seine Freizeit drastisch verkürzt. Immerhin hat er zwischenzeitlich ein wenig positives Feedback von seiner (uns beiden sehr verhassten) Lehrerin bekommen, das hat ihm trotz aller Antipathie dann doch ein wenig Auftrieb und Motivation gegeben, wie es scheint.
     
    ...sind wir auf den Hund gekommen! ❤️ Ein süßer Toypudel wohnt seit über einem Monat bei uns, den wir trotz meiner und des Filius Tierhaarallergie völlig problemlos haben (- und knuddeln!) können. Der kleine Clown ist die perfekte Ablenkung in der Tristesse der aktuellen Zeit - und nicht zuletzt zwingt er mich vor die Tür, was in Anbetracht meiner Verfassung sehr positiv ist. 
     
    ...habe ich gestern mal wieder meine Piercerin aufgesucht und meine Nase durchlöchern lassen... etwas, mit dem ich schon seit JAHREN gedanklich spiele, aber von dem ich immer der Meinung war, es würde auf meiner großen Knubbelnase Scheiße aussehen. Turns out: wenn du etwas nicht magst, tu' einfach Glitzer drauf! Tatsächlich war es eine gute Entscheidung... ich bin extrem happy damit - und der Schmerz war eine angenehme Ablenkung von der numbness der letzten Wochen. (Auch wenn das vielleicht komisch klingt.) Die Moral von der G'schicht: ich glaube, jetzt ist eine gute Zeit für alle, mal wieder etwas nur für Euch selbst zu tun! Das haben wir uns alle verdient, findet Ihr nicht?
     
    Ich hoffe, Euch geht's besser... und Ihr seid alle gesund! 
  5. PantaRheia
    ...ja, nun folgt auch von mir ein COVID-Update, am Beginn von Woche 5 der Maßnahmen in Österreich.
     
    Woche 5... das heißt für mich konkret: es beginnt bereits Woche 6 meines Home Offices, da rein zufälligerweise mein Filius bereits am Beginn der Woche vor den Schulschließungen krank wurde und zu Hause war - und ich mit ihm. Also bin ich bereits seit 5 Wochen zu Hause und versuche, halbwegs sinnvoll zu arbeiten. Dazu muss ich sagen: Home Office ist etwas, das ich immer schon wie die Pest vermieden habe und ich grundsätzlich nur in Anspruch nehme, wenn es wirklich notwendig ist - zum Beispiel, wenn ein Arzttermin ansteht, oder eben ein Kind krank ist, oder man sonst irgendeinen Termin zu Bürozeiten hat. Der Grund dafür ist simpel: ich kann zu Hause nicht auf dieselbe Art und Weise produktiv sein, wie ich es im Büro bin. Die Ablenkungen sind zu übermächtig... es ist immer gerade ein Geschirrspüler auszuräumen, oder eine Waschmaschine einzuschalten, sonst irgendetwas zu tun... aber wem erzähle ich das, mittlerweile haben wir ALLE ja ausführlichste Erfahrungen mit dem Thema.
     
    Und ich bewundere alle, die das gut können.
     
    Nun bin ich 5 Wochen zu Hause... und seit 4 Wochen zusätzlich die Lehrerin meiner Kinder. Also, eigentlich 3 Wochen, denn letzte Woche waren ja Osterfeiern - oder wären Osterferien gewesen, wenn mein Filius und ich es geschafft hätten, mit dem Soll in den 3 Schulwochen durchzukommen und fertig zu werden. Sind wir aber nicht. Drum arbeiten wir auch in den Osterferien. Ihr seht vermutlich schon, worauf ich hinaus will: 
     
    I AM NOT GOOD AT THIS HOMESCHOOLING THING!!!
     
    Es gibt sehr gute Gründe dafür, warum ich den Lehrberuf nie auch nur ansatzweise für mich in Betracht gezogen habe - und wenn man diese Gründe mit der Lernschwäche meines Sohnes und dem allgemeinen Chaos der Situation "Vollzeit-Homeoffice-Teilzeit-Lehrerin-Teilzeit-Putzfrau-Teilzeit-Versorgerin-Teilzeit-Studentin-Null-Metime" kombiniert, kann man sich in etwa vorstellen, wie es uns hier so geht. Ich kann von Glück reden, dass meine Filia sehr selbstorganisiert und selbstständig ihre Arbeit macht und mich sehr wenig dafür braucht, aber die Arbeit mit meinem Sohn bringt mich wahrlich an meine Grenzen. Nach Woche 1 des Homeschooling Desasters hat der Alphanerd dann den Ernst der Lage erkannt und die Betreuung des Filius fast zur Gänze übernommen, um mir den Rücken freizuhalten für meinen tatsächlichen Job. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis bin ich nach wie vor sehr viel eingebunden und mit Abgrenzung hatte ich immer schon meine Schwierigkeiten, zumal wir alle im selben Raum sitzen.
     
    Mein Chef - er lebe tausendfach hoch - hat ebenfalls die Schwierigkeiten seiner Mitarbeiterinnen mit Kindern erkannt und lässt uns (inoffiziell) sehr viel Spielraum, was unsere tatsächliche Arbeitszeit betrifft. Soll heißen: er ist sich dessen voll bewusst, dass die Zeitvorgabe von 38,5 Stunden/Woche im Moment eher utopisch ist, und legt den Fokus daher stattdessen im Moment auf: "Hauptsache, die Arbeit wird gemacht und es bleibt nichts Wichtiges liegen und wir sind zumindest immer erreichbar". Dafür könnte ich ihn endlos umarmen, denn ohne diese Nachsicht könnte ich meinen Job wohl an den Nagel hängen.
     
    Dass in dieser Situation irgendetwas definitiv zu kurz kommt, ist klar. Das bin zum einen natürlich ich selbst, aber zum anderen ist das leider auch mein Fernstudium. 
     
    Während beim Alphanerd, der eine ganz normale Präsenz-FH besucht, das Werkl gerade mehr oder weniger komplett steht und keiner so genau zu wissen scheint, wie es laufen und/oder weitergehen soll und alle sehr in der Luft hängen, hat sich an der FernFH per Definition zunächst einmal grundsätzlich nichts geändert: das Semester läuft weiter, die ESAs sind termingerecht abzugeben. Fernstudium ist Fernstudium ist Fernstudium - darauf sind wir ja ausgerichtet. Nur, dass meine äußeren Umstände gerade so radikal anders und so inherently exhausting sind, dass meine Energie- und Aufmerksamkeitsreserven am Abend den absoluten Nullpunkt erreicht haben. Ich erinnere mich an einen besonders heftigen Tag, als ich am Abend auf der Couch lag, Laptop am Schoß, und unbedingt bei meiner aktuellen Serie auf Netflix weiterschauen wollte, aber die Energie nicht aufbringen konnte, die Maus zu bewegen, um das Programm zu starten. Wieviel Zeit ich letztendlich damit verbracht habe, sinnlos auf den Laptop zu starren, Hand schlaff auf der Maus neben mir, und versucht habe, Netflix per reiner Willenskraft zu starten, weil ich zu mehr nicht mehr imstande war, kann ich nicht sagen. In weiterer Folge habe ich zum ersten Mal ever eine ESA-Abgabe versemmelt und erst mit ca. einer Woche Verspätung abgegeben. Mit meinem Soll, was die Skripten betrifft, bin ich ebenfalls weit hintennach.
     
    Die COVID-bezogenen Änderungen an meiner FH sehen nun folgendermaßen aus: sämtliche Präsenzveranstaltungen des Semesters sind entsprechend der Vorgaben der Regierung ausgesetzt. Das heißt natürlich, dass alle Prüfungen ins Wasser fallen. Für den ersten Semesterblock wurden die Modalitäten bereits geändert: statt Prüfung gibt es nun extra ESAs, bzw. ist in einem Fach eine online Präsentation abzuhalten. Klingt alles sehr machbar... zumindest vermutlich für Menschen, die sich im Zuge der Maßnahmen und der Selbst-Isolation gerade "entschleunigt" fühlen und Energie haben, wie nie zuvor. 
     
    (Wie ich dieses Wort mittlerweile HASSE!!! Ich freue mich für alle Menschen, die das wirklich gerade so erleben... "Entschleunigung"... Zeit für Familie, Zeit für sich selbst, Zeit für Dinge, die man "immer schon mal machen wollte, aber nie die Zeit dazu hatte"... jo, eh! Genießt es. Ich bin nach dieser Zeit vermutlich reif für's Sanatorium. Und viele, viele Menschen mit mir, die von "Entschleunigung" vermutlich so weit weg sind, wie die Erde vom Mond.) 
     
    Ich merke gerade, dass mein Tonfall mehr oder mehr abrutscht und ich grantiger und grantiger werde, je mehr ich schreibe - also erkläre ich diesen Blogbeitrag hiermit für beendet und ziehe mich wieder zurück in mein pit of despair und wappne mich innerlich für morgen, wenn es wieder heißt: 
     

  6. PantaRheia
    Kaum zu glauben, oder? Das 4. Semester hat begonnen und es wurde doch ernsthaft bereits mit folgendem Thema vor unserer Nase herumgewedelt:
     

    I am not ready for this!
     
    Tatsächlich muss man sich über das Wunschthema bereits Gedanken machen - auch über den/die WunschbetreuerIn. Natürlich ist das der völlig normale Lauf der Dinge und per se absolut vorhersehbar, aber dennoch hat es mich ein wenig kalt erwischt: habe ich nicht gerade erst mit diesem Studium begonnen?
     
     
    Nach einem ersten Anflug nackter Panik *omgworübersollichschreibenichhabedochkeineahnungsomebodytellmewhattodoiamnotreadyforthis* habe ich bei genauerem Inmichreinhören dann aber doch realisiert, dass ich eigentlich eine recht klare Vorstellung davon habe, worüber ich schreiben will - und damit zusammenhängend auch bei wem. Konkrete Fragestellung habe ich natürlich noch keine, aber ein Thema ganz gut eingrenzen zu können ist doch ein guter Anfang!
     
    That said, das 4. Semester soll laut Studiengangsleitung jedenfalls ein vergleichsweise chilliges werden. Verglichen mit dem letzen, nämlich. Am Programm stehen im ersten Semesterblock: Multiprofessionelle Altenbetreuung und -pflege, Change Management, Prozessmanagement und Gesundheits- und Sozialrecht. Letzteres wird wieder von dem hier bereits einmal erwähnten spaßigen Juristen betreut, Altenbetreuung von der Studiengangsleitung persönlich, sowie einem mir sehr sympathischen Dozenten, den ich bereits aus der Gerontologie-LV und aus einem Vortrag zum Thema "Sexualität im Alter" kenne. Kontrastprogramm hierzu: die beiden Vortragenden aus Change Management und Prozessmanagement. Ich hoffe, der erste Eindruck täuscht, besonders im ersten Fall.
     
    Nichtsdestotrotz: ich freue mich, dass es wieder losgegangen ist!

    (image credit: Smith of all Trades)
  7. PantaRheia
    Nun, das mit dem Schnee hat sich dann doch noch geregelt, wie man am Titelbild eindrucksvoll sehen kann.
     
    Dass dieser Urlaub aber insgesamt alles andere als toll oder auch nur erholsam war, ist davon leider unabhängig.
    Freitag Abend vor dem Abreisetag: Filia wirkt krank Samstag Morgen, Abreisetag: Filia IST krank - bei der Ankunft in Tirol das blanke Entsetzen: kein Schnee Sonntag: 1. Schitag bei quasi keinem Schnee am Berg, was aber insofern nicht so schlimm ist, als dass das Wetter so schlecht ist, dass man das gar nicht so sieht hat. Man sieht nämlich gar nichts. Filia fiebert auf knapp 40 Grad rauf. Am Abend beginnt es bei ca. +10° zu regnen. Montag: Es regnet immer noch - durchgehend seit gestern Abend. +10° hat's auch ganz oben am Berg. Wir entscheiden uns freiwillig, uns das nicht anzutun. (Wer meinen Urheber und mich kennt, weiß wie monumental ungewöhnlich diese Entscheidung ist.) Also, ein unfreiwilliger Rasttag in der Pension. Filius beginnt zu fiebern. Dienstag: Sturm! Und zwar so heftig, dass aus Sicherheitsgründen gleich mal das gesamte Schigebiet gesperrt wird. Zweiter unfreiwilliger Rasttag. Immerhin ist es kälter geworden, aus Regen wird Schnee. Der Urheber zeigt erste Ansteckungssymptome. Mittwoch: Da der Orkan immer noch über den Wilden Kaiser fegt, ist das Schigebiet heute zum zweiten Mal gesperrt. Nur die Hauptgondel zur Mittelstation ist offen, die Talabfahrt ist als einzige Piste befahrbar. Aus Prinzip wagen der Urheber und ich uns hinaus - aber nach 3 Fahrten gebe ich wieder auf... die Talabfahrt kann einfach nix und es versuchen viel zu viele Menschen gleichzeitig diese eine einzige Piste zu befahren. Außerdem stürmt es und schneit es bei - wiedermal - Null Sicht. Donnerstag: Filia ist seit 2 Tagen fieberfrei, Filius ebenfalls. Es hat einen halben Meter Schnee auf die Berge gestreut, die Sonne scheint bei strahlend blauem Himmel und leichten Minusgraden. Ein perfekter Schitag für uns alle zusammen! Nur, dass mir gegen Mittag mitten am Sessellift urplötzlich aus dem Nichts heraus sauschlecht wird, speiübel! Alles dreht sich - mit Ach und Krach schaffe ich es zur nächsten Schihütte, dort sitze ich und warte, dass die Welt wieder einigermaßen stillsteht. Mit Motilium bringe ich die Dinge soweit unter Kontrolle, dass mein Körper der Überzeugung ist, alles sei in bester Ordnung - und kann den Schitag bis zur letzten Liftfahrt noch voll auskosten. Nur, dass die Wirkung des Motiliums abends nachlässt und ich dann feststellen muss, dass die Übelkeit tatsächlich ein handfester Magen-Darm-Virus ist.  Freitag: Nach einer halb durchwachten Nacht mit allen möglichen Virus-induzierten Zuständen ist klar, dass auch dieser Tag schilos an mir vorübergehen wird. Trotz Sonne und Schnee und blauem Himmel. Dass ich eigentlich einen 6-Tages-Schipass hatte, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Samstag, Abreisetag: als i-Tüpfelchen zum Abschluss knallt 20 Minuten vor Wien ein Stein gegen des Urhebers Windschutzscheibe - kaputt. Sonntag, letzter Tag vor Arbeitsantritt: Magen-Darm-Virus hat sich eingekriegt, aber jetzt beginne ich mit dem grippalen Infekt. Montag, erster Arbeitstag: sitze mit verschnupfter Nase, dickem Kopf und Gliederschmerzen im Büro, Erholungsfaktor NULL, Level der Angepisstheit through the roof.  
    Positiv: durch die viele erzwungene Freizeit konnte ich mich mit dem Stoff für die PMA Zertifizierung beschäftigen, zu der ich bereits morgen antreten werde!
     
    Auch positiv: heute sind auch die letzten Noten des 3. Semesters eingetrudelt: ich freue mich extrem über mein Gut in Finanzierung & Investition und vermelde nicht ohne Stolz: ich konnte meinen Gesamtnotenschnitt von 1,4 auf 1,3 verbessern.
     
    Läuft.
     

     
    Nach der Projektmanagement-Zertifizierung gönne ich mir dann auch endlich Ferien bis zur Auftaktveranstaltung des 4. Semesters am 28. und 29. Februar. 
  8. PantaRheia
    Ich schicke Euch liebe Grüße aus Tirol... genauer gesagt vom Wilden Kaiser, wo ich mich zur Zeit wohlverdienterweise aufhalte. Wohlverdient, aber einigermaßen misslungen: nicht nur, dass meine Filia seit dem Tag vor Urlaubsantritt hoch fiebert - gestern mit einer Spitze von 39,7° - und mein Filius nun in ihre Fußstapfen zu treten scheint, nein! VOR dem gestern begonnenen Dauerregen bei +6°C hat der Blick auf den Berg folgendes Bild abgegeben:
     

     
    In Tirol. Im Februar.
     
    Seither, wie gesagt, regnet es. Und zwar auch am Berg. Weshalb heute etwas passiert ist, was schon so lange nicht mehr passiert ist, dass ich gar keine Erinnerung mehr daran habe, wann es das letzte Mal überhaupt passiert ist: 
     
    Ich bin heute trotz 6-Tages-Schipass nicht schifahren gegangen, sondern unten in der Pension geblieben. Und habe angepisst dem Regen dabei zugehört, wie er ohne Unterlass aufs schräge Dachfenster getrommelt hat. 
     
    (Normalerweise lasse ich mich von schlechtem Wetter nicht vom Schifahren abhalten... aber DAS... das geht nun wirklich nicht.) Schrecklich. Lichtblick: die nächsten 2 Tage soll das Wetter genauso schlecht bleiben, es soll aber immerhin kälter werden und entsprechend sollen ein paar Zentimeter Neuschnee die Berge bedecken. Wenn's denn wahr is!
     
    Die Zeit konnte ich allerdings immerhin gut nutzen:
     

     
    Auch hier in meinem Zimmer habe ich einen Schreibtisch, den ich nun zum Lernen nutze. Lernen? Wofür denn? Das Semester ist doch zu Ende!? Berechtigter Einwand! Tja! Das Semester ist tatsächlich vorbei, allerdings stellen sich #A2 und Meineeine gemeinsam mit einer Handvoll anderer Wahnsinniger aus meinem Jahrgang am 11. Februar der Projektmanager-Zertifizierungsprüfung von pma. Aufgrund der Lehrveranstaltung Projektmanagement sind wir zum Antritt für Level D  qualifiziert und können diese Prüfung zu vergünstigten Konditionen ablegen...
     
    ...und so verbringe ich halt also auch meine Semesterferien mit lernen! (Und freue mich auf einen sinnvollen Zusatzeintrag in meinem CV.)
     
    Darüber hinaus habe ich soeben gemeinsam mit meinen Eltern in einem Trivial-Pursuit-Familienduell unsere Freunde einbetoniert und beim "Schwarze Katze" spielen wurde ich immerhin nicht Letzte und die Gruppen-Lasagne-und-Spaghetti-Vernichtung war auch nicht von schlechten Eltern. Also, eh alles OK. Trotz Scheiß-Wetter. (Und bis auf den Zustand meiner Kinder, diese armen Schätze. Immerhin versäumen sie nicht so wahnsinnig viel, bei diesen Konditionen.)
     
    Anyway. Die Präsenzveranstaltung letzte Woche! War richtig chillig für mich. Begonnen hat der Reigen mit der Englisch-Prüfung, von der ich ausgenommen war, weshalb ich später als gewohnt an der FH erscheinen konnte. Die folgende Prüfung in Finanzierung und Investition war - wie erwartet - jener von Rechnungswesen sehr ähnlich: hatte man die Übungsmaterialien alle durchgerechnet, war man gut aufgestellt. Auch hier hatte ich wieder stundenlange WhatsApp-Sessions mit #L hingelegt und habe mich dementsprechend ganz gut vorbereitet gefühlt. Note gibt es noch keine.
     
    Am Nachmittag folgte der Abschlußworkshop in Projektmanagement, bei dem wir gruppenweise Präsentationen halten mussten. Tatsächlich war das ein wenig abenteuerlich für mich, da angedacht war, dass #L die Präsentation allein halten würde, sie mich aber 10 Minuten vorher gebeten hatte, doch gemeinsam mit ihr zu präsentieren. Mach ich natürlich, da ich kein Problem mit/keine Scheu vor public speaking/präsentieren habe - aber so ganz aus dem Stegreif war es dann doch ein wenig aufregend. Insgesamt habe ich es glaub ich dann aber doch ganz gut hingekriegt. Kein Vergleich zu #L, natürlich - die solche Sachen einfach im Blut zu haben scheint und mit ihrer einnehmenden und offenen Art die Leute irgendwie sofort in ihren Bann zieht und das relativ trockene Thema echt entertaining rübergebracht hat. 
     
    Danach war für uns auch schon Ende, da der Workshop in zwei separate Blöcke aufgeteilt war und die Glücklichen aus Block 1 im Anschluss gleich heimfahren konnten.
     
    Am Samstag war schließlich die letzte Prüfung des Semesters: Long Term Care. Wie erwartet eher eine Schwafelprüfung... wenig faktisch Greifbares, aufsatzartige Antworten auf sehr allgemein gestellte Fragen. Sehr schwer einschätzbar. Note gibt es ebenfalls noch keine. Danach folgte noch der Englisch-Abschlußworkshop, entsprechend war ich kurz nach Mittag auch schon wieder zu Hause, ein ganzes halbes Studium under my belt.
     
    Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Was wartet nun im nächsten Semester auf mich? 
     
    Qualitätsentwicklung und Qualitätsmanagement (6 ECTS), Multiprofessionelle Altenbetreuung und Pflege (3 ECTS), Grundlagen der Freiwilligenarbeit (3 ECTS), Dokumentations- und Informationssysteme im Gesundheits- und Sozialwesen (5 ECTS), Prozessmanagement (4 ECTS), Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement (4 ECTS), Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens II (1 ECTS), sowie Gesundheits- und Sozialrecht (4 ECTS).
     
    Bis dahin: drückt mir die Daumen, dass ich mich ab 11. Februar zertifizierte Projektmanagerin nennen darf!
  9. PantaRheia
    Hallo! Und ja, ich lebe noch.
     

     
    Ich hab das obligatorische Posting zur letzten Präsenzphase völlig versemmelt... und ich hab Euch keine frohen Weihnachten gewünscht und keinen guten Rutsch ins neue (Studien-)jahr... und ich bin quasi un-tröst-lich!
     
    Dafür hab ich einige weitere ECTS under my belt und stecke bereits wieder in der hardcore Vorbereitung für die Prüfungsphase des Semesterendes. Dieses Mal komme ich relativ entspannt davon... ich habe nur 2 Prüfungen und einen Workshop (Projektmanagement) vor mir, wobei mir eine Prüfung (vorsichtig eingeschätzt) als extrem leicht vorkommt (Long Term Care) und die zweite ist Finanzierung und Investition.
     
    Also, nicht extrem leicht.
     
    Aufbauend auf Rechnungswesen, nämlich - auf das ich übrigens völlig überraschend ein Sehr Gut kassiert habe. Lernen bringt's tatsächlich!
     
    In der Zwischenzeit habe ich auch Recht, Strategie und Gerontotechnik absolviert - in Letzterem habe ich sogar eine Gruppenhausarbeit mit voller Punktezahl eingefahren, was mich (uns) zugegebenermaßen doch recht stolz macht. Mein Notenschnitt von 1,4 bleibt hiermit aufrecht. 
     
    Und jetzt tauche ich auch wieder ab in die wunderbare *hust* Welt der Finanzierung und melde mich hoffentlich wieder, wenn dieses Semester - und somit die Hälfte meines Studiums - geschafft ist! Tschakka! 
     
    (image credit: Amy Poehler's Smart Girls, giphy)
  10. PantaRheia
    Prä-Prüfungs-Panik-Posting zur 5. Prüfungs-Session dieses Studiums!
     
    (Abzustauben wären in dieser Phase 13 ECTS, wenn ich mich nicht verzählt habe.)
     
    Gestern (also, eigentlich heute) um 1:07 AM habe ich meine Rechnungswesen-Bemühungen offiziell abgeschlossen. Ich bin an dem Punkt angelangt: was geht, wird gehen - was nicht geht, jo mei. Das Feedback auf meine ESA war ausgezeichnet und ich habe in den letzten Tagen und Wochen nicht nur das gesamte Skriptum konzentriert exzerpiert, sondern auch jede einzelne Übungsaufgabe durchgerechnet: nicht nur jene im Skriptum, sondern auch sämtliche zur Verfügung gestellten Extraaufgaben, sowie die Übungsklausur. Ich habe fertig. Mir reicht's.
     
    Alles in Synchronverzweiflung mit #L und #H, natürlich. WhatsApp hat geglüht... täglich bis spätnachts. Und ohne die face-to-face Session mit unserer Haus- und Hofbuchhalterin #A1 vor ein paar Wochen wüsste ich in Wahrheit bis heute nicht, was ich hier eigentlich tue. So habe ich immerhin den Hauch einer Ahnung und hoffe, dass dieser für die Prüfung reicht.
     
    Auch habe ich in neue Gerätschaft investiert! Mein Taschenrechner lebt grundsätzlich ja im Handy, das ich aber natürlich bei der Prüfung nicht auspacken darf. Zur VWL-Prüfung hab ich mir noch das Teil des Alphanerds ausgeborgt, aber in Anbetracht dessen, dass ich sowas im Lauf des Studiums wahrscheinlich noch öfters brauchen werde, bin ich jetzt zum ersten Mal seit der Unterstufe, also seit... hust... ca. 25 Jahren... stolze Besitzerin eines Taschenrechners! Hießen die nicht damals schon TI-30?
     
    Let's do the time warp again...
     
    So ausgerüstet kann die Prüfung morgen ja eigentlich nur ein Klacks werden... lol.
     
    Wohingegen: Strategie! Rechnungswesen hat einfach so viel Zeit und Energie in Anspruch genommen, dass für diese Vorbereitung nichts mehr übrig geblieben ist. Ich habe vor einigen Wochen das Skriptum fertig durchgearbeitet und exzerpiert und der Ausdruck liegt vor mir. Ich werde mir diesen heute nocheinmal durchlesen und darauf hoffen, dass beim konzentrierten Arbeiten mit dem Skriptum auch etwas hängengeblieben ist. Am Samstag folgen dann die Klausuren für E-Health und Recht - zur Vorbereitung bleibt mir hierfür ausschließlich morgen Abend. Man darf gespannt sein, wie das laufen wird - zumal ich dieses Mal mit der zeitlichen Einteilung der Präsenzphase so gar nicht einverstanden bin:
     
    Hardcore-Prüfung am Freitag, gefolgt von schwerer Prüfung - gefolgt von Lehrveranstaltungen bis 18 Uhr. Während am Samstag die beiden einfacheren Prüfungen stattfinden, gefolgt von einer einzigen Lehrveranstaltung und Ende um 12:30 Uhr. Das hätte man doch sicher anders gestalten können... gerne würde ich am Samstag länger bleiben und dafür am Freitag nicht nach 2 Prüfungen noch konzentriert bis 18 Uhr bei der Sache sein müssen UND dann am Abend kaum noch Zeit zu haben für die Vorbereitung der restlichen zwei Prüfungen. Ich erwähne das nur, weil es bis jetzt bei den Präsenztagen immer viel ausgeglichener war zwischen den beiden Tagen... aber gut, ist halt jetzt so.
     
    Jedenfalls werde ich diesmal wohl wieder mit dem Zug anreisen, statt mit dem Auto - dann kann ich noch ein wenig in meine Unterlagen schauen, anstatt konzentriert auf die Strasse. Die Sponsion des Alphanerds verpasse ich jedenfalls morgen, was mich extrem traurig macht, denn bei so einem wichtigen Milestone in seinem Leben wäre ich wirklich gerne dabei gewesen und es würde mich auch traurig machen, wenn er bei meiner dereinst nicht dabei sein würde. Andererseits freue ich mich auf meine Mädels und auf unser gemeinsames Mittagessen am Samstag nach der Präsenzphase und danach auf VIEL SCHLAF und immerhin zumindest das feine Sponsions-Abendessen mit den Schwiegis am Sonntag. Uff.
  11. PantaRheia
    Na, es läuft doch einigermaßen! Wenn man a) einen Wirtschaftsprüfer zu seinen Freunden zählt, den man während der töchterlichen Geburtstagsfeier ein wenig ausquetschen kann und b) die beste Kerngruppe EVER sein eigen nennen darf. Zusammen ist halt alles einfacher und unsere kerngruppeneigene Buchhalterin #A1 hat ihr Bestes getan, über Kaffee und Muffins Kollegin #L und yours truly am Sonntag so einigermaßen auf einen Wissensstand zu bringen, mit dem man hoffentlich prüfungstechnisch etwas anfangen kann. 
     
    Mit Strategieentwicklung bin ich stofftechnisch durch und wir arbeiten gerade zusammen an der letzten Gruppen-ESA (Analyse einer Fallstudie). Mit Recht bin ich ebenfalls durch und kann es erstmal beiseite legen. Mit Projektmanagement liege ich in der Zeit und für eHealth arbeite ich gerade den relevanten Fragenkatalog aus, bin aber weiter nicht besonders gestresst von diesem Fach. Der große Brocken ist und bleibt Rechnungswesen, aber nach dem letzten Wochenende und der mühsam erarbeiteten ESA habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass auch das machbar ist. Ich glaube, wenn man alle von der Dozentin zur Verfügung gestellten Übungsbeispiele durch hat, ist man ganz gut aufgestellt, denn:
     

     
    So steht es geschrieben!
  12. PantaRheia
    Und so bin ich also bereits mitten drin im 3. Semester. Die Informatik Note aus dem 2. Semester ist eingetrudelt (Gesamtnotenschnitt Semester 1 + 2 = 1,46) und mein Antrag auf Anrechnung von Ethik I wurde glücklicherweise genehmigt, das Skriptum habe ich aber bereits dennoch schon fast zur Gänze durch, weil's einfach spannend und interessant ist.
     
    Allgemeines Recht und Wirtschaftsrecht und eHealth plätschern so ein wenig dahin, ich lese brav, ich exzerpiere brav und ich füttere BrainYoo brav mit Übungsfragen, aber da es in beiden Fächern keine ESAs gibt, empfinde ich beides bis jetzt als sehr angenehm und wenig stressig. Die ersten beiden ESAs für Strategieentwicklung sind bereits abgegeben und zum Teil auch bewertet, Projektmanagement läuft auch ganz gut - ich beteilige mich, wie gefordert, aktiv an Diskussionen im Online Campus und bin auch mit dem Lesen des Skriptums perfekt im Zeitplan. 
     
    Bleibt Rechnungswesen... alleine die Überwindung, die es mich kostet - aller Warnungen der Vortragenden und der Studiengangsleitung zum Trotz - mich endlich damit HINZUSETZEN und mich durch's Skriptum durchzubeißen, ist beinahe unüberwindbar. (Unüberwindbare Überwindung? Na, g'scheit Deutsch war das jetzt nicht - aber es drückt meine Gefühle zum Thema immerhin ganz gut aus.) Irgendeine Strategie sollte ich mir raschest zurechtlegen, wie ich mit diesem Fach in einer Art und Weise umgehe, die mich nicht in zeitliche Bedrängnis bringt. So wird das jedenfalls nichts. Ich vertraue immer noch darauf, dass das, was Kerngruppenmädels #A1 und #A2 gesagt haben, nämlich dass das alles gar nicht so schwer ist, wie es auf den ersten Blick scheint, tatsächlich stimmt...

    (image credit: amazon)
  13. PantaRheia
    Das 3. Semester hat begonnen, der 2. Tag der Anfangs-Präsenzveranstaltung ist heute zu Ende gegangen.
     
    Zunächst jedoch: mein zweites Semester ist nun auch offiziell abgeschlossen... wenn mir auch der Notenbescheid zu Informatik immer noch fehlt. Gesundheitsökonomie und Unternehmensführung sind Anfang letzter Woche eingetroffen und ich kann mich sehr zufrieden zurücklehnen: mein Notenschnitt leidet nicht - ich freue mich zur Zeit über eine 1,5. 
     
    (Tatsächlich dürfte die Unternehmensführung-Prüfung aber wirklich nicht gut gelaufen sein, denn meine Gesamtnote für die Lehrveranstaltung ist zwar immer noch gut, entspricht aber nicht mehr meiner perfekten Punkteanzahl der Einsendeaufgaben... das heißt, ich habe eine ganze Menge an Punkten bei der Prüfung liegen gelassen. Egal. Das ist Gejammer auf extrem hohem Niveau - abgehakt, fertig.)
     

    Par-tay!
     
    Informatik ist - auch wenn ich die Note noch nicht weiß - 100%ig ebenfalls abgehakt, also wenden wir uns nun ruhigen Gewissens dem 3. Semester zu:
     
    Und ich bin sehr angenehm überrascht! Im ersten Block des Semesters erwarten mich 6 Fächer: Strategieentwicklung, eHealth, Ethik, Projektmanagement, Allgemeines Recht und Wirtschaftsrecht, sowie Rechnungswesen/Kostenrechnung/Controlling.
     
    Von den 6 DozentInnen war ich von 4 restlos begeistert: sympathisch, enthusiastisch, bisweilen sehr amüsant und unterhaltsam. (Ein spaßiger Jurist! Nein, wirklich! Ein lebendes Oxymoron - and I beheld it!) Die anderen beiden waren auch in Ordnung, wobei eine bei mir eher wenig Eindruck hinterlassen hat (also weder positiv, noch negativ) und insgesamt eher farblos war und die andere die unglaublich schwierige Aufgabe hatte, mir/uns das Rechnungswesen schmackhaft zu machen: Scheitern vorprogrammiert.
     
    Folgende aufgeschnappte Wortfetzen und Gerüchte machten im Lauf der zwei Präsenztage die Runde:
     
    "...schwierigstes Semester von allen..."
     
    "...verlangt total viel..."
     
    "...hoher Anspruch..."
     
    "...viele Studenten scheitern an dieser LV..."
     
    "...extreme Stoff-Dichte in der kurzen Zeit..."
     
    (Teile davon hat die Studiengangsleitung höchstselbst in die Runde geworfen, andere kamen von Höhersemestrigen... zu sagen wir wären leicht besorgt wäre eine Untertreibung.)
     
    That said freue ich mich, dass unsere Kerngruppe in der ausgesprochen hilfreichen Situation ist, mit einer hauptberuflichen Buchhalterin und einer, die Wirtschaft studiert hat, ausgestattet zu sein. Die beiden bekommen diese LV natürlich angerechnet, stehen aber mit Rat und Erklärungen jederzeit zur Seite - und gehen unisono sogar so weit zu behaupten, Rechnungswesen sei "harmlos" und "eh cool" und "keine große Sache, wenn man's einmal verstanden hat". Daher wage ich mal zu behaupten: wird alles halb so wild, wir schaffen das - tschakka!
     
    (Stichwort unisono: Kerngruppenmädels #L und #H und ich selbst konnten nicht umhin, trotzdem ein bisschen unisono zu weinen in Anbetracht dessen, was da auf uns zukommt.)
     

    Möge der Knopf uns aufgehen!
     
    Allgemeines Recht und Wirtschaftsrecht klingt auf den ersten Blick auch spannender, als zunächst befürchtet. Es scheint sich hier um eine sehr überblicksmäßige LV zu handeln, jedenfalls um keine Paragraphenreiterei. Keine Einsendeaufgaben und im November eine Prüfung.
     
    Ethik - superspannend! Allerdings bin ich gerade dabei zu versuchen, mir aufgrund von Modul P2 der FernUni Hagen und eines dort besuchten 3-tägigen Medizinethik-Seminars (inkl. dort gehaltenem Referat), diese LV anrechnen zu lassen. Abgesehen von P2 arbeite ich seit über 6 Jahren mit Ethikkommissionen zusammen und die Erstellung von Patienteninformationen (- tatsächlich die objective einer ESA) gehört zu meinem täglich Brot... ich will das wirklich nicht exemplarisch für die Uni auch noch machen müssen. *fingers crossed* Prüfung gibt es jedenfalls keine, beurteilt wird anhand der ESAs. (Skriptum würde ich auch mit Anrechnung durcharbeiten - ich mag die Thematik extrem, will mir nur die ESAs sparen, wenn irgend möglich. Es gibt wahrlich genug zu tun dieses Semester.)
     
    Projektmanagement scheint auch eine super Sache zu sein. Auch hier gibt es keine Prüfung, sondern - wer hätte das gedacht - Projektarbeit. Was ich persönlich am Interessantesten finde: nach dieser LV besteht die Möglichkeit, die Zertifizierungsprüfung zum Projektmanager abzulegen. Und die brauch ich unbedingt auf meinem CV!
     
    Strategieentwicklung baut auf Unternehmensführung auf, befasst sich hauptsächlich mit dem Neuen St. Galler Management-Modell und klingt auch sehr interessant. Hier sind mehrere Gruppen-ESAs zu absolvieren und am Ende gibt es eine Prüfung.
     
    eHealth befasst sich mit dem Einsatz elektronischer Geräte zur medizinischen Versorgung und Manipulation administrativer Daten im Gesundheitswesen. Soweit mein Skriptum, soweit so spannend. Endlich wieder ein Gesundheitsthema - ich freu mich drauf. Auch hier gibt es keine ESAs, nur eine abschließende Prüfung.
     
    Jedenfalls ist mein MS Planner bereits voll bestückt mit meinem Lern- und Zeitplan, ebenso OneNote mit allen relevanten Informationen, ebenso mein Kalender mit Fristen und Deadlines. Die Skripten sind auf mein Tablet geladen, die Kerngruppen-Sharepoint Seite ist upgedated, also... ready... set... go!
     
    (image credit: giphy.com, keepcalmandposters.com)
  14. PantaRheia
    Das war er also, mein großer Prüfungstag. Der Alphanerd hat mich - ganz entgegen seiner Gewohnheit, nicht unnötig früh aufzustehen - auf die FH begleitet, hat die ganze Zeit über in der student lounge of mich gewartet und mich zwischen den Prüfungen mit aufmunternden Knuddlern und einer Leberkäsesemmel bei Laune gehalten. Das war auch dringend notwendig, denn nach der Unternehmensführung-Prüfung gleich zu Beginn war ich doch ein wenig (sehr) geknickt. Die Erfahrung, einen Prüfungsbogen zu öffnen, die erste Frage durchzulesen, um dann sogleich hoffnungsvoll weiterzublättern... und weiter... und weiter... hatte ich zuletzt in der Form an der Präsenzuni im letzten Jahrtausend und ganz offensichtlich bin ich seit meinen Hagen-Prüfungen und meinem Start an der FH viel zu erfolgsverwöhnt: ich konnte mit der an der Oberfläche kratzenden leichten Panik nicht wirklich umgehen und habe tatsächlich (- auch entgegen meiner sonstigen Fähigkeit, in Prüfungssituationen plötzlich Informationen aus den hintersten und obskursten Winkeln meines Gehirns abrufen zu können), ge-out-blackt.
     
    (Kein richtiges Wort, I know.)
     
    Projektorganisation? Kein blanker Schimmer. Marketingstrategien? Nie gehört. Basalste Grundkonzepte, wie die Einteilung von Gütern? GET ME OUT OF HERE!!!
     
    Die Frage nach Sachzielen konnte ich dann aber doch einigermaßen beantworten und mit dem Schreiben ist dann auch wieder ein wenig die innere Ruhe zurückgekehrt. Am Ende konnte ich zu allen Fragen außer jener nach Marketingstrategien zumindest teilweise etwas hinschreiben und wenn's der Dozent gut mit mir meint, sollte ich hoffentlich doch wenigstens positiv sein. Zum Glück sind meine ESAs in diesem Fach alle ausgezeichnet - entsprechend sollte mein Notenschnitt hoffentlich nicht zu sehr unter dieser Prüfung leiden. Immerhin haben die Kerngruppenmädels von ähnlichen Gefühlen nach der Prüfung berichtet - und alle haben letztendlich dann doch gut abgeschnitten. Vielleicht liege ich mit meiner schlechten Einschätzung ja auch völlig falsch... es bleibt spannend.
     
    Informatik war dann, wie erhofft, ein Klacks. (Hoffentlich liege ich meiner Einschätzung hier richtig! ) Gesundheitsökonomie war in Ordnung... dürfte ganz OK gelaufen sein, einzig bei einer Frage hatte ich das Gefühl, irgendwie einer Fangfrage auf den Leim zu gehen - ich meine, kann mir jemand erklären, warum das österreichische Krankenkassensystem "bipolar" (- ja, auch in der Prüfungsfrage unter Anführungszeichen gesetzt) sein soll? Vielleicht stehe ich auch einfach nur auf der Leitung oder sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht - verstanden habe ich die Frage jedenfalls nicht... oder nicht so, wie sie vielleicht gemeint war.
     
    Egal... erstmal abgehakt. Ich habe jetzt noch 2 Wochen, um mich mit "Rechnungswesen für Dummies" zu beschäftigen, bevor es volle Kraft voraus ins 3. Semester geht. Da nur sehr wenige Leute beim Wiederholungs-Prüfungstermin anwesend waren, hoffe ich auf eine zackige Benotung... vielleicht sogar noch diese Woche? Schön wär's! 

    (image credit: News of St. John)
  15. PantaRheia
    PPPP... prä-Prüfungs-Panik-Posting, wie angekündigt.
     
    Nur, dass es diesmal gar keines ist. Morgen um 9 Uhr beginnt mein Prüfungsmarathon und ich bin erstaunlich gelassen. Mit Gesundheitsökonomie habe ich mehr oder weniger Frieden geschlossen - genaue Formeln und Berechnungen lasse ich außen vor und gehe einfach davon aus, dass davon nichts kommt. Der Rest erschließt sich mir erstmals auch inhaltlich und ich bin einigermaßen zufrieden. Unternehmensführung ist so ein wenig eine Sache... der Stoff ist wirklich sehr umfangreich und respekteinflössend, aber bei ganz vielen Teilbereichen, wie zum Beispiel zu Unternehmensstrategie oder Personalmanagement, habe ich das Gefühl einfach alles schon aus dem Alltag zu kennen und nicht extra lernen zu müssen. Wirklich schwierig und sperrig sind hier definitiv die Unternehmens-Rechtsformen - diese habe ich nach wie vor nicht so recht abrufbar. Ich habe den gesamten gestrigen Tag damit verbracht, sämtliche LV-Begleitfolien zu Unternehmensführung nochmal händisch(!) zu exzerpieren und bin damit bis halb 3 Uhr in der Früh beschäftigt gewesen. Habe mir dabei auch sehr viel gemerkt, heute wird alles wiederholt. Wird schon passen, irgendwie. Und die 10 Kernfragen zu Informatik schau ich mir am Abend nochmal an, laut Rückmeldungen der Kerngruppenmädels waren diese beim ersten Termin absolut ausreichend.
     
    So zen.
     

     
    Drückt mir die Daumen morgen Vormittag!
     
    (image credit: giphy)
    (Titelbild: von meiner 10k-Solo-Wanderung auf den Schneeberg im Hochköniggebiet.)
  16. PantaRheia
    Folgendes Bild wurde letztens in meiner Kerngruppenmädelswhatsappgruppe geteilt (Quelle unbekannt):
     
    Da muss ich doch gleich dazusenfen. Denn, wie man sich sicher denken konnte: mein Zeitplan war (ist)... ehrgeizig.
     
    Natürlich bin ich ein wenig ins Hintertreffen geraten... das liegt aber zum Teil daran, dass ich meine Strategie wieder ein wenig geändert habe um ein wenig effizienter zu sein. (Nur noch 1 Woche bis zu den Prüfungen!!!) Wie auch immer - wird schon alles gut gehen. Daher:
     
    1. Richtige Einteilung
    Absolut richtig. Das ist auch ein Grund, warum ich so ein großer Fan von Planner/Trello bin, bzw. warum ich in OneNote so akribisch Buch führe über abgegebene Einsendeaufgaben, bestandene Prüfungen, Notenschnitt aufgeteilt auf Semester, etc. pp. Ich weiß zu jeder Zeit, wie viel ich schon geschafft habe - auch wenn noch ganz viel vor mir liegt. Es hilft sehr, sich die Erfolge (- auch die kleinen!) immer vor Augen zu halten.
     
    2. Ablenkungen vermeiden
    Also, aufgeräumt ist mein Tisch IMMER. Ich kann nicht arbeiten, wenn ich im Chaos sitze - Chaos im Umfeld verursacht mir Chaos im Kopf. Woran ich aber definitiv noch arbeiten muss, ist mich nicht von anderen Dingen ablenken zu lassen, wie meinem Handy... oder Facebook, das ich immer und zu jeder Zeit in irgendeinem Browser Tab im Hintergrund laufen habe... da ist definitiv noch viel Luft nach oben.
     
    3. Das Hirn lernt nach
    Ja, also auf 3 Stunden am Stück komme ich alltagsbedingt ohnehin seltenst, aber wenn, dann tendiere ich dazu, keine Pausen einzulegen... durchzurackern bis mir der Kopf raucht und mir das Hirn aus den Ohren rinnt. Auch wenn ich dann immer mächtig stolz auf mich bin... ist es vielleicht nicht allzu zielführend? 
     
    4. Vom richtigen Zeitpunkt
    Also, naja. Abgesehen davon, dass ich am Vormittag grundsätzlich so gut wie nicht in die Gänge komme, sind die hier gemachten Angaben für jemanden mit Vollzeitjob ohnehin nur Träumerei. Ich arbeite von 9 bis 17 Uhr (oder länger) und als einzige Zeit zum Lernen bleibt mir nun mal nur jene vor dem Schlafengehen. Aber selbst, wenn das nicht so wäre: sogar in der Arbeit bekomme ich am Vormittag vergleichsweise wenig gebacken - ich glaube, ich bin einfach anders geschaltet als die Mehrheit der Leute. Wenn die anderen nach der Mittagspause ins Nachmittagsloch fallen, wache ich erst so richtig auf. Spätabends kann ich mich am besten konzentrieren!
     
    5. Retroaktive Hemmung - ein unerwünschter Effekt
    Retroaktive Hemmung? Musste ich erst googlen. Aber leuchtet total ein, ja. Gottseidank ist mein Studium sehr abwechslungsreich, da laufe ich nicht Gefahr, Opfer der retroaktiven Hemmung zu werden.
     
    6. Sinne verknüpfen
    Ich lese - ich exzerpiere - ich sammle/formuliere Fragen im Karteikartenprogramm... zählt das? 
     
    7. Wiederholen - aber richtig!
    Ja, ich lese meine Zusammenfassungen öfters. Auch lasse ich mir die Fragen per Karteikartenprogramm mehrmals durch den Kopf gehen. Allerdings nicht ein- bis zweimal die Woche, dafür reicht die Zeit einfach nicht aus.
     
    8. Belohnung als Motivationskick
    Oh, ganz gefährliches Terrain! Ich tendiere dazu, mich hauptsächlich mit Essen (Süßkram) zu belohnen - während ich mich auch mit Essen (Süßkram) tröste, wenn mal etwas nicht so rund läuft - und ich halte mich ganz grundsätzlich mit Essen (Süßkram) auch ohne Lob und Tadel einfach nur bei Laune. Nicht... ideal. Nächster Punkt! 
     
    9. Stress nach dem Lernen wirkt negativ
    Außer ich schlage mir die Nacht mit Albträumen um die Ohren, habe ich dahingehend glaube ich wenig zu befürchten.
     
    10. Wenn Essen schlau macht
    Oh... Essen! Schon wieder? Moment... erstmal den Tipp genauer lesen...
    ...ok, Nüsse also. Das finde ich gut - ich liebe Nüsse in fast allen Varianten, außer in der Variante Walnuß. Walnüsse können mir gestohlen bleiben... die sind wie Champignons vs. Pilze und Erbsen vs. Gemüse für mich. Manche Sachen gehen einfach nicht und gehören eigentlich als Verbrechen gegen die Geschmacksnerven verboten. Aber ich lenke vom Thema ab: Nüsse. Ich habe gerade heute erst eine Packung Studentenfutter für meinen Filius gekauft, dem ich es portionsweise als Snack in die Schule mitgeben werde. Ob es was hilft? Mich machen Nüsse jedenfalls auch einfach nur dick. 
     
    Weitere Lerntipps von yours truly? Ja, einen: RECHTZEITIG ANFANGEN NICHT VERGESSEN!!! *scurries off*
     

     
    (image credit: makeagif.com, pagro.at)
  17. PantaRheia
    Also, ein bisserl verarschen will mich das Buch schon, oder? Wobei - wenn man sich ein "für dummies" Buch bestellt, braucht man sich eigentlich auch gar nicht groß zu wundern. Tatsächlich liest sich die Literaturempfehlung unserer Dozentin für die Sommerferien ganz lustig, was eine nicht ganz unerhebliche Leistung ist - man bedenke die Thematik.
     
    Zur Frage, wozu man Rechnungswesen denn überhaupt braucht, hat das Buch folgendes plakatives Beispiel zur Hand:
     
    (Griga & Krauleidis, 2017, S. 30)
     
    Herrlicher Tonfall... und so geht es eigentlich die ganze Zeit weiter. Mit snarkiness kann ich viel anfangen und ich behaupte mal, dass sich das dummies-Buch vermutlich besser lesen lässt, als das Skriptum, das da wohl auf uns zukommt.
     
    Noch nicht ganz sicher bin ich mir, was mit der Literaturempfehlung der Dozentin eigentlich bezweckt wird: a) es ist eine Drohung: wer sie nicht ernst nimmt und das Buch/die Bücher (3 wurden insgesamt empfohlen) nicht kauft und die Warnung nicht beherzigt, hat keine Chance, das Fach zu bestehen, oder b) es ist ein Entgegenkommen: wer den Ratschlag, sich schon vorab ein wenig mit der Thematik zu beschäftigen, annimmt wird sich zur Belohnung dann während des Semesters mit dem Fach spielen?
     
    Es bleibt spannend. (Also, die Frage. Nicht Rechnungswesen an sich.) Ich stehe halt jetzt vor dem Problem, mich gleichzeitig auf meine drei Prüfungen vorbereiten zu müssen und mich aber auch an die Literaturempfehlung halten zu wollen. Da das neben meinem Vollzeitjob nicht ganz leicht ist, habe ich mich gestern wieder einem strikten Zeitplan unterworfen, nach dem ich mich nun täglich kapitelweise vorarbeite und am Ende hoffentlich mit allem fertig sein werde.
     
    That said, ist es vielleicht auch noch erwähnenswert, dass ich mich von Trello verabschiedet habe - mit fliegenden Fahnen beinahe - als ich herausgefunden habe, dass es quasi dasselbe Service auch von Microsoft gibt, nämlich in Form des Planners. Die grundlegende Funktionalität ist nur minimal unterschiedlich, allerdings limitiert Trello die Menge an erstellbaren Boards, was beim Planner nicht der Fall ist - jedenfalls nicht in der Office 365 Version, die wir von der FH zur Verfügung gestellt bekommen haben. Zusätzlich hat Planner den Vorteil, dass er sich nahtlos in SharePoint und auch Teams integrieren lässt, sowie in den Outlook Kalender integrieren ließe, wenn man das wollte. (Das will ich nicht - aber die über Outlook kommenden Benachrichtigungen, wenn eine Aufgabe fällig ist, schätze ich sehr.) Ich mag nahtlose Integration einfach. Noch glücklicher wäre ich, wenn es eine anständige Integration mit meinem life-saver OneNote geben würde (- ohne das ich bekannterweise ja nicht existieren kann):
     

    Ich ohne OneNote, an accurate representation.
     
    Mit dem Exzerpt von Gesundheitsökonomie bin ich jedenfalls beinahe fertig. Ich habe das Skriptum auf 12 Seiten heruntergebrochen und frage mich, warum ich das nicht gleich so gemacht habe. Meine Idee, nicht mehr zu exzerpieren sondern nur noch mit Karteikarten in BrainYoo zu arbeiten war ein interessanter Ansatz im letzten Semester, aber im Nachhinein betrachtet dann doch kein allzu effizienter. Ich denke, ich werde im kommenden Semester wieder exzerpieren, denn dadurch erschließen sich Zusammenhänge halt einfach viel besser.
     
    Anyway. Ich könnte hier noch stundenlang so weiterschreiben... aber ihr wisst... mein Zeitplan.
     

     
    (image credit: giphy)
  18. PantaRheia
    Hello!
     
    Ich war in der Zwischenzeit mal kurz auf Zypern den Herrgott einen guten Mann sein lassen und hab so nebenbei gleich ein ganzes Kleid gehäkelt, so viel Zeit und headspace hatte ich zur Verfügung. (Von den ge-binge-ten Serien auf Netflix rede ich erst gar nicht!) Die FH Unterlagen hatte ich zwar mit, habe ihnen aber dann doch auch eine komplette Auszeit am Hotelnachtkästchen gegönnt. Herrlich. Ich muss ganz ehrlich sagen: hätte ich nicht jetzt Urlaub gehabt, ich wäre wirklich vor die Hunde gegangen. Zwar hat sich meine prekäre berufliche Situation gottseidank etwas entspannt, da unser Rahmenvertrag auf weitere drei Jahre letztendlich doch verlängert wurde - aber meine workload hat sich nicht verringert und der Alphanerd hat bereits einmal mit besorgtem Blick das böse Wort, das mit burn beginnt und mit out endet vorsichtig in den Raum gestellt.
     
    Tja, ganz so dramatisch sehe ich die Situation selbst nicht... aber DAS hatte ich trotzdem bitter nötig:
     

     
    Ich fühle mich insgesamt wieder viel entspannter und freue mich auf noch eine weitere Woche Wanderurlaub in den Alpen Ende August. Die schlimmsten Hitzephasen des Sommers scheinen auch erstmal überstanden zu sein (- noch 40 Tage bis Herbstanfang!) und somit bin ich soweit wieder zufrieden und gut drauf. Einzig meine Arbeitsmotivation hat sich noch nicht wieder eingestellt. Diesbezüglich hoffe ich noch stark auf Urlaub #2.
     
    Die FH geht mir tatsächlich auch schon ab. Weniger begeistert bin ich natürlich davon, mich (schon wieder!) für die drei fehlenden Prüfungen am 9. September vorzubereiten, aber diesmal werde ich das hoffentlich ohne weitere Zwischenfälle unter Dach und Fach bringen und dann auch selbst das 2. Semester endlich ordentlich abgeschlossen haben, wie meine Kerngruppenmädels auch.
     
    (Mit Kerngruppenmädel #L war ich übrigens am Wochenende abends aus und hatte einen superleiwanden Abend fernab von FH-Themen. Das gefällt mir!)
     
    Was steht nun also im 3. Semester am Programm?
     
    Rechnungswesen, Kostenrechnung & Controlling Finanzierung und Investition Long Term Care, Gesundheitsförderung & Prävention Einführung in E-Health Einführung in die Gerontotechnik Projektmanagement Einführung in Strategieentwicklung Englische Fachsprache II Ethik I Allgemeines Recht und Wirtschaftsrecht  
    Wer meinen Blog bis jetzt verfolgt hat, kann sich wahrscheinlich ausmalen, von welchen Fächern ich wenig begeistert bin. Long Term Care, E-Health und Gerontotechnik wiederum klingen sehr spannend. Englisch wird mir angerechnet - Ethik (berufsbedingt) hoffentlich auch, man wird sehen.
     
    Ich tauche dann mal wieder ab in den Rest meiner Sommerferien, die eigentlich gar keine Ferien mehr sind, weil ab jetzt die Prüfungsvorbereitung wieder läuft. Mein nächstes Posting ist dann vermutlich das obligatorische prä-Prüfungs-Panik-Posting, AKA PPPP.
  19. PantaRheia
    Tadaaaa... mein Freund ist jetzt Akademiker!
     
    Natürlich hat der Alphanerd seine Bachelorprüfung bestanden, mit gutem Erfolg nochdazu. Seine Bachelorarbeit wurde mit einem Sehr Gut beurteilt. Man kann zurecht stolz auf ihn sein und ich freue mich total für ihn. Alphanerd, BSc. Ich kann mir nur vorstellen, wie sich das anfühlen muss, so ein großes Projekt endlich und erfolgreich abgeschlossen zu haben!
     
    Ich, für meinen Teil, habe nun auch die Ersatzleistung für den zweiten verpassten Workshop abgegeben. Unsere 15-seitige Gruppen-Seminararbeit zur Gesundheitsökonomie ist unter Dach und Fach und ich gönne mir nun auch endlich Ferien... zumindest bis August, da werde ich das Lernen für die verpassten Prüfungen dann wieder aufnehmen. Im Moment brauche ich einfach einen freien Kopf und Erholung.
     
    Das erste Studienjahr ist somit beendet - auch wenn ich persönlich zu noch keinem tatsächlichen Abschluss des 2. Semesters gekommen bin aufgrund der drei verpassten Prüfungen. Dennoch, wenn ich das Studienjahr Revue passieren lassen soll: es war unglaublich spannend, unglaublich interessant, unglaublich anstrengend. Aber absolut die richtige Entscheidung für mich. Ich fühle mich an der Ferdinand Porsche FernFH extrem wohl und auch der Großteil der KollegInnen ist schwer in Ordnung. Ganz besonders muss ich natürlich noch einmal meine Kerngruppe hervorstreichen, die ich besser nicht hätte erwischen können. So freundschaftlich und natürlich auch arbeitstechnisch harmonisch und passend, wage ich zu behaupten, ist es vermutlich in kaum einer anderen Jahrgangsgruppe und ich schätze mich wirklich glücklich - werde auch nicht müde, das zu betonen. (Ganz besonders nämlich nach meiner Einzelkämpferinnen-Erfahrung an der FernUni Hagen.) Wie schwierig wäre das ohnehin schwierige Studium ohne dieser Art von Supportsystem? Unvorstellbar.
     
    Nun, wie ich es auch schon zum Abschluss des 1. Semesters getan habe, möchte ich auch diesmal auflisten, was das 2. Semester so mit sich gebracht hat, das mir angerechnete Fach natürlich nicht mitgezählt:
     
    7 Fächer in 4 Monaten mit insgesamt:
    22 Einsendeaufgaben (10 davon als Gruppe) 3 Workshops (2 Ersatzleistungen in meinem Fall) 1 Posterpräsentation 1 Seminararbeit 5 Prüfungen (3 in meinem Fall halt noch ausständig)  
    Fleißig waren wir!
     
    Per morgen endet auch wieder mein Krankenstand und ich sehe mich wieder meinem im Moment nicht ganz rund laufenden Job gegenüber - mit etwas Bauchweh*. Sogesehen hätte meine Zwangspause ruhig noch etwas länger dauern können - aber immerhin sind es jetzt nur noch 3 Wochen bis zum tatsächlichen Urlaub: Anfang August geht es eine Woche mit den Kindern und einer Freundin nach Zypern und Ende August mit den Kindern und meinen Eltern auf Wanderurlaub in die Alpen. Ich kann's kaum erwarten!
     
    * Im Moment erscheint meine berufliche Zukunft recht ungewiss - es laufen Verhandlungen zur Vertragsverlängerung mit unserem "Brötchengeber" und zum ersten Mal haben wir globale Mitbewerber, die natürlich einen wesentlich besseren Preis machen können, als wir es als lokaler, kleiner Anbieter je könnten. Im schlimmsten Fall bin ich Ende des Jahres meinen geliebten Job los und damit auch ein mir unglaublich wichtiges und ans Herz gewachsenes soziales Umfeld. Es herrscht ein wenig apokalyptische Endzeitstimmung im Büro und dieses Warten auf Neuigkeiten zermürbt... besonders, wenn man - so wie ich im Moment - gerade über die Norm in Arbeit steckt und sich unglaublich investieren muss... und sich dabei die ganze Zeit fragt, ob sich der ganze Einsatz überhaupt lohnt, oder nicht.
     
    (image credit: www.koestendorf.at)
  20. PantaRheia
    Morgen tritt der Alphanerd nämlich zu seiner Bachelorprüfung an der FH Wien an. Seine Präsentation hat er mir nun schon mehrmals vorgetragen... an seiner nervösen Zappeligkeit muss er noch ein wenig feilen, aber ich bin mir sicher, dass er das morgen ganz hervorragend meistern wird und das heißt es erstmal 2 Monate Pause, bevor es mit dem Master weitergeht.
     
    Ich beneide ihn darum, schon so weit zu sein. Dabei ist mir heute aufgefallen, dass er, als wir uns kennengelernt haben, gerade das 2. Semester seines Studiums begonnen hatte - also quasi genauso weit war, wie ich es jetzt bin. Und jetzt ist er fertig und es schien gar keine so lange Zeit, retrospektiv. Alles absehbar.
     
    Und ich? Tja, ich bin jetzt mal eine Woche lang krankgeschrieben. Das Lungenröntgen war gottseidank unauffällig - man tippt auf eine unglückliche Kombination von grippalem Infekt, Gräserpollenallergie und Hitzewelle. (Und vermutlich auch Stress, ja.) Meine Dauermedikation wurde angepasst und meiner Lunge geht's soweit wieder gut, jetzt gilt es halt den grippalen Infekt auszuheilen, bevor ich mich wieder meinem (unklimatisierten) Job stelle.
     
    Die Prüfungen dürften zum Teil eher durchwachsen gewesen sein, was ich mir habe erzählen lassen. Besonders eben das "Angstfach" Gesundheitsökonomie dürfte in Sachen Prüfung eine recht unangenehme Überraschung gewesen sein und sorgt in der Jahrgangs-WhatsApp Gruppe für einige Aufregung. Zumindest weiß ich jetzt für meinen Antritt im Herbst, dass die Kontrollfragen alleine nicht ausreichen werden. Sogesehen ist es gar nicht so schlecht, vielleicht, dass ich noch mehr Zeit zum Lernen habe, auch wenn ich jetzt eine Auszeit WIRKLICH nötig habe. Meine Kerngruppenmädels haben jedenfalls laut Feedback des Dozenten eine perfekte Präsentation aufs Parkett gelegt und auch unser Poster wurde als "perfekt und sehr vorbildlich" bezeichnet. Ich habe inzwischen auch die geforderte Ersatzleistung für den verpassten Workshop mit ebenfalls ausgezeichnetem Feedback erledigt. Fehlt also nur noch die Fertigstellung unserer Seminararbeit. Vom Dozenten für den anderen verpassten Workshop, für den ich eine Ersatzleistung werde bringen müssen, habe ich leider noch nichts gehört. 
     
    Während ich also auf dieses Feedback noch warte und gemeinsam mit den Mädels unsere Seminararbeit fertigstelle, verbringe ich ganz viel Zeit auf der Couch mit häkeln, stricken, lesen und Videospielen. Meine Kinder sind noch dazu gerade eine Woche auf Urlaub - was für mich totale Entschleunigung und Erholung bedeuten soll... und irgendwie fühle ich mich ganz schlecht dabei, suche mir dauernd irgendwas zu tun und kann nicht einfach nur entspannen und Ruhe geben. Zumindest nicht ohne schlechtes Gewissen. Ich glaube, das alleine zeigt schon ein wenig an, auf welchem Stresslevel meine Basis in den letzten Wochen schon war. Ich bemühe mich aber sehr, mich ganz bewusst zurückzuhalten und Dinge zu tun, für die ich normalen Alltag keine Zeit finde. Wie eben zum Beispiel lesen und Videospiele zocken.
     
    <geeky gibberish>Vampire - the Masquerade: Bloodlines, nämlich! Unsere real-life Vampire-RP-Gruppe liegt leider im Moment auf Eis, da unsere Rudel-Nosferatu letzte Woche ihr (menschliches) Baby auf die Welt gebracht hat und sich dadurch die Prioritäten natürlich entsprechend verschoben haben. Ich hab's mir daher auf den PC geholt und versuche so ausgiebig wie möglich zu spielen, ohne mich von Haushalt etc. zu sehr ablenken zu lassen. So bleibe ich immerhin brav auf der Couch, wo ich gesundheitszustandsmäßig ohnehin hingehöre.</geeky gibberish>
     
    (image credit: standard.at)
  21. PantaRheia
    ...und das, obwohl doch erst morgen und übermorgen die Prüfungen und Workshops sind!
     
    Aber gut, wenn meine Lunge meint, ihren Dienst radikal quittieren zu müssen und mich die Rettung mit tatütata in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses fährt, dann ist es a) mit lernen sowieso nichts mehr und b) sollte ich die nächsten Tage wohl eher Ruhe geben und mich schonen, bis sich alles wieder beruhigt hat. Alles andere wäre im Moment eher grob fahrlässig.
     
    Immerhin habe ich es gestern noch geschafft, unser Poster für die morgige Präsentation grafisch fertigzustellen und den Druck in Auftrag zu geben, aber für mehr hat es echt nicht mehr gereicht. Die 3 Prüfungen werde ich am 1. Wiederholungstermin im September schreiben und die beiden Dozenten der Kurse Gesundheitsökonomie und Gesundheit und Gesundheitsförderung im Alter habe ich bereits kontaktiert um in Erfahrung zu bringen, welche Ersatzleistungen ich für die verpassten Workshops erbringen werde müssen. Ich bin dann erstmal fertig mit der Welt.
  22. PantaRheia
    Der Alphanerd schließt dieses Semester seinen Bachelor in Molekularer Biotechnologie an der FH Wien ab - und hatte heute sein Bewerbungsgespräch für den Folgemaster, inklusive informeller (inoffizieller) Zusage.
     
    War mir persönlich klar, dass das Aufnahmegespräch für mein Genie ohnehin nur eine Formalität sein würde, scheitern könnte es nun maximal noch am Finden eines einschlägigen Teilzeitjobs, denn so ein Master will schließlich auch finanziert werden. That said: ich g'freu mir wirklich einen Haxen aus, dass er sich dafür entschieden hat, den Master noch dranzuhängen - auch noch im stolzen Alter von 41 Jahren - dieser Mann gehört einfach in die Forschung und zufrieden wäre er mit "nur" dem BSc. ohnehin nicht. Tatsächlich träumt er sogar noch vom PhD down the road.
     

     
    Der sapiosexual in mir fächelt sich bereits atemlos Luft zu.
     
    Für uns wird das jedenfalls bedeuten: wir werden zeitgleich mit unseren jeweiligen Studien fertig sein: 2 Jahre für seinen MSc., 2 Jahre noch für meinen BA. Synchronstudieren - getrennt voneinander, aber doch irgendwie zusammen.  Da er selbst dann wieder sehr mit Lernen beschäftigt sein wird - was das letzte Semester aufgrund seines Berufspraktikums nicht mehr so war - wird auch mein abendliches Lernen keine große Belastung mehr für unsere Beziehung bedeuten und ich werde meine Lernzeit nicht mehr so streng limitieren müssen. Darauf freue ich mich schon sehr, denn mein Versuch, Job, Familie, Beziehung und Studium so unter einen Hut zu bringen, dass nichts/niemand unter meinem Studium leiden muss, ist dieses Semester leider nicht so gut gelaufen.
     
    (Leidtragender war/ist das Studium. Abgesehen vom Zeitlimit aufgrund von Kindern und Beziehung läuft es aber zusätzlich auch immer noch wirklich, wirklich heftig im Job und zieht mir massiv headspace und Energien ab - leider ist immer noch kein Durchatmen in absehbarer Zukunft in Sicht und vom mythischen "Sommerloch" kann ich nur träumen.) 
     
    Was mich zum Thema bringt: die laufende Prüfungsvorbereitung! Ich bin heilfroh, in allen bisher gemachten ESAs mit (fast) voller Punkteanzahl durchgekommen zu sein, denn diesen Polster habe ich für alle 3 anstehenden Fächer wohl bitter nötig. (All hail to my ingenious study group - WE ROCK!) Mit Gesundheitsökonomie kann ich mich nicht und nicht anfreunden und limitiere mich beim Lernen auf die Kontrollfragen im Skriptum. Das kann, muss aber nicht gut gehen - für mehr habe ich aber weder Zeit noch Lust, tbh. Die 4 ESAs hierfür sind fertig - allerdings steht zusätzlich noch eine Seminararbeit, sowie eine Posterpräsentation an, die irgendwie neben der Prüfungsvorbereitung auch noch geschrieben/vorbereitet werden wollen. 
     

     
    Immerhin ist unser Themenvorschlag auf Anhieb vom Dozenten sehr positiv aufgenommen worden und die zu analysierende Evaluationsstudie liest sich total spannend. Dennoch - für 4 abzustaubende ECTS erscheint dieses Paket doch ein wenig... heftig. 
     
    Grundlagen der Informatik ist einfach nur öde. Auch hier ruhe ich mich auf quasi perfekten 2 ESAs aus, auch wurde der Stoff insofern eingeschränkt, dass man mit bestimmtem Schlüsselwissen auf jeden Fall positiv sein sollte - die großartigen Details schenke ich mir. Ich werde die knapp 100 potentiellen Prüfungsfragen dennoch zwei, drei Mal durchgehen - wird schon genug hängenbleiben, um meinen bisherigen Notenschnitt nicht gänzlich zu versauen. Meine Motivation, mich tiefergehend mit dieser Thematik zu beschäftigen ist enden wollend, hauptsächlich weil mir - wie bereits erwähnt - der irre Detailgrad dieser LV so unnötig erscheint. Ich weigere mich, Datenbank-Programmierung zu lernen - es muss auch so reichen für die Prüfung.
     
    Einzig halbwegs interessant gestalten sich die Grundlagen der Unternehmensführung, hauptsächlich weil ich ganz viele Alltags-Parallelen zu meinem Arbeitgeber herstellen kann. Die Thematik ist nicht unspannend, hier erschlägt mich allerdings die schiere Menge an Stoff. Da auch hier noch eine weitere ESA ausständig ist, deren Erstellung mir Zeit von der Prüfungsvorbereitung abzieht, werde ich auch hier Mut zur Lücke beweisen müssen.
     
    Keine Prüfung wird es zu Gesundheit und Gesundheitsförderung im Alter geben - nur einen Workshop mit einer abzuhaltenden Präsentation. Nichts Schlimmes an sich - dennoch muss die Präsentation erstellt und geübt werden - was auch wieder Zeit kostet.
     
    Zu alldem kommt noch dies:
     

     
    Mein Hirn rinnt mir aus den Ohren und mein Kreislauf liegt am Boden und Konzentration ist beinahe unmöglich. Ich zähle die Tage bis zum Herbst (103) und hoffe wider besseren Wissens, dass dies die erste und einzige Hitzewelle des Sommers gewesen sein wird. (LOL)
     
    (For added context: ich wohne in einer Dachgeschosswohnung und unser neues Büro hat keine Klimaanlage!)
     
    Ich gehe also jetzt weiter vor mich hinsterben und wünsche allen anderen bessere coping skills mit der Wettersituation!
     
    (image credit: uni-erfurt.de, tenor.com, gifer.com)
  23. PantaRheia
    Vier Fächer sind nun noch zu bearbeiten dieses Semester. Fächer, die mir Einiges an Selbstmotivation abverlangen, muss ich gestehen. Jenes eine, das ich wirklich interessant finde, Gesundheit und Gesundheitsförderung im Alter, nämlich, ist hierbei dasjenige, das mit dem wenigsten Aufwand erledigt sein wird: das Skriptum umfasst schlanke 36 Seiten, die ich heute Abend zu Ende gelesen haben werde. Die ESA 1 ist, bzw. war, ein Interview zum Gesundheitsstatus einer älteren Person, das ich heute abgegeben habe. und ESA 2 wird die Erstellung eines Posters sein, dass in einem Abschlußworkshop präsentiert werden muss. Das empfinde ich als extrem überschaubar
     
    Grundlagen der Informatik habe ich durch... alle der knapp 100 Prüfungsfragen sind ausgearbeitet und in BrainYoo verpackt... meine Motivation, diese auch zu lernen ist enden wollend. Gibt spannenderes als Datenbanken und Datenbankbefehle, wenn man ehrlich ist. Ich weiß ja grundsätzlich schon mal nicht ganz wenig über IT und werde hier erstmals richtigen Mut zur Lücke beweisen und die 10 angekündigten Fragen auswendig lernen, von denen 2 sicher zur Prüfung kommen werden und den Rest vor der Prüfung nochmal überfliegen und dann auf mein Vorwissen hoffen. Ich wage zu behaupten, dass ich mich in diesem Leben niemals mit der Programmierung von Datenbanken befassen werde müssen, oder ein Netzwerk jobmäßig konfigurieren werde müssen und sehe den Sinn hinter dem argen Detailgrad dieser Lehrveranstaltung ehrlichgesagt auch nicht ganz im Kontext der Studienrichtung.
     
    Bleibt Gesundheitsökonomie und Unternehmensführung... und das sind beides ganz schön langweilige und vor allem umfangreiche Brocken, die mir beide extrem schwer fallen. Dazu kommt, dass ich mich seit Wochen schon latent krank fühle und der Stress in der Arbeit nicht und nicht nachlässt und ich oft abends einfach nur noch wie ein Zombie vor dem Fernseher auf der Couch eingehe. Mein allgemeines Wohlbefinden leidet ziemlich unter der Situation - wobei es nicht die FH an sich ist, die mich stresst, sondern eigentlich alles andere. Bin sehr urlaubsreif - aber bis es soweit ist, muss es erst Juli werden... 
     
    (image credit: medium.com)
  24. PantaRheia
    In der Nacht auf heute kamen zwei weitere Benotungen: mit zwei Sehr Gut und einem Gut habe ich die erste Prüfungsphase dieses Semesters also nun abgeschlossen und habe (die Englisch-Anrechnung aus dem nächsten Semester bereits mit einberechnet) nun haargenau ein Viertel meines Studiums geschafft.
     

     
    (image credit: amazon.com, giphy.com)
  25. PantaRheia
    Gute Neuigkeiten zwischendurch: Englische Fachsprache I wurde mir angerechnet, mit dem Hinweis, dass mir in weiterer Folge auch Englische Fachsprache II angerechnet werden wird. 4 ECTS, einfach so. Ka-ching!!!
     
    (Dass mir meine Lehrveranstaltungen vom Community College, das ich vor mittlerweile 14 Jahren mit einem Associate's Degree abgeschlossen habe, noch einmal in irgendeiner Form nützlich werden könnten, hätte ich mir auch nie gedacht. Dass ich jemals noch einmal mit dem Admissions & Records Office telefonieren werden würde, auch nicht. Die Dame, die ich Anfang März dort um die Zusendung meines Transcripts gebeten habe, war auch leicht irritiert, als sie nach meinem Abschlußjahr fragte und als Antwort darauf "2005" kam: "Oh, well, that's been quite a while." - Yeah, no shit.)
     
    <diskurs>
     
    (14 Jahre! Das ist ganz schön schräg, diese Zahl aufzuschreiben und vor sich zu sehen. Time flies. Kommt mir vor wie gestern - dabei ist es quasi a lifetime ago. Auf so vielerlei Weisen. Wie anders mein Leben doch hätte verlaufen können, hätte ich damals nur weiser und mehr mit dem Kopf entschieden, als mit dem Bauch. Aber was wusste ich schon mit 25? And then again - wer weiß, WIE anders mein Leben heute wäre. Am Ende bin ich mit dem Ist-Zustand mittlerweile doch sehr zufrieden, auch wenn's ein harter, langer und sehr schmerzhafter Weg dorthin war.)
     
    </diskurs>
     
    Weiters kam per moodle heute die Nachricht an uns alle, dass wir Finanzwissenschaft kollektiv bestanden hätten. Note weiß ich noch keine, die kommt im Lauf der nächsten Tage. Weitere 3 ECTS auf meinem Konto. Bin ich froh, dass dieser Albtraum ein gutes Ende gefunden hat. 
     
    Die Tage nach der letzten Präsenzphase habe ich eher mit unitechnischem Faulenzen verbracht, aber seit heute sitze ich wieder fleißig und arbeite die Skripten durch. Mein momentanes Projekt: die Ausarbeitung der knapp 100 Prüfungsfragen für Informatik. (Ärgerlich: hätte ich bloß früher daran gedacht, mir mein College Transcript zu organisieren, hätte ich mir dieses Fach sehr wahrscheinlich auch sparen können. Schade, jetzt ist es dafür zu spät.)
     
    Habt noch ein feines Wochenende!
     
    (image credit: SBS Consulting)
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