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psycCGN

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  1. Die erste Einsendeaufgabe ist nun erstmal fertig geschrieben. Ich habe mir damit etwas mehr Zeit gelassen als unbedingt notwendig gewesen wäre. Aber es war schon auch sehr angenehm, dass ich mir in Anbetracht vorhandener Zeit und Konzentration am Abend die Freiheit nehmen konnte, entweder einfach nur einen Absatz zu tippen, zu recherchieren oder drüber zu lesen und zu korrigieren, ohne den Stress zu haben, zu einem bestimmten Zeitpunkt alles fertig haben zu müssen. Zu Beginn des Schreibprozesses habe ich mich mit eigenen Formulierungen noch etwas schwerer getan. In den Texten war es doch schon so schön formuliert ^^ Im Verlauf ging es aber doch einfacher. Mein größtes Problem am Ende war die Begrenzung der Seitenzahl. Ich darf maximal 16,5 Seiten schreiben, hatte aber letztendlich 19 Seiten. Es hat ziemlich viel Arbeit gekostet, den Text in dieser Hinsicht zu überarbeiten. Dadurch ist die Informationsdichte aber noch größer geworden. Manche Inhalte konnte ich streichen, da sie nicht zwingend notwendig waren. Andere konnte ich weiter zusammenfassen. Manchmal konnte ich durch eine andere sprachliche Formulierung noch eine Zeile mehr streichen. Aber am wichtigsten war die Auslagerung der zwei Abbildungen in den Anhang und das Streichen von Zwischenüberschriften. Dadurch, dass es "nur" eine Einsendeaufgabe statt einer "richtigen" Hausarbeit ist, ist so eine Gliederung mit Inhaltsverzeichnis nicht allzu wichtig. Daher habe ich das Inhaltsverzeichnis eher spartanischer gehalten. Es war auf jeden Fall interessant zu sehen, wie "wenig" Text auf so eine Seite passt, nachdem Seitenränder, Schriftgröße und Zeilenabstand gemäß den formellen Vorgaben eingestellt wurden. Für die nächste Arbeit werde ich erstmal Citavi auf meinen Laptop installieren und beim Schreiben sofort die Angaben für das Literaturverzeichnis korrekt erstellen. Ich habe es dieses Mal so gemacht, wie ich mich noch aus meinem damaligen Studium vage erinnern konnte. Die Überarbeitung des Literaturverzeichnisses war... Arbeit, die man sich hätte sparen können 😅 Allerdings musste ich ab und an etwas kreativer werden, da mir die Hinweise der SRH zur Gestaltung des Literaturverzeichnisses nicht ausgereicht haben. Es gab immer wieder "Spezialfälle", die nicht abgedeckt wurden. Daher habe ich das Studienheft der Euro-FH zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben herangezogen und dadurch gewisse Lücken gefüllt. Bei der Euro-FH wird ja auch der APA-Stil verlangt. Daher gehe ich davon aus, dass es schon passen wird. Auf das Literaturverzeichnis bin ich aber schon in der Hinsicht stolz, als dass ich bei 16,5 Seiten Text 43 Quellen genutzt habe :) Bei solchen Arbeiten habe ich am Anfang ja immer etwas Angst, nicht genug Literatur zu finden oder nicht genug Text schreiben zu können. Zum Glück ist dann doch eher das Gegenteil der Fall. Was ich beim nächsten Mal ebenfalls anders machen werde, betrifft mein Vorgehen beim Schreiben. Wenn ich demnächst Studien lese, werde ich mir die Schlüsselergebnisse als "Bausteine" mit den entsprechenden Literatur- und Seitenangaben erstmal in einer Tabelle notieren. Anschließend schaue ich dann, wie ich die Bausteine vernünftig in einen zusammenhängenden Text integriere. Es war teilweise unnötige Sucharbeit, die entsprechenden Stellen oder Seitenangaben in den Dokumenten wiederzufinden. Die Literatur selbst habe ich mir irgendwann auf dem Laptop in Ordnern für bestimmte Kapitel abgespeichert. So konnte ich aus der Masse der Dokumente schnell die benötigte Literatur wiederfinden. Die gesamte Literatur habe ich bis auf zwei Bücher, die ich als Printversion zu Hause habe, im Internet gefunden. Viele Studien waren oft frei verfügbar online zu finden. Andere Studien konnte ich mir über den Zugang zu APA PsycArticles der SRH herunterladen. Bezüglich der ganzen Grundlagenwerke zu Forschungsmethoden der empirischen Sozialwissenschaften bin ich froh, diese zu meiner Zeit bei der Euro-FH über den Springer-Link erhalten zu haben. Die SRH hat zwar auch Zugang zum Springer-Link, aber anscheinend hat die Hochschule ein anderes "Paket" dort gebucht. Die benötigten Bücher waren über den SRH-Zugang nämlich nicht verfügbar. Mal schauen, wie es in den weiteren Modulen ist. Generell wird viel über eigens erstellte Studienbriefe gearbeitet. Manchmal sind die Informationen super zusammengefasst, manchmal für meinen Geschmack etwas zu knapp beschrieben. Weiterführende Literatur muss man sich teilweise selbst kaufen. Auch bei weiterführender Literatur über den Springer-Link sind manche Quellen zum Download verfügbar, andere nur kostenpflichtig. Ich denke, um das ein oder andere Buch, das ich mir selbst kaufen muss, werde ich am Ende nicht herum kommen. Wenn ich das Ergebnis der Einsendeaufgabe habe, werde ich hier mal berichten. Ich hoffe, die erste schriftliche Ausarbeitung wird notentechnisch kein Komplettausfall werden 🙈
  2. Ist kein Problem. Ich glaube, jeder hier hat eine Menge zu tun und da kann schonmal leicht etwas unterm Tisch fallen ☺️
  3. Ich habs nun gemacht: Vorgestern habe ich mich bei der Apollon-Hochschule für den Zertifikatskurs "Psychische Gesundheit & Prävention bei Kindern und Jugendlichen für pädagogische Fachkräfte" angemeldet. Ich habe schon lange mit diesem Kurs geliebäugelt. Sogar, noch bevor der Kurs online gegangen ist. Durch Zufall habe ich auf der Homepage der Hochschule vor einigen Monaten (oder bereits vor über einem Jahr? 🤔) gelesen, dass ein Kurs zur psychischen Gesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen geplant ist. Ich habe dann gefiebert, bis die ersten offiziellen Infos auf der Homepage zu finden waren. Als der Kurs dann offiziell im Kursprogramm veröffentlicht wurde, haben mich die Inhalte sofort interessiert. Da ich aber schon mit einem Studium gut beschäftigt bin und der Kurs so einiges kostet, habe ich mich zurückgehalten. Nun konnte ich aber nicht mehr widerstehen und ich habe mich für die online-Variante angemeldet. Der erste Monat ist gratis. Den werde ich auch erstmal nutzen und mir einen detaillierten Überblick der Inhalte verschaffen, die ersten Studienhefte lesen und die Prüfungsleistungen (zwei Fallaufgaben) in Augenschein nehmen. Wenn alles einen guten Eindruck macht und ich weiter mit viel Interesse dabei bin, werde ich bei dem Kurs bleiben. Ich schaue mittlerweile ständig in die Mails, wann es endlich losgehen kann 🙈 Ich hoffe, dass ich vieles von den Inhalten in meinen beruflichen Alltag integrieren kann und sich mein Blick auf mein Klientel noch ein Stückchen weiter ausdifferenziert und schärft. Feature Foto: pixabay.com
  4. Ich finde es ungünstig, dass in dem Bemühen um eine gendergerechte Sprache das biologische Geschlecht so extrem in den Vordergrund gerückt wird und sprachlich deutlich markiert werden soll, dass Frauen und Männer gemeint sind: Teilnehmer*innen, Teilnehmer:innen, TeilnehmerInnen, Teilnehmer_innen. Für mich hat das Gendern seinen Sinn verfehlt, wenn immer und überall deutlich werden muss, dass auf der einen Seite Männlein, auf der anderen Seite aber auch Weiblein gemeint sind. Ich würde viel mehr eine Lösung präferieren, aus der überhaupt nicht mehr hervorgeht, welches biologische Geschlecht gemeint ist bzw. dass überhaupt ein biologisches Geschlecht gemeint ist. Das wäre mein Verständnis von Gendern. Und ich glaube, ich stelle mich deshalb immer mehr gegen die bisher etablierten Formen einer gendergerechten Sprache. Neulich habe ich eine weitere Studie bezüglich "generisches Maskulinum" vs. "Gendern" gelesen. Stets gab es eine deutliche Männerdominanz. Bei der gendergerechten Sprache war diese Dominanz lediglich um ein paar Prozentpunkte abgeschwächt. Aber selbst wenn jemand solche Studien zum Anlass nimmt, um zu behaupten, das generische Maskulinum fördere die Ungleichbehandlung, so wäre doch auch die Interpretation möglich, dass uns das generische Maskulinum einfach deutlicher vor Augen führt, dass es in unserer Gesellschaft eine Ungleichbehandlung gibt. Spinnt man den Gedanken weiter, könnte man behaupten, eine "gendergerechte" Sprache würde versuchen, die Ungleichbehandlung unter dem Deckmantel der Sprache zu vertuschen. Und je mehr das Gendern diskutiert und an einigen Stellen durchgesetzt wird, desto mehr ist die Bevölkerung darauf sozialisiert, biologische Geschlechter in Bezeichnungen zu sehen. Eine gute Freundin ist Sexualwissenschaftlerin und bei ihr ist Gendern Gang und Gebe, während ich ausschließlich in meiner Abschlussarbeit vor fast 10 Jahren durch eine Fußnote ein entsprechendes Kommentar bezüglich Gendern gesetzt habe 😅 Sie sieht eindeutig mehr männliche Geschlechter in Bezeichnung, bei denen ich nicht darauf kommen würde, überhaupt irgendein Geschlecht hinein zu interpretieren. Von daher bin ich der Ansicht, dass die Genderbewegung eventuell sogar ihr eigentliches Ziel selbst unterwandert.
  5. Ja, irgendwann wird sich bestimmt jemand finden, der sich im "Genderwahn" dann auch am Kasussystem zu schaffen machen will 🙈 Dann wird nachher argumentiert dass der männliche und der neutrale Artikel im Dativ die gleiche Form besitzen und die Männerdominanz zum Vorschein kommt ^^ Noch schlimmer dann "die Frau", die im Dativ zu "der Frau" wird 🤣
  6. "Das Sozialarbeity wählt in Zusammenarbeit mit dem (?) Bewährungshelfy passende Maßnahmen für das Klienty." Der Endung -er lässt man weg. "Man" könnte man ja auch durch y ersetzen. Dann wäre y im Notfall auf der richtigen Seite 🤣
  7. Dieses Entgendern nach Phettberg müsste man mal in einer Hausarbeit ausprobieren ^^ Es ist grammatikalisch gesehen ja nicht mehr falsch wie auch die anderen Formen des Genderns mit Sternchen, Doppelpunkt, das Innen und was es sonst noch an kreativen Ideen gibt. Daher sollte es dann eigentlich zu diesen Formen gleichberechtigt sein 😅
  8. Und noch ein Eintrag mit zwei eventuell interessanten Möglichkeiten, damit ich es nicht ständig im Kopf behalten muss ^^ Zum einen der bereits irgendwo hier im Forum erwähnte Master-Studiengang Inklusion und Schule der Uni Koblenz, Landau. Das Studium beinhaltet leider keine Module zu den Förderschwerpunkten emotional-soziale Entwicklung, Lernen, Sprache und geistige Entwicklung aus der Inklusionspädagogik. Daher ist das Master-Programm eher darauf ausgerichtet, den eigenen Unterricht konzeptionell so zu gestalten, dass ein Rahmen für Inklusion ermöglicht wird. Das Gute an diesem Studiengang ist allerdings, dass immer 3 Module studiert werden können, ohne sich für den Master einzuschreiben. Wenn man also mal zwischendurch Langeweile hat, können 3 Module belegt werden und die erhaltenen Zertifikate werden über die Jahre angesammelt. Sind alle Zertifikate abgelegt, kann man sich einschreiben und die Masterthesis schreiben. So, wie ich es verstanden habe, ist das nicht mit einem finanziellen Mehraufwand verbunden. Und finfanziell ist der Master im Vergleich zu denen von privaten Hochschulen ein Schnäppchen. Der Kurs Didaktik und Inklusion hat auf jeden Fall Potenzial, mein Interesse zu wecken. Dieser besteht aus den drei Modulen: Geschichtliche Entwicklung von Integration und Inklusion, Didaktik und Inklusion, Lernstandsdiagnostik, Lernberatung und Förderdiagnostik. https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/inklusion-und-schule https://www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/didaktik-inklusion Die ZFH bietet den Master in Kindheits- und Sozialwissenschaften mit verschiedenen Schwerpunkten an. Dabei können optional entsprechende Zertifikate passend zum gewählten Schwerpunkt erworben werden. Interessant hören sich die Schwerpunkte Kinderschutz & Diagnostik sowie Bewegung und Gesundheit an. Zum Ersteren gehört das Zertifikat zur Kinderschutzfachkraft und zum zweiten Schwerpunkt gehören die Zertifikate zur Fachkraft für inklusive Bewegungserziehung und Bewegungsförderung sowie zur Fachkraft für Entwicklungsdiagnostik und Entwicklungsbeobachtung im Kindesalter. https://www.zfh.de/studienfinder/studiengang/detail/kindheits-und-sozialwissenschaften-m-a/hochschule-koblenz/ https://www.hs-koblenz.de/sozialwissenschaften/studiengaenge-sozialwissenschaften/ma/master-of-arts-kindheits-und-sozialwissenschaften/startseite/
  9. Gibt es Informationen, wann auf der Homepage die beiden neuen Schwerpunkte erwähnt werden und Infomaterial verfügbar ist? Mich interessieren die Curricula ja immer so ziemlich 🙈
  10. Achso ok. Dann kann ich doch eigentlich bei meiner Aussage bleiben. Denn bis auf Ausgangssperre und Schulschließung ab Inzidenz X hat sich hier nicht wirklich etwas merklich verändert. Dort, wo ich arbeite, sanken die Zahlen wieder rapide mit Einführung der Ausgangssperre. Also können die sinkenden Zahlen bisher kein Ergebnis der Ausgangssperre sein. Wenn ich mich nicht irre, kann erst mit/nach der nächsten Woche geschaut werden, wie sich die Zahlen verhalten. Und die Vereinheitlichung, wann Schulen geschlossen werden, ist definitiv keine Ursache der sinkenden Zahlen. Bei uns im Kreis gibt es ein Problem irgendwo in der Meldekette, wodurch trotz Inzidenzen von über 200 keine Schulen geschlossen wurden. Die Zahlen sinken trotzdem wieder rasant 🤷‍♂️
  11. Achso, ok. Welche Maßnahmen sind denn durch die Notbremse neu dazu gekommen, außer Ausgangssperre und Schulschließungen? Ich habe mittlerweile den Überblick verloren, weil so oft immer wieder etwas neues beschlossen wird.
  12. Und kann man eine Ausgangssperre als solche bezeichnen, wenn man trotzdem noch bis Mitternacht spazieren oder joggen gehen kann? In dem Fall können sich die Leute trotzdem noch bis abends treffen und in den eigenen vier Wänden gesellige Abende verbringen. Ganz davon abgesehen, dass ich eine Ausgangssperre eher als eine zusätzliche Belastung ansehe, statt einer wirkungsvollen Maßnahme, hebt sie sich durch ihre eigene Lockerung doch größtenteils eh auf. Außer, einzelne Kreise beschließen, die Regeln zur Ausgangssperre zu verschärfen 🙄
  13. Dort, wo ich arbeite, sind die Zahlen auch rückläufig, die Ausgangssperre kann aber nichts damit zu tun haben, da die Einführung der Ausgangssperre zu nah am Rückgang der Zahlen liegt. Schulen wurden bei uns auch nicht geschlossen. Daher können Schulschließungen auch nicht als hauptsächlicher Faktor verantwortlich gemacht werden.
  14. Es mag einen statistischen Zusammenhang geben, aber ein kausaler Schluss kann daraus nicht abgeleitet werden. Man könnte dann genau so gut behaupten, die Schulschließungen würden für den Rückgang verantwortlich sein.
  15. Hier in Köln gilt die Ausgangssperre strikt von 21 Uhr bis 05 Uhr. Ich glaube woanders gilt sie ab 22 Uhr und bis Mitternacht darf man noch alleine spazieren gehen und joggen? Hier nicht. Meine Sozialkontakte sind bis auf Arbeit kaum noch vorhanden. Wo man sich vor der Ausgangssperre noch mit wenigen Freunden (sicherheitshalber sogar mit negativen Testergebnis des gleichen Tages) abends getroffen hat, herrscht jetzt einsame Tristesse. Videokonferenzen bringen mir nicht so viel, wie reale Treffen. Für uns verschlimmert die Ausgangssperre die Situation noch weiter. Abhängig, wie es mit Arbeit, Familie und Entfernung zueinander aussieht, besteht nicht immer die Möglichkeit, sich am frühen Abend zu treffen, damit man pünktlich 21 Uhr wieder zu Haus ist. Zumindest nicht, wenn man sich nicht nur schnell austauschen möchte. Das geht ja auch über WhatsApp und Co.
  16. Habe auch teilgenommen. Es ist ein schön gestalteter Fragebogen. Wusste gar nicht, dass man sowas mit SoSciSurvey machen kann 🙈
  17. Deutsch abschaffen? Never. Ich finde es gut, dass wir noch eine Sprache haben, deren Grammatik über die Zeit hinweg eben nicht so stark vereinfacht ist, wie die des Englischen. Und das Y kann man ja tauschen gegen ein i 😅 Dann kann sich auch keiner mehr wegen irgendwelcher Chromosomen beklagen. Und süß hört sich doch auch der Schweizer Dialekt an... oder war es der Österreichische? Niederländisch klingt auch lustig. Am Ende wird es aber nie eine Lösung geben, die nicht für Diskussionen sorgt. Dafür sind 80 Millionen Menschen einfach zu unterschiedlich. Und solange man nichts von „oben“ aufgedrückt bekommt und 60 Jahre warten, bis es diese Generation nicht mehr gibt, wird sich wohl auch schwerlich etwas an den ganzen Diskussionen ändern. Nur, irgendwas von oben aufgedrückt bekommen, möchte ich nicht 🙈 Dafür besteht das Leben eh schon aus zu vielen, was einem aufgedrückt wird.
  18. Das Entgendern nach Phettberg hört sich in meinen Ohren auch viel eleganter an als die anderen Alternativen und auch vom Schriftbild finde ich es weniger aufdringlich als Sternchen und Doppelpunkt. Außerdem kann man diejenigen Begriffe verwenden, die man auch gerne verwenden möchte, ohne sich immer wieder irgendwelche neutraleren Begriffe überlegen zu müssen. ...das verringert meine Reaktanz wieder auf ein Minimum 🤣
  19. So ein -y fände ich sogar noch ganz süß ^^ Hieße es dann nicht Benutzys? 🙈
  20. Ja, das tue ich. Dazu möchte ich dann erstmal Ergebnisse haben, die mich wirklich davon überzeugen. Ich bezweifle, dass im normalen Sprachgebrauch mit dem generischen Maskulinum überwiegend nur männliche Personen bezeichnet werden. Einfallen würde mir schon etwas aber das mit den 90% habe ich überlesen. Aber wenn ich mir Biene Maja anschaue: Biene Maja ist ein Mädchen (die Biene), Willie ist ein Junge (die Biene), die Maus ist ein Junge, die Fliege ist ein Junge, die Ameise als Kommandant ist ein Junge, der Grashüpfer ist ein Junge, der Käfer ist ein Junge, es gibt aber auch einen Käfer als Frau. Das wirkt nicht alles so, als würde man so strikt nach dem Genus gehen. Vielleicht hat die Autorin des Artikels ja nur die Hauptfigur der jeweiligen Märchen genommen. Ich habe mir jetzt nur Biene Maja als Beispiel genommen und betrachte ich nicht nur die Hauptfigur, kann ich das Ergebnis der Autorin des Artikels erstmal nicht zustimmen.
  21. Und bei der Biene Maja sind die Ameisen auch nicht alle Frauen, bloß weil es "die Ameise" und nicht "der Ameise" heißt. Ich denke, man muss einfach viele Kontextfaktoren einbeziehen, um den Grund zu klären, warum für Biene Maja ein weiblicher Sexus gewählt wurde. Zu sagen, dass der Grund eine Verbindung für Sexus mit Genus ist, halte ich für zu kurz gedacht.
  22. Was die Studien angeht, so interessiert mich beispielsweise, wie das Studiendesign aussieht. Wird nach dem Anteil von Männern und Frauen gefragt, so wird natürlich das Konzept des biologischen Geschlechts abgerufen. Und dann bezieht man Kontextinformationen ein. Und lustig, dass die Sonne mit der Frau assoziiert sein soll und der Mond mit dem Mann. In unserer kulturellen Vergangenheit war die Sonne mit dem Mann assoziiert und der Mond mit der Frau. Bei diesen Kinderbüchern kann es auch sein, dass die Autoren einfach naiv das grammatische Geschlecht mit dem biologischen Geschlecht gleichgesetzt haben. Das würde ich aber nicht als linguistischen Beweis heranziehen. Manche Bezüge zwischen grammatischen und biologischen Geschlecht haben sich sicherlich mit der Zeit entwickelt. Ich habe ja auch nie behaupt, dass es keine Überschneidungen gibt. Und ich habe ja auch bereits geschrieben, dass es wieder stärker ins Bewusstsein geholt werden müsste, dass Genus und Sexus nicht das gleiche sind.
  23. Dann nehme ich es wieder zurück. Aber je länger ich über das Thema nachdenke, desto unsinniger finde ich es. Wenn ich beispielsweise statt "Lehrer" das Wort "Lehrkraft" benutze, dann könnte man argumentieren, damit wären nur Frauen gemeint, weil es "die Lehrkraft" heißt. Das gleiche Argument, nämlich dass bei "Lehrern" nur Männer gemeint seien, könnte man ebenfalls auch bei "Lehrkräften" äußern. Aber warum sollte ich ausgerechnet hier das grammatische Geschlecht nicht mit dem biologischen Geschlecht gleichsetzen, wenn man es bei "Lehrern" aber tut? Und bloß, weil unsere Gesellschaft mal männerdominiert war und in einigen Bereich vielleicht auch immer noch ist, braucht man doch jetzt keine künstlichen Eingriffe in die Sprache machen. Ich finde, man müsste an den Einstellungen, Normen und Werten in den Köpfen arbeiten.
  24. Also wenn man nicht verstehen will, dass das grammatische Geschlecht und das biologische Geschlecht unterschiedliche Dinge sind, dann kann man sich hier den Mund fusselig reden. Ändern wird sich dann überhaupt nichts. Aber anstatt sich eine Flut von "gendergerechten" Alternativen auszudenken, jahrelang zu diskutieren und am Ende noch immer zu keinem Ergebnis zu kommen, wäre es sinnvoller, wenn wir das generisches Maskulinum wieder stärken. Würde seine Bedeutung als das, wofür es gedacht ist, bestärkt werden, hätten wir eine gendergerechte Sprache und die Diskussionen darum würden abebben. Indem wir aber das biologische Geschlecht gleichsetzen mit dem grammatischen Geschlecht, fördert man den Sexismus. Ganz zu schweigen von den weitreichenden linguistischen Problemen, die sich in unserer Sprache damit manifestieren. Wenn man ein bisschen googelt, wird man diesbezüglich schnell fündig. Ich für meinen Teil bin zum Schluss gekommen, dass ich nicht gendern werde. Wenn es für Abschlussarbeiten verlangt wird, dann muss ich es wohl machen. Aber für mich ist beispielsweise der Bäcker eine Person, die in einer Bäckerei arbeitet. Und dabei ist nicht festgelegt, ob es eine Frau oder ein Mann ist. Und allein in diesen beiden Sätzen habe ich bereits das Maskulinum, Femininum und das Neutrum benutzt, ohne mich auf einen Sexus festzulegen. Allein daran müsste die Irrsinnigkeit des Genderns ersichtlich werden.
  25. Bei dem, was ich hier so lese und was ich hier und da mal von Bekannten höre, würde ich mir diesbezüglich keine Sorgen machen :)
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