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psycCGN

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Blogbeiträge von psycCGN

  1. psycCGN

    Studium
    Nachdem ich erst so intensiv für das Modul "Recht" gelesen habe, habe ich mich schwerpunktmäßig die letzten zwei Wochen an meine Hausarbeit für FOST II gesetzt, an anderen Hochschulen geläufiger unter der Bezeichnung "empirisch-wissenschaftliches Praktikum" ☺️
     
    Als ich die Hausarbeit angefordert habe, erhielt ich zunächst ein grob gefasstes Thema. Nachdem ich mir zuerst der Eingrenzung des Themas sicher war, stellte sich allerdings eine Verunsicherung ein, als ich mit einem Bekannten (Psychologe) redete. Ich kann die Bedenken auch sehr gut verstehen. Es geht um die Big5. Sie vereinfachen so ein komplexes Thema wie "Persönlichkeit" schon ziemlich und sind zudem zu großen Teilen genetisch determiniert und damit ziemlich stabil über die Lebensspanne. Das ist natürlich etwas schwierig, wenn man dann den Bogen zu Prävention & Intervention schlagen möchte. Also habe ich wieder intensiv nachgedacht, habe schlaflose Nächte gehabt, konnte dann aber mein Thema weiter spezifizieren und habe nun ein passendes psychologisches Konstrukt.
     
    Als nächstes habe ich wieder nach Studien gesucht. Ich fand wenige aktuelle Studien für den von mir zu untersuchenden Zusammenhang und viele sehr aktuelle Studien zur Wirksamkeit von Trainingsprogrammen. Google Scholar habe ich für die Suche sehr zu schätzen gelernt. Den Fragebogen habe ich als kostenlosen Download über researchgate.net in einer Studie zu seiner Evaluierung gefunden. Für das zweite Konstrukt gab es von der Hochschule eine Empfehlung, welchen Fragebogen ich nutzen könnte. Die Empfehlung habe ich natürlich gerne angenommen. Den Fragebogen konnte ich dann über das Leibniz-Institut für Psychologie ebenfalls kostenlos downloaden. Über APA PsycInfo habe ich auch ein paar Studien und Primärliteratur gefunden aber ich muss gestehen, dass der klassische Weg über diese Suchmaschine an anschließender Ausleihe über eine Unibibliothek für mich zur Zeit eher weniger in Frage kommt. Die Unibibliothek stellt leider auf unabsehbare Zeit wegen Corona keine Bibliotheksausweise aus und der einzige Bekannte, der an der Uni studiert, möchte mir leider nicht aushelfen. Zum Glück ist derjenige nur ein Bekannter 😅 Ich habe von anderen einen Tipp bekommen, wie sich die Studenten der TH hier in meinem Ort behelfen und werde mich so durchwurschteln. Zur Not muss ich dann Geld für Subito investieren.
     
    Für meine Ausarbeitung habe ich nun schon das Methodenkapitel geschrieben. Lediglich die Stichprobe kann ich noch nicht beschreiben. Im Moment sammle ich schonmal Textstellen aus der bisher verfügbaren Literatur für mein Theoriekapitel. Ich muss gestehen, obwohl ich kein Problem habe "Alltagsenglisch" zu lesen, komme ich bei dem wissenschaftlichen Englisch eher langsamer voran. Ich erinnere mich an meine Professoren damals, die meinten, englische Literatur sei einfacher zu lesen als deutsche Literatur, da die Satzkonstruktionen einfacher sind, weil viele Studien nicht von Englischmuttersprachlern geschrieben werden. Hm, bisher habe ich Studien von EBEN Englischmuttersprachlern gelesen. Ich finde deren Art und Weise, wie sie die Sprache gebrauchen, nicht wirklich einfacher. Auch weiß ich bei manchen Fachbegriffen nicht, wie ich sie korrekt ins Deutsche übersetzen soll. Ich verwende dann das, was ich an deutscher Literatur finden kann, um die Fachbegriffe auf deutsch korrekt zu bezeichnen. Ansonsten leistet mir auch Google Translate ziemlich gute Dienste, wenn ich Artikel einfach nur schnell überfliegen möchte.
     
    Die beiden Fragebögen habe ich zu einen Online-Fragebogen bei soscisurvey.de vereint. Ich habe mehrere Stunden abends daran gesessen, ihn fertig zu bekommen. Heute habe ich noch kleine Fehler ausgemerzt. Wie schön, dass es eine Pretest-Option gibt :)
    Da einer der beiden ursprünglichen Fragebögen an Eltern mit Kindern im Alter von 2,5 bis 6,5 Jahren evaluiert wurde und eines der beiden Konstrukte getrennt an Männern und Frauen untersucht wird, habe ich mich zudem entschlossen, den Fragebogen nicht bei SoSciSurvey zu veröffentlich, da ich etwas Bedenken habe, dass meine Stichprobe dann zu klein ist. Also habe ich diese Woche mehrere Kitas angerufen und gefragt, ob sie mich unterstützen würden. Die Eltern dort sind ja genau meine Stichprobe. Die meisten Kitas wirkten offen und wollen sich den Fragebogen anschauen. Ein paar Kitas haben auch direkt gesagt, dass sich mein Vorhaben sehr interessant anhört. Also habe ich ein wunderbares Infomaterial entworfen. Dabei habe ich etwas an den wissenschaftlichen Postern orientiert. Ergebnisteil und Diskussion musste ich weglassen, da das ja erst am Ende der Untersuchung verfügbar ist. Infomaterial plus Link für den Pretest-Fragebogen habe ich heute an 12 Kindergärten verschickt und hoffe auf ein positives Feedback. Und während die Eltern fleißig die Fragebögen ausfüllen, widme ich mich meinem Theorieteil für die Ausarbeitung. 
     
    Auf der Arbeit habe ich auch ein tolles Projekt mit den Kindern auf die Beine gestellt und man mag es kaum glauben, aber da Corona jetzt wieder wilder um sich schlägt, viele Kollegen zur Zeit fehlen und ich dadurch ausschließlich für meine Kiddies eingeteilt bin, habe ich genug Zeit, um einfach mal ein paar schöne Dinge mit den Kindern in Angriff zu nehmen, für die die Zeit sonst zu knapp ist.
     
    Hm, ja. Ich glaube, das war es erstmal.
     
    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
     
     
    feature photo: pixabay.com
  2. psycCGN
    Das Jahr 2020 hat auf der Arbeit ziemlich stressig angefangen. Bei meiner Klausuranmeldung für Forschungsmethoden im Februar  war ich daher etwas geistesabwesend und habe mich stattdessen für differentielle Psychologie angemeldet, für die ich ja noch gar keine Vorleistungen für die Klausuranmeldung erbracht habe, aber mit den Vorbereitungen schon begonnen habe. Ich habe das natürlich zu spät bemerkt... dumm gelaufen, ne? 🙈 Da ich die Frist für die Klausuranmeldung schon überschritten hatte, als ich meinen Fauxpas bemerkte, konnte die Anmeldung leider nicht mehr umgeändert werden. Aber ich scheine einer von vielen zu sein, die bei einer Klausuranmeldung so einen abgrundtief dummen Fehler gemacht haben 😅
     
    Naja, die letzten zwei Wochen hatte ich dann erstmal keine Lust auf Statistik und habe mich für Differentielle ins Zeug gelegt. Ich bin ein gutes Stück voran gekommen. Teilweise musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass gefühlt in jedem zweiten Satz von Korrelationen, Faktorenanalysen, Validität und Reliabilität die Rede ist. Wie oft liest man im normalen Leben schon solche Texte 🤓 Aber ich merke auch, dass die Müdigkeit abends nach der Arbeit ihren Teil dazu beiträgt. Dieses WE werde ich mir wieder Statistik intensiver anschauen und die Klausur dann eben im März schreiben. Im April soll Differentielle folgen, damit ich im Zeitplan bleibe. Das Gute ist, dass ich Statistik sacken lassen kann. So einige Inhalte habe ich dadurch besser verinnerlicht. Und die Methodenkapitel in differentieller Psychologie schaden für die Statistikklausur sicherlich auch nicht
     
    Ich wünsche allen ein frohes Schaffen!
     
    Feature Foto: pixabay.com
  3. psycCGN

    Studium
    Seit einer Weile ist studiumsmäßig nicht mehr allzu viel passiert. Irgendwie ist die Motivation an den Inhalten zu arbeiten etwas versiegt. Die Arbeit dagegen ist recht stressig und privat gönne ich mir wieder mehr Zeit für mich, also Sport und Schlaf ^^ Daneben bleiben dann eher kleinere Fenster, um etwas für das Studium zu erledigen. Aber wieder mehr auf mich zu schauen tut mir gut und lässt mich auch wieder zufriedener mit mir selbst werden.
     
    Ich habe in letzter Zeit neben dem Psychologiestudium verstärkt nach anderen "Weiterbildungen" gesucht. Ich fing einen neuen Blog an, der sich mit dem Zertifikatskurs "Psychische Gesundheit & Prävention bei Kindern und Jugendlichen" befasst. Ich fing damit an... das war es dann auch 🙈 Der Kurs bediente nicht diejenigen Informationsbedürfnisse, nach denen ich suche. Daher meldete ich mich vor Ablauf des Testmonats wieder ab. Ende Juni schrieb ich mich sogar bei der IU für den Bachelor Heilpädagogik ein. Das geschah aus dem Grund, da ich mich ja seit einiger Zeit schon fest entschlossen hatte, meinen Beruf nicht aufzugeben. Stattdessen habe ich die KJP-Ausbildung und auch die Betätigung als Psychologe in einer Klinik in den Wind geschossen. Sowohl die PthG-Änderungen als auch die zukünftigen Aussichten in dem Bereich überzeugen mich nicht, sondern sorgen bei mir eher für Stress.
     
    Seitdem ich entdeckt hatte, dass es einen BA in Heilpädagogik an der IU gibt, schielte ich immer mit einem Auge darauf. Ich dachte, dass ich die Inhalte aus diesem Studium für meine Arbeit in der Schule gewinnbringender einsetzen kann, als die Inhalte aus der Psychologie. Nachdem ich mich eingeschrieben hatte und Zugang zum OnlineCampus erhielt, bearbeitete ich das Modul "Einführung in die Heilpädagogik". Die Motivation war groß und nach 3 Tagen hatte ich das Skript gelesen und zusammengefasst. Die Inhalte des Moduls waren sehr interessant und überzeugten mich zunächst. Kurz nach meiner Einschreibung bei der IU begannen die Sommerferien und damit auch mein Praktikum für Psychologie in einer Rehaklinik. An meinem ersten Tag saß ich eigentlich nur da und habe die Leute beobachtet, wie sie am PC Übungen machten und klickte mich selbst auch durch einige Übungen durch. Der erste Tag lief nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte und das Bedürfnis, das Praktikum samt Psychologie abzubrechen war ziemlich groß. Ich schaute aber, wie sich die Woche entwickelte und die folgenden Tage im Praktikum wurden dann ja zum Glück dadurch interessanter, dass ich bei Patientengesprächen, Diagnostik und Übungen dabei war. Ich war anschließend mit mir im Zwiespalt, ob ich Psychologie wirklich abbrechen sollte, oder Heilpädagogik und Psychologie parallel studieren oder doch bei Psychologie bleiben sollte...
     
    Die Entscheidung fiel im Endeffekt darauf, dass es auch beim BA Heilpädagogik beim Testmonat bleibt. Das erste Modul hat mich inhaltlich zwar überzeugt, aber die anderen Module nicht mehr so recht. Geholfen hat mir, dass ich über die LearnApp der IU die Möglichkeit habe, die anderen Skripte auch zu lesen. Ich bekam den Eindruck, dass sehr an der Oberfläche gekratzt wird. Der Umfang der Skripte ist nicht sonderlich hoch, was mich auch nicht stört. Stattdessen bliebe Zeit, sich ein passendes Buch aus der Literaturempfehlung durchzulesen. Als ich dann aber gestern sah, was inhaltlich beispielsweise zu Förderplänen im entsprechenden Skript stand, war ich aufgrund der knappen und oberflächlichen Informationen dann doch sehr überrascht... und das nicht unbedingt positiv. 
    Damit will ich dem Studiengang nicht seine Daseinsberechtigung absprechen. Wer Heilpädagogik für sein Erststudium wählt oder komplett fachfremd studiert, für den ist das Angebot der IU natürlich super. Die Podcasts als Einführung in das Modul sind prima, die Präsentationen sind interessant, die Skripte geben einen guten ersten Überblick und die IU hat vielfältige Zeitschriften- und Bibliothekszugänge, wie ich sie mir an der Euro-FH und der SRH auch gewünscht hätte bzw. wünschen würde.
    In meiner Situation, also mit einem bereits abgeschlossenen Lehramtsstudium und einem zur Hälfte absolvierten Bachelor in Psychologie stellt sich allerdings die Frage nach dem Mehrwert. Da ich meine Arbeit behalten werde, bin ich auf einen zusätzlichen Abschluss nicht mehr angewiesen. Würde ich an der IU studieren, müsste ich neben den Skripten und den Modulprüfungen zusätzliche Literatur durcharbeiten, um inhaltlich den Mehrwert zu erreichen, den ich mir wünsche. Darüber hinaus wären es 14.000 €, die langfristig durch das Studium weg wären. In Psychologie sieht es ähnlich aus. Auf den Abschluss bin ich nicht zwingend angewiesen, ich müsste zusätzliche Literatur wälzen ABER ich habe schon die Hälfte durchstudiert und habe bereits finanziell einiges investiert ^^ 
     
    Im Endeffekt bekommt man sicherlich bei kaum einem Studiengang genau das Wissen in der richtigen Tiefe vermittelt, das später benötigt wird, insbesondere wenn es sich um einen Bachelor handelt. Es wird immer Situationen geben, in denen man merkt, dass das ein oder andere Buch zusätzlich oder mal eine Fort- oder Weiterbildung nötig sein wird. Das und meine aktuelle Situation bewegen mich eher dazu, das Psychologiestudium mehr als kleines Hobby zu betrachten. Ich nehme mir den Stress, den Abschluss möglichst schnell in der Tasche zu haben. Stattdessen habe ich mir einen entspannteren Studienplan aufgestellt. Wenn das ein oder andere Modul schneller bearbeitet wird, ist es schön, ansonsten lasse ich mir noch etwas Zeit für Erholung. Beruflich gibt es eine Möglichkeit, durch integrierte Maßnahmen stärker in die Richtung zu gehen, die ich mir wünsche. Ich werde diesbezüglich mal Augen und Ohren offen halten. Das wäre sinnvoller, als ein weiteres Studium zu beginnen 🙈 Vom Psychologiestudium könnte ich dann trotzdem profitieren. Es gibt ja schon Module mit inhaltlicher Nähe und Überschneidungen. Und falls die Zeit für das Studium im Fall der Fälle nicht vorhanden sein sollte, wäre ich mit mir im Reinen, Urlaubssemester zu nehmen.
     
    So viel erstmal dazu :)
     
    Nachtrag: Etwas Gutes hatte das kleine Schnupperstudium an der IU allerdings. Ein mögliches Thema für meine Bachelor-Thesis in Psychologie hat sich herauskristallisiert. Ich würde allgemein formuliert gerne die Inklusion aus psychologischer Perspektive etwas beleuchten :)
     
    feature foto: pixabay.com
  4. psycCGN
    In meinem Studienplan steht ja noch drin, dass ein Praktikum ansteht und dieses lacht mich bereits fröhlich an. Ich habe zum Glück die Möglichkeit, mehrere Wochen hintereinander Zeit dafür einzuräumen, allerdings nur während der Sommerferien. Und da der Bachelor ja auch einigermaßen zeitig beendet werden will und so manch ein Praktikumsplatz heiß begehrt ist, sollte ich mich mal langsam bewerben. Möglich ist es für mich "nur" noch nächstes Jahr und das Jahr darauf. Irgendwann 2023 möchte ich gerne meine Bachelor-Arbeit schreiben.
    Die große Frage ist nun allerdings, wo ich ein Praktikum machen möchte. Zum jetzigen Zeitpunkt steht fest, dass ich nicht in die Wirtschaft möchte. Da ich den psychotherapeutischen Bereich sehr interessant finde, wäre eine psychiatrische Klinik eigentlich genau das richtige. Ich bin allerdings hin und her gerissen. Grund ist das neue Psychotherapeutengesetz. Im Moment habe ich wieder eine Phase, in der ich mir sage, dass ich gar nicht wirklich weiß, ob die Aufnahme für so eine Ausbildung wirklich gelingt. Ich sollte mich also nicht allzu sehr darauf versteifen, sondern auch nach rechts und links schauen. Ein weiterer interessanter Bereich, dessen Thematik mir sogar relativ gut liegt, ist die klinische Neuropsychologie. Und wie es der Zufall will, gibt es in meiner Umgebung eine ambulante neurologische Rehabilitationseinrichtung mit einer neuropsychologischen Abteilung. Ein dritter Bereich, in den ich gerne hineinschnuppern würde, ist die Suchthilfe/-beratung. Dafür gibt es hier in Köln ja auch genug Anlaufstellen, denke ich. 
    Für genau diese drei Bereiche möchte ich mich nun auch für nächstes Jahr um einen Praktikumsplatz bewerben. Ein Anschreiben für die besagte Rehabilitationseinrichtung habe ich schon geschrieben und abgeschickt. Eine Klinik mit psychiatrischer Abteilung habe ich auch schon gefunden. Dorthin geht die nächste Bewerbung und eine konkrete Suchthilfestelle muss ich erst noch recherchieren. Ich weiß gerade gar nicht, ob ich zuversichtlich sein soll oder mich nach weiteren Einrichtungen umschauen soll. Eigentlich bin ich der Ansicht, dass ich nun mit einem Jahr Vorlaufzeit nicht zu spät dran bin. Andererseits gibt es auch Praktikumsstellen, die schon ein Jahr im Voraus nicht mehr zur Verfügung stehen 🙈 Aber ansonsten gibt es ja noch das übernächste Jahr. Und toi, toi, toi, wenn ich etwas passendes für nächstes Jahr finde, spricht natürlich nichts gegen ein zweites Praktikum im Jahr darauf 🥳😂
     
    Feature Foto: pixabay.com
  5. psycCGN

    Studium
    Bald sind nun zwei Jahre Fernstudium vergangen und in den letzten Monaten habe ich sehr viel über das bisherige Studium und dem, was ich damit anfangen möchte nachgedacht. Dabei sind mir mehrere Aspekte eingefallen, die mich zu einem Kurswechsel bewegen. 
     
    Ich hatte ja schon einmal recht deutlich hier in meinem Blog erwähnt, dass ich gerne die Hochschule wechseln möchte. Ich habe mich zuletzt dagegen entschieden, weil die Anrechnung meiner Leistungen nicht so lief, wie ich es gedacht hätte und weil durch das neue PsychThG der Weg zum Psychotherapeuten mit Hilfe des Psychologiestudiums auch endgültig verschlossen gewesen wäre. Was den Hochschulwechsel angeht, habe ich nun aber bereits der Euro-FH mein Kündigungsschreiben geschickt und Mitte April werde ich dort exmatrikuliert. Das bedeutet nun aber nicht, dass ich das Psychologie-Studium hinwerfe. Ich werde mich zeitig bei der SRH anmelden, sodass es einen nahtlosen Übergang von der Euro-FH zur SRH gibt. Alle meine bisherigen Studienleistungen werden dort angerechnet, mit den entsprechenden Noten.
     
    Zunächst überzeugt mich das Curriculum der SRH so ziemlich. Dort kann ich mich stark auf den gesundheitlichen Bereich konzentrieren, was seit jeher immer schon meine Stärke war und komplett mein Interesse trifft. Irgendwie kommt aber auch mein Alter ins Spiel. Ich bin mit nun Mitte 30 nicht alt aber in Zusammenhang mit einem bereits vorhandenen Studienabschluss, steht mir mehr der Sinn, mich mit den Inhalten zu beschäftigen, die mich am meisten interessieren. Ich habe immer mehr feststellen dürfen, dass der eher wirtschaftliche/rechtliche Schwerpunkt der Euro-FH mein Interesse höchstens tangiert. Manches ist für mich mal ganz interessant zu wissen, aber dann nicht so sehr, dass ich auch gerne dicke Romane über das Thema lese und Klausuren darüber schreiben möchte. 
    Hinzu kommt, dass ich in letzter Zeit wieder mehr für meine Gesundheit tue. Ich bin zufriedener damit als vorher, jedoch benötigt das auch noch mal einen Teil der Zeit. Das alles hat mich dann zu der Frage hingeführt, wie ich zur Psychotherapeutenausbildung stehe. Ist mir diese wirklich so viel wert, mich durch ein Studium zu beißen, nur damit ich im rechtlichen Rahmen bleibe oder weiterhin meine Gesundheit zu vernachlässigen? Im Endeffekt lautet meine Antwort nun: "Nein". Dazu noch die Umstellung der Psychotherapeutenausbildung, mit allem, was damit zusammenhängt, vor allem die zeitliche Frist durch die Übergangsregelung und die Abwertung der FHs. Das sorgt alles für zu viel Kopfzerbrechen: Wie, wo, wann, womit kann es weitergehen? Auf so ein Gedankenkarussel kann ich gut verzichten. 
    Für mich soll es also erstmal so weitergehen, dass ich Psychologie weiter studiere, mit Schwerpunkten, für die mein Herz schlägt. Ich habe täglich 20-30 Kinder um mich herum. Wo könnte ich das Wissen dann auch besser anwenden? Wenn ich möchte, könnte ich nach dem Studium ohnehin eine Ausbildung in systemischer Beratung und/oder vertieft in systemischer Therapie machen. (ginge auch schon jetzt aber ich möchte das Studium durchziehen) Der systematische Ansatz ist in der Arbeit mit Kindern ja sehr vielversprechend und auch hierbei heißt es wieder: wo könnte ich das Wissen und das Können besser anwenden, als auf meiner Arbeit. Auch wenn mein Tun und Handeln sehr stark von den Lehr- und Arbeitsplänen des Landes und der Schule bestimmt wird, so sind trotzdem die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder und die Beratung/Unterstützung der Eltern nicht zu vernachlässigen. Durch eine kleine Umorientierung und einen Einstellungswechsel möchte ich in Zukunft also wieder mehr Zufriedenheit in mein Leben bringen 😊 Ziele muss man auch mal loslassen können, insbesondere, wenn man diese vorher vielleicht auf ein viel zu hohes Podest gestellt hat.
     
    Feature Foto: pixabay.com
     
     
  6. psycCGN

    Studium
    Gestern kam nun auch die Mail der SRH mit meinen Anmeldedaten für den Online Campus. Ich habe gefühlt den ganzen Abend damit verbracht, jeden Reiter durchzuklicken, um zu schauen, was sich dort alles verbirgt 😃
     
    Ich bin positiv überrascht. Der Online Campus ist gut strukturiert. Die Professoren sind aktiv in den Foren. Mir gefällt, dass es jeweils 3 Vorschläge für Hausarbeitsthemen bzw. Themen für Einsendeaufgaben/Präsentationen gibt. Die Vorschläge hören sich interessant an und machen Lust, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Den Zugang zu PsyArticles finde ich super. Für die Einsendeaufgabe zur klinischen Psychologie habe ich dort mal etwas recherchiert und jede gefundene Studie konnte ich mir als Volltextversion herunterladen. Das ist purer Luxus. So entfällt die teure Bestellung per Onlinebibliothek und wenn die Unibibs wieder offen haben, spart man sich den Gang dort hin und auch auf Ausleihfristen bzw. Verlängerungen braucht man keine Rücksicht mehr nehmen :) Auch die Aufzeichnungen der Online Vorlesungen sind super. Noch etwas gespannter bin ich, später mal live an einer teilzunehmen. Zu guter letzt gefällt mir auch die Möglichkeit, online Sprechstunden mit den Dozenten vereinbaren zu können. Sich verbal auszutauschen kann schon effektiver sein als reiner E-Mail-Verkehr zur Kommunikation.
     
    Worüber ich mir dann aber doch etwas Gedanken mache, ist mein geplantes Praktikum im Sommer in einer ambulanten neuropsychologischen Reha. Beim Praktikumsbericht soll es wohl darum gehen, vornehmlich innerhalb des eigenen Betriebs eine Fragestellung zu bearbeiten. Das am besten mit der Möglichkeit, Daten zu sammeln. Im gleichen Zug wurde auch erwähnt, dass es für die Psychologiestundenten in der Hinsicht wohl etwas schwieriger ist und dass der Dozent für diesen Studiengang noch keinen beispielhaften Praktikumsbericht gefunden, den er als gutes Beispiel nehmen könnte 🙈 Die Anforderungen an den Praktikumsbericht sind an der SRH andere als an der Euro-FH. Ich muss mal tief in mich gehen und überlegen, ob ich das Modul für diesen Sommer durchziehe. Zwei Ideen schwirren auch schon leicht in meinem Kopf herum. Da ich mich während des Praktikums auch an der Diagnostik beteiligen kann, könnte ich diese kritisch reflektieren. Soetwas ist als mögliches Thema in einem der Studienbriefe aufgeführt und Diagnostik nimmt in der Psychologie ja einen zentralen Stellenwert ein. Bei der zweiten Idee weiß ich nicht, ob es möglich wäre, Prä-Post-Effekte neuropsychologischer Therapie zu untersuchen. Ich schätze, hier wäre es sinnig, sich ein bestimmtes Krankheitsbild herauszugreifen und für eine vernünftige Datensammlung bräuchte man wohl länger als 6 Wochen, um eine angemessene Stichprobe zusammen zu bekommen. Das Praktikum würde in dem Fall wohl erstmal dazu dienen, einen guten Kontakt zur Reha aufzubauen und nach dem Praktikum auf Unterstützung bei der Datensammlung zu hoffen. Wie gesagt, ich muss mir dazu noch Gedanken machen und eventuell schonmal einen Professor mit meinen ersten Überlegungen anschreiben.
     
    Aber soweit ist alles gut :)
     
    feature photo: aerzteteitungi.de
  7. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Eigentlich ist der Post schon längst überfällig und mittlerweile wohl auch nicht mehr nötig, aber der Vollständigkeit wegen schreibe ich doch noch einmal kurz und knapp etwas hierzu: Ich habe mich vom Kurs zum Ende des Testmonats abgemeldet.
     
    Als ich das erste Studienheft zu lesen angefangen habe, ist mir immer wieder aufgefallen, dass es stellenweise sehr abstrakt geschrieben ist. Direkte Zitate aus anderen Quellen wurden mehrfach eingebaut, ohne diese näher zu erläutern. Dies machte es schwer, sich dem Thema auf einer konkreteren Ebene zu nähern. Auch die erste Fallaufgabe hat mir nicht gefallen, da es um Adipositas in der Schule ging. Der Themenbereich rund ums Gewicht und Ernährung hat zwar auch starke Verbindungen zur psychischen Gesundheit aber es ist nicht derjenige Themenbereich, der mich brennend interessiert. Von daher war auch keine Motivation vorhanden, mich an die Fallaufgabe zu setzen. Themenbereiche rund im die emotional-soziale Entwicklung und körperlich-motorische Entwicklung in Zusammenhang mit der kognitiven Entwicklung hätten mich viel mehr interessiert. Ansonsten sind die Inhalte zur psychischen Gesundheit teilweise Wiederholung aus meinem Modul zur klinischen Psychologie. Die zweite Hälfte des Kurses konnte ich leider nicht in den ersten vier Wochen einsehen.
     
    Mehr kann ich nicht zum Kurs schreiben. Die oben genannten Punkte in Verbindung mit dem hohen Preis des Kurses haben irgendwie schon ausgereicht, dass ich nach einem langen Arbeitstag leider keine Motivation mehr hatte, mich an diesen Kurs zu setzen 🙈 Aber das ist auch völlig in Ordnung so. Ich habe den Kurs ja angefangen, weil ich zunächst konkreter wissen wollte, welche Inhalte thematisiert werden. Ich konnte mir die Inhalte anschauen und habe dann festgestellt, dass meine Erwartungen von den Zielen des Kurses abweichen. 🙃
     
    Feature Foto: pixabay.com
  8. psycCGN

    Zwischendurch
    Hei alle sammen.
    Hvordan ha dere det? Nå har jeg lært norsk i nesten 3 måneder men jeg tror at jeg kan ikke snakke norsk enda bra nok til å forstå lette samtaler 🙈
     
    Anfang Dezember habe ich mich spontan von einem Tag auf den anderen für einen Norwegisch-Kurs angemeldet. Die Sprache hat mich ja schon seit einem Jahr gereizt. Mein baldiger Urlaub und eine Portion Neugierde haben mich dann dazu gebracht, mich endlich mal anzumelden. Ich entschied mich für die Kölner Sprach-Akademie Nordika. Der Kurs ging etwa 2,5 Monate und lief komplett online. Präsenz wäre zwar toll gewesen, aber ich habe es recht bald zu schätzen gelernt, dass ich mich nicht jeden Montag Abend nach der Arbeit extra auf den Weg machen musste. Da ich es vorerst bei diesem einen Kurs belasse, wollte ich nur einen kleinen Miniblog schreiben, um von meinen bisherigen Erfahrungen zu berichten.
     
    Warum belasse ich es beim ersten Kurs?
    Für diejenigen, die Deutsch als Erstsprache sprechen, ist Norwegisch keine extrem schwere Sprache. Zum Einen sind beide Sprachen nah miteinander verwandt, zum Anderen wurden während der Hansezeit viele Niederdeutsche Wörter in den Wortschatz aufgenommen. Wer Plattdeutsch spricht, wird mit dem norwegischen wohl keine allzu große Mühe haben. Bei der Grammatik ist es super, dass die Wortstellung ziemlich oft mit der deutschen Wortstellung identisch muss. Trotzdem wirkt es manchmal noch komisch, da ich zu sehr das Englische gewohnt bin. Auch 5 Jahre Französisch damals in der Schule haben diesbezüglich noch Spuren hinterlassen. Flexionsendungen gibt es nicht so viele wie im Deutschen. Schwieriger ist dagegen die Aussprache. Nachdem ich mich nun aber mit Hilfe eines Lehrers eingearbeitet habe, fühle ich mich gewappnet, autodidaktisch weiter zu arbeiten. Ich überlege aber, ob ich zwischendurch mal eine Einzelstunde buche, um das Sprechen etwas zu trainieren. 
     
    Wie lerne ich?
    Hauptsächlich lerne ich mit dem Lehrbuch "Et år i Norge". Insgesamt ist der Inhalt dort gut aufbereitet, ein typisches Lehrbuch eben. Mich verwirrt allerdings, dass die Vokabeln anscheinend in den modernen Sprachenlehrwerken nach dem jeweiligen Text oft in alphabetischer Reihenfolge niedergeschrieben sind. So kann ich die Vokabeln nicht direkt aus dem Buch lernen. Mein Gehirn findet es doof, erst alle Wörter mit "a" zu lernen und dann diejenigen mit "b" usw. Also habe ich mir die App "Lernbox" heruntergeladen, mit der ich mir digitale Vokabelkarten erstelle. Als zweites Lehrbuch nutze ich "Nils. Norwegisch lernen mit einer spannenden Geschichte. Teil1" Dass jeder neue Text an den vorherigen anknüpft und somit eine zusammenhängende große Geschichte gebildet wird, finde ich super. Auch der Wortschatz orientiert sich stärker an den alltäglichen Wörtern. In dem anderen Lehrwerk habe ich nun schon solche Wörter gelernt wie "selvrealisering" (Selbstverwirklichung), "yrkesaktiv" (berufstätig) oder "likestilling" (Gleichstellung). Ich könnte gerade nicht einmal für Englisch die passenden Übersetzungen aus dem Stegreif nennen. Aber andererseits soll mit dem Buch "Et år i Norge" das Sprachniveau B2 erreicht werden und somit soll man sich dann wohl auch gesellschaftskritisch äußern können. (müsste ich eigentlich auch auf Englisch können... aber wann wende ich solche Vokabeln an? Nie!) "Nils" deckt erst einmal das Sprachniveau bis A2 ab. Das zweite Buch deckt dann das Sprachniveau B1 und B2 ab. Zusätzlich habe ich von "Et år i Norge" noch "Tillegsøvelser - Zusatzübungen", wodurch ich für Grammatik und Hörverstehen mehr Übungen an die Hand bekomme. Zum Lesen habe ich mir das Büchlein "Short Stories in Norwegian" geholt. Mittlerweile sind meine Kenntnisse gut genug geworden, um einen Großteil der Texte verstehen zu können. Dann liegt auch noch "Harry Potter og De vises stein" im Regal, aber das Buch ist definitiv noch zu schwer für mich. Es wird also erst einmal noch eine Weile ungenutzt im Regal liegen bleiben. Nun noch einmal zurück zur App "Lernbox". Da mein Handy ständig bei mir ist, kann ich super Vokabeln lernen, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe. Mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, die Vokabeln für jede Lektion als Memo zu sprechen, sodass ich auf Spaziergängen nicht mehr ständig aufs Handy gucken muss. Meine Hände freuen sich darüber auch. Zumindest in den sehr kalten Tagen war es doch ziemlich friemelig, mit Handschuhen am Handy herum zu hantieren. Auch die gesprochenen Texte aus dem Lehrbuch sind auf dem Handy drauf und somit jederzeit abhörbereit. Meine letzter Trumpf beim Lernen ist Netflix. Dort gibt es einige norwegische Filme in Originalsprache. Hin und wieder versuche ich mir dort einen Film mit norwegischem Untertitel anzuschauen. Ich bin zum Glück schon soweit, dass ich erkenne, dass die Leute im Film das sagen, was im Untertitel steht. Ohne Untertitel wäre ich aber hoffnungslos verloren. Bei den Wörtern, die ich heraushören kann, freut sich mein Gehirn außerdem erstmal 5 Sekunden lang, bevor es mit der Aufmerksamkeit weiter geht. Bis dahin sind die Schauspieler wieder 3 Sätze weiter 🤦‍♂️ 
     
    Wie gehts weiter?
    Lektion für Lektion weiter durcharbeiten ^^ Bis zum Urlaub wollte ich gerne das gesamte Buch durch haben. Ich bin nun bei Lektion 10 von insgesamt 23 Lektionen. Aber ich glaube eher, ich muss etwas langsamer weiter machen. Die Grammatik wird langsam etwas komplexer und lernintensiver und die Vokabeln möchte ich auch nicht nach zwei Wochen wieder vergessen. Ich wollte außerdem mal Ausschau halten nach einfacheren Kinderbüchern. Amazon gibt leider nicht so viel her. Falls jemand dazu oder allgemeine Tipps zum Sprachen lernen hat, dann schreibt sie gerne in die Kommentare. 
     
    hjertelig hilsen
  9. psycCGN

    Studium
    Ich glaube, 7 Monate sind es nun her, dass ich diesen Blog und den Blog zur Uni Koblenz für geschlossen erklärt habe. Zuerst war es recht angenehm, mir gar keine Gedanken über das Studieren machen zu müssen. So ganz habe ich das Thema, mich weiter zu bilden aber nicht abgelegt. Und seit geraumer Zeit finde ich den Gedanken schon ganz nett, mit dem Studium weiter zu machen.
     
    Was Psychologie angeht, sind es aus meiner jetzigen Perspektive erstmal nur teilweise die Inhalte im weiteren Verlauf des Studiums. Die Module zur klinischen Psychologie hören sich noch ganz interessant an. Die anderen übrigen Module nehme ich erstmal als notwendiges Anhängsel wahr. Ich muss auch ehrlich sein, dass es am Ende ebenfalls das Abschlusszeugnis ist, das ich haben möchte. Ich habe schon einiges an Ressourcen investiert und irgendwie möchte ich das dann doch nicht so ganz brach liegen lassen.
     
    Der Studiengang "Inklusion und Schule" ist thematisch sehr viel näher an meiner Arbeit dran und daher inhaltlich viel interessanter. Hier ergeben sich für mich vermehrt neue und differenziertere Blickwinkel. Deshalb möchte ich auch diesen Studiengang nicht aufgeben. Da ich zur Zeit nur einen kleinen Beitrag für organisatorische Sachen zahlen muss, ist das finanzielle hier auch nicht so tragisch. Gebuchte Module bleiben gebucht. Hier stört mich nur die Semestertaktung. Der Winter war anstrengend und auch krankheitsmäßig habe ich einiges mitgenommen. Meine Krankschreibungen konnte ich nach einer gewissen Frist nicht mehr einreichen und somit muss ich eine Modulprüfung, die ich fertig geschrieben und abgegeben haben wollte, auf das nächste Jahr schieben. So ein Patzer ist zugegebener Maßen nicht ungewöhnlich für mich. 
     
    Eine Herausforderung wird es definitiv sein, beides neben der Arbeit unter einen Hut zu bekommen, insbesondere da meine ursprünglichen Motive für das Studieren weggefallen sind. Genau deshalb habe ich mich ja irgendwann so schwer damit getan, denn am Anfang lief es ganz zügig. Am Anfang gab es ein klares Ziel, das ich vor Augen hatte. Nun speist sich die Motivation eigentlich nur noch aus der Lust heraus, mich weiterzubilden und Angefangenes zu beenden. Ich brauche mir auch nichts vormachen, denn die Spannungsfelder rund um das große Thema Zeit werden nicht abnehmen. Ich kann es an dieser Stelle nur akzeptieren, wohlwollend mit mir selbst umgehen, versuchen die guten Aspekte aus allem heraus zu ziehen und die Zeit irgendwie egal sein zu lassen. Bis auf meine eigenen Ansprüche gibt es ja absolut gar nichts, das mich langfristig unter Zeitdruck setzt. Absolut niemanden interessiert es, ob ich ein, zwei oder drei Jahre später fertig werde. 
     
    Eine langfristige Planung hat mir bisher weitestgehend auch gefehlt. Da mir oft genug die Zeit wie Wasser durch die Hände läuft und ich gerne auch mal den Tag herum träume, brauche ich etwas mehr Struktur. Wochen und Monate durchzustrukturieren mache ich im Arbeitsleben ja eh schon seit fast einem Jahrzehnt. Warum nicht also auch ein bisschen dieser Kompetenz für mein Privatleben nutzen. Vielleicht ist das ja auch der Grund, weshalb ich im Privaten ganz gerne in den Tag hinein lebe 🙈
     
    Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich zwischendurch mal einen Jammerpost blogge. Ich hoffe, das stört nicht allzu sehr. Wer es nicht lesen möchte, für denjenigen kann ich den betreffenden Beitrag ja entsprechend betiteln.
     
    Chakaaa!
  10. psycCGN
    An Tagen wie heute merke ich, wie die Zeit verfliegen kann... einfach so ^^
     
    Am Ende der Arbeit musste ich erstmal ein paar Sachen aufräumen und da der Tag heute recht anstrengend war, habe ich mich danach zu ein paar Kollegen an den Tisch gesetzt und habe erstmal meinen Kopf auf Stand-By gesetzt 😅 Meine Fahrt nach Haus dauert etwa 1 Stunde und auf dem Weg hole ich meinen Hund ab und drehe mit ihm noch eine keine Runde im Park. Als ich dann zu Hause ankam waren seit Ende des Unterrichtstages gute 2,5 Stunden vergangen.
     
    Da ich generell den Tag über schon recht müde war, sind mir schnell die Augen zu gefallen und so gegen 19:00 bin ich wieder aufgewacht und habe mal endlich in Angriff genommen, Citavi zu installieren. Da ich überzeugter Mac-User bin und Citavi auf Apple nicht läuft, musste ich meinen Windows-Laptop herauskramen. Insgesamt hat es mich fast 3 Stunden, etwas Flucherei und ein paar Nerven gekostet, bis ich fertig war. Ich hatte alles dabei: Aktualisierung von Windows, inkompatibler Web-Browser, abgelaufene Office-Lizenz, das widerwillige Stück Technik, das sich nicht vernünftig in den Online-Campus einloggen wollte während es beim Mac reibungslos funktionierte, 10 Anfragen mich nochmal über den Hochschulaccount einzuloggen... Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals mit meinem Mac so ein umständliches Hin und Her hatte wie mit Windows.
    Naja, vorhin war ich dann noch einmal mit meinem Hund kurz unten, habe ihm etwas zu essen gemacht (zweimal in der Woche brate/koche ihm etwas Fleisch ab/an... er kann sich sehr glücklich schätzen ^^) und jetzt bleibt nur noch ein bisschen über 1 Stunde übrig, bis der Tag vorbei ist 🙄 Ich hätte heute schon ganz gerne noch ein paar andere Sachen geschafft 🙈
     
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  11. psycCGN

    Studium
    Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden, dass sich das Thema Fernstudium für mich erledigt hat. Und zusammen damit wird dies mein letzter Blogeintrag sein, den ich hier bei Fernstudium.de mache.
     
    Irgendwie spricht mittlerweile alles gegen ein Fernstudium. Seit geraumer Zeit hatte ich mich ja entschieden, im Job zu bleiben. Da sich gewisse Rahmenbedingungen ab dem Sommer ändern werden, sollte die Gesamtsituation auch sehr viel angenehmer und entspannter werden. Mit anderen Dingen habe ich mich mittlerweile abgefunden. Die Kirschen in Nachbars Garten schmecken eigentlich nicht besser 😅 Im Endeffekt habe ich dann einfach keine Zukunft mehr in der Psychologie gesehen. Und da sich nun gehaltsmäßig auch etwas ändert, fällt die restliche Motivation für Inklusionspädagogik weg. Alles in Allem wäre ein Studium nur noch Just for fun und naja... ich kann mir meine Zeit spaßiger gestalten.
     
    Da ich nicht jünger werde, drängt sich mir auch immer wieder der Gedanke auf, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Meine Entscheidung geht ganz klar in die Richtung, dass ich mein Leben leben möchte. Ich möchte nicht mehr irgendwelche Prüfungen im Nacken sitzen haben, Prüfungstermine, Klausuren, Hausarbeiten, etc. Das wenige an Freizeit, das am Ende des Tages tatsächlich übrig bleibt, möchte ich nutzen, um meinem Wohlbefinden und meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun und Kraftreserven wieder aufzufüllen. Ehrlich gesagt ist mir mittlerweile auch das Geld zu schade, um es in eine Hochschule zu stecken. Ich habe ja bereits ein abgeschlossenes Studium und wenn ich Wissenshunger habe, nehme ich mir doch lieber ein Buch zur Hand. 
     
    In letzter Zeit bin ich durch Krankheiten auch recht gebeutelt, nichts schlimmes aber ich habe ein paar Sachen mitgenommen, die in den letzten Monaten herumgegangen sind. Zusammen mit dem normalen Alltag und den regulären Alltagsproblemen gab es einfach keine Zeit, mich ernsthaft ans Studium zu setzen. Stattdessen möchte ich wieder mehr auf mich Acht geben und insbesondere mein Schlafpensum erhöhen. Ich habe vor einigen Wochen einen Norwegischsprachkurs in einer Kleingruppe begonnen, der mir ziemlich viel Spaß macht und seitdem Montags das Highlight des Tages ist. Seit einem Jahr wollte ich so etwas mal in Angriff nehmen und nun habe ich mich spontan dazu entschieden. Passend dazu habe ich mir heute einen ausgedehnten Norwegenurlaub im Sommer organisiert. Auch Urlaub ist so eine Sache, die in den letzten Jahren komplett brach lag. Ab Januar möchte ich auch gerne wieder ein paar Yogastunden nehmen und dies in meinen Alltag integrieren. Ich habe mal einen MBSR Kurs gemacht und dabei gemerkt, wie gut mir Achtsamkeitsübungen tun. Und die paar Termine Supervision, die ich in den letzten Monaten genommen hatte, waren auch gewinnbringend, um mich über ein paar Dinge besser im Klaren zu sein. In größeren Abständen würde ich auch dies gerne weiter verfolgen.
     
    Alles in Allem schaue ich gerade zu, dass ich meine begrenzten Ressourcen so verteile, dass ich meine Bedürfnisse besser treffe. Eigentlich habe ich viel zu lange mit dieser Entscheidung gehadert. Ich werde mich auch aus dem Forum zurückziehen. Ich wünsche allen hier viel Erfolg mit ihrem Studium, noch einen schönen zweiten Weihnachtstag und einen guten Rutsch ins neue Jahr :)
  12. psycCGN

    Fortbildung
    Am letzten Wochenende fand das dritte Modul statt. Inhaltlich ging es im ersten Teil um den Bereich der Akuttraumatisierung und Notfallpsychologie. Grundlagen wurden nochmals aufgefrischt und wir haben erfahren, wie wir bei akuten Traumatisierungen als "Ersthelfer" unterstützen können. Im zweiten Teil sind wir etwas mehr in die Teile-Arbeit bzw. in die Arbeit mit Ego-States eingestiegen. Beim letzten Mal haben wir die Thematik bereits etwas gestreift. Ich finde es wahnsinnig interessant, habe aber gemerkt, dass der Tag dazu eigentlich nur einen Überblick gegeben hat. Ich habe mir direkt ein Buch dazu geholt. So wie es aussieht, beschäftigt sich das Buch aber mehr mit Ego-States im psychotherapeutischen Kontext. Ich schätze, zur Teile-Arbeit im pädagogischen Kontext wird eh kaum ein entsprechendes Buch zu finden sein. Höchst interessant bleibt es trotzdem.
     
    Und irgendwie drehen sich bereits die Gedanken immer mehr darum, wie meine "Abschlussarbeit" am Ende aussehen soll. Dafür sollen wir einen Fallbericht über einen realen Klienten schreiben. Für den Abschluss in Traumapädagogik muss dieser Klient ein Kind oder Jugendlicher sein und für den Abschluss in Traumazentrierter Fachberatung muss es eine erwachsene Person sein. Fürs letztere kann ich zur Not auch über mich schreiben. Jeder hat ja sein Päckchen zu tragen und es braucht auch kein ausgewachsenes Trauma sein. Von daher passt das dann schon. Den Kopf zerbreche ich mir eher darüber, ein passendes Kind zu finden. An meiner letzten Schule hätte ich definitiv einen passenden Fall in meiner Klasse gehabt. Jetzt an der neuen Schule sehe ich in der Klasse nicht wirklich ein "passendes" Kind. Die Auffälligkeiten, die sich zeigen, würde ich eher weniger als traumabezogen einordnen. Aber auch hier braucht es ja kein ausgewachsenes Trauma sein. Von daher würde mir dann doch jemand passendes einfallen. Ressourcenorientiert arbeiten, Stabilisierungstechniken einüben und Emotionsregulierung verbessern schadet ja nie.
    Mein Grübeln hat sicherlich auch mit der Zusammensetzung unserer Gruppe im Seminar zu tun. Die meisten arbeiten im intensivpädagogischen Kontext. Dort gibt es natürlich sehr viele Kinder oder Jugendliche mit "krassen" Vorgeschichten. Dort hat gerade jeder mehr aus seiner Praxis zu berichten als ich 😅 Vor allem muss ich auch mehr mit der Gießkanne arbeiten und Gruppenangebote bereitstellen. In anderen pädagogischen Kontexten ist es dann doch besser möglich, sich mal 1:1 mit jemanden zusammen zu setzen. Naja, wird schon werden. Das Institut bietet nun auch Webinare an für Traumapädagogik in Schulen. Für eines werde ich mich mal anmelden. Der Fokus aufs System Schule fehlt mir im Seminar etwas.
  13. psycCGN
    Ich hatte vor drei Wochen mein erstes Bewerbungsgespräch für den angestrebten Laufbahnwechsel. Ich war recht nervös. Ich war anscheinend der letzte Bewerber. Am Anfang gab es etwas Smalltalk mit der Schulleitung. Dann ging es ab in die Aula, wo das Komitee saß. Jeder stellte mir eine Frage, ich habe geantwortet und dann konnte ich ein paar Minuten warten und mir das Ergebnis anhören, an welcher Stelle ich auf dem Ranking unter den anderen Bewerbern eingeordnet bin. Ich bin auf dem ersten Platz gelandet, weshalb ich das Angebot bekommen habe. Ich habe mir dann die folgenden zwei Tage Zeit genommen, um darüber nachzudenken, habe dann aber letztendlich abgelehnt. Mein Bauchgefühl hat mir keine klare Richtung vorgegeben und als ich auf das Ergebnis gewartet habe, dachte ich mir, dass ich nicht traurig wäre, wenn ich abgelehnt werden würde. Das hat mir erstmal zu Denken gegeben. Als ich für mich die Vor- und Nachteile gegenüber gestellt habe, gab es eher ein unentschieden. Ausschlaggebender Punkt war letzten Endes für mich, dass ich mich in eine komplett neue Schulform einarbeiten muss. Und das könnte mir on top zum eh schon stressigen Referendariat über den Kopf wachsen. 
     
    Heute hatte ich dann das Bewerbungsgespräch an meiner Schule. Auch hier war ich recht nervös. Es war vor allem komisch ein Bewerbungsgespräch vor Kollegen zu führen, die man schon mehrere Jahre kennt. Die Fragen waren ähnlich zu meinem ersten Gespräch. Auch hier habe ich das Angebot für die Stelle bekommen. Wir konnten dann direkt die notwendigen Unterlagen ausfüllen und an die zuständige Behörde weiterleiten. Und so ist es nun. Ab Februar nächsten Jahres beginnt mein zweites Referendariat, aber dieses Mal für die sonderpädagogische Förderung. Ich muss mich jetzt mal erkundigen, wo ich mich für das Studienseminar bewerbe. Irgendwie habe ich dazu nirgendwo eine Information finden können.
     
    Der Tag heute war so gesehen ein guter Start ins Wochenende. Als ich nach Hause gekommen bin, bin ich auf der Couch für ein paar Stunden kurz eingeschlafen. Als ich aufgewacht bin, dachte ich, ich hätte die Nacht durchgepennt und es wäre bereits Samstag früh 😅 Umso schöner ist es, dass es erst Freitag Abend ist. Gleich gibt es noch einen Salat und dann eine große Portion Schlaf ^^
  14. psycCGN
    Aaach, ich bearbeite gerade das Modul Recht. Ich bin froh, niemals auf die Idee gekommen zu sein, Jura zu studieren. Ich glaube, ich wäre verzweifelt ^^
    Bisher habe ich ein Studienheft bearbeitet zur Einführung in das deutsche Rechtssystem mit Allgemeinem Verwaltungsrecht und gerade bin ich beim Familienrecht. Solange man relativ oberflächlich an der Thematik bleibt, ist es ja ganz spannend, gerade beim Familienrecht. Aber wenn dann mit den Paragraphen jongliert wird (Voraussetzungen hier, Hindernisse dort, Ausnahme ja sowieso und beachten von Jenem) wird es leicht unübersichtlich und irgendwie bekomme ich dann wieder Lust, mich hier auf die Couch zu legen und einfach meine Augen zu schließen. 😂
    Viel motivierter bin ich bei meiner Hausarbeit für das empirisch-experimentelle Praktikum (FOST II genannt). Heute Morgen habe ich nochmal spontan nach Studien recherchiert und nun insgesamt über 20 Stück zusammengesammelt. Einen Großteil davon gab es direkt zum Download als PDF-Format, was mich schonmal sehr gefreut hat. Nun muss ich mir erstmal einen genaueren Überblick über die Ergebnisse verschaffen und überlegen, welche Fragestellung genau ich bearbeiten möchte. Ein grobes Thema habe ich vorgegeben bekommen, eine genaue Forschungsfrage muss ich mir selbst suchen. Ist das erledigt und habe ich mir eine Gliederung aufgestellt, geht das an den Dozenten, der dann hoffentlich seinen Segen gibt, sodass ich direkt starten kann, ohne nochmal neu zu überlegen, was ich wie, wo, wann, warum und überhaupt machen möchte ^^
     
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  15. psycCGN
    Die Arbeit ist nach der Sommerpause wieder voll im Gang und die Müdigkeit hat mich jetzt jeden Abend ebenso voll wieder im Griff 🙈 Hm, Augen zu und durch oder gibt es da irgendwelche tollen Strategien? Ich sollte wohl erstmal nicht mehr nach Mitternacht ins Bett gehen.. und mich wohl etwas zeitiger nach der Arbeit ans Lernen setzen.. also den inneren Schweinehund überwinden, der danach schreit, sich beim Heim kommen erst mal aufs Sofa zu schmeißen. Den ausgehungerten Magen nicht allzu voll zu hauen, hilft sicherlich auch. Mit vollem Magen lernt sich schließlich nicht gut 😅 
    Hach, aber trotzdem denke ich gerade permanent an 🍪🍦🍫  
    Mein Gehirn ist mein persönlicher epischer Endgegner 👾💀😂
  16. psycCGN
    Nachdem ich in Entwicklungspsychologie dieses riesige Literaturpaket durchgelesen habe, dachte ich mir: "Hey, Diagnostik I schaffe ich dann auch noch für den Monat darauf. Also nutze ich die Zeit jetzt mal und lese mir dafür die Literatur durch." Die Hälfte der Literatur habe ich nun auch schon prompt geschafft und nachdem ich die letzten Tage eine Lesepause einlegen musste, weil es mir einfach zu viel geworden ist, geht es jetzt weiter. Aber immer mehr überlege ich mir, ob die Euro-FH nicht gut daran täte, ihr Programm etwas zu überarbeiten. 
    Alles in allem schreibt man von insgesamt 23 Modulen 16 Klausuren. 8 oder 9 Klausuren davon sind offene Klausuren und der Rest MC. Bisher sah die Vorbereitung so aus, dass man die Literatur heruntergeladen und gelesen hat, Zusammenfassungen schrieb, so gut wie möglich auswendig gelernt hat und dann die Klausuren schreibt. Die ersten Module war das auch noch ganz cool so. Aber mittlerweile wünschte ich mir, dass man die digitalen Möglichkeiten weiter ausschöpft und auch noch weitere Kanäle zur Vermittlung der Inhalte nutzt. Für einige Module könnte man Videovorlesungen einführen, um den auditiven Kanal zu nutzen. Zwar gibt es für FOST I so eine online gestellte Ringvorlesung, die aber nur ein paar Kapitel abdeckt. Als ich in die ersten Videos rein geschaut habe, merkte ich, dass die Themen eher oberflächlich besprochen werden, sodass ich die Zeit lieber genutzt habe, um die Studienhefte weiter zu lesen (Dafür fand ich aber die Kartensätze für die hauseigene KarteikartenApp super zur Vorbereitung... auch wenn der Umfang mit 600 Karten echt hoch war ^^)
    Zudem würde eine Methodenvielfalt bei den Modulabschlussprüfungen auch gut tun. Es werden relativ wenige Hausarbeiten geschrieben. Aber eigentlich müsste man meinen, dass das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten eine Kernkompetenz sein sollte, die man im Studium lernt und vertieft. Es dürften ruhig mehr Hausarbeiten (bisher 3, wenn man vom Praxisprojekt absieht) und dafür weniger Klausuren sein. Es geht ja auch, wenn man über Moodle zuerst einen kleinen MC-Test mit den wichtigen Inhalten obligatorisch absolvieren muss, damit sichergestellt ist, dass die Leute ein Überblickswissen über die Inhalte haben und danach dann die Hausarbeit schreiben können. Oder es kann auch eine Präsentation gefordert werden, die dann online vor der Gruppe abgehalten werden muss. Ich finde auch das Konzept der HFH ganz schön, dass in den Studienzentren am Wochenende freiwillige Präsenzen stattfinden und dort zu einigen Modulen Komplexe Übungen als Modulabschlussprüfungen angeboten werden. Ich stelle mir so etwas gerade für das Modul Diagnostik vor. Es ist ja ein sehr trockenes Modul. Wenn man dann so eine freiwillige Präsenz hätte, wo eventuell eine ganze Auswahl diagnostischer Tests ausliegen würde und man in kleinen Grüppchen Aufgaben mit dem Material bearbeitet und Teile der Tests auch ausprobieren könnte, würde es das Thema wahnsinnig auflockern und wäre ein absolutes Highlight. Darüber hinaus könnte man sich praktisch damit vertrauter machen, was doch eigentlich auch zu den zu erlernenden Kompetenzen zählen sollte. Es ist schade, dass so etwas neben dem intensiven Literaturstudium "verloren" geht. 
     
    Ich überlege in letzter Zeit immer wieder, ob ich nicht eventuell zur HFH wechseln soll. Ich hatte auch schon einmal hier im Forum erwähnt, dass mir der persönliche Austausch fehlt und die kleinen Präsenzen in den Studienzentren (eines ist ja hier in Köln für mich mit dem Fahrrad ziemlich gut erreichbar) kämen mir sehr entgegen. Eigentlich hätte ich jetzt im Sommer auch eine Präsenzveranstaltung in Hamburg gehabt aber durch Corona findet sie nun auch online statt. Ich hatte mich eigentlich auf die Präsenzveranstaltung gefreut. Aber so spare ich mir jetzt das Geld für An- und Abreise sowie Unterkunft 🙈 Bei der HFH finde ich auch die höheren Anteile an klinischer Psychologie schön, sowie die Wahlmöglichkeit im Wahlpflichtbereich. Die Euro-FH gibt uns hier Rechtspsychologie vor, aber die Möglichkeit an der HFH Notfallpsychologie zu belegen, finde ich extrem interessant. Auf der anderen Seite steht aber auch der Gedanke, dass ich ja schon einige Vorlesungen an der Euro-FH hinter mich gebracht habe und nach deren Konzept mit den aufeinander abgestimmten Inhalten schon eine Weile studiere. Wobei ich mich langsam so ein bisschen durch die Klausuren quäle, da es sehr einseitig ist. Ansonsten stimmt für mich ja alles bei der Euro-FH. Ich kann wunderbar flexibel sein, da die Klausuren monatlich geschrieben werden, die Studienberater sind sehr freundlich und zuvorkommend. Meine Anliegen werden schnell bearbeitet, sodass ich manchmal sogar überraschend früh Rückmeldungen bekomme und bei meiner kleinen Online-Klausurenpanne wegen technischer Probleme ist man auch kulant damit umgegangen. Durch Corona hat die Euro-FH den Wechsel zu Online-Klausuren auch sehr schnell geschafft. Viel besser als so manch eine Uni, die ja nun nicht monatlich Klausuren anbieten, sondern "nur" einmal pro Semester. 
     
    Ich werde mir das Thema die nächsten Wochen und wahrscheinlich Monate nochmal durch den Kopf gehen lassen und mal hören, was mein Gefühl mir sagt. 
     
    Liebe Grüße an das Forum
     
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  17. psycCGN

    Studium
    Das erste Semester ist nun beendet. Ich muss zugeben, dass ich den Arbeitsaufwand unterschätzt habe. Mit Beginn des Semesters hatte ich mein Praktikum für Psychologie noch nicht beendet, sodass ich generell erst später angefangen habe, mich hierfür an die Arbeit zu setzen. Aber ich habe meine Tendenzen, Dinge aufzuschieben, deutlich gespürt 🙈
     
    Gestern habe ich dann durchgepowert. Meine Einsendeaufgabe für das erste Modul habe ich auf den letzten Drücker angefangen und beendet und mein nahezu fertiges Portfolio hat den letzten Schliff bekommen. Da ich gestern Abend bei Freunden eingeladen war und ich nicht zu spät zum Essen kommen wollte, habe ich also das letzte bisschen Arbeit für den späteren Abend aufgehoben. Während dann der Tisch abgeräumt wurde, durfte ich fix die Deckblätter mit meinen Daten und der Unterschrift füllen, um anschließend alles hochzuladen. Für das erste Modul hat alles super geklappt. Beim dritten Modul wurde mir allerdings angezeigt, ich hätte bereits eine Abgabe ohne Dokumente getätigt. Ich habe keine Ahnung, was da passiert ist. Also habe ich mein Portfolio per E-Mail abgeschickt. Ich hoffe, dass es so funktioniert. Abgabe war bis spätestens 23:59 Uhr möglich und zu dem Zeitpunkt hatten wir es etwa 23:15 Uhr.
     
    Ansonsten war ich gestern ganz froh, dass ich 8 Seiten an einem Tag getippt habe. Ich merke bei den Hausarbeiten, dass ich recht langsam bin. Ich glaube, es liegt an der englischsprachigen Literatur. Englisch ist nicht so sehr mein Fall. Normalerweise habe ich mit englischen Texten eher keine Probleme, allerdings sieht es mit der Fachsprache ganz anders aus. Aber auch hier ist es unterschiedlich. Manchmal klappt es recht gut und bei anderen Texten quäle ich mich durch. Dieses Mal musste ich ganze Buchkapitel statt einzelne Studien lesen und joar... das hat mich etwas überwältigt. Ich habe gemerkt, dass ich mir das Gelesene auf Englisch nicht so gut merken kann. Mein Wortschatz für die Fachsprache ist außerdem noch nicht perfekt, weshalb ich mir oft nicht sicher bin, mit welchem deutschen Wort ich ein bestimmtes Fachwort nun übersetzen soll. Mit allem drum und dran setze ich mich dann so ungern an die Texte, dass ich wieder aufschiebe. Deshalb habe ich die Hausarbeit für das zweite Modul nur zur Hälfte geschrieben aber nicht mehr rechtzeitig für die Abgabe beenden können. Das Gute ist, dass ich die Hausarbeit trotzdem zu Ende schreiben und eben im nächsten Wintersemester abgeben kann.
     
    Wie gut, dass für das aktuelle Semester zwei Hausarbeiten anstehen. Für die erste werde ich wohl aber eher deutschsprachige Literatur nutzen können, da ich mir ein Thema zur Geschichte der Inklusion heraussuchen muss. Wobei es auch sein kann, dass es bei einer Hausarbeit bleibt. Ich hatte mal in zwei Dokumenten unterschiedliche Angaben gefunden, welche Prüfungsleistungen erbracht werden sollen. Es gab wohl Änderungen von einem Semester aufs andere.
     
    Ansonsten finde ich unsere Studigruppe ganz cool. Dadurch, dass der Studiengang fest in Semester getaktet ist, es für alle verbindliche Abgabetermine gibt und die Reihenfolge der Module eigentlich auch feststeht, bleiben wir in der Gruppe im Großen und Ganzen auf den selben Stand, was den Fortschritt angeht. 
     
    So viel erst einmal dazu 😎
  18. psycCGN
    Ich habe eine Weile im Internet recherchiert, welche Möglichkeiten es gibt. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich einen gewissen äußeren Rahmen haben möchte, an dem ich mich orientieren kann. Es gibt hier in Deutschland bereits einige wenige Studienprogramme von Universitäten, die sich speziell mit dem Buddhismus beschäftigen. Damals nach meinem Abi hatte ich mir überlegt, Asienwissenschaften zu studieren, mit dem Fokus auf Kunst und Religion Südostasiens. Das war der Studiengang, der damals in meiner Region den Buddhismusstudien am nächsten kam. Die Berufsaussichten haben mich allerdings ein bisschen abgeschreckt. Eine Universitätslaufbahn wollte ich eher weniger einschlagen. Die Hochschulstudiengänge, die es bisher gibt, sind durchweg Präsenzformate, wodurch so ein Studium auf Hochschulniveau für mich nicht in Frage kommt. 
     
    Beim Recherchieren hat es nicht lange gedauert und ich bin wieder auf die Deutsche Buddhistische Union e.V. (BDU) gestoßen. Die habe ich vor Jahren auch schon einmal entdeckt. Für Interessierte wird dort ein Studienangebot zum Buddhismus bereitgestellt, das in 2 Jahren studiert werden kann. Die Lehrveranstaltungen finden meist am Wochenende statt oder manchmal unter der Woche abends. Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass es als reines Fernstudium möglich ist aber irgendwie kann ich die Info nicht mehr finden. Die bisher aufgelisteten Veranstaltungen finden jedoch alle online statt. Einzige Ausnahme ist bisher eine Wochenendveranstaltung zur dreifachen Zufluchtnahme, also die Bekenntnis zum Buddha, zu seinen Lehren und zur buddhistischen Gemeinschaft. Es ist ja ganz sinnig, dass das nicht online angeboten wird. Das Bildungsangebot macht insgesamt auf jeden Fall einen ganz soliden Eindruck, um sich grundlegendes Wissen anzueignen. Die Referenten sind von ihrer Qualifikation her bunt gemischt. Es sind buddhistische Mönche/Nonnen oder deren SchülerInnen aber auch wissenschaftliches Personal wie Universitätsprofessoren oder Masterabsolventen mit einschlägigem Studium. Vom Preis her sieht es auch sehr fair aus. Die Lehrveranstaltungen werden zudem durch freiwillige Spenden finanziert. Hier wird also ein ziemlich großes Vertrauen entgegen gebracht, dass tatsächlich auch Geld bezahlt wird. Beim Tibetischen Zentrum e.V. habe ich auch ein entsprechendes Bildungsangebot gefunden, allerdings ist der tibetische Buddhismus nicht unbedingt die Strömung, in die ich mich nun zuerst vertiefen möchte. Die DBU hat ihr Angebot schulübergreifend aufgebaut, was mir eher zusagt.
     
     Es steht auf jeden Fall fest, dass ich trotzdem selbst auch ein bisschen Ausschau halten muss, wie ich für mich interessante Inhalte vertiefen kann oder wie ich mir Inhalte erarbeiten kann, die nicht im Lehrgang enthalten sind. Ich fände es ja schon super, wenn ich die buddhistischen Lehrreden auch im Original lesen könnte. Natürlich habe ich hier in meiner kleinen privaten Bibliothek auch zwei Büchlein dazu im Regal stehen. Im Bücher-kaufen war ich auch damals schon ziemlich gut ;) Und ganz zufällig gibt es die Texte in ihrer Originalsprache auch im Internet zur freien Verfügung. 
     
    Das war es erstmal. Mehr wird sicherlich noch kommen.
     
     
  19. psycCGN
    In Persönlichkeitspsychologie bin ich gerade an einem Punkt angekommen, an dem ich mich langsam frage, wozu ich das wissen muss. Seitens der Forschungslage sind viele Infos entweder sehr allgemein gehalten oder haben nur einen recht geringen Effekt und gerade das ganze Zeug aus der Populationsgenetik ist zum Einen sehr theoretisch und zum Anderen gibt es mir keinen wirklichen Mehrwert, das zu wissen. Also heißt es im Moment "Zähne zusammenbeißen und durch." Zumindest hatte ich heute 1 bis 2 Aha-Erlebnisse in Statistik (gepaart mit einem größeren Mehrwert meines Empfindens nach ^^)
     
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  20. psycCGN
    Das erste Modul der traumpädagogischen Ausbildung habe ich nun am Freitag und Samstag geschafft. Es war erlebnis- und abwechslungsreich, spannend, informativ aber vor allem eines: anstrengend.
     
    Das Modul selbst war erst einmal ganz klassisch aufgebaut. Ein paar Tage vor Beginn des Moduls habe ich eine schriftliche Ausarbeitung der Inhalte des Moduls per E-Mail bekommen. An den beiden Seminartagen gab es eine Powerpointpräsentation und einen Ausdruck davon. Zu Beginn am Freitag wurden wir darüber informiert, dass die ersten beiden Tage erst einmal voll gepackt sein würden mit Faktenwissen rum um die Traumapädagogik, um uns auf einen Stand zu bringen. Und so war es dann auch. Es wurden Themen abgearbeitet zur Geschichte der Traumapädagogik, zum Begriff selbst, Diagnosekriterien nach ICD-10 und DSM IV und DSM-V, Physiologie, Schutz- und Risikofaktoren, Folgen sowie Epidemiologie und Umgang mit psychischen Traumatisierungen, Phasenmodelle, Handungsstrategien, Übertragung/Gegenübertragung, Unterschied zwischen Taumapädagogik/Traumazentrierter Fachberatung und Traumatherapie sowie Grundlagen der Gesprächsführung. Das alles hat mich erst einmal etwas erschlagen. Die Themen aus dem ersten Modul werden aber in den nächsten Modulen nochmals aufgegriffen, intensiviert und mit Übungen gefüllt. In den ersten beiden Tagen ging es erst einmal darum, uns einen Überblick zu geben, damit wir die Inhalte aus den nächsten Modulen schonmal gut verorten können.
     
    Ein perfekter Service während des Seminars war, dass Trinken und Süßigkeiten bereitgestellt wurden. Süßes habe ich dann spätestens am zweiten Tag auch gebraucht, denn ich war ziemlich müde. Das zweite Schulhalbjahr war voll gestopft mit Arbeit und während der letzten Wochen hatte ich obendrauf auch noch Zeugnisse. Die Nächte waren dadurch wieder eher kürzer und mein Erholungspegel schlug daher am Freitag nicht besonders hoch aus und am nächsten Tag noch weniger hoch. 
     
    Der Freitag fing erst einmal damit an, dass ich meinen Hund zur Betreuung zu Freunden gebracht habe. Dann war ich für 3 Stunden erst einmal mit Straßenbahn und Zug unterwegs. Die öffentlichen Verkehrsmittel hatten keine Verspätung, nichts ist ausgefallen, ich habe alles sofort gefunden und irgendwann stand ich dann an der letzten Bushaltestelle mitten in der Pampa in einem kleinen Örtchen direkt neben Münster und habe mich ein bisschen verloren gefühlt. Das Seminargebäude im nahegelegenen Industriegebiet ließ sich aber durch meinen heiligen Gral aka Smartphone leicht finden. Obwohl der Raum direkt unterm Dach war und den ganzen Tag von der Sonne beschienen wurde, war es angenehm kühl, trotz ausgeschalteter Klimaanlage. Um 13:00 Uhr fing das Seminar an und bis 19:00 Uhr habe ich weiter gesessen. Irgendwann fing ich dann an, alle paar Minuten auf dem Stuhl hin und her zu rutschen. So viel Sitzen ist mein Allerwertester nicht mehr gewohnt. Nach dem Seminar habe ich in einem Hostel mitten in Münster eingecheckt und gegenüber ein nepalesisches Restaurant gefunden, das mich einfach nur begeistert hat. Ein bisschen amüsant wurde es dann im Hostel. Es war noch gar nicht allzu spät und ich hatte auf der Treppe eine Begegnung mit einem angetrunkenen und hicksenden Hostelbwohner. Solange alle freundlich bleiben, finde ich so etwas immer lustig. Mitten in der Nacht wurde ich dann durch das Zuschlagen der Türen durch andere Zimmerbewohner aus meinem Schlaf gerissen und nochmals etwas später durch jemanden, der entweder Sprachnachrichten verschickt oder gebetet hat. Da ich seine Sprache nicht spreche, konnte ich es nicht genau einordnen...
     
    ... und wieder später am sehr frühen Samstag Morgen wurde ich wieder geweckt durch Sprachnachrichten/Beten und dann am frühen morgen nochmals als der erste Bewohner aufgestanden ist. Naja, ich bin dann auch aufgestanden und bin los, erst einmal in einer Bäckerei gefrühstückt und dann zum Seminar gefahren. Während des Seminars habe ich dann während des 7 Stunden Zuhörens sehr deutlich meinen Schlafmangel gemerkt. Ich habe mich voll gestopft  mit den dort ausgelegten Süßigkeiten und bin wieder permanent auf dem Stuhl hin und her gerutscht. Schlafentzug gibt es ja schon als Foltermethoden. Aber obendrauf kann noch Stillsitzen gepackt werden, stundenlang einen Vortrag anhören und Augen offen halten... wobei letzteres gibt es auch, oder? Aber als erwachsene Person, die sich regulieren und kontrollieren kann, habe ich es natürlich super durchgehalten und spätestens im Zug konnte ich dann zumindest die Augen zu machen 😅 Also das Seminar war wirklich super. Es hat mir wieder neue Blickwinkel verschafft und neues Wissen zum Einarbeiten. Nur das Drumherum war wenig förderlich. Nächstes mal werde ich aber wohl ein Zimmer über Airbnb oder in einem Hotel nehmen, damit ich mich besser erholen und Ausschlafen kann. 
     
    Sodele. Das war das erste Modul. Das zweite folgt dann im August. Bleibt gesund und achtet auf genug Schlaf 🫣
  21. psycCGN
    Die Zeit vergeht ziemlich schnell. Nun ist auch die erste Hälfte des zweiten Semesters wieder vorbei. Gestern war auch Abgabetermin für die Kontrollaufgaben. In typischer Manier habe ich meinen Aufgaben gestern noch schnell den letzten Feinschliff gegeben und eine der Aufgaben überhaupt erstmal angefangen. Um 22:30 Uhr habe ich dann alle Aufgaben hochgeladen. Da ich mir keinen zusätzlichen Stress neben der Arbeit machen wollte, bin ich die Kontrollaufgaben ganz entspannt angegangen 😅 Trotzdem bin ich ganz froh, da ich ein weiteres "Soll", dessen Termin ja immer näher gerückt ist, wieder abhaken kann. Das Schuljahr war ziemlich anstrengend und ich habe am Wochenende gemerkt, dass ich mit Beginn der Ferien in das typische Pädagogenkoma gefallen bin. Außerdem hat mein Körper angefangen, wild an irgendwelchen "Stellschrauben" zu drehen, sodass in den letzten Wochen öfter ein Arztbesuch notwendig war. Der Stress hat mir über die Monate dann doch zugesetzt. Ich werde die freie Zeit nun also nutzen, um hoffentlich viel für meinen Unikram zu schaffen und das auch hoffentlich so entspannt wie möglich. Andererseits möchte ich mich aber auch erholen und bin froh, dass ich nun wieder Zeit zur freien Einteilung habe ☺️
     
    In Geschichte der Exklusion und die Forderung nach Inklusion geht es schwerpunktmäßig um die verschiedenen Akteure, welche bisher eine entscheidende Rollen spielten: Eltern und Elternverbände, politische Parteien und Schulverwaltung sowie Lehrer und Lehrerverbände. Es ist ganz interessant, die Forderung der Inklusion aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen. In der Kontrollaufgabe ging es darum, Thesen zu analysieren und dabei  das Wissen aus den Studienbriefen zu nutzen und dieses mit der Praxis der eigenen Institution oder des eigenen Bundeslandes zu verknüpfen. Für die Abschlussprüfung muss eine Hausarbeit angefertigt werden. Ich überlege, ob ich eventuell etwas aus dem Bereich des Nationalsozialismus nehme. Bis ich davon gelesen habe, wusste ich gar nicht, welche Verbrechen auch an Menschen mit Behinderung ausgeübt worden sind. Hier in Köln gibt es ein NS Dokumentationzentrum mit einer umfangreichen Dokumentensammlung und einer Bibliothek. Vielleicht kann ich ja über eine bestimmte Einrichtung oder bestimmte Personen aus Köln schreiben. 
     
    In dem Modul Didaktik und Inklusion geht es darum, Unterricht inklusiv zu gestalten. Es gab in dem Studienbrief also einen Crashkurs, wie dies methodisch-didaktisch erreicht werden kann. Ich habe mir zusätzlich auch das entsprechende Buch der Professorin gekauft aber im Grunde reicht der Studienbrief aus. Viele Textstellen habe ich genau so auch im Buch wiedergefunden. Das stört mich aber nicht. So muss ich ein Buch weniger lesen aber habe für Literaturangaben ein Buch anstelle eines Studienbriefes. In der Kontrollaufgabe musste ich die entwicklungslogische Didaktik genauer beschreiben. Die Kontrollaufgaben sollten eigentlich so angelegt sein, dass sie größtenteils mit dem Studienbrief beantwortet werden können. Das war meiner Meinung nach hier weniger der Fall. Es gab einen zusätzlichen Text zu lesen von demjenigen, der die entwicklungslogische Didaktik begründet hat. Ich lese mittlerweile nicht mehr gerne seine Texte. Ziemlich oft sind diese gefüllt mit seiner Kritik gegenüber dem Bildungssystem. Ich stimme im Grunde zwar allem zu aber ich wollte in dem betreffenden Text ja eigentlich etwas zu seiner Didaktik erfahren. Das geschah dann aber nur anhand einer Abbildung und ein paar Sätzchen, welchen theoretischen Konzeptionen seinen Überlegungen zu Grunde liegen. Das hat mir nur in der Hinsicht geholfen, als dass ich Anhaltspunkte zum Googeln hatte. Mit eigener Recherche habe ich dann ein paar gute Texte gefunden, die mir mehr Klarheit verschafft haben. Für die Hausarbeit muss ich eine Art Unterrichtsentwurf anfertigen, in dem deutlich wird, dass hier die entwicklungslogische Didaktik zum Einsatz kommt. Die Heterogenität der (fiktiven) Klasse soll dabei möglichst hoch sein. Es sollen also Schüler mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung und Emotionale-soziale Entwicklung dabei sein,  Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung, vielleicht noch ein Schüler mit AD(H)S und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache. All diese Schülerinnen und Schüler müssen dann natürlich in den Unterricht und ins soziale Gefüge eingebunden werden und jeder muss die Möglichkeit haben, mit seinen individuellen Möglichkeiten arbeiten und sich entwickeln zu können aber auch einen Beitrag zu einer gemeinsamen Arbeit leisten zu können. Ich habe schon eine Idee, aber trotzdem ist es eine ziemlich Herausforderung, so etwas "herbeizuzaubern" 😝
     
    Zum Modul Lernstandsdiagnostik, Lernberatung, Förderdiagnostik kann ich momentan noch nicht allzu viel sagen. Ich hatte bisher noch keine Zeit, das Skript durchzulesen. Mit 200 Seiten ist es ziemlich lang für einen Studienbrief. Die Kontrollaufgabe konnte ich trotzdem bearbeiten. Dabei ging es um die sonderpädagogische Diagnostik an der Kritik geübt wird, dass diese zumindest zum Zeitpunkt der Äußerung dieser Kritik zu viel psychologische Diagnostik und zu wenig pädagogische Diagnostik sei. Einige Kritikpunkte würden sicherlich immer noch gelten. Einzelne Fallstudien sollte ich dann unter dem Aspekt dieser Kritik analysieren. Den Studienbrief werde ich in den nächsten Tagen lesen. Ich erhoffe mir, die Kritik einer zu starken Ausrichtung an der psychologischen Diagnostik besser zu verstehen und Alternativen im pädagogischen Kontext parat zu haben. Als Abschlussprüfung muss ich hier eine Einsendeaufgabe bearbeiten. Das bedeutet, dass ich diese Aufgabe wohl erst wieder am Tag der Abgabe bearbeiten werde 🙈 Bei einer Einsendeaufgabe muss ich eine konkrete Aufgabenstellung auf etwa 8 Seiten bearbeiten. Zur Aufgabenstellung selbst kann ich bisher noch nicht viel sagen, da diese erst ab dem 08.07. zur Verfügung steht.
     
    Titelbild: pixabay.com
  22. psycCGN

    Fortbildung
    Das zweite Modul ging gestern und heute nun auch vorbei und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Die Referentin hat uns durch ihre lockere und beschwingte Art gut durch die beiden Tage gebracht. Kleinere Theorieeinheiten wechselten sich ab mit praktischen Übungen und kleineren Pausen. Es hat einfach Spaß gemacht. 
     
    Inhaltlich haben wir uns erst einmal angeschaut, was eine Institution braucht, um ein sicherer Ort zu werden. Auf theoretischer Ebene haben wir uns mit Übertragung/Gegenübertragung, Mentalisierung, der Polyvagal-Theorie und etwas mit Ego-States beschäftigt. Praktisch gab es Stabilisierungsübungen und ressourcenorientierte Gespräche zum Ausprobieren. Am Ende folgte dann eine kleine Supervision. 
     
    Ich habe von allem etwas mitgenommen. Die Ego-States haben wir in diesem Modul eigentlich nur gestreift aber es haben sich neue Sinnzusammenhänge eröffnet. Von den Stabilisierungsübungen nehme ich vor allem ein paar körperorientierte mit für meine Arbeit und bei den ressourcenorientierten Gesprächen habe ich wieder gemerkt, dass es bei einem Profi sehr viel leichter aussieht, als es bei einem selbst ist. Ich werde mal meine Augen offen halten, mit wem im Freundeskreis ich ein bisschen üben kann 😅  Und die Supervision war auch schön -kurz und knapp formuliert-. Auch wenn man selbst keinen Fall vorstellt, lernt man ja auch von den Äußerungen der anderen und einfach mal in einem gewissen Rahmen professionell Anliegen zu thematisieren ist ja eher etwas neues, denn Supervision oder kollegiale Fallberatung ist in der Schule eher nicht vorhanden.
     
    Geschlafen habe ich dieses Mal auch super. In einem Einzelzimmer lässt es sich auf jeden Fall besser erholen als in einem 8-Betten-Schlafsaal 🙈
     
    Titelbild: pixabay
  23. psycCGN
    Ich habe nun das erste Teilmodul erfolgreich abgeschlossen: Grundlagenkapitel durchgelesen, eine Zusammenfassung geschrieben und dann Hals über Kopf den MC-Test ausprobiert (ich bin ja sonst eher der Lerner und möchte gewiss sein, die Sachen gut verankert im Kopf haben). Der MC-Test war gut zu schaffen. Ich habe mit voller Punktzahl bestanden.
     
    Der Test besteht aus 33 Fragen. Jede Frage beinhaltet 5 Auswahlmöglichkeiten, von denen jeweils nur eine richtig ist. Insgesamt hat man 50 Minuten Zeit. Ich habe den Test in 22 Minuten bearbeitet. Wenn man also in der Literatur nachschauen muss, so hat man noch einiges an Zeit. Aber ansonsten bietet sich bei MC ja auch das klassische Ausschließen an, wenn man mal etwas Schwierigkeiten hat.
     
    Was die Literatur angeht, so war auch das restliche Kapitel knackig geschrieben, ohne große Umschweife. Vereinzelt hatte ich das Gefühl, dass die Autoren so sehr in ihrem Thema drin sind, dass sich einem Laien der (Sinn)Zusammenhang manchmal nicht immer direkt erschlossen hat oder dieser Zusammenhang sich in einem späteren Kapitel ergeben hat, als es nochmal deutlicher thematisiert wurde.
     
    Insgesamt bin ich weiterhin sehr froh über dieses Weiterbildungsangebot und es erweitert definitiv den eigenen Horizont, wenn man noch nicht viel mit diesem Thema zu tun hatte 🤓
     
    Feature photo: pixabay.com
  24. psycCGN
    Ich hatte vor zwei Tagen das Vorstellungsgespräch in einer neurologischen und neurochirurgischen Reha-Klinik und es verlief sehr angenehm. Ich habe mich zuerst in der Runde der Psychologen dort vorgestellt und hatte anschließend mit der Verantwortlichen Neuropsychologin ein Einzelgespräch. Fragen an mich waren, warum ich mir diese Einrichtung ausgesucht habe und was ich mir unter klinischer Neuropsychologie vorstelle. Der Tätigkeitsbereich dort wurde mir dann noch etwas genauer erläutert, welche Störungsbilder in der Reha-Klinik oft behandelt werden und ich durfte kurz einen Blick auf das kognitive Funktionstraining werfen. In einem Praktikum dort würde ich sowohl Diagnostik als auch entsprechende Therapie kennenlernen. Im Bereich der Diagnostik könnte ich beispielsweise am Anfang hospitieren und dürfte anschließend unter Anleitung -und wenn dies gut funktioniert- auch eigenständig Diagnostik durchführen. 
     
    An dem Tag selbst wurde mir zum Ende des Vorstellungsgesprächs mitgeteilt, dass man sich gut vorstellen könne, dass ich dort ein Praktikum mache. Im Team müsse aber noch kurz besprochen werden, ob die anderen zustimmen, da ich im Praktikum von jedem etwas betreut werden würde. Gerade eben erhielt ich eine Mail, in der mir mitgeteilt wurde, dass man mir gern ein Praktikum anbietet. Den Antrag für meine Hochschule zum Bestätigen habe ich beim Vorstellungsgespräch direkt dort gelassen und werde ihn mir demnächst mit einer Unterschrift der Reha-Klinik abholen können. Ich bin nun froh, dass das Praktikum nächstes Jahr organisiert ist... das Highlight des nächsten Jahres 🤩
     
    Feature Photo: pixabay.com
  25. psycCGN
    Das Wetter war heute nochmal schön und so ließen sich drei Dinge miteinander verbinden: die Natur genießen, mit meinem Hund draußen sein und Lernen 😅
     
    Im Modul Diagnostik bin ich heute lerntechnisch bei der Itemanalyse angekommen. Bei den ganzen Formeln, die mir da in der Literatur um die Ohren gehauen werden, hatte ich das Bedürfnis, einfach mal zu rechnen. Also habe ich mir einen kleineren Ausschnitt aus einer vorhandenen Datenmatrix von einer Befragung genommen und in ein Dokument kopiert und aufs iPad rüber gezogen.
    Nachdem meine Fellnase draußen mit etwas Frisbeespielen und Futter versorgt war, konnte ich anfangen. Ich bin ganz froh darüber, dass ich es einfach mal ausprobiert habe. So sind die Formeln etwas greifbarer geworden und ich weiß nun, mit welcher Zeile oder Spalte ich was machen muss. Schwierig war es eigentlich nicht. Ich habe es nur geschafft, Schwierigkeitsanalysen und Varianzanalysen der Items zu machen. Für Trennschärfeanalysen hatte ich spontan keine Formeln für Kovarianz und Korrelation zur Hand. Spätestens hier würde mir wahrscheinlich jeder Statistiker sagen, dass man zumindest diese beiden Formeln im Kopf haben sollte. Schande über mein Haupt 🤪 Die Trennschärfe werde ich die Tage noch berechnen und das Dokument dann der Dozenten schicken, ob meine Rechnungen so ok sind. 
    Auf dem Rückweg hat mein Fluffo mit Freude noch etwas Bewegung genossen, denn draußen im Gras liegen ist ja stinkend langweilig 🙄 Und jetzt liegt er hier auf dem Balkon und pennt. Ach, ein Eis habe ich mir draußen auch noch gegönnt. Das durfte auch sein, nachdem ich in letzter Zeit so eisern auf meine Ernährung geschaut habe und seit ein paar Wochen auch wieder viel sportliche Betätigung in mein Leben zurückgekehrt ist ^^ 
     
    Bis dahin!
     
    Feature Foto: pixabay.com
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