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Nadja_studiert_Informatik

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Alle Inhalte von Nadja_studiert_Informatik

  1. Ich danke euch für eure motivierenden Worte! Nachdem ich gestern diesen Blogeintrag veröffentlicht habe, habe ich heute die Hälfte meiner Fallstudie in dem Modul „Kryptografische Verfahren“ geschrieben. Ich weiß nicht warum. Vielleicht sollte ich öfter mal Druck aus Allem rausnehmen. Vielleicht würde das helfen.
  2. Ich mache eine Pause im Forum. Im Studium passiert gerade nicht viel. Dieses Semester schaffe ich einen Schein, das Projekt mit drei anderen Studierenden. Wir brauchen ein ganzes Semester dafür. Es läuft gut mit dem Modul. Ansonsten läuft es schlecht. Ich bin absolut nicht in der Lage gerade ein zweites Modul parallel zu absolvieren. Generell mache ich lieber ein Modul nach dem anderen und kann mich nicht auf mehrere Themen gleichzeitig konzentrieren. Zurzeit geht es überhaupt nicht anders. Jegliche Planung, die ich mache, scheitert komplett in der Umsetzung. Die Autismus-Diagnose zu verarbeiten ist extrem belastend gerade und ich habe insgesamt wenig Kapazitäten für andere Dinge. Ich werde das Projekt fertig bearbeiten mit den Anderen, nach Unterstützung für in Zukunft suchen (Nachteilsausgleich oder Ähnliches) und dann schauen wie ich mein Studium fortsetze. Im Moment geht einfach nicht mehr. Schließlich muss es auf der Arbeit auch immer funktionieren.
  3. Das ist ja perfekt! 😃 Vielleicht kommt ja auch irgendwann ein weiteres Familienmitglied dazu. Man sollte es eh vom eigenen Alltag abhängig machen und schauen, ob die Bedürfnisse des Tiers dazu passen. Also bei einem Hund: Geht man eh jeden Tag gerne raus, bei jedem Wetter? Hat man Lust auf Erziehungsthemen und Hundeschule? Hat man Lust auf regelmäßige Treffen mit anderen Hundehaltern zwecks Sozialkontakte? Kann man den Hund mit in den Urlaub nehmen oder bleibt man im Urlaub gerne zuhause? Usw. Bei Katzen: Wohnt man so, dass die Katze nicht sofort überfahren wird, wenn sie das Haus verlässt? Wieviele Katzen leben bereits in der Nachbarschaft / im Revier? Kann jemand die Katze versorgen, wenn man im Urlaub ist? Oder wird es eine Wohnungskatze und ist die Wohnung dafür geeignet? Usw. Es ist wichtig, am Anfang so viel Zeit mit dem Tier zu verbringen wie man es auch auf Dauer immer tun wird. Ein Tier gewöhnt sich nicht an weniger Aufmerksamkeit, beziehungsweise das wäre nicht fair. Anders ist es vielleicht nur bei Welpen, die ständig noch lernen und raus müssen und so. Und dann später wieder, wenn das Tier alt ist und mehr Versorgung braucht als bisher. Also ein Leben mit einem Tier ist auf Dauer ein komplett anderes Leben. Das braucht viel Planung, einschließlich Finanzen, Versicherung, Infrastruktur. Aber es ist sooo schön!
  4. Das ist unsere Summer. 🥰 Sie ist ein Setter-Saluki-Sonstwas-Mix aus Griechenland, eine super Sichtjägerin, schnelle Läuferin, intelligente Schnüfflerin, ausdauernde Rauferin, manchmal hysterisches Sensibelchen und extrem verschmustes Familienmitglied.
  5. Ich würde für mich vor allen Dingen das Wort „auswendig“ noch an den ersten Satzteil hängen. Ich überlege gerade, was ich eigentlich LERNE durch die Anpassungsversuche. Ich weiß es gar nicht und bin gerade verwirrt. Mir fallen nur so Dinge wie Einsamkeit und sich anders fühlen ein. Aber das kann ja irgendwie nicht sein. 🤔 Ich habe gerade einen Knoten im Kopf. Ich weiß, warum mein Freund und ich gerne unter uns leben! Das klingt anstrengend. Ich kriege nicht nur Meltdowns aus Überforderung bei dem Thema, sondern auch regelmäßige Wutanfälle. Ich halte mich für seeehr sensibel und empathisch. Aber ich muss halt schon erstmal wissen wie es jemandem geht. Entweder jemand sagt mir das halt deutlich oder ich muss es mir irgendwie logisch ableiten und das kann daneben gehen. Bei Tieren funktioniert das (vermutlich durch meine berufliche Erfahrung) sogar besser als bei Menschen. Geschockt bin ich jedoch über so viele komplett unempathische Menschen, die ja angeblich so toll intuitiv die Gefühle der Anderen verstehen, dann aber rassistisch sind, die Tierindustrie unterstützen, Mobbing betreiben, sich über Unfälle Anderer in YT-Videos lustig machen und und und… Mir ist es ein Rätsel wie man sich so Verhalten kann und denke solche Menschen haben viiiel zu viel Distanz. Oder sind logisch komplett broken. Oder beides. Ich höre besser auf jetzt… Danke für den Hinweis. Ich bin mit Facebook, Instagram etc. irgendwie nie warm geworden.
  6. Vielen Dank, das freut mich. Ich fand auch, dass du das Interview sehr gut gemacht hast. Prinzipiell kann ich sagen, dass ich eigentlich nicht so bin wie in dem Video. Mein Freund hatte auch zugesehen und gesagt, ihm ist aufgefallen was für ein gutes Schauspiel ich gemacht habe. Er erlebt mich ja fast immer nur privat. Ca. einmal oder zweimal im Jahr sind wir mit Freunden zusammen und das ist dann nochmal anders. Es ist halt gar nicht meine natürliche Art sondern ich wende bewusst gelernte Kommunikationsregeln an. Weil diese für mich nicht intuitiv sind, sondern gelernt und bewusst angewendet, passt es nicht immer sehr gut. Ich nenne Beispiele: Ich habe oft versucht lächelnd in die Kamera zu schauen. Manchmal klappt es einigermaßen und manchmal sieht es in den Situationen so aus als würde ich ins Leere starren. Ein paar mal wirkt es wie Kichern, als ich versucht habe, bestätigend zu lächeln. Während Videomeetings schaue ich auch immer mein Bild an, zum Beispiel um zu schauen, dass ich eine glatte Stirn mache, um nicht böse zu gucken, damit der Mund normal aussieht usw. Außerdem verliere ich den Faden, wenn ich die Bilder der Anderen anschaue. Ich kann Mimik nicht richtig lesen. Das heißt, ich brauche viel Zeit, um die Gesichtsteile zu untersuchen und nach Regeln zu interpretieren. Wenn ich reden oder mich inhaltlich konzentrieren muss, geht es sowieso gar nicht und ich lasse es dann lieber gleich und konzentriere mich lieber auf meinen Gesichtsausdruck, den Inhalt und den Gesprächsfaden. Das ist bereits extrem anstrengend, bekomme ich aber hin. Vermutlich kann man gar nicht viel damit anfangen, wenn man mich privat nicht kennt. Ich mache dieses Schauspiel sehr gut. Ich verwende in Meetings, die ich moderieren muss, auch immer logische Diagramme, um zu schauen, was ich tun muss, wenn geschwiegen wird oder wenn ich unterbrochen werde usw. Sonst könnte ich gar nicht reagieren. Mein Freund beschreibt es so: Ich bin ein Chatbot. Also einer der alten KI-Sorte, ein Expertensystem. Ich bin gut in solchen Expertensystemen. Das funktioniert so gut, dass den meisten Menschen im Gespräch nichts auffällt.
  7. Ich bin Autistin. Ich weiß das noch nicht lange. Zum Zeitpunkt des Interviews mit Markus wusste ich es zum Beispiel noch nicht. Ich habe mir das Video auf YouTube nochmal angesehen, was sehr interessant ist, weil ich durch die Diagnostik Vieles über Autismus gelernt habe, was man zum Beispiel auch in dem Interview sehen kann. Hier im Forum möchte ich gerne eine Stimme aus dem Autismusspektrum sein und ein bisschen über die Herausforderungen mit dem Fernstudium für mich als Autistin sprechen. Meine Vorgesetzten kennen meine Diagnose auch. Insgesamt habe ich vor ganz offen mit dem Thema umzugehen. Ein paarmal hatte ich ja bereits einen nicht so tollen Gesundheitszustand angesprochen und Autismus ist auch nicht der einzige Grund bei mir für gesundheitliche Probleme. Autismus ist ja auch keine Krankheit. Ich bin noch mit den Ärzten am Herausfinden, welche Schwierigkeiten welche Ursache haben. Grundsätzlich hat das Fernstudium für mich den Vorteil, dass es viel weniger Barrieren als ein Präsenzstudium oder eine betriebliche Ausbildung hat: Reize in der Umwelt sind selten ein Problem: Da ich das komplette Studium von zuhause aus machen kann, habe ich große Kontrolle über Licht, Geräusche und Gerüche und kann bequeme Kleidung tragen. In meinem ersten Studium bin ich schon häufig auf dem Hinweg zur Uni umgedreht, weil Alles zu viel war oder ich habe Zusammenbrüche im Hörsaal bekommen. Damals hielt ich diese für Panikattacken. Jetzt weiß ich, dass es Meltdowns und Shutdowns waren. Ich bin ziemlich flexibel, was meine Bedürfnisse betrifft: Ich kann Pausen machen, langsam studieren, Reihenfolge und Intervalle anpassen. Es gibt keinen Zwang soziale Kontakte zu haben. Und vor allen Dingen: Kommunikation ist fast komplett asynchron und schriftlich möglich. Es spart enorm viele meiner eh schon geringen Ressourcen, wenn ich niemandem gegenübersitzen muss und nicht gezwungen bin direkt mit Menschen zu kommunizieren, sondern das geplant, strukturiert und dosiert, also nach meinen Fähigkeiten und Bedürfnissen abläuft. Dadurch dass ich auch noch arbeite, verliere ich mich nicht komplett in theoretischen Gedankenkonstrukten sondern bin immer wieder gezwungen am realen Leben teilzunehmen. In meinem früheren Studium konnte ich mich tagelang in meiner Wohnung einsperren und pausenlos philosophieren, auch ohne Essen oder so, wodurch es mir häufig sehr schlecht ging. Dass ich Freunde hatte, die mich quasi mitgeschleift haben, war rettend für mich damals. Das Fernstudium hat hauptsächlich Vorteile aus meiner Sicht, aber es gibt auch Nachteile: Defizite in den Bereichen die eigenen Handlungen zu steuern und zu überwachen machen es mir oft sehr schwer voranzukommen. Ich bin zwar sehr gut darin zu strukturieren und zu planen. Doch diese Pläne sind häufig nicht zielführend sondern viel mehr komplexe und abstrakte Theorien. Ich kann schwer bis gar nicht von ihnen abweichen, sie konkret umzusetzen ist extrem schwer für mich und den Überblick zu behalten erst recht. Studieren, arbeiten und einen Haushalt zu führen ist eigentlich nicht machbar für mich. Die Belastung ist enorm hoch. Ich bin sowieso dauerhaft erschöpft, weil bereits meine Umwelt selbst mit ihren ganzen Barrieren schon so belastend ist. Eigentlich bin ich nach einem Teilzeit-Job schon so müde, dass ich alleine keinen Haushalt führen kann. Ich brauche extrem viel Rückzugsmöglichkeiten und viel Zeit für meine Interessen für mich als Ausgleich. Dadurch studiere ich nicht viel und die gesamte Studienzeit zieht sich sehr lang. Arbeiten ist aber notwendig. Ich denke in der Regel gehören behinderte Menschen zu denen, die kein Geld haben, um einfach nur zu studieren und nicht zu arbeiten. Mein Lebenslauf ist vermutlich ein typischer unter behinderten Menschen. Was ein Vorteil ist (siehe vierter Punkt bei den Vorteilen), ist auch ein Nachteil: Ich benötige viel mehr Zeit, um auf meine Art zufriedenstellend durch die Studieninhalte zu kommen. Ich gehe sehr akribisch und genau vor und brauche viel Zeit für Details und Vertiefungen, die ich nicht habe. Permanente Unterbrechungen erschweren meine Vorgehensart und ich bin nicht in der Lage inhaltlich abzukürzen oder ungeplante Abzweigungen zu machen. Ich denke Alles zu Ende und ich komme gar nicht damit zurecht, wenn das nicht möglich ist. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist ansonsten noch allgemein etwas zum Thema Autismus zu schreiben. Vielleicht lasse ich mal zuerst den Fokus auf dem Thema dieses Forums: Fernstudium. Mal sehen wie sich das entwickelt und ob es Fragen oder sonstige Gedanken dazu im Forum gibt. Vielleicht gibt es ja noch andere autistische Fernstudierende, die das auch nicht verheimlichen. Einen guten und hilfreichen Beitrag einer neuro-diversen Person zum Thema ADHS gibt es ja bereits.
  8. Ich weiß nicht mehr was die Frage 7 war. 😅 Was genau ist das für ein Experiment? Was wollt ihr herausfinden? Ich bin verwirrt.
  9. Verwendet die IU denn Chat GPT? Ich bin da gar nicht so informiert. Das macht ja auch nochmal einen großen Unterschied. Und ich kenne die genauen Anforderungen für Syntea nicht. Weiß ich auch nicht.
  10. Ich überlege die ganze Zeit, ob es so trivial ist. Vermutlich nicht. Zumindest zu Beginn sahen die Beispiele auch häufig nicht so aus. Ich war zumindest erstaunt wie häufig Chat GPT wieder ganz vorne im Gespräch angefangen hat oder alles Vorige weg war aus dem Kontext oder eine Schleife entstanden ist und nur noch Abbrechen geholfen hat. Es ist viel besser mittlerweile, aber nicht perfekt. Die neue Version habe ich noch nicht. Ich bin aber auch nicht genug in der Materie drinnen, um das bewerten zu können. Ich tue mich wirklich sehr schwer dazu zu Antworten ohne dummes Zeug zu reden.
  11. Das ist ja auch der anspruchsvolle Teil. Gerade wegen solchen Sachen: Daran hätte ich zum Beispiel nicht gedacht. Ich bin gespannt! 🙂
  12. Vielleicht lachen sich die IU-Mitarbeiter gerade kaputt, wenn sie unsere Überlegungen lesen. Vielleicht sind sie auch froh über einen Hinweis. 😂😂😂 Ich wüsste es wirklich gerne. 🙂 Auf jeden Fall denke ich, dass wir in den nächsten Jahren immer wieder mit Tools, die in progress sind, arbeiten werden. Die Verwendung der neuen Transformer ist halt ein sehr frisches und weitreichendes Thema und es verändert sich ständig sehr viel. Ich hätte auch mal gerne Syntea in einem Modul, werde wohl aber noch ein paar Wochen geduldig sein müssen…
  13. Ich weiß halt nicht was normalerweise passieren soll und warum es keine Antworten in vielen Fällen gibt. Bestimmt soll man jedoch nicht einfach nur zur KI gelangen, sondern es wurden sich noch passende Regeln mit Skript-Bezug überlegt und in diese ein Prompt mit der Frage eingebettet. Das ist ja auch logisch, sonst könnten die Studierenden einfach selbst eine KI wie ChatGPT verwenden. Ich vermute schon, dass das, was in diesen Fällen mit den Großbuchstaben passiert, nicht der Plan ist, auch wenn du natürlich im Moment mehr davon hast. 😅 Sonst würde der Unterschied keinen Sinn machen. Oder was könnte es sonst sein?
  14. Ja, sollte man meinen. 😂 Aber dein zweites Beispiel bestätigt den Verdacht. Keine Ahnung, was das für eine Schnittstelle zur KI ist und wie / was für Prompts da gebildet werden. Aber es kann ja wirklich ganz banal eine Zeile Code sein, die zu Token-Problemen führt und überarbeitet werden muss. Du landest halt in diesen Fällen direkt bei der KI. Da hast du was gefunden mit dem Upper Case. 😂 Es wäre schon spannend mehr zu wissen. Aber @Muddlehead hat natürlich Recht: Es ist geraten. Aber es macht Spaß darüber nachzudenken.
  15. Hm interessant, @DerLenny Vermutlich ist es so: Deine Anfrage lässt einen Prompt nicht korrekt zusammenbauen. Durch Token-Probleme wird eine Fehlerkorrektur gemacht oder so, sodass du den eigentlich geplanten Weg quasi umgangen hast. Also ich denke irgendwie wurde der geplante Prompt nicht ausgelöst, der normalerweise die Frage an die KI stellt. Macht das Sinn? Sehr interessant!
  16. Das ist ein sehr gut geschriebener Text! Bist du Schriftstellerin? Oder vielleicht wirst du eine? 😃
  17. Ja, so hatte ich es auch gemacht. Ich konnte deiner auch einen Song hinzufügen. Prima. Dann lösche ich die andere Liste.
  18. Funktioniert es weder in der Desktop- noch in der Mobile Version? Ansonsten wird es wohl so sein. 😕
  19. Sorry, hab's korrigiert. Mein Freund kann der Playlist über den Link beitreten und er hat auch einen Song hinzugefügt. 🤔 Also an sich funktioniert es schon. Ich weiß nicht, warum es bei dir nicht funktioniert. Kannst du der Playlist beitreten? Also siehst du die bei deinen?
  20. Wow, das Ergebnis der Klausur, die ich heute geschrieben habe, ist schon da: 2,0 Das ging mal schnell! 👍
  21. Ich habe mal eine Liste erstellt. Ich weiß nicht wie es jetzt funktioniert. Ihr könnt ja mal versuchen, etwas hinzuzufügen. Vielleicht müsst ihr aber auch Freunde von mir sein?
  22. Das neue Semester hat schon am 1. September begonnen? Ich dachte, es beginnt am 1. Oktober. Naja gut okay… Hier kommt mein Bericht zum vergangenen Semester. Da es vielleicht ein bisschen viel ist, versuche ich es gut zu strukturieren: Studium: Programmierung von Webanwendungsoberflächen (IPWA01-01): Meine Webanwendung ist fertig und ich habe den Bericht geschrieben. Ende der Woche (nach meinen Arbeitstagen) lese ich ihn nochmal durch und gebe ihn dann ab. Ich war irgendwie irritiert, dass man kein Backend schreiben muss. Ich glaube, das war in dem alten Kurs anders. Aber ist okay für mich, Frontend reicht auch. Die Aufgabe lässt sich gut machen. Zwei Wochen habe ich für das Programmieren gebraucht, aber ich habe auch immer ein bisschen Pause gehabt, wenn ich gearbeitet habe und es nicht am Stück durchgezogen. Jetzt folgt noch das zweite Modul zu Java EE. Ich habe weiterhin nicht sehr viel Lust darauf und werde daher die Klausur schreiben. IT-Recht (DLBIITR01) und Einführung in Datenschutz und IT-Sicherheit (DLBISIC01): Ich habe das Modul IT-Recht ärgerlicherweise vor dem Modul Einführung in Datenschutz und IT-Sicherheit gemacht. Ich empfehle allen Betroffenen, es in umgekehrter Reihenfolge zu machen. Viele Grundlagen für das Modul IT-Recht werden auf höherer Flugebene und sehr viel besser erklärt in dem Modul Datenschutz und IT-Sicherheit behandelt. Die Skripte der beiden Module könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich finde das Skript zu IT-Recht ziemlich furchtbar und kann mir nicht vorstellen, dass es von einem Juristen geschrieben wurde. Es ist aus meiner Sicht schrecklich chaotisch, unlogisch, beinhaltet Widersprüche und ist sprachlich sehr anstrengend. Mich hat das Skript ziemlich verrückt gemacht und geärgert und ich habe mich häufig aus anderen Quellen bedient. Das Thema hat mir gut gefallen und ich habe ganz gerne in den Gesetzestexten gelesen. Ich finde das sehr interessant. Auf Arbeit habe ich ja tatsächlich auch viel mit Gesetzen zu tun und bin da oft verzweifelt, weil ich Schwierigkeiten mit der Interpretation für unseren konkreten Fall habe. Aber wenn man es mit so viel Abstand wie im Studium betrachtet, finde ich es wirklich schön. Wie die Klausur zu dem Modul war, weiß ich nicht mehr. Sie ist jetzt sieben Wochen her und ich habe noch kein Ergebnis. Das Skript für Einführung in Datenschutz und IT-Sicherheit hingegen ist wirklich top geschrieben. Es hat einen klaren Aufbau und die Inhalte sind nachvollziehbar dargestellt. Sprachlich ist es einwandfrei. Es gibt haufenweise anschauliche Beispiele aus der Praxis, was mir sehr gefällt. Inhaltlich ist Vieles nicht so interessant für mich. Aber hier mache ich auch die Erfahrung, dass beispielsweise ISO-Normen in der Praxis auf Arbeit tatsächlich spannend sein können. So rein in der Theorie kann ich dem Thema nicht viel abgewinnen. Ich habe heute die Klausur geschrieben und fand sie sehr fair. Es wurde Einiges an Kleinkram abgefragt, den man auswendig lernen musste und ich habe auch nicht alles richtig beantwortet. Aber sehr viele Fragen haben Transferwissen abgefragt, was ich immer sehr schätze. Die Aufgaben waren eine gute Kombination aus Abfrage von Verstandenem, Gelerntem und Angewandten. Also bestanden ist die Klausur mal auf jeden Fall. Praxisprojekt (BWPP): Das ist leider wirklich kein schönes Thema. Es gibt ja einen Thread in diesem Forum dazu bzw. sogar mehrere, weil auch ältere. Im Modulhandbuch befindet sich dieses Modul, welches man schon seit mindestens 2014 nicht belegen kann. Ich hatte fest damit gerechnet, es dieses Semester zu absolvieren, da ich auf meiner Arbeit ein perfekt zu der Beschreibung passendes Projekt anzubieten hätte und tatsächlich auch mein erstes IT-Projekt in meinem ganzen Leben überhaupt. Ich finde es mehr als schade, dass sich das Modul nicht belegen lässt. Somit habe ich das Wahlpflichtmodul mal ans Ende des Studiums geschoben, aus den geplanten 25 ECTS wurden 15 für das sechste Semester und aus den neun Semestern werden womöglich zehn. Das ist abhängig von der Belastung auf Arbeit. Insgesamt finde ich es nicht gut, dass sich berufliche Leistungen nicht in das Informatik-Studium an der IU integrieren lassen und hoffe, dass das wenigstens in der Bachelorarbeit anders aussieht. Die nächsten Module: Nach der Einführung in die IT-Sicherheit widme ich mich jetzt dem Modul Kryptografische Verfahren (DLBISIC02-01). Ich freue mich, dass es hier eine schriftliche Arbeit gibt und bin auf das Thema gespannt. Danach folgen das Seminar und Projekt zu Software Engineering. Für das Projekt sind wir brereits zu zweit und suchen noch eine weitere Person mit Programmierkenntnissen. Wir starten im November. Die Planung ist, dass wir bei guter Organisation ein paar Monate, aber auf keinen Fall länger als ein Semester brauchen. Und dann möchte ich mich dieses Semester noch dem Java EE-Modul widmen. Das gibt ein Wiedersehen mit dem fiktiven Herrn Koch im Skript und meine Vorfreude hält sich sehr in Grenzen. Arbeit: Ich habe letzte Woche mein allererstes IT-Projekt zum Abschluss gebracht und das fühlt sich gut an. Es war ein ziemlich verzwicktes Thema, das schon zwei Jahre lang offen war und an dem sich in der Vergangenheit schon mehrere Projektleiter versucht haben. Es gab daher zu Beginn sehr viel zu ermitteln, sortieren und aufzuräumen. Einige überraschende Hürden haben sich aufgetan und inhaltlich war es komplexer, als es zunächst wirkte. Daher bin ich sehr froh, dass es jetzt geklappt hat mit der Umsetzung und die Anwender endlich ihr gewünschtes Ergebnis haben und zufrieden sind. Ich werde am Mittwoch vor meinem Urlaub nochmal auf die betroffene Station gehen, um zu sehen wie es jetzt läuft mit der Umsetzung. Es ist gut, dass dieses Thema abgehakt ist, denn ich brauche jetzt meine gesamten Ressourcen für ein anderes Projekt. Das Projekt ist riesig groß mit mehreren beauftragten Firmen, komplett neuen Themen, komplexen fachlichen Anforderungen und einem kaum übersichtlichen Netz an zusammenhängenden Themen und Stakeholdern. Wir haben einige Teil-Projektleiter in dem Projekt und ich mache die Projektleitung für die Infrastruktur und Schnittstellen. Es ist aufregend und macht Spaß, aber viele Aspekte machen mir Sorgen und ich war in den letzten Wochen nicht überzeugt, meinen Job gut zu machen. Die Rückmeldungen, die ich bekomme, sind aber positiv und bestätigend. Ich kann zum Glück gut mit meinen Vorgesetzten reden. Ich habe an einer Schulung zum FHIR-Standard teilgenommen und hatte extrem viel Spaß. Seitdem übe ich ein bisschen zuhause und ich liebäugle mit dem Zertifikat. Womöglich ist es doch viel befriedigender für so ein konkretes Thema mit mehr technischer Tiefe verantwortlich zu sein als Projektmanagement zu machen. Ich habe irgendwie manchmal den Eindruck nur noch Termine zu planen und dass alles Inhaltliche nur noch an mir vorbeifliegt. Ich finde das nicht nur unbefriedigend sondern es auch beängstigend Themen zu koordinieren, die man nur oberflächlich versteht. Nach der Teilprojektleitung in diesem Projekt (2025?) weiß ich es sicher genauer. Auf jeden Fall weiß ich dann genauer, in welchen Projekten ich kein Management machen möchte. Ab Donnerstag habe ich über drei Wochen Urlaub und Freizeitausgleich. Ich kann die freie Zeit gut gebrauchen für mich, meine Beziehung und den Hund und vielleicht auch ein bisschen noch für das Studium. Sonstiges: Gesundheitlich ist es bei mir immer mal besser und mal schlechter. Ohne die Pause, die jetzt kommt, wäre es kritisch. Es geht gerade noch so, ehe eine Krankschreibung unvermeidlich wäre. Da ich mich häufig für dumm halte, hat meine Ärztin gemeint, ich könnte ja mal einen IQ-Test machen. Ich habe zwei gemacht und finde die sehr seltsam. Vielleicht täusche ich mich und ich kenne mich auch nicht gut aus. Aber auf mich machen die Tests den Eindruck als ob viel Bildung anstatt Intelligenz abgefragt wird. Die Rätsel mit den Wörtern kann ich deshalb gut, weil ich durch ein Germanistik- und Philosophie-Studium einen großen Wortschatz habe und einfach schon sehr viel gelesen habe. Die Prim- und Fibonaccizahlen habe ich erkannt, weil ich zu diesen Zahlen im Studium Algorithmen programmiert habe. Und bei den Mustern musste ich sehr ans Noten Lesen aus der Musiktheorie denken. Hilfreich waren die Tests jedenfalls nicht sehr, denn es kam nichts darinnen vor, was mir bei meinen Problemen im Studium irgendwie helfen könnte. Interessant war aber, dass meine Konzentration am Ende sehr nachgelassen hat und ich in den letzten beiden Bereichen die Fehler gemacht habe. (Die Themen kamen in den beiden Tests in unterschiedlicher Reihenfolge vor.) Ich habe sogar einmal am Ende gedacht, dass es mir jetzt egal ist und ich einfach „weiter“ klicke, weil ich keine Nerven mehr dafür habe. Sind Menschen mit Konzentrationsproblemen weniger intelligent? Das müsste ja bei diesen Tests rauskommen? Ansonsten freue ich mich über meine Lieblingsjahreszeit, den Herbst! Der Herbst tut immer gut! Ich freue mich in ein paar Tagen frei zu haben und schöne Sachen zu machen wie Wandern, Computerspielen, mit Freunden quatschen und mal nicht an Schnittstellen zu denken.
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