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Nadja_studiert_Informatik

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Alle Inhalte von Nadja_studiert_Informatik

  1. In zwei Tagen geht mein viertes Semester zu Ende und wenn ich meine Studienleistung anschaue, wird mir flau im Magen. Zwei Module habe ich dieses Semester abgeschlossen anstatt fünf. Den Plan für die zweite Hälfte des Studiums habe ich also umgestellt und das werden ganz schön volle Semester, wenn ich den Plan einhalten will, nach acht Semestern fertig zu sein. Wenn ich beruflich betrachte, was in dem letzten Semester passiert ist, kann ich mein Glück immer noch gar nicht fassen uns bin sehr stolz auf mich und was ich in den letzten zwei Jahren geschafft habe. Ich habe geschafft, was mein Ziel war mit dem Informatikstudium. Jetzt muss ich noch den Abschluss machen. Das heißt, ich habe ein neues Ziel und ich tue mich sehr schwer mit dem Ziel. Viele Leute studieren ja tatsächlich für den Abschluss und ich habe großen Respekt vor denen, die das gut hinbekommen. Mir fehlt gerade komplett die Motivation und ich muss mich ganz neu ausrichten und umorientieren. Das bedeutet auch, dass sich meine Lernmethoden ändern. Viel weniger Lesen und Ausprobieren, viel mehr Auswendiglernen. Das fällt mir im Moment noch sehr schwer. Ich beschäftige mich gerade intensiv mit Anki und habe viel Hoffnung, dass die App mir helfen wird. Einerseits habe ich Angst vor den nächsten vollgestopften Semestern. Andererseits müsste das doch auch schneller gehen, wenn man die Lernstrategie umbaut? Ändern muss ich auch meine Arbeitsstrategie. Ich habe in den ersten drei Monaten in meinem neuen Job sehr viel private Zeit in Lesen, Informieren, Nachdenken und Planen für die Arbeit gesteckt. Das hat mir zu viel Erfolg im Beruf verholfen. Ich konnte gut Fuß fassen, bekomme viel Anerkennung, mein erster Vortrag vor IT-Teamleitern lief sehr gut, ständig werde ich gelobt, das erste Mitarbeitergespräch war durchgehend positiv und jetzt habe ich das Change-Management für das erste Projekt übernommen. Es ist ein kleines Projekt als Vorbereitung auf größere Projektmanagement-Aufgaben. Ich mache auch viele Schulungen und Weiterbildungen, kann mir da viel selbst aussuchen und werde in mehreren Bereichen zertifiziert. Es macht mir Spaß, so viel zu investieren und ich würde es gerne in Vollzeit so machen und irgendwie ging mein Einsatz an Stunden auch in diese Richtung in der letzten Zeit. Wenn ich mir jetzt die ganzen Aufgaben anschaue, die ich in nächster Zeit auf der Arbeit habe, weiß ich überhaupt nicht, wie man das alles in zwanzig Stunden pro Woche schaffen soll. Irgendwie fände ich es gut, es würde bei uns auf Arbeit ein Tool geben, bei dem man sieht, wann wer was macht. Meinen Zeitplan sieht halt Keiner und dann werden die Aufgaben irgendwie schnell unrealistisch, wenn nur meine guten Ergebnisse gesehen werden. Ich habe mir schon angewöhnt, eine Abwesenheitsmail zu verfassen, wenn ich wieder fünf Tage lang nicht auf der Arbeit bin. Vielleicht werde ich dann weniger mit kurzfristigen Aufgaben überhäuft. Ich muss also lernen, kommunikativer bei der Zeitplanung zu werden, um meine zwanzig Stunden einzuhalten. Ein bisschen davon erzählen wie anders es ist, in einem solchen Job zuarbeiten, möchte ich noch: Ich fühle mich so frei wie noch nie in meinem Leben. Es ist sehr viel Verantwortung, ich habe viele Aufgaben. Aber ich bin frei in der Gestaltung und habe Raum und Freiheiten überall. Jede Idee wird dankbar besprochen, auch wenn es vielleicht keine gute ist. Mein ganzes Team ist offen für Richtungswechsel. Meine Kollegen sind das gewöhnt. Es ist gar nicht wichtig, ob ich im Homeoffice oder vor Ort bin, beziehungsweise ich entscheide selbst, wann es wichtig ist vor Ort zu sein und plane das dementsprechend. Ich entscheide auch, wann ich aufstehe und wann ich eine Pause mache. Mein Bio-Rhythmus dankt es mir sehr. Ich muss nicht in Panik verfallen, wenn der Zug ausfällt oder ich mit Migräne in den Tag starte, weil ich schlecht geschlafen habe. Als Tierarzthelferin ist man einfach immer gezwungen sich zurückzunehmen. Immer schwebt die moralische Keule über einen, dass man schließlich für die Patienten da sein muss und nicht an sich selbst denken darf. Das war ein so extremer Druck, der einem immer wieder deutlich verbal gemacht wurde. Jeder auf meiner neuen Arbeit weiß, dass bei mir moralisch alles in Ordnung ist, ich mich verantwortlich für unsere Klinik und die Patienten und für noch viel mehr fühle. Niemand kommt auf die Idee, an dieser Stelle Druck auszuüben und das auf ein Stunden- , Pausen- oder Urlaubskonzept zu übertragen. Ich bin es nicht gewohnt, so viel Vertrauen zu erhalten. Das befreit unglaublich. Mich haut es um, dass ich zwei Wochen am Stück Urlaub machen kann, wann immer ich will, dass ich meinen Urlaub selbst planen darf. Endlich Herbst-Urlaub! Ich bekomme mit, dass Kolleginnen, die im Urlaub krank waren, sich ihren Urlaub wieder holen. Das wäre in meinem bisherigen Job definitiv ein Kündigungsgrund gewesen. All diese Möglichkeiten, frei selbst vernünftig sein zu dürfen! Es ist wirklich eine ganz andere Welt in einem Beruf mit Akademikern, dann noch im öffentlichen Dienst. Ich finde es zum Schreien unfair, dass es in anderen Berufen, die auch definitiv stressiger sind, nicht so zugeht. Da läuft was ganz gewaltig schief in unserer Gesellschaft. Ich erinnere mich immer wieder an meinen alten Job, wenn ich beispielsweise mit Pflegepersonal bei uns zu tun habe und dann habe ich sogar Alpträume von früher und wache gestresst am Morgen auf. Nach und nach wird das seltener zum Glück. Ich glaube, die meisten meiner Kolleginnen können sich die Arbeit in einem solchen Job gar nicht vorstellen, können sich nicht ansatzweise vorstellen, wie das Leben dann ist. Aber im Moment bin ich auch einfach froh, aus dem alten Job raus zu sein. Finanziell habe ich ausnahmsweise auch mal überhaupt keine Sorgen. Und das habe ich selbst vor zwei Jahren entschieden, in die Hand genommen und geschafft! Gut gemacht, Nadja! Nächste Challenge: Bachelor-Abschluss! Der nächste Blog-Eintrag soll wieder mehr Studienerfolge beinhalten.
  2. Ohman, ich habe gerade gedacht: Mal gucken, wann der nächste Community-Abend stattfindet. Ich hätte Lust. Und ich stelle fest, ich gucke einen Tag zu spät… 😂🙈😕
  3. Ja, das ist richtig. 😅 Man muss extrem beweglich sein. Wir hatten zwei Leute bei uns, die seit ihrer Kindheit im Turnverein waren. Die hatten starke Vorteile. Das Körpergewicht ist nicht wichtig. Davon anhängig ist es halt wieviel Gewicht man heben muss, um Punkte zu machen. 🤷‍♀️ Bei uns die Leute waren alle sehr unterschiedlich. Und das sieht man ja auch schön bei den Wettkämpfen mit den unterschiedlichen Gewichtsklassen. Ich gucke immer gerne die großen Wettkampf-Übertragungen. Es ist so schade, dass dieser Sport so unter der Doping-Problematik leidet. Ich mag am Gewichtheben diesen Fokus, die Konzentration und wie sich dann die ganze Energie auf einmal entlädt. Wenn ich beim Reißen unter die Hantel gesprungen bin, hatte ich häufig ein Kribbeln im ganzen Körper. Und es ist einfach ein tolles Gefühl die Hantel fallen zu lassen, nachdem man sie über den Kopf geschafft hat. 💛 Aber mir liegt auch einfach der Bewegungsablauf. Ich träume immer wieder im Schlaf, ich würde die Bewegung machen. Und Kniebeugen mit der Langhantel machen mich weiterhin glücklich. 🙂 Genug geschwärmt jetzt! 😆 Ich werde kein Gewichtheben mehr machen.
  4. Ich finde es voll okay, wenn man mal mehr und mal weniger mit sich herumträgt, solange Gewicht und Essen kein ernsthaftes Problem werden. Man ist halt immer wieder in anderen Lebensumständen und der Körper muss da halt mit. Dann kann man auch mal dicker und mal dünner sein. Ich glaube, das kennen fast alle Menschen. Bei mir hat sich das oft im Leben geändert. Sehr lange war ich super fit, weil stundenlang mit dem Hund unterwegs. Als der alt und krank wurde, wurden mein Freund und ich mit ihm zusammen Couch-Potatoes. Das sieht man natürlich auch und man ist erstaunt wie kaputt man ist, wenn man mal zum Zug rennen muss usw. Ich habe mal eine Zeit lang Gewichtheben im Verein gemacht. Da sah ich natürlich nochmal ganz anders aus und habe anders gegessen. Im Nachhinein bereue ich es ein wenig wegen kaputter Knie. Aber es hat Spaß gemacht damals. Wettkämpfe waren nur gar nicht mein Ding, weshalb das auch nur eine kurze Phase war. Die Langhantel mag ich aber nach wie vor sehr. Seit einer Woche wohnt bei uns wieder ein Hund, ein Windhund-Mix. Ich habe gar keine Bedenken, nicht wieder fit zu werden in nächster Zeit! 😅😆😜 FullSizeRender.MOV
  5. Im ersten Java-Modul geht es vor allen Dingen um Objektorientierung. Man kann vielleicht eine Henne-Ei-Diskussion führen, ob man erst Konzepte oder erst ein paar Zeilen Code vermittelt. Aber ich fand es so herum eigentlich gut. Zusätzlich zu den vier Java-Modulen gibt es an der IU ja noch das Algorithmen-Modul. Also ich zumindest habe viel programmiert in dem Modul. Muss man aber theoretisch nicht. Ja, das bedaure ich auch sehr. Andererseits sind solche Probleme ja nicht unüblich im Berufsleben. Sich mit veralteten Lösungen herumschlagen zu müssen kommt anscheinend häufiger vor. Trotzdem fände ich aktuellere Webentwicklung auch besser.
  6. Wie aktuell ist die Umfrage? Vielleicht auch deshalb: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-ueber-den-documenta-skandal-willkommen-bei-der-antisemita-a-424a0c6f-ec04-4158-92be-9ab8f03f17ad Ich tue bis zur Veröffentlichung des Ergebnisses lieber nicht meine Meinung kund. Manchmal ist man schockiert über solche Ergebnisse…
  7. Mich verwirrt diese Unterhaltung irgendwie sehr… Es ist doch nicht schlau, Code nicht zu testen, bevor man ihn abgibt? Selbst dann nicht, wenn man kein Anfänger ist? Und zusätzlich ist man Anfänger, selbst wenn man die Beispiele aus den Kursen und dem Skript praktisch geübt hat, denke ich. (Und ich hatte doch geschrieben, dass ich das getan hatte und nicht nur zur Anerkennung.) Und wann man das tut, die Datenbank aufsetzen und die Abfragen ausprobieren, lernt man meiner Meinung nach immer noch sehr viel. Man konnte zudem bei den Aufgaben zum Teil sehr viel mehr Überlegungen anbringen und Lösungen testen, ausprobieren und zeigen als einem nur im Skript gezeigt wurde. Aber vermutlich ist es einfach so, dass es unterschiedlich ist wie Studierende am besten lernen. Ich habe durch den Lernpfad und das Workbook jedenfalls sehr viel gelernt. Und das war mit Sicherheit nicht trivial.
  8. Ja, das meine ich. Okay. Wenn man vorher bereits Datenbanken erstellt und Abfragen geschrieben hat, kann man das vermutlich. Oder ich bin nicht so schlau wie andere Informatik-Studierende. Ich hätte jedenfalls nicht einfach so aus dem Stehgreif Abfragen schreiben, Datensätze anlegen können etc. ohne es auch wirklich zu tun. Ich hätte natürlich die Beispiele aus dem Skript auswendiglernen können, so wie man das auch theoretisch für die Klausur tun kann, aber das hätte mir für diese Aufgaben auch nichts gebracht.
  9. Welche Fragen meinst du? Wenn man den LinkedIn-Kurs gemacht hat, kann man sich die Workbook-Fragen geben lassen. Diese Fragen lassen sich zum Teil mit dem Skript beantworten und zum Teil muss man wie gesagt selbst Datenbank-Abfragen schreiben. Es geht zum Teil dabei um unterschiedliche Lösungsansätze, die man reflektieren soll. Und auch die LinkedIn-Kurse und weitere Literatur sind sehr hilfreich dafür. Mir hat die Mischung gut gefallen. Schade, dass man das Workbook nicht als benotete Prüfungsform wählen kann. Ich habe sehr viel Mühe in die Datenbank investiert. In dem LinkedIn-Kurs wurden auch die unterschiedlichen Datenbanken vorgestellt, sodass ich alles ausprobiert habe. Das hilft mir jetzt im Beruf, da bei uns kein MySQL verwendet werden darf und das ja ansonsten von Studierenden fast immer gewählt wird. Also für mich war das so ein sehr sinnvolles Modul, wohingegen mir die Klausur sehr viel weniger gebracht hätte. Naja, mir ist schon klar, was aus dem Skript gewollt ist bei den Workbook-Aufgaben. Trotzdem möchte ich keine Skriptzusammenfassung abgeben und meine Strategie hat bisher Spaß gemacht und ist auch bisher immer aufgegangen. In der E-Mail „Dein Kurs startet neu“ der IU zu IPWA01: Prüfungsform: In der E-Mail „Dein Kurs startet neu“ der IU zu IPWA02: Prüfungsform:
  10. Ja, wenn man alles mal zum Laufen bekommt mit JSF in IntelliJ und in der Kombination mit dem TomCat und so… 🙈 Und wenn man eine Git-Einführung geschafft hat… Und wenn man nicht immer daran denkt, dass es doch viel besser wäre mit JavaScript, Vue oder React… Aber ansonsten ja. 😂 Das abzuschaffen ist mehr als traurig!
  11. Ich zähle auch nochmal. Eine Freundin hat mal gezählt und den Vergleich fand ich sehr traurig für Informatik-Studierende. Auf wieviele bist du gekommen? Ja genau. Ich habe das Workbook gemacht und das war super. Man hätte das nicht KI-basiert mit dem Skript machen können. Man musste selbst wirklich eine Datenbank aufsetzen und unterschiedliche Abfragen erstellen und vergleichen. Das war schon sehr gut und man musste dafür auch echt was können oder verstanden haben. Hm, dann mache ich mir vermutlich viel zu viel Arbeit mit den Aufgaben. 😂 Ich gebe auch Sekundärliteratur an und so. Gab es da schon welche, oder wurde die Ankündigung zurück genommen? Es waren bisher keine Workbooks, sondern man musste zwei Webanwendungsprotypen erstellen, die Sachen bei GitHub reinstellen und ein Portfolio dazu schreiben. Und das wurde abgeschafft. Kann ich Screenshots von den Rundmails hier posten?
  12. Ich habe gerade nachgesehen: In IPWA01 kann man auch ein Advanced Workbook schreiben. In IPWA02 nur die Klausur.
  13. Also oben rausnehmen aus der Liste kann man Projektmanagement (BPMG01-01). Da geht nur noch die Klausur. In Programmierung von industriellen Informationssystemen mit Java EE (IPWA02) und Programmierung von Web-Anwendungsoberflächen (IPWA01) kann man, glaube ich, auch ein Workbook schreiben anstatt die Klausur. Bin mir aber nicht sicher. Die Fallstudien jedenfalls wurden in beiden Modulabgesagt. Das Datenbank-Modul steht ja eh nicht mehr auf der Liste.
  14. Die Fallstudien in den beiden Webanwendungsmodulen wurden gestrichen. In IT-Projektmanagement sollte es eigentlich ein Advanced Workbook geben, das wurde abgesagt. Und in dem Datenbankenmodul wird auch das Workbook abgeschafft. Im Vergleich zu anderen Studiengängen ist es schon traurig wie wenig Möglichkeiten es in der Informatik gibt. Woran das wohl liegt? Werden Informatiker nicht gerne Lehrpersonen? Beschweren sich Informatik-Studierende weniger oder sind sie zufriedener mit Klausuren? 🤷‍♀️ Was meinst du mit dem niedrigen Anspruch? Ich finde, wenn man nur für die Klausuren auswendiglernt, lernt man extrem wenig. Ich habe das in drei Modulen so gemacht und weiß von dem Stoff quasi nichts mehr. Zu den anderen Modulen habe ich freiwillig viel Praktisches parallel zum Auswendiglernen lernen gemacht und mich mit einiger Literatur beschäftigt. Und die Sachen kann ich auch immer noch. Gerade bei dem Datenbank- und Webanwendungsthemen finde ich die praktischen Aufgaben angemessen. Und sie wären sehr gut, würden aktuelle Tools / Methoden verwendet werden. (Java-Frontend-Entwicklung nervt! 🤪) Die Studierenden sind darüber gezwungen, auch wirklich mal Entwicklungsumgebungen einzurichten, zu coden, sich zu organisieren. Die Webanwendungsfallstudien verlangen Umgang mit Git, einem Java-Container, Bibliotheken etc. Es wird auch verlangt, vorher mit UML zu modellieren, sich also auch zumindest grob mit Entwurfsmustern zu beschäftigen usw. Wenn man die Klausur schreibt, beantwortet man halt einfach nur Fragen. Es ist über die Klausuren also tatsächlich möglich, das Informatikstudium abzuschließen ohne auch nur ein einziges Mal eine Zeile Code geschrieben, eine Entwicklungsumgebung ausprobiert oder ein Diagramm erstellt oder eine Datenbank aufgesetzt zu haben. In den Java- / Objektorientierung-Modulen kann man ja eh nur die Klausur schreiben. Obwohl ich fairerweise erwähnen muss, dass ich dort sinnvolle Klausurfragen, auch mit Code-Abfragen hatte. Dennoch hätte man die Klausur auch ohne die Code-Kenntnisse bestehen können. Ich finde das schwierig. Zwar finde ich, dass Studierende auch ohne Zwang, also freiwillig sich diesen praktischen Herausforderungen stellen sollten. Beziehungsweise ist es vermutlich nicht sehr schlau, das nicht zu tun. Aber es ist natürlich schon schwierig manchmal, das zu dem ganzen Auswendiglernen noch unterzubringen. Ich fände es besser, wenn man sich wirklich entscheiden könnte, wie man das Modul abschließen möchte oder wenn einfach generell mehr andere Prüfungsformen gefragt wären. P.S. Mir liegen schriftliche Arbeit auch sehr viel mehr!
  15. Für die Zukunft und Alle, die aus denselben Gründen hier reinschauen: Über Discord suchen die Studierende auch immer Gruppenmitglieder für die Projekte.
  16. Danke. 🙂 Und einen guten Start dir! Schau auf jeden Fall im Discord Channel vorbei!
  17. Ich glaube natürlich, dass Ärzte mit solchen Leistungen intelligent sind. Aber in der Regel hatten sie auch eine Familie, die sich immer um die Bildung der Kinder gekümmert hat und viel Geld investiert hat. Zumindest in der Tiermedizin habe ich keinen Arzt / keine Ärztin kennengelernt ohne intakte und vermögende Familie. Dafür kenne ich viele Tierarzthelferinnen, die ganz sicher genauso intelligent sind, jedoch bereits in der Schulzeit die Probleme ihrer Familien verarbeiten mussten, keine Unterstützung und keinen Zuspruch bekommen haben. Einige von denen haben dennoch ein Abi geschafft, mussten dann aber schnell Geld verdienen oder für die Eltern da sein oder einen längeren Emanzipationsweg gehen oder Kindheit aufarbeiten oder oder… Ich kenne auch Menschen, die aus finanziellen Gründen keine Dissertation geschafft haben (Veröffentlichung zu teuer, eingeschränkte Berufserlaubnis). Ich glaube, da kann man viel auflisten. Menschen, die erlebt haben, dass sie nicht selbst wählen können, die nicht für sich entscheiden konnten, haben auch häufig eine andere Einstellung zu Möglichkeiten und gehen wesentlich pessimistischer an solche beruflichen Hürden heran und erleben demnach auch wieder weniger Erfolge. Also wie gesagt, diese Ärzte sind mit Sicherheit intelligent, aber zu so einer Karriere gehören einige Faktoren mehr. Es wäre schön, wenn Menschen mit solcher Karriere auch diese Dinge sehen und verstehen würden. Ich habe mir da schon häufiger umsonst den Mund fusselig gequatscht im Gespräch mit Tierärztinnen. Ich finde es sehr gut, dass durch dich auch mal neue Perspektiven aufkommen. Und natürlich finde ich es sehr gut, dass du die Anerkennung bekommst! Es ist immer schön, deine Einträge zu lesen.
  18. Das ist eine gute und berechtigte Frage. Ich finde acht Semester eigentlich schon lang für ein Bachelor-Studium. Wirkt noch länger nicht auch irgendwann komisch? Viele reagieren bereits irritiert, wenn ich sage, dass mein Bachelor-Studium vier Jahre dauert. Mein jetziger Job ist auch befristet bis Ende 2024. Das ist nach derzeitiger Planung auch das Ende meines Studiums. Irgendwie wäre ein Jobwechsel während der Bachelorarbeit echt doof. Wobei das natürlich ungelegte Eier sind. Momentan sieht es schon so aus, dass man länger mit mir plant und das Projekt auch womöglich länger geht usw. Aber ein bisschen Planung und Sicherheit ist mir schon lieb. Und zudem bin ich nicht so gut in zu starken Planänderungen. Flexibilität ja, ich schiebe ja auch permanent Einiges umher. Aber zu große oder häufige Wegänderungen liegen mir nicht. Vermutlich kann ich aber schon etwas entspannter sein an sich. Ich habe jetzt die Reihenfolge meiner Module etwas getauscht. Den zweiten Teil mit den Webanwendungen mache ich zu einem anderen Zeitpunkt und dann gründlich, wenn ich jetzt den ersten Teil schon so lieblos und oberflächlich absolviere. Das ist nicht optimal, da es ja aufeinander aufbaut, aber ich kann mit dem Kompromiss leben. Dafür ziehe ich die Module IT-Projektmanagement und IT-Recht vor, da sich beides ganz gut in meine momentanen Themen integrieren lässt. Vielleicht ist das eine Lösung.
  19. Vielen Dank euch Allen! ☺️ Ha, das ist interessant. Ob es beruhigend ist, dass es einem nach so viel Jahren Berufserfahrung so gehen kann, weiß ich nicht. 😅 Aber das Buch werde ich vielleicht lesen. Naja, ich will nicht länger für das Studium brauchen als geplant. Und ich finde den Zeitplan eh schon stramm. Da wieder aufzuholen, wenn ich in Verzug bin, ist für mich kaum möglich. Ich muss mal schauen wie ich das mache. Ich habe gerade keine Lösung.
  20. Was passiert, wenn man das Studium abgeschlossen hat? Kann man dann die Software entfernen?
  21. Meine Jobbezeichnung ist IT-Mitarbeiterin. Das ist ja auch das, was ich derzeit kann oder womit ich einsteige in den Job.
  22. Ich wurde sehr herzlich von den Kolleginnen und Kollegen auf meiner neuen Arbeit aufgenommen und habe die ersten großen Hürden überwunden, die wohl Alle zu Anfang haben. Die Einrichtung des Arbeitsplatzes inklusive Fernzugang / Homeoffice-Arbeitsplatz ist gar nicht so einfach. Ich komme klar mittlerweile, aber ideal ist es noch nicht. Dazu gehört auch, dass es gar nicht so leicht ist, das Fernstudium und die Arbeit zu organisieren. Bisher war ich für die Arbeit immer aus dem Haus und zuhause fanden Studium und Freizeit statt. Studium und Freizeit Planen habe ich gut gelernt und Strategien entwickelt, mich da gut zu organisieren. Nun ist meine Arbeit nur noch ein paar Klicks von meinem Studium entfernt und ich muss sehr aufpassen, dass mein Studium nicht zu kurz kommt und die Lernzeiten nicht an Konzentration und Intensität verlieren. Ich bin dabei Strategien zu entwickeln. Das wird vermutlich etwas Zeit und Ausprobieren fordern, bis es passt. Auf der anderen Seite ist es wirklich toll, dass mein Studium und meine Arbeit so gut zusammenpassen. Ich bin erstaunt wieviel aus meinen bisherigen vier Semestern wertvoll für meine jetzige Arbeit ist. Da muss ich auch mal eine Lanze für die IU brechen. Vor allen Dingen die Module, die viele Studierende nicht so gerne machen wie Requirements Engineering, Spezifikation, IT-Projektmanagement sind sehr wertvoll gerade für mich. Ich bin aber auch überrascht welche Themen beispielsweise aus dem Betriebssysteme-Modul relevant für mich sind und welche eher nicht. Das geht mir auch mit anderen Modulen zum Teil so. Ich weiß nicht so richtig, was ich von meiner Arbeit eigentlich erzählen kann / darf und bin daher etwas zurückhaltend. Jedenfalls ist die Arbeit unglaublich vielfältig, ich habe sehr große und fachlich weit gefächerte Aufgaben mit viel Eigen-/Verantwortung, extrem viel Kommunikation, Kreativität, Recherche und muss viel vernetzt auf sehr großen und unterschiedlichen Feldern denken. Das macht mir sehr viel Spaß und ich freue mich riesig auf die nächsten zwei Jahre. Ich habe sehr viel mit Diagrammen zu tun, was mir entgegenkommt, da die für mich im Studium immer der spaßigere Teil sind als das Programmieren. In ein Tool, mit dem ich zu tun habe, habe ich mich sofort verliebt und es handelt sich auch um ein sehr großes Prestige-Projekt. Ich werde schnell viele Aufgaben übernehmen, die aus dem Projektmanagement sind und wurde auch schon aufgefordert, da möglichst zügig die entsprechenden Kontakte aufzunehmen und Fortbildungen zu belegen. Erst jetzt verstehe ich richtig, warum ich für diesen Job eingestellt wurde und sehe mich da auch richtig. Zwischendurch kommen dennoch immer mal wieder so Panik-Momente auf, in denen ich fürchte den Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Von mehreren Kollegen, Verwandten und Freunden habe ich mir aber sagen lassen, dass das ganz normal ist. Zurzeit sind die Aufgaben für mich zum Teil noch sehr unübersichtlich, was auch daran liegt, dass mir sehr viel Wissen fehlt. Aber ich arbeite daran, auch viel in meiner privaten Zeit. Das macht es wie gesagt riskant, den Studien-Zeitplan einzuhalten. Problematisch ist auch, dass manche Themen, die mir ohnehin schwer fallen, jetzt noch weiter in den Hintergrund rücken. Ich muss beispielsweise sehr aufpassen, weiter zu programmieren. Im Moment bearbeite ich die beiden Modulen zu den Webanwendungen. Von dem Plan die beiden Fallstudien zu machen wurde zuerst die Idee nur eine Fallstudie zu machen und eine Klausur zu schreiben. Mittlerweile bin ich bei zwei Klausuren und immer mehr bei dem Gedanken einfach nur zu bestehen. Einerseits liegt das wirklich daran, dass ich bei den ganzen Sachen, mit denen ich für die Arbeit mein Hirn fülle, keine Nerven für die Programmierung der Webanwendungen habe. Andererseits geht mir die Sache mit der Java-Frontend-Entwicklung gehörig auf die Nerven und ich verliere immer mehr die Lust. Es gäbe so viele schöne aktuelle Möglichkeiten, die auch mehr mit der Realität zu tun haben und viel mehr Spaß machen… Andererseits ist mir schon klar, dass eine Informatikerin, die keine Webanwendungen gelernt hat, eine merkwürdige Informatikerin ist. Und wer weiß, was in drei Jahren ist… Immerhin mache ich gerade einen Kurs zu barrierefreien Webanwendungen, da das Thema Barrierefreiheit auf der Arbeit gerade wichtig für mich ist. Das verbessert mein Gewissen. Eigentlich hatte ich auch mit Entwurfsmustern begonnen und mein Plan war, da jeden Tag ein paar Seiten zu lesen und mindestens einmal in der Woche ein bisschen zu programmieren, um mit den Entwurfsmustern vertraut zu werden, meine Programmierkenntnisse quasi auf die nächste Ebene zu bringen. Das klappt gar nicht gerade und macht mich traurig. Vieles hat sich auf jeden Fall in sehr kurzer Zeit stark verbessert: Ich identifiziere mich absolut mit meinem Job, gehe nicht mehr ausgebrannt in den Feierabend, Studium und Job passen zusammen, ich freue mich über meine beruflichen Aufgaben, lerne viele tolle Menschen kennen, ich fühle mich wertgeschätzt für meine Arbeit, ich kann wachsen und mich weiterentwickeln, … Das ist alles sehr gut!
  23. Ich werde euch in ein paar Wochen erzählen wie es so läuft. Durch das Krankenhauszukunftsgesetz haben die Krankenhäuser Auflagen und Gelder, auch für den Bereich der Digitalisierung bekommen. Es geht ganz ganz grob gesagt um Interoperabilität. Man kann sich vielleicht ein bisschen vorstellen wieviele riesige Themen sich dahinter verbergen… Am Wochenende habe ich mich mit den Fördertatbeständen beschäftigt. Das war sehr spannend für mich. Requirements Engineering gestaltet sich im Studium irgendwie sehr viel simpler als in der Realität. 🙈😂 Ich werde in einem Projekt für die Erstellung eines Telemedizinportals mitarbeiten. Die anderen Projekte haben aber natürlich auch stark damit zu tun, sodass ich dort auch mal beschäftigt sein werde. Wir entwickeln aber nicht selbst. Es geht um Customizing (Parametrisierung, Priorisierung). Zu Beginn soll ich in den verschiedenen IT-Bereichen des Klinikums hospitieren, um alles kennenzulernen. Weiteres werde ich dann berichten, so weit das geht. Ich danke euch Allen für eure Glückwünsche! 🙂
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