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Nadja_studiert_Informatik

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  1. Ja, ich habe gerundet. Ich meine die Zahl an dem z. Der z-Wert meint den oberen oder unteren Ausreißer. Das Ergebnis ist immer ein konkreter Fall. Du musst bei den Werten aus dem IU-Skript 1/2alpha addieren.
  2. Es gibt ja drei häufige. Und die wurden auch in der Klausur abgefragt (MC, also richtige Antwort war nicht möglich). Irgendwo in Lektion 5. Guck mal, das ist ein Ausschnitt aus meinem damaligen OneNote mit einem Ausschnitt aus dem IU-Skript: Die richtigen z-Werte sind: 99 Prozent - z0,995 - 2,58 95 Prozent - z0,975 - 1,96 90 Prozent - z0,95 - 1,65 Dann macht die Kurve auch Sinn.
  3. Die z-Werte für die Intervallgrenzen bei der Normalverteilung waren falsch. Das hat bei mir zuerst totales Chaos im Kopf verursacht. Wenn man sich die Kurve angeschaut hat, haben die Intervalle keinen Sinn ergeben und gar nicht zu den Aufgaben gepasst. Also für die Klausur mussten wir uns zu den Prozentzahlen der Intervallwahrscheinlichkeiten falsche z-Zahlen merken. Und laut meiner Aufzeichnungen hatte ich Probleme mit den Freiheitsgraden, die ich aber auch nicht gelöst bekommen habe, obwohl sich die Tutorin anscheinend Mühe gegeben hat. Da ich das mit den Freiheitsgraden jetzt auch nicht nachvollziehen kann, ist das etwas, was ich mir unbedingt nochmal vornehmen werde. 😅
  4. Ich bin am Überlegen. Aber eigentlich lerne ich gerade für die IT-Sicherheit-Klausur. 🤪😂 Daher überlege ich nur so halb. Ich schaue mal genauer noch und gebe dir Bescheid. Garantiert hatte ich es mir auch aufgeschrieben. Okay danke, habe es kapiert jetzt.
  5. Sie hatte zu dem Zeitpunkt keinen Einfluss auf die Klausurfragen. Sie durfte uns keine konkreten Aufgaben nennen. Sollte es sich um MC-Fragen handeln, zu denen es keine richtige Antwortmöglichkeit gab, hat sie es richtig gemacht. Sie wollte uns gut auf die Klausur vorbereiten. Daher hat sie zu dem damaligen Zeitpunkt Alles richtig gemacht meiner Meinung nach. Ich kann auch nicht sagen, ob sie die Klausuren korrigiert hat.
  6. Ich komme nicht ganz mit bei deiner inhaltlichen Kritik am Skript. Es sind zu kurze Ausschnitte, um das richtig nachvollziehen zu können. Wörter wie „linksschief“ und „rechtsschief“ kamen, als ich das Modul bearbeitet habe, nicht vor und ich kann gerade auch nichts damit anfangen. Zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht vorkamen. Deinem Punkt zu den Temperatur-Skalen kann ich gerade nicht folgen leider. Ich habe es damals so gelernt: Zahlen in Celsius und Fahrenheit lassen sich nicht in einem sinnvollen Verhältnis vergleichen und auch der Nullpunkt ist willkürlich, wohingegen in Kelvin der Nullpunkt natürlich ist und sich die Werte in ein Verhältnis setzen lassen. Ist auch logisch nach meinem Verständnis. Wird es im neuen Skript anders vermittelt? Sorry, wenn du es erklärt hast und ich gerade nicht folgen kann. Es ist schade, wenn sich das Skript verschlechtert hat. Denn ich war vor, ich glaube, 1,5 Jahren im Sprint mit der anscheinend jetzigen wissenschaftlichen Leitung. Und sie war fachlich sehr gut (theoretisch und praktisch), was ihr Lebenslauf auch unterstreicht und hat auf Fehler im Skript aufmerksam gemacht. Ohne die Korrektur der Fehler durch sie hätte ich große Probleme an einer Stelle gehabt. Sie sagte, dass sie daran arbeitet, dass das Skript verbessert wird, sie aber einen Antrag stellen muss und so und das dauert. Sie hat uns sehr klar gezeigt, was wir bei Klausurfragen wie falsch beantworten müssen. Mich überrascht es daher sehr, wenn sich das Skript wirklich verschlechtert hat.
  7. Vielen Dank, @Markus Jung, dass du meine Fragen vorgetragen hast. Und vielen Dank an Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt für die Antworten. Schade, dass ich nicht live dabei sein konnte! Das war ein interessantes Interview. Ich habe jetzt einen sehr differenzierten Blick auf diesen Studiengang. Tatsächlich fahre ich, denke ich, ganz gut mit meinem Weg. Ein paar Aspekte wären schon hilfreich, vermute ich. Vor allen Dingen die Consulting-Inhalte wären mit Sicherheit eine nützliche Ergänzung. In Bezug auf meine Fragen habe ich mitgenommen, dass die rechtlichen Aspekte teilweise zielgerichteter wären als im allgemeinen Informatik-Studium, jedoch auch nicht in dem Umfang behandelt werden wie ich es mir wünschen würde. Die Problemstellungen in unserem KHZG-Projekt, die uns am meisten fordern, werden, glaube ich, in keinem Studiengang wirklich hilfreich behandelt. Das liegt wohl daran, dass es kaum praktische Erfahrungen in Deutschland zu den Themen gibt. Ich mache die Erfahrung, dass es am hilfreichsten ist, die Standards praktisch zu üben (Programmierung von FHIR-Schnittstellen), mit permanenter Kommunikation mit den Klinikern ganz tief in die Details der fachlichen Prozesse am Klinikum einzusteigen und politisch immer informiert zu sein. Die Grundlagen dafür vermittelt ein Studium der medizinischen Informatik sicher besser als das der reinen Informatik. Mein Informatik-Studium reicht jedoch aus. Die großen Lücken werden am hilfreichsten durch Schulungen der Gesellschaften für die Standards abgedeckt und ich habe es mir zum Ziel gemacht, dort voranzukommen anstatt noch einen Master anzuhängen. Dennoch, wäre ich jetzt vor drei Jahren an dem Punkt mir ein Fernstudium auszuwählen, hätte ich definitiv diesen Bachelor der WBH gewählt anstatt meinen jetzigen an der IU. Schade…
  8. Ehrlich gesagt empfinde ich einfach keinen Druck oder das Thema hat keine Priorität. Objektiv gesehen wäre es vielleicht hübscher, wenn ich wieder ein bisschen Fett in Muskeln umwandeln würde, aber ansonsten bekomme ich auch keine Superkräfte durch eine schlanke Figur. Weder wird mein Studium dadurch erfolgreicher, noch werde ich dadurch besser auf der Arbeit, noch will ich irgendwie beliebter bei irgendwem werden oder so. Mein Partner liebt mich, meinem Hund ist es egal, andere Meinungen sind nicht relevant. Mein BMI liegt, glaube ich, im Moment am oberen Rand des Normalgewichts. Also noch Alles in Ordnung so weit. Von der Körperverteilung ist Alles okay. Ich kann lange mit dem Hund wandern, mit dem Fahrrad den Berg rauffahren… das geht Alles. Vielleicht ist es einfach nicht so hübsch wie zu der Zeit, als ich noch Gewichtheben gemacht habe. Es gibt aber Dinge, die gesundheitlich gar nicht in Ordnung sind zurzeit und das liegt an Stress und viel am PC Sitzen. Rückenprobleme, Kreislaufprobleme und psychische Probleme sind es hauptsächlich und das ist natürlich mega doof. Ich denke, wenn ich aufgrund meines Gewichts eingeschränkt in der Bewegung wäre oder Organprobleme drohen würden, würde es anders aussehen. Also ich beantworte die Frage mit: Ich fühle mich schlank genug und innerhalb meines Wohlfühlgewichts.
  9. Das heißt, in diesem Satz sind eigentlich drei Bedeutungen: 1. lernen: Erkenntnis gewinnen 2. und 3. lernen: im Engl. to study; pauken / büffeln 4. lernen: im Engl. to learn; Sachverhalte so verinnerlicht, dass sie zielgerichtet wieder abrufbar sind Richtig verstanden?
  10. Kannst du nochmal erklären wie es sich genau im Englischen verhält? Ich gehe mit bei deinen Gedanken zu dem deutschen Wort „lernen“. Ich lerne beim Lernen, dass ich beim Lernen nicht lerne. Das Wort „studieren“ sehe ich auch im akademischen Kontext. Man verwendet das Wort meines Wissens nach nicht in einem komplett anderen Kontext. Es bleibt immer eine Färbung oder ein Ton im Hintergrund. Wenn ich sage, dass „der Hund das Mauseloch studiert“, tue ich das, weil es eine gewisse zusätzliche Komik erzeugt. Ich stelle mir meinen Hund dann tatsächlich gerne mit Monokel vor. Und wenn meine Großmutter sagt, dass „der Opa die Bedienungsanleitung studiert“, meint sie auch, dass er eine WISSENSCHAFT aus etwas Banalem macht. (Es muss natürlich nicht immer eine komische Betonung sein.) Ich kenne mich aber im Englischen nicht aus. Wie ist das da genau? Zumindest im Oxford dictionary steht „learn“ direkt als Synonym für „study“. https://www.oxfordlearnersdictionaries.com/definition/american_english/study_2 Oder ist ein anderes Wörterbuch geeigneter?
  11. Doch, es ist tatsächlich dieses Modul. Die Angaben im Modulhandbuch sind falsch. Man kann das Modul nicht belegen. Ich habe die Antwort bekommen. Man kann es sich anerkennen lassen. Aber ich habe wie gesagt, vom Anerkennungsteam die Antwort bekommen, dass man sich nur fünf Berufsjahre und Führungsposition in dem Bereich anerkennen lassen kann und auch nur für 5 ECTS. Es gibt also keine Möglichkeit, Studium und Arbeit an der IU irgendwo in den Leistungen zu verbinden im Bachelor-Informatikstudium.
  12. Vielen Dank für eure Informationen. Ich bin immer noch verwirrt. Nein, das Modul hat keine Voraussetzungen. Bei "Zugangsvoraussetzungen" steht "keine". Und wenn das seit 2014 anders ist, hätte es ja korrigiert werden müssen. Ansonsten werden Leistungen vorgetäuscht, die nicht existieren. Also sollte das der Fall sein, finde ich es wirklich übel.
  13. An der IU wird im Modulhandbuch für das Bachelor-Fernstudium Informatik ein Modul namens „BWPP“ beschrieben. Die Beschreibung des Kurses lautet: „Im Rahmen des Praxisprojektes bearbeiten die Studierenden eine praxisrelevante Fragestellung in einem Unternehmen. Ein Einführungstutorium unterstützt die Studenten bei der Wahl und bei der Planung geeigneter Projekte. Die jeweilige Fragestellung wird in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen entwickelt. Die Studierenden bearbeiten das Projekt im Unternehmen und präsentieren ihre Lösungen und Empfehlungen in einem Ergebnistutorium. Kursziele: Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage, ▪ das im Studium bisher erworbene theoretische Wissen auf praktische Probleme anzuwenden. ▪ Einblicke in die betriebliche Arbeitspraxis zu reflektieren. ▪ komplexe Probleme aus der Praxis selbstständig zu bearbeiten. ▪ ihre erlernten kreativen und kommunikativen Fähigkeiten im Rahmen von Projekt- und Beratungskompetenz einzusetzen. ▪ instruktive Beobachtungen und Erfahrungen im Handeln zu reflektieren. ▪ die Beziehungen zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, komplexen Handlungssituationen und der eigenen Person zu reflektieren. Kursinhalt: ▪ Planung des Praxisprojektes ▪ Reflexion des beruflichen Handelns ▪ Dokumentation, Auswertung und Präsentation des Projektes“ Die „Kursart“ nennt sich „Projekt“ und die Prüfungsleistung „Schriftliche Ausarbeitung: Projektbericht (best. / nicht best.)“ Der Zeitaufwand bemisst sich für das Selbststudium auf 240 Stunden und für das Tutorium auf 60 Stunden. Das Modul wird im Bereich der Kursbuchung als Wahlpflichtmodul B angeboten. Es passt perfekt zu meinem derzeitigen Lern- und Wissensstand. Schließlich hatte ich zu Beginn meines Studiums noch gar keine Kenntnisse aus dem Informatik-Bereich und nun koordiniere ich zum ersten Mal nach meinem Berufswechsel ein kleines Projekt in Vorbereitung auf die Projektleitung in einem sehr großen Projekt, das sich perfekt für die Ausarbeitung eines solchen Projektberichts eignet. Meine Vorgesetzte unterstützt mich sofort, weil sie es genauso sieht. Meine Lernkurve ist seit dem Berufswechsel steil gestiegen und ich kann nahezu jedes erlernte Wissen aus meinem Studium auf meine neue Arbeit übertragen und dort neu reflektieren und anwenden. Die Möglichkeit an einer offiziell so praktisch orientierten Hochschule diese neuen beruflichen Erfahrungen mit dem Studium zu verbinden ist absolut wünschenswert und sinnvoll, weshalb ich mich sehr über dieses ideal passende Modul gefreut habe. Das Problem ist nur: Das Modul lässt sich nicht buchen und es gibt keinen Ansprechpartner. Seit drei Wochen versuche ich Informationen zu dem Vorgehen zu erhalten, jedoch ohne Ergebnis. Es gibt keinen Button zum buchen des Moduls. Als Ansprechpartner ist der Rektor der IU Prof. Dr. Holger Sommerfeldt angegeben, der sich zuerst nicht zurückgemeldet hat auf meine Anfrage und sich nun anscheinend im Urlaub befindet. Es ist aber anscheinend an der IU gar nicht bekannt, wer dieses Modul betreut und es hat auch niemand Informationen dazu. Die Studienberatung verweist an das Anerkennungs-Team. Sie sagt: „Das Modul ist ein reines Anerkennungsmodul, welches nicht frei gewählt werden kann“. Mit dem Team Anerkennung hatte ich jedoch schon im Vorfeld gesprochen wegen Anerkennung beruflicher Leistung im Wahlpflicht-Modul B. Die Antwort lautete: „Für ein Modul/Kurs mit 5 ECTS musst Du 5 Jahre Berufserfahrung nachweisen m.E. auch in Führungsposition und der Arbeitgeber muss schriftlich bestätigen, dass die Kursinhalte auch Tätigkeiten in der Zeit waren.“ Allerdings wurde diese Antwort in den Bezug zu einem Masterstudium gesetzt. Und nun passt diese Aussage ja auch absolut nicht zu den Inhalten des Moduls BWPP, das nach der Beschreibung eine solche lange berufliche Erfahrung ausschließt. Das habe ich der IU auch vor 2,5 Wochen geantwortet. Mittlerweile startet das Projekt auf meiner Arbeit. Ich bekomme keine Antworten auf meine wiederholten Nachfragen und auf die Bitte mir den Tutor oder Dozenten für das Modul zu nennen folgt Schweigen. Auch das Qualitätsmanagement habe ich bereits kontaktiert. Ich bin mittlerweile sehr verärgert und hoffe, die IU auf diesem Weg zu erreichen oder von jemandem im Forum Informationen zu erhalten, der dieses Modul bereits belegt hat. Nebenbei erhalte ich täglich eine E-Mail mit dem Wortlaut „Hallo Nadja, schön, dass Du Dich für ein Fernstudium an der IU Internationalen Hochschule interessierst und vielen Dank für Deine Nachricht! Wir brauchen einen Antrag. Ohne Antrag kann keine pauschale Aussage treffen. [...] Fragen zum Fernstudium oder zur Online-Bewerbung? Für Deine persönliche Beratung - sowohl am Telefon als auch per E-Mail - erreichst Du mich montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 17 Uhr. Selbstverständlich kannst Du auch unseren kostenlosen Rückrufservice nutzen. DEIN Studium - worauf wartest Du? Ich bin gerne für Dich da!“ Aufgrund der zusätzlich aktuell fehlenden Betreuung ist diese komplett unpassende Werbungs-Mail unglaublich ärgerlich, zumal ich sie wirklich permanent erhalte, während meine Fragen gar nicht beantwortet werden. Kommilitonen raten mit schon dazu im Wahlpflichtmodul B einfach eine Fremdsprache zu wählen, um schnell den Schein zu kriegen. Die IU würde vielleicht zustimmen, da das für Niemanden Aufwand bedeutet. Ich möchte aber eigentlich etwas Sinnvolles tun und nehme mein Studium ernst und möchte meine Entwicklung durch den neuen Beruf gerne integrieren. Dafür wäre das BWPP-Modul perfekt. Allerdings habe ich mittlerweile Zweifel, ob der Inhalt im Modulhandbuch korrekt ist oder ob hier falsche oder nicht existierende Inhalte angeboten werden. Ich hoffe sehr, dass meine Verärgerung umsonst ist, sich Alles schnell aufklären lässt und sich jemand von der @IU Internation. Hochschule für eine fundierte Beratung zeitnah meldet. Wie gesagt: Falls das hier jemand liest, der dieses Modul bearbeitet hat, freue ich mich ebenfalls sehr über eine Nachricht.
  14. Ja, das ist normal. Das liegt nicht an eurer einzelnen Einrichtung. Prüfverfahren und Verhandlungen zwischen Politikern mehrerer Staaten, auch außerhalb der EU, riesigen Konzernen für extrem viele Lizenzen mit besonderen Auflagen sind sehr kompliziert und ziehen sich furchtbar. 😖
  15. Ohgott, das klingt furchtbar! 😖 Das ist wirklich ganz schlimm!
  16. Jetzt lese ich mal nach Monaten wieder im Forum und werde gleich mit diesem Thema begrüßt. 😂 Und dann kann ich einfach nicht nicht meinen Senf dazu geben. Denn mein Herz schlägt immer ein bisschen schneller bei diesen Themen. Ich habe daher definitiv den richtigen Job in der IT unsers Klinikums gefunden. Ich arbeite in einem Team, das für die Übersetzung der Prozesse in die IT zuständig ist. Unser Ziel ist es Medienbrüche zu verringern, für Transparenz zu sorgen und die Digitalisierung an unserem Klinikum voranzubringen. @jedi, ich hoffe das ist okay? Sonst können wir den Post auch woandershin verschieben, @Markus Jung. Aaalso... um es kurz zu machen: Ja, wir sind auf einem guten Weg. Die derzeitige rasante Entwicklung in der Digitalisierung wird auch in den letzten verstaubten Ecken unsereres bürokratischen Systems Veränderngen erzwingen. Ich vermute jedoch, bis es nicht wirklich ein Zwang wird, bleibt man bei der bisherigen extrem langsamen Haltung und wartet auf neue Gesetze, Standards, Zertifizierungen... Ich vermute, dass das diesmal nicht aufgeht und die Behörden einen schmerzhaften Prozess erleben werden. Denn die Auftragnehmer der Krankenhäuser werden sich durch die KI-Entwicklung neu aufstellen und die Zusammenarbeit wird gezwungernermaßen anders aussehen. Insgesamt bin ich gespannt auf das weitere Zusammenspiel von Politik, Behörden und Industrie. Vieles bei uns auf Arbeit ist an diesen Zusammenhängen sehr anstrengend und erfordert starke Nerven, Verständnis für alle Seiten und viel Ausdauer. Die Zusammenhänge sind extrem komplex. Wir haben in Deutschland eine sehr stabile und gut organisierte Demokratie, was ich sehr schätze, aber gleichzeitig den Digitalisierungsprozess stark verlangsamt. Unser Gesundheitssystem ist sehr alt, über eine lange Zeit in voneinander abgetrennten Bereichen gewachsen und wir sind dadurch sehr spezialisiert und haben gute Lösungen für sehr viele Themen im Gesundheitswesen. Die soziale Versorgung ist extrem gut im Vergleich zu anderen Ländern, gerade durch unser komplexes politisches System. Wir schützen Daten mit großem Aufwand und gehen nicht leichtfertig mit IT-Sicherheit um. Wir haben viel Geld, das wir an unübersichtlich vielen Stellen in Projekte stecken. Diese Vorteile bringen unglaublich viel Bürokratie mit sich. Forschung ist ganz schwierig, wodurch wir immer weiter zurückfallen. Die digitale Vernetzung dieses Systems ist anspruchsvoller als in anderen Ländern. Bei uns am Klinikum gibt es mehrere hundert Anwendungen und die Ärzte möchten nicht auf die Systeme verzichten, die sie für ihre Spezialisierungen schätzen. Die Einzellösungen sind zahlreich durch die komplexe Landschaft unserer Versorgung mit all den vielen Bereichen. Gleichzeitig sind die Anwender gezwungen mit sehr veralteten Systemen zu arbeiten und mit vielen davon gleichzeitig, was wirklich eine Zumutung ist. Das Dokumentationssystem nimmt nicht zu bewältigende Ausmaße an und reicht immer noch nicht aus für unsere Gesetze. Die Rechtslage ist auch so, dass jeder Behandler selbst immer die komplette Verantwortung übernimmt. Ich habe keine Vorstellung bisher wie das mit der Einführung von KIs in der Diagnostik werden soll. Bis zur Einführung dieser Technologien ist es aber auch noch ein weiter Weg. Anwendungen, die bei uns für die Diagnostik verwendet werden dürfen, müssen zertifizierte Medizinprodukte sein. Es dauert Jahre, bis die Medizintechnik-Firmen solche Medizinprodukte auf den Markt bringen. (Vielleicht geht es bald schneller.) Jede Verwendung einer Cloud ist bei uns mit einem langen bürokratischen Prozess verbunden. Unsere Infrastruktur ist komplex, um die Gesundheitsdaten zu schützen und um uns auch in Krisensituationen von der Außenwelt abschotten und dennoch Gesundheitsversorgung gewährleisten zu können. Einrichtungen des Gesundheitswesens und besonders große und solche, die Forschung betreiben, müssen sehr viele komplexe und strenge Gesetze einhalten und haben enormen Verwaltungsaufwand. Extrem wichtig sind Standards. Um möglichst schnell voranzukommen in der Digitalisierung, sind wir auf einheitliche Standards angewiesen. Wir sind permanent damit beschäftigt veraltete Schnittstellen, für die die Hersteller keine Lösungen anbieten, in Standards zu übersetzen, um digitale Lösungen zu schaffen. Ich koordiniere beispielsweise gerade eine Schnittstellenanpassung, bei der wir die Befunde einer externen Firma per E-Mail zugeschickt bekommen und keine andere Möglichkeit in Aussicht gestellt wird. Kein Scherz! Und diese Firma verwendet zur Generierung der Befunde eine moderne KI und steckt dort die Entwicklungsarbeit rein. An der Lösung der Schnittstelle sind drei Firmen beteiligt, deren Datenaustausch untereinander es sehr kompliziert für uns macht. Die Umsetzung haben Vorgänger von mir vor 2,5 Jahren gestartet und es geht lediglich darum, dass der Befund in die digitale Patientenakte gelangt und nicht als Papierblatt von den Anwendern ausgedruckt werden muss. Das Handling mit Papierbögen auf einer Intensiv-Station mit vielen Notfällen und ständig wechselndem Personal ist unzumutbar. Diese Schnittstelle ist eine sehr kleine, für eine kleine Anwendung, aber sie ist furchtbar kompliziert. Egal mit wem ich von meinem Kollegen darüber spreche, niemand versteht den Entwurf, wenn ich es nicht mehrfach mit mehreren Diagrammen erkläre. Man kann sich vielleicht vorstellen wie dann ein System aus mehreren hundert und zum Teil sehr großen und alten Anwendungen aussieht. Würden alle Firmen für ihre Produkte Standards anbieten, hätten wir diese Probleme nicht. Es gibt viele tolle technische und moderne Lösungen mit guten KIs, aber es nützt uns nichts, wenn wir diese Anwendungen nicht in unsere Infrastruktur integrieren können und erst recht nicht, wenn es nicht nach den gesetzlichen Vorschriften geht. Man glaubt nicht, wieviele Firmen nicht damit planen. Zumindest unser Haus hat einen Prozess entwickelt, damit solche Anwendungen nicht mehr beschafft werden, vor allen Dingen nicht an unserer IT vorbei. Wir werden bei uns im Haus bereits gesetzlich zu Standards verpflichtet. Das heißt, wir müssen ohnehin alle Schnittstellen anpassen und Firmen kündigen, bei deren Produkten das nicht möglich ist. Diese Gesetze sind jedoch nicht konkret für die genaue Umsetzung und basieren für fast alle Gesundheitseinrichtungen in Deutschland auf einer unrealistischen Basis. Die meisten Häuser sind lägst nicht so weit und haben auch nicht das Geld, um damit starten zu können. Wir haben es zum Glück besser. Die größte Herausforderung ist es die klinischen Prozesse und die IT zusammenzubringen. Um die Standards umzusetzen, müssen alle klinischen Prozesse bis ins Detail in unsere IT übersetzt werden. Die Technik ist simpel, aber die komplette Umsetzung scheint nahezu unmöglich. Es gibt kein Klinikum in Deutschland, dass es bisher geschafft hat. Ich mache Teilprojektleitung in einem sehr großen Projekt bei uns. Meine Projektleitung beschränkt sich auf den Teil Infrastruktur und Schnittstellen. Es geht also genau um das Thema. Aus mehreren fachlichen Bereichen müssen alle klinischen Prozesse in die standardisierten Schnittstellen eingebaut werden. Aber das Wissen über diese Prozesse liegt verteilt bei sehr vielen Personen aus Behandlung, Pflege, Controlling, Datenschutz und Datensicherheit, IT-Service usw... Und diesen Standard hat in diesem Ausmaß in Deutschland auch noch keine Firma umgesetzt. Es ist also ein sehr spannendes Thema! 😍 Und wer in diesen Bereich geht, wird nicht reich, aber wird garantiert gebraucht. Dazu kommt, dass wir kaum noch etwas selbst entwickeln. Wir machen fast nur noch Customizing und Parametrisierung. Die externen Firmen werden immer mehr. Zehn verschiedenen Firmen in einem solchen großen Projekt sind nicht unüblich. Die Koordination ist extrem aufwendig. Wir benötigen auch immer mehr Lizenzen und die Kosten sind dafür vermutlich nicht mehr lange tragbar, denn sie steigen extrem. Ich denke, die neuen Transformer können uns helfen. Ich sehe deren Mehrwert zunächst gar nicht mal so sehr in der Diagnostik, aber unbedingt im Projektmanagement und bei der Dokumentation. Für mich ist es derzeit immer ein bisschen merkwürdig, dass wir mit so viel Aufwand überall strukturierte Daten einzuführen versuchen und damit so viele Jahre im Verzug sind. Gleicheitig kommen jetzt die ganzen KIs in den Einsatz, denen es nunmal vollkommen egal ist, ob verarbeitete Daten strukturiert sind. Wir werden auch damit wieder Jahre lang im Verzug sein. Es sei denn, der Paradigmenwechsel kracht so richtig gewaltig. Es bleibt spannend... So viel (sehr verkürzt!) erstmal von mir dazu... 🙂 P.S. Wenn mein derzeitiges Semester rum ist, melde ich mich nochmal in meinem Blog.
  17. Hm ne, leider nicht. Hier geht so viel nach außen verloren und innerhalb der Wohnung ist viel offen und so… (siehe oben - Fenster und Dämmung und so). Ja, sowas befürchte ich. Da geht es dir wie meinem Freund. 😂 Der ist auch so. Dafür gibt es nicht Viele in meiner Umgebung, die von November bis Februar immer gut gelaunt mit dem Wetter sind. Da das jetzt schon zweimal so in die Richtung empfohlen wurde, probiere ich das!
  18. Ich habe meine Füße in eine Schüssel Wasser gestellt. Das ist wirklich angenehm. Es lässt sich so ein bisschen im Skript „IT-Recht“ weiterarbeiten. Der Hund hält die Schüssel für einen neuen Trinknapf. 😂 Ich glaube, ich bestelle mir einen Ventilator und probiere das. Ich mache auch so Sachen. Aber wir haben sehr viele Fenster an allen Seiten der Wohnung (was in den anderen Jahreszeiten schön ist) und keine Rollläden oder Fensterläden. Wir haben so isolierende Rollos für innen dran besorgt. Aber wenn man hinter denen steht, merkt man trotzdem die Hitze durchkommen. Die Fenster gehen nach Osten, Süden und Westen. Auf der Terrasse mache ich den Schirm immer auf, damit zumindest auf einer Seite die Hauswand im Schatten ist. Und die große Glastür hänge ich mit einer Decke ab. Ich weiß gar nicht wie gut dieses Haus gedämmt ist. Ich glaube, nicht sehr gut. Es dauert, wenn ich abends die Fenster aufmache, eigentlich bis morgens, bis es abgekühlt ist. Und dann muss ich ja schon wieder alles zu machen. Ich verstehe immer nicht wie sich Leute beschweren, dass es im Winter zu dunkel sei. Im Winter kommt viel Licht durch alle Fenster und ich bin in den Mittagsstunden viel draußen. Das reicht mir vollkommen. Ich gehe aber auch bei Regen immer viel raus. Im Sommer dunkle ich tagsüber alles ab und gehe erst länger raus, wenn die Sonne untergeht.
  19. Ich greife diesen alten Thread nochmal auf. Erstmal zum Jammern und dann hoffentlich auch für konstruktiven Austausch. Erstmal Jammern: Ich hasse Sommer sowieso. Über 20 Grad brauche ich keine Temperaturen. Und ab 25 Grad ist es nur noch ätzend. Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit. Regen, Wind, Wolken und Nebel sind wunderschön und fühlen sich gut an. Ich kann immer nur den Kopf schütteln über Beschwerden über “zu graues” Wetter. Aber Sommer ist die Hölle für mich. Während ich im Herbst gerne im T-Shirt rumlaufe und dann auch gerne Röcke trage, suche ich im Sommer verzweifelt lange angenehme Klamotten, die die Haut vor der aggressiven Sonne schützen und den Schweiß aufsaugen. Ich habe eh eine sehr empfindliche Haut, die allergisch auf Sonne und Schweiß reagiert. Und freie Haut fühlt sich im Sommer extrem unangenehm an. Ich kann auch nicht öfter als alle paar Tage duschen, am besten ist für meine Haut einmal in der Woche. Allerdings muss ich im Sommer irgendwie den Schweiß und die Pollen loswerden. Momentan gehe ich abends mit Fenistil- und Cortisoncreme ins Bett, um schlafen zu können. Außerdem geht mein Gehirn in einen Schlafzustand ab 25 Grad. Es waren heute Morgen um neun Uhr schon 26 Grad in der Wohnung. Vernünftig Lernen ist vollkommen unmöglich. Ich hänge jetzt hier rum und ärgere mich einfach nur über mich und den doofen Sommer. Ich mache mir Sorgen, denn der richtig heiße Sommer soll ja erst kommen. Es wird auch einfach jedes Jahr schlimmer. Ich brauche auch regelmäßigen Sport, um ausgeglichen zu sein. Normalerweise gehe ich Wandern und Fahrradfahren mit dem Hund. Das ist im Sommer nicht möglich, da es nicht nur für mich schrecklich ist sondern für den Hund vollkommen ausgeschlossen. Der Hund war gestern Mittag am Taumeln nach einer kurzen Pippi-Runde und konnte sich bis 21 Uhr nicht mehr bewegen. Ich hänge den ganzen Tag bewegungslos in der dunklen Wohnung, was wirklich nicht gut für das Gemüt ist. So, jetzt habe ich gejammert. Was kann man tun? Ist es möglich den Rhythmus für ein paar Tage der Woche umzustellen? An den Arbeitszeiten lässt sich ja nichts ändern. Die Termine sind nunmal von 9 Uhr bis 17 Uhr. Vielleicht könnte ich mich zwingen, nach der Arbeit wach zu bleiben, bevor meine beiden freien Tage anstehen und erst gegen Morgen ins Bett zu gehen. Dann könnte ich am nächsten Tag schlafen und dann nachts lernen und Fahrradfahren und das zwei Nächte hintereinander. Dann müsste ich mich, wenn ich wieder arbeiten gehe, vermutlich einen Tag lang übermüdet durch den Tag schleppen und der zweite Tag würde wieder gehen. Machen das Menschen mit Schichtarbeit nicht irgendwie so? Geht sowas oder ist das auch nicht besser für das Gehirn? Das wären immerhin zwei Lerneinheiten pro Woche. Macht irgendwer von euch sowas? Ich kenne keinen Raum mit Klimaanlage, wo ich hin könnte. Bei uns auf Arbeit gibt es keine. Höchstens in ein paar gemieteten Räumen in anderen Gebäuden der Stadt. Aber zum Lernen auf die Arbeit fahren klappt auch nicht sehr gut, habe ich schonmal festgestellt. Meine KollegInnen denken dann, ich bin zum Arbeiten da. Wo könnte man sonst einen Raum mit Klimaanlage finden? Geht ihr an einen Raum mit Klimaanlage zum Lernen? Ich trinke viel Wasser. Das hilft nicht wirklich, glaube ich. Was trinkt oder esst ihr? Was macht ihr sonst so, um euer Gehirn in Gang zu bekommen bei hohen Temperaturen? Und um die Laune zu bessern?
  20. Das freut mich, dass du was Passendes gefunden hast, wo du in deinem Element bist. 🙂 Das jedoch, glaube ich, ist niemand einfach so. Und man muss ja auch kein Genie sein. 😉 Das kann wirklich gut sein. Schade! Aber macht ja jetzt auch nichts mehr. Also ich denke schon, dass das geht. Ich persönlich finde es auch sinnvoll, wenn man schnell zu Anfang irgendwelche konkreten Ergebnisse sehen kann. Ob es jetzt in Java sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten. Und ob euer Kurs so das Richtige für deinen Einstieg war, darüber bestimmt auch. Ja, Diagramme sind ein wichtiger Teil, besonders bei objektorientierter Programmierung wie Java. Auch aber, um gerade mit mehreren Personen und bei komplexen Zuammenhängen zu verstehen, was man eigentlich braucht und wie man das erreicht. Aber das ist ein bisschen das, was ich meine: vermutlich habt ihr erstmal ziemlich komplizierte Sachverhalte wie Klassen und so gelernt, ehe du überhaupt eine Vorstellung vom Programmieren bekommen konntest. Es gibt Leute, die sind überzeugt, dass man es so machen muss. Ich nicht so. Ich fand es hilfreicher, erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ich mit einer Maschine sprechen kann.
  21. Ich beziehe mich auf diesen Kommentar von @Tommchen: Hallo Tommchen, vielen Dank für deinen Beitrag mit dem vielen Zuspruch. Ich habe mal einen Thread dazu aufgemacht. Unter dem Blogeintrag von PVoss war es vielleicht nicht so passend. Aber das Thema interessiert mit Sicherheit noch mehr Menschen. Die Bedenken oder Erfahrungen mit dem Programmieren haben nämlich Viele. Glaube mir, ich habe regelmäßig meine Krisen mit dem Programmieren. 😅 Zum Einen ist das einfach schwierig am Anfang. Und zudem gibt es viel mehr Dinge, die mir weit mehr Spaß machen in der Informatik als das Programmieren. Ich meine, jeder lernt irgendwann Programmieren zum ersten Mal. Und alle Menschen zweifeln zunächst stark an sich und den eigenen Fähigkeiten. Vielleicht ist das anders, wenn man in der Schule oder sonst irgendwie in der Kindheit damit zu tun hatte. Ansonsten ist es etwas komplett Neues, wie wenn man plötzlich eine ganz andere Sprache (zum Beispiel Arabisch) lernt. Man muss plötzlich in anderen Kategorien denken, neue Symbolik begreifen und es dauert furchtbar lange, bis man mal was richtig anwenden kann. Das ist aber normal und kein Grund zum Verzweifeln. Mit der richtigen Einstellung kann es Spaß machen, mit sowas komplett von vorne zu beginnen. Ich für mich habe festgestellt, dass Frustration, Selbstbewusstsein und Konzentration die wirklichen Hindernisse sind und nicht das Programmieren an sich. Programmieren kann jeder lernen. Ich komme aber häufig nicht gut mit der Frustration zurecht, weil halt ständig etwas nicht funktioniert. Dafür habe ich schon viel diesbezüglich gelernt. Ich habe insgesamt durch das Programmieren eine viel höhere Frustrationsschwelle als früher. Ich vertraue leider auch oft zu wenig mir selbst, dass es noch klappen wird, obwohl ich ja doch immer eine Lösung irgendwann finde. Und letztendlich bin ich vor allen Dingen durch die Arbeit trainiert, immer schnelle Ergebnisse zu erzielen und viele Dinge gleichzeitig zu machen, was absolutes Gift beim Programmieren ist. Es fällt mir immer schwerer, mir Zeit für kleine Schritte zu nehmen und alle anderen Themen dabei auszublenden. Das vor allen Dingen beobachte ich an mir mit Besorgnis und das ist echt schwierig beim Programmieren. Magst du sagen, wo bei dir die Schwierigkeiten beim Programmieren waren? Direkt am Anfang mit Java einzusteigen finde ich ehrlich gesagt nicht sehr nett. Das ist irgendwie meiner Meinung nach kein motivierender Einstieg, weil man dafür schon so viel von anspruchsvollen Konzepten verstehen muss und noch gar keine Ergebnisse sieht. Aber es gibt sehr unterschiedliche Meinungen dazu wie man am besten mit dem Programmieren startet. Ich bin froh vor dem Studium mit Python gestartet zu haben. Meine ersten Kenntnisse habe ich aus einem Kinderbuch zu Python und habe da mit der Turtle Malprogramme erstellt und Formen gemalt und so. Das macht auch Spaß, wenn man über dreißig ist. 😆 Dann habe ich ein paar andere „erwachsene“ Übungen gemacht mit Python und erst dann habe ich im Studium mit Java angefangen und da hatte ich auch meine erste Krise. Viele andere Personen geben auch mehr vor zu können als sie tatsächlich können. Das habe ich schon erlebt. Das kann ganz schön gefährlich sein, wenn jemand im Team nicht zugeben kann, dass er gerade ahnungslos ist bei einem Thema, aus welchem Grund auch immer. Dabei geht uns Allen das ziemlich oft so und das zuzugeben ist keine Schande. Informatik ist halt komplex und häufig steht man auch auf dem Schlauch. Man kann schlecht erwarten, dass man immer gut und schnell ist. Auf der Arbeit habe ich gar nichts mit Programmieren zu tun. Ich habe viel mit Architektur und Schnittstellen zu tun und ich erstelle und lese gerne Diagramme. Ich betreue eine große Datenbank und habe Spaß an der Logik der Datenbank und den Abfragen, aber vor allen Dingen die Datenbank so zu gestalten, dass die komplexen Inhalte sinnvoll abgebildet werden. Durch das Projektmanagement habe ich viel mit Kommunikation und Organisation zu tun. Programmieren muss ich wirklich nicht und ich bin auch ganz froh damit zurzeit. Aber ich kann viel Programmcode lesen und verstehen, was hilfreich manchmal ist. Natürlich muss man auch ein Interesse haben Programmieren zu können. Mein Interesse am Programmieren wird durch meine jetzige Arbeit eher kleiner, was es nicht gerade leichter macht. Wenn man gar kein Interesse an dem Thema hat, kann man bestimmt trotzdem irgendwie sich Grundkenntnisse aneignen, aber warum sollte man und das wird sicher schwierig dann. Die Mathematik an der IU hält sich sehr in Grenzen. Das ist auch keine Hexerei. Es gibt mittlerweile unglaublich viele extrem gute YT-Videos und Bücher zu den mathematischen Grundlagen. Und mehr als Grundlagen sind es auch wirklich nicht. Das kann wirklich Jeder lernen, je nachdem wieviel Mathe man in der Schule gelernt hat und wie lange das her ist, halt mit mehr oder weniger Aufwand. Es gibt keine Mathe- oder Logik-Gehirne. Das ist reine Trainingssache und geht wirklich nicht in die Tiefe an der IU. Mein Latinum in meinem früheren Studium nachzuholen war deutlich aufwendiger. Also um deine Fragen zu beantworten: Ich kann Grundlagen der Programmierung mit Python und Java und lerne gerade Webanwendungen, also HTML, CSS und Javascript. Viel ist das nicht. Aber ich kann kleine Programme schreiben und es lässt sich gut darauf aufbauen und ich stelle fest, dass ich beispielsweise C-Code und Pseudo-Code einigermaßen lesen kann. In Mathe habe ich Grundkenntnisse über die Grundlagen für die Informatik und habe das schon in ein paar unterschiedlichen Zusammenhängen transferieren können. Sehr kompliziert war das aber auch nicht bisher. Ich bin jetzt am Anfang meines 6. Semesters. Ich hoffe, dass ich das Studium in insgesamt 9 Semestern schaffe. Tatsächlich habe ich die ganzen Mathe- / Theoretische Informatik- / Logik-Veranstaltungen bereits geschafft. Ich denke, die schwierigsten Module liegen hinter mir. Die KollegInnen bei uns aus der Software-Entwicklung sagen übrigens Alle (egal, wo und was sie studiert haben), dass sie Programmieren erst auf der Arbeit im Laufe der Zeit wirklich gelernt haben. Was ich auch noch für wichtig zu erwähnen halte, ist, dass sich Programmieren sehr verändert. KIs sind mittlerweile ein fester Bestandteil beim Erstellen von Code. Außerdem gibt es für fast jedes Teilproblem bereits irgendwo schon eine Lösung. Die Herausforderung ist nach meinem Verständnis, die Lösungen finden, verstehen, bewerten und anpassen zu können, Tools benutzen zu können, richtig zu kombinieren und das alles möglichst effizient. Mich persönlich motiviert das auch nicht besonders, um die Grundlagen des Programmierens zu lernen. Aber natürlich braucht man die. Im Moment mache ich viel die Erfahrung, dass ich mir Code aus Bibliotheken besorge, der dann nicht macht, was ich erwarte, aber KIs helfen dabei, das zu optimieren. So habe ich mir Programmieren anfangs auch nicht vorgestellt. Ich bin gespannt, ob vielleicht auch andere InformatikstudentInnen was dazu schreiben werden und auch was du mit meinen Antworten anfangen kannst und was deine Schwierigkeiten beim Programmieren waren. Und bei allen Relativierungen danke für dein Lob! Es freut mich natürlich schon, dass ich so viel gelernt habe in den letzten Jahren und ich bin auch ein bisschen stolz.
  22. Ich schreibe dir nachher eine PN. 😉 Das hier ist ja der Blog von PVoss.
  23. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Klausur! 🥳 Dann haben wir fast gleichzeitig dieses schwierige Modul geschafft. 😀 Deine Blogeinträge sind immer super informativ. Du bist mir ein Stück voraus mit dem Studium. Zum ersten Mal lese ich einen Eintrag von dir zu einem Modul, was ich schon gemacht habe. Ich habe so ziemlich die selben Sachen zum Lernen verwendet wie du. Dazu noch die beiden Bücher „Logik für Informatiker“ von Uwe Schöning (war super für die Prädikatenlogik) und „Petri-Netze“ von Priese und Wimmel. Karteikarten habe ich für ein paar Sachen auch verwendet. Wie du bestimmt auch gelesen hast, habe ich mächtig viel bei Discord Andere mit Fragen verwirrt. Ich hatte auch große Schwierigkeiten mit dem Skript und war sehr froh, mit GoodNotes zumindest ordentlich strukturieren zu können. Ich fand die Lektionen nämlich teilweise auch furchtbar chaotisch und musste vor allen Dingen bei den Petri-Netzen alles nochmal neu zusammenfügen an Bildern, Beispielen usw. Ich werde irgendwie nostalgisch, wenn ich deinen schönen Blogeintrag lese. Das war schon ein besonderes Modul. Ich überlege was man denn tun kann, um nicht Alles wieder zu vergessen, was man sich so mühsam erarbeitet hat. Und es sind ja auch wichtige Grundlagen. Guckst du noch in alte Karteikarten oder Bücher oder so? Das mit der Verlangsamung im Studium durch den Job kenne ich nur zu gut. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei Beidem!
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