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Erststudium nach Fachwirt (Wie, was & wo?)


Tom84

Empfohlene Beiträge

Nein, im wissenschaftlichen Bereich werde ich kaum arbeiten. Es geht mir in der Tat hauptsächlich um den Titel und den Beweis mir selbst gegenüber.

Wenn es in erster Linie eine Ego-Sache ist empfehle ich dir, es zu vergessen. Aufwand und Nutzen stehen da in keinem angemessenen Verhältnis zueinander, wenn du es vernünftig machen willst (und das würde ich von einem Perfektionisten erwarten).

Ich arbeite aktuell als Agenturleiter im Bereich Versicherungen und Finanzen, berate außerdem Firmen in Fragen der Vertriebs- und Unternehmensführung. Ich möchte selbständig bleiben, da gibts nichts dran zu rütteln. Aber für den Fall, dass es doch mal anders kommt, möchte ich natürlich auch gewappnet sein.

Okay, für den Job könnte vielleicht ein BWL-Studium nützlich sein. Da es aber primär um Vertrieb geht bin ich mir selbst da gar nicht so sicher. Bliebe die Absicherung für den Fall, dass es mal nicht mehr läuft.

Das denke ich mir auch mittlerweile. Spricht da irgendetwas gegen eine private Hochschule?

Für ein Studium nicht - für eine mögliche Promotion wäre es am Besten, wenn du an eine Präsenz-Universität gehen würdest. Möglich ist es theoretisch auch mit einem Bachelor und Master per Fernstudium an einer privaten FH, aber doch schwieriger - besonders, weil dir das akademische Netzwerk fehlt und du erstmal einen Doktorvater finden musst. Da wären dann exzellente Noten und besonderes Know-How in einem bestimmten Bereich sehr wichtig.

Eine Promotion ist eine Forschungsarbeit.

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Das sehe ich ähnlich.

Die nebenberufliche Promotion ist eine ganz außergewöhnliche Anstrengung und Leistung, die nur wenige leisten können und - vernünftigerweise - auch wollen. Dies zum Kriterium der Studienwahl zu machen, halte ich - bei aller vorausschauenden Planung - für etwas realitätsfern. Vielleicht erst einmal die Prüfungen für die 300 ECTS, die Bachelor- und die Masterarbeit schreiben. Das gibt jede Menge Gelegenheiten über das Thema noch einmal nachzudenken.

Anzumerken wäre noch, dass die Fernuni-Hagen als Universität zwar promotionsverfahrensrechtsberechtigt ist, aber bei ca. 25.000 Stidierenden am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften die Wahrscheinlichkeit hier zum Zuge zu kommen auch sehr überschaubar sein dürfte.

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  • 4 Wochen später...

Soooo,

die vergangenen Tage waren wegen Umzug etwas turbulent, aber ich möchte euch dennoch nicht den aktuellen Stand sowie meine Erkenntnisse vorenthalten.

Ich habe in den letzten Wochen seeehr viele Infos der priv. Hochschulen (AFUM, SRH, FOM, PFH, IUBH, HFH & Fernuni Hagen) gewälzt, dort viele E-Mails ausgetauscht und bin nun soweit, dass ich aller Wahrscheinlichkeit nach BWL (B.A.) an der PFH oder an der IUBH studieren werde.

Als Fachwirt bekomme ich an der PFH wenigstens 2 Semester anerkannt, so dass ich (in der 6-Semester-Variante) noch 2 Jahre vor mir habe. An der IUBH bekomme ich durch meine Kombination Fachwirt und Kaufmann 42 ECTS angerechnet. Eigentlich war die FOM mein Favorit, jedoch wird hier kaum angerechnet und die Kosten sind um einiges höher.

Den von Count Goldbeast gemachten Vorschlag, den Betriebswirt IHK vorher zu machen, habe ich auch bis zuletzt überlegt, jedoch letztlich jetzt deswegen verworfen, weil sowohl FOM als auch PFH den kaum besser werten, als den vorhandenen Fachwirt (Gleicher Semestereinstieg und gerade mal 6 ECTS Anrechnung). Was gut angerechnet wird, ist der "Staatlich geprüfte Betriebswirt", hiermit kann die Studiendauer ordentlich reduziert werden, aber da dieser nur von Fachschulen vergeben wird und meist 3-4 Jahre in Anspruch nimmt, ist auch der eher sinnfrei wenn der Bachelor das Ziel sein soll.

Was perfekt gewesen wäre und vllt für den einen oder anderen interessant sein könnte, ist die Open Business School an der FOM. Dort ist das Bachelor-Studium in 3 Stufen aufgeteilt (Fachwirt - Betriebswirt - Bachelor), so dass man individuell einsteigen kann. Hier hätte ich, wenn ich den Betriebswirt IHK noch eingeschoben hätte, nur noch ein Jahr studieren müssen (Kosten dann nur noch knapp 3000 EUR). Problem an der Sache: Wird dieses WS aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl nicht angeboten, sonst hätte ich das direkt gemacht. Nächster Start wäre hier also frühestens im WS 2016/2017.

Fazit:

Ein vorhandener Fachwirt-Abschluss kann ein paar ECTS bringen, muss aber nicht. Die Hochschulen entscheiden das immer nach Einzelfall und rechnen dann jedes Modul entsprechend durch. Beim Fachwirt für Versicherungen und Finanzen, der leider betriebswirtschaftlich doch sehr speziell ist, lassen sich bei den Anbietern bis zu 2 Semester (bei 6-semestrigen Studiengängen) und bis zu 3 Semester (bei 8-semestrigen Studiengängen) sparen, was bei den privaten Hochschulen zwischen 3-4 Tsd Euro Ersparnis sind.

Als Fachwirt den Betriebswirt IHK im Selbstudium einzuschieben um Zeit und Geld beim Studium zu sparen, macht keinen Sinn. Die Anrechnung ist so marginal, dass es sich weder zeitlich noch finanziell lohnen würde.

Was meint Ihr?

LG

Tom

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weil sowohl FOM als auch PFH den kaum besser werten, als den vorhandenen Fachwirt (Gleicher Semestereinstieg und gerade mal 6 ECTS Anrechnung).

Der sgB macht nach dem Fachwirt nicht wirklich Sinn, zuviel Wiederholung, und zuviel "Schulstoff", der Zeitaufwand ist im Fernstudium beträchtlich.

Hi, bei der FOM ist klar, die rechnen für alle Fachwirte eigentlich pauschal schon soviel an das für den Bw kaum noch Platz ist.

Der aktuelle Betriebswirt IHK ist bei der PFH nicht gelistet, nur 6 ECTS kann ich mir von den Modulen eigentlich nicht vorstellen, hast du hier eine schriftliche Aussage der PFH dazu bekommen? Das würde ich auch gerne wissen, ausgehend vom Curriculum und verglichen mit anderen angerechneten IHK Fortbildungen mit ähnliche müssten das eigentlich mindestens 3 Module sein.

Nun, die genaue Anrechnungspraxis zwischen der IUBH und PFH differiert etwas. Mach dich vielleicht da genau schlauer, die PFH rechnet Modulweise an, und die Klausuren in den Fächern sind dann auch "erledigt", bei der IUBH musste afaik alle angerechneten nochmal nachschreiben.

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Der aktuelle Betriebswirt IHK ist bei der PFH nicht gelistet, nur 6 ECTS kann ich mir von den Modulen eigentlich nicht vorstellen, hast du hier eine schriftliche Aussage der PFH dazu bekommen? Das würde ich auch gerne wissen, ausgehend vom Curriculum und verglichen mit anderen angerechneten IHK Fortbildungen mit ähnliche müssten das eigentlich mindestens 3 Module sein.

Ja, von der PFH habe ich eine schriftliche Aussage, dass durch den Betriebswirt IHK zusätzlich (zum Fachwirt und Kaufmann) nur die Module Mikroökonomik und Makroökonomik angerechnet werden würden.

Nun, die genaue Anrechnungspraxis zwischen der IUBH und PFH differiert etwas. Mach dich vielleicht da genau schlauer, die PFH rechnet Modulweise an, und die Klausuren in den Fächern sind dann auch "erledigt", bei der IUBH musste afaik alle angerechneten nochmal nachschreiben.

Das mit den Klausuren ist natürlich ein wichtiger Punkt! Danke für den Hinweis!

Aktueller (und bestätigter) Stand ist wie folgt:

PFH BWL 8 Semester: Anrechnung 63 ECTS, Einstieg ins 4. Semester

PFH BWL 6 Semester: Anrechnung 63 ECTS, Einstieg ins 3. Semester

(als Kaufmann & Fachwirt für Vers. & Finanzen, bei zusätzlichem Betriebswirt IHK + 6 ECTS)

IUBH BWL 6 Semester: Anrechnung 42 ECTS (Einstieg muss noch geklärt werden)

(als Kaufmann & Fachwirt für Vers. & Finanzen)

IUBH BWL 6 Semester: Anrechnung 69 ECTS (Einstieg muss noch geklärt werden)

(als Kaufmann & Fachwirt für Vers. & Finanzen + zusätzlichem Betriebswirt IHK)

FOM Business Administration B.A. 7 Semester: Einstieg ins 2. Semester ohne Angabe von ECTS

(als Kaufmann & Fachwirt für Vers. & Finanzen, bei zusätzlichem Betriebswirt IHK laut FOM keine weiteren Vorteile)

HFH und Fernuni Hagen prüfen nur auf schriftlichen Antrag mit beglaubigten Kopien, in welchen Modulen man Vorkenntnisse zu haben glaubt

Grüße,

Tom

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