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Deutsche Bezeichnung B.A. Marketing


JulesS

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Guten Morgen :)

ich bin seit ganzen 10 Minuten hier angemeldet und habe gleich schon einmal eine allgemeine Frage (Wenn ich im falschen Unterforum bin - bitte verschieben!)

Erst einmal zu mir:

Ich bin 23 Jahre alt/jung, arbeite in einem mittelständigen Maschinenbauunternehmen im Vertrieb / Marketing und beginne im Novermber / Dezember ein Marketing-Fernstudium an der IUBH

http://www.iubh-fernstudium.de/studiengang/bachelor-marketing/

Nun habe ich zwei kleine Fragen, die zwar für meine jetzige Situation nicht essenziell wichtig, aber interessant sind:

1. Kann mir eventuell jemand den Unterschied zwischen Bachelor und Diplom erklären? Die Meinungen im www. gehen da stark auseinander von "Ist das gleiche" bis "etwas komplett anderes".

2. Vielleicht hat ja jemand diesen Studiengang schon absolviert oder ist gerade dabei. Gibt es für den B.A Marketing eine deutsche Bezeichnung (wie z.b. B.A. Betriebswirtschaft -> Betriebswirt,...)

Schon einmal dankeschön und ich freue mich natürlich, mich durchs Forum zu stöbern :)

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Moin,

zu Deiner ersten Frage: Der Bachelor liegt ranmäßig unter dem Diplom. Für den Bachelor gibt es regelmäßig 180 Credit Points. Für das Diplom hingegen 240 (FH-Diplom) und 300 (Uni-Diplom).

Zur zweiten Frage: Was meinst Du mit "deutscher Bezeichnung"? B. A. ist die Abkürzung für Bachelor of Arts. Dafür gibt es keine deutsche Übersetzung im engeren Sinne. Bei uns im Unternehmens werden die Titel wie folgt geführt (nehme jetzt mal den Marketing-Bachelor als Beispiel):

Max Mustermann, B. A. Marketing

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Dankeschön, für die schnelle Antwort.

Gibt es die Möglichkeit, nach dem Bachelor ein Diplom anzuhängen? Oder wäre das unsinnig, da man eben gleich den Master anhängen könnte?!

Mit deutscher Bezeichnung meine ich, dass ja ein B.A Betriebswirtschaft kurz und knapp "Betriebswirt" genannt wird und ob es für B.A. Marketing auch eine solche Bezeichnung gibt (Marketing-Betriebswirt o.ä.)

Aber natürlich, so kann man es natürlich am Einfachsten handhaben.

Also in deinem Unternehmen werden sämtliche akademische Grade angegeben?

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Der von der Hochschule verliehene Abschluss lautet "Bachelor of Arts (B.A.)".

Folglich darfst du auch nur B.A. führen.

"Marketing" ist doch nur die Studiengangsbezeichnung.

In deiner späteren Email-Signatur stünde also:

Max Mustermann, B.A.

Darunter dann deine Stellenbezeichnung oder die Abteilung in der du arbeitest.

Diplom kannst du theoretisch machen. Über den Sinn lässt sich streiten.

Angegeben wird üblicherweise der höchste Abschluss. Bei BA und MA wird also nur der MA angegeben. Hast du zwei gleichwertige Abschlüsse in unterschiedlichen Disziplinen kannst du beide angegeben.

Wenn du Pech hast, hat dein Chef Komplexe, weil er selbst keinen Hochschulabschluss hat und untersagt dir die Angabe deiner Grade, ist also müßig sich über so etwas vor Studienbeginn den Kopf zu zerbrechen ;)

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Das Diplom ist im Grunde ein Auslaufmodell. Es gibt zwar noch einzelne Fernstudienanbieter, die es im Programm haben (z. B. die Wings), aber ich würde an Deiner Stelle eher zu einem Master tendieren. Der berechtigt dann, zumindest wenn er 120 CPs umfasst, auch zur Promotion, was beim Diplom nicht zwingend der Fall sein muss.

Du kannst Dich sicherlich "Marketing-Betriebswirt" nennen, denn es ist ja kein geschützter Begriff. Ich würde aber auf Visitenkarten und Co. dann einfach B. A. Marketing schreiben. Das ist schließlich die offizielle Bezeichnung.

Ja, in meinem Unternehmen wird grundsätzlich jeder akademische Grad in der E-Mail-Signatur angegeben. Es ist eine recht konservative Branche, wo auf Titel großer Wert gelegt wird. Dabei wird hinter dem Titel auch immer der Studiengang angegeben, also bspw. B. A. Marketing oder B. A. Wirtschaftsinformatik.

Insgesamt würde ich mich an Deiner Stelle jetzt aber nicht verrückt machen, was die akademischen Grade anbelangt, denn Du bist ja noch ganz zu Beginn Deiner Studentenkarriere.

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Der Bachelor liegt ranmäßig unter dem Diplom. Für den Bachelor gibt es regelmäßig 180 Credit Points. Für das Diplom hingegen 240 (FH-Diplom) und 300 (Uni-Diplom).
Dies kann ich so nicht ganz unterschreiben. Für den Bachelor an Universitäten gibt es in der Tat in der Regel 180 ECTS, jedoch vergibt z.B. die Uni Hannover 240 ECTS (orientiert sich an angelsächsischen Maßstäben). Für den Bachelor an Hochschulen der angewandten Wissenschaften gibt es i.d.R. 210 ECTS, manchmal aber nur 180 ECTS.

Bei älteren Studiengängen gilt die Regel: Max. 30 ECTS pro regulärem vorgeschriebenen Studiensemester. Das Diplom an Unis hatte i.d.R. 8 Regelsemester, das ergibt 240 ECTS (bei 10 Semestrigen Studiengängen werden von ausländischen Unis oft nicht alle anerkannt). Das Diplom an Fachhochschulen wird, je nach Bundesland, mit 180 ECTS (z.B. Hessen) oder 210 ECTS (z.B. Baden-Württemberg, trotz 8 Semester Regelstudienzeit, davon jedoch 2 Praxissemester) bewertet.

Fazit: Ein Bachelor an einer HAW entspricht ziemlich genau einem FH-Diplom. Ein Uni-Bachelor liegt etwas unter diesem Niveau (bitte aber nur laut Workload, nicht zu verwechseln mit dem Schwierigkeitsgrad des Studiums), das Uni-Diplom leicht darüber. Deutlich über diesem Niveau sollte der Master liegen. Dies sind theoretische Betrachtungen, die aber an Unis zum Arbeitsalltag gehören (war auch mal mein Job).

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Fazit: Ein Bachelor an einer HAW entspricht ziemlich genau einem FH-Diplom.

Das wäre mir neu! Die HAWs, die ich kenne (z. B. HAW München, HAW Stuttgart), vergeben maximal 210 ECTS. Das FH-Diplom wird hingegen mit 240 ECTS bewertet. Insofern liegt der Bachelor untterhalb des Diploms.

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Das wäre mir neu! Die HAWs, die ich kenne (z. B. HAW München, HAW Stuttgart), vergeben maximal 210 ECTS. Das FH-Diplom wird hingegen mit 240 ECTS bewertet. Insofern liegt der Bachelor untterhalb des Diploms.
Die 210 ETCS bei den HAWs stimmen. Aber: Je nach Bundesland gab es bei den Fachhochschulen eine Regelstudienzeit von 6, 7 oder 8 Semester. Multipliziert man diese mit dem Faktor 30, so müssten demnach 180, 210 oder 240 ECTS herauskommen. Dabei muss man jedoch bedenken, dass dem ganzen nur 6 Theoriesemester zugrunde liegen - 180 ECTS sind demnach unstrittig. Die beiden Praxissemester werden dagegen nicht vollwertig anerkannt. In meinem Fall (FH in Baden-Württemberg: 6 Theorie- und 2 Praxissemester) wurden im Rahmen einer gründlichen Überprüfung (ausländische Uni im Rahmen eines Promotionsverfahrens) 210 ECTS angesetzt.
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Bachelor und Diplom (FH) sind in der Tat nicht allgemein unterscheidbar, sondern man muss schon den Einzelfall betrachten.

Das Diplom (FH) hat, bzw. hatte in Deutschland in aller Regel 210-240 CP (in einigen Fällen auch mind. 6 Semester, also 180 CP). Was genau, hing/hängt auch vom Studiengang und Hochschule ab. Das Diplom (Berufsakademie) galt faktisch als 180 CP-Variante und hatte daher sehr lange nicht die bundesweite Gleichstellung mit dem Diplom FH.

Ein Bachelor in Deutschland muss zwingend zwischen 180 und 240 CP haben. Ein Diplom FH kann also vom Workload "mehr sein", aber auch "weniger" als ein Bachelor. So einfach ist es also nicht zu sagen. Man muss schon den Einzelfall angucken.

Vereinfacht gesagt - rein was die Begrifflichkeit angeht und den potentiellen Workload ist Bachelor und Diplom FH ungefähr das gleiche, denn weder der eine, noch der andere Begriff waren je eineindeutig. Warum sich in BWL & Co. gerade die Unis so sehr auf die 180CP-Varianten gestürzt haben, hat allerdings stark zur Verwirrung beigetragen. In anderen Fächern, bspw. Biologie, sind 7 oder 8 semestrige Bachelor an Unis deutlich häufiger. 6-semestrige (180CP) Diplomstudiengänge gab es an FH früher eher selten, weswegen sich in der Allgemeinheit etwas der Eindruck verfestigt hat Diplom FH > Bachelor. Genau betrachtet kann das, muss aber nicht stimmen.

Das ist aber jetzt eine reine Workloadbetrachtung, die, je nachdem was man eigentlich vergleichen will, mehr oder weniger hinkt.

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