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Rumpelstilz

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Blogbeiträge von Rumpelstilz

  1. Rumpelstilz
    Letzte Woche ging das Anmeldeportal für die nächsten, im Herbst beginnenden Module für unseren Masterstudiengang auf. Da einige Module jeweils irgendwann "ausgebucht" sind, ist es ratsam, nicht bis zum letzten Moment mit der Einschreibung zu warten.

    Mein Masterstudium an der OU besteht aus 3 verschiedenen Modulen. Das erste davon, das ich gerade absolviere, ist Pflicht. Die anderen beiden können von 15 Modulen frei gewählt werden. Alle Module sind Jahreskurse und man kann maximal zwei pro Jahr belegen.

    Von den frei wählbaren Modulen gibt es sehr viele, die mich interessieren.

    Ursprünglich dachte ich mal, ich möchte den Master in Education mit der Spezialisierung "applied linguistics" machen. Allerdings weiss ich nicht mehr genau, warum ich das wollte, ich habe keinerlei linguistischen Hintergrund. Das eine Modul davon, "Difficluties in literacy development", in dem es um Lese-Rechtschreibschwächen und ähnliches geht, würde mich nach wie vor sehr interessieren. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie sinnvoll es ist, dieses Thema anhand einer Fremsprache zu studieren. Da muss ich mich mal noch näher erkundigen.

    Auch das Modul für Sprachlehrer fände ich spannend. Aber dafür würde ich gerne gleichzeitig unterrichten. Möglicherweise bewerbe ich mich diesen Sommer an Sprachschulen, deswegen bleibt dies eine Option für das Jahr darauf.

    Da ich lange an Heilpädagogischen Schulen gearbeitet habe und mir auch vorstellen kann, wieder in diesen Bereich einzusteigen, würde ich auch ganz gerne das Modul über Integration und Lernmöglichkeiten belegen. Allerdings bin ich mir hier nicht ganz sicher, wie sehr es auf praktische Gegebenheiten in GB ausgerichtet ist.

    Es gibt noch andere Module, die ich spannend fände, z.B. Entwicklungen im Mathematikunterricht oder Technologie in der Pädagogik..

    Letztendlich habe ich mir aber überlegt, warum ich dieses Studium überhaupt mache: Ich möchte lernen, wie Menschen lernen - und wie das erforscht wird. Das heisst auch, ich möchte den theoretischen Hintergrund von dem, was ich täglich mache im Unterricht, besser kennenlernen.
    Deswegen habe ich mich jetzt für das Modul: "Understanding children's development and learning" angemeldet. Es geht darin überwiegend um die Entwicklungspsychologie des Kinder- und Jugendalters aus soziokultureller Sicht. Ich denke, das ist genau das Hintergrundwissen, das ich nun als nächsten Schritte erwerben möchte. Etwas Respekt habe ich davor, dass es grundsätzlich ein psychologisches Modul ist, aber da es auch für Pädagogen angeboten wird, hoffe ich, dass es machbar sein wird.

    Eines der empfohlenen Vorbereitungsbücher für Nicht-Psychologen "Introducing Child Psychology" von R.Schaffer habe ich mir auch gleich bestellt. Es ist ein rechter Schinken...

    Ich verfolge auch die Facebookgruppe dieses Kurses schon eine Weile und obwohl immer einge Jammern (vor allem über den Workload) klingt es interessant. Gut ist für mich auch die zeitliche Aufteilung, das Modul dauert volle 12 Monate. Andere laufen nur über 9-10 Monate, was mehr Arbeit im Winter bedeutet, was für mich ungeeignet ist.

    Dann hoffe ich, dass ich mit meiner Wahl zufrieden bleibe und dass ich nach einer Woche trödeln endlich einen guten Einstieg in Part 4 des aktuellen Modules finde.
  2. Rumpelstilz
    Heute ging es um mögliche Interventionen, die bei festgestellter Dyslexie helfen können. Ich merke, dass ich im Grunde Praktikerin bin: Mich interessieren zwar die Hintergründe und die Forschung zum Thema Lese-Rechtschreibschwäche, aber letztendlich möchte ich wissen, was man machen kann, um diesen Kindern zu helfen.

    Wichtig ist es, wie so oft, dass man Dyslexie früh feststellt und früh eingreift. Der logischerweise verbreiteteste Moment, in dem Dyslexie festgestellt wird, ist die erste Klasse, wenn es ans Lesen und Schreiben lernen geht. Es ist unklar, ob eine "Neigung" zur Dyslexie schon früher festgestellt werden kann (z.B. beim Spracherwerb). Klar ist jedoch, dass Dyslexie erblich ist.

    Forschung auf dem Gebiet der Intervention wird vor allem mit Studien mit randomisierten Gruppen gemacht, wobei es ethisch immer heikel ist, einer Kontrollgruppe keine Massnahme zukommen zu lassen. Oft wird diese auf eine fiktive Warteliste gesetzt und sie erhält die Massnahme später.

    Als erfolgreich erweisen sich Interventionen, die über eine begrenzete Zeit (oft: 6 Monate) intensiv eingreifen (oft: 2-3 Lektionen pro Woche Einzelförderung). Als Inhalt der Förderung hat sich eine Kombination von Training in Phonemwahrnehmung (welcher Laut klingt wie, wo im Wort kommt er vor etc.) und Lesetraining (auch Laut-Symbolrelationen) als am effektivsten erwiesen.

    Klar ist, dass die Kinder von solchen Trainingsprogramme enorm profitieren, bestimmte Probleme aber bestehen bleiben und über Jahre beachtet der Umgang damit geschult werden muss.

    Diese Leseeinheit wurden von diversen kurzen Videosequenzen begleitet, die Kinder beim Lese-Rechtschreibtraining zeigten und Kommentare derjenigen, die sie betreuten. Auffallend war, das Englisch wirklich deutlich anspruchsvoller ist als Deutsch für solche Kinder (wegen der mehrfachen Lautrepresentation der Buchstaben).
    Interessant ist auch, dass die "Trainingseinheiten", die die Kinder erhalten, auch in etwa das wären, was ich intuitiv mit solchen Kindern machen würde.
  3. Rumpelstilz
    Ich bin zurück, die Ferien waren toll, aktiv und sehr erholsam!

    Meine EMA (end of module assignment) habe ich nochmal überflogen. Ich kann mich nicht aufraffen, sie nochmal zu überarbeiten. Und es sollte eigentlich auch nicht nötig sein. Eingesandt, die Korrektur wird bis Dezember dauern.

    In meinem Studiengang studieren Studenten aus der ganzen Welt. Das ist vom Austausch her oft sehr interessant. Manchmal ist es aber (für uns) auch einfach nur sehr lustig. Hier die Mitteilung des Tages von einer Mitstudentin aus dem Oman (mit Erlaubnis zitiert):

    "A student has been struggling to pass the TOFEL exam for a whole year! Her father drove for 4 hours to the University and offered TWO camels for her to be passed with a 620 TOFEL score - not asking for much, according to him. He even came with the freaking camels on the back of his truck! God, I love my job!"
  4. Rumpelstilz
    Gestern habe ich das Feedback den Themenvorschlag für meine Modul-Abschlussarbeit (EMA) für meinen Sciencekurs studiert. Mein Vorschlag war, anhand eines konkreten Beispieles (warum Wildenten nicht gefüttert werden sollen) darzulegen, wie Science in der Grundschule für Kinder mit Dyslexie und Leseverständnisschwäche zugänglich gemacht werden soll.

    Obwohl in der Richtiline angegeben ist, dass man eher 'viel über einen kleinen Aspekt als wenig über einen grossen Bereich' schreiben soll war mein Vorschlag wohl zu konkret. Sie hat mir empfohlen, generell über den Einsatz von ICT für Kinder mit Dyslexie und Science zu schreiben.
    Mache ich natürlich, meiner Erfahrung nach sollte man bei Themenvorschlägen möglichst den Empfehlungen des Tutors/Korrektors folgen. Aus dem Feedback ging hervor, dass die Tutorin (sie ist Naturwissenschaftlerin) kaum Ahnung von Dyslexie hat. Ich denke, dass ich deswegen bei diesem Thema nicht allzu tief in die Materie eindringen muss. Mein Vorschlag war wohl deshalb zu spezifisch. Trotzdem möchte ich nicht nur ICT einbringen, sondern auch "hands-on" Voschläge, da diese für Grundschüler mit Dyslexie bei Science m.E. unabdingbar sind.
    Ich habe also meinen überarbeiteten Vorschlag gemailt, mal sehen, wann ich das Feedback kriege.

    Ich kann mich derweilen an Block 5 des Sciencekurses machen, obwohl dieser nicht Notenrelevant ist.
  5. Rumpelstilz
    Ich liebe die Wintersaison.
    Die Kinder haben grad Schulferien, heute haben wir die Skisaison auf der Diavolezza eröffnet. Jetzt sind alle platt und ich kann mich in Ruhe mit multimodaler Analyse befassen.
    Am Nachmittag dann noch ein wenig den Berg hinauf gehen...


  6. Rumpelstilz
    Mein Arbeitsplan für heute war, eine recht lange Studie zu lesen, die für den "Science" - Kurs vorgesehen ist.
    Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich gemerkt, dass ich die Studie bereits in Entwicklungspsychologie gelesen habe. Ich kann mich gut erinnern, da sie sehr interessant war.

    Ich habe zwei Stunden frei!!
  7. Rumpelstilz
    Gestern habe ich dann meine zweite Datenerhebung, wie es so schön genant wird, durchgeführt. Das heisst ,ich habe mich zum zweiten Mal dabei gefilmt, wie ich Training geben. Als Intervention habe ich Videoaufnahmen von den Turnerinnen gemacht und mit ihnen besprochen.

    Vor der Auswertung mein erster Eindruck:
    - es braucht brutal viel Zeit pro Kind
    - die anderen können derweil üben, aber grad beim Erlernen eines komplexen Bewegungsablaufes ist es eher kontraproduktiv wenn sie diesen selbständig falsch üben.
    - die Lern-/Lehrsituation wird wesentlich kollaborativer, es ist mehr ein Austausch zwischen Trainer und Kind.
    - Es bringt etwas, danach funktioniert die Übung besser. Aber ist der Zeitinvest gerechtfertigt? Er geht an der begleiteten Übungszeit ab.
  8. Rumpelstilz
    Heute habe ich meine Englischlehrerin besucht. Wir sind meine Hausarbeit durchgegangen. Mein häufigster Fehler ist, dass ich 'for + Verlaufsform des Verbs' anstatt 'to + Grundform des Verbs' verwende.

    Wie meistens tranken wir eine Tasse guten Englischen Tee zusammen und diskutierten einige pädagogische und sonst studienorientierte Themen. Ich freu mich immer wieder!

    Daheim habe ich meine Arbeit korrigiert und eingesandt.
  9. Rumpelstilz
    Es war mir klar, dass noch irgend etwas passieren wird, das mich aufhält. Diesmal sind es die Windpocken: Meine Jüngste hat es erwischt. Sie wird also wohl mindestens diese Woche daheim sein. Da die Nächte nicht besonders sind und es sie auch tagsüber heftig juckt, ist an lernen nicht zu denken.
    Aber es sollte trotzdem reichen. Am Mittwochabend habe ich Tutorial, aber da sollte mein Mann da sein.
  10. Rumpelstilz
    Heute habe ich mich also an den "research report" meiner Studie gemacht: Ich habe die "results"-section in Angriff genommen. Über's WE habe ich die ganze Auswertung gemacht, wer wieviel Zeit für welche Aktivitäten aufgewendet hat.
    In der results section geht es darum diese Auswertung zu präsentieren. Die rohen Daten, d.h. in meinem Fall die Tabellen mit der Codierung und der Umrechnung in Prozent gehen in einen Appendix. In der Arbeit selber präsentiere ich Vergleichsgrafiken, die jeweils die Lerner, die das Video tutorial verwendet haben den Lernern gegenüberstellt, die ein live Tutoring erhielten.

    Da ich Excel gar nicht kann (nie brauche), habe ich das Word-Tool 'Microsoft Graph Diagram' verwendet. Zum ausfüllen ist das ja sehr angenehm und für meine Zwecke völlig ausreichend. Auch die graphische Anpassung genügt für meine Zwecke vollkommen. Aber die Positionierung im Dokument hat mich völlig irre gemacht: Ich habe es nicht geschafft, dass die Balken so weit auseinander sind, dass die Beschreibung derselben darunter ausreichend Platz hat. Es werden dann einfach einige Beschreibungen nicht eingeblendet. Weiter macht das Tool immer links von der Grafik einen ca. 5cm breiten Abstand vom Rand, sodass es nicht möglich war, die Graphik so breit zu ziehen, dass alle "Balkenbeschreibungen" sichtbar wären. Ich konnte es jetzt nur unschön mit sehr kleiner Schrift lösen

    Sowas nervt mich total: Das muss für mich einfach selbstverständlich funktionieren und ich habe keinerlei Lust, dafür zwei Stunden zu verlierfen. Aber leider passiert mir das immer wieder...
  11. Rumpelstilz
    Heute habe ich mit dem Schreiben der zweiten Science-Hausarbeit begonnen. Es ist mühsam. Warum? Verschiedene Gründe:

    - Ich habe zwei Wochen (fast-)Ferien hinter mir. Da habe ich nur ein wenig gelesen und Daten gesammelt. Mühe mich wieder einzufinden?

    - Es geht schon wieder um Behaviourismus, Constructivismus, um Piaget und Vygotsky - irgendwie habe ich keine Lust, das schon wieder darzulegen, auch wenn es jetzt in Bezug auf Naturwissenschaften ist.

    - Letzte Woche habe ich mit dem Daten sammeln für meine Studie begonnen. Eigentlich würde ich lieber daran weiterarbeiten. Doch die Vernunft sagt mir, dass ich lieber die Woche die Arbeit schreibe, nächstes WE die restlichen Daten sammle und mich dann voll in die Studie stürze.

    Naja, heute habe ich 1600 Wörter 'roh' geschrieben. Es müssen 3000-4000 werden insgesamt. Dann mal munter weiter Morgen.
  12. Rumpelstilz
    Wieder einmal habe ich einen englischen Titel gewählt: misconceptions.
    Warum? Weil es wieder einmal eines der Wörter ist, die m.E. nicht so einfach auf Deutsch übersetzt werden können: Es ist nicht einfach eine 'falsche Auffassung' oder ein 'Missverständnis'. Es ist eher ein verfehltes Konzept. 'Verfehlen' hat für mich eine andere Bedeutung als 'falsch', da es an anvisiertes Ziel beeinhaltet. Und ein Konzept ist nicht genau das gleiche wie 'Verständnis', da es eine Vorstellung, die man sich macht, enthält.

    Warum dieser sprachliche Exkurs?
    Im 'science'-Kurs ging es heute um das transitionale Modell des Lernens, bei dem der Lehrer als derjenige angesehen wird, der das Wissen 'besitzt', das den Schülern vermittelt werden musst.
    Man hat herausgefinden, dass die Schüler Vorstellungen oder eben Konzepte von naturwissenschaftlichen Phänomenen haben (z.B. Strom fliesst in die Lampe, damit die leuchtet), die nicht einfach dadurch zu revidieren sind, dass man ihnen sagt, dass es anders ist.

    Dazu gabe es einige recht eindrückliche Videos u.a. von Absolventen des MIT (in ihren Graduationsroben und Mortarbord!), die behaupteten, ein Baum bildet Material für seinen Baumstamm überwiegend aus dem, was er aus der Erde zieht.

    Ein Aufsatz hat dann die Thematik beleuchtet, dass neues Wissen immer auf dem aufbaut, was an Wissen im Schüler schon vorhanden ist - auch wenn dieses nicht der naturwissenschaftlichen Vorstellung entspricht. Dh. wissentschaftliche Beobachtungen beruhen immer auf einer Theorie, man muss also wissen, worauf man schauen will. Man nutzt immer die eigenen Konzepte, um zu beurteilen, was man beobachtet.

    Für effektiven Unterricht in den Naturwissenschaften ist es also wichtig, dass die Schüler sich selber und dem Lehrer erst mal bewusst machen, welche Vorstellungen sie haben (Objekte bewegen sich nur, wenn eine Kraft auf sie einwirkt. Warum fällt ein Apfel dann auf den Boden, wenn ich ihn loslasse?). Erst wenn die Vorstellung von etwas Schüler und Lehrer klar ist und man herausgefunden hat, wo es an seine Grenzen stösst (Apfel fällt 'von selber' runter) kann ein neues bzw. ergänzendes Konzept zur Sprache gebracht werden, das dann auch mit weiteren Beobachtungen ergänzt werden kann (z.B. Ebbe/Flut).
    Aufgabe des Schülers ist, abzuchecken, inwiefern Beobachtungen in sein bestehendes Konzept integriert werden können oder ob und wie das Konzept angepasst werden muss.

    Und das ist dann der konstruktivistische Ansatz des Lehrens und Lernens.

    Ich habe bei der Lektüre heute an Markus gedacht, dem das Kapitel "Konstruktivismus" bei seine Psychologiekurs sehr fremd war, weil es nach 'ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt' klang. Ich glaube, eine wichtige Ergänzung damals wäre gewesen: Wir machen uns immer eine Vorstellung von den Dingen. Eine schlecht passende ist immer noch besser als gar keine. Assimilation und Accomodation nach Piaget ist das Integrieren in diese und Anpassen dieser Konzepte, sodass die Erfahrungen, die man macht, erklärt werden können. Und nichts anderes macht die Naturwissenschaft.
  13. Rumpelstilz
    Natürlich hatte und habe ich Zweifel verschiedenster Art im Hinblick auf ein Masterstudium, unter anderem Folgende:

    Mein Hintergrund: Meine Ausbildung (Primarlehrerin) entspricht zwar heute einem Bachelor in Primary Education, war aber sehr praxisbezogen. Für den Beruf ist/war das sehr gut, jedoch habe ich nur einen sehr geringen akademischen Hintergrund.
    Würde ich in der Lage sein, den Anforderungen eines englischsprachigen Masterstudiums zu genügen?

    Sprache: Zwar habe ich mich die zwei letzten Jahre intensiv mit Englisch befasst. Würde es jedoch reichen, um ein Studium zu absolvieren? Zudem hatte ich gehört ,dass der englische "Studienapproach" etwas anders sei als hierzulande. Würde ich damit zurechtkommen?

    Interesse: Die Studieninhalte scheinen mir faszinierend zu sein. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diese Begeisterung über drei Jahre aufrecht erhalten kann. Sind das Themen, über die ich richtig viel lernen möchte? Und zwar für mich allein, ohne Studiengruppe?

    Organisation:Ich habe eine Familie und mehrere kleine Jobs und treibe Sport. Für mich ist das Familienleben wichtiger als die Weiterbildung. Auf den Sport möchte ich nicht verzichten. Würde ich in der Lage sein, das Studium drumherum zu organisieren?
  14. Rumpelstilz
    Wider erwarten bin ich heute sehr gut vorwärts gekommen und habe alle drei Teile meiner end-of-module-Arbeit überarbeiten können.

    Ich habe noch einiges umgestellt, einige Abschnitte zusammengeführt (es waren in Part A 15 Abschnitte, von denen einige thematisch gut zusammenpassten), einige Zitate ergänzt und etliches umformuliert.
    Dazu habe ich - für den theoretisch-fiktiven Part B - eine sehr schöne und aufschlussreiche Studie des Bildungsministeriums gefunden, die freundlicherweise auch noch auf Englisch vorliegt. So konnte ich auch noch einige Kostproben meines "wider reading" einstreuen.

    Dann habe ich sogar alles nochmal gelesen und nachkorrigiert.

    Jetzt habe ich 5450 Wörter, erlaubt sind 5000 +/-10%, kein Appendix, aber eine nette, vielseitige Referenzliste. War es das jetzt wirklich?

    Ich werde die Arbeit jetzt hinlegen und Morgen noch einmal durchlesen. Wenn mich dann nichts Gravierendes mehr stört, geht es ab zum proofreading... einige Tage früher als geplant!
  15. Rumpelstilz
    Ich kann mich grad gar so gar nicht zum weiterarbeiten motivieren. Wenn ich mit meiner TMA (Hausarbeit) nicht völlig neben der Spur bin, muss ich bis zum 13. DEZEMBER nur noch ca. 20 Seiten bearbeiten.

    Deshalb bin ich etwas faul und studiere dran herum, wie die beiden Module aussehen sollen, die ich noch belegen muss. Bis jetzt war es Forschungmethodik und Entwicklungspsychologie. Ich überlege nun, etwa praxisnäher noch ein Modul über "science learning" und eines über "language learning" zu belegen. "Science learning" könnte ich schon im Januar anfangen und im Moment wäre ich direkt geneigt, das zu probieren. Allerdings habe ich etwas Schiss vor dem Aufwand für das Forschungsprojekt in Enwicklungspsychologie und dass es im Sommer, wenn Schulferien sind, einen "Stau" gibt.

    Dazu kommt, dass ich nicht weiss, ob ich "fit" genug bin für den Kurs in "science learning". Ich bin nur Grundschullehrerin und der Kurs behandelt auch Themen, die im sekundären und tertiären Bildungsbereich angesiedelt sind. Die Frage ist nun, ob ich dafür mehr Sachwissen brauche, als ich habe.
    Ich habe deshalb und auch wegen der Prüfungsdaten für diesen Kurs (ob die nicht mit dem anderen Modul zusammenfallen?) mal das Courseteam angeschrieben.

    Hmmm. Schwierig...
  16. Rumpelstilz
    Diese Woche bin ich in Westendorf zum Skifahren. Hier mein Lernort hier:

    Küchentisch, sehr angenehm und gemütlich.

    Ich habe heute brav gelesen und hoffe, Block 3 die Woche fertig zu bekommen.
  17. Rumpelstilz
    Topic 6 finde ich vom Thema her hochinteressant: Was sagen Gesten und Blicke über das Lernen aus? Wie kann nonverbale Kommunikation das Lernen unterstützen?

    Vom Inhalt her war ich dann doch etwas enttäuscht: Es ging überwiegend um zwei Studien. In der einen ging es darum, dass es hilfreich sein kann, wenn Lernen mit Gesten/Körpersprache unterstützt wird. Das wird wohl in jeder Grundschullehrerausbildung vermittelt. Ich hätte mir hier einen umfassenderen Überblick über den Stand der Forschung und einen etwas spezifischeren Einblick in die Welt der Körpersprache und Gesten gewünscht. Ich fand das ziemlich oberflächlich.

    In der zweiten Studie ging es darum, dass "den Blick abwenden", wenn man etwas gefragt wird, bedeuten kann, dass man nachdenkt. Dh. wird einem Schüler eine Frage gestellt, senkt er oft den Blick, denkt nach und gibt dann eine Antwort. Lehrer neigen dazu, den Denkprozess zu unterbrechen, wenn die Nachdenkphase länger als 5s dauert.
    Auch hier war meine Reaktion: so what? Wenn ich als Lehrer im Klassenverband eine Frage stelle und jedesmal länger als 5s warte, bis ich eine Antwort habe, dann brechen mir die in der letzten Bank nach der zweiten Frage das Schulzimmer ab. Ich halte das Beobachtungsszenario in dieser Studie (Klassenverband und Gruppe) für praxisfern. Im Klassenverband arbeitet man normalerweise mit Melden, wenn man die Antwort weiss. Es ist für einen Schüler doch stressig, wenn er vor der wartenden Klasse über eine Antwort nachdenken soll. Sowas kann man in der Kleingruppe oder Einzalarbeit machen.

    Naja. Langsam halte ich Psychologen für ein praxisfernes Völkchen.
  18. Rumpelstilz
    Schon wieder ein Tutorial!
    Kernsatz war für mich diese Aussage über Kurse auf Master's level in general:

    It's not about memory. it's about understanding!

    Und dann: Please do not use the word 'proove' when you're writing about research studies!

    Genau das ist es, was ich an (diesem?) Masterstudiengang mag: Es geht nicht darum, Fakten auswendig zu lernen, sondern sich in Themen einzuarbeiten und die Sichtweisen zu vergleichen und je nach Situation abzuwägen.
  19. Rumpelstilz
    Gestern war ich bei meiner "Proofreaderin", um meine Arbeit durchzusprechen. Sprachlich ist sie zufrieden mit mir, was mich doch mit Stolz erfüllt. Inhaltlich kann sie natürlich nichts sagen, weil sie die Lehrinhalte nicht studiert hat (ist auch nicht ihre Aufgabe).

    In unserem Modulforum sind im Moment die Diskussionen über die TMA am laufen. Es verunsichert mich - es gibt so viele Aspekte, die man berücksichtigen könnte. Bin ich nur an der Oberfläche geblieben? Oder habe ich mich auf die mir wesentlich scheinenden Punkte beschränkt? Oder sind meine Schlüsse gar völlig am Thema vorbei? Ich kann es im Moment absolut nicht einschätzen.
    Es ist mir bewusst, dass solche Forendiskussionen einem immer verunsichern und man sich deswegen aber nicht grundsätzlich von den eigenen Ideen abbringen lassen sollte. Trotzdem, es gibt so viele Dinge die ich nicht berücksichtigt habe. Es kann tatsächlich sein, dass ich völlig auf der falschen Spur bin.

    Heute Morgen habe ich die besprochenen Änderungen nachgetragen. Nun werde ich die Arbeit jetzt noch einen Tag ruhen lassen, nochmal durchlesen und dann am Donnerstag einsenden. Abgabetermin ist erst der 22., aber ich fahre am Samstag nach St.Moritz und werde ab Sonntag arbeiten.
  20. Rumpelstilz
    Ein wichtiger Bestandteil im Entwicklungspsychologiekurs sind Interviews mit Forschern. Diese werden als Audiodatei zu Verfügung gestellt und sollen in bestimmten Zusammenhängen angehört werden. Das ist an sich sehr interessant, nur habe ich ein Problem: Ich neige dazu, mit meinen Gedanken abzuschweifen. Dieses Problem habe ich sogar beim Lesen!
    In der Schule habe ich oft vor mich hingezeichnet, da ich mich so besser konzentrieren konnte. Bei den Interviewes mache ich es jetzt meistens so, dass ich dazu stricke. Es fällt mir dann viel leichter, mit dem Kopf beim Gesprochenen zu bleiben.
    Notizen kann ich mir bei diesen englischsprachigen, meist komplexen Interviews nicht nebenbei machen, dafür muss ich die Datei jeweils anhalten.

    Kennt ihr das auch, dass ihr eine 'manuelle Ablenkung' braucht, um gut zuhören zu können? In der Schule ist mir jeweils aufgefallen, dass es recht viele Kinder gibt, die gut zuhören, wenn sie dabei kritzeln dürfen.
  21. Rumpelstilz
    Nachdem das Lesen von Part 3 recht flüssig vor sich gegangen ist, habe ich mich heute mal mit der TMA03 (dritte Hausarbeit) befasst:

    In Teil 1 müssen wir von acht Artikeln zwei lesen und folgende Dinge beurteilen:

    1. den Forschungsprozess - ist klar dargelegt, was in jeder Phase des Projekts getan wurde?

    2. Der Grund für das Projekt - ist dieser auf einer klaren theoretischen Position begründet und ist dieser kongruent mit der methodischen Herangehensweise?

    3. Wäre ein anderes 'research design' angebrachter gewesen? Welchen Einfluss hätte dies auf die Daten gehabt?

    4. alle Punkte identifizieren, wo wir andere Entscheidungen getroffen hätten bezüglich der Mittel der Datenproduktion. Was wäre der Effekt dieser Entscheidungen gewesen?

    In Teil B geht es um unseren eigenen Forschungsvorschlag aus der TMA02. Wir sollen diesen Vorschlag weiterentwickeln hinsichtlich Methoden, Datenproduktion und weiteren Kriterien.

    Schon nächste Woche haben wir das Tutorial dazu, da bin ich schon mal gespannt darauf!
  22. Rumpelstilz
    Heute war ich mal wieder (zum zweitletzten Mal ) bei meiner Englischlehrerin, die meinen Essay gegengelesen hatte. Diesmal war es ein Thema - es ging um Sprachunterricht und ob dieser 'isoliert' stattfinden oder ob er sich auf das 'reale Leben' miteinbeziehen soll - bei dem sie sich auskannte. Und wie immer, wenn sie sich auskennt, dann weiss sie wirklich viel darüber. Allein für die Diskussion mit ihr über das Thema hat sich die Bearbeitung desselben gelohnt!

    Morgen heisst es also: Korrekturen im Essay anbringen, Arbeit fertig zusammenstellen, formatieren, einsenden.
  23. Rumpelstilz
    Heute war ich um 10.30h zum klettern verabredet.
    Zum Glück hat mich das motiviert, mich davor kurz und intensiv mit meiner TMA02 zu befassen:

    Ich habe die Outline geschrieben!

    Task A ist eine Critical Review,
    Task B ein Essay und
    Task C ein Proposal (für ein research project)

    Für jeden Task habe ich die Struktur notiert und ganz grob den Inhalt skizziert.

    Jetzt muss ich "nur noch" alles in schickem Academic English ausformulieren, alles nette Quotations untermauern, eine korrekte Reference List aufsetzen, die Gestaltung anpassen, zum Proofreading geben, die entsprechenden Stellen korrigieren und einsenden... phu....
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