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Forensiker

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  1. Hallo zusammen, heute erschien im Bundesanzeiger das neue Psychotherapeutengesetz von 2019. Die neue Berufsbezeichnung lautet nun "Psychotherapeutin/Psychotherapeut". Anbei die PDF dazu aus Bundesgesetzblatt Jg. 2019 Teil I Nr. 40, ausgegeben zu Bonn am 22. November 2019 (http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl119s1604.pdf) Viele Grüße Forensiker psythgesetz.pdf
  2. Es ist nicht einfach, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden (können). Letztlich sind auch mit akademischen Abschluss die Möglichkeiten "am Bett" sehr begrenzt. Da geht es den ärztlichen Kollegen auch nicht anders. Hier gibt es nicht viel, was man noch weltbewegend verändern könnte. Allerdings kann man mit einem akademischen Abschluss wesentlich zur Qualität der Behandlung und Pflege beitragen. Methoden evaluieren, Dinge kritisch hinterfragen, Kollegen anleiten, anwendungsbezogen forschen, publizieren, dozieren und auf Kongressen vorstellen. So könnte man sich Ansehen und Anerkennung erarbeiten. Natürlich benötigt man dazu Rückendeckung vom AG und den Kollegen. Aber es verändert nicht besonders die Tätigkeiten am Bett, die auszuführen sind, sei es mangels Ressourcen und fehlenden Hilfskräften, oder einfach durch die Anforderungen der Geldgeber und Aufsichtsbehörden. Das ist in allen Gesundheitsberufen mit zunehmender Tendenz so. Ich kenn genug Leute, die auch immer weniger genuine Tätigkeiten durchführen können. Sollen andere Erwartungen erfüllt werden, erfordert dies einen Wechsel des Tätigkeitsschwerpunktes. Ganz einfach weg vom "Bett". Ich blicke selbst auf 24 Jahre Berufserfahrung in der Pflege zurück und wusste, auf was ich mich einlasse. Es gibt Bereiche, wo man als (studierte) Pflegekraft in der direktpatientenbezogenen Tätigkeit "wirklich" auf "Augenhöhe" mit anderen (akademischen) Berufsgruppen zusammenarbeiten kann. Die finden sich aber nicht unbedingt in somatischen Krankenhäusern, sondern eher in anderen Fachbereichen und vor allem extramural! Ich hatte das Glück, durch meine Fachweiterbildung in solch einen Bereich reinzukommen. Ansonsten wäre ich aber auch bis zur Rente weiterhin glücklich im stationären Bereich geblieben. Ja, man kann diese Stellen an einer Hand abzählen, aber wenn man sich auf den Pflegeberuf einlässt, weiß man das vorher. Nicht umsonst stand im alten Krankenpflegegesetz, dass Pflege ein "Heilhilfsberuf" ist. Es wird dauern, bis die Pflege eine "echte" eigene Profession wird. Solange muss man halt damit noch umgehen (können). Ein Komplettwechsel der Branche finde ich nach abgeschlossenem Bachelor und Master kritisch und nicht zielführend. Vielleicht sind einige Erwartung zu hoch angesetzt? Oder ist der Beruf generell das Problem? Schau dir doch vielleicht mal die Situation in anderen Ländern (z. B. USA) an und vergleiche. Quasi einen "Real-Life-Check" machen. Übrigens: Die höchste Arbeitszufriedenheit haben Selbständige (Trifft auch für selbständige Pflegekräfte zu). Ich kenne da einige akademische Pflegekolleginnen, die sich sehr erfolgreich auch in direktpatientenbezogenen Bereichen selbständig gemacht haben.
  3. Forensiker

    Fertig!

    Ganz toll! Herzlichen Glückwunsch!
  4. Der BDP hat zwar Einfluss, aber keine Befugnisse. Er ist nur ein (eingetragener) Verein. Titelschutz gibt es nur für "DIPLOMPSYCHOLOGIN/(E)". Auf Diplom kann man aber nicht mehr studieren. Damit ist eigentlich alles gesagt. Auch wenn der BDP am liebsten heute wieder das Diplom einführen würde. Das ist m. E. ein (elitärer) Verein, auf den man in der aktuellen Form verzichten könnte.
  5. Es gab vom Bundesverwaltungsgericht (also höchstrichterlich) ein Urteil, dass der Bachelor irrelevant für den Zugang zur Approbationsausbildung sei. https://www.bverwg.de/pm/2017/54
  6. Du verstehst mich falsch. Und auch ClarissaD erläuterte schon, dass es unerheblich ist, ob im Bachelor klinische Psychologie gelehrt wurde oder nicht.
  7. Das hat ClarissaD in ihrem Beitrag erläutert. Du kannst dich auch für die FU Hagen (im Bachelor!) entscheiden, wenn du im Master noch klinische Psychologie (Fernhochschule oder andere Hochschule/Uni) machst. Das ist die Anforderung für die Approbationsausbildung.
  8. Danke @ClarissaD für die Präzisierung! Genau so sieht es nämlich aus. Es ist da gar nicht leicht, alles zu überblicken, wenn man als Interessierte(r) nicht voll im Thema drin ist. Wenn Kosten eine Rolle spielen, wäre die FU Hagen sicher eine Überlegung wert.
  9. Warum willst du denn im Master "klinische Psychologie" machen? Gerade das IST doch angewandte Psychologie. Der Name des Bachelors "angewandte Psychologie" (bei der DIPLOMA) bedeutet nur, dass dort auch "klininische Psychololgie" gelehrt wird (die Modulumsetzung richtet sich bei der DIPLOMA exakt nach den Vorgaben der DGPs - im Grunde entspricht dort der Bachelor und Master inhaltlich dem ehemaligen Diplom in Psychologie):
  10. ich kann noch die DIPLOMA/MEU ins Rennen werfen. Voll (vom BDP) anerkannter und akkreditierter Psychologie-Bachelor. https://www.diploma.de/fernstudium/bachelor/psychologie
  11. Sorry, aber Psychologie ist halt eine empirische Wissenschaft. Allein: Viele Module im Studium enthalten das Wort "Theorie". Willst du in der Psychologie Praxisbezug, machst du die Approbationsausbildung.
  12. Ja, allerdings doch sehr sehr trocken theoretisch, viel Forschungsmethodik, Statistik usw. Da unterscheiden sich die FHs auch nicht so viel von den Unis in Bezug auf Lehrinhalte. Das Curriculum der Diploma/Meu entspricht 1:1 den Vorgaben der DGPs. Da muss man sich nicht viel Hoffnung machen. Wie ClarissaD und Vica schon schrieben. Psychologie ist ein theoretisches Fach.
  13. Ganz ehrlich? Ich fühle mich mir gegenüber etwas fremd. Von Menschen, die mich (gut) kennen, werde ich glaube nicht anders wahrgenommen. Gelegentlich mal eine Spitze (da spielt sicher etwas Neid mit) von Bekannten. Von Unbekannten vielleicht etwas distanzierter? Weniger offen? Ich weiß es nicht. Schwierig einzuschätzen. Vielleicht wären dieselben Leute vorher auch distanzierter gewesen.
  14. Hallo liebe Blogleser, letzte Woche wurde ich zum ersten Mal als Psychologe vorgestellt, als ich das Überwachungsaudit nach DIN ISO in unserer Einrichtung als Verantwortlicher begleitet hatte. Denn, nachdem ich Zeugnis, Diploma-Supplement und Urkunde in unserer Personalabteilung eingereicht hatte, wurden mir ein neuer Dienstausweis und neue Visitenkarten ausgehändigt. Dazu muss man wissen, dass unsere Klinik eine Maßregelvollzugsbehörde ist. Entsprechend fallen unter den Tätigkeitsbereich gelegentlich auch hoheitliche Aufgaben, die einen Dienstausweis obligat machen. Und so fange ich erst langsam an zu realisieren, was ich nach den vielen Jahren des Studierens erreicht habe und kann es wirklich kaum fassen. Das wird sicher noch einige Zeit dauern, bis sich alles mal gesetzt hat. Übrigens: Das Überwachungsaudit wurde mit Bravour bestanden. Meine Kollegen haben es wohl alle sehr gut gemacht und einen wesentlichen Anteil dazu beigetragen, dass auch die Auditoren die Zertifizierung als sehr angenehm empfunden haben – besser geht es kaum, wenn man möchte, dass QM-Bemühungen nicht reiner Selbstzweck sind! So ist QM auch immer Teamarbeit. Was gibt es noch zu berichten? Anfang Dezember werde ich mich mit meinen Leitungskollegen in eine zweitägige Klausur begeben, die von einer Supervisorin aus Winterthur (CH) moderiert wird, die nach dem Zürcher Ressourcenmodell arbeitet. Das wird sicher sehr interessant werden. Und auch für das nächste Jahr kann ich wieder berufsbezogene Fortbildungen machen, nachdem dies doch die letzten Jahre durch das Studium etwas ins Hintertreffen geraten ist. Auch da freue ich mich schon sehr darauf. Mehr gibt es erst einmal nicht zu berichten. So long... Euer Forensiker
  15. Danke für die Rückmeldung! Sowas motiviert mich natürlich auch, weiter mit meinem Blog am Ball zu bleiben, weil ich Deine aktuelle Wahrnehmung genauso empfunden habe, als ich noch selbst in der "Tretmühle" war. Die "Erfolgs-Blogs" haben mich auch immer sehr motiviert. Das ist echt hilfreich. Und auch so eine Seitenleiste mit der Visualisierung des Studienfortschritts ist ein tolles Hilfsmittel. Ich kann Dir (jetzt!) aus Erfahrung sagen, dass es sich lohnt, weiter zu machen! Ich drücke Dir die Daumen, Du schaffst dass ganz sicher!!
  16. Ok, alles auf Los! Die Master-Schreib-Phase hat mir eindeutig gezeigt, dass ich nicht beides verfolgen konnte und der Strang-Titel nun doch wieder zutrifft. Und schon sind (wie bereits vor kurzem vermutet) wieder 20 kg mehr drauf... Heute oder morgen, oder übermorgen fange ich dann mal wieder von vorne an... Hab ja jetzt Zeit und den Kopf frei (nicht wirklich )...
  17. Ja, war wirklich schön! Guck mal in den dritten Satz 😉
  18. Hallo liebe Blogleser, diesmal mache ich es mir (zumindest für den Text) einfach 😉 Das Fazit und weitere Infos zum Studium insgesamt und zur DIPLOMA/MEU gibt es diesmal als Video. Im Video habe ich es mir allerdings nicht "einfach gemacht", sondern versucht alles näher zu erläutern, zu den Fragen, die mir Markus vorab geschickt hatte. Da wurde mir auch nochmal klar, wie wichtig das Forum mit all seinen Mitgliedern für mein erfolgreiches Studium war. Dafür vielen Dank! Ich glaube, das Interview stellt einen schönen Abschluss meines Blogs dar. Eventuell werde ich nach der Abschlussfeier noch 1-2 Bilder und einen kurzen Text ergänzen. So long... Euer Forensiker
  19. Hallo lieber Blogleser, gestern war es endlich soweit! In Bad Sooden-Allendorf stand die zentrale akademische Abschlussfeier im Werratal-Kongresszentrum an. Natürlich bin ich mit meiner Frau und meinen beiden Kindern dorthin gefahren, um ordentlich zu feiern! Ein wirklich schönes Rahmenprogramm, wo alle Beteiligten äußerst wertschätzend und lobend erwähnt wurden. Sei es die Absolventen selbst, aber auch natürlich auch die Angehörigen, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter der Hochschule. Besonders beeindruckt hat mich die Rede eines Master-Absolventen, der auf der Realschule war und von einem Lehrer den "Rat" bekommen hatte, dass er das Lernen besser anderen überlasse. Übrigens wurde dieser Absolvent mit Auszeichnung für die Bestnote in seinem Studiengang verabschiedet! Neben etwas Live-Musik stand auch der gemeinsame Gesang auf dem Programm: Gaudeamus igitur! Nach Verleihung der Urkunden und Zeugnisse auf der Bühne durch die Hochschulpräsidentin, gab es anschließend noch Gelegenheit, sich in der Robe Academicus ablichten zu lassen und endlich den Hut zu werfen 😉 Die Hochschule hatte zum Schluss in das Hochschulgebäude zu Snacks, Sekt, Getränken und einem warmen und kalten Buffet eingeladen, wo der Tag den Ausklang fand. Das war dann auch das erste Mal in den letzten 7 Jahren an der Diploma, dass ich den Hauptsitz der Hochschule betreten habe. Ein tolles Gefühl, hier mal alle näher kennengelernt zu haben, zumal ich kein unbekannter Student war 😉 Die größte Überraschung (und völlig unerwartet) folgte allerdings, als ich die Zeugnismappe aufgeschlagen habe: Dort stand doch als Abschlussnote tatsächlich ein "sehr gut" Unglaublich! Ich habe mein Psychologiestudium mit einer Eins abgeschlossen!! Ich kann es gar nicht fassen und bin stolz wie Oskar, auch wenn mir es gar nicht mehr so wichtig war! Warum war ich überrascht? Naja, ich hatte 1,59 als Notenschnitt berechnet und somit mit einer 1,6 gerechnet, was als "gut" bezeichnet wird. Allerdings wird laut Prüfungsordnung die Endnote nicht mehr gerundet somit zählt nur die erste Stelle hinter dem Komma. Entsprechend wurde es da für mich überraschend ein "sehr gut", da 1.5 die Grenze zu "gut" darstellt. So long... Euer Forensiker Hier noch ein paar Impressionen von der Feierlichkeit:
  20. Leider hat sich ein Fehler im Link eingeschlichen. Er führt zum falschen Video. Hier ist der richtige Link:
  21. Der bisherigen Tätigkeit. Ich arbeite ja bereits im Tätigkeitsfeld eines Psychologen. Die (Grund-)Qualifikation ist zweitrangig. Alle Kollegen stammen aus verwandten Berufen. Pflege, Sozialarbeit, Medizin, Psychologie. Da ist es also zunächst egal, welchen Beruf man von diesen hat. Ich habe halt nun von Pflege zu Psychologie gewechselt. Quasi ein spritzender Psychologe (hier sind Medikamenten-Injektionen gemeint). Bin da nicht allein.
  22. Hallo liebe Blogleser, nachdem ich nun Bachelor und Master erfolgreich abgeschlossen habe, wird dieser neue Blog hier dazu dienen, meine Erfahrungen mit Offtopic-Themen und anderen Weiterbildungen auf "Papier" zu bringen. Ich hoffe, ihr habt gefallen daran und auch am neuen Namen, der ein kleines Wortspiel sein soll ;-) So long... Euer Forensiker
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