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Hep2000

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Blogbeiträge von Hep2000

  1. Hep2000
    Also... heute frage ich mich ernsthaft "Und DAS soll gesund sein?".... aber natürlich weiß ich, dass ich selber Schuld bin. Ich habe Muskelkater.... aber fragt mal nicht nach Sonnenschein! 
     
    Am Freitag bin ich zuerst zu meiner Freundin gefahren, um dann am Samstag und Sonntag am Seminar der SBB in Mülheim/Ruhr teilzunehmen. Aufgrund der schwierigen Gesundheitslage hatte ich kurzzeitig geschwankt ob ich überhaupt fahre, aber nach einem sehr netten Mailkontakt mit der SBB habe ich mich dann doch entschieden es zu versuchen. 
    Wir waren in der katholischen Akademie "Die Wolfsburg" untergebracht, ein wunderschönes, altes Gebäude, sehr ordentlich geführt, auch wenn die Zimmer ein bisschen in die Jahre gekommen sind. Einziger wirklicher Minuspunkt: Im 4. Stock bekommt man nur sehr spärlich warmes Wasser zum Duschen. Im 1. Stock war das wohl anders.
     
    Das Seminar leitete eine Physiotherapeutin, die selber Master-Stipendiatin bei der SBB ist. Und ich muss sagen: Große Klasse! Sie hat die perfekte Mischung gefunden zwischen Theorie und Praxis, ist unheimlich sensibel auf individuelle Schwächen und Bedürfnisse eingegangen und ist ein unheimlich sympathischer Mensch. 
    Wir haben viel über grundsätzliches gelernt, wie gute Arbeitsplatzbedingungen, Auswahl von Stuhl, Schreibtisch etc., verschiedene Sitzhaltungen und Hilfsmittel. 
    Und dann gab es eben viel Praktisches, angefangen bei der Feststellung persönlicher Baustellen bis zur Erstellung eigener Programme aus Dehn-. Kräftigungs-, Aktivierungs- und Entspannungsübungen. Zugegeben.... Letztere hätten wir gern den ganzen Tag gemacht.
    Aber wir haben brav und wacker auch alles andere gemacht, oder im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten versucht, und ich muss gestehen.... ich war schon überrascht und auch ein kleines bisschen zufrieden, weil meine Beweglichkeit lange nicht so schlecht ist, wie man es beim Anblick der großen, dicken, alten Nachtwache vielleicht erwarten würde. Richtige Probleme habe ich im Schulterbereich, logisch, und bei der Ausdauer. Viele Übungen konnte ich gut machen, aber nach der 3. Wiederholung war dann Feierabend. Aber daran kann man ja arbeiten, und ich werde mich redlich bemühen.
    Ich kann also mal wieder festhalten: Es lohnt sich wirklich - fast - immer die SBB Seminare zu machen. Zudem lernt man immer nette Menschen kennen und sieht mal was von Deutschland, das ist ja auch viel wert.
     
    Als ich dann nach dem Seminar wieder nach Dortmund gefahren bin, um noch nen Kaffee mit meiner Freundin zu trinken, stieg ich aus dem Zug aus, und stand einem rosa Einhorn gegenüber! Ohne Witz, ich hatte keine Hallus und war auch nicht betrunken... da stand ein rosa Einhorn.... okay.... es stand auf 2 Beinen! In Dortmund war wohl irgendeine Veranstaltung für Manga- und Anime-Fans und auf dem Bahnhof gings zu wie im Taubenschlag. Und da hatten sich eben etliche sehr kreativ verkleidet, Einhörner sind mir noch mehr begegnet, aber auch diverse andere Outfits.
    Später hatte ich das Glück eines leeren Abteils im IC Richtung Heimat, und ich war dann so frech, hab meine Schuhe ausgezogen, alle Armlehnen hochgeklappt, meine Jacke um meine Füße gewickelt und mich einfach mal quer über die Sitzreihe gelegt.... hach war das schön. Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen, als ich bei Mainz wieder wach wurde kam ein sehr netter Schaffner und meinte "Ach, sie sind wach... dann würde ich gern mal den Fahrschein sehen, ich wollte sie vorher nicht wecken!". Hätte er ja ruhig machen können, ist ja sein Job... aber er erklärte mir dann, dass er ja a) am Reservierungschild sehen konnte, dass ich bis zum Endhalt fahre und außerdem würde keiner schlafen, der demnächst aussteigen will. Recht hat er... nett wars trotzdem!
  2. Hep2000
    Das mir dieser Satz mal ein dickes Lob und eine gute Note einbringen würde, das hätte ich nun auch nicht für möglich gehalten 
    Mit dem Satz fing meine Rede für das Modul "spezielle Aspekte der Kommunikation" an, und die Tutorin fand die Idee "erfrischend und amüsant". Bestanden, nächster Haken. Kommunikation ist ja so ein Ding... das mag ich einfach, da hab ich keine Probleme und komme meistens schnell und sicher durch.
    Zum Beenden des Moduls fehlt mir jetzt noch das Seminar, geplant ist es Mitte März.... ich hoffe sehr, dass mir da jetzt nicht die Rentenversicherung dazwischen funkt. Von der habe ich nämlich leider immer noch nichts gehört, außer, dass meine Unterlagen zwischenzeitlich in Deutschland weit herum gekommen sind. Die wurden von einer Stelle zur nächsten geschickt, keiner fühlte sich zuständig, bis sie - schlappe 4 Wochen nach Einreichen des Antrags bei der gemeinsamen Servicestelle der nächsten Stadt - in Berlin gelandet sind. Dort liegen sie jetzt auch schon 2 Wochen, außer der Bestätigung, dass sie dort jetzt bearbeitet werden, hab ich nix mehr gehört. Man sollte sowas echt vom Krankenhaus aus beantragen, das scheint schneller zu gehen.
     
    Mein persönlicher Plan sieht eigentlich vor, dass ich am 12.03. die Klausur in Empirischer Sozialforschung schreibe, weswegen ich aktuell wieder statistisch vor mich hin rechne und die diversen Fakten auswendig lerne. 
    Dann käme am 16./17.03. das Kommunikations-Semimar.
    Und ab 01.04. die geplanten 3 Monate Pause, die auch schon mit der Apollon und der SBB besprochen sind. Ich muss nur noch mit meinem Hausarzt reden, damit ich von dem die notwendigen Atteste dann bekomme.
    In dieser Theorie kam aber eben die Reha nicht vor, ich hatte eigentlich ja gehofft, dass ich die jetzt im Februar machen könnte.
     
    Im Moment lese ich nebenher noch Grundlagen VWL und habe schon mein Unwort des Jahres 2016 gefunden: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung.
     
    Ein kleines bisschen ärgern muss ich mich aber auch mal.... seit Beginn des Studiums fällt mir (und auch anderen Studierenden der Apollon) immer mal wieder auf, dass die Tutoren irgendwie nicht einheitlich arbeiten. Meist sind das Kleinigkeiten, wie z.B. unterschiedliche bevorzugte Stile bei der Erstellung von Inhaltsverzeichnissen etc. Aber wenn das Auswirkungen auf die Punktvergabe hat, dann ist es einfach lästig.
    Aktuell wurde z.B. bei mir bemängelt, dass ich im Inhaltsverzeichnis schrieb "Aufgabe 1:  *Titel der Aufgabe*  Seite 1". Laut der Tutorin könne ich sowohl das "Aufgabe" vorn als auch das "Seite" hinten weglassen. Lustig.... denn früher habe ich das so gemacht, bis mir mal jemand deswegen 1 Punkt bei den formalen Kriterien abgezogen hat und mich aufforderte das zukünftig so zu schreiben.
    Ähnliches in Sachen Zitation. Ich zitiere aktuell beispielsweise im Kurzbeleg: (vgl. Stolluba, B., S.23f). Die Kommunikationstutorin beanstandet jetzt, dass ich vor und nach der Seitenzahl eine Leerstelle machen soll, und einen Punkt nach dem f, also (vgl. Stolluba, B., S. 23 f.). Sie zog mir jetzt also insgesamt auch 1 Punkt für formale Mängel ab. Aber: Die Leerstellen sind mir auch an anderer Stelle bereits bemängelt worden, damals gab es einen halben Punkt Abzug, weil ich Leerstellen gemacht habe.
    Ist im Grunde nichts Schlimmes, der Punkt macht jetzt auch keine Note aus.... aber ich finde es wirklich blöd und nervig.
     
    Ach... und da war ja noch was.... in 14 Tagen gehts eventuell wieder zu den SBB-Auswahlgesprächen! 
  3. Hep2000
    "... wenn Du groß bist" lautete der Titel des letzten Deutsch-Aufsatz von Sohn2, 4. Klasse.
    Als wir darüber sprachen, kam dann auch die Frage "Und was möchtest Du mal machen, wenn Du nicht mehr studierst?"
    Tja.... eine gute Frage

    Ich weiß seit ein paar Jahren, dass meine Tage in der Pflege gezählt sind. Die Gesundheit will nicht mehr so wie ich, schon 2002 hatte man mir dringend geraten eine Umschulung zu beantragen, das scheiterte damals an Sohn1
    Als ich vor 7 Jahren nach der Elternzeit wieder anfing zu arbeiten, haben meine Ärzte die Hände überm Kopf zusammen geschlagen. Aber ich wollte arbeiten und will es immer noch. Und ich liebe meinen Job, ich wollte nie was anderes machen und "kann" ja eigentlich auch nichts anderes. Deswegen gab es für mich nur die Option in dem Bereich weiter zu machen, ohne genaue Vorstellung wo es mich hinführen soll.
    Lange Zeit war es ja der Fachwirt der mir vorschwebte, letztlich hatte ich aber auch da keinen genauen Plan, was ich dann mal anstellen würde wenn ich fertig bin.

    Und wenn ich ehrlich bin... ich weiß immer noch nicht wirklich, was ich nach dem Studium machen möchte. Ich weiß, ich will raus aus dem Nachtdienst und der stationären Vollpflege. Ich hätte gerne einen Job mit "normalen" Arbeitszeiten, ohne Wochenende und Feiertage. Aber auch einen Job, bei dem ich meine Erfahrung, meine Schwerpunkte und mein Wissen sinnvoll einsetzen kann.
    Ein Bereich, den ich mir vorstellen könnte, wäre Sozialdienst im Krankenhaus oder in einer Rehaeinrichtung.
    Auch der Master spuckt in meinem Kopf noch herum.... simpel wäre der konsekutive Master an der Apollon, einfach weiter machen.... aber so richtig überzeugt bin ich davon aktuell noch nicht, inhaltlich spricht er mich jetzt nicht so sehr an, geht mir zu sehr in Richtung Leitungsfunktion.
    Der Master in integrierter Gerontologie an der Uni Stuttgart würde mich inhaltlich sehr interessieren, oder auch der Master Palliative Care in Freiburg. Aber das ist schon beides sehr fachspezifisch und auch da hab ich nicht wirklich eine Idee, was man hinterher damit anfangen kann.
    Auch sonst gibt es inzwischen ja eine ganze Reihe von Master-Studiengängen in dem Bereich, auch Fernstudiengänge werden es immer mehr. Vielleicht ist es also ganz gut, dass ich - genau wie mein Sohn - noch ein bisschen Zeit habe mir zum Thema "Was möchtest Du mal werden" Gedanken zu machen.... in ein paar Jahren werden wir dann hoffentlich wissen, ob das Kind wirklich Tierpfleger geworden ist, und ob die Mutter sich irgendwann mal entscheiden konnte.
  4. Hep2000
    .... die Frage bekam ich bestimmt 20x gestellt, als ich letzte Woche erzählte, dass ich zu einem Seminar nach Plön fahre. Naja... ein bisschen verstehen kann ich das jetzt schon.... Plön ist ..... eher unscheinbar. Viel Gegend, aber sonst nicht viel. Die dafür aber wunderschön, viele idyllische Seen, ein Katzensprung bis an die Ostsee.... aber außerhalb der Saison hat man um 18 Uhr das Gefühl, als wäre alles ausgestorben. Bürgersteige hoch und Feierabend.

    Naja, wenn aber die SBB eben ihr Seminar dort abhält, und man bekommt nen Platz - was ja oft nicht so einfach ist - dann fährt man eben nach Plön. Notfalls auch über 700km weit (wobei es noch 2 Kollegen gab, die sogar noch weiter gefahren sind) und mit der lieben Bahn. Letztere muss ich diesmal aber echt loben, sowohl am Donnerstag (3x umsteigen) als auch am Samstag (gar nicht umsteigen) klappte alles reibungslos, alle Züge waren pünktlich.
    Nachdem ich mir ja schon vorher grob angeschaut hatte, wo es da hingeht, hatte ich eine gewisse Ahnung, weswegen ich mir ab Lübeck ein Auto gemietet habe... so ganz bewegungslos zwischen ein paar Seen sitzen mochte ich dann doch nicht, zumal die Rückfahrt straf getaktet war. Offizielles Seminarende 15.15 Uhr, Abfahrt Zug in Kiel 16.45 Uhr. Nahverkehr Plön-Kiel eher spärlich. Dank Sixt und einem wunderbaren Ford B-Max aber alles kein Problem, dank frühzeitigem Ende des Seminars am Samstag reichte es in Kiel dann sogar noch für einen Spaziergang zum Hafen.

    Aber zurück zum Seminar.... "Ressourcenorientiertes Selbstmanagement" war das Thema, der Dozent ziemlich von sich überzeugt. Ich gestehe... so richtig was Neues hab ich da nicht gelernt. Außer, dass definitiv MEIN Ablagesystem falsch ist, weil ja SEIN Ablagesystem das einzig richtige ist.... Aha. Der Rest waren Dinge, die man schon oft irgendwo gehört hat, Ziele und Prioritäten müssen geklärt sein, man darf sich nicht zu viel vornehmen, auch mal Nein sagen, Disziplin und persönliche Ordnung sind wichtig usw.
    Aber ich habe tolle Menschen kennen gelernt, mit einigen davon einen äußerst amüsanten Abend in einer netten Cocktailbar in Plön verbracht (quasi dem HotSpot des Plöner Nightlife..... was anderes gabs nämlich gar nicht) und mich 3 Tage wirklich erholt vom Mathe-Stress der letzten Wochen. Was meiner Motivation eindeutig gut getan hat.

    Also... SBB-Seminare sind und bleiben immer wieder abenteuerlich, aber auch lustig und damit lohnend... und deswegen ist die nächste Bewerbung für einen Seminarplatz auch schon raus. Mal sehen wohin es mich dann verschlägt.
  5. Hep2000
    Teil 1 von 3 für die Einstufungsprüfung ist erfolgreich bestanden
    Ich bin eindeutig erleichtert, auch wenn ich nicht wirklich am Bestehen dieser Aufgabe gezweifelt hatte. Aber wenn man dann eine grüne Note in der Übersicht hat, dann ist es schon ein gutes Gefühl.

    Ansonsten kam es wie vermutet, in der Nachtschichtwoche ist an Lernen kaum zu denken. Ich hab die Sachen nachts dabei gehabt, aber zum Einen wird man ja dauernd unterbrochen, zum Anderen ist die Konzentration einfach nicht da. Und gerade BWL ist nichts, was ich "im Vorbeigehen" machen kann. Das fordert mich echt ganz schön, ich tue mich schwer mit der Sprache und den diversen Formeln. Zum Glück gibts genügend BWLer in meinem Bekanntenkreis, die helfen mir so gut es geht. Heft1 hatte ich letzte Woche fast geschafft, ich hoffe ich kann es Dienstag dann abschließen.

    Noch bin ich gelassen, bis zur Klausur sind es noch 8 Wochen.
  6. Hep2000
    Nach einem Zwischenstop in Dortmund am Samstag bin ich Sonntagabend heil und gut gelaunt wieder Zuhause angekommen. Natürlich hatte ich am Samstag dann auch mit Freundin und Tochter den deutsch-italienischen Fußballkrimi angeschaut, das war ja wirklich extrem spannend ?
     
    Am Freitag, als ich in Bremen angekommen war, hatte ich die 4 Fallaufgaben eingeschickt, die ich in der Unterbrechung geschrieben habe. Davon habe ich nun heute die erste benotet zurück bekommen und kann an das Thema Buchführung einen Haken machen und weitere 4 Credits verbuchen.
    Ich hab mich auch durchaus über eine gute Note und ein entsprechendes Feedback gefreut, da Buchführung zu dem Finanzmathe-Block gehört, vor dem ich trotz bestandenem Mathe einfach Respekt hatte. Zwar ist es mir jetzt nicht wirklich extrem schwer gefallen, aber die Unsicherheit bleibt eben doch.
     
    Betriebliches Gesundheitsmanagement stellt mich aktuell auch auf die Probe. Ich finde die Fallaufgabe eigentlich leicht, weiß auch was ich schreiben will. Aber leider finde ich irgendwie nicht wirklich passende Literatur und habe Angst, dass ich Abzüge bekomme, wenn ich keine habe. Letztlich hatte eine Kommilitonin das Problem, dass sie in einer FA eine Aufgabe komplett ohne Literatur bearbeitet hat, weil sie da praktische Erfahrung hat. Und da stand dann kurz wirklich mal die Gefahr des Nichtbestehens wegen Plagiatverdacht im Raum. Das möchte ich ja nun eher nicht so gerne. Ich werde jetzt mal gucken, dass ich die Literaturempfehlungen aus den Studienheften noch durchacker, vielleicht finde ich da ja noch was. 
     
    Ja, und dann das Repetitorium natürlich. 
    Ich bin ja mit relativ wenig Erwartung da hin. Ich hab noch ein bisschen, bis Hausarbeit und Thesis tatsächlich dran sind, hatte aber die Idee, dass es sicher nicht schadet fürs Gruppenprojekt und als Info wo es denn hingehen soll. Und genau DAS wurde dann auch erfüllt. Ich hab jetzt ne Ahnung in welche Richtung man sich da bewegt, weiß jetzt, wie man da so vorgehen sollte und auf was man achten muss. Das war genau das, was ich erwartet hatte.
    Die vertiefenden Übungen und das gemeinsame Bearbeiten von möglichen Forschungsfragen, wobei die Dozentin uns dann intensiv mögliche Fehlerquellen aufgezeigt und Lösungen für diese angeboten hat, haben die Angst vor der Frage deutlich verringert. Ich habe ja Zeit und kann mir jetzt gezielt Gedanken machen. 
    Leider meckert irgendeiner immer, und mich hat schon genervt, dass diejenigen, die am Ende am lautesten gemotzt haben, ausgerechnet die waren, die zwischendrin am lautesten gequatscht haben anstatt zuzuhören!
    Ich hoffe für alle kommenden Studenten an der Apollon, dass auch diese Repetitorien fest ins Programm aufgenommen werden.
     
  7. Hep2000
    Ich hätte es nie für möglich gehalten.... als ich vor ca. 1 Monat mit BWL anfinge, da waren das böhmische Dörfer, ich kam mir sowas von doof vor....
    Jetzt habe ich relativ kurzfristig die Fallaufgabe eingeschoben, nachdem ich die ersten 2 Hefte und die Einsendeaufgabe aus dem 1. Heft hinter mir hatte... ich wollte sie einfach vom Tisch haben, damit ich mich auf die Klausur konzentrieren kann, und hab sie zugegebenermaßen im Schnelldurchlauf erledigt .... und bestanden.
    Mir sind ca. 20 Zentner Steine gefallen, ich hab 2 von 3 Leistungen für die Einstufungsprüfung erledigt, nur noch die BWL-Klausur bestehen, und ich bin vollwertig immatrikuliert, habe keinen solchen Zeitdruck mehr und kann die Förderung durch die SBB endlich beantragen. Das wird es für alle hier leichter machen.

    Ob ich es allerdings schaffe am 16.08. zu schreiben, das steht noch in den Sternen.... alternativ käme noch der 13.09. in Frage, später will ich eigentlich nicht. Ich werde jetzt einfach anfangen zu lernen, und dann schaue ich mal wie weit ich komme bis 13.8., bis dahin kann ich noch absagen.
  8. Hep2000
    Inzwischen sind alle 4 Fallaufgaben aus der Unterbrechung bewertet und somit 3 Module komplett abgeschlossen. In Kostenrechnung fehlt die Klausur, deswegen hier nur ein halber Haken, aber aufgrund von Terminüberschneidungen werde ich die wohl erst im November schreiben können. Schade, aber nicht zu ändern.
    Dafür würde ich dann gern Personalmanagement im Dezember schreiben, dann hätte ich bis Ende des Jahres 5 von 6 Klausuren geschrieben und könnte Anfang 2017 Marketing machen. 
    Heute ist auch die Fallaufgabe BGM fertig geworden, nach anfänglichen Schwierigkeiten lief es dann doch einigermaßen rund. Beetlejuicine hat das Brett vor meinem Kopp ein bisschen geradegerückt bezüglich der Literaturrecherche, und siehe da, wenn man dann nach den richtigen Begriffen sucht, dann findet man auch was. Ich bin nicht 100% überzeugt von meinem Ergebnis, aber ich kenne mich, je länger ich jetzt dran rumdoktore, desto schlimmer wird es am Ende. Das war ja auch in Ethik so ein Problem.
     
    Inzwischen habe ich die Hefte vom Wahlpflichtfach "Palliativ Care" bekommen, und überlege gerade, ob ich die nicht jetzt zuerst lesen soll. Vorteil: Ein Thema, mit dem ich mich auskenne, was also vermutlich gut zu lesen ist und eine wirklich "schöne" Fallaufgabe. Nachteil: Das dazugehörende Seminar werde ich erst 2017 besuchen können. Es gibt zwar einen Termin im September, aber ich habe nicht alle Voraussetzungen dafür erfüllt bis dahin, weil dazu unter anderem das Gruppenprojekt gehört und das ja erst im Oktober ist. Wäre also auch wieder ein Modul, das keinen grünen Haken bekommt. Und ich bin ehrlich, mich nervt das schon, wenn die Haken fehlen.
    Wahlweise könnte ich Consulting machen, oder das schon so lange vor mir her geschobene Public Health. Oder vielleicht doch lieber Organisation und QM? Hach... ich glaube ich muss da jetzt mal ne Nacht drüber schlafen.
     
    Gestern erreichte mich dann noch ein Brief von einer Reha-Klinik. Ich habe zumindest mal einen vorläufigen Termin Ende September. Abgesehen davon, dass der Termin leider wegen dem Gruppenprojekt alles andere als ideal ist, ich hab beschlossen auch erst dran zu glauben, wenn ich dort bin. Vorläufig ist ja nicht sicher, und nach dem ganzen Hickhack der letzten Monaten wage ich noch gar nicht zu glauben, dass es endlich eine Lösung geben könnte. Man muss sich doch echt den Kopf wegschütteln, wenn man überlegt, dass der Antrag Anfang Januar als akuter Antrag gestellt wurde, jetzt ist es Mitte Juli und der vorläufige Termin Ende September, also über 9 Monate nach dem Antrag. Immerhin muss ich da wohl keine Verlängerung befürchten.
  9. Hep2000
    Gestern kam sie endlich, die heiß ersehnte Note in BWL...... und ich kann mich ab sofort vollwertig Studentin nennen und mit bestandener Fachhochschulreife für Gesundheitswissenschaften schmücken

    Genau 3 Monate hat es gedauert... ich gebe es gern zu: Ich bin stolz auf mich! Die letzten 3 Monate waren oft anstrengend, aber ich habe es geschafft. Und bin zeitlich derzeit noch voll im Plan, da geht noch was.

    Jetzt bekomme ich meinen Studentenausweis, kann mich bei den diversen Bibliotheken anmelden damit, kann die Unterlagen für die SBB fertig machen und bekomme hoffentlich ab November dann meine Förderung.

    Apropros SBB... dieses WE war ich erstmals auf einem Seminar der SBB, Thema professionelle Internetrecherche. Super, ehrlich. Hat sich absolut gelohnt, viele nützliche Tools kennen gelernt. Dafür nehme ich die - den sehr unbequemen Betten geschuldete - steife Schulter jetzt mal in Kauf, morgen darf meine Physio da mal ran.

    Jetzt geht es mit Kommunikation weiter, Heft 1 ist durch, Einsendeaufgabe schon zur Benotung, Heft 2 kommt morgen dran. Seminar geplant im Dezember. Desweiteren dann Projektmanagement. Und nebenher versuche ich mich an den Grundlagen von Mathe.
  10. Hep2000
    Heute morgen war er da, der grüne Haken am Wahlfach Palliativ Care!
     
    Das Seminar in Bremen war toll... das Drumherum leider weniger. Anstatt mit der Familie Bremen zu genießen und mit der Beetlejuicine wenigstens einen Kaffee zu trinken, habe ich den einzigen freien Tag mit Sohn1 in der Diako verbracht, weil das arme Kerlchen in der Nacht nach unserer Ankunft einen atopischen Schub hatte, und zwar ausgerechnet an den Füßen. Dinge die kein Mensch braucht.
     
    Das vorerst letzte Seminar (also das definitiv letzte im Bachelor) war nochmal irgendwie besonders. Es war eine nette Gruppe, eine supertolle Dozentin, und weil es eben das letzte Mal war, war es wohl für alle (es gab nur 2 die nochmal zum GP nach Bremen dürfen) sowieso irgendwie speziell. Einige von den Mitstudierenden "begleiten" meinen Weg seit Beginn, man ist sich immer wieder irgendwie und irgendwo begegnet, auf dem Online-Campus, bei Facebook, in WhatsApp-Gruppen oder auf Seminaren und nun wissen wir alle, dass der gemeinsame Weg demnächst endet und leider bin ich realistisch: Die meisten dieser tollen Menschen werde ich dann wohl aus den Augen verlieren, alleine schon wegen der Entfernungen zwischen uns.
    Ich kann noch hoffen, dass die Eine oder Andere (es waren diesmal nur Damen) vielleicht auch noch einen Master an der Apollon macht... aber es klang erst mal nicht danach am Wochenende.
     
    Nun gut... wenden wir uns der Zielgerade zu.... es stehen noch aus:
    Marketing mit Fallaufgabe und Klausur
    Public Health mit Fallaufgabe
    Wahlfach Stationäre Altenpflege mit Projektplan
    Pflegeforschung mit Hausarbeit
    Thesis
     
    Marketing lese ich gerade, Klausur ist im Oktober angepeilt, maximal November. Auf jeden Fall noch dieses Jahr.
    Für den Projektplan habe ich schon das Thema und das laufende Projekt im Job, das ich hoffentlich übernehmen kann
    Für die Thesis habe ich inzwischen eine Idee was ich machen will
    Public Health sollte eigentlich kein größeres Problem werden, es ist ja auch ein Modul, was eigentlich relativ am Anfang dran gewesen wäre... so genau weiß ich eigentlich auch nicht, warum zum Geier ich das immer herumgeschoben habe.
    Und die Hausarbeit... ja, da eier ich noch am Thema rum, eigentlich wollte ich da was zu Palliativ Care machen, aber irgendwie hatte ich am Wochenende das Gefühl, dass das gerade alle wollen.... also vielleicht doch noch was Anderes? Ich muss mal noch überlegen.
     
    Gestern kam von der SBB die Anfrage, ob ich denn nun fertig sei... nein, leider nicht. Aber ehrlich gesagt... in Anbetracht all dessen, was in den letzten 3 Jahren unvorhergesehenes passiert ist, finde ich es auch nicht schlimm. Ich habe mein Bestes getan, und manchmal gehts eben nicht.
     
    Und jetzt gebe ich halt nochmal Gas.... und dann fliegt im nächsten Jahr der Hut!
  11. Hep2000
    ... von der Klausur am Samstag.
    Jetzt also diesmal doch. Ich musste feststellen, dass es wohl doch ein zu ehrgeiziges Ziel war, innerhalb von 4 Wochen nach der Kostenrechnungsklausur "mal eben" Personalmanagement zu machen. Hefte lesen ging ja noch, aber ich habe alleine für die Stoffzusammenfassung jetzt 10 Tage gebraucht. Mein reales Leben hat mir einfach auch wenig Spielraum gelassen, und bei der Arbeit sah es nicht viel besser aus. Ich bin quasi erst gestern mit den Lernkarten fertig geworden, es wären also noch 4 Tage zum Lernen. Kostenrechnung hab ich zwar in 8 Tagen einigermaßen hinbekommen, aber eben auch nur einigermaßen und das war viiiieeel weniger Stoff zum Lernen als jetzt Perso.
    Also Klausuranmeldung storniert und auf Januar verschoben, jetzt kann ich in Ruhe die Fallaufgabe machen und ich habe heute Nacht - als ich mal wieder wechselbedingt pünktlich zur Rundgangszeit hellwach war - angefangen OrganisatIon zu lesen. 
    Der Plan lautet nun: Diese Woche Fallaufgabe schreiben, jeden Tag 2x die Lernkarten durchgehen und nachts bei akuter Schlaflosigkeit weiter Orga lesen. Fallaufgabe Orga möglichst auch dieses Jahr noch schreiben und im Januar dann mit IT weitermachen. Dann habe ich noch ein bisschen Luft für QM und Consulting bis Ende Februar.
     
    Ansonsten warte ich gespannt auf offizielle Infos zum neuen Master an der Apollon, weil ich ja immer noch schwanke zwischen Master machen und ev doch lieber was in Richtung Sozialmanagement/Soziale Arbeit, was bedeuten würde einen zweiten Bachelor. Letztlich läuft es wieder auf die Frage raus: was ist drin im neuen Master und was könnte ich hinterher damit machen.
    Ich hatte diesbezüglich dieser Tage eine interessante Diskussion mit einer Kollegin, die ist jetzt quasi in der gleichen Situation wie ich vor inzwischen 3 Jahren: Weiterbildung beendet, Blut geleckt, und jetzt steht sie auch vor der Frage, welchen der vielen Studiengänge sie wählen soll, ob Fern- oder Präsenzstudium usw. Und auch wenn ich manches Mal vor mich hingeflucht habe, wenn wieder irgendwo ein neuer, spannender Studiengang auftauchte, habe ich ihr trotzdem dazu geraten mehr auf die Frage "Was will ich hinterher damit anfangen" zu gucken, denn sie ist Anfang 30 und hat noch ein paar Jahre mehr vor sich als ich.
    Natürlich kam in dem Gespräch dann auch die Frage: Würdest Du es nochmal so machen? Fernstudium, Apollon, Pflegemanagement, Stipendium bei der SBB...
    Ich hab da inzwischen noch ein bisschen drüber nachgedacht.... Ja, ich würde es nochmal machen trifft auf fast alle Punkte zu. Lediglich eins würde ich anders machen: ich würde die Regelstudienzeit von 4 Jahren wählen. Lieber dann eher fertig als der Zeitdruck den ich jetzt doch deutlich spüre, auch wegen der SBB. War aber zu 100% mein Fehler, da kann die SBB gar nichts dafür. Die haben ihre Rahmenbedingungen und die waren mir bewusst, also kann ich mir das nur selber vorwerfen. Im Gegenteil, ich muss der SBB bescheinigen, dass sie unglaublich kulant und verständnisvoll waren, sowohl als es um die Unterbrechung ging, als auch jetzt bei den fehlenden Leistungen. Ich habe nie ein Wort der Kritik gehört, sondern immer nur Motivation und Verständnis. Was bei mir dann fast noch mehr zu schlechtem Gewissen führt *seufz*.
     
    Naja... nu isses wie es is, ich werde mich da schon noch voll durchbeissen, und alles weitere... na das hat echt noch ein bisschen Zeit.
  12. Hep2000
    .... von der Klausur "Empirische Sozialforschung" im Oktober. Zum ersten Mal gebe ich auf 
    Ich bin mit dem 2. Heft zwar weitgehend durch, und wenn ich die Formeln vor mir sehe für Berechnungen von Median und Modus und Co, dann kann ich damit auch was anfangen. Aber für diese Klausur gibt es keine Formelsammlung, ich muss die Dinger also alle auswendig können. Und das kann ich nicht.
    Und dann muss ich ja noch das 3. Heft des Moduls, Empirie, lesen und das Zeug auch noch irgendwie in meinen Schädel bekommen. Es sind noch 3 Wochen, ich hab etliche Termine in den kommenden 2 Wochen und dann arbeite ich auch noch 1 Woche dazwischen. Ich sehe da kein Land und mache mich selber verrückt. Und das bringts ja dann auch nicht. Also.... Abmeldung und umdenken. Ich werde auf Dez. hinarbeiten und versuchen zwischendrin vielleicht noch ein anderes Modul parallel zu machen, während ich den Formelkram übe. Stress kann ich gerade wirklich nicht brauchen.
     
    Irgendwo im Hinterkopf schwirrt auch noch die Variante 3 Monate Pause herum. Wenn ich wirklich nicht hinterher komme, dann kann ich das machen, 3 Monate offizielle Pause, in der gleichen Zeit auch die SBB-Förderung per Pause aussetzen und diese 3 Monate dann eben hinten wieder anhängen. Eigentlich wollte ich das nicht, aber irgendwie ist es trotzdem gut zu wissen, dass es theoretisch möglich wäre. 
  13. Hep2000
    Juhu, Klausur "Empirische Sozialforschung" ist erledigt und sollte zum Bestehen auch definitiv reichen.
     
    Zum ersten Mal in Frankfurt geschrieben... war sehr nett, ich war mutterseelenalleine mit 2 Aufpassern  Alle anderen hatten die 9 Uhr-Klausuren.
    Aber: Es ist viel bequemer als in Stuttgart, normale Tische und Stühle, jeder hat einen Tisch für sich alleine, also nicht nur Platz für meine langen Beine, sondern auch für allen Kram den man halt so braucht. 
    Da ich früher angefangen hatte, hatte ich hinterher noch eine halbe Stunde Zeit um mich mit meinen Aufpassern zu unterhalten. Apollon schreibt immer alleine in Frankfurt, es sind nie mehr als 15 Personen gewesen in den letzten 2 Jahren, eher sind es um die 10. Und in beiden Räumen, die regelmäßig verwendet werden, wird an normalen Tischen geschrieben.  Einzig die Anfahrt ist mit 1,5h schon länger, aber es gibt einen Bahnhof in der Nähe und ein Parkhaus das recht günstig ist.
    Dagegen steht dann Stuttgart mit seinen für mich sehr unbequemen Hörsäälen mit Klappsitzen und schmalen, festgeschraubten Tischen, im gemütlichen Kerkerambiente (der eine oder andere erinnert sich vielleicht an meinen Eintrag nach der BWL-Klausur). Und teilweise über 100 Personen, da dort ja mehrere Fernhochschulen gemeinsam schreiben. Eine latente Unruhe war bei beiden Klausuren die ich dort geschrieben habe, als ich Mathe schrieb war es sogar sehr unruhig und sehr voll. Dafür habe ich dort nur 30min mit dem Zug und 5min zu Fuß vom Hauptbahnhof, die Anreise ist also bedeutend angenehmer.
     
    Jetzt mache ich zwar erst mal Pause, aber natürlich frage ich mich für die Zukunft, was ist mir denn jetzt wichtiger, die einfachere Anfahrt, oder die Bequemlichkeit beim Schreiben? Heute, nachdem ich wirklich entspannt und zufrieden aus der Klausur gekommen bin, würde die Bequemlichkeit gewinnen!
  14. Hep2000
    Am Wochenende war ich mal wieder bei einem der wirklich immer tollen SBB-Seminare. Ich durfte mich in Kassel mit "Kreativem Schreiben" beschäftigen und wir hatten eine Menge Spaß dabei.
    Meine persönliche Erkenntnis: Elfchen werden nicht mehr meine Freunde, und bei Reizwortgeschichten bringt mich ein sexy Obstverkäufer ziemlich ins Schleudern. Trotzdem hat es mir unheimlich gut getan, auch mal wieder unwissenschaftlich zu schreiben, meine Phantasie einsetzen zu können und einfach drauf los zu schreiben.
     
    Am nachhaltigsten bleiben mir aber immer die Gespräche mit den anderen Stipendiaten in Erinnerung. Manche trifft man öfter, andere sieht man nie wieder. Aber die Gemeinsamkeit, über eine Ausbildung ins Studium zu gehen, schafft eine gemeinsame Grundlage, und ich erlebe den Austausch jedesmal als unheimlich offen, ehrlich und wertvoll. Auch weil viel und ohne Hemmungen über Probleme und auch Ängste gesprochen wird. 
    Ein Gespräch beschäftigt mich seither besonders. Das Thema kam aufs Studienende, und dass damit ja auch die Förderung endet und die Möglichkeit an solchen Seminaren teilzunehmen, aber auch der Kontakt zu anderen Studierenden. Und jemand, auch Fernstudent, meinte dann, dass er sich selber dabei ertappt, dass er langsmer arbeitet und viel weniger schafft als vorher, weil er fast ein bisschen Angst hat, vor dem Moment in dem er dann fertig ist. Für ihn gibt es keinen passenden Master als Fernstudium, Präsenz kommt nicht in Frage, und er kann sich einfach nicht (mehr) vorstellen, wie es sein wird nicht zu studieren.
     
    Irgendwie habe gerade das Gefühl, dass es mir auch ein bisschen so geht. Zwar habe ich noch den Master vor Augen, aber irgendwie endet ja doch eine schöne Zeit in dem Moment, wo man dann den Bachelor abgeschlossen hat. 
    Die Zeit bei der SBB endet so oder so, das kann ich auch nicht verhindern, denn die Förderung dauert ja bis Ende der Regelstudienzeit und die ist festgeschrieben und irgendwann einfach erreicht. Ich darf noch auf 2 Seminare im Mai, und dann wird es für mich voraussichtlich vorbei sein mit der ideellen Förderung. Dafür kann und muss ich irgendwann mal Danke sagen, ich überlege noch wie ich das anstellen kann.
     
    Am Ende bleibt jetzt noch eine Frage: Warum lächelt Mona-Lisa?
  15. Hep2000
    Ziemlich genau 1,5 Jahre ist es jetzt her, da habe ich hier meinen ersten Blog-Beitrag geschrieben. Es war der Tag nach meinem Auswahlgespräch fürs SBB-Aufstiegsstipendium, der TagX nach Hamburg, nach einer durchheulten Nacht, weil ich so ein mieses Gefühl hatte nach dem Gespräch, mir so sicher war, dass es nicht geklappt hat.
    Ich hatte mich zum Glück geirrt, es hat geklappt und jetzt bin ich seit einem Jahr SBB-Stipendiatin. Gute Gelegenheit, jetzt mal als Betreuuer bei den Auswahlgesprächen zu helfen. Ich habe es im April 2014 sehr geschätzt, dass die dort anwesenden Stipendiaten uns Mut gemacht haben, und getröstet haben, und geduldig die vermutlich immer gleichen Fragen beantwortet haben. Sie waren für mich - und ich glaube für viele andere auch - der Beweis: Man kann das schaffen.

    Diesmal ist es also wieder Ismaning, wie zu erwarten kein Hotelzimmer im Umkreis von 20km mehr zu bekommen. Ein bisschen schade, dass die SBB den Helfern erst so spät (Anfang August, also genau 4 Wochen vorher) bescheid gibt, da doch einige auch ne ziemliche Anreise haben. Ich bin ab 7.30 Uhr am Donnerstag eingeplant, keine Chance da mit dem Zug morgens zu fahren, und das Auto kann ich nicht einfach mitnehmen. Zumal mir das auch zu stressig wäre.
    Aber ich hab noch ein Zimmerchen gefunden, in der Nähe der Messe, die Busanbindung nach Ismaning ist okay, ich muss dann zwar früh aufstehen, aber das wird schon gehen. Und ich kann noch einen Nachmittag mit einer Bekannten in München verbringen, auch sehr schön.

    Mit Statistik komme ich leider nicht wie gewünscht voran, weil meine Kinder sich viele Veranstaltungen vom örtlichen Ferienprogramm ausgesucht haben und ich dauernd Fahrdienst spielen muss. Und mein Kleiner, der Held, kauft sich quasi täglich noch für Restplätze ein... jedesmal wenn ich ihn irgendwohin bringe, rennt er als Erstes zu der Leiterin und fragt, obs noch irgendwo Absagen gab. Aber mei, es sei ihm gegönnt... wir fahren nie in den Sommerferien in den Urlaub, sondern immer über Pfingsten, da muss er sich ja die 6 Wochen irgendwie beschäftigen.
    Ob das jetzt bedeutet, dass ich die Klausur doch auf Dez schieben muss, das weiß ich noch nicht genau.... ich bin noch nicht gewillt meine Pläne zu ändern, es sind ja noch 6 Wochen.
  16. Hep2000
    So, Koffer ist gepackt, der Drucker spuckt Karte um Karte zum Lernen für BWL aus.... morgen früh sitze ich im Zug nach Bremen. Am Freitag und Samstag ist das Einführungsseminar.... irgendwie komisch, ich wurstel jetzt schon 2 Monate vor mich hin, das Thema wissenschaftliches Arbeiten ist eigentlich längst vom Tisch.
    Also liebe eventuell mal Apollon-Studierende... plant das Seminar vielleicht lieber etwas früher ein, bei mir gings leider nicht anders, aber ich glaube ich hätte es doch gern früher gemacht.

    Im Grunde ist mein erstes Paket jetzt schon fast abgearbeitet, heute morgen habe ich "Kommunikation" in den To-Do-Kasten geräumt. Dann kommt noch Projektmanagement. Irgendwann Ende August sollte dann schon Paket 2 bei mir eintreffen. Der "Erledigt" Kasten ist fast voll, wenn BWL durch ist, dann werde ich also das erste Mal etwas in den großen, schwarzen Kasten ganz unten in meinem Regal packen.... dorthin, wo alle fertig bearbeiteten Module geparkt werden sollen
    Im Moment klappt alles gut, besser als erhofft sogar. Ich komme in geplantem Tempo voran, bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden, es macht mir Spaß.
    Leider eine kleine "Begleiterscheinung".... seit ich meinen Grips wieder mehr benutzen muss, fangen einige Dinge im Beruf an mich kolossal zu nerven.... ich hoffe das relativiert sich irgendwann wieder, oder ich halte es zumindest noch durch.
  17. Hep2000
    Gestern teilte mir meine Freundin mit, dass sie das Studium vorzeitig beenden wird.
    Sie hatte mit mir zusammen angefangen, war mit eine derjenigen, die mich überhaupt dazu überredet hatten den Schritt zu wagen. Sie war es auch, die uns die Apollon ausgesucht hatte, sie hat mich zu den ersten beiden Seminaren begleitet und wir hatten eigentlich den Plan gemeinsam den Hut zu werfen. Und jetzt hört sie auf.
    Gut.. ich gestehe, es kommt nicht ganz überraschend. Sie war von Anfang an weniger motiviert und schon fürs Kommunikations-Seminar musste sie eine Fallaufgabe vorziehen, und bei dieser einen ist es bisher auch geblieben. Es gab private Probleme, sie musste mehr arbeiten... und genau genommen hat sie in den 19 Monaten, seit wir offiziell begonnen haben, gerade mal 1 Fallaufgabe und 2 Seminare erledigt. 
    Trotzdem macht es mich traurig, und ich hoffe sehr, dass sie diesen Schritt nicht irgendwann bereuen wird.
     
    Ja, natürlich gab es auch bei mir Momente, da habe ich an meiner Entscheidung gezweifelt. Als ich mit Mathe angefangen habe, als die beiden neuen Studiengänge an den Start gingen, und ich plötzlich nicht mehr sicher war ob Pflegemanagement das Richtige ist. Ich glaube jeder kennt das, und Zweifel gehören irgendwie ja auch zum Leben. Trotzdem bin ich nicht der Typ der aufgibt. Und auch wenn ich vielleicht beim aktuellen Angebot kein Pflegemanagement mehr aussuchen würde, tut es mir nicht leid. Die Entscheidung das zum Ende zu bringen ist mir nie schwer gefallen.
    Zu guter Letzt... ich glaube ich bin das einigen Menschen einfach auch schuldig. Allen voran meinem Mann und meinen Kindern, die von Anfang an hinter mir standen, mich unterstützen, mich aufbauen wenn etwas nicht gut läuft, sich mit mir freuen wenn etwas gut läuft. Und ich weiß schon jetzt, wenn sie zu meiner offiziellen Abschlussfeier mit nach Bremen dürfen, dann werden sie alle 3 vor Stolz platzen.
     
    Was sich leider bewahrheitet hat: In einem meiner Beiträge kurz nach Beginn des Studiums schrieb ich mal, dass mich meine Arbeit zunehmend nervt, seit ich wieder mehr geistige Auslastung habe. Und das ist leider nicht wieder besser geworden, im Gegenteil. Inzwischen hoffe ich wirklich, dass ich schnell eine Alternative finde und aus dieser Knochenmühle raus komme. 
     
    Aber: Ich bereue bisher nichts.
    In diesem Sinne wünsche ich meiner Freundin, dass es für sie die richtige Entscheidung ist.... und strample alleine weiter. Bis die Ziellinie in Sicht kommt.
  18. Hep2000
    Kennt Ihr das? Auf einmal hat man das Gefühl, man müsse mal wieder ausmisten. Also fängt man an, und es kommen Dinge zum Vorschein, die man schon längst vergessen hatte. Von denen man irgendwann mal überzeugt war, dass man sie dringend brauchen würde, und dann stehen/liegen sie unbenutzt irgendwo herum.
    Was macht man denn nun mit solchen Sachen? Verkaufen? Verschenken? Wieder wegräumen und drauf warten, dass man sie doch nochmal braucht?
     
    Immer wenn ich diesen Rappel bekomme, dann wird mir auch gleichzeitig bewusst, wie sehr sich mein Leben in den letzten Jahren verändert hat. Ich habe zum Beispiel Unmengen von Wolle und Handarbeitszubehör hier stehen.... früher habe ich  Babykleidung, Topflappen und Mützen gehäkelt. Das ließ schon deutlich nach, als ich mit den Fachweiterbildungen anfing, seit ich studiere hatte ich keine Häkelnadel mehr in der Hand. Früher war das meine Auslastung, mein Mittel gegen gähnende Langeweile bei der Arbeit. Da mussten es dann eben ausgefallene Häkelmuster sein, komplizierte Teile. Werde ich irgendwann nochmal auf diese Art für Auslastung sorgen müssen? Oder will ich vielleicht irgendwann auch einfach mal wieder eine Mütze häkeln... vielleicht dann eher zur Entspannung?
     
    Dann habe ich Tortenbehälter gefunden... nagelneu, originalverpackt... natürlich die "guten", von der bekannten deutschen Hausfrauen-Party-Firma. Wie lange habe ich eigentlich schon keine Torte mehr gebacken.... ich glaube die letzte war zum 4. Geburtstag vom Sohn, danach fing ich wieder an zu arbeiten. Früher habe ich manchmal am Wochenende einfach so einen Kuchen gebacken. Weil ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, weil ich es entsetzlich langweilig fand. Jetzt bäckt mein Mann Kuchen.... ihm macht das Spaß, er hat sich sogar eine Küchenmaschine dafür gekauft. Die Tortenbehälter braucht er aber auch nicht.... weil der Kuchen eh nirgendwohin getragen wird, den essen wir dann selber ? 
     
    Und es gibt noch viel mehr... Bücher, Spielzeug das die Kinder nicht mehr brauchen, Klamotten die seit Jahren im Schrank hängen und nie das Tageslicht erblicken. Und ich bin gerade in der Stimmung, dass ich bereit bin mich von einigem Ballast in meinem Leben zu trennen. Das schafft Platz... Platz für neue Dinge, denn irgendwas wird es immer geben, was man sieht und denkt "Das brauche ich jetzt aber wirklich"......
     
    P.S.: Ja, man kann jetzt zu Recht fragen, ob ich die Zeit nicht sinnvoller nutzen könnte.... aber es gibt eben auch diese Tage, da kann man nicht hinsitzen und lesen, weil man einfach das Gefühl hat "Ich muss jetzt ausmisten". 
    Die Wolle und die Häkelnadeln werde ich übrigens behalten.... ?
  19. Hep2000
    So, jetzt ist es passiert, ich habe das allererste Mal eine 4,0 in einer Fallaufgabe kassiert 
    Ethik ist es.... und eigentlich war mir das auch fast klar, als ich die Fallaufgabe eingeschickt habe. Eigentlich hatte ich sogar ein bisschen drauf spekuliert, dass ich vielleicht nicht bestehe und wiederholen kann. Ich fand so gar keinen Zugang zu der Aufgabe, das Thema war für mich extrem schwierig, und ich habe bei der Bearbeitung schon gemerkt, dass ich sicher nicht das schreibe, was die gern hören wollen.
    Und so wars dann auch, ich habe zu sehr rechtlich argumentiert, habe die ethischen Theorien nicht ausreichend eingebracht, meine Ausführungen waren nicht differenziert genug.
     
    Ich bin ehrlich.... Die Note tut weh wegen der Note, nicht weil es Ethik ist. Ethik ist nicht mein Thema, ich wusste das. Und realistisch gesehen... ich weiß von anderen Apollon-Studenten, dass die zweite Ethik-FA auch nicht leichter ist vom Thema her. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich da wesentlich besser abschneiden würde ist also eher gering.
    Also... abhaken. Dumm gelaufen, kann passieren.... Aufstehen, Krönchen richten, weiter machen.
     
    Die Fallaufgabe Empirische Sozialforschung war okay, als nächstes kommt jetzt "Spezielle Aspekte der Kommunikation", da kann ich mich wieder austoben.
  20. Hep2000
    Mein erster Einsatz als Helfer bei den Auswahlgesprächen gestern in Ismaning ist vorbei. Und ich kann nur festhalten: Es hat Spaß gemacht, und wenns klappt, bin ich im Frühjahr gern wieder dabei.

    Erst mal bin ich immer wieder erstaunt, aber auch begeistert, wie gut und gründlich da alles organisiert wird, und wie toll auch die Helfer versorgt werden. Außerdem sind die Mitarbeiter der SBB mit den Helfern zusammen an den verschiedenen Stationen eingeteilt, es gibt da keine "Hirarchie" in irgendeiner Form, man unterhält sich vollkommen unbefangen und persönlich. Finde ich super, und freue mich einmal mehr, dass ich dabei sein kann.

    Ich war gestern am Check-Out eingeteilt, wo alle Bewerber nach ihren Gesprächen noch Infos und eine Bescheinigung für die Steuer erhalten. Eine schöne Stelle, weil man echt ALLE Bewerber zu Gesicht bekommt, die Möglichkeit nochmal Fragen zu beantworten, so von Stipendiat zu Bewerber, vielleicht auch die eine oder andere Unsicherheit und Angst zu beruhigen. Man spürt die Erleichterung nach den Gesprächen, man sieht wie sehr alle hoffen und hofft automatisch nochmal mit. Ich drücke all den tollen Menschen, die ich dort gestern kennen lernen durfte, wirklich die Daumen, und hoffe den einen oder anderen dann wieder zu sehen als Stipendiat.
    Den Check-Out würde ich auf jeden Fall jederzeit sehr gern wieder machen. Vielleicht kann man sich das auch wünschen, so für den Fall, dass ichs im Frühjahr wirklich schaffe.

    Und mir ist einmal mehr bewusst geworden, dass Stipendium eben mehr ist, als einfach ein bisschen Geld verwalten, auf der anderen Seite aber auch mehr sein sollte, als Geld erhalten. Ein bisschen Zeit aufbringen, sei es nur einen halben Tag, und auch was zurück geben, ich denke das ist schon etwas was man leisten kann. Die Anreise finanziert die SBB auch da.
    Jetzt hoffe ich, dass bald die Anmeldung zum nächsten Seminar frei gegeben wird, denn auch da wäre ich nur zu gern dabei. Obwohl das wieder so weit im Norden der Republik ist....

    Und eine Geschichte zum Freuen noch hinterher.... auch diesmal ging die Geschichte nicht ohne ein neues Kapitel "Erlebnisse mit der deutschen Bahn" vonstatten: Gestern Abend, 19.00 Uhr, Bahnhof München, der Zug gen Heimat fährt um 19.28 laut Plan ab. Frau Stolluba, die beim Marsch vom Tagungshotel zur S-Bahn Ismaning leicht durchfeuchtet wurde, steht am Gleis, der ICE rollt ein, Frau Stolluba freut sich, würde sich nämlich gern wenigstens trockene Hosen, Socken und Schuhe anziehen. ICE kommt zum Stehen, die Menschenmenge bewegt sich auf die Türen zu.... aber die gehen nicht auf. Im Verlauf der folgenden 25 Minuten tut sich an dieser Situation nichts, abgesehen davon, dass die Schlagen vor den Türen länger und die Laune der dort stehenden schlechter wird. Um 19.28 die Durchsage "Achtung an Gleis XY, bitte einsteigen, Türen schließen selbsttätig, Vorsicht bei der Abfahrt". Die Menge schwankt zwischen Gelächter und Panik. Zug bleibt aber immerhin stehen.
    Um 19.39 Uhr gingen endlich die Türen auf. Weitere 10 Minuten dauerte es, bis die vielen Menschen den Zug geentert hatten, mit knapp 20min Verspätung fuhr er dann ab.
    Nun hätte Frau Stolluba in der BaWü-Hauptstadt nur 8 Minuten Zeit zum Umsteigen in einen IC gehabt. Und der entsprechende Bahnhof ist bekannterweise aktuell die größte Baugrube Süddeutschlands, die Bahnsteige sind deswegen verlängert worden, Umsteigen dauert also eher länger. Ein weiterer Zug in die gewünschte Richtung fährt erst wesentlich später, und früh wars ja nun auch nicht mehr. Also Anruf bei Herrn Stolluba, und die Bitte, die etwas längere Fahrt in die große Stadt zu machen, und mich dort abzuholen. Die Begeisterung gering, Herr Stolluba HASST die Hauptstadt. Aber am Ende war er einverstanden, dank Navigon und DB-Parkhaus.
    2h später, Anfahrt auf den Bahnhof, die Durchsage des Zugchefs: "Wir erreichen in wenigen Minuten Wolkenkuckucksheim, erfreulicherweise laut Fahrplan, sie erreichen alle Anschlusszüge". NA TOLL, das darf Herr Stolluba aber NIE erfahren. Ausstieg am Gleis, los marschiert Richtung Parkhaus, kommt die Gleisdurchsage: "Sie haben Anschluss an IC 12345 nach Hintertupfingen, Abfahrt Gleis Neundreiviertel, heute ca. 45min später!"

    Herr Stolluba hats geschafft mich abzuholen, und als der IC dann endlich am Bahnhof abfuhr, da lag ich schon in meinem Bett!
  21. Hep2000
    Juhu, wieder ein grüner Haken geschafft! Die letzten 2 Tage habe ich in Bremen verbracht, beim Seminar "Spezielle Aspekte der Kommunikation".
    Ich kann nur allen, die noch zu irgendwelchen Kommunikations-Seminaren müssen, sagen: Wenn Ihr Frau Frische kriegt, dann freut Euch wie über einen 6er im Lotto! Die Frau ist fantastisch, und schafft es - im Gegensatz zu manchem Kollegen - immer, dass man mit dem Gefühl raus geht viel gelernt zu haben, obwohl man ja eigentlich das Modul und die Fallaufgabe schon erledigt hatte.
    Dazu kam in dem Fall eine kleine, aber extrem harmonische Gruppe, die es jedem von uns leicht machte sich auch Ängsten zu stellen. Nämlich in ganz vielen Fällen: Die frei zu haltende Rede. Der erste Erleichterungsseufzer ging durch die Gruppe, als die Dozentin uns sagte, dass sie KEINE Videoaufnahmen macht. Und da wir ja alle schon gemerkt hatten, dass die anderen Teilnehmer auch liebe, nette Menschen sind, liefen die Reden glaube ich durch die Bank besser als vorher befürchtet. Für mich auf jeden Fall, bis auf ein hörbares Zittern in der Stimme habe ichs geschafft ohne Pannen und Peinlichkeiten.
    Nein, Reden halten wird sicher trotzdem nicht mein liebstes Hobby, ich bin keine "Rampensau" und will auch keine werden. Trotzdem tat es gut, auch weil selbst die Kritik von allen mit einer wahnsinnigen Wertschätzung rüber gebracht wurde. Jeder wusste selber, wie es ist da vorn zu stehen und Angst zu haben, und wer keine Angst hatte, der versuchte uns Tips zu geben, wie er mit seinen Unsicherheiten umgeht. Schade dass es nur 2 Tage waren, mit der Gruppe hätte man auch noch ne Woche weiter machen können... nicht zuletzt dank der Dozentin.
    Eine super lustige Übung gabs dann auch noch: "Holen sie mal ihr Handy raus.... So, jetzt haben sie 10 Minuten Zeit, rufen sie 3 Leute an, und lassen sie sich jeweils 3 Stärken und 1 Schwäche ihrer Person mitteilen". Zielte - logischerweise - unter anderem darauf ab, dass man in kurzer Zeit diese 3 Gespräche so führen musste, dass man mit wenigen Worten und schnell an Ziel kommt. Hier geht mein Dank an meinen Mann, meine beste Freundin und eine Kollegin, die alle 3 auf "Keine Zeit, Kommunikationsseminar, ich brauch 3 Stärken und 1 Schwäche meiner Person, Rest erklär ich später" wie aus der Pistole geschossen geantwortet haben.
     
    Jaaa, und zu guter Letzt - wie sollte es denn auch anders sein - gibts mal wieder die Schmankerl aus der Abteilung "Spaß mit der deutschen Bahn":
     
    Dienstag morgen, 6.45 Uhr, wanderte ich auf den Bahnsteig in Richtung Bereich D/E, denn da sollte laut Wagenstandsanzeiger der Wagen halten, in dem ich reserviert hatte. Plötzlich leuchtet an der digitalen Anzeige über mir auf "Achtung, geänderte Wagenreihung, die Wagen der Klasse 1 im Abschnitt A". Also den gesamten Bahnsteig in die andere Richtung, schon flotteren Schrittes, denn der Zug sollte 6.51 Uhr kommen. Kam er auch, und just in dem Moment auch die Durchsage: "Wir entschuldigen uns für den Fehler auf der Anzeige, die Wagen der Klasse 1 befinden sich im Abschnitt D/E".... hach, so ein Bahnsteigsprint am frühen Morgen, mit Gepäck und vollem Kaffeebecher... wer wünscht es sich nicht?
    Da war dann die Verspätung von 20 Minuten (bei 28 Minuten Umstiegzeit in Hannover) vollkommen harmlos, ebenso wie die nicht als reserviert angezeigten reservierten Sitzplätz im IC nach Bremen... immerhin gabs genügend und jeder konnte sitzen!
    Dass Letzteres nicht selbstverständlich ist, habe ich dann gestern erfahren.... irgendwie hat die Deutsche Bahn einen Waggon verloren! Und zwar den mit der Wagennummer 11....und ich glaube ich muss jetzt nicht erwähnen, in welchem Wagen MEINE Reservierung war, oder?
    Es gab eine hübsche Bahnsteigdurchsage, man möge auf die Wägen 12 und 14 ausweichen. Jaaaa... leider war der Wagen 12 der mit dem Bord-Bistro, da waren insgesamt nur 6 reguläre Sitzplätze, und im Wagen 14 war auch nicht soooo viel frei. Ich bekam glücklicherweise, weil der Zug passend mit der Tür zum Wagen 12 vor meinen Füßen zum Stehen kam, einen der 6 Plätze. Und konnte dann 3h lang fasziniert beobachten, dass es Menschen mit einem schier unerschöpflichen Vorrat an Leberwurst- und Salamistullen, sowie gekochten Eiern gibt.
    Weitere 10min Verspätung, und eine erneute - immerhin nur einmal - geänderte Wagenreihung beim ICE nachhause waren DANN wirklich kaum noch der Rede wert....
     
     
  22. Hep2000
    Morgen darf ich wieder in den Zug steigen. Diesmal komplett freiwillig, ich fahre zum Repetitorium "Wissenschaftliches Arbeiten - Hausarbeiten und Thesis", das am Samstag von morgens bis nachmittags statt findet.
    Jetzt mag man mich für bekloppt halten, dass ich von Süden nach Norden durch die Republik fahre um nur einen Tag ein freiwilliges Rep zu besuchen. Vielleicht bin ich das auch ein bisschen  Aber zum Einen hat mir das Rep in Mathe letztes Jahr unheimlich geholfen, und ich hoffe das tut dieses jetzt auch. Zum Anderen bin ich ja auch gern in Bremen, genieße immer die 2 freien Tage und die Treffen mit den anderen Fernstudenten. Deswegen hab ich mich über diese zusätzliche Gelegenheit eigentlich eher gefreut. Denn ansonsten habe ich ja "nur noch" das Gruppenprojekt im Oktober und kommendes Jahr das WPF-Seminar Palliativ... und dann war es das mit meinen Ausflügen nach Bremen  Die werden mir mit Sicherheit fehlen.
     
    Nebenbei sitze ich noch an "Betrieblichem Gesundheitsmanagement" und kann morgen mal die 4 fertigen Fallaufgaben einschicken. 
    Und am Gruppenprojekt geht es auch munter weiter.
     
    Pläne mache ich im Moment eher weniger, ich warte ja nach wie vor auf eine Info wegen der Reha, und die letzten Monate haben mir mal wieder gezeigt, dass zuviel Plan gern nach hinten los geht. Also eins nach dem anderen, ganz in Ruhe und wie es eben passt.
  23. Hep2000
    ... Zeit für ein Resümeè:

    Die Einstufungsprüfung ging schneller und reibungsloser als erwartet... vielleicht habe ich danach ein bisschen viel erwartet, aber das Leben holt einen manchmal auch schnell wieder ein.
    Ich habe viel geschafft, viel gelernt, viele nette Menschen kennen gelernt und gemerkt, dass ich immer noch Spaß am Lernen habe. Das Prinzip Fernstudium passt für mich und zu mir, ich komme damit zurecht und kann mich organisieren. Die Themen waren bisher auf ihre Art alle auch interessant, auch wenn das eine oder andere dabei ist, wo klar nicht meine Baustelle ist. Aktuell Projektmanagement abgeschlossen.... also berufsmäßiger Projektmanager werde ich genauso wenig wie ich in die betriebswirtschaftliche Ecke möchte. Und trotzdem nehme ich aus diesen Modulen viel mit. Jedes hat seine Ecken und Kanten, manches erschließt sich auch nach mehrmaligem Durcharbeiten und Vertiefungslektüre nie so wirklich (Entscheidungstheorien ), aber das liegt mit Sicherheit auch an meiner Person, meinen Vorlieben und Abneigungen.
    Mit der Apollon-Hochschule bin ich mehr als zufrieden, der Service ist gut, das Engagement der Mitarbeiter absolut fantastisch, das Material weitgehend gut. Kritisieren würde ich aktuell die Studienhefte für Mathe, mit denen komme ich leider ganz schlecht zurecht und muss sehr sehr viel über Zusatzmaterial und externe Hilfe machen. Das ist schade, kostet unglaublich Zeit und Kraft. Deswegen ist Mathe auch ein bisschen hintenan gestellt, ich mache immer wieder ein bisschen, aber ich fürchte vor Ende kommenden Jahres wird es verdammt schwer mit der Klausur.

    Fehlen noch 3 Themen, die eigentlich noch bis Semesterende fertig hätten sein sollen.... Visualisieren bin ich dran, mit etwas Glück schaffe ich das noch. Pflegewissenschaften und Soziologie bleiben übrig.... ich habe für mich beschlossen, dass das okay ist. Ich habe viel mehr gearbeitet als sonst in den letzten Monaten, da musste was auf der Strecke bleiben. Das wird sich hoffentlich ab Januar wieder geben, und dann kann ich ein bisschen Gas geben.

    Wunschziel bleibt mein 40. Geburtstag.... das wäre August 2017. Und wenns dann Ende 2017 wird, dann geht die Welt ja auch nicht unter.
  24. Hep2000
    Ich hatte - nachdem BWL so unerwartet gut funktioniert hat - die lustige Idee: Jetzt machst Du gleich Mathe, dann hast Du das auch von der Backe.
    Blick in den Kalender, Klausurtermine verglichen, och ja, der im Januar könnte passen....

    Öhm.... ja.... vielleicht Januar 2016

    4 Studienhefte Wirtschaftsmathematik. Ich habe am Montag angefangen, bei Seite 20 vom ersten Heft habe ich das erste Mal die Grätsche gemacht, bei Seite 27 wars mit meiner Fassung vorbei
    Ich habe eine liebe Freundin, die sich alle Mühe gibt, es gibt eine Lerngruppe für die Apollonier die sich mit Mathe rumägern.... alles fein. Aber ich fürchte, jede Idee Mathe innerhalb der nächsten 6 Monate schreiben zu können, sollte ich besser ad acta legen.

    Ich bin in meiner Schulzeit irgendwann im Verlauf der 7. Klasse quasi ausgestiegen... Geometrie konnte ich, damit habe ich mir immer meine Gnaden 4 retten können, Algebra ging komplett an mir vorbei. Das merke ich jetzt... Grundlagen quasi nicht vorhanden. Ich muss noch viel weiter vorne anfangen, als es die Studienhefte tun und mich da langsam ran arbeiten. Das kostet nicht nur Zeit, sondern Nerven. Außerdem kann ich nicht wochenlang nur Mathe machen, da werde ich wahnsinnig. Also nebenher noch Projektmanagement. Häppchenweise Mathe, üben üben üben, zwischendurch was lesen.
  25. Hep2000
    Der Praxisbericht ist bestanden, und seitdem habe ich kein Studienheft mehr in der Hand gehabt

    Mein Leben ist ja ziemlich bunt, ich arbeite 50% als Dauernachtwache, mache Palliativbetreuung, habe eine Familie mit Schwiegereltern (die auch nicht einfacher werden) und bin stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende an der hiesigen Realschule. Und genau Letzteres hat sich aktuell zu einem Fulltimejob gemausert. Es gibt Probleme, schon seit etwas über einem Jahr, und jetzt gerade eskaliert es so richtig. Ergebnis war am Mittwoch eine - von den Schülern initiierte und organisierte - Demo vor der Schule. Wir haben erst spät davon erfahren, haben dann den Elternbeirat zusammen getrommelt und dafür gesorgt, dass genug erwachsene Aufsicht vorhanden war. Und ich bin wirklich stolz auf unsere Schüler, was sie da auf die Beine gestellt und geleistet haben, dass ist große Klasse
    Seither steht hier das Telefon kaum noch still, alleine gestern habe ich quasi von morgens um 9 bis abends um 20 Uhr durchgehend telefoniert. Und das ist nicht immer spaßig, Presseleute können schon sehr penetrant sein.
    Und dabei liegen immer die Soziologie-Hefte neben mir auf dem Schreibtisch, aber ich hab sie bisher nicht mal aufgeschlagen. Ich fürchte mein Plan, im Urlaub kein Studienheft in die Hand zu nehmen, löst sich gerade in Luft auf. In der Nachtschicht kommende Woche kann ich bestenfalls hin und wieder mal ein bisschen lesen, aber in der Regel ist das wenig sinnvoll, meist muss ich es dann eh mehrmals lesen. Also kann ichs auch einfach lassen, und lieber in Ruhe im Urlaub lesen, wenn ich gemütlich auf unserem Bootssteg liege und hoffentlich gutes Wetter ist.

    Bleibt am Ende des 1. Studienjahres festzuhalten: Ich habe 54 von eigentlich 60 durchschnittlichen ECTS in diesem Jahr geschafft, allerdings ein bisschen "geschummelt" mit dem Praktikumsbericht. Und ich weiß ja noch nicht, ob Mathe geschafft ist, oder nicht, und die hab ich einfach mal schon eingerechnet.
    Und ich bin irgendwie schon ein bisschen enttäuscht von mir selber, weil ich die 60 nicht geschafft habe. Auch wenn ich weiß, dass ich nicht zuviel erwarten sollte, ich finde es schade. Aber aktuell sieht es auch nicht so aus, als könnte ich diesen "Rückstand" schleunigst aufholen, weil die Situation privat jetzt nicht wirklich besser wird. Der SBB kann ich 6 fehlende Punkte sicher verkaufen, aber was, wenn es nächstes Jahr dann mehr sind?

    Mein Plan war ja eigentlich, dass ich bis 01.08.2017 fertig bin... aber da muss ich mich dann wohl doch noch seeeeehr strecken, um das zu schaffen.
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