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Vica

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Blogbeiträge von Vica

  1. Vica
    Kennt ihr das, wenn ihr bei einer eurer Klausuren mit einem derart guten Gefühl rausgeht, dass ihr es kaum erwarten könnt, bis das Ergebnis korrigiert wird? Ihr sehr euch im 1er-Bereich oder sonst wie mit wehenden Fahnen bestehen?
    Ich ehrlich gesagt nicht! 
    Aber im Oktober hatte ich sie dann doch: Die eine Klausur, die nur Dinge abfragte, die ich zu 100% drauf hatte. Wir hatten dafür auch eine Lerngruppe, von der ich teil war und da ich mich auch lange vorbereitet hatte, lagen mir die Inhalte. Anfang der Woche, nach 2 Monaten, erreichte mich die Nachricht, dass das Ergebnis nun online vorliegt. Darauf hatte ich mich regelrecht gefreut. Ich logge mich also ein, gehe zur Notenübersicht und BÄMM, der Hammer: Klausur bestanden mit...3,7! Das ist der zweitschlechteste Wert, den man bekommen kann und streng genommen so eben bestanden! 
    Das muss man auch erstmal hinkriegen.

    Die Klausur hat so gut wie gar keinen Einfluss auf den Master, aber dennoch: So schockiert war ich im ganzen Studium nicht. Dass die Antworten stimmen, dafür kann ich mich verbürgen, das habe ich gecheckt.
    Im ersten Moment dachte ich, der Prüfer wolle mich verarschen. Auf den zweiten Blick drängen sich andere Fragen auf: Vielleicht ein technisches Problem? Bei Facebook hatten sich schon mal zwei Leute gemeldet, denen eine komplett falsche Note eingetragen wurde. Von Fehlern beim Zusammenzählen der Punkte hört man sogar öfters. Könnte das ein Fehler seitens des Prüfungsamtes sein? Wo Menschen sitzen, passieren Fehler sein. Es muss nicht immer der "doofe Stundent" sein  

    Normalerweise spiegeln alle Klausurergebnisse bisher so immer meinen Prüfungsaufwand wider. Mal ist man auch positiv, mal negativ überrascht. 
    Aber das kann nicht mit rechten Dingen zugehen. Obwohl man auch auf diese Weise Mist bauen kann: Unleserlich geschrieben. Gedanken nicht richtig rübergebracht. Oder verläuft meine Art, Klausurfragen zu beantworten, irgendwie schräg neben der Realität? 
    Man kann es nicht wissen. 
    Diese Klausur wird zudem auch hart bewertet. Der Median soll einmal bei 3,6 (!) gelegen haben. Sagt die Gerüchteküche. Dennoch kann man richtige Antworten ja nicht willkürlich zu falschen deklarieren. An die Mär vom sadistischen Prof glaube auch auch nicht. 

    Schließlich kam mir ein anderer Verdacht: Ich hatte zwei Antwortbögen vollgeschrieben, die am Ende der Klausur nicht zusammengeheftet, sondern nur hintereinander gelegt wurden. Was ist, wenn der zweite über die vielen Wege zum Prüfer verschwunden ist? Immerhin: Dann hätte ich nur etwa die Hälfte der Punkte. 

    Nun habe ich mal etwas gemacht, was ich nur vom Hörensagen kenne: Klausureinsicht beantragt! Hier bekomme ich die korrigierte Klausur auf Antrag an mein Studienzentrum  geschickt, die man in Anwesenheit einer Aufsicht mit allen Kommentaren, Bewertungsbogen des Profs etc. lesen kann. Man darf selbst Kommentare an den Prof hinterlassen und eine Neukorrektur beantragen. Mitschriften, Fotos usw. sind natürlich nicht erlaubt.

    Tatsächlich ging alles sehr schnell. Abends habe ich die Einsicht beim Prüfungsamt beantragt und am nächsten Mittag hätte ich schon vorbeikommen können. Nun müsste ich dazu eine Stunde gesondert anreisen und ich bin gar nicht so scharf auf Reisen momentan. Aber ich fürchte, manche Wege muss man auf sich nehmen.

    Ich bin echt mega gespannt, was dabei rumkommt und wie es ausgehen wird. 

    Läuft ja momentan echt "super": Sollte die Endboss-Klausur vom Samstag bestanden sein, wird sie dieses Notenergebnis eher noch unterbieten (wenn überhaupt). Und nun so eine Geschichte, na ja  Meine Motivation ist irgendwo im Winterschlaf. Falls sie einer findet, sie mag bitte sofort nach Hause kommen.


    Feature Foto: pixabay.com
     
  2. Vica

    Psychotherapie Ausbildung
    In unserem Hause ereignen sich gerade gruselige Dinge: Eine Kündigungswelle geht um. 6 (!) meiner psychologischen Kollegen (von 10...) hat es eiskalt erwischt. Schon in 2 Wochen soll für sie Schluss sein. Da sie ihren Urlaub noch nehmen müssen, werde ich viele gar nicht mehr sehen. An einem Tag noch hatten wir gemeinsam an einem Projekt gearbeitet und uns überlegt, ob wir einen Fahrservice gründen könnten. Am nächsten hatten sie die Kündigung auf dem Tisch liegen. 
    Das kam plötzlich und irgendwie auch wieder nicht. Tatsächlich macht das Haus - wie viele andere auch - seit einiger Zeit rote Zahlen. Das kam mit der Coronazeit, wo die Leute sich lieber 2x überlegen, ob sie sich ins Krankenhaus begeben oder nicht, erst recht bei psychischen Erkrankungen. Allerdings stiegen die Zahlen wieder, parallel zu den sinkenden Coronazahlen . Sparmaßnahmen hatte es genug gegeben: Von abgesagten Fortbildungen, Gruppen bishin zu Renovierungsstau klang das alles noch ganz entspannt und entbehrlich.
    Kurzarbeit hat man lange verneint. Nun direkt die Kündigungswelle, ohne Ankündigung und Hinweis. 
     
    Und das ist nur die Psychologenseite. Ich will gar nicht wissen, was das auf Ärzte-, Pfleger und Sozialarbeiterseite heißt. Ich kann allerdings sagen: Alle diese 6 haben phänomenale Arbeit geleistet und waren eine große Inspiration, hatte Überstunden und haben auch privat keine Kosten gescheut. Dass gute Arbeit demnach ein Schutzfaktor ist, kann man hier klar ausschließen. Erschreckend daran ist diese kühle Willkürlichkeit, mit der die Sache beschlossen wurde, ohne vorzuwarnen, dass es Entlassungen geben wird. Kein Ton darüber von der Leiterin in der Konferenz, und 1 Tag später passiert das ganze! 
    Manche Stationen werden jetzt keinen Psychologen mehr haben. Wie das gehen soll, kann ich mich mir weniger gut vorstellen.
     
    Bedeutet kurz gesagt: Wir sind, im gesamten Haus, nur noch 4 Psychologen. Ich bin offenbar einer der 4, der bleibt - aber nur gerüchteweise. Und auch nur abgezählt, aber ich verzähle mich leicht.  Mir erscheint das auch generell wackelig, zumal ich in der Probezeit bin. Eine Kündigung ist hier besonders leicht.
    Natürlich hoffe ich, dass ich bleiben kann. Auf eine PT1-Stelle kommen aktuell 300 Bewerbungen, munkelt man.  Klarheit darüber kommt wohl erst nächste Woche. Ich stelle mir das so vor, dass die Stimmung da wohl krass im Eimer sein wird. 

    Irgendwie auch eine krumme Sache, dass die Kündigungen nach Corona kommen.  Tja, man kann definitiv besser ins Wochenende starten. Aber was soll man tun, außer abzuwarten und das Beste zu hoffen. Für meine 6 Kollegen tut das mir das dennoch wahnsinnig leid. 
    Passend dazu habe ich gleich Wochenendseminar über Panikattacken (Ironie off!). 

    Bleibt gesund & haltet zusammen 

    LG

    Feature Foto: Anna_Tarazevich/pexels.com 
  3. Vica
    Gestern war ich mal wieder im örtlichen Bio-Supermarkt unterwegs. "Örtlich" ist zwar relativ, weil er von uns aus gesehen am Popo der Welt liegt und ich tagsüber kein Auto habe und öffentliche Verkehrsmittel hier nicht so das Wahre sind (Studentenstadt! Mit etwas Glück bekommt man einen Stehplatz, bei dem einen die Leute nicht reihenweise bei jedem Bremsen in den Kinderwagen fallen). Aber ich liebe ja lange Spaziergänge, und nicht selten habe ich bei solchen Touren kleine Aha-Momente, den letzten durchgearbeiteten Stoff betreffend. 

    Der Bio-Supermarkt hat viele Waren, die ich so bei unserem normalen Discounter nicht bekomme, z.B. gewisse Schokoladen, Roh-Kakao, exotischere Gemüsesorten wie Topinambur, Äpfel in bestimmten Größen, die schmackhaftesten Eier usw. Der Laden, der bei uns neu eröffnet hat, hat den Umfang eines Großmarktes à la Wal-Mart, und ich könnte da stundenlang stöbern (bin auch, abgesehen von vielleicht 1-2 anderen, immer die einzige - hoffentlich macht er nicht bald wieder zu!). 

    Der Nachteil bei solchen Läden ist natürlich, dass sie schon in's Geld gehen, man muss also alles am besten in homöopathischen Mengen einkaufen (was ja insgesamt auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Essen ist, anstatt Massenpacks zu kaufen, die sich am Ende nicht verbrauchen). 
    Schön ist es, wenn man dort irgendwie sparen kann. Natürlich greift man dann gerne zum Reduzierten, wobei man dann natürlich nicht immer findet, was man sucht. 
     
    Nun hatte ich an der Kasse aber ein schönes Erlebnis. 
    ,,Sind Sie Studentin?" 
    Die Frage hat mich kalt erwischt - bin ich das?? Klar, natürlich - aber zählen da wohl auch Fernstudis? Na klar doch, warum nicht? Oder wissen die wieder nicht, was das ist, und ich muss mich erklären? Quatsch, dafür habe ich doch meinen schmucken PFH-Ausweis, sogar mit Foto drauf!
    Der liegt natürlich wo? Zuhause natürlich, ist doch klar! 
    Da liegt er gut. 
    Die Kassiererin erzählt weiter: ,,...denn heute gibt's 16% auf alles, wenn Sie Studentin sind. Ich müsste nur kurz mal den Studi-Ausweis anschauen." 
    Da ich meinen nicht dabei habe, bin ich schon fast gewillt, "Nein" zu sagen, denn so hat die Sache ja keinen Sinn. Dann fällt mir aber ein, dass ich noch meinen Akademie-Studiausweis dabei habe. Den habe ich ja bekommen, nachdem ich in Hagen für zwei Akademie-Studiengänge ab April zugelassen wurde (aus BWL und Jura). Eigentlich hatte ich gar nicht vor, den mitzuführen, weil ich ja schon meinen PFH-Ausweis habe. Ich hatte ihn nur deswegen in der Geldbörse, weil ich den für meine ungläubigen Freunde am Vortag mitgebracht hatte (die konnten gar nicht glauben, dass Hagen a.) jetzt neue Ausweise hat und b.) man als einfacher Akademie-Studi auch so ein Ding kriegt). 
    Jetzt war ich natürlich gespannt - würde ich damit auch zum Ziel kommen? Oder gibt's da gleich ne Ansage à la "Akademiestudium? Was soll'n das sein? Das zählt nicht!"
    Ich sage also zielsicher: ,,Ja, bin ich!" und zücke meinen Ausweis. 
    Kassiererin schaut kurz drüber. ,,Fein!"
    Und so gehen etwas mehr als 2€ von meinem Einkauf runter. 

    Moral von der Geschicht:
    1) Ich sehe offenbar aus wie ein Student.  
    2) Man kann im Bezug auf Fernstudien-Ausweise ruhig selbstbewusst sein. Das Gegenüber interessiert es auch nicht groß, ob da Akademie-Student oder Teilzeitstudent draufsteht. (Da war früher allerdings definitiv anders). 
    3) Das Fernstudium ermöglicht einem ein vergünstigtes Leben, nicht nur im Kino, sondern auch bei Produkten des täglichen Bedarfs. 

    Ich werde das jetzt vermehrt nutzen und bin mal sehr gespannt, wie weit ich mit meinen Ausweisen noch komme  

     LG  
  4. Vica
    Die Tage sind hier zwei dicke Info-Hefte mit der Post gekommen. So ganz habe ich die Hoffnung, KJP zu werden, ja noch nicht aufgegeben. Mit dem Hagener Abschluss alleine ist dies ja nicht möglich. Ich habe mir diesbezüglich mal ein paar Informationen zu folgenden Studiengängen eingeholt:

    - M.Sc. Klinische Psychologie und Empowerment an der diploma/MEU (da schleiche ich schon eine Weile drum. Es ist natürlich ein ganz heißes Gerät, dieser Master, insbesondere wegen den klinischen Anteilen darin, die dann auch zur KJP-Ausbildungen befähigen. PT möchte/mochte ich ohnehin nicht (noch nie) werden. Aber selbst im nicht-klinischen Bereich gibt's derzeit den hässlichen Trend, dass klinische Anteile in der Ausbildung gefordert werden und ich habe den Eindruck, dass Psychologen ohne klinische Psychologie kaum noch ernst genommen werden.)

    - B.Sc. Soziale Arbeit an der diploma (abgesehen davon, dass meine Arbeitsstelle im sozialpädagogischen Bereich liegt, führt dieser ja zur Zulassung als Sozialpädagoge. Sozialpädagogen sind ebenfalls für die KJP-Ausbildung zugelassen)

    - B.Sc Soziale Arbeit an der IUBH (da scheint die Zulassung zum Sozialpädagogen derzeit aber noch nicht geklärt zu sein. Was blöd ist, denn hier kann man flexibel anfangen und nicht erst im Sommer- oder Wintersemester). 

    Ich frage mich, ob sich irgendwas davon neben Hagen studieren ließe, wenn man Hagen auf Teilzeit zurückfährt. 
    Könnte man überhaupt zwei Master derselben Disziplin (Psychologie), aber mit unterschiedlichen Ausrichtungen studieren?
    Weiß jemand vielleicht noch andere Stellen für Soziale Arbeit?  
    Mich interessiert das alles erstmal nur theoretisch! 
  5. Vica
    Die zweite Woche im klinischen Praktikum ist zu Ende, 7 weitere folgen noch  Eine ziemlich besondere Woche, denn: Ich habe unsere Abteilung alleine geschmissen. Nee, das liegt nicht daran, dass meine Kollegen erkrankt wären  Überhaupt hielt sich die Corona-Panik in dieser Woche sehr in Grenzen. Tatsächlich haben alle meine Mitpraktikanten aufgehört, da sie am Ende des Praktikums angekommen waren. Der letzte verbliebene Kollege hatte am Tag davor wirklich alles drauf gesetzt, dass ich so viel Input wie möglich bekomme, um den Laden alleine zu werfen. Hat das funktioniert? Mal sehen. 

    Gemacht: 
    Drei für Praktikanten vorgesehene Gruppen geleitet (für die Patienten ein freiwilliges Angebot, wird nicht mit der Kasse abgerechnet). 
    Einzeltermine mit Patienten, in denen man eine oberflächliche Rollenspielsituation macht, die der Patient dann mit seinem Therapeuten bespricht. Diese wird gefilmt und dann in der eigentlichen Therapie besprochen. Nein, ich habe das mit den Kameras bisher nicht gerallt. 😌
    Und: Unendlich viel Dokumentation für die Therapeuten. 
    Insgesamt fallen gerade 6 Aufgabenbereiche in meinen Bereich. Ich fühle mich daher sechsarmig  


    Größte Überraschungen:
    Worüber ich erstaunt bin: Nichts ist hier so heilig wie die Hierarchie. 
    Wen kann man fragen, wenn kein Praktikant mehr da ist und auch die Praktikumsleitun, die in einer ganz anderen Abteilung und sogar anderem Gebäude ist, eh nie erreichbar ist?  Wer könnte mir eventuell mal helfen, bei der HRV-Messung die Elektroden richtig zu verkabeln?Mein erster Gedanke war: Natürlich die Psychologen, Therapeuten oder Therapeuten in Ausbildung (=Pias). 
    Aber das hatte bei den anderen Praktikanten schon für Schnappatmung gesorgt. Niemals dürften wir die mit solchen Aufgaben betrauen und auch nur fragen! Das ginge gar nicht. Ich solle sie lieber bloß nicht mit sowas nerven. 
    Die Rangfolge ist etwa so:
    1) Gott: Chefarzt
    2) Erzengel: Psychologische Psychotherapeuten
    3) Engel: Psychotherapeuten in Ausbildung
    4) Heilige: Psychologen (Hier kaum Diplom, fast alles M.Sc.s) 
    5) Ha, ha, ha: Praktikanten 
    Okay . So wirklich Verständnis habe ich dafür nicht. Der Vater meiner Freundin leitet auch ein Altenheim und hätte solche Aufgaben sicher nicht nötig, trotzdem teilt er sich selber auch für den Putzdienst dort ein - nebst Putzfrauen. Geht alles! 
    Mache ich nächste Woche mal anders. Fragen kostet doch nichts. Und viele Leute sind froh, wenn sie helfen konnten (ob Karriereleiter weiter oben oder nicht). 

    Größte Herausforderungen: 
    Vor allem in den Einzelterminen hätte ich gerne mehr Erfahrung, wie man die Situation so darstellen soll und wie die Gespräche noch besser geführt werden könnten. Interesse diesbezüglich habe ich schon bei der Praktikumsleiter in bekundet. Leider wird aber wohl kein Termin zum Hospitieren auf die Schnelle frei.  Diese PCs  Nicht nur, dass wir Windows 98 (!!) nutzen, sondern sie sind unfassbar voll und unordentlich von Ordnern, die zu einem großen Teil verwaist sind. Da sollt ihr nun ein Dokument finden, welches im Unterordner von Unterordner eines Unterordners ist, dessen Name absolut nichtssagend ist.  Ja, ich weiß, dass es noch schlimmer geht - unser Möbelhaus arbeitet mit MS-DOS    

    Größte Erfolgserlebnisse?
    Tatsächlichen Mehrwert für die Patienten mitgebracht zu haben, dh wenn die im Rollenspiel echt mitgehen.  Den Laden wirklich alleine am Laufen zu halten (Termintechnisch etc.)  Innerhalb einer Woche wurde ich vom Typ "Keine Ahnung von klinischen Abläufen" zum Halb-Profi für klinische Abläufe   Testtheorie! Das war mal mein 0-Ahnung-Fach, weil man als Normalsterblicher keinen Zugang zu Screening-Fragebögen oder gar ganzen Testbatterien hat. Jetzt wende ich diese hier an und bräuchte für das Fach nicht mal mehr lernen    
    Und Corona?
    Wir haben hier keine weiteren Fälle. Das Wetter ist gut und weniger fühlen sich krank. Dafür haben wir jetzt auch Stoffmasken  Die tragen wir auch während der Therapien, was ganz furchtbar albern auf die Patienten wirkt. 
     
    Nächste Woche wird spannend. Es kommen 4 neue Praktikanten, eine davon ist blind. Alle soll ich anlernen 😮. Das wird also sehr heiter. Aber ich habe Ideen  

    Bleibt gesund  

    Feature Foto: Miguel A Padrinan|pexels.com 
  6. Vica
    Die schönen Seiten der Zwangspause: So gut wie jetzt ging's mir schon lange nicht mehr  Ich bin fit, sportlich und kreativ (letzteres deutet daraufhin, dass ich wirklich mal ausgeglichen bin), das Leben mit zwei Kindern gestaltet sich entspannter als zuvor (ein Kind und schwanger), kurzum: Ich genieße gerade alles mit vollen Zügen. Das fühlt sich so gut an, hätte ich das gewusst hätte ich mich im März direkt von der Klausur abgemeldet und hätte ein Urlaubssemester eingelegt. Anfangs hat mir die Zwangspause zwar nicht geschmeckt. Aber mit der Zeit überwogen doch die Vorteile. Endlich mehr Ruhe, Gemächlichkeit und entspannte Abende. 
    Der Psychologe nennt das: Entschleunigung. 
     
    Die Energie, die ich gerade tanke, benötige ich auch für die zukünftige Gestaltung meiner postgradualen "Karriere". Mit Hagen alleine komme ich nicht da hin, wo ich will. So viel steht fest. Bei der PFH bin ich nun so weit, dass ich erst mal den Gastzugang beantragt habe, um mir das einen Monat lang anzuschauen. Die Finanzierungsmöglichkeiten sind nun so zu 70% geklärt. Ich bin noch unentschieden zwischen Kredit und der Möglichkeit, die Gebühren selbst zu tragen. In der letzten Woche hatte ich verschiedene Kreditangebote verschiedener Banken eingeholt und muss sagen, fair sind die schon. 0%-Zinsen lassen sich natürlich nicht finden, was man ja aber auch kaum erwarten kann. Insgesamt bin ich allerdings ein großer Freund davon, sein Studium selbst zu tragen. 
    Theoretisch hätte ich mich auch längst beworben, aber Vorsicht ist natürlich geboten, denn was heiß ist, kühlt bekanntlich schnell ab. Es sind noch ein paar Dinge unklar bezüglich der Therapeutenausbildung. Einerseits würde ich auch gerne wissen, was der BDP dazu sagt. Ich erwarte derzeit gespannt den aktuellen Mitglieds-Rundbrief. Dann habe ich überlegt, mich bei einer Online-Konferenz zum Thema MSc Psychologie anzumelden. Leider nimmt das Anmeldeformular keine meiner E-Mail-Adressen an, angeblich habe ich nichts eingetragen. Was ich auch mache. Vielleicht ändert sich das, wenn der Online-Zugang da ist. 
    Ich vermute aber mal, dass zum Zeitpunkt der Konferenz dann auch keine Klarheit bestehen wird und man Antworten im Stil wie "Wir tun alles dafür, dass..." erhalten wird. Bei diesem MSc muss man einfach alles auf eine Karte setzen und hoffen, dass die Zeit die besten Ergebnisse fördert. Da ich "nur" KJP werden will, habe ich auch nicht sooo große Angst und da Niedersachsen um die Ecke ist von Münster aus, hätte ich auch einen Lage-Vorteil. Aber etwas Ungewissheit ist da schon noch.
    Die Meldung mit der Zulassung des PFH-Masters ist noch ziemlich frisch.
    Ich habe gleichzeitig Bammel, aufs falsche Pferd zu setzen - aber auch davor, dass mir der dickste Fisch entwischt, wenn ich es nicht mache. 
     
    Nun, der Gast-Zugang kommt heute oder morgen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Probe-Studium anfühlen wird und berichte dann hier  
     
     
     
  7. Vica
    In dieser 5. Woche hatte ich einen ziemlich interessanten Aufenthalt in der Narzissmus-Station. Narzissmus finde ich als Störung sehr respekteinflössend und "interessant" (wenn man das so nennen kann), hatte auch mal eine Projektarbeit über einen Narzissten. Hier ist natürlich viel Betreuer-Kontakt und Supervision wichtig, was diese Woche auch reibungslos klappte. Ich war ganz nah dran an den Patienten und begleite die Einzelgespräche, gehe mit in die Medikamenten-Sprechstunde und mache ansonsten abgestimmte Angebote wie Spaziergänge auf dem Hof. 
    Außerdem darf ich mangels Personal gerade eine Physio-Gruppe "leiten"  ....die aber nur darin besteht, dass ich aufpasse, dass keiner vom Ergometer fällt  

    Es lief super und mir gefällt dieser Einsatzbereich sehr, doch dann kam an 2 zwischenmenschlichen Stellen Sand in's Getriebe  

    1.)
    Mein persönlicher Betreuer beim Hospitieren wechselt. Der alte war total super, man lernte eine Menge. Ich brauchte ein eigenes Notizbuch zum Mitschreiben. Er hatte ein großes Herz für Praktikanten, die etwas lernen wollten - er sah sich mit diesen zu 100% auf Augenhöhe. Er wurde allerdings krank und kommt nicht wieder - zunächst war geplant, dass er noch studenweise kommt. Dies ist aber nun irgendwie doch nicht der Fall. Der neue Betreuer hingegen wurde mehr oder weniger "unfreiwillig" auf meiner Station eingesetzt. Er macht keinen Hehl daraus, dass er nicht so motiviert ist und das "nicht so sein Störungsbild" sei, weil man "bei diesen Menschen nicht so gut durchkomme". Er hat das schon gleich ehrlich zugegeben. Mein Eindruck ist auch, dass ich ihn beim Hospitieren eher nerve .  
    Ich gebe an einigen Stellen etwas mehr Gas als der Betreuer und das gibt ihm noch mehr das Gefühl, dass das nicht sein Ding ist.  

    Z.B.
    - bin ich früher am Termin als er (er kommt gute 10 Minuten zu spät) und sitze mit dem Patienten ratlos herum. Bevor er kommt können wir nicht anfangen. Einmal kam er gar nicht, weswegen ich den Betreuer im ganzen Haus mit der Hilfe anderer Therapeuten suchen musste. Auf Telefonate reagierte er nicht. Selbst der Patient rief bei ihm an, was ich ja oberpeinlich finde.  
    - Selbst, als er nur 5 Minuten zu spät zum Termin kommt, war ich immer noch früher da.
    - muss ich ihm hinterher laufen, dass er die Terminplanungen für nächste Woche macht. Tut er natürlich nicht. Wir Praktikanten sitzen ohne aber auf dem Trockenen. 
    - haben wir Praktikanten etwas mehr Zugang zu gewissen Patienten. Das liegt daran, dass wir ja die zusätzlichen Angebote (Spaziergang, Sport usw.) mit ihnen machen. Dadurch haben wir mehr Wissen darüber, was der Patient so geleistet hat, an wen er Briefe geschrieben hat, was er an Tageszielen erreichte usw.  Der alte Betreuer fand das "spitze" und wollte alles darüber wissen. Der jetzige ist davon genervt. 
    - findet er seine Sachen nie. Wir wissen hingegen, wo sie sind. 
    - hat er genau 0% Vertrauen in seine Fähigkeiten. Verstehe ich nicht. Denn wenn er seine Arbeit macht, finde ich ihn echt klasse. Hab ich ihm auch gesagt. Selbst die Klinikleitung hat ihm das gesagt. Darum wurde er auch überhaupt eingesetzt. Aber: Es kommt einfach nicht bei ihm an!
    So kann man sich selber im Wege stehen. Menschlich übrigens ein total toller Typ! 

    Ich kanns auch verstehen, wenn nicht jede Station und jeder Patient was für einen ist. Aber dass man sich so derart dagegen sträubt ist auch seltsam - irgendwo ist es ja der Job. Er hat im Moment nichts weiter zu tun, als 1x 60 Minuten am Tag zu kommen + 30 Minuten Nachbearbeitung. 

    Na ja, so langsam wird er ziemlich unfreundlich. Grüßt nicht mehr, lässt einen hängen, reagiert genervt auf Fragen. Mal sehen, wo das hinführt. 

    2.) 
    Der zweite Stolperstein ist eine Praktikantin, die ebenfalls umgänglich ist. Ein nettes Mädel mit guten Noten und interessantem Masterarbeitsthema. Es gibt nur das Problem, dass sie kommt und geht, wann sie will. Meiner Meinung nach ihr Ding (bzw. Pech), doch nun kommt es an einen Punkt, wo es uns beim Ablauf der Arbeit stört. Sie pickt sich momentan die Rosinen raus und geht dann einfach, während wir bis zu den Ohren in Arbeit stecken (hat auch kein Problem damit, uns einen schönen Feierabend zu wünschen  - der erst 4 STunden später wäre). Anfangs betraf das nur 1-2 Stunden vor Feierabend, mittlerweile geht sie um 13 Uhr. Und geht z.B. um 10.00 für 2 Stunden nach Hause und kommt zum Mittagessen wieder. Danach macht sie Feierabend.
    Anfangs dachten wir anderen: Muss sie selber wissen, wenn sie erwischt wird, wird das Praktikum natürlich nicht angerechnet, das ist ihr Bier.

    Aber dann fing sie an, genervt zu reagieren, wenn sie Aufträge ab z.B. 16 Uhr übernehmen soll. "Ungerne" hieß es da. Wenn sie wirklich mal von uns feste eingeplant wurde, passierten ihr natürlich irgendwelche Dinge, die sie so aufgeregt hätten, dass sie "fix und fertig" sei, und deswegen nicht weiterarbeiten könne. 
    Mittlerweile ist der Unmut im Team riesig. Zum einen weil sie sich natürlich übervorteilt, zum anderen weil wir konstant 1 Person weniger haben. 
    Einige wollen "es petzen", ich persönlich und ein paar andere finden, man solle lieber mal persönlich mit ihr reden. 
     
    Es wird also im zwischenmenschlichen Bereich nächste Woche spannend  
    1.) Mein Betreuer wird vermutlich versuchen, mich irgendwie abzusägen 
    2.) Es muss TAcheles geredet werden mit der Praktikantin 

    Solche konfrontativen Situationen würde ich ja gerne umschiffen  Sie klingen in der Theorie einfach, sind in der Praxis aber schwieriger und unterliegen einigen Störvariablen mehr. Der Großteil der Praktikanten (inklusive mir) hat festgestellt, dass er ein zu großes HArmoniebedürfnis hat. Ja, über sowas reden Psychologiepraktikanten in der Pause  

    Euch eine gute Woche und bleibt gesund  

    Feature Foto: schwelmerchen | pixabay.de 
     
     
     
     
  8. Vica
    ...dachte ich zumindest und habe mal bei der Uni angefragt, ob ich mich mit meinem BSc für einen Bachelor of Education - also dem Lehramt - einschreiben kann. Ja, das geht, egal welche Schulform, ob mit oder ohne Abi, da letzteres kompensiert wird. 
    Doch blöderweise gibt es eine Sache nachzuweisen, die man bei Bewerbungsschluss (d.h. übermorgen) vorlegen muss : Eine zweite Fremdsprache, die man mindestens 4 Schuljahre hatte und mindestens mit "ausreichend" abgeschlossen hat (eine 5 im Zeugnis würde schon nicht zählen). Ist das überhaupt woanders als beim Abi möglich? 
    Das gilt im Übrigen auch bei Fächerkombinationen, die mit Sprachen gar nichts zu tun haben. Also auch bei Physik x Mathe. 
    Ich erinnere mich, dass man zu Realschulzeiten bei uns ab Klasse 8 Französisch wählen konnte. Das hab ich übrigens gemacht! Aber letztere natürlich nur bis Klasse 10 geht, kommt man so eher nicht auf die 4 Jahre. 
    Ich habe im Übrigen ganze 6 Jahre Französisch gelernt, auch in Kursen außerschulisch, aber nicht mit Prüfungen abschließend. Das heißt, ich kann meine Sprachkenntnisse nicht nachweisen. Eine Festellungsprüfung gibt's nicht, und Nachholen ist auch nicht drin! 
    So kann ich dann im Urlaub zwar mit Franzosen quasseln, aber kein Lehramt studieren  . 
  9. Vica
    Es ist Heilig Abend, und in die Flut der Pakete aller Couleur (braunes Päckchen, gelbes Paket, Umweltkarton, zerknautschter Maxibrief, eine Zalandotüte, der charakteristische Amazonversand etc. pp) hat sich etwas ganz Besonderes zu uns verirrt: Ein UPS-Paket aus Göttingen.
    Selbst noch in Mantel und Schal verpackt, mache ich mich daran, die Sendung vom Klebeband zu befreien. Noch zu meinen OU-Zeiten war es so, dass die Lieferung der Studienunterlagen sich so anfühlten wie als Sechsjähriger frohlockend Weihnachtsgeschenke zu öffnen, in freudiger Erwartung auf den Inhalt.
    Eine knappe Woche ist seit der Anmeldung vergangen. Ein Blick in mein Postfach verrät, dass meine Zugangsdaten für das Online-Studienzentrum bereits via Mail eingetroffen sind. Ebenfalls mitgeliefert wurden Angaben zur Einrichtung und Führung einer eigenen E-Mail-Adresse bei der PFH.
    Schön, schön!
    Doch erstmal zur „Hardware“, bzw. dem greifbaren Teil der Post. Im Paket lag das Folgende:

    Zu sehen sind 6 so genannte Studienbriefe, katalogartige Hefte mit je durchschnittliche etwa 100 Seiten Umfang geballtem Wissen zum Thema Klinische Psychologie.

    Im Einzelnen sind das:

    Klinische Psychologie Aufbau I - Klinisch-psychologische Interventionen

    Klinische Psychologie Aufbau II - Basisinterventionen, Prävention und Rehabilitation

    Klinische Psychologie Aufbau III - Beratung

    Klinische Psychologie Basis I - Modelle und Grundlagen

    Klinische Psychologie Basis II - Diagnose und Klassifikation

    Klinische Psychologie Basis III - Klinische Diagnostik und Epidemiologie


    Ein erster Blick hinein verrät, dass sie 2014 gedruckt wurden und auf dem Buch „Klinische Psychologie – Intervention und Beratung“ derselben Autoren beruht, welche ihr Werk 2011 veröffentlicht haben. Alle Autoren sind Professoren.

    Wie sind die Fernbriefe aufgebaut?
    Ein Blick in den ersten Band verrät, dass es sich um insgesamt drei Kapitel handelt, mit sehr, sehr vielen Unterkapiteln. Wichtiges wurde vorab fett gedruckt, und einige Fachbegriffe stehen noch einmal am Rand, wo man etwa 10 cm Platz hat, noch einmal eigene Notizen zu vermerken. Das Heft lädt also sehr dazu ein, damit aktiv zu arbeiten. Zu unterstreichen, Dinge herausschreiben, ggf. Fragen und Unklares nochmal notieren. Es sind Tabellen, Schaubilder und farbige sowie Schwarz-Weiß-Abbildungen enthalten. Zum besseren Differenzieren gibt es auch farbige (blau) Tabellen. Werden kurz die biographischen Punkte eines bekannten Psychologen angeschnitten, findet sich dort auch ein Foto von ihm dort – damit man sozusagen optisch nachvollziehen kann, mit wem man es zu tun hat J.

    Auf den ersten Blick erinnert mich der Aufbau der Texte sehr an meine OU-Bücher, die ich schon immer exzellent fand. Die Gestaltung des Heftes jedenfalls macht Laune, sich damit zu befassen. Absätze sind vorhanden, so dass man nicht von einer ausladenden Textwall gleich wieder abgeschreckt wird.

    Gelesen habe ich jedoch noch nichts. Das wird wohl erst nach den Feiertagen möglich sein. Mein offizieller Starttermin ist der 1.Januar.  

    Noch schnell einen Blick ins Online-Studienzentrum geworfen:

    Der interne Bereich gliedert sich auf in die Menüpunkte:

    - Aktuelles
    - Suche
    - Service
    - Prüfungsamt
    - Lehrveranstaltungen
    - Lehrmaterial 

    Beim Menü oben klappen mehrere Unterpunkt aus, z.B. ein Klausurenkalender, Kolloquium Termine, die Buchung der Klausuren selbst, uniinterne News, Hinweise zu den Studienmaterialen sowie alle Fernlehrbriefe nochmals Online. Und natürlich die Einsendeaufgaben, welche nicht verpflichtend sind. Aber laut PFH bestehen die, die diese regelmäßig einschicken, die Klausuren eher. Dass ich die einschicke, ist aber so oder so keine Frage, zumal ich schon bei der OU gemerkt habe, dass der Stoff wirklich erst saß, nachdem man die TMAs hinter sich gebracht hat. Auch wenn man sich dafür die ein oder andere Nacht um die Ohren schlagen musste.

    Das war nun eine sehr allgemeine Übersicht. Mehr zum Inhalt des Studiums demnächst!

    Ich wünsche Euch fröhliche Festtage. Let nothing you dismay!

    Vica



  10. Vica
    Es ist mal wieder soweit - ein Fernlehrbrief ist abgeschlossen! Für mich sind das immer kleine Etappensiege - darum freu ich mich jedes Mal einen Keks, wenn ich etwas abhaken kann . Dieses Mal ist es der erste Statistik-Fernlehrbrief.  Es hat ziemlich lange gedauert  (ca. 8 Wochen) und 3 hab ich noch vor mir  Dafür ist auch etwas hängengeblieben. So war die Zeit mit Statistik 1:

    Dauer:
    Schätze mal, 8 Wochen. Statistik dauert halt länger - jeder Satz voll mit Infos, da kann man sich schon ewig an 2 Seiten aufhalten. 

    Thema des Fernlehrbriefes:
    Multivariate Verfahren - Regressionsanalysen und wie man sie in SPSS anwendet und vor allem interpretiert 

    Was heißt abgeschlossen?
    - Gelesen 
    - Unterstrichen
    - Notizen gemacht 
     
    Was ich dazu brauche: 
    - Literweise Kaffee und Tee. Zahlenmäßige Erfassung zwecklos. 
    - Schokolade (Aktueller Liebling: MyChoco aus Beligien von Edeka. Whoa! Da versagen alle Selbstregulationsmechanismen!
    - Bleistift für die Rand-Notizen im Heft (ist eigentlich egal, was man benutzt - aber irgendwie widerstrebt es mir, mit Kugelschreiber ins Heft zu schreiben)
    - Textmarker 
    - Ergonomischer Kugelschreiber (verwende schon seit Ewigkeiten den Schneider Slider Memo)

    Das habe ich produziert:
    - Karteikarten (25)
    - Randnotizen (Heft)
    - Mindmaps (5) 
    - 10 Seiten Notizen (sehr eng geschrieben)
    - 3 Seiten "Nochmal nachgooglen" - Vokabeln 
    - Ungefähr 1 1/2 Seiten mit Studien + Jahreszahl + ihrer Vertreter (Das waren nicht so viele bei Statistik 1)

    Ist was hängengeblieben?  
    Ich würde definitiv sagen, dass ich mich hier fit fühle. Wobei ich auch immer dran denken muss, dass man das als Psychologe irgendwann mal beruflich aus dem Effeff können muss und ich natürlich hoffe, dass ich bis dahin noch mehr Praxis-Bezug zum Thema hab  
    Das erste Statistik-Online-Tutorial habe ich auch hinter mir. 

    Verbesserungswürdig:  
    Ganz klar: Ich bin zu langsam! Wobei ich auch gut in der Zeit bin. Prüfung ist erst im Mai und es sind noch 3 Hefte zu machen.  Ich muss gestehen, dass ich die Studien noch nicht im von der PFH angebotenen Swirl-Kurs gemacht habe, sondern nur das Heft bearbeitet habe. Das will ich aber unbedingt als nächstes umsetzen.  Müsste etwas häufiger in die Karteikarten gucken. 
    Erfolgserlebnis schlechthin:
    Als bei einer Doku im Fernsehen zwei Astrophysiker über statistische Auswertungen fachsimpelten und ich das nachvollziehen konnte, weil es sich mit den Inhalten aus diesem Heft deckte - yay   Ich habe mir ein paar Artikel gegönnt, mit denen man im Haushalt locker 2 Stunden Arbeit sparen kann  Der Plan ging echt auf. Somit mehr Zeit! Juhu! 
    Aufreger schlechthin in dieser Zeit:
    Da dieser Master ja seinen Preis hat, versuche ich zu sparen. Das ist zwar toll, wenn es funktioniert, aber ungeplante "Knöllchen" wie das der FernUni kommen da ungelegen >:(   
    Zufriedenheitsbarometer:
    8/10 - Punktabzug gibt's, weil ich den Swirl-Kurs nicht gemacht habe (das ist wohl das SPSS-Übungsprogramm, welches man nicht zwingend machen muss, aber eigentlich hatte ich es mir vorgenommen) und für die enorme Zeit, die ich an diesem Heft verbracht habe. Bin aber zufrieden mit dem, was hängen blieb!  

    Gesamtfazit:
    Ich habe gerade nichts (wenig) zu meckern!  
     
  11. Vica
    Die Hausarbeit ist fertig – wunderbar. Man muss sie schriftlich einreichen. Na, klar. Sollte kein Problem sein, oder? Jein.
    Dass sich diverse technische Geräte gegen einen verschworen haben, wenn das Ding dringend gedruckt werden muss, ist da eigentlich schon mitgebucht. Aber das war noch lange nicht alles. So sieht es aus, wenn dich offenbar höhere Mächte davon abhalten wollen, deine Hausarbeit einzureichen (*Lachen von Tales from the Crypt*)  👻
     
    Liebe Leser, es ist der 25. Heute ist Abgabe. Nun ja, gewissermaßen sollte das Ding schon in Göttingen sein. Es zählt aber zum Glück der Poststempel. Aus diversen Gründen habe ich mal wieder bis zum allerletzten Tag gebraucht, obwohl die Hausarbeit eigentlich schon 1 Woche fertig ist. Perfektionismus (der mir meistens bei der Note übrigens nicht weiterhilft!) ist wirklich nicht die dankbarste Tugend. Eher ein ziemliches Manko…:-/ Zum Glück hatte ich diesmal aber den „Luxus“, perfektionistisch sein zu können. In der Vergangenheit habe ich schon Hausarbeiten gehabt, die am letzten Tag nicht mal zu Ende geschrieben waren.
    Ich bin also fertig – und danach passierte das in exakt der Reihenfolge.
    (Anmerkung: Sämtliche technischen Geräte waren am Vortag noch in allerbester Ordnung!)
     
    1. Der PC springt nicht an. Kein Laufwerk gefunden.
    Paniklevel: 1 von 10, wir haben alle mal nen schlechten Tag. Hab’s ja zur Not auf USB-Stick.

    2. Windoof aus, gegen den Tower treten, nochmal hochfahren. Geht doch!

    3. Druck starten. Drucker brauch gar nicht mucken. Treiber erst die Woche erneuert, Farbpatrone gestern eingelegt. Da kann nichts passieren.

    4. Druck startet nicht. Drucker druckt nur Testbilder.
    Paniklevel: 3 von 10, das Problem hatte ich vor Jahren einmal, danach war der Drucker einfach nicht mehr kompatibel mit dem System. Vorsichtshalber mal Support (Ehemann auf der Arbeit) anrufen. Ich soll Geduld haben, der würde schon anfangen. Na ja, wie lange ist normal? Normalerweise drückt man „Drucken“ und log geht’s.

    5. Nachdem ich schon mich + Kleinkind eingepackt habe, um das Ding teuer im Copyshop drucken zu lassen: Druck startet. Nach 7 Minuten. Sensationell! Auf meinem schönen, teuer gekauften Spezialpapier.

    6. Klasse, sogar farbig klappt auf Anhieb!

    7. Es schmiert. Ergebnis kann ich so nicht abliefern. Düsen reinigen, bessere Druck-Qualität einstellen.

    8. Schwarzpatrone leer. Mir fehlt aber eine Seite.

    9. Eigentlich kann man mit voller Farbpatrone ja schwarz einigermaßen darstellen. Tut sie aber nicht, wenn man Farb-Druck einstellt.

    10. Höhö, ich nehme die Schwarzpatrone einfach raus.

    11. Und das klappt, pwnd!
     
    12. Im Copyshop: Also zum Binden müssen Sie nach oben, die Treppe hoch. Nee, Fahrstuhl gibt’s nicht. Kinderwagen können Sie hier stehen lassen, der kommt nicht weg. Aber der letzte, den ich auf einem „todsicheren“ Platz habe stehen lassen, wurde mit geklaut. Auf wundersame Weise klappt das.

    13. Ergebnis der Bindung super, nun 1,5 km zur Post laufen. Das wird ein netter Spaziergang. Post muss, ich brauche das Einschreiben.

    14. Die Post-Filiale hat zu. Betriebsausflug. Unglaublich. Gut, dass in 2 km die nächste kommt. Also, Beine und Kinderwagen in die Hand nehmen und auf geht’s.


    Du brauchst das Einschreiben, aber die Post hat Betriebsausflug. Oh, und die nächste Filiale ebenso! 

    15. Die zweite Post-Filiale hat: zu…Betriebsausflug. Kann das wirklich wahr sein, dass die alle am selben Tag zu machen?

    16. 20 Minuten Fußmarch zu einem Geschäft mit Poststelle marschiert. Machen wir nicht mehr, wir nehmen nur noch Pakete  Paniklevel: 7 von 10, denn jetzt fällt mir auch keiner mehr ein, der irgendwie machbar wäre. Gut, dass man heutzutage auf sein Smartphone bauen kann.
     
    17. Der nächste Laden, der das anbietet, ist….3,5 km weg. Na ja, regnet ja zum Glück nicht heute…Paniklevel: 3 von 10. Kann nicht trödeln, muss Kindergarten-Abholzeit für Nachwuchs Nr.1 im Auge behalten.
     
    18. Im Laden selbst angekommen (nicht barrierefrei!), wundert mich eigentlich nur noch, dass jetzt alles glatt läuft. Ich bekomme mein Einschreiben. Juhuu!

    19. 27.184 Schritte und 3,5 Stunden später ist es erledigt, ein Dokument per Einschreiben auf den Postweg zu bringen.
     
    Immerhin mit Workout dazu.
    Normalerweise habe ich nichts gegen solche Wandertage – allerdings kann ich jetzt auch nicht einfach nur chillen. Denn mit bleibt noch sage und schreibe ein halber Tag, um für meine Klausur morgen zu lernen.  Der letzte Mist, Leute. Na ja, besser als nichts, was?
  12. Vica
    Gestern war es so weit: Notendurchschnitte und Durchfallquoten ignorierend habe mich meinem lang gefürchteten Angstgegner "Testtheorie" gestellt  Warum eigentlich Angstgegner?? Sicherlich kann man doch alles lernen, wenn man nur genug Aufwand betreibt?
    Grundsätzlich stimmt das. Testtheorie ist aber ein stark anwendungsbezogenes Fach in der Psychologie. Es bezieht sich - natürlich - auf den Einsatz diverser Tests und wie diese aufgebaut sind. Wozu muss man sich nicht nur die Tests und deren Normierung, Validität, Vor- und Nachteile, geeignete Personenkohorte mit Altersgrenze und am besten Anzahl der Items und Untertests, Skalierung usw. merken muss. Sondern es gehört auch dazu, sie zum Teil in einen gewissen statistischen Kontext zu setzen. 

    Auch alle andren Prinzipien der Diagnostik mit Testtheorie - Verhaltensbeobachtung, Interviewleitfäden, Skalenkonstruktion und und und - beziehen sich auf Dinge, die man im Alltag nicht wirklich vor sich hat. Daher bringe ich immer wieder folgenden Vergleich: Testtheorie ist wie das Auswendiglernen einer Bedienungsanleitung für ein komplexes technisches Gerät, welches man gar nicht besitzt und noch nie gesehen hat.

    Reine Auswendiglernerei ist sehr stumpf einerseits, aber auch höchst unproduktiv, weil es schwierig ist, sich die Inhalte in sofern zu vertiefen, als dass man nicht darüber nachdenken kann (stimme ich zu oder nicht, find ich das gut oder schlecht -> so behalte ich zumindest besser komplexe Sachverhalte).

    Flüssig lesen lässt sich das ganze auch nicht, da es sich von Verstehenden an Verstehenden richtet. Erklärungen à la "Nullkorrelationen mit Intelligenzmaßen können als Validitätsbeleg für ein neues Fähigkeitskonstrukt interpretiert werden, sowie nachträglich mit anfänglichen psychometrischen Problemen erklärt werden, daher rentiert sich der Einsatz komplexer Systeme ohne semantische Einkleidung" führen eher dazu, dass man als Studi eine Bruchlandung im Niemandsland zwischen "Bahnhof" und "Abfahrt" hinlegt. 

    Eigentlich hat man manchmal das Gefühl, da fehlt einem noch ein ganzes Studium dazwischen. Somit ist Testtheorie ein Fach, bei dem man lerntechnisch einfach nie da ankommt, wo man gerne will - finde ich zumindest. Super interessant ist das ganze für Studis, die wie gesagt schon in der Klinik und speziell in der Diagnostik arbeiten und dadurch Berührungspunkte mit diesen Tests etc. haben. Es ist auch nicht so, dass das uninteressant wäre.
    Aber das Studium muss weitergehen, und so muss man sich irgendwann eingestehen, dass man da rein muss.

    Wie lief die Klausur?
    Ich hatte nun einige Gebiete, die ich mir sehr gut merken konnte und andere, die ich mir kein STück merken konnte. Ich hätte also großes Glück haben können, dass (fast) nur meine starken Gebiete drankommen, aber auch MEGA Pech, wenn es nur die Schwachstellen gewesen wären.
    Die Klausur war irgendwo dazwischen.
    - Es hätte schlimmer kommen können! 
    - Ich hatte keinen Blackout diesmal, hatte auch ein paar Vorkehrungen getroffen (dazu bald ein eigener Eintrag)
    - Sorgen mache ich mir nicht über den Inhalt, den ich preisgeben konnte, sondern darum, dass ich eine echt sauige Schrift hatte, viel durchgestrichen habe usw. Hoffentlich kann man das noch lesen  
    - Sorgen mache ich mir auch darum, ob ich die Dinge so erklären konnte, wie ich sie MEINE.
    - Ich konnte alle gefragten Verfahren usw. nennen - aber sehr schlecht erklären (-> eine Folge der Auswendiglernerei) 
    - Gut war, dass ich am Ende nochmal alles durchgelesen habe. Ich war kurz davor abzugeben, als mir auffiel, dass ich DREI Aufgaben vergessen habe!!!
    - Obwohl ich denke, dass ich keine Glanzleistung geliefert habe, war ich selten so zufrieden nach einer Klausur.  

    Also denkt dran: Kontrollieren kann sich lohnen, auch wenn man ganz sicher ist, fertig zu sein! 

    Euch eine schöne Woche! LG
     
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  13. Vica
    Die Erfahrungen der letzten Zeit haben gezeigt, dass es ohne Abitur überall umständlich wird. Seien es Sprachnachweise - entweder für die zweite Fremdsprache oder die eigene Muttersprache - oder für die Berufsaufnahme nach dem Studium. Klar ist alles auch ohne Hochschulzugangsberechtigung möglich. Wie man aber sieht, nur mit Schlammschlacht, Paragraphenreiterei, Hartnäckigkeit und am Ende kaputten Nerven. Außerdem klafft da eine Lücke in meinem Lebenslauf wie eine offene Wunde.
     
    Ich trage mich mit dem Gedanken, nächstes Jahr vielleicht einen Kurs am Abendgymnasium zu belegen, der noch relativ neu ist, aber wohl erfolgreich läuft. Nennt sich "Abitur online". Dabei hat man zwar auch Präsenzunterricht, allerdings an 2 Tagen pro Woche. Der Rest wird online absolviert, allerdings mit Fristen und "Online-Anwesenheitspflicht", also keiner kann sich einen lauen Lenz schieben. Das klingt ziemlich machbar, wenn auch der Präsenzunterricht bereits um 17:15 starten würde - in der Zeit habe ich noch keine Kinderbetreuung und mein Mann trudelt erst gegen 19:30 zu Hause ein. 
    Nun startet der nächste Kurs aber auch erst nächstes Jahr im August und bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein herunter, so dass sich bis dahin eine Lösung finden lassen könnte. 

    Diese Schulform interessiert mich, weil sie verhältnismäßig günstig ist und die Leistungen bis zum Abi aufeinander aufbauen (durch sämtliche Klausuren, so dass das Abi selbst nur noch eine Abschlussprüfung ist). Das Externenabitur würde schneller gehen, aber damit habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Nur eine Klausur pro Fach, in dem sich dein Wissen aus 3 Jahren Lernen widerspiegeln soll und dessen Ergebnis deine Abiturnote sein wird - das ist zu risky! Es brauch nur ein Schwachpunkt-Thema sein und die Sache ist gelaufen. Die Erfahrung hab ich leider schnon gemacht. 
    Weiterhin bin ich ein social learner, d.h. ich lerne gerne mit Kollegen. Noch mehr brauche ich Fristen und häufigere Leistungskontrollen. Lässt man mich, wie beim Externenabi, komplett an die lange Leine, komme ich damit schlecht klar. 

    Vorteile am Abi-Nachholen:
    - Für mich kein neuer Stoff. Habe bereits 6(!!!) Jahre beim ILS den Abiturlehrgang belegt und auch die Probeklausuren bestanden. Die letzten 2 Jahre davon hatte ich mich mit insgesamt 102 Zusatzbüchern vorbereitet. Gebe auch Nachhilfe für Abiturienten, so dass ich möglicherweise weniger Probleme habe, den Stoff zu lernen. Es wäre mehr eine Art Auffrischung. 
    - Die zweite Fremdsprache hätte ich schon ziemlich gut drauf (Französisch), da ich auch über das Abi hinaus Training hatte
    - Latein sitzt ebenfalls in den Grundkenntnissen, weil ich einen Latein-Intensivkurs in meiner Freizeit belegt hatte. In sofern wäre da etwas Auswahl (möglicherweise geht beim Abi Online nur Latein, wenn ich das richtig verstehe)
    - Hauptsächlich online, so dass es mit der Familie und Studium vereinbar wäre 
    - Günstig
    - Ich hätte voll Bock drauf
    - Vorteile, die sich mit dem Abi einstellen
    - Ich kann eine peinliche Lebenslauflücke schließen  
    - Schule direkt um die Ecke (noch, allerdings wollen wir ja umziehen)
    - Dank schon vorhandenem Bachelor kann man offenbar verkürzen
    - Ich erfülle ausnahmsweise mal alle Aufnahmekriterien (hey, das ist selten!)
    - Es geht zeitlich nix verloren, weil es neben dem Studium laufen würde 

    Nachteile am Abi-Nachholen:
    - Es wäre neben dem Masterstudium, wenn das klappt. Beides zusammen könnte viel Arbeit sein. 
    - Präsenzunterricht zwischen 17:15 und 22:15 Uhr. Keine Kinderbetreuung zu der Zeit nach aktuellem Stand und außerdem habe ich zu dieser Tageszeit eher mein Leistungsdefizit. 
     
    Vielleicht gehe ich mit dem Gedanken nochmal eine Weile schwanger. Ist ja immerhin auch noch etwas Zeit  
  14. Vica
    Stand die Woche während der Arbeit tatsächlich jemand spontan aus der Familie vor meiner Türe, mit dem ich wirklich nicht gerechnet habe. Der auch weiß, dass ich zu der Zeit nicht zur Verfügung stehe. Er gehört zur Seite meines Mannes und eigentlich auch zum engsten Kreis - theoretisch zumindest. Zum Fernstudium hat er so die übliche Meinung, das ist ja Heftelesen im Bett. Auch so: wirklich auf einer Linie sind wir nicht. Ist auch ein Generationsproblem, finde ich - seine Vorstellungen von Fleiß und Leistung kommen aus der Adenauerzeit. Frauen bekommen höchstens mal Lob für gut gemachte Wäsche. Ich finde da einfach keinen gemeinsamen Zweig. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass wir in 20 Jahren jemals ein persönliches Gespräch gehabt hätten. Ist ja nicht schlimm.

    Nun bin ich allerdings gegen nichts so allergisch wie gegen Spontanbesuche. Normalerweise stelle ich mich tot, wenn es an der Tür klingelt und ich niemanden erwarte. Diesmal hingegen war ich etwas zu vorfreudig auf das Erscheinen des DHLs gewesen, der mir noch 2 spannende Bücher zum Thema Narzissmus in der Psychologie bringen sollte. Normalerweise erscheinen die Fahrer auch so etwa in diesem Zeitrahmen. Tja, einmal nicht genau hingesehen und wie heißt es da in einem bekannten Hit von EAV? Ist erst die Tür auf, dann ist's zu spät...

    Tja, wie kommt besagter Verwandter ausgerechnet auf mich? Unsere Beziehung ist, nun ja, ein wenig problematisch. Die Erklärung ist schnell gefunden.,, Bin zwischen 2 beruflichen Terminen und hab gerade Langeweile. " Da wolle er mal schauen, was die Hausfrau und Mutter so macht. (Klar, wenn's nicht mehr anders geht, schaut man mal, was die Resterampe macht 😆)
    Vielleicht nen Kaffee trinken zusammen? (Er weiß vom Studium, den aktuellen Campuspräsenzen, Kinderbetreuung + Redaktionsjob und auch dem Zeitproblem dadurch. Ihm ist ebenfalls bekannt, dass ich morgens Home Office mache. So auch jetzt. Ich bereite zur Zeit die Präsentation für das klinische Seminar vor. Bevor ich Nachwuchs Nr.1 aus dem Kindergarten abhole, wollte ich noch 1 Stunde Klausurvorbereitung machen) 
    Andere Familienmitglied, die auf der Arbeit sind, würde man ja auch nicht besuchen oder zum Kaffee abholen. 

    Ich überlege mal für mich und entdecke: Tatsächlich gab es solche Dinger in den letzten Monaten häufiger (nur gemessen am Leuten, die wissen, was ich tue). 
    Was mir so während der Arbeitszeit passiert:
    - Freunde rufen an und fragen, ob ich heute mit auf Fest Hinz oder Veranstaltung Kunz gehe
    - Andere Mütter in Elternzeit schicken WA-Nachrichten, ob ich vielleicht Lust hätte, auf den Spielplatz zu kommen?
    - Der Kindergarten ruft an, ob ich das Kind wegen Kleinigkeiten abholen könnte (zu müde/gelangweilt/Personalnotstand etc.). Darauf angesprochen, dass er sich an seinen Betreuungsvertrag halten soll, rudert er in der Regel schnell zurück, fragt dann aber, ob ich dafür heute Nachmittag vielleicht im Bastelverein mitmachen könnte, auch wenn ich ja nicht Mitglied sei, aber es werden dringend neue Fensterbilder gebraucht. Wenn nicht heute, dann auch gerne an einem anderen Tag... 
    - Alle Jubeljahre auch mal so ein Spontanbesuch. 
     
    Sicher: Zum Feierabend oder am Wochenende ist das angenehm und toll. Aber:
    Ich finde es schade, dass keiner die von mir festgelegten Bürozeiten akzeptieren kann -einige haben es sogar schriftlich. 

    Scheint so, als hätten die Leute bei mir weniger ein Problem mit dem Fernstudium per se oder dessen Akzeptranz, sondern damit, daß Home Office als echte Arbeit zu definieren, die man auch respektieren muss. Obwohl ich die Zeiten immer wieder kommuniziere. Da alle meine Tätigkeiten inklusive der Redaktionsarbeit im Home Office erledigt werden, scheint meine Wirkung nach außen verzerrt zu sein. Zu Hause = Zeit. Fataler Trugschluss. 

    Sieht so aus, als müsste ich demnächst mal an der Außenwirkung arbeiten.
    Ein erster Schritt sind automatisierte Rückmeldungen meines Smartphones, bei Anrufen und Benachrichtigungen zurück zu melden, dass der "Teilnehmer keine Zeit" hat. Nur während der Bürozeit versteht sich. 
    Leute immer wieder hinweisen tue ich schon - was diese aber nicht aufhält. 
    Vielleicht fehlt mir noch ein "Bitte nicht stören" - Schild an der Wohnungstüre.

    Und der Verwandte?
    Der hat sich korrigiert: ,,Okay, du bist also offenbar nur nebenberuflich Hausfrau und Mutter!"  (😒)
    Trotz Hinweisen, dass ich dringend arbeiten muss, hat er sich von selbst in mein Wohnzimmer eingeladen und einen Espresso abgestaubt. 
    Ob da ein schönes Café nicht spannender gewesen wäre? Ich persönlich hätte das so empfunden. Bin aber auch noch nie auf die Idee gekommen, mich bei Freunden oder Bekannten aufzudrängen. Ich wurde beim Anrufen auch schon weggedrückt und verstehe das absolut. 

    LG
     
    Edit:
    Bevor ihr euch Sorgen macht: Dem Verwandten hat es hier sehr gut gefallen. Er will sogar bald schon wieder kommen und hat bereits definiert, dass er nicht störe - und darum halte er eine Anmeldung auch für unnötig. Vielleicht schenke ich mir ein Bürozeiten-Schild zu Ostern. 

    Feature Foto: pexels.com 

     
  15. Vica
    In meiner Welt sind die Karrieren meiner Kollegen (Ärzte + Psychologen) relativ eindeutig:
    - Abi 1,0, Bachelor 1,0, Master 1,0. Auslandsjahr im Gymnasium (Landessprache dort gleich mitgelernt), Auslandssemester woanders (üblicher Psychologen-Bildungsweg hier). 
    - Klassenbester, Abi 0,7, Physikum sehr gut, Hammerexamen Sehr gut - gut, sämtliche Tätigkeiten nebenher wie z.B. Rettungssanitäter etc., Berufserfahrungen überall auf der Welt gesammelt und daher mal locker 5 Sprachen sprechend (üblicher Arzt-Bildungsweg bei uns).

    Mittendrin: Ich 😅 Mit solchen Karrieren kann ich nicht Schritt halten. Anfangs war mir das unangenehm und ich bin nicht gerade hausieren gegangen mit meinen Fernstudien-Anteilen. Die Befürchtungen gingen schon dahin, dass Leute auf "üblichen" Wege so etwas als minderwertig betrachten könnten. Genauer genommen natürlich: Einen selbst.  
    Dabei zeichnete sich schon früh ab, dass das nicht so ist. 
    In verschiedenen Bewerbungsgesprächen zeigte sich, dass die Chefärzte so gut wie nie auf das Fernstudium eingehen. Die paar, denen es auffiel, meinten dazu allerdings Folgendes: ,,Gut, dass es heute diese Möglichkeit gibt. Es hätte mir viel erspart, wenn ich das hätte so machen können." Mein Oberarzt (eher so der Montag unter den Menschen), ebenfalls anwesend meinte: ,,Naja, ich weiß nicht. Dazu scheint es mir eigentlich noch mehr Disziplin zu benötigen. Uns hat man an der Uni ja gesagt, was wir tun müssen und man hat uns regelmäßig auf die Pfoten gehauen. So ganz von zu Hause, ohne Prof, das ist schon wirklich hart." 😁

    Irgendwann, als ich sicherer wurde und merkte, dass ich meiner Arbeitsleistungen und Person wegen geschätzt wurde, erzählte ich auch vom Fernstudium. 
    Feststellung:
    - Meine ärztlichen Kollegen kannten so etwas nicht. Durch die Bank finden es alle spannend. Fragen sind häufig, ob man auch Medizin im Fernstudium studieren könne. Oder ob es vielleicht Weiterbildungsstudiengänge für ihre  Facharztausbildung gibt. Drei davon studieren jetzt selbst im Fernstudium  Es sind interessanterweise informatische + BWL- Studiengänge geworden. Wie auch immer die das bei dem Workload machen.

    Meine approbierten Kollegen (psychol. Psychotherapeuten) fanden spannend, dass wir auch mal jemanden an der Klinik haben, der einen komplett anderen Weg gegangen ist und damit zum Ziel kam. Der Respekt dafür geht durch die Decke. 

    Meine Mit-Kollegen (Pias/Psychologen im Klinikjahr) interessieren sich nicht dafür, auf welchem Wege man hierher kam. Sie haben selbst zwar Top-Referenzen, aber nutzen das weder zur Selbstdarstellung, noch zur Abwertung anderer. Erwähnt man das Fernstudium, finden sie das eher spannend und fragen, die mal kommen sind: "Wie hast du das alles zusammen geschafft, mit Kindern usw.?"

    Mein Ausbildungsinstitut hatte kein Problem mit meinem Campus-Master, der Fernsudium-Bachelor wurde hingegen etwas kritisch beäugt - das lag aber daran, dass der Abschluss aus England kam und die sehr guten Module der OU leider teilweise etwas VHS-Kurs-artige Namen haben. Das Landesprüfungsamt für Ärzte + Psychotherapeuten guckt natürlich genauer hin bei der Zulassung. Sobald etwas Ausländisches dabei ist, wird näher hingesehen. Aber das gilt für jede Art Abschluss 😁

    Das nur mal so am Rande, wie stark leistungsfixierte Berufsgruppen ein Fernstudium sehen können. Die üblichen Vorurteile (Bettlägerig, faul, Angst vor Menschen, generelle Verwechslung mit VHS-Kursen) habe ich überwiegend vor 10 Jahren zu meinem Beginn gehört, und dies betraf ausschließlich Nebenjobs zum Brötchenerwerb. Ich glaube, dass das daran lag, dass ich per se damals nicht so selbstbewusst wirkte und es halt irgendwelche Fragen im Bewerbungsgespräch geben musste. Als Studi hatte ich ja sonst nicht viel zu bieten im Lebenslauf. 
    Seitdem hat sich aber auch eine Menge getan. 

    Was ich ebenfalls beobachte: Die Zahl der Fernstudi-Absolventen scheint zuzunehmen vor allem im Institut sehe ich das. Hier MEU, da PFH, dort SGD; aber auch reine Präsenz-FHs und Privat-Hochschulen sind dabei. 
    Und seit Corona scheint das Thema "Bildung mit Abstand" generell positiver bewertet zu werden.  Insgesamt ist es wohl noch zu früh, Trends zu beobachten, aber ich bin gespannt, wie sich das mit ein paar Jahren Abstand darstellen wird.  

    Das heißt natürlich andersherum nicht, dass man nur noch ein Fernstudium machen muss und dafür auf Knopfdruck respektiert wird. Man muss natürlich auch persönlich überzeugen. Aber das gilt für alle Berufsabschlüsse und -gruppen. 

    Trotzdem muss ich sagen, ist der Impostor in mir immer noch da ist und ich habe den Eindruck habe, dass er bei vielen Fernstudis irgendwo im Nacken sitzt. Viele haben ja noch immer das Gefühl, dass ihr Abschluss nichts bewirken würde und bewerben sich erst gar nicht, was schade ist.
    Mein Gefühl ist auch, dass die eigene Sicht auf sich selbst da eine Rolle spielt. Auch ich denke häufig noch, dass ich mindestens 2x so viel geben muss als andere, um meinen Nicht-Elite-Uni-Abschluss irgendwie auszugleichen. Oft zu Lasten der Selbstfürsorge. Aber man arbeitet dran und Erkenntnis ist ja oft der erste Schritt 

    Bleibt gesund & haltet zusammen,

    LG

    Feature Foto: shvets_production/pexels.com  

     
  16. Vica
    Bei schönstem Frühlingswetter (wie war das nochmal mit dem angeblichen Wintereinbruch?) fand er statt: Der zweite klinische Ausbildungsblock in Göttingen. Ok, eigentlich ist es ja der dritte, aber ich bin ja erst seit letztem Mal dabei  

    Dieses Mal hat es sich voll und ganz lohnt, sich morgens um 4 aus dem Bett zu quälen, um pro Tag zwei Fernreisen zu unternehmen. Warum, werdet ihr gleich erfahren. Der Einfachheit halber gliedere ich meinen Bericht ein wenig. 

    Zeitpunkt:
    Mittwoch bis Sonntag, jeweils 9.30 bis 17.00 Uhr, wobei sonntags natürlich minimal früher geschlossen wird, wegen der ganzen Abreisen.

    Kursteilnehmer:
    Ich glaube, wir waren insgesamt 26 oder 27 - eine hatte sich abgemeldet, daher weiß ich es nicht mehr ganz genau. Aber auf jeden Fall eine Zahl in diesem Bereich, also schon so groß oder klein wie ein Schul-Klassenzimmer  

    Themen:
    Es handelte sich ja um einen 5-Tage Block.
    Thema Tag 1-3: Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie bzw. Diagnostik. Hier ging es hauptsächlich um Leitlinien zur Diagnostik psychischer Störungen bei Kindern aber auch um typische Störungsbilder (z.B. Essstörungen). Hier konnten wir auch unsere Referate vortragen, die wir vorbereiten mussten. 
    Thema Tag 4-5: Psychotherapeutische Intervention bei Erwachsenen

    Dozenten:
    Es gab diesmal zwei Dozentinnen. Die Dozentin vom verkorksten Block davor ist nicht mehr tätig für die Hochschule. Die beiden, die das jetzt gemacht haben, waren zwei ziemlich interessante Persönlichkeiten. Die erste ist gerade erst von der Uni weg, hat den Master jetzt in der Tasche und hat ihr erstes Seminar gehalten. Ich fand es faszinierend, wie gut man das machen kann. Sie hat von Anfang an sehr klar kommuniziert, wie sie das Seminar gliedert, was uns erwartet und auch was sie erwartet. Auch hat sie uns aktiv mit eingebunden, so dass eine richtige Interaktion zustande kam. Sie hat sich auch ziemlich gut strukturiert und sich mittels Sticky Notes weitergeholfen, die sie am Morgen schon angebracht hatte.
    Die zweite ist Diplompsychologin und - obwohl sehr jung - schon routiniert im Vortragen, da sie an ihrer Uni wohl auch doziert. Sie hat auch die PP-Ausbildung hinter sich und konnte da wertvolle Tipps mit an die Hand geben. Auch bei Fragen zur Ausbildung bot sie sich an. Überhaupt eine tolle Persönlichkeit, aber dazu komme ich gleich.

    Ablauf:
    Seminar KiJu: Hier haben wir natürlich hauptsächlich Diagnostik-Leitlinien besprochen, konnten uns dazu auch Original-Fragebögen anschauen oder Testinventare ausprobieren und eben auch die Referate vortragen. Es gab Referate zu den Leitlinien und zu Störungsbildern. Ich war recht fasziniert, wie unterschiedlich kreativ die Leute diese gestaltet haben: Einige haben Items verteilt, die man z.B. bei selbstverletzendem Verhalten als Substitution nutzen kann (etwa Ammoniak-Ampullen zum dran schnüffeln, Vitaminbrausetabletten fürs Wasser, die man stattdessen auf der Zunge zergehen lässt usw.). Andere haben kleine Einspiel-Videos mit ihren von Autismus betroffenen Geschwistern verwendet oder waren per se eben Vortragetalente. 

    Seminar Psychotherapeutische Intervention bei Erwachsenen:  Hier hat die Dozentin viel zu ihren (wirklich außerordentlich guten) Folien erzählt und blieb dabei immer wieder ganz nah an der Praxis. Wir wurden stets um Meinungen gebeten und damit ständig eingebunden. Zwischendrin hat sie aber auch immer wieder Spiele zur Auflockerung gemacht, z.B. wie man eine Depressions-Gruppe erheitern kann - mit einem Spiel wie Obstsalat  etwa. Das machte Lust und Laune  Beim Thema Phobien und Intervention ging es ganz besonders zur Sache (damit könnt ihr euch wahrscheinlich den Beitragstitel erklären). Es ging um Patienten mit Angst vor Schaben - was würde man hier tun? Zunächst wurden uns Bilder von Schaben gezeigt, was ja noch ok ist. Videos von Schaben waren schon eine andere Nummer, aber auch noch erträglich für die meisten. Dann packte die Dozentin ohne Witz kleine Packungen mit je 2 echten Schaben aus dem Zoohandel aus. Jeder Gruppentisch bekam zwei Schaben. Wer mutig war, konnte sie selbst auspacken und die Konfrontationstherapie gleich bei sich selber testen  Fazit: Leichter als gedacht. Das fanden alle so genial - sicher noch ein Anekdötchen für die Enkel  

    Anreise, Unterkunft?
    Die meisten waren natürlich in Hotels untergebracht, nur wenige hatten die Möglichkeit, mit Auto oder Bahn anzureisen. Wir haben Leute aus Italien, Abu Dhabi oder - huiii - Australien! Beliebt in Göttingen ist das Box Hotel direkt unter der PFH ab 25€ die Nacht. Die anderen waren überwiegend im Hotel Rennschuh untergebracht, welches so ca. 2 km von der PFH entfernt liegt. 

    Bahn-Chaos?
    Ich hatte ja täglich meine 2 Fernreisen, 250 km hin und zurück. Das geht insgesamt mit 5-6 Zügen, je nach Verbindung. Ich hab gar nicht mehr geschaut, wie genau ich fahren muss. Meistens bin ich einfach nur bis Hannover gefahren und hab mir da den nächsten Zug gesucht, der in meine Richtung fuhr. Irgendwas geht da immer - hat ganz wunderbar funktioniert. Die Bahn-APP ist da euer Freund. War aber auch nur möglich, weil ich ein ICE-Wochenticket hatte und dadurch freie Zugbindung. Für die 2.Klasse kostet es 230 €. 
    Das hat an allen Tagen wie gesagt vorbildlich funktioniert. Nur am Samstag stellte sich ein Totalchaos ein: Hier hieß es nämlich um 5:52 am Bahnhof mal eben, dass mein Zug heute entfalle. Rechne sich meistens nicht, weil zu wenige mitfahren meinte ein Mitarbeiter dort (hallo, geht's noch??). Leider gab es auch keinen Ersatz oder irgendwas, was mich zu meinem Bahnhof für den zweiten Zug hätte bringen können. So gammelte ich über 1 Stunde bei McCafé herum und wartete auf einen Zug nach Osnabrück, von wo aus ich es wenigstens nach Hannover schaffen kann (= 30 Minuten nach Göttingen). 
    In Osnabrück erwischte ich auch rechtzeitig den Anschlusszug. Aber während ich drin saß, kam die Meldung, dass ein so genannter "Notarzteinsatz am Gleis" (der Bahn-Code für Suizid) sich ereignet hatte. Ganze 38 Minuten Verspätung waren durch das tragische Ereignis angesetzt, aber es führte dazu, dass der Bahnverkehr in der Region zunächst komplett implodierte. Fast 2 Stunden zu spät saß ich im Seminar. War aber kein Problem. 

    Blödeste Idee ever:
    Diesmal hab ich kein Meal Prep gemacht, weil ich mich in Göttingen selbst versorgen wollte. Mit dem Eregebnis, dass ich nun arm und 2,5 kg dicker geworden bis. Nächstes Mal also wieder vorbereiten  

    Auch noch gut zu wissen:
    - 2 mutige Studis haben ihren Weg bis zum Präsidenten der Hochschule gemacht, um mit ihm in unserem NAmen über die verkorkste Seminarsituation von dem Block davor zu reden. 
    - Der war wohl menschlich total toll und hatte Einsicht
    - Es wird nun finanzielle Entschädigung geben, weil die Leistung in dem Sinne nicht erbracht worden war. Sieht so aus, dass das nächste Seminar also nichts extra kostet. Finde ich super so. 
    - Der Prüfungsstoff wird sich nur auf die Fernlehrbriefe beziehen, die uns zum Thema Klinische noch bereit gestellt wurden, denn die Folien der Dozentin sind fehlerhaft, lückenhaft und zum Teil auch einfach nur Copy+Paste gewesen.  
    - Es sind nicht nur eine Hand voll zur PP-Ausbildung zugelassen, sondern sogar zur Doppel-Approbation (Als KJP und PP -> Bundesländer: Niedersachsen + Baden Württemberg)


    So, nun ist es doch eine Wall of Text geworden. 
    Ich vergebe eine 1,00 in der Zufriedensheitsskala und freue mich auf das nächste Seminar im Juli.  

    Feature Foto: pexels.com 
     
     
  17. Vica
    Die PFH hat einen Vortrag für ihre Master-Studis arrangiert, die sich fragen, was sie mit ihrem Master alles berufsperspektivisch so werden können. In diesem Fall kann man Mitte Juni einer Infoveranstaltung der Leitung des sozialpsychiatrischen Dienstes der JVA Düsseldorf lauschen. Die Veranstaltung ist auf ca. 2 1/2 Stunden angesetzt und die Teilnahme ist begrenzt, daher muss man sich zuvor anmelden. 

    Wer sich vorstellen kann, Gefängnis-Psychologe zu werden, wird dort sicherlich rundum mit Infos versorgt. Psychologische Arbeit im Justizvollzug bedeutet laut Vorabinfo hier vor allem:

    - Krisenintervention (Schwerpunkt Suizid-Prophylaxe)
    - Diagnostik bei Sexual- und Gewaltstraftätern
    - Die Behandlung dieser Täter 

    Interessiert mich das?
    Ich finde dieses Tätigkeitsfeld offen gesagt sehr interessant. Es ist aber auch ein Gebiet, das nicht ganz risikolos ist, wie das Schicksal der Gefängnis-Psychologin Susanne Preusker zeigt. Allerdings glaube ich nicht dran, dass solche tragischen Dinge die Norm sind.

    JVAs finde ich, wie alle Gebiete, wo sich Menschen auf engem Raum sozialisieren (Schulen, Heime etc.), auch spannend. Es würde mich zudem viel eher reizen, als irgendwo als Psychologe auf einer Behörde oder Verwaltung zu sitzen. Allerdings habe ich eine andere Zielgruppe ins Auge gefasst, nämlich Kinder- und Jugendliche. Wenn überhaupt, käme für mich nur das Jugendgefängnis in Frage, noch mehr aber reizt mich die Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie. 

    In sofern ist die JVA-Psychologie für mich nichts. Es ist aber ein Bereich, der noch sehr unbekannt ist, da ist also noch viel Pionierarbeit möglich. Solche Veranstaltungen finde ich auch wertvoll, zumal sie Berufsperspektiven aufzeigen. Auch ohne die Absicht, in diesem Bereich zu arbeiten, hätte ich mir den Vortrag gerne angehört. Aber er ist leider mitten in der Woche und genau zur Kindergarten-Abholzeit, zudem in Düsseldorf (=130 km). Ich liebe Düsseldorf  ja (ja, liebe Kölner, euch auch! Geht wirklich beides!  )und hätte gerne mal wieder einen Grund gehabt, dort hinzufahren. Als derzeitige Berufs-Mama aber mal leider wieder unrealistisch.

    Schade, vielleicht kommen aber mehr Veranstaltungen dieser Art zu einer besseren Zeit  

    LG 
  18. Vica
    Corona-Panik kennen wir aus den Medien genug. Angst vor Sars-CoV 2 bzw. sein Covid-19 habe ich übrigens überhaupt gar nicht. Denn was wir (als Erwachsene) an Seuchen aus den Kindergärten innerhalb der letzten 5 Jahre mitgenommen haben, war nicht zu überbieten: Aufgelöste Wangenknochen durch Dauer-Sinusitis, Hand-Mund-Fuß, Scharlach, Herzmuskelentzündung, Enzephalitis, Grippe, Lungenentzündung und eine unbekannte Bakterieninfektion mit höchstem je gemessenen CRP in einem Krankenhaus, weswegen wir gleich 1 Woche auf einer Isolierstation mit Schleuse nebst anderen mit Masern, Meningitis und Tollwut-Verdacht landeten. Aber überhaupt diese ganze Dauer-Verschnupfung. Da sind wir einiges durch.  

    Nun haben wir also dieses Corona-Virus .
    In Angst und Schrecken sind die Bewohner dieser gemütlichen Studi-Stadt in NRW schnell verfallen. Während es eigentlich von so gut wie jedem (Straßenbefragung örtlicher Radiosender) heißt: "Ach daaaas, alles übertriebene Panik" und "Mitbürger lassen sich vom Corona-Virus keine Angst einjagen" zeichnete sich bald ab, wie entspannt die Stadtbewohner wirklich sind: Vor leerem Klopapier-Regalen und Nudel-Regalen stand man hier schneller, als man  "Aber die teuren Bio Nudeln sind noch da"  aussprechen konnte.



    Und auch das spielt sich gerade in meiner nächsten Nachbarschaft ab 😮: 

    - 2 Kindergärten: Dicht
    - Gymnasium: Dicht
    - Krankenhaus 1: Kantine geschlossen für Besucher. Außerdem: Nur 1 Besucher am Tag pro Patient. (Überhaupt haben die echt Pech: Desinfektionsmittel gestohlen usw.)
    - Krankenhaus 2: Station geschlossen, weil ein Patient leider doch keine normale Grippe hatte, was erst nach Tagen festgestellt wurde. 
    - Krankenhaus 3: Nur Kernmitarbeiter 
    - Wachen vorm Container mit an Covid-19 erkrankten Patienten 
    - Wachen vorm Krankenhaus
    - Mensa: Dicht 
    - Flohmarkt: Dicht 
    - Abiturprüfungen: In der Diskussion, abgesagt zu werden 
    - Arztpraxen: Auffällig viele geschlossen wegen Fortbildung. Vertretung: Praxis zu, da krank. 
    - Krankenschein für 1 Woche wegen whatever? Kein Problem, schicken wir zu, ein Anruft oder Mail genügt. 
    - Empfehlung: Stadt-Kinder am besten nicht die Großeltern auf dem Land besuchen. 
    - Ein Cappuccino zum Mitnehmen vom Bäcker oder ,,Sternendollar" auf unseren langen Spaziergängen am Nachmittag in meinem Ökoeltern-Mehrfachbecher? Nope, die dürfen zur Zeit nicht angefasst werden -> Coronagefahr. (Einer muss ja der Spielverderber sein, aber pssst, die könnten auch auf den Euromünzen sitzen)
    - Nur ein einziges Thema, egal wo: Beim Bäcker, an der Kasse im Supermarkt, Frisör, im Bus, allen Gesprächsfetzen von Passanten, die man im Vorbeigehen aufschnappt...

    Nun ja, das könnte einem wumpe sein, aber: 
    Ich habe nun auch erfahren, dass psychologische Praxen hier momentan auf Online-Beratungen umstellen und dies bei einem Kassensitz offenbar auch gefördert wird (Anschaffung der Webcam usw.). 

    Letzteres gab mir schon zu denken. Dass Großveranstaltungen wie der Jahrmarkt mit 0,5 Mio. Besuchern abgesagt werden, kann ich nachvollziehen, da man ja sieht, welche Auswirkungen der Karneval in Heinsberg hatte. 
    Aber wenn selbst Psychologengespräche mit einzelnen Klienten abgesagt werden, und zudem die Krankenhäuser sich immer mehr abriegeln, stelle ich mir schon die Frage, was das für mein klinisches Praktikum am 1.4. bedeutet. Ich könnte mir vorstellen, dass die ihre Patienten da keinem Risiko aussetzen wollen, wie es durch Leute von außen nun mal passiert. 

    Aber auch aus anderen Gründen als eventuelle Maßnahmen der Klinik könnte sich das Praktikum schlimmstenfalls verschieben: Fehlende Kinderbetreuung durch geschlossenen Kindergarten. Ein Verdachtsfall oder Kontakt zu Risikopatienten genügt und der Laden ist dicht. Das wäre es dann mit dem Praktikum. 

    Ist das nun so schlimm, wenn sich das Praktikum halt mal verschiebt??? Ja und Nein. Praktikumsprogramme gibt es nur zu sehr starren Zeiten. Dass ich den Platz noch bekommen habe, hat damit zu tun, dass ein Platz überraschend abgesagt wurde. Die Klinik ist - wie alle anderen auch - zu bis Oktober. Aber selbst wenn ein Optionsplatz geschaffen würde und es frühstmöglich im Juli stattfindet, wäre das zeitlich zu eng um bis im September fertig zu werden. Das heißt: Ein Semester anschieben. Dann bin ich nicht nur raus aus der Regelstudienzeit (womit auch die Anschluss-Ausbildung verschieben würde) sondern finanziell würde das echt weniger knusprig bei diesen Gebühren . 

    Allerdings wäre ja noch nicht aller Tage Abend, wenn man nicht erscheinen darf. Wenn die Psychologen in ihren Praxen auf Webcam umstellen, warum sollte man das nicht auch als Praktikant dürfen? Und auch Fragebögen auswerten kann ich zur Not zu Hause. Gruppengespräche stelle ich mir per Webcam schwieriger vor...aber möglich ist das auf jeden Fall. Manche Praktika weden eh im Homeoffice angeboten. Ob das vielleicht eine Übergangslösung wäre?  

    Ich habe übrigens noch nichts gehört, was Anlass zur Sorge geben könnte. Habe aber mal überlegt, ob ich vorsichtig anfrage, ob die derzeit Restriktionen planen und wie die Situation so ist. Habe es aber dann sein lassen, weil ich mich frage, ob man damit einen hypochondrischen Eindruck macht. Also: Wie immer das Beste hoffen. 

    Natürlich darf man es auch nicht unterschätzen: Es gibt Vorerkrankte und Alte, für die auch dieses Virus eine Gefahr darstellt. Die Langzeitfolgen des Virus und die Immunität ist quasi unerforscht. Die rasante, quasi ungebremste Ausbreitung ist schon bemerkenswert. 

    Angst habe ich vor dem Virus wie gesagt gar keine - wohl aber vor der Panik der Menschen und erratisch-hilflosen Entscheidungen von eh schon überlasteten Behörden. Will sagen: Quarantänen. Ausgangssperren. Abgeriegelte Städte. 2 Wochen keinen Fuß vor die Tür setzen im Aktionsradius Küche-Bad-Bad-Küche-Couch-Bett. 
    Das sind Dinge, die mich wirklich krank machen würden und viele andere wohl auch. 

    Euch eine gute Woche und bleibt gesund  
     
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    Feature Foto: Gerd Altmann | pixabay.com
    In-Text Foto: Privat 
     
  19. Vica

    Ganz normaler Klinik-Wahnsinn
    Ich merke gerade, dass ich auf der Arbeit erlahme. Es liegt nicht an den Patienten und auch nicht an der Station. Noch immer würde ich nicht wechseln und auch nicht tauschen wollen und halte meine Kollegen für die besten im ganzen Laden. Schuld daran ist vor allem ein strukturelles Chaos, das sich so bemerkbar macht: Personalmangel auf allen Ebenen und dadurch ziemlich krasse Pannen im Ablauf. Noch dazu kommen immer mehr Impfdurchbrüche und immer mehr positive Patienten. Wir nehmen nun unter anderem auch Quarantänebrecher auf, die bereits anderswo randaliert haben und mit denen sich, gelinde gesagt, niemand mehr befassen möchte. Mit diesen Patienten Gespräche zu führen, ist ziemlich schwierig - sie externalisieren sehr stark. Kaum hat man mal Zugang zu einem gefunden, ist er dann aber auch wieder verlegt. 
    Dann hatten wir viele Fehlbelegungen, weil andere Stationen voll sind. Und so hatten wir dann Patienten, auf die wir stations- und personaltechnisch nicht adäquat reagieren können. Dazu gehören zum Beispiel hoch aggressive Patienten aus der Forensik. Ich hatte Warnungen verfasst, dass sich das nicht mit unseren üblichen Patienten verträgt, aber das wurde ignoriert. Und so kam es, dass das Pulverfass explodiert ist und es ein paar sehr unschöne Vorfälle mit Gewalt gab, auch uns als Personal gegenüber. Leider.

    Nichts aber ist so schlimm wie der Defätismus der mittleren Führungsebene. Man könnte fast meinen, die haben komplett aufgegeben und wollen den Laden irgendwie bewusst gegen die Wand fahren. 
    Wir haben aber auch eben immer noch keinen Chef, was das Hauptproblem ist. 
    Von den neuen Kollegen haben alle bis auf einen direkt in den ersten zwei Wochen gekündigt. 

    Die Gefahr einer Infektion ist auch immer da wie ein Damokles-Schwert über einem. Es ist ein Wunder, dass sich bei uns noch niemand durch einen Patienten infiziert hat. Ich habe richtig Bammel vor dem Test, der 2x in der Woche abzulegen ist. Mir geht da ein richtiger Horrorfilm durch den Kopf, was das für meine Menschen zu Hause bedeuten könnte, wenn der positiv ist. 

    Es gibt natürlich auch ein paar Lichtblicke: 
    - Wie man ein sinkendes Boot über Wasser hält, selbst wenn nur alle mit den Händen rudern 
    - Der eine neue Kollege ist ein echt angenehmer Typ und entlastet direkt schon sehr viel
    - Ich habe einen Booster-Termin. Darum mussten wir uns extern bemühen, und der gesamte Umkreis war ausgebucht. 
    - Die Theorie-Ausbildung findet bis März komplett online statt. Das ist angenehm und gibt mir ein paar Good-Old-Fernstudium-Vibes 😅 

    Ansonsten muss ich mal mehr in mich gehen und überlegen, welche Schlüsse man daraus ziehen könnte. Im Moment warte ich noch, wie es unter dem neuen Chef werden wird, mit dem angeblich schon Gespräche geführt werden. 
    Meine Erfahrung mit der Vergangenheit ist, dass sich, ganz getreu Dalai Lama, alles neu sortiert, wenn es droht, auseinander zu fallen. 

    Bis dahin:
    Wort halten, Hand halten, zueinander halten (+gesund bleiben!).

    LG

    Feature Foto: cottonbro/pexels.com
  20. Vica
    Nach Sigbert Latzel ist Krisenkunst ein Mülleimer, aus dem es blüht  

    Und eigentlich gehören auch Misserfolge und Rückschläge zu den Dingen, die uns am Ende mit aufbauen und gegenüber anderen Widrigkeiten stärken.
    Dass der Weg zum KJP steinig werden wird, war mir von Anfang an klar. Bei meiner akademischen Vorgeschichte wird es nie leicht und man kann nicht erwarten, dass die Türen da gleich offen stehen. Will sagen: Ich habe schon viel schlimmere Problemchen ausgetragen. Vor ein paar Jahren war mir nicht klar, ob ich denn überhaupt studieren könnte; und nun bin ich schon im Master. Das Problem ist nur, dass da gerade nicht garantiert werden kann, dass das richtige I-Tüpfelchen am Ende kommen wird. 
    Wirklich ein Grund zum Verzweifeln?
    Vor Oktober 2018 kann ich meinen Schwerpunkt ohnehin gar nicht wählen - so weit bin ich dann noch gar nicht. Hab ich also bis dato was verloren?

    Ich habe jetzt einige Gespräche geführt, Kommentare gelesen und am Ende mal PC und Handy eine Weile ausgestellt, mal ein paar Dinge sacken lassen. 

    Und ich bin jetzt zu dem folgenden Ergebnis gekommen: 
    Dieses Wintersemester bleibe ich auf jeden Fall noch an der PFH. Und werde mal schauen, wie das Studienerlebnis ist. Wie gut fühlt es sich an, wie sehr erfüllt es mich im Endeffekt? Wichtig wird mir auch sein, was die PFH bis dahin kommuniziert bezüglich des Schwerpunktes. Weiterhin im Auge behalte ich die Entwicklung des PsychThG, welches selbst ja immer liberaler wird. Wenn wir ca. November dann eine neue Regierung haben, wird es unter dem Einfluss der neuen Legislaturperiode auch nochmal spannend. Möglich ist auch, dass die PFH bis dahin eine andere Lösung findet. Keiner weiß das gerade. Die Nachricht, dass man mit dem Master in die PP/KJP-Ausbildung kommt, kam damals ja auch unverhofft aus dem Nichts heraus  
    Ich denke mir das so: Im Hintergrund werden die tüfteln. 

    Sollte sich aber bis zum Frühling nichts getan haben, keine Kommunikation, kein Wort etc. zum geplanten klinischen Schwerpunkt, keine weiteren positiven Nachrichten über Approbationsausbildungen etc. ...werde ich nochmal mit der Uni selbst reden. 
    Und dann bedeutet das den Wechsel zur DIPLOMA. 
    Zwar sind die Präsenztage mit Familie nicht ganz so leicht zu bewerkstelligen, aber irgendwas fällt uns bis dahin vermutlich ein. Der Wechsel passiert dann wohl zum Sommer- oder schlimmstenfalls Wintersemester. Man muss ja auch Kündigungsfristen beachten. 
    Eventuell würde ich an der PFH gerne den Modulschein in Statistik machen, weil ich das Statistik-Material bis jetzt klasse finde. Es wäre super, wenn man diesen bei einem Wechsel dann anerkannt bekäme bei der DIPLOMA. 
    Ich werde da aber selbst auch noch mit denen reden. 
    (Danke auch an @Forensiker )

    Ein Wechsel bedeutet wieder ein Bürokratie-Monster und ein Platz ist natürlich auch nicht garantiert. Magdeburg ist logistisch schwierig von hier aus - aber wenn's die Sache will (und DIPLOMA bedeutet ja den recht sicheren Zugang zur KJP-Ausbildung), dann muss es sein  Berufung (he he). 
    "Prinzip Hoffnung. Leuchtstreifen am Firmament".  (Herbi Grönemeyer)

    Natürlich kann es sein, dass mir bis dahin noch was ganz anderes einfällt. Man weiß ja nie, was sich so auftut. 

    So, die Lebensgeister sind vorerst zurückgekehrt. Jetzt würde ich gerne anfangen und hoffe, dass im Laufe des Tages noch der myPFH Zugang eintrudelt. Letzte Chance vorm 1.10.!  

    LG
  21. Vica
    Liebe Leser, gestern war mal wieder Klausur-Wochenende und ich stieß auf ein ungeahntes Hindernis: Kein Zug war geeignet, um mich zu meinem 35 - 60 Min (je nach Verbindung) entfernten Prüfungsort zu bringen, weil kurzerhand die Bahnstrecke wegen technischer Schwierigkeiten gesperrt wurde. Tickets für den Regionalverkehr kaufe ich immer so einen Tag vorher, darum erfuhr ich das erst am Tag davor. Die anderen Verbindungen, um doch über Biegen und Brechen hinzukommen, waren leider gar keine Option . Gut, dass die Klausur erst um 14 Uhr stattfand. Das lässt einem viel Zeit zum Umdisponieren. 
     
    So haben wir uns kurzerhand entschlossen, aus dem Klausurentag mal einen Familientag zu machen. So fuhren wir schon am Vormittag mit dem Auto, gingen entspannt was essen und marschierten in aller Ruhe bei schönstem Wetter zum Regionalzentrum. So entspannt habe ich schon lange nicht mehr geschrieben! Es lief daher auch erstaunlich gut. Da auch die anderen Spaß an dem Tag hatten, überlege ich, die restlichen beiden Klausuren, die ich im Master noch habe, ebenfalls zu solchen Ausflugtagen zu verbinden. 

    Unterdessen bin ich froh, wieder einen Haken mehr setzen zu können. Das Ende des Studiums naht . 

    LG

    Feature Foto: pixabay.com
  22. Vica

    Kinder- und Jugendbuchautor*in
    Dass ich zuletzt ein Paket mit Studienmaterialien unboxed habe, liegt Ewigkeiten zurück  Etwas Magisches hat dieser Moment ja schon. Sozusagen das Ü-Ei des Fernstudis.  
    Das Laudius-Paket traf relativ schnell ein - ich glaube, 2 Tage nach Anmeldung war es bereits da. Da die Paketpost seit Corona so reibungslos läuft, wie ich es noch nie erlebt habe, konnte man tatsächlich die Uhr danach stellen, dass es auch zum vereinbarten Termin da sein würde. 

    Angekommen sind zwei vollschlanke Ordner. 


     
    Im weißen befinden sich allerhand Informationen und Goodies, der blaue dagegen enthält das Lehrmaterial. Den blauen Ordner gab es auch nur, weil ich mir die Unterlagen drucken lassen habe. In diesem Fall werden die Lehrkapitel dann stets zugeschickt. Das macht 64€ monatlich, statt - wie in der Online-Variante - 59€. 
     
    Schauen wir uns den Inhalt des weißen Ordners an:



    Enthalten sind ein Info-Heft mit allem, was kursrelevant ist, ein Studienausweis aus PVC mit Betreuerdaten, ein Block für die Hausaufgaben, falls man diese handschriftlich per Post verschicken möchte. Das finde ich sonderbar und frage mich, ob das wirklich noch jemand macht. Freilich weiß ich, dass längst nicht alle Autoren Textverarbeitungsprogramme nutzen, aber ich denke mal, dieser wird für alle Kurse bei Laudius beigelegt. So holt man jedenfalls auch Leute ab, die eben kein Internet nutzen (wollen). Bei der OU während meines Bachelorstudiums gab es fast genau solche Blöcke. Ich verwende den nun als Gesprächsnotiz-Block für meine Kurssprechertätigkeiten bei der PP-Ausbildung, dafür ist er super. Die Hausaufgaben werde ich aber online einschicken.

    Auch enthalten ein Kugelschreiber - sehr schön, solche Werbegriffel halten meistens ewig, darum nutze ich fast nur sowas :) Eine Postkarte war ebenfalls drin sowie - herzallerliebst - eine Packung Ültje  Für die grauen Zellen wohl. Esse ich zwar nicht, aber so hat der Rest der Familie auch gleich mal was davon. 
     
    Im blauen Ordner sind gelochte Kursunterlagen enthalten - gebundene Hefte liegen also nicht vor.  Laudius begründet das damit, dass einzelne Seiten gerne aufgeheftet werden. Für mich ist das so total okay. 
    Jedoch habe ich noch nicht alle Hefte beisammen, da diese quartalsweise geschickt werden. Bei mir ist erstmal alles bis Lehrheft 9 enthalten. Es handelt sich um qualitativ sehr ordentliche Druckunterlagen, hier- und da mit Marktingbildchen gespickt. Die sind sicher auch in jedem Kurs gleich und ich finde sie etwas altbacken, aber auch nicht störend. 

    Ich vermute, dass die Fotos auch in jedem Kurs gleich sind. 

    Hier ein grober Überblick über das Inhaltsverzeichnis und die Themen. 

    Wie gesagt liegt mir aber mal nur alles bis Lernheft 9 vor. Der Rest kommt später. "Lernheft" ist etwas euphorisch formuliert, da es eher Lernkapitel sind. Teilweise gehen die nur um die 20 Seiten, ist also nicht vergleichbar mit Lehrbriefen aus Bachelor- oder Masterstudiengängen. DAS IST AUCH GUT SO, schließlich soll es hier ja nicht um ein "Studium" gehen, sondern um einen Interessenskurs, der nur 8 Stunden die Woche in Anspruch nehmen soll 

    Die Lehrkapitel selber sind allerdings fast 1:1 aufgebaut wie Lehrbriefe aus Studiengänge bekannter Fernhochschulen wie der FernUni Hagen oder der PFH. Breiter Rand zum Schreiben und gute Gliederung. Ich finde diese Art Schriftbild einfach das beste, vor allem, da ich eben so viel am Rand herumschreibe - meines Erachtens sind das immer die nützlichsten Notizen. 


    Schön finde ich, dass die Texte sehr auf den Punkt gebracht sind, ohne ewig langes Blabla. Das lädt wirklich dazu ein, sich gerne damit zu befassen. 
     
    So, dies war ein kleiner Einblick. 
     
    Ich nehme mir jetzt das erste Kapitel bis zu den Hausaufgaben vor und berichte bald mal weiter, wie es damit lief 

    Bleibt gesund & haltet zusammen,
    LG

    Feature Foto: Karolina_Grabowska/pexels.com
     
     
  23. Vica
    Die achte Woche meines Praktikums liegt hinter mir. Zum Corona-Fall auf der Geriatrie - also dem Bereich für unsere alten Patienten - habe ich nichts mehr gehört. Eigentlich steht noch ein letzter Test an und ich weiß nicht mal, wie der zweite ausgefallen ist. Zur Erinnerung: Ein Pfleger dort war positiv getestet worden. Natürlich hatte er relativ engen Kontakt zu den Patienten unter Einhaltung der Hygieneregeln. Da passen tatsächlich alle gut auf. Kniffelig ist, dass er die essgestörten Patienten dort begleitet hat - da muss er selbst mitessen, um eine Vorbildfunktion einzunehmen. Das geht natürlich schlecht mit Maske. Hoffentlich hat es der Abstand getan. 
    Dem erkrankten Pfleger selbst geht's wohl nicht so super. Aber das weiß ich nur vom Hörensagen. 

    Meine Hospitation ist übrigens zu Ende, da "mein" Patient entlassen wurde. Es war ein schwer Depressiver mit Borderline und Derealisationserleben. Seit Woche 2 habe ich bei seine Einzeltherapien sozusagen als Zuschauer begleitet. Aber ich durfte auch Achtsamkeit mit ihm machen und mit ihm spazieren gehen. Leider galt er auf Station als eher hoffnungsloser Fall. Nicht mal die risikoreiche Elektrokonvulsionstherapie hat etwas genützt. Seine Suizidalität nahm im Verlauf des Aufenthalts eher zu. 
    Ich persönlich habe nie eine Depression von diesem Ausmaß gesehen. Wir haben einige Depressive auf Station, aber dieser Fall toppt alles (sagen selbst die Betroffenen). Viele Depressive bei uns sind so eine Art "Maskenträger". Sie geben sich nach außen fröhlich, gesprächig und "ich-hab-ja-alles-im-Griff"-mäßig, damit niemand das vulnerable Innere sieht.
    Mein Patient allerdings ist anders. Die Depression zerfrisst ihn wie ein Krebsgeschwür. Ganz ohne einen bewussten Auslöser.
    Zuletzt konnte er sich zu gar nichts mehr aufraffen. Zu seiner Entlassung hat er aber Dankesschreiben an seine Therapeuten, Physios und zu meiner Überraschung auch an mich geschrieben.  
     
    Derweil muss ich sagen: Stünde ich nochmal vor der Frage eines Themas für die Haus-, Projekt- und Masterarbeit(en): Hier in der Klinik müsste man nicht suchen. Es gibt 1001 Themen dafür, die mir spontan einfallen würden. Die internen Forschungsprojekte hier (wo auch Studis + Praktikanten mitmachen dürfen) liegen zwar wegen Corona noch brach, da hätte ich mich also nicht mehr dran beteiligen können. Aber dennoch gäbe es hier viele, viele Möglichkeiten ein wichtiges, klinisches Thema aufzugreifen. 
    Auch deswegen würde ich jedem ein klinisches Praktikum empfehlen, bevor es an die großen Arbeiten geht. 
     
    Nächste und übernächste Woche habe ich Vorstellungstermine bei Ausbildungsinstituten und bin furchtbar aufgeregt. Durch CORONA finden diese alle natürlich per Zoom, Skype usw. statt. Oh je, so viele Online-Meetings hatte ich noch nicht und ich habe das Gefühl, dass ich mich immer ziemlich blöde bei sowas anstelle. Keine Ahnung, ob ich mich da gut verkaufen kann  Aber ich schätze, man muss es eben einfach mal versuchen und vielleicht läuft es ja besser als meine anderen Meetings, die zum Glück keine Vorstellungsgespräche waren. Ist das eigentlich Übung? 

    Weiterhin tüftele ich fleißig an der MAsterarbeit. Obwohl ich quasi die gesamte Arbeit nach dem Zubettgehen der Kinder bis hin zu meiner eigenen Schlafenszeit nutze, gilt hier das Prinzip "mühsam ernährt sich das Eichhörnchen". Macht nichts. Auch Schnecken kommen ins Ziel. Außerdem hat @MichiBER mit seiner Online-Druckerei-Empfehlung voll ins Schwarze getroffen bei mir, so dass ich sie schon deswegen schneller abschließen will, um bald so einen tollen Buchdruck in der Hand zu haben  Ja, ich gestehe, ich bin ein Design- und Verpackungsopfer. Ich achte viel auf die Optik der Dinge. Ist ein Produkt schön verpackt, ist es um mich geschehen  

    Sachen gibt's.
    Aber dahinter steckt Psychologie, Leute  

    Bleibt gesund, optimistisch und haltet zusammen!

    Vica

    Feature Foto: Magda Ehrlers | pexels.com
     
     
  24. Vica
    Eigentlich wollte ich ja gar nichts mehr zu dem Thema schreiben, denn allmählich winke ich da nur noch ab 😊 Aber es ist unweigerlich für uns brandaktuell.
     
    Bekanntlich sind es unruhige Zeiten gerade. Aus allen Ecken und Enden dringen beunruhigende Nachrichten zum Thema Approbationsausbildung. Noch nie lagen die Themen „Endlich PP/KJP werden!“ und „Absolut gar nicht PP/KJP werden!“ so nah beieinander. Vom einen auf den anderen Tag sind ganze Master für dieses Ziel offensichtlich komplett unbrauchbar geworden. Dabei haben viele von uns ihre ganze Hoffnung, nicht wenig Geld und Zeitaufwand für Präsenztage am anderen Ende Deutschlands hineingelegt. Groß angepriesen und als Tatsache gefeiert worden war die neue Möglichkeit – nun löschen manche Hochschulen dazu diese Infoseiten und tun, als hätten sie nie existiert. Wo einem vor einigen Tagen noch erlaubt wurde, den absoluten Traum anzupacken, starrt einen jetzt ungläubig ein Fehler 404 an – Page not found. Traumberuf not found. Hochschulen: Sicher bemüht. Ausgang: Ungewiss. Prognose: Beunruhigend.
    Die Schlacht findet im Verborgenen statt, irgendwie metaphysisch – man weiß nicht genau, wer die Beteiligten sind, wie der Zwischenstand ist. Kriegsberichterstattung findet nicht statt. Im schlimmsten Fall steht man aber komplett ohne klinischen Master da. Das bedeutet auch: Kein KJP/PP.
    Wie hält man in solchen Tagen weiter an seiner Motivation fest, das (teure und aufwendige) Fernstudium überhaupt zu machen? Das wurde ich jetzt einige Male gefragt. Hier also mal die Dinge, die mich „bei Laune halten“. Vielleicht sind sie ja auch für den ein oder anderen motivierend.

    Sacken lassen und negative Gefühle akzeptieren
    Die Nachricht, dass der PP/KJP eventuell mal wieder gestorben ist, nachdem er schon greifbar war, hat euch in höchste Agonie versetzt? Mich auch. Zukunft ungewiss? Vielleicht. Das denkt man im ersten Moment jedenfalls. Ich finde es auch ganz normal solche Gefühle zu haben und würde mich daher auch nicht dagegen wehren. Ähnlich wie beim Prozess des Trauerns würde ich mal einige Zeit diese negativen Gefühle zulassen – schimpfen, heulen, meckern, Angeln gehen, Yoga machen….da hat ja jeder seine ganz eigenen Methoden (mir helfen lange Spaziergänge!). Ein paar Tage kann man sich das durchaus leisten. Bücher an die Seite legen und mal gezielt die Wut rauslassen (ohne Verletzte, bitte). Wichtig finde ich nur, dass man nicht total versumpft darin (passiert eher, wenn man es doch nicht ganz rauslässt). Und in diesem Stadium keine vorschnellen Entscheidungen trifft – man ist nach Hiobsbotschaften meistens emotional, nicht rational!

    Realistisch bleiben
    Was wurde tatsächlich gesagt? Gibt es ein definitives Aus? Bisher nicht. Wir wissen nichts Genaues, was da gerade vor sich geht. Zum Teil weiß man nicht mal, wer der „Feind“ überhaupt ist. So lange man also keine absolute Absage bekommen hat, gibt’s auch keinen Grund, so zu tun, als sei der Master schon abgesagt 😊 Es gibt natürlich auch keinen Grund, jetzt groß die Korken knallen zu lassen. Aber uns richtig totärgern, das können wir immer noch, wenn wir das definitive Aus haben. Statt ärgern können wir uns dann aber immer noch nach Alternativen umschauen.  
     
    Risiko gehört dazu
    Nicht vergessen: Auch mit dem Master in klinischer Psychologie heißt das nicht, dass auf Biegen und Brechen die Approbationsausbildung gelingt. Unvorhergesehenes (finanziell z.B., Überhang und damit zu wenig Plätze etc.) kann immer stattfinden. Wir sind zurzeit noch Pioniere auf dem Gebiet, etwas wie uns hat es bisher noch nicht gegeben. Hürden werden immer da sein. Was nicht heißt, dass man sie nicht überwindet.

    Abwarten
    Momentan kann man nicht ändern, dass alles „in process“ ist. Die Hochschule haben bereits zugesagt, dass sie alles geben, um das Ruder noch rumzureißen. Vor März wird es an vielen Stellen keine Antwort geben (können). Man kann nun sicherlich Geld sparen und sich exmatrikulieren, aber beim Studieren geht es meiner Meinung nach auch um die Liebe zur Sache. Es gibt ja noch andere Bereiche der Psychologie, die dazugehören und Spaß machen. Die Beschäftigung damit kann auch ein Herausforderung sein, z.B. Statistik, aber Herausforderungen sind fein. Die Anmeldung woanders ist in vielen Fällen eh nicht möglich, viele Hochschulen nehmen erst wieder im Frühling auf. Dann würde man bis dahin zu Hause sitzen oder Brötchen verdienen. Zeit vertrödeln im Lebenslauf, die man hinterher wieder erklären darf (nur die, die den MSc dringend brauchen natürlich).
     
    Das Studium genießen
    Klingt banal, aber anstatt sich mit düsteren Fragen zu beschäftigen, die man jetzt weder absehen noch beeinflussen kann, kann man auch einfach im Hier und Jetzt sein Studium genießen. Man zahlt nicht wenig dafür und ist vermutlich daher mit dem gebotenen Material und der Betreuung sehr zufrieden. Das darf man sich gönnen. Es ist sinniger, sich mit Statistik und Testtheorie auseinander zu setzen, als sich über Interessensverbände zu ärgern. Werdet ihr alles ohnehin brauchen 😊  Der ein oder andere Schein wird euch zur Not auch woanders anerkannt.

    Wenigstens Psychologe
    Anerkennung als Psychologe, Vollmitgliedschaft BDP, Promotionsfähigkeit -  all das bleibt zunächst mal sicher erhalten. Ohne Master sind wir keine Psychologen. Besser Psychologe sein als keiner sein.

    Die Chancen sind die Chancen in 2 Jahren
    Man darf auch nicht vergessen, dass wir bei den Chancen auf die Approbationsausbildung von den Chancen reden, die in frühestens 2 Jahren, wenn wir mit dem Master fertig sind, bestehen. Es hat sich so unendlich viel getan in der Hinsicht. Was bis dahin ist, wissen wir ja gar nicht, auch wenn wir den Schwerpunkt früher wählen. Es könnte möglich sein, dass externe Scheine dann noch mehr akzeptiert werden. Dass es restriktiver wird, glaube ich nicht (Versorgungslücke) – denn in den vergangenen Jahren wurden die Bedingungen stets lockerer und lockerer.
     
    Sich mit positiven Dingen und Leuten umgeben
    Noch banaler, aber mir hilft es ungemein, mich ansonsten mit positiven Dingen und Leuten zu umgeben. Was euch gefällt, wisst ihr selber. An Personen mag ich es, mich mit Erfolgsgeschichten anderer zu befassen (der 65jährige, der nach seiner Rente nun Jura studiert, um Anwalt zu werden etc.). Auch Leute, die gute Klausuren schreiben, interessieren mich.

    Alternativen tun sich immer auf
    Neue Regularien der Landesprüfungsämter? Heißt in den seltensten Fällen, dass Ende Gelände mit KJP/PP ist. Es wird immer eine Hochschule geben, die dieses doch sehr nachgefragte Berufsziel anpassen und schlussendlich anpacken wird 😊. Und auch ansonsten heißt das nicht, dass Schluss ist. Doch nochmal Präsenzmaster? Anderes Fach? Ausland?

    Auf der Spur bleiben
    Schlussendlich: Ich lese nebenher viel KJP-Lektüre (Aktuell „Betty“ und „Das Kind, das eine Katze sein will“. Man muss ja auch wissen, wovon man redet, wenn man schon zeitlich gesehen nicht dauernd Praktika machen kann. Ihr solltet euch auch weiterhin als angehende PPs und KJPs betrachten. Punkt!

    In diesem Sinne: Viel Spaß mit dem Studium, ihr PPs und KJPs von morgen 😊  
  25. Vica
    Sooo, heute gab es dann endlich die lang ersehnte Antwort aus dem Masterbüro meiner Heimatuni  Es handelt sich dabei leider (aber auch nicht überraschend!) um eine Absage. 
    Die Begründung ist, dass das Studium "kein fachlich einschlägiges Psychologiestudium im Sinne der Studienordnung" sei. Das bedeutet sehr wahrscheinlich, dass die mit den fehlenden Modulen à la A&O Psychologie, Statistik, klinische, biologische Psychologie usw.  nicht klar kamen (bei der OU gibt's das durchaus auch, nur sind alle genannten Disziplinen keine Stand-Alone-Module, sondern in die jeweiligen Courses eingearbeitet). 
    Das kann man durchaus nochmal in einem Anwaltsbrief klar machen. Aber auch damit stehen die Chancen natürlich eher schlecht  

    Ich denke mal, dass es auch bei den anderen Unis so ausgehen wird!  
    Damit wird eben Hagen, die Plan B Uni, immer mehr zur Plan A Uni  Sofern die mir noch abkaufen, dass ich deutsch kann. Telefonate und Emails haben ja nicht gereicht, darum gehen dort demnächst noch notarielle Beglaubigung + Zeugnisse hin  
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