Zum Inhalt springen

Ida_Pfeiffer

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    295
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von Ida_Pfeiffer

  1. Ida_Pfeiffer
    Nun war der Termin beim IfD. Und ich hatte ja versprochen meine Erfahrungen damit aufzuschreiben, da es ja durchaus immer mal wieder Menschen gibt, die in einer gesundheitlichen Ausnahmesituation ihre Schulbildung oder Aus-/Weiterbildung im Fernstudium absolvieren und aufgrund ihre gesundheitlichen Probleme die Integration oder Reintegration in den Arbeitsmarkt als schwierig empfinden. Dabei soll dann eigentlich der Integrationsfachdienst helfen.
     
    Wie ich heute weiß gibt es aber ein paar Ausschlusskritierien (bei der für mich zuständigen Stelle)
    Laufender Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in letzter Zeit abgelehnter Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Bezug von Voller oder Teilerwerbsminderungsrente Aktives Studium  
    Und herzlichen Glückwunsch ich habe alle Ausschlusskriterien voll erfüllt. Es ist ein Systemproblem und das wurde auch deutlich. Für einen Fall, wie mich gibt es keine wirkliche Stelle, die die Finanzierung dafür übernimmt. Der zuständige Landschaftsverband ist raus weil die Rentenversicherung drin ist, die Rentenversicherung ist raus, weil sie die LTA abgelehnt hat und der Widerspruch läuft. 
     
    Mir wurde empfohlen, doch einfach die Zeit der bezahlten Rente zu nutzen, denn es habe ja einen Grund, dass ich sie vor einiger Zeit erhalten habe. Da kommt dann wieder dieses Gefühl gegen Windmühlen kämpfen zu müssen. Denn es darf mir einfach nicht so gut gehen, dass ich belastbar genug bin um zu arbeiten, weil ich ja zufrieden mit der Rente sein soll. Naja und ob es da wirklich Sinn macht jetzt schon das Studium zu beenden. 
     
    Wesentlich weniger konnte ich dann noch mit drei kurzen Sätzen vom Lebenslauf anfangen und ich weiß jetzt gar nicht mehr was denn noch ein richtiger Lebenslauf ist. Das was mir als Änderung bei einer anderen Beratung empfohlen wurde, ist jetzt zu unübersichtlich. Ich soll mich auf Aushilfsstellen bewerben, aber bitte so viel aus dem Lebenslauf an Stellen und Qualifikationen streichen, dass nicht der Eindruck entsteht ich sei überqualifiziert. Es ist das erste Mal dass ich mir verkneifen musste zu fragen, ob wirklich der Lebenslauf das Problem ist oder mein bewegtes berufliches Leben. Natürlich kann es Zufall sein, dass die erste Einladung zu einem Vorstellungsgespräch kam nachdem ich den Lebenslauf so angepasst hatte vom Layout etc. wie mir geraten worden war, aber im Moment ist erst einmal Fakt, dass es mit dem neuen noch keine Absage gab :).
     
    Ich persönlich hatte mir mehr versprochen. Musst heute aber einfach lernen, dass ich am besten meinen Wunsch arbeiten zu wollen begraben soll, weil das System es nicht vorsieht. Ich soll meine Belastbarkeit nicht überbewerten oder mir berufliche Ziele setzen, sondern mich damit abfinden, dass ich mit der Rente gut abgesichert bin. 
     
    Ich bin gerade persönlich etwas geknickt. Es ist nicht leicht gegen Windmühlen zu kämpfen. Ob es ist, weil man sich rechtfertigen muss, warum man denn ein kostenpflichtiges Studium angefangen hat, warum man es nicht abbricht oder eben einfach warum man arbeiten möchte. Es ist eine verkehrte und verdrehte Welt. 
     
    Ich werde weiter versuchen meinen Weg zu gehen. Und wenn gar nichts geht, dann vielleicht doch noch Geld in die Hand nehmen müssen und mich professionell außerhalb des Systems beraten lassen. Natürlich ist es dann ein andere Schwerpunkt aber in erster Linie geht es ja nicht darum sich neu zu erfinden, sondern sich angemessen zu präsentieren, seine Kompetenzen abzustecken.
     
    @Markus Jung gab es eigentlich schon mal ein Video/ Interview zum Thema worum geht's beim Bewerbungscoaching und Unterlagencheck bzw. was macht ein Coach und was bringt mir so etwas, wenn ich mich beruflich weiterentwickeln möchte z.B. mit @KanzlerCoaching ? Wenn nein möchte ich das einfach einmal anregen. Denn im Forum ist es ja doch immer wieder Thema
     
  2. Ida_Pfeiffer
    Wer sich noch an einen meiner letzten Beiträge erinnert, wird sich an meine Erfahrung mit dem Coaching der Rentenversicherung erinnern. Glaubt mir zu dem Zeitpunkt war ich nicht nur frustriert, sondern ich hätte mit Überzeugung dafür eingestanden, dass sich das nicht lohnt.
     
    Nun sind ja fast vier Monate vergangen und seitdem ist auch sehr sehr viel passiert. Ich habe tatsächlich noch einmal die Unterstützung eines Coaches in Anspruch genommen und auch die Erlaubnis darüber zu sprechen. Der erste Auftrag war ganz einfach, "Schicken Sie mir doch bitte einmal Ihren Lebenslauf zu." Skeptisch, aber durchaus motiviert, meine Situation zu verbessern, habe ich das dann einmal gemacht.
     
    Im Fernstudium ist man es gewohnt überwiegend schriftlich zu kommunizieren und sich mit Sachverhalten auseinander zu setzen, so dass der Dialog per E-Mail ganz gut geklappt hat, um ein paar Dinge erst einmal zu erarbeiten. Besonders herausfordernd schien zu Beginn zu sagen, was mein Lebenslauf transportieren soll oder selber einmal zu benennen, was vielleicht einem Personaler auffallen könnte oder welche Fragen sich ergeben. Und erst das Arbeitsblatt zu den Kompetenzen und branchengebundenen Fähigkeiten!! Mir hat der Kopf gesurrt und da war sie wieder, die Frage: Bringt das was?
     
    Im Verlauf habe ich aber gemerkt, dass mein Coach sein Handwerk gut beherrscht und auf eine so geschickte Art und Weise, mit der notwendigen Kompetenz, nicht einfach sagt, wie ich etwas machen soll, sondern mit kleinen Stubsern und Fragen eine tolle Wegbegleitung dabei war, einen anderen Blick auf die eigenen Unterlagen und sich selbst zu erhalten, um dann selber Änderungen vorzunehmen und einzupflegen. Die größte Lektion, bzw. Erkenntnis für mich war dann, dass sich für mich rauskristallisierte und besonders das gemeinsame Telefonat hat es gezeigt, dass ich doch sehr Fähigkeiten durch Berufsprofile beworben habe, anstelle  Fähigkeiten durch Kompetenzen.  Am Ende habe ich gemerkt, wir mir der gesamte Coaching Prozess nicht nur mehr Selbstbewusstsein gegeben hat, sondern auch maßgeblich dazu beigetragen hat, Mängel in Lebenslauf und Anschreiben zu sehen und zu verstehen und es zu ändern. Und glaubt mir entgegen meines Wunschdenkens, die gab es! Der unabhängige Blick ist da wirklich wertvoll. Was bei der Thesis für den Studierenden der Lektor ist, das ist im Bewerbungsprozess der Coach. 
     
    Ich habe das die Tage schon persönlich gemacht, aber gerade weil ich denke, dass es einfach eine wertvolle und vor allem sinnvolle Ressource ist und ohnehin ein Update fällig war, mache ich das auch noch einmal hier. Vielen  lieben Dank @KanzlerCoaching, ich kann Sie wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen. Es war herausfordernd, auch einmal frustrierend und doch überaus motivierend. Aber vor allem hat es innerhalb weniger Wochen, einen nachhaltigen Erfolg gehabt.
     
    Ich habe mich, nachdem ich erst einmal meine Ruhe brauchte nach Dezember, seit Mitte Februar beworben. Absagen gab es auch, aber das meist initiativ. Ich bin in Auswahlverfahren gerutscht. Und dann keine 14 Tage nach der letzten Änderung, die mich zum Umdenken in meinem Anschreiben gebracht hat, in dem ich mich von Berufsprofilen gelöst und diese über Kompetenzen aufgegriffen habe, habe ich nicht nur Spaß am Bewerben gehabt, sondern bin eingeladen worden. Die Zeit, in der ich mich so intensiv durch das Coaching mit mir selbst, meinem beruflichen Profil, meinen Wünschen, meinen Stärken und Schwächen auseinander gesetzt habe, hat mich so aufgebaut, dass ich am Ende, obwohl die Umstände es mir nicht erlaubt haben mich richtig auf das Gespräch vorzubereiten, eine solche innere Ruhe gehabt, dass es überhaupt kein Problem war, denn ich wusste jetzt nicht nur kognitiv, was ich kann, ich war mir dessen auch sicher! Und keine 4 Stunden nach dem Vorstellungsgespräch, hatte ich auch auch schon die Zusage. Habt an dieser Stelle Verständnis, dass ich nicht sagen kann wo. Aber so viel sei gesagt, mit einem so tollen und auf meine Bedürfnisse zurechtgeschnittenen Angebot habe ich vor einigen Wochen noch nicht gerechnet. Ich freue mich, dass nun alles ein gutes Ende genommen hat, denn
     
    1. Studium ist eigentlich ein Haken dran
    2. Schriftlicher Bescheid über die Kostenübernahme des Studiums ist nun da
    3. Einen tollen Job mit Langzeitperspektive 
    4. gesundheitsgerechter Arbeitsplatz
    5. Eine wirklich positive Erfahrung mit dem Thema Coaching, nachdem ich auf die Frage "Lohnt sich das überhaupt?" Und dem "Ich mag nicht mehr, jetzt gehe ich das zum xten Mal bei wem anders durch", sagen kann:
     
    Ja es lohnt sich, wenn man bereit ist Zeit, Schweiß, Hirnschmalz zu investieren. Wenn man bereit ist sich auf die Methode und die Materialien einzulassen. Wenn man bereit ist Änderungen vorzunehmen und ein wenig Demut zu üben, denn manchmal können auch die scheinbar subjektiv "besten" Unterlagen, doch nicht so perfekt sein, auch wenn x andere daran nichts mehr auszusetzen haben. Denn, ich durfte jetzt am Ende sogar (und das wissen Sie noch nicht Frau Kanzler) drei Gespräche absagen und die Bewerbungen zurückziehen. Warum? Naja, ich stehe mit dem neuen Job besser da, als es bei den anderen Stellen gewesen wäre, so dass es keine Frage mehr war, dasweiter zu verfolgen.
     
    Ihr habt ja mitbekommen, wie lange ich mich beworben habe und wie viele Absagen es gab und rückblickend kann ich sagen, meine Unterlagen und damit auch der Bezug zu meinen eigenen Kompetenzen, waren ein großer Teil des Problems . Und ich weiß sehr wohl, dass das Coaching einen großen Anteil daran hatte, das zu erkennen und zu verändern.
     
    Soll das hier ein Werbebeitrag für Frau Kanzler sein? NEIN! Das ist meine persönliche Erfahrung, als Fernstudierende mit ihr als Dienstleisterin und im Vergleich zu der DRV Dame. Aber der Erfolg, denke ich spricht für sich und wenn jemand ähnlich wie ich vielleicht wirklich denkt, was ist denn noch falsch ich mach doch schon... Es schadet wirklich nicht, sich der konstruktiven Kritik von jemandem zu stellen, der sich beruflich damit auseinander setzt. Also, um noch einmal auf den Lektor zu kommen... da gibt es hier ja auch tolle Empfehlung, warum also auch nicht für als persönliche Erfahrung für den Schritt der spätestens nach der Thesis kommt, die Bewerbung.
     
    Ich weiß, dass einige diesen Blog gerne gelesen haben. ABER dieses Mal ist es wirklich so. Die Reise Fernstudium trotz Unmöglichkeiten ist zu Ende gegangen, einfach weil das Studium zu Ende gegangen ist. Trotz dieses Thrillers, Melodramas oder Horrorfilms hat es am Ende ein wundervolles Happy End gegeben.
     
    Also, was ist, wenn alles schwierig ist, lohnt es sich da für seine Träume, Wünsche, Ziele zu kämpfen? Sind es die Tränen wert? Lohnt es sich, solche Anstrengungen einzugehen? Lohnt es sich mit Behörden zu kämpfen?
     
    Ja das tut es! Wenn also auch du gerade in einer schwierigen Situation steckst und überlegst, ob du ein Studium aufnehmen kannst oder du dich fragst, ob du es wieder aufnehmen kannst? Dann frage dich, ob du bereit bist auch einmal gegen den Strom zu schwimmen und dann beantworte dir selber die Frage:
     
    "Bin ich bereit aus Unmöglichkeiten, Möglichkeiten zu machen?"
  3. Ida_Pfeiffer
    Hätte miche jemand vor 3 Jahrne gefragt hätte ich bestimmt nicht gesagt ich möchte so schnell wieder irgendwelche Dinge Kategoriesieren auswerten etc. Damals habe ich mir die Student Version von SPSS gegönnt und es war relativ entspannt. Bei einer anderen Erhebung hatte ich zuvor PSPP verwandt und es war mir dann doch noch etwas zu viel an Kenntnissen für meine Matrizen etc notwendig bzw. auch meine Informatik Master Mitarbeiter hatten mit mir zu kämpfen.
     
    Im Moment übe ich die Auswertung mit Excel (Irgendwas muss man ja während des wartens machen, leider habe ich immer noch nichts vom Studienservice gehört, auch nicht auf meine Nachfrage vom Montag aber wie ich schon mal geschrieben habe, werte ich das erst mal positiv). Das händische Formeleingeben ist zwar nervig auf der einen Seite aber auch interessant und macht Spaß. Für mich ist es ein Probelauf auf meine Thesis. Ich hatte noch mit dem Gedanken gespielt meinen SPSS Account zu reaktivieren, merke aber, um so mehr man sich einfuchst ist es zwar mit zunächst mehr Arbeit verbunden am Ende aber annähernd genau so effektiv. Natürlich gibt es noch die vielen Schönen Add Ins aber ich hab mir Gedacht, wenn ich schon die Zeit habe, dann doch von A bis Z.
     
    Arbeitet von Euch jemand mit Excel für Statistische Auswertungen? Wie sind eure Erfahrungen?
  4. Ida_Pfeiffer
    Heute war das Vorstellungsgespräch. Es ging um eine Anstellung in der Berufsausbildungsprüfung bei einer regionalen IHK.
    Voraussetzungen waren eine Berufsausbildung und Berufserfahrung im Ausbildungsberuf.
    Ausgeschrieben war sie auf Stepstone mit flexiblen Arbeitszeitmodellen weshalb ich mich auf Teilzeit mit 30 Std. bewarb, was aich das Maximum darstellt aus Gründen die in den Bereich Schwerbehinderung fallen. Erst nach Absenden war mir dann auf der Seite aufgefallen, dass das Unternehmen selbst Vollzeit ausgeschrieben hatte.
    Nachdem ich in den letzten Tagen bereits aufgrund eines externen Unterlagenchecks die Schwachstellen von Bewerbung und Lebenslauf vor allem in Inhalt, Ausdruck, DIN und der abweichenden Anordnung von Zeugnissen etc. zwischen Pflege und eher einer kaufmännischen Orientierung lernen durfte (Danke noch mal dafür!!) war ich dennoch zuversichtlich ins Gespräch gegangen.
    Die Nervosität stieg als nicht die Ansprechpartnerin, sondern drei Sehr grimmig drein schauende Männer vor mir saßen, die zwar scheinbar einen teil meiner Unterlagen kannten aber zumindest das Anschreiben nicht wirklich gelesen hatten.
    Nach dem üblichen Einstieg und erzählen sie von sich dem Studium und warum sie sich beworben haben ist der Personalchef das erste Mal in den Boxring getreten. Nach dem Satz „Wenn man ihre Qualifikationen sieht würde man Sie nicht in so einem Bereich sehen oder einladen“ wusste ich dass ich nicht zur engeren Auswahl wegen meiner durchaus vorhandenen Qualifikation gehöre, sondern es eine Pflichteinladung bei Schwerbehinderung war, eine die man machen muss.
    Da habe ich begonnen mich unter Druck zu setzen, auch weil er immer um den Titel des Studiengangs kreiste. Ich hatte mich zwar auf die Frage „was haben Sie über unser Unternehmen gehört“ vorbereitet und auch warum ich auf die Stellenanzeige passe. Aber habe ein vollständiges Angstblackout bekommen so stark geschwitzt, dass es mir vom Kinn getropft ist und das macht unsichere.
    Ich persönlich habe sehr schnell gemerkt, dass zwar das Aufgabenprofil passt nicht aber das Unternehmen und da ich keine Lust auf ewiges warten hatte habe ich dann gedacht ich kitzel mir die Tendenz raus indem ich das Thema Stellenumfang, so wie im Anschreiben beworben noch einmal aufgreife.
    Das war der richtige Riecher. Liebe Unternehmen, wenn sich jemand bewirbt auch wenn er eine Schwerbehinderung hat und man weiß dass man zwar prinzipiell damit wirbt Teilzeitvarianten zu haben diese (offen zugegeben) für Neueinstellung aber gar nicht haben möchte dann reicht es kurz mit der Schwerbehindertenvertretung zu reden und dann abzusagen. Mir wurde ganz klar gesagt dass ich nur eine Möglichkeit hätte wenn ich 40 Stunden arbeiten würde, kann ich das nicht hätte man zwar die Modelle aber man wolle anderen nicht zumuten die Mehrarbeit zu machen. Solche Stellen erhalten nur Mitarbeiter nach langer Krankheit und Mutterschaft, wenn man sie schon kennt.
    Insgesamt bin ich eine Erfahrung weiter. Ich sehe es einfach als Training an. Auch kamen auf die Stelle mehrere hundert Bewerbungen von denen 120 in die engere Auswahl kamen. Eine davon ich mit Mitleidseinladung.
    So what es geht weiter und das Richtige kommt noch und hat dann auch keiner ein Problem mit jemandem der Teilzeit arbeiten möchte. Hatte mich übrigens auf 30 Stunden beworben gehabt.
  5. Ida_Pfeiffer
    Aktuell residiere ich in einer alten Villa in einer durchaus Luxuriösen Ferienwohnung, die ich mir definitiv eigentlich nicht leisten kann. Der Weg dahin passt eigentlich mal wieder zu mir. Das mit dem Wasserschaden bzw. dem Geräuschpegel hat mich psychisch an meine Belastungsgrenze gebracht. Ich hatte ja am Rande schon einmal geschrieben, dass ich Hochsensibel bin (Nein das ist keine Krankheit, man würde ja auch niemanden als Krank bezeichnen nur weil er 1,90 groß oder 1,50 klein ist).
    Um nicht einfach mit Wörtern um mich zu werfen, ganz nach dem Vorbild wissenschaftlicher Arbeiten, in denen man bestimmte Begriffe definiert hier eine kurze Erklärung dazu.
     
     
    (Wer mehr Infos sucht, oder sich belesen möchte, der Link zum Informations- und Forschungsverbundes Hochsensibilität e.V. in Bochum findet sich im Text.  Und wer sich noch fragt, ob das sich das nicht wie das Autismus vom Asperger Typ anhört (da bin ich in einer Diagnostik tatsächlich gelandet u.a.wegen Gefühlen der Überforderung in sozial schwierigen Situationen, häufige Abneigung gegen Smalltalk ) dem empfehle ich die Seite oder die Literatur von Zartbesaitet )
     
    Tja und das, was für jeden normalen Menschen schon anstrengend ist ist für jemanden wie mich gleich einem Dauerbeschuss. Da man die Kondensatoren und Überdruckpumpe nicht wegzaubern kann und sie eine gewissen Zeit laufen müssen, bin ich in die letzten Tage immer wieder in eine extreme Überstimulierung gerutscht, die bei mir in massiven Depressiven Erschöpfungszuständen und dem Körperlichen Schmerz geendet hat, bis ich eben den Schlussstrich gezogen habe. Ich hatte am Wochenende ausprobiert, ob es mir besser geht, wenn ich in einer ruhigen Umgebung bin und dem war so. Ich konnte mich wieder auf Dinge konzentrieren, meine Studienhefte lesen, denken. Gestern bin ich in 8 Stunden so abgerutscht naja. Ende vom Lied, nach einem Hin und Her, weil das Hotel eine Vorauszahlung der Kosten für 14 Tage oder für die Ferienwohnung für 14 Tage wollte (sie bieten beides an) und dies mehr als mein Monatseinkommen umfasst musste ich weitersuchen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon die Deckungszusage der Versicherung und es wurde mir ein nicht unerheblicher Betrag angewiesen, auch stand in den AGBs des Hotels, dass die Rechnungsstellung bei längerem Auftenhalt ohne Vorkasse möglich sei (nicht aber für mich, man hatte der Drachen heute Haare auf den Zähne, die Absprachen von gestern mit der Kollegin, die auch einen Vermerk gemacht hatte galten nicht nicht mehr. ALso neu gesucht. Angerufen und am Ende fünf mal besser gelandet in einer geräumigen Maisonettewohnung in einer alten Villa mit einer so unkomplizierten Menschen, alles kein Problem und kein Zeitdruck dass ich in 14 Tagen raus muss, falls es länger dauert und die Versicherung hat auch mitgespielt. Jetzt mache ich Buchstäblich Urlaub im eigenen Wohnort. Ich verfüge aktuell über eine Dachterasse und viele andere Gimmiks.
     
     
    Aber in meinem Titel steckt ja noch mehr. Unter anderem auch das Thema Fernstudium als HSP. Seit ich weiß, dass ich die Veranlagung habe, kann ich manches auch anders und besser einordnen. Ich musste z.B. lernen anders zu Lernen und mir meine Lernumgebung anders zu gestalten, damit ich mich nicht reizüberflute. Ich habe immer im ÖPNV, während meiner Nachtdienste oder auch in einem Café und ich habe mich gewundert, WARUM ich zwar viel weiß, aber danach oft vor allem nach intensiven Intervallen massive und lange Regenerationsphasen oft von einigen Wochen brauche. Als HSP musste ich ein anderes Gefühl für Grenzen kennenlernen und auch, wie ich diese identifiziere, denn oft merkt man die Erschöpfung erst, wenn es schon "zu spät" ist. Ich lerne nur noch mit Wecker, nur noch in Stillen Räumen und nur noch in Maximalintervallen von 40 Minuten mit danach mind. 1 Stunde Pause. Auch achte ich darauf einen Methodenmix beim Lernen zu haben, der unterschiedliche Sinne zu unterschiedlichen Zeiten anspricht, damit nicht immer das gleiche Sinnesorgan belastet wird und Störquellen wie Handy, Telefon, Email und Türklingel sind tatsächlich ausgeschaltet.
     
    Es ist gerade manchmal, wie das Studium neu anzufangen und das Lernen wieder neu zu lernen und gewiss auch nicht leicht, aber durchaus leichter als das Gefühl vorher einfach nicht mehr kognitiv Leistungsfähig zu sein aufgrund einer Psychischen oder Somatischen Erkrankung. Fluch und Segen zugleich. Aber ich versuche das Positive in dem Ganzen zu sehen, vor allem dieses Geschenk Informationen intensiver aufzunehmen, welches mir oft dabei hilft Sachverhalten nur einmal lesen zu müssen und sie dann verinnerlicht zu haben vorausgesetzt ich gebe den Informationen (Modulinhalten) die notwendige Zeit zum sacken.
     
    Ich werde bestimmt noch einmal ausführlicher auf einzelne Aspekte des Themas HSP und Fernstudium und worauf man (naja ich) achten sollten eingehen, da ich mir sehr sicher bin, dass es noch den ein oder anderen draußen gibt, der noch in der Phase des "wunderns ist".
     
    Ansonsten trainiere ich weiter die Geduld in Ungeduld. Ich hatte am Montag Morgen noch mal die APOLLON angeschrieben, ob mitterlweile alle Entscheidungsträger erreicht werden konnten. Leider habe ich darauf noch keine Rückmeldung, aber angesichts der noch bis heute herrschenden Jahreszeit und der Tatsache, dass heute wohl die Telefonanlage umfangreich gewartet wurde und eine entsprechende schlechterer Erreichbarkeit angekündigt wurde übe ich mich dann weiter in Geduld.
     
    Aber ich Habe mich schon mal mit meinen Gepackten Koffern vor die Haustür gesetzt, denn jetzt könnte das Taxi wirklich mal bald kommen, denn ich habe im Prinzip, was die Thesis geht den Startschuss fürs Exposé und die Erstellung der konkreten Forschungsfrage bekommen, im Moment warten sowohl Frau Dettmann, die mein Erstgutachten macht, als auch ich darauf, dass es endlich los gehen kann. Ich bin wirklich froh, dass sie so geduldig mit mir ist und mich nach fast zwei Jahren Pause weiter betreut (wobei jetzt sind es ziemlich genau 2 Jahre).
     
     
    upps das war lang und nicht nur auf das Fernstudium bezogen, aber manchmal ist das so vielschichtig, dass ich gar nicht weiß, wie ich es am besten Verpacke, um doch die Zusammenhänge klar zu machen. Aber was solls, das bin eben ich :D.
  6. Ida_Pfeiffer
    “Hindernisse sollten Dich nicht aufhalten.
    Wenn Du gegen eine Wand läufst, dreh Dich nicht um, gib nicht auf.
    Finde heraus wie Du darüber klettern, hindurchgehen
    oder außenrum gehen kannst.”
    – Michael Jordan
     
    Nach dem letzten Blog, ist es ja sehr still gewesen. Und ja @Tobse genau an die Filmszene hatte ich mich erinnert. Ich weiß jetzt auch, wie sich in Ping Pong Ball auf der Tischtennisplatte oder der kleine Ball im Kickertisch fühlt. 
     
    Ich war wirklich einfach nur noch verzweifelt, da so etwas wie ein Studium bei Hartz IV nicht vorgesehen ist, zumindest dann nicht, wenn es grundsätzlich BAFöG förderungsberechtig wäre, ganz egal ob es dann real auch so ist. Die Gesetze sind noch nicht an dem Punkt angekommen, dass ein Fernstudium die Flexibilität ermöglicht, die dem allgemeinen Studenten abgesagt wird und ihn somit dem Arbeitsmarkt "nicht zur Verfügung stehend" deklariert.
     
    Es sind sehr viele Horrorszenarien abgelaufen. Und viele viele Fragen. Letztendlich hat sich aber auch vieles geklärt, aus dem ich nun auch Rat an andere geben kann und möchte.
    Wie ich heute weiß, gibt es Arbeitgeber, die Werkstudenten und wiss. Hilfskräfte komplett mit in der Sozialversicherung (inkl. Arbeitslosenversicherung) anmelden, dann gibt es die die darüber aufklären, dass die Freiwilligkeit besteht und dann gibt es die, die darauf vertrauen, dass man das alles selber weiß oder es für nicht wichtig ansehen.
     
    Sogar das Jobcenter, dachte erst ich müsse doch ALG I bekommen, weil auch sie sahen, dass die Tätigkeit sozialversicherungspflichtig war. Ja war sie, pflege und rentenversicherungspflichtig nicht jedoch den wichtigen Teil Arbeitslosenversicherung. Deswegen wurden die EM-Rente auch nicht berücksichtigt und so bin ich in ALG II gerutscht. (ALSO bist du studentisch versichert oder übst nur eine Beschäftigung mit geringem Einkommen aus, empfehle ich durchaus sich Gedanken über freiwillige Beiträge in die AV zu machen).
     
    Am Ende ist aber das Jobcenter der Argumentation des Arbeitsamtes gefolgt und weil ich da ansonsten trotz Studium berechtigt gewesen wäre, musste ich auch nicht so kurz vor Schluss alles hinwerfen oder wieder pausieren.
     
    Und es ist noch etwas schönes passiert. Am Montag flatterte auf mein Drängen hin (geduldiges Warten habe ich im letzten Monat gelassen) die Entscheidung über den Widerspruch zur Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben rein. Die Ablehnung wurde aufgehoben. Gerade wird Art und Umfang der Maßnahme geprüft und ich habe allen Mut zusammengenommen und noch einmal (nun ja mit ganz anderen Argumenten) das Studium eingebracht. Ich bin mal gespannt, ob ich noch ein vollständiges Happy End bekomme. Aber egal was es wird, das ALG II wird ganz bald wieder durch Übergangsgeld von der Rentenversicherung abgelöst. Eigentlich sollte es ja egal sein ob A, B oder C zuständig sind, aber manchmal nervt es und raubt Ressourcen, die ich für das Studium gebrauchen könnte.
     
    Aktuell steht bei der UNI auch noch eine Entscheidung zu einem Antrag auf Nachteilsausgleich für die letzten beiden Klausuren aus und die Thesis. Der Prüfungsausschuss tagt aber erst nach Ende des Urlaubs des Vorsitzenden Ende des Monats. Auch wenn ich mich Schritt für Schritt zurückkämpfe und versuche meine Konzentration und Leistung weiter zu steigern, gibt es da noch das ein oder andere Überbleibsel meiner Erkrankung. Ich durfte lernen, wie wichtig Pausen im Studium sind und was es bedeutet seinen persönlichen Pausenrhythmus zu finden. Alles dauert länger als vorher, weil es mehr Unterbrechungen braucht in denen ich einfach mal nichts tun muss. Nichts heißt in dem Fall nichts (keine Musik, nicht Handarbeit, nicht was anderes Lesen). Aktuell wechseln sich Arbeitsintervalle von 15-20 Minuten mit Pausenintervallen von 10 Minuten ab. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber mir macht das Studium wirklich wieder Freude und ich bin immer noch Froh so sehr dafür in den letzten Monaten gekämpft zu haben.
     
     
  7. Ida_Pfeiffer
    So, ich war ja recht leise in letzter Zeit, was nicht heißt, dass es langweilig wäre. Im Studium läuft es soweit. Der Endspurt zieht sich etwas und ich merke, dass mir eines überhaupt nicht gut tut und zwar der Zeitdruck, denn ich durch eine Deadline "Bis dann sollten Sie ihr Studium fertig haben" erhalten habe. Auch heißt es ab nächsten Monat auf in den Bewerbungskampf und gerade ist der Markt nicht so toll, wie ich es mir wünschen würde.
     
    Ich habe mittlerweile eine Ziemlich gute Vorstellung welche Aufgabenprofile passen und welche Tätigkeitsbereiche es einschließt. Ich hätte mir zwar ursprünglich nach all der Zeit, in der ich nicht arbeiten konnte und mich beruflich neu finden musste eine Berufsorientierung gewünscht, bekommen habe ich ein Coaching bei einer Psychologin und Jobcoach. "Das entspricht ja eher ihren Wünschen". Das lasse ich jetzt einmal offen.
     
    Diesen Monat war es dann auch so weit. Mir sind insgesamt drei Termine à 2 Stunden zugeteilt worden bzw. werden finanziert. Zwei davon habe ich gehabt und mir ist mehr als einmal fast der Kragen geplatzt. Ich kann aber noch nicht genau sagen woran es liegt. Der erste Termin war noch ganz okay, ich hatte das Gefühl selber viel gestalten zu können. Auch hat sie sich darauf eingelassen, dass ich gerne erst einmal darauf schauen wollte, was ich mitbringe, was mich interessiert, was vielleicht gesundheitlich sinnvoll ist und was nicht. Sie hatte erst Assessment und Selbsteinschätzungsbögen vorgesehen, was ich zu dem Zeitpunkt aber nicht wollte, sondern, dass sie erst einmal mich kennenlernt. Im Ergebnis ist eine "Art" Mindmap entstanden. Es wurden Aspekte gesammelt, die ich mir vorstellen kann, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einschränkungen und am Rande auch schon mal betrachtet, was es für Stolpersteine in meinem Fall gibt. Nicht so gut für das Vertrauen war, dass ich im Gespräch erfahren habe, dass der Kostenträger tatsächlich dadurch erneut prüfen wollte, ob eine Finanzierung des Studiums als LTA so sinnvoll ist. Ehrlich, ich glaube ich bin fertig, bevor die mal Entschieden haben. Und ich kann auch nicht mehr hören, nächste Woche mache ich das fertig und schicke es zu (das höre ich nämlich seid nun 10 Wochen wöchentlich). 
     
    Gestern der Termin, da bin ich tatsächlich etwas implodiert. Ich hatte zur Vorbereitung mögliche Stellen heraussuchen müssen und meine Bewerbungsmappe einreichen müssen. An sich erst mal okay, denn wenn mir jemand sagt er coached vom Akademiker bis... und macht das seit x Jahren sollte zumindest etwas passen. Ich bin wirklich nicht grundsätzlich ablehnend aber es gibt Dinge, da wusste ich nicht mehr liegt das jetzt an mir und was ist überhaupt noch richtig.
     
    1. Anschreiben
    Konkret diente ein Beispiel auf eine Stelle, wo ich mich beworben hatte und auch eingeladen worden war, dann aber kalte Füße bekommen habe. Es war in der Anzeige genau angegeben, wie die Kopfzeile und auch die Anschrift auszusehen hatte. Sprich etwas, was gar nicht in meinem Ermessen lag. Das war dann das erste lange Thema und man könne sich da schon drüber hinwegsetzen. Frage: Kann ich das wirklich, wenn es vorgegeben wird? 
    Danach ging es weiter. Ich weiß, dass ich sehr nüchtern schreibe. Meinem Anschreiben wurde attestiert, es würde für eine wissenschaftliche Arbeit reichen, es müssten mehr Emotionen rein. Also z.B. sollte ich Anfangen mit "Sehr geehrter Herr Sowieso, mit großem Interesse und Freude habe ich ihre interessante Anzeige gesehen." Sorry, aber wenn ich eins nicht bin, dann jemand, der 1. etwas schreibt, was vor mir vermutlich 1 000 000 Menschen diesem Personaler auch geschrieben haben, weil es in einem Bewerbungsratgeber steht 2. Menschen erst den Bauch pinselt, anstelle in irgendeiner Form wertschätzend und taktvoll zum Punkt zu kommen und 3. Müssen da wirklich solche Flosken rein? 
    Die Krönung war aber dann, das Diskutieren über ein einzelnes Komma und auch als ich deutlich machte, dass es okay ist, ich nehme das jetzt erst einmal so an und würde gerne weiter machen (ich war schon auf 200 °C) hörte es nicht auf. Am Ende das Resultat, das Komma war an der Stelle nie falsch, es fehlte einfach eins 4 Wörter vorher.
     
    2. Lebenslauf
    Der hatte in den letzten Monaten die umfassendste Veränderung erlebt und da muss ich sagen, war das austauschen mit jemandem, wie er es liest ganz spannend. Ich hätte z.B. nie mein noch laufendes Studium unter beruflichen Werdegang gepackt (bisher bei Aus- und Weiterbildung) und dann auch nicht an die 1. Stelle oder auch das Mentoring. Etwas eine Herausforderung war das Thema Chronologie, die ich über das Enddatum der Anstellung, bei überlappenden Anstellung habe. Sprich da, wo ich länger gerarbeitet habe, bei Stellen, die zur gleichen Zeit sind ist die weiter unten, wo ich eher aufgehört habe. Problem war, dass Chronologie wohl vielfach über das Eintrittsdatum läuft und das haben wir dann auch versucht. Dadurch wird mein Lebenslauf aber ein lückenhafter Flickenteppich, der den Bereich betont in dem ich nicht mehr arbeiten möchte.
     
    Ansonsten hilft es mir schon auch einmal bestimmte Dinge auszusprechen oder zu schauen, was passt zu mir etc. Es ist nicht nur schlecht oder gut. Ich nehme es mit und hatte mir im Grund ja auch so was wie ein Coaching gewünscht. Ich sehe einiges Klarer, bei manchem bin ich verwirrter und anderes ist noch unter "Weiß sie wirklich was sie tut" und da ist das Problem, dass ich wirklich nur dieses eine eigene Beispiel habe, aber nichts zum vergleichen und manche Fragen leider unbeantwortet bleiben. Das entmutigt. 
     
    Im Dritten Termin wird es dann konkret um das Thema Bewerbungsgespräch gehen, was mache ich mit der Schwerbehinderung und wie gehe ich damit um, dass ich nur Teilzeit arbeiten kann, mich aber auch auf Vollzeitstellen bewerben soll, ohne das zunächst zu thematisieren, sondern erst im Vorstellungsgespräch (was ich persönlich sehr schwierig finde und eher befürchte, dass das nicht gerade toll für den Personaler ist. Sie hat mir das einmal "vorgespielt" wie man es machen kann und da kommt dann ein großes Problem, ich bin ein grundlegend ehrlicher Mensch, ich bin kein Vertreter und schon gar nicht mag ich etwas als gut verkaufen so lange, bis jemand nur noch das positive sieht, obwohl er es gar nicht möchte (das wäre dann eine meiner Schwächen). Und die Empfehlung "Wenn sich der Personaler nicht darauf einlässt verabschieden Sie sich und bedanken sich für die Übung und gehen". 
     
    Aber macht man das so? Da kann ich mich doch dann danach nie wieder bewerben? Oder sind das Coaching "Tricks", um mich aus der Reserve zu locken? Ich bin grad etwas ratlos. 

    Im Fazit ist es weiterhin turbulent, aber ich halte durch. Es sind jetzt übrigens nur noch weniger als eine handvoll Prüfungen und dann bin ich fertig. Das ist sehr positiv. Ich bin erstaunt, wie gut ich wieder in das Studieren reingekommen bin und kann nur sagen: "Auch wenn eine Pause noch so lang ist, wenn man die Popobacken zusammenkneift, wird auch das scheinbar Unmögliche eine Möglichkeit." (Zitat bei Meine eigenen Worte)
     
  8. Ida_Pfeiffer
    Ich bin heute erneut in den Genuss eines Webinars meiner Studienförderung der Deutschen Bildung gekommen und, da es so gut war und das Konzept absolut meiner Lebensphilosophie entspricht (ich nur nicht wusste, dass man es so nennt), dachte ich, dass ich es gerne mit euch in Auszügen teilen möchte.
     
    Konkret ging es um die Aspekte
    SLOW WORK - Was bedeutet das? Entlarvung der drei größten Arbeitsmythen warum Work-Life Balance Unsinn ist dass Glück und Erfolg anders geht, als man wahrscheinlich denkt warum zu viel Anstrengung kontraproduktiv ist 9 Tipps, wie man zum "Slow Worker" werden kann Die Persönliche Slow-Worker Geschichte der Dozentin "Wie ich das Hamsterrad verlassen habe  
    Wie beim letzten Mal, möchte ich euch ganz kurz vorstellen, wer das Webinar "verzapft" hat und mich heute wirklich in ihren Bann gezogen hat, ich bin auf jeden Fall gerade tiefen-entspannt und das war das, was ich aktuell brauchte.
     
    Also das Who is Who? Tatjana Magda, Dipl. Kauffrau & Buisness Coach sowie digitale Nomadin, die sehr viel im Start-Up Bereich gemacht hat, bis sie nun rein als Business Coach tätig ist und internationale Klienten, mit allem was die Technik so hergibt überregional berät.
     
    nun zu 1. Zunächst wurde herausgestellt, was Slow Work nicht ist, und da wäre es interessant, wenn du einen Moment mal überlegst, wer oder was das für dich sein könnte. Also ich kann schon mal sagen, dass es sich dabei nicht, um einen ständig zu spät kommenden Kollegen handelt und auch  nicht, um den ewig langsamen, der seine Projekte nicht im Zeitrahmen fertig bekommt. Ebenfalls absolut ungeeignet ist es für Erfolglose und Verlierertypen.
     
    Bleibe ja die Frage was sich nun hinter diesem Begriffungetüm verbirgt. 
     
    Als Lebenseinstellung zeichnet es sich durch Achtsamkeit, die Frage danach, was einem im Leben wirklich wichtig ist und im Rahmen eines Umdenkprozesses, dahingehend, dass man sich bewusst macht, was Arbeit und Erfolg für einen ganz persönlich bedeuten, aus.
     
    Der Nächste Abschnitt hat drei große Mythen entlarvt und mit ein paar Begrifflichkeiten wurde aufgeräumt. Zuerst ging es dem Thema Work-Life-Balance an den Kragen und ich bin jedem Menschen dankbar, der sich damit und der Unsinnigkeit des Begriffs einmal befasst. Was glaubt ihr wie viel Zeit bleibt einem wirklich abzüglich aller Sachen wie Arbeit, Schlaf, Verpflichtungen, Essen, Trinken Putzen etc. pro Werktag für Freizeit? Laut einer Studie von 2014 ganz 3 Stunden und 48 Minuten (macht dann beim Fernstudenten wohl eher 48 Minuten ). Work-Life Balance besagt ja eigentlich, dass Arbeit und Leben Gegenpole sein müssen, die in ein Gleichgewicht gebracht werden müssen. Nur ist das leider ein Exklusionsgedanke, der Arbeit eben nicht als Teil des Lebens sieht, was sie aber ist und weil im Leben nichts stillsteht, gibt es auch kein Gleichgewicht.
     
    Ein weiteres Manko diesen Prinzips ist, dass Arbeit das kleine  Teufelchen ist und Freizeit das  Engelchen. Und das führt leider dazu, dass es eine Einstellung fördert, die den Arbeitsplatz als unfrei erleben lässt und das Gefühl aufkommen lässt, dass sich das eigentliche Leben eben in der Freizeit abspiele. Und genau das ist auch ein Grund warum sich Menschen oft ausgelaugt fühlen, weil unsere Psyche und der Körper auf die Qualität unserer Gedanken reagieren.
     
    Ich persönlich kann hier wirklich zustimmen, habe ich eine negative Grundeinstellung einem bestimmten Bereich gegenüber, in meinem Fall manchmal meiner Lebenssituation, dann stellt sich schnell dieses fatale Gefühl der Sinnlosigkeit ein. Dann wurde das Zusammenspiel von Arbeit und Leben noch im sinne des psychologischen Effekts dahingehend als positiv herausgestellt, dass ein Mensch eine Tätigkeit benötigt um glücklich zu sein und somit Arbeit auch Quality Time sein kann.
     
    Nicht weniger spannend, war der nächste Mythos "Müssen wir erfolgreich sein, um glücklich zu sein". Dabei wurden Ergebnisse von Shawn Achor (Professor in Harvard) herausgestellt, der 45 Länder bereiste und feststellte, dass wir erfolgreicher sind, wenn wir glücklich sind. Ferner sei das Gehirn in einem positiven Zustand 31 Prozent produktiver, als in einem negativen Zustand. Warum viele Menschen nach Angabe der Dozentin nicht darauf zurückgreifen können liegt an der gesellschaftlichen Denkweise mit Glaubenssätzen, wie
    Wir sind erfolgreicher, wenn wir härter arbeiten Je härter wir arbeiten, desto erfolgreicher werden wir sein Je erfolgreicher wir sind, desto glücklicher werden wir sein Der Trugschluss ist nach Achor darin begründet, dass eben jedes Mal dann, wenn das Gehirn einen Erfolg verbucht, im Anschluss die Messlatte noch höher gehängt wird. Mich persönlich berührt dazu  hat die Aussage
     
    Der dritte Mythos betrifft so schöne Sätze, wie "Ohne Fleiß- Kein Preis", "Führer Vogel....", Erfolg ist das Resultat harter Arbeit. Dabei ging es um die Frage, warum zu viel Anstrengung kontraproduktiv sein kann. Im Endeffekt führt Stress dazu, dass das Blut von unserem Vorderhirn in die Gliedmaßen fließt und somit die Wahrnehmung eingeschränkt ist. Dazu haben Forscher ein Experiment gemacht. Man hat vorher Menschen nach Stressstatus in zwei Gruppen geteilt. Einmal gestresste einmal solche, die relativ entspannt waren. Dann mussten sie einen Weg zu einem Event abgehen. Auf dem Weg hatte man deutlich sichtbar Geldscheine platziert. Die Gruppe der gestressten hat diese nicht wahrgenommen.
     
    Dann wurde noch einmal damit aufgeräumt, was Slow Work eben nicht ist und zwar bedeutet es nicht, dass man seine Arbeit einfach schleifen lässt. Auch bedeutet es nicht, dass man einfach nichts tut, um sein Leben zu sichern. Vielmehr geht es darum einen Rhythmus zu entwickeln, der auch PAUSEN beinhaltet und den Terminkalender bewusst zu entschlacken und sich zu zwingen, ihn nicht aufs Maximum auszulasten. Ziel dieser Lebenseinstellung ist es seine Ressourcen Achtsam wahrzunehmen und ein Bewusstsein für das eigene Wohlbefinden zu entwickeln, aber auch eine Arbeitsweise zu finden, die einen persönlich erfüllt. Und was bedeutet das persönlich Erfüllt zu sein?

    Naja das ist so individuell, dass nur du selber dir das beantworten kannst frei nach: Für mich ist Erfüllung_____________
     
    Doch Obacht, lebt man nach dem Slow Work Prinzip, dann verlieren Faktoren, wie Macht, Status und Geld an Bedeutung, denn man definiert sich nicht mehr über materielle Benefits. 
     
    Heißt das jetzt etwa Slow Worker wollen nicht arbeiten oder auf Staatskasse leben, um zu reisen und sich zu entspannen. Nein natürlich nicht, im Gegenteil. 
     
    Wenn du jetzt bis hierher ausgehalten hast magst du denken, alles schön und gut, aber wie soll das bitte gehen. Dazu wurden uns 9 Tipps an die Hand gegeben, von denen man sich in Fingerfoodbuffetmanier rausnehmen sollte, was zu einem selber passt.
     
    Multitasking ist ein Mythos (auch wenn Frauen es gerne anders behaupten ABER) es ist Neurobiologisch nachgewiesen, dass das Gehirn das nicht kann. In einer Studie bei Harvard Studenten stellte man fesst, dass die Gedächstnisleistung durch Multitasking so weit rapide abfiel, dass sie dem Stand eines achtjährigen Kindes entsprach. Fazit: Multitasking senkt den IQ Body-Mind-Blance: Man soll lieber seine Energie, anstatt seines Terminkalenders managen und auf seinen Körper und die gesendeten Signale achten. Dazu kann man sich einmal folgende Fragen stellen Bekomme ich genügend Schlaf Mache ich ausreichend Pausen Bewege ich mich Kann ich mich noch Konzentrieren Anstelle zu fragen "Geht es noch?" - Wie geht es mir Achtsamkeit (mindfulness) einfach einmal auf das zu achten, was man gerade macht und zwar Objektiv, nicht wertend, beobachtend Glaube nicht alles, was du denkst. Ich bin ehrlich, ich habe die Zahl vergessen, ob es jetzt 80 000 oder noch ein paar Nullen an Denkprozessen täglich waren. Es ging darum, dass der Mensch dazu tendiert, dass die eigenen Gedanken oft nicht positiv sind und Bedauern, Ärger über die Vergangenheit oder Sorge um die Zukunft umfassen. Die Übung dazu war, dass man einmal morgens Aufschreiben sollte, welche Befürchtungen man hat, die alle an dem Tag eintreffen können, vom verpassten Bus bis zum Stimmverlust in Vorträgen und dann Abends diese Liste nehmen soll und einmal überprüfen soll, welche Befürchtungen nicht eingetroffen sind. Das Gehirn auf Glück und Erfolg programmieren. Das hat mich wirklich fasziniert. Laut einer Studie soll es möglich sein mit 2 Minuten Aufwand an 21 aufeinanderfolgenden Tagen, das Gehirn so zu konditionieren, dass es optimistischer und erfolgreicher arbeitet. Die Übung dazu ist, dass man jeden Tag drei neue Dinge aufschreibt, für die man dankbar ist. Nach 21 Tagen soll dann das Gehirn lt. der Studie beginnen, die Welt zuerst nach positiven und nicht negativen Dingen zu scannen. Wie wäre es gerade, wenn es einfach wäre. Dabei geht es darum, wenn wir im "Overthinking" und ggf. Katastrophisieren sind, sich einfach diese Frage zu stellen. Mit der Zeit lernt man sich die Frage schnell zu beantworten und mutig zu sein, einen einfachen Weg zu gehen. Bin ich ein "Ja-Sager"?  Sage ich also zu schnell und zu vielen Dingen zu und konzentriere mich so auf eine Menge vielversprechender Dinge, aber vielleicht nicht auf die wirklich richtig tollen Dinge. Zitat dazu Es ist egal, wie andere Erfolg definieren, es ist nur wichtig, was für DICH ein Berufsleben erfolgreich macht. 
     
    Lass deine Vergangenheit nicht deine Gegenwart bestimmen. In diesem Punkt geht es darum, dass man sich nicht von Verletzungen aus der Vergangenheit in der Gegenwart beeinflussen lässt und überprüft, ob es sich um eine wichtige Lehre oder falsche Glaubenssätze handelt. Wer nicht weiß was Glaubenssätze sind, das können z.B. so Aussagen sein, wie ich kann kein Mathe, auch wenn es dafür vielleicht noch nicht mal Anhaltspunkte gibt. Es gilt dann sich das bewusst zu machen. Auch gehört in diese Kategorie die Frage "Wie wichtig ist für mein Jetzt, dass ich irgendwann mal im Leben gescheitert bin?
     
    Und wer bis hierher durchgehalten hat, weiß jetzt bei Slow Work geht es um die Entschleunigung am Arbeitsplatz das kann bedeuten
    Teilzeit zu arbeiten (ggf. vorher das Leben zu vereinfachen mit der Frage, was brauche ich wirklich? Was will ich wirklich? Und es wurden konkrete Beispiele von Führungspositionen mit 3,5 Tagewochen genannt) Homeoffice (geht  nicht überall aber war eine genannte Option) Sabbatical  
     
     
    Als letztes wurde dann noch darüber gesprochen, ob Slow Work realistisch oder eine Wunschhvorstellung ist. Und da wurde dann auch thematisiert, dass es viele Branchen und Arbeitgeber gibt, die noch nicht davon überzeugt sind und dies sogar das Gros der Arbeitgeber aktuell darstellt. Auch gehört sicherlich eine Portion Mut dazu. Als Tipp wurde gegeben es jetzt nicht von jetzt auf gleich zu machen sondern subtil zu entschleunigen
     
    ________________________________________
    *Alles Zitate und Inhalte und das Gedankengut sind den Vortragsfolien des Webinars entnommen, dass die uns bereitgestellt wurden.
     
  9. Ida_Pfeiffer
    Ich glaube ich muss gerade einmal ein neu entstandenes Dilemma in Worte fassen. Es ist gar nicht mal so, dass es die äußeren Umstände sind, sondern es ist etwas, was wirklich am Freitag angestoßen wurde, als ich mit einer Freundin über den geplanten Weg gesprochen habe.
     
    Sie war nicht die Erste, die fragte, "aber wenn du doch dein Studium weiter machen kannst und es auch beenden kannst (vorher war es könntest), wozu brauchst du die Umschulung". Seitdem frage ich mich, ob ich für den richtigen Weg kämpfe, denn nein der Umschulungsberuf ist nicht mein Traumberuf, aber er würde eine gute sichere Basis bieten. Aber zwei Jahre noch mal jeden Tag die Schulbank drücken und noch weitere zwei Jahre aus dem Arbeitsmarkt raus bleiben... Ich glaube mein größtes Problem ist die Angst vor dem, was ist, wenn alles schief geht und am Ende die DRV mich nicht noch mal durch den Prozess durchlässt. 
    Auf der anderen Seite frage ich mich, ob es nicht in etwa genau so viel Sinn machen würde, die zeit- und arbeitsintensiven Elemente des Studiums als erstes nach Wiederaufnahme zu machen im April und mich auf eine Teilzeitstelle bis 75 Prozent ab August/September zu bewerben und bis dahin ein wenig die Füße flach zu halten. Klar ist meine volle Erwerbsminderung noch für mehr als zwei Jahre bewilligt und ich könnte es mir "gut" gehen lassen mit Übergangsgeld und so, aber das bin ich nicht.
    Für die Zeit, in der es mir schlecht ging, war es gut und wichtig, aber jetzt frage ich mich, ob es nicht am Ende auf das Selbe rauskommt entweder vollzeit die Umschulung zu machen oder teilzeit zu arbeiten und die letzten Etappen im Studium  zu nehmen, aber schon zu versuchen, in eine Entsprechende Stelle zu kommen.
     
    Nachteil ist die Ungewissheit des Arbeitsmarktes, aber die habe ich ja danach auch. Auch muss ich genau abwägen, welche Stellen hinsichtlich meiner Einschränkungen (raus aus dem Helferbereich, Wechselschicht etc) in Frage kommen. Auch habe ich meinen Abschluss noch nicht in der Tasche.
     
    Vorteil, ich würde am Ende mit etwas weitermachen, wo wirklich mein Herz drin steckt, ich kann wesentlich schneller wieder aus der Sonderreglung mit der APOLLON raus und rechnerisch nicht erst in ca.3 Jahren etwas mit dem Abschluss machen, sondern ca. in einem Jahr.
     
    @Hep2000 hast du nicht mal in einer ähnlichen Situation gesteckt. Ich glaube ich brauche mal vernünftiges Schwarmwissen
  10. Ida_Pfeiffer
    Diese Woche hatte ich mein letztes Pflichtcoaching. Es war nicht so grausig, wie der zweite Termin und würde sagen auch tatsächlich, was bestimmte Fragen im Bewerbungsgespräch angeht, vernünftig. Dennoch bin ich froh, dass es vorbei ist. Auch habe ich gemerkt, wie wenig ich irgendwelche Profiltests usw. mag, vor allem, weil, wenn man dann das Ergebnis sieht, man erst geschockt ist, bzw. ich war es. Dann habe ich darum gebeten bitte einmal die einzelnen Fragen durchzugehen und dann zeigte sich auch, wo das Problem war und zwar waren es die Fragen oder deren Formulierung. Meine Lieblingsfrage um das einmal zu zeigen ist "Ich fühle mich manchmal ziemlich niedergeschlagen". Natürlich gibt es von grundsätzlich positive Menschen, aber ich behaupte einmal, dass die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben dieses Gefühl "manchmal" kennen.  Und bei relativ wenig Fragen, zieht es einen direkt außerhalb des Durchschnitts an den unteren Rand der Stabilität. 
    Naja, es ist gegessen und zumindest war die Unterhaltung danach unterhaltsam, auch wissend, dass dieser Test tatsächlich von Unternehmen in der Bewerberauswahl in der Praxis eingesetzt wird. Ich weiß dann jetzt, was ich nicht ankreuzen darf  .
     
    Insgesamt ist mein Fazit, dass es ganz nett war, aber eben nicht unbedingt zielführend  und auch nicht immer hilfreich. Eine Entscheidung, die ich jetzt für mich aber getroffen habe ist, tatsächlich grundsätzlich auf eine Bewerbung mit Behinderung zu verzichten und es wenn überhaupt im Verlauf des Prozesses einzubringen, so es muss, z.B. weil ich aufgrund meiner Behinderung eine ruhigere Arbeitsumgebung brauche. Wie habe ich am Ende des Coachings schmunzelnd gesagt? - Andere wollen einen Dienstwagen, ich nehm ein kleines Büro mit max noch ein oder 2 anderen drin (damit komme ich gut klar).
     
    Ich kann jetzt auch absehen, dass ich das vorgegebene Ziel im März doch bitte fertig zu sein, nicht realisieren werde. Es ist nicht schaffbar die verbleibenden Prüfungen und Thesis in der Zeit  zu schreiben, zumindest dann nicht, wenn das halbwegs gesund geschehen soll. Zudem heißt es dennoch langsam wieder nach der Bewerbungspause mit dem Bewerben zu beginnen, denn ich möchte wirklich nicht nach dem Studium lange zu Hause sitzen, sondern am liebsten nahtlos weitermachen. Dabei tauchen im Moment sehr viele Fragen auf. Ich weiß wozu mich mein Abschluss qualifiziert und doch ist die Frage, wo führt er mich hin? Lehre, Fernlehre, Planung und Konzeption, FuE, Projektmanagement,  Kommunal, Krankenkasse, und, und, und... . Da wird wohl auch ein wenig eine regionale Recherche auf mich zukommen und zugleich ist das Thema Bewerbungsunterlagen auch noch nicht so ganz fertig. Da freue ich mich nach dem Coaching des Grauens, aktuell aber über positive "Schubser" und bin zumindest wieder motiviert mich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen. 
     
    Und das Studium und die Uni, wie klappt es da mit den Unmöglichkeiten? Also grundsätzlich habe ich mich, wie schon mal geschrieben gut eingefunden. Es ist auch wieder sehr lebhaft und schön wieder Teil von Studierendengruppen, Stammtischen usw. zu sein. Das Ziel es trotz all dem, was bisher immer noch ungeklärt ist einfach weiter zu versuchen, hilft mir jeden Tag ein bisschen mehr in das Studium zu stecken. Ich bin ehrlich vor 2 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich jemals noch einmal wirklich den Satz "Ich will den Hut" sagen würde und er auch so greifbar ist. Ich bin erstaunt, wie schnell ich wieder halbwegs in einem Rhythmus drin bin und vor allem, wie schnell alles, was über 2 Jahre nicht angerührt wurde, bei etwas Abstauben und Graben wieder da ist. Die Tage konnte ich sogar noch ohne viel Zögern den Gauss erklären und der BAB sowie die DBR sitzen auch noch. Dabei war weder Wirtschaftsmathe noch Kostenrechnung unbedingt mein Favorit.
     
    Mein nächstes Projekt heißt Personalmanagement, es ist eine meiner letzten Klausuren. Mal sehen wie das so klappt und vor allem, wann ich sie schreibe. Im Moment bin ich da noch etwas planlos. So das war es in der Kürze, aber wenn ich so die letzten 12 Monate zurückblicke, ist es doch erstaunlich, was in diesen so alles passiert ist.
  11. Ida_Pfeiffer
    Mein Studium oder besser mein "Ich gehe davon aus, dass ich bald wieder studieren kann/darf Beschäftigungsmodus" hat gerade nach 50 Fragezeichen Angesichts des Satzes
     
    und der ernsthaften Überlegung, was sie mir sagen will gefolgt von den Grundannahmen der Von-Neumann-Morgenstern-Theorie mit folgender Galgenhumorfußnote der Autorin als erklärendes Beispiel der Grundannahme risikoavers in enem kurzen Lachflash geendet
     
     
    Natürlich ist das angesichts der vorfälle der letzten 3 Jahre nicht witzig, aber wenn der Stoff sonst so kompliziert staubtrocken ist kann so ein bisschen temperamentvolle Persönlichkeit doch "Krampflösend" sein. Den Stoff habe ich jetzt verstanden.
     
    Eigentlich hätte ich gerade mal Lust zu hören, welche seltsamen, komischen, verstörenden Beispiel euch in euren Studienmaterialien schon begegnet sind. Na noch jemand was in Petto?
  12. Ida_Pfeiffer
    Gestern war ich noch fröhlich angesichts der zugesandten Unterlagen gewesen. Heute habe ich sie mir genauer angesehen und leider komme ich für das Stipendium doch  nicht in Frage. Man konnte vorab nur wenig Informationen erhalten. Und weil das schade ist ein kurzer Blog dazu.
     
    Die Willi Rebelein Stiftung fördert ausschließlich Studierende mit einer entsprechenden Behinderung. Dabei sind Art und Grad der Behinderung ausschlaggebend. Leider werden nur Studierende mit einer Körperbehinderung gefördert, die die Regelstudienzeit nicht oder nur minimal überschreiten sowie keinen Ausgleich durch andere Stellen halten. Es werde dabei Kosten getragen für Anschaffungen und finanzielle Auffwendungen, die zum Ausgleich der Behinderung dienen und so erst das studieren Möglich machen, sowie wenn durch die körperliche Behinderung eine entsprechend problematische Wirtschaftliche Lage besteht.
     
    Es ist also kein pauschales Stipendium für Studierende mit Behinderung, wie es auf den Seiten, die darüber kurze Infos listen steht. Und eben leider auch  nicht für Menschen die zwar einen entsprechenden Grad der Behinderung haben, dieser im Schwerpunkt jedoch Psychisch ist und somit keine nennenswerten Nachteile z.B. wie bei Erblindung (Spezieller Computer, Studienmaterialen), Taubheit (Dolmetschter) etc. auftreten.
     
    So traurig ich auf der einen Seite bin, denke ich dennoch, dass auch das ein gutes und sinnvolles Vorgehen ist und kann es verstehen.
  13. Ida_Pfeiffer
    ...und lohnt sich das überhaupt. Manchmal folgt auf den Wunsch ein Fernstudium zu machen, die Ernüchterung der Kosten oder im Studium ergeben sich Umstände, die es notwendig machen sich um ein Stipendium oder eine Förderung zu bewerben. Doch leider ist die Stipendienlandschaft vielfach noch ausschließlich auf den Präsenzbereich ausgerichtet und wenn man sich sowohl aus politischen Förderungen raushalten möchte, als auch religiösen wird es schon schwierig.
     
    Wer sich so ein bisschen durch meinen Blog gelesen hat, weiß ja auch, dass ich einiges Unternommen hatte, um nach einigen Rückschlägen vor Unterbrechung des Studiums das Studium aufrecht halten zu können. Leider bin ich bei den Stipendien rausgerutscht und zunächst auch bei der Deutschen Bildung 2013. Ein Jahr später habe ich mich erneut auf die Studienförderung beworben. Doch wie ist der Ablauf und worum handelt es sich eigentlich genau.
     
    Die Deutsche Bildung ist eine Mischung aus Kredit und ideeller Förderung. Wird man in das Programm aufgenommen, wird eine Rückzahlvereinbarung über einen Zeitraum X mit Prozentsatz Y vom monatlichen Bruttogehalt festgelegt. Man kann immer zwischen drei Modellen wählen. 
     
    Doch bevor es soweit ist steht da die Bewerbung. Das läuft alles über das Online Portal. Es sind nachweise über den Studiengang ebenso einzureichen, wie Infos darüber, was man mit dem Studiengang bzw. danach vor hat. Hat man die erste Prüfung erfolgreich durchlaufen und wird weiter zugelassen erfolgt ein persönliches Gespräch wo noch einmal Eignung, Motivation aber auch individuelle Aspekte zur möglichen Förderung geklärt werden.
     
    Neben einer Einmalzahlung von Betrag X, den man über die individuelle Fördersumme festlegt erfolgt dann über einen Zeitraum X eine Monatliche Auszahlung. Dabei wird die genehmigte Fördersumme in monatlichen Tranchen bereitgestellt. 
     
    Soweit so gut. Danach folgt das Angebot und man kann sich entscheiden. Doch was bekommt man in dem Paket. Nicht nur Geld sondern auch Webinare, Seminare ein jährliches Symposium, wie ich jetzt gesehen habe auch Bewerbungscheck und Bewerbungscoaching. 
     
    Doch was ist, wenn der Rückzahlzeitraum beginnt und dann findet man keinen Job, beginnt einen Master oder wird wie ich während des Studiums krank. Ich bin zunächst in einen zweijährigen Zeitpuffer gerutscht, der für Berufsunfähigkeit, Krankheit, Jobverlust und Suche vorgesehen ist, in dem keine Raten fällig werden. Jetzt, als ich das Studium wieder aufgenommen habe, bin ich auf dem Papier ja im 10. Semester und somit für jemanden, der die Info "alles in Regelzeit" nicht hat, erst einmal deutlich über der Regelstudienzeit. Im September wäre ich obendrein auch noch am Ende des Zeitpuffers, der auch dafür greift, wenn man zu lange studiert, denn im Vertrag ist eine Überschreitung von max. einem Semester vorgesehen. Die Deutsche Bildung hat dann ein Sonderkündigungsrecht, dass die gesamte Fördersumme auf einmal in Rechnung stellt. Und nun?

    Auch da hat sich die Deutsche Bildung, wie bisher immer sehr kulant gezeigt. Der Vertrag wird aktuell angepasst. Ich erhalte dadurch einen neuen Zeitpuffer, so dass ich auch ein neues Kapitel jetzt wirklich anfangen kann und nicht immer die Angst des fehlenden Zeitpuffers im Nacken haben muss. Auch habe ich nicht mehr den Druck wirklich im September fertig sein zu müssen, was für mich sehr positiv ist und etwas Entspannung reinbringt. Manchmal ist der Kontakt zwar etwas chaotisch (so waren mehrfach geschickte Nachweise nicht auffindbar) insgesamt aber doch persönlich.
     
    Die Frage, die sich manch einer stellt ist lohnt sich das denn, oder zahle ich am Ende drauf. Nach meiner alten Vereinbarung und wäre alles gut gelaufen hätte ich das bei dem vorraussichtlichen Verdienst und dem Prozentanteil nicht getan sondern weniger zurückgezahlt, als ich erhalten habe bzw. maximal genau gleich. Jetzt musste ich mich entscheiden, was ich mache, lasse ich alles, wie es ist, habe aber keinerlei Puffer mehr oder nehme ich ein neues Angebot an. Da die Laufzeit insgesamt dadurch vom Zeitpunkt der Auszahlung gesehen länger ist, wird es sich dann leider nicht mehr so rechnen, wie ursprünglich, sondern egal wie viel oder wenig verdiene, werde ich leider einen guten Batzen oben drauf legen müssen.
     
    Eine solche einkommensabhängige Förderung birgt also auch Risiken, die mit in die Berechnung einfließen sollten. Nun muss es ja nicht jedem so ergehen, wie mir, dass am Ende dieses Szenario eintritt und man die Förderung umstellen muss. Rückblickend kann ich als Fazit nur sagen, dass ich mich auch wieder auf die Förderung einlassen würde. 

    Doch da wäre noch die Frage, was ist denn wenn ich einen Master machen wollte, wie sieht es dann aus, dann Verdiene ich ja vielleicht nicht so viel oder kann nicht so viel zurückzahlen und dann ist der Puffer schon wieder um. Nein das ist er nicht. Die Deutsche Bildung unterstützt die weitere Bildung der geförderten. Und das heißt, während eines Masters würde alles einfach pausieren ohne dass man in den Zeitpuffer rutscht. Im Gegensatz zum KfW ist das Wirklich ein Vorteil, denn beim Bildungskredit interessiert es keinen, was nach der Förderung kommt, sondern nur, wann Zeitpunkt x nach Ende der geförderten Maßnahme ist.
     
    Was man sich bei der Deutschen Bildung bewusst machen sollte ist, dass es sich um eine längerfristige Bindung handelt (Rückzahlung über X Jahre zum Prozentsatz X) es aber eben Mechanismen gibt, die dafür sorgen, dass die Rückzahlmodalitäten sozial verträglich sind und auch Situationen berücksichtigen, die eben passieren können, wie Jobverlust, zu geringer Verdienst, Krankheit oder das Masterstudium. 
     
    Mein Fazit: Eine gute Alternative zum Studienkredit der KfW mit einem guten Portfolio an Individueller Förderung und sich den Bedürfnissen des Studierenden anpassend, ABER eben ein Arrangement auf Zeit, dass sich gerade, wenn eine lange Krankheit dazu kommt am Ende ggf. nicht Rechnet, sobald man aus der Rückzahlphase rausrutscht, das sollte man einfach im Hinterkopf behalten und doch auch da wird man nicht alleine gelassen. Ach ja, über die Rückzahlung erfolgt die Vergabe der neuen Förderungen, also sehe ich es jetzt als eine Investition in die Bildung von Menschen, die vielleicht nur so ein Studium stemmen können
     
  14. Ida_Pfeiffer
    Das habe ich mir heute gedacht, als ich nach einigen und einigen mehr Wochen eine Absage auf ein Prakti........ uhm ich meine eine Initiativbewerbung erhalten habe. Ich hatte mich bei einem regionalen Unternehmen initiativ Beworben auf eine Stelle im Umfang X. Soweit so gut, stand es auch im Anschreiben. Heute bekam ich dann eine Absage. Ist ja eigentlich nichts neues und auch soweit nichts dabei. 
     
    Aber wenn ich eine Absage für ein Praktikum erhalte (dass zwar ausgeschrieben war, auf das ich mich aber nicht beworben habe, bei größeren Unternehmen, die obendrein Initiativbewerbungen ausdrücklich wünschen, sollte man meinen sie können damit umgehen) fand ich dann aber weniger lustig. 
     
    Ja ich weiß man erhält Nummer x Bewerbungen und muss bei z sofort entscheiden, aber man sollte doch wohl wenigstens die Betreffbegriffe Initiativ und Praktikum trennen können. Naja gerade noch gesehen,  es war nicht mal eine Absage für den beworbenen Bereich sondern eine ganz andere Abteilung,  also ein interessantes Uminterpretieren.
     
    Ich weiß grad nicht mal, ob  mich das wütend macht oder ich es nur peinlich finde. Schade ist es auf jeden Fall insgesamt, weil ich wie sooft nicht mal weiß, ob es die schon besetzte (aber noch ausgeschriebene ) Praktikumsstelle ist, oder die fehlende schriftliche Passgenauigkeit meiner Person.
     
    Naja, manchmal wünscht man sich halt einfach, dass wenigstens das Betreff einer gewünschten EMail Bewerbung korrekt gelesen wird oder der erste Absatz.
     
  15. Ida_Pfeiffer
    [Wichtiger Hinweis- Handlungsorte, Details zum Beruf, Arbeitgebern etc. sind zum Teil geändert oder verallgemeinert. An entsprechenden Stellen ist dies durch ein * gekennzeichnet- Danke für euer Verständnis]
     
    Zunächst einmal einen lieben Dank, für die ersten Kommentare und auch die Nachrichten, die mich erreicht haben. Ich habe gedacht, warum nicht gleich aufgreifen und in einem eigenen Beitrag beantworten.
    Nach meinem Eröffnungsbeitrag erreichte mich der Hinweis darauf, dass ich möglicherweise für mein Studium an der APOLLON Hochschule BaföG beantragen könne und dass dies die aktuelle Situation zumindest wirtschaftlich entzerren könne.
     
    Die Frage, ob ein Fernstudium förderungsberechtigt ist, ist nicht immer leicht zu beantworten und stellt einen Studierenden oft vor ganz eigene Herausforderungen. Nachdem ich im Jahr 2012 meine Stelle sagen wir mal in einem Gesundheitsberuf* bei einem überregionalen Unternehmen* verloren hatte und mich mitten im Kündigungsschutzprozess befunden habe, musste ich einige Entscheidungen treffen. Ich wusste zu dem Zeitpunkt zwar bereits, dass die Kündigung unwirksam war und ich gute Chancen hatte den Prozess zu gewinnen, aber nicht wie lange es dauern würde. In der ganzen Zeit war ich daran gehindert in meinem eigentlichen Traumberuf zu arbeiten aufgrund eine Wettbewerbsklausel. Und zugleich stellte ich mir auch die Frage, ob ich das langfristig möchte bzw. auch von der Psyche her schaffe, da in dem Beruf der Kunde zwar einen sehr hohen Stellenwert hat, das Personal aber leider darunter oftmals leidet und die Bezahlung bei 99% der Unternehmen leider nicht der zu erbringenden Leistung entspricht. Gesundheitswesen eben und nicht Luftfahrt.
    Ich entschied mich für Risiko und begann als Werkstudentin in einer Forschungseinrichtung zu arbeiten gemeinsam mit der Entscheidung von der Teilzeitvariante des Studiums in die Vollzeitvariante zu wechseln und um mein Studium zu sichern auch Bafög zu beantragen.
     
    Vielleicht dazu ein kleiner Exkurs, wann ein Studium an der APOLLON BaföG förderungsberechtigt ist:
    Das Studium muss in Vollzeit absolviert werden Es wird keine Tätigkeit ausgeführt, die über 19 Std. pro Woche ist (dann ist nach Einschätzung des Studentenwerks Bremen nicht mehr das Studium sondern der Job die Vollzeit-/ Haupttätigkeit Man sollte mit seinen Studienleistungen (erbrachte Credits) im entsprechenden Rahmen sein Es handelt sich um eine staatlich anerkannte Hochschule (das ist gegeben) Persönliche Voraussetzungen werden erfüllt Man muss sich bewusst sein, dass man zwar an der APOLLON, wie an vielen FernHochschulen zu jeder Zeit Anfangen kann beim BaföG aber zählt, wie die Semster für die Präsenzunis liegen. Beginnt man aber im sagen wir mal August, dann ist es so, dass das erste Semester quasi je nach Semester Beginn der Uni Bremen nur 1 oder 2 Monate sein kann und das fließt dann auch in 3. mit ein. LEIDER UND NERV....dafür kann aber die APOLLON nichts.So kann es dann dazu kommen, dass das Semster, welches beim BaföG Amt notiert ist und ab welchem man eine bestimmte Anzahl Credits erreicht haben muss, von dem tatsächlichen Semester, in dem man sich an der APOLLON befindet um bis zu einem Semester abweichen können.  
    Ich bin bin damals leider in das elternabhängige BaföG gerutscht und damit nahm die Katastrophe ihren Lauf. Warum elternabhängig mag sich der ein oder andere Fragen, hatte ich doch schon eine abgeschlossene Ausbildung. Im BaföG Gesetz gibt es da eine Regel, die z.B. in meinem Fall gegriffen hat. Nach meiner Ausbildung habe ich VOR Beginn des Studiums nicht mind. einen Zeitraum von 24 Monaten gearbeitet, sondern lediglich 15 Monate. Es ist dabei unerheblich, ob ich seither wärend des Studiums Vollzeit gearbeitet hatte und die 24 Monate vor Beantragung voll gewesen sind. Und es wird beim Elternabhängigen BaföG dann noch etwas nicht berücksicht bei der Anrechnung meines eigenen Einkommens und zwar, dass ich bedingt durch einige Beeinträchtigungen einen gewissen Mehrbedarf habe. Dies wird nur für die Eltern berücksichtigt (z.B. ob sie Unterhalt zahlen müssen an dritte etc.).
     
    Leider war es dann so, dass das Studentenwerk Bremen nicht genau verstanden hat, dass für meinen Vater in seiner Berufssparte ein verschobenes Wirtschaftsjahr gilt, welches entsprechend die Steuerberechnungen später hat und der Gewerbesteuerbescheid noch später kommt (das lag in dem Fall noch nicht mal an etwas, was beeinflusst hätte werden können sondern schlichtweg an der Stadt Pusemuckel*. Irgendwann kam dann, obgleich ich immer alles beigebracht habe, wegen der fehlenden Aktualität, die Rückforderung der kompletten BaföG Gebühren. Da ich mir sicher war, dass sich das klären ließe, aber nicht genau wusste, wie ich das bewerkstelligen sollte sprach ich mit einem befreundeten Anwalt für Sozialrecht, der meinte er könne das klären und es als Mandat annahm. Es ging im Prinip nur darum dass das Studentenwerk den Gewerbesteuerbescheid berücksichtigt. Dass der Anwalt sich leider um nichts gekümmert hat, habe ich erst dann erfahren, als ich einen Mahnbescheid vom Studentenwerk im Briefkasten liegen hatte.Weil die Post an den Anwalt vom Studentenwerk nicht mehr zugestellt werden konnte, haben diese sich irgendwann direkt an mich gewandt. Zu dem Zeitpunkt waren leider auch alle Fristen abgelaufen, das Dokument einzusenden und das Studentenwerk zu keinerlei Gesprächen außer einer Zahlung oder Stundung mehr bereit.
     
    Wer jetzt denkt für den Fall hat ja jeder Anwalt eine Haftpflicht, da es ja sein Versäumnis war. Ja das ist richtig. Aber leider ist es auch hier nicht so einfach und mit ein Grund warum es in diesem Blog "Fernstudium trotz Unmöglichkeiten" auftaucht. Besagter Anwalt hatte vor Ablauf der Frist beim BaföG Amt bereits seine Kanzlei aufgegeben und praktizierte nicht mehr als Anwalt. Auch wenn dies nach dem Zeitpunkt war, an dem er das Mandat übernommen hatte, hatte ich keine Handhabe mehr, weil ich theoretisch hätte noch reagieren können, zumal dieser anmerkte er hätte mich über die Kanzleiaufgabe postalisch informiert (auch knapp 2,5 Jahre später warte ich noch auf diesen Brief) (sollte ich erwähnen, dass wir im gleichen Orchester einer Universität irgendwo in Deutschland*, das gleiche Instrument gespielt haben und über Wochen nebeneinander saßen und er kein Wort verlauten ließ auch auf Nachfrage).
     
    Das Ende vom Lied ist, dass ganz egal, ob ich es auf Basis der eigentlichen Situation nicht mehr hätte zurückzahlen müssen und sogar einen höheren BaföG Anspruch gehabt hätte, muss ich leider das BaföG vollständig zurückzahlen. Und jede Stundung wird nur noch kürzer gewährt und ab November muss ich beginnen es zurück zu zahlen auch wenn meine Wirtschaftliche Lage alles andere als berauschend ist. Erwerbsminderungsrente (bei aktuell noch voller EU) plus Grundsicherung glaubt mir, aber zu Zeiten in denen ich ALG II bezogen habe hatte ich deutlich mehr Geld. (Moment wartet, um eherlich zu sein, ich war richtig reich )
     
    Bei schwieriger finanzieller Lage ist BaföG generell eine gute Möglichkeit dennoch das Fernstudium zu ermöglichen. Doch muss ich auch sagen bin ich heute schlauer und weiß, auch, dass es gerade bei Menschen im Fernstudium, die trotz abgeschlossener Ausbildung in die elternabhängige Form fallen zu einem bösen Erwachen führen kann. Denn auch wenn nach BaföG Verordnung die Eltern den Differenzbetrag aufbringen sollen, müssen diese es eben nach der abgeschlossenen Ausbildung nicht, da sie nicht mehr Unterhaltspflichtig dem Kind gegenüber sind. BaföG gut doch für das Fernstudium noch nicht durchdacht genug für einen Großteil der Studierenden, die einfach nach ihrer Ausbildung noch nicht lange genug gearbeitet haben. Mir hätte es damals geholfen, das vorher zumindest gewusst zu haben.
     
    Und das, was mir passiert ist trägt zusätzlich dazu bei, dass ich aktuell noch nicht weiß, wann ich mein Studium wieder aufnehmen kann. Es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle, da die Pause ursprünglich weniger finanziell war, als dass ich um meine Gesundung nicht zu gefährden auf Attest pausieren musste. Doch jetzt, wo ich mich zurück ins Leben kämpfe und ich eben nicht im Rahmen einer Umschulung das Studium beenden kann, aber auch nicht zwei Jahre bis Abschluss der Umschulung warten möchte, gibt es viele Fragezeichen und nicht nur einmal den Satz auch von den Damen beim Studienservice, die um meine Situation wissen oder auch der Dekanin meines Studiengangs "Es muss doch eine Lösung geben". Und daran arbeite ich mit Hochdruch. DENN- AUFGEBEN ist KEINE OPTION. Auch wenn ich aktuell nur weiß, dass Monetant zu den monatlichen Studiengebühren (die aufgrund einer Ratenhalbierungsoption bei Vollzeitstudium immerhin schon deutlich geringer sind)  zusätzlich auch die BaföG Rückzahlungsraten monatlich kämen. Was heißt das in Zahlen naja, entweder ich habe einen Monat die finanziellen Mittel für das notwendigste oder ich zahle meine Studiengebühren und das Studentenwerk Bremen.
     
    Soviel also zu dem Thema Bafög und finanzieller Erleichterung. Bei mir leider finanzielle Verschärfung.
     
    Der nächste Beitrag wird sich mit der Frage aus dem Kommentar von @csab8362 zu meinem Eröffnungsbeitrags befassen "Was möchtest du mit deinem Studium erreichen?"
     
    Wenn euch etwas besonders interessiert oder Rückfragen da sind, lasst gerne einen Kommentar da oder eine Nachricht und ich werde es so machen wie aktuell, es in einem eigenen Beitrag, wenn sinnvoll aufgreifen.
     
    Liebe Grüße,
    Ida
     
    @Markus Jung magst du einmal checken, ob das so dem entspricht, was du dir vorgestellt hattest zu dem Thema? Wenn nein, sag bitte kurz Bescheid
  16. Ida_Pfeiffer
    Das Taxi ist da. Das ist das Synonym für so vieles. Es geht los, zwar ist der Weg zum Flughafen was das andere Drumherum (Umschulung, Begutachtung, Aushilfstätigkeit IRGENDWAS) noch weit, aber das Taxi ist da und fährt mit mir über die Autobahn.
     
    Oder kurz, als ich heute nicht mehr damit gerechnet habe, war sie da, die lang ersehnte Mail vom Studienservice. Die Hochschule ist mir enorm entgegen gekommen in einer Einzelfallentscheidung (aus diesem Grund habe ich aus vergangenen Blogs genaue Modalitäten entfernt) und ich kann mein Studium ab April wieder aufnehmen.
     
    Ich freue mich wahnsinnig und bin auch gespannt wie es ist, wieder ganz dabei zu sein. Es ist enorm hart sich in die Normalität zu Boxen aber heute habe ich ein Stück mehr Normalität und Leben geschenkt bekommen. In den letzten Wochen und Monaten habe ich diese Momente und Bereiche wirklich zu schätzen gelernt in denen sich mal ausnahmsweise rein gar nichts um irgendeine Erkrankung oder deren Therapie dreht. Oder wie sage ich im Moment gerne, wer unterhält sich schon gerne den ganzen Tag über einen entzündeten Zehnagel, macht den Menschen nicht viel mehr aus.
     
    So jetzt gehe ich meine Freude relaxend im Schlaf feiern :D.
  17. Ida_Pfeiffer
    Ich habe gerade mal wieder mein wöchentliches Telefonat mit der DRV gehabt, weil es aktuell noch Formalitäten zu klären gibt. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es tatsächlich so glatt gelaufen wäre, wie es ursprünglich aussieht. Die hatten etwas wegen der Lernvariante 50/50 am Comcave gezickt, weil bei psychische Erkrankungen gerne eine Vollzeit vor Ort Variante gesehen wird. Ich habe aber ziemlich gute Argumente, da ich auch noch eine andere chronische Erkrankung habe mit der ich zwei mal die Woche zur Lymphe darf und auch die Unterstützenden Dienste, auf Empfehlung derer, die mich kennen nicht abrupt sondern ausschleichend beendet werden sollen, um sicherzustellen, dass die Veränderungen durch die Umschulung keinen Rückschlag verursachen. Alles Befundet etc. ABER da die ja im Moment gegen ihre eigene Argumentationsgrundlage arbeiten (die hatten in Ihrer Begründung immer alle AKTUELLEN Befunde und Gutachten rausgelassen aber sich voll auf mein Rentengutachten von vor nem Jahr gestützt darf ich mal wieder zur medizinischen Begutachtung.
     
    Ist natürlich ein Fortschritt aber sorgt nicht gerade für Erleichterung, da ich Angst habe, dass auf der Zielgerade doch noch die Umschulung gekippt wird. Mündlich ist eben nicht schriftlich.
     
    Ansonsten laufen seit heute Vormittag auf 32 qm 6 Trocknungsgeräte und ich drehe nach 10 Minuten in der WOhnung schon druch. Da helfen auch keine Kopfhörer und Ohropax. So dann machen wir das in Kombination. Rentengutachten+ 4 Wochen die Geräte mit jetzt schon absehbar schlechtem Schlaf und schlechter Laune (Danke an meine Hochsensibilität (was ja zum glück nicht nur eine doof Veranlagung ist). Ich muss sagen meine Stimmung ist grad unterirdisch genervt und ich habe auch Bammel. Ich hasse diese Gutachten einfach, obwohl ich da schon Übung haben müsste. Aber wer nicht kämpft, hat schon verloren.
     
     
  18. Ida_Pfeiffer
    Ich hatte diese Woche mein Gespräch mit dem Rententräger, wo es ja nicht mehr um das, DAS einer Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben ging, sondern das WAS.
     
    Ich möchte es ganz kurz zusammenfassen (naja mal sehen wie kurz). Fazit ist erst einmal, es war in etwa so wie eine Gehaltsverhandlung. Mit x Prozent extra reingehen und mit dem rauskommen, was man sich wünscht, inklusive Verhandlungsphase etc. (dafür bin ich dann zukünftig gewappnet).
     
    Zunächst stellte sich aber doch etwas Panik ein, weil der Träger das Bezahlkonzept der Hochschule nicht verstanden hat. Sprich, warum ist den x Betrag offen das passt doch nicht zu den Prüfungen usw. das konnte ich aber zumindest ansatzweise aufklären und es entlockte dem Sachbearbeiter ein "ich glaube das Konstrukt Fernhochschule war uns noch nicht so ganz klar."
     
    Er hat dann auch die ganzen Optionen aufgezählt und dann war es ein bisschen, wie das Baukastenprinzip, denn wenn ich eins in den letzten Jahren konsequent durchziehe, dann dass ich eine Fallkonstellation habe und persönliche Aspekte zeitgleich mitbringe, die so an Individualität systembedingt nicht vorgesehen sind  und ich einfach konsequent MEINEN Weg gehe und den kann keiner in Berlin mit einem spitzen Bleistift und schönen Anzug mit ein paar Paragraphen beschreiben (deinen übrigens auch nicht).
      
    Im Endeffekt bekomme ich keine Umschulung. Da habe ich mich persönlich gegen entschieden, denn diese würde 2 Jahre Schulbank bedeuten und dann bin ich 2 Jahre älter, habe einen gesundheitsgerechten Abschluss (das Wort habe ich heute kennen gelernt und gehört jetzt direkt zu meinem Wortschatz), aber immer noch keine Arbeit und auch sprach für mich dagegen, dass die von der Entfernung für mich in Frage kommenden BFWs (denn aufgrund meiner Grunderkrankung käme nur ein solches in Frage), nicht wirklich auf mein Interessengebiet ausgelegt sind und für mich keine Internatsunterbringung an fünf Tagen in der Woche in Frage kommt. Aus vielen Gründen, wesentlich aber auch, dass meine hier geschaffenen Strukturen mich stabil halten und das ist dann wie noch mal entwurzeln. (Das war dann der Punkt, wo man ein Stück entgegen kommt, aber durchaus auch deutlich macht, dass man sein Gehalt nicht gnadenlos Einkürzen wird. Es ist irgendwie, wie ein Spiel, bei dem man eine heiße Kartoffel hin und her wirft, nur hatte ich Handschuhe mit).
     
    Ich hatte mir im Vorfeld Gedanken gemacht, was ich anbieten und fordern kann, auch in Bezug auf das fast abgeschlossene Studium. Die Formulierung war klasse "Ein Fall, wie sie hat das SGB  nicht vorgesehen, wir müssen etwas basteln".  Wie bei der Wiederaufnahme des Studiums wurde individuell ein Super-Sonder-Gibtseigentlichnicht-Nicht zum Nachmachen empfohlen-Plan zusammengestellt, der aus mehreren Komponenten nach meinen Wünschen entspricht und wo gerade viel gebastelt, verhandelt und auch etwas organisiert werden muss, aber zum Glück nicht von mir .
     
    Konkret heißt es aber:
    Sicherstellung des Bachelorabschlusses und somit einer gesundheitsgerechten beruflichen Qualifizierung bis zum Abschluss in Maximal 6 Monaten, vornehmlich in Bezug auf die Studiengebühren, die seit Wiederaufnahme und bis zum Studienabschluss aufgelaufen sind, bzw. anfallen würden. Eine volle Übernahme geht aus mehreren Gründen nicht u.a. dass manche Gebühren z.B. a.g. der Ratenhalbierung vor der Unterbrechung einfach dann angefallen sind und somit in meiner Verantwortung. (Ist aber okay so, ich sag ja, wie Gehaltsverhandlung man geht mit Prozent x rein, um am Ende mindestens mit dem raus zukommen, was man sich vorgestellt hat). Ich warte jetzt auf Post von der APOLLON, damit ich die Aufstellung weiterleiten kann und ergänzende Infos zu den beiden Klausuren (Fahrtkosten usw) beifügen kann
      Eine 6-Wöchige Berufsfindungsberatung, damit ich eine bessere Vorstellung davon bekomme, welche gesundheitsgerechten Arbeitsplätze und Tätigkeitsfelder, ich im Rahmen meines Abschlusses ausüben kann und auch, um mich etwas besser orientieren zu können. Und das war eins der Dinge, die ich mir wirklich gewünscht habe, weil ich mir beim Reflektieren meiner ganzen Bewerbungen sehr deutlich machen muss, dass ich noch im Nebel stochere, ohne wirklich zu wissen, was geht uns was nicht. Das ist aktuell noch etwas wackelig, weil nur 2 BfWs in Frage kommen, weil ich im Tagespendelbereich bleiben möchte. Auch ist das eigentlich so nicht vorgesehen, da normalerweise darauf eine Umschulung folgt, die in meinem Fall aber nicht vorgesehen ist und da heißt es jetzt auf kulanz des BfWs und Argumentationsgeschick des Rehaberaters zu hoffen.
       Einstiegsförderung oder wie man das nennt. Also im Rahmen des Wiedereinstiegs nach Bachelorabschluss ein Zuschuss zum Bruttoarbeitslohn für den neuen Arbeitgeber und alles was damit zusammenhängt inkl. eventuell weiter notwendiger (kleiner) Qualifizierungen.  
    Ich bin sehr erleichtert,  auch wenn ich so noch nichts schriftliches habe und es auch final noch abgesegnet werden muss und es sicherlich auch da mit eine Rolle spielt, was an Gebühr x jetzt anfällt und wie sie sich zusammensetzt. Aber das schön aufzuschreiben und nachvollziehbar, das macht der Studienservice, ich kann mich jetzt einfach mal entspannen und mit ganz viel Erleichterung aufatmen. Der Krimi bleibt also spannend, scheint aber nicht mehr zum Drama zu werden.
     
    Ich glaube, wie es mir gerade geht und was das wirklich auch von den Emotionen gerade bedeutet fängt die Abschlussperformance aus dem Film "All Stars of Fame" sehr gut ein (und ja auch mit über 30 schau ich mir so was noch an   ein Chickflick halt würde der Kanadier sagen) in dieser Szene ist alles drin (Warum habe ich eigentlich vorher alles geschrieben)
     
     
  19. Ida_Pfeiffer
    Immer noch positiv,  dass es im Studium bald wieder los geht (es muss ja auch mal was gutes passieren nach all den Unmöglichkeiten) heißt es gerade das Studienheft zum Health Technology Assessment noch mal zu lesen,  um de FA nachzubearbeiten.  Während Naemi wohl verstanden hat wie Diffusionsforschung funktioniert wird mir grade wieder schnerzlich bewusst,  wie unsagbar kompliziert dieses Studienheft geschrieben ist.  Ich hin dankbar fließend Englisch zu sprechen,  denn viele Definitionen werden hier nur in Originalsprache aufgeführt.  Und ich glaube das Heft kriegt auch den ersten Platz in Häufigkeit von verschiedenen Abkürzungen pro Absatz (leider nicht alle im Anhang erklärt). 
     
    Kann das mit der Diffusionsforschung nicht auch bei mir im Schlaf funktionieren *grins*
  20. Ida_Pfeiffer
    Manchmal frage ich mich, ob ich eigentlich ein Abo für Persönliches Pech habe. Nachdem ich neuen Mut gefasst habe und auch soweit versucht habe alles weitere zu organisieren, damit ich falls die APOLLON auf meinen kreativen Vorschlag eingehen kann ich es gut meistern kann, setze ich mich heute einfach mal auf einen anderen Sessel in meiner Wohnung (da meine Katze nen Balkonfimmel hat und mir kalt war (wehe die Tür ist zu, wenn sie draußen ist) wollte ich einfach an der Heizung sitzen.
     
    Der Blick geht nach links, die Augen werden größer, Fragezeichen tun sich auf, die Maschine rattert, der Blick geht hoch zur Blumenvase und wieder runter, weitere Fragezeichen. Irgendwie ist die Wandfarbe braun, zur genauern Diagnose muss ich mich wohl zu einem besseren Sicht-und Tastbefund erheben. Da stimmt was gewaltig nicht. Regal weg, Schrank weg fühlen und dann der Erstbefund. Die Wand ist völlig durchtränkt und massiver Schimmelbefall hinter den Fußleisten. Okay habe ich gedacht, erst einmal im Bad gucken (gegenüberliegende Wand jedoch freie Wand also ohne irgendwelche Leitungen, Abflüsse) da ist alles trocken. Vermieter angerufen (auf den Warte ich noch). Dann habe ich mir gedacht ich schaue mir die andere Seite der Wand in der Küche an und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Hier ist schon massiver Schwarzschimmel hinter der Fußleiste, dann was mir zeigt, da stimmt was gewaltig nicht, drehe ich mich um und sehe, dass sich das ganze über die Türöffnung hinauszieht und letztendlich auf Höhe des Balkonabflusses stoppt.
     
    Gut für mich, es liegt zu 100000 % NICHT am Lüften. Auch ist es kein versteckter Wasserschaden meinerseits. Also müsste, wenn nicht noch irgendwas auftaucht ein sonstiger Mangel da sein, der dem Vermieter zufällt. Denn so stark wie es befallen und die Wände feucht sind und die Tatsache, dass das Myzel wahrscheinlich im Fußboden sitzt wird eine Sanierung des Ganzen notwendig werden. Das sind Kosten, die ich mir gerade gar nicht ausmahlen will. Und dann der Schrecken obendrauf...meine Küchenwände und ein alter Schrank sind auch befallen.
     
    Ich hätte meiner Nase und den körperlichen und psychischen Symptomen, die seit Anfang des Jahres da sind trauen sollen. Ich habe das modrige gerochen, aber nicht herausgefunden wo es war. Und ich habe gemerkt, dass ich mich nicht konzentrieren kann, launisch bin, ständig Kopfweh, Dauerhusten, geschwollene Beine, verstopfte Nase, Niesen, extreme Müdigkeit, Frieren... das alles sind Symptome die ich immer dann bekomme, wenn irgendwo Schimmel ist und meine hochgradige Allergie mir um die Ohren fliegt. Nur wusste ich ja auch, dass ich eigentlich eine "schimmelfreie" (ja ich weiß ganz frei ist gar nichts nicht mal das Frühstücksbrot) Wohnung habe und habe so den Zusammenhang nicht gesehen.
     
    Finanziell hoffe ich, dass es nicht der nächste Schlag ist, denn wenn ich das aus den Küchenmöbeln nicht rauskriege und obendrein auch noch die Kosten für die Sanierung übernehmen müsste, daran will ich gar nicht denken.... Im Moment fühle ich mich gerade so...."Immer wenn du irgendwo ein Lichtlein siehts, kommt wer her und schaltet es aus".
     
    ABER neben dieser erneuten "Unmöglichkeit" - gibt es auch schönes, was dann wieder unmittelbar mit dem Fernstudium zusammenhängt. "Ein bisschen Menschlichkeit" das wird wohl der Titel meines nächsten Blogs sein.
  21. Ida_Pfeiffer
    Ich habe im Moment eine nicht so gute Phase, weswegen es bei mir auch etwas ruhiger ist. Aber nach langem Warten und viel Ungeduld habe ich diese Woche mein Gespräch zur Maßnahmenplanung der Leistung zu Teilhabe. Ich weiß noch nicht wirklich was mich am Ende erwartet, aber wenigstens darf ich eigene Vorschläge auf Basis meines Lebenslaufs mit einbringen. Ich denke, dass ich Ende der Woche mehr sagen kann. Aktuell mag ich nicht hoffe, dass es das Studium wird und habe etwas Angst, dass es doch ein ganz anderer Ansatz oder etwas ganz anderes irgendwo entfernt wird, was nicht meinen Wünschen entspricht. Versuche mich aber an den Gedanken nicht festzuhalten.
     
    Im Moment bin ich auch etwas angespannt der Hochschule gegenüber. Die Prüfungsordnung ist in einem Sachverhalt ganz klar (dachte ich) nur scheint es da noch Auslegungsaspekte zu geben und am Ende kann ich im Moment nur warten. Es ist das erste Mal, dass ich so gut wie keine Rückmeldung über den Sachstand bekomme und immer nur schwammige Aussagen, wenn ich mal Frage. Das erste Mal nach vier Wochen und jetzt sind wieder fast 14 Tage vergangen. Das nervt und kratzt zusätzlich an den nerven. Aber wo Menschen aufeinander treffen.....
     
    Naja, ist gerade also weiter viel im Umbruch. Das Studium hängt grade was, weil ich es nicht so gut kompensieren kann an mehr als einer Stelle etwas in der Luft zu hängen. Da merke ich dann einfach mal wieder, es ist nicht, wie es einmal war. Und ich muss echt kämpfen, dann nicht frustriert einfach alles in die Ecke zu pfeffern.
     
    Mehr kann ich eigentlich nicht berichten. Außer, dass ich gerade mal ausnahmslos den Papp aufhabe und darüber werde ich jetzt mal Achtsam nicht nachdenken :D.
  22. Ida_Pfeiffer
    Sooo, ganz fix habe ich heute auf meine Bewerbung eine Antwort bekommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte und die mich abschließend eher an der Seriösität des Angebotes zweifeln lässt.
     
    Bei dem Marktforschungsinstitut bei dem man sich bewirbt, naja, was soll ich sagen, da bewirbt man sich gar nicht sondern kriegt dann eine Mail von "Ihr Jobmanagemer Leipzig Personal". Darin steht dann folgendes (Namen entfernt Links ebenfalls)
     
     
     
    So jetzt geht es "rund". Ich habe dann gedacht ich gucke mal wo genau ich da was bestellen soll. Man landet auf der Seite der WBH (in dieser Probearbeit gegen die ja ansich nichts einzuwenden wäre) geht es also um ein reales Studienangebot. Da soll man dann auf seinem REALEN Namen die Sachen bestellen. Was danach passiert, wenn einmal bei den gängigen Instituten oder Lehrgängen etwas bestellt hat, wissen die meisten ja. Die Werbeflut hört nicht mehr auf. Dann kämen wir zu dem Fragebogen. Ach der ist einfach herrlich und ich füge ihn einmal an.
     

     
    so und nun der zweite Teil:

     
    Natürlich ist das auf den ersten Blick marginale Arbeit. Aber ich sehe da noch ein ganz anderes Problem. Zum einen denke ich, kann sich dadurch nicht das oben geforderte feststellen lassen. Zum anderen ist diese Erfassung unvergütetet und wird auch im Nachhinein nicht vergütet. Ich bin jetzt sehr provokant, aber warum sollte ich eine Person bezahlen das richtig zu machen, wenn ich 100 Bewerber haben kann, die alle Nase lang diese Probeanforderung machen. Überlegt mal, was man nachher an Müll im Briefkasten hat. Auf Basis dieses kleinen Ausschnitts, der wie der Fragebogen zeigt ja nicht nur für die Probeerfassung ist, bin ich mir sehr sicher, dass ich so ein Gebahren weder wirklich relevant, noch aussagekräftig noch zwangsläufig seriös finde, denn die wirklich Qualität eines Lerhgangs lässt sich durch die Fragen schon einmal nicht erfassen.

    Also finger weg
  23. Ida_Pfeiffer
    Das neue Jahr hat angefangen und bisher ist das Wunder einer Nachricht von der DRV noch nicht eingetreten. Das ganze Thema Dauert jetzt ja auch erst 13 Monate, wenn man das Komplettpaket nimmt. Vom direkten Antrag das Studium an zu fördern sind es erst 11 Monate und von der Zusage, dass ich finanziell mit dem Studienabschluss unterstützt werde erst 6 Monate.  Was mir daran auch hinsichtlich meines Studienabschlusses etwas Bauchweh macht, ist dass meine Sonderreglung nur noch bis März läuft und ich danach wieder die volle Rate zahle. Wird schon irgendwie.
     
    Da mag man sich insgesamt fragen, ob sich dieses ganze Kämpfen und ungewisse lohnt, ich hätte doch bestimmt auch einfach an eine Präsenzuni wechseln können usw. Ja hätte ich, aber zu dem Zeitpunkt wären dennoch alle Kosten fällig gewesen, da ich das ganze Material zu Hause hatte. Zugleich habe ich mich damals ganz Bewusst für den Studiengang entschieden und ich muss sagen, ich mag meine Hochschule und das bisschen mehr Menschlichkeit, was ich da erlebe z.B. gegenüber meiner damaligen Ausbildungseinrichtung oder einer anderen FH, die ich mir damals zunächst angeschaut hatte. Das mag natürlich jeder anders sehen und ja es gibt auch einmal Dinge, die einen wirklich nerven oder gegen den Strich gehen, aber gibt es die nicht überall und fördert das nicht auch ein Stück weit das kritische Denken und Darlegen von Argumenten. Ich kann gerade schon vor mir den Kritiker sehen, der gerade sagt "Aber Sie/ Du zahlst doch eine Menge Geld für das Studium, da sollte doch..." 
     
    Grundsätzlich kostet Bildung erst einmal was, egal, wo ich bin und ich erhalte eine gewisse Leistung an die ich auch gewisse Erwartungen gerichtet habe. Rückblickend kann ich sagen, dass meine Prioritäten, da vielleicht auch etwas anders liegen, als von manch anderem. Ich z.B. erwarte keine Kunterbunten Grafischen Hefte sondern strukturierte, durchdachte Konzepte, die mich zum Lernen und recherchieren anregen. Oftmals nachdem ich den Stoff gelesen habe oder auch schon während dessen, recherchiere ich nach relevanten Fachinhalten in einschlägigen Datenbanken. Ich trete gerne in den Dialog mit den Tutoren und für mich gehört das tatsächlich dazu. Etwas empfindlich habe ich dann auch schon das ein oder andere Mal reagiert, wenn ich bei einer Frage auf Wikipedia verwiesen wurde oder über Wochen gar keine Antwort gekommen ist. Das ist aber eher die Ausnahme und nicht die Regel. Grundsätzlich stimmt für mich die Servicequalität und Kritik wird zumindest angehört und auch teilweise in persönlichen Gesprächen erfragt.  Aber ich möchte jetzt auch kein Loblied schreiben. Nach all den Jahren, bin ich allerdings immer noch froh mich für die APOLLON entschieden zu haben und erlebe sie als wirklich unterstützend, auch wenn einmal persönlich Sand im Getriebe ist.
     
    Was ist sonst noch passiert. Ich arbeite weiter fleißig meine Fallaufgaben ab. Gerade habe ich mal wieder ein Platzproblem. Das Thema ist wirklich spannend und lädt zur Recherche ein. Damit wächst dann aber auch der Umfang. Der Kontakt mit der Tutorin verlief aber problemlos, so dass ich die Seitenzahl um 10 Prozent überschreiten darf, denn kürzen ist da gerade wirklich schwer, wobei noch einige Füllwörter raus fallen und Sätze gestrafft werden. Meist mache ich 4 Kürzungsdurchläufe und komme dann  an die Seitenzahl ran. In der Regel rechne ich mir die Seitenzahl je Aufgabe auch vorher aus (als Richtwert). Das geht eigentlich ganz einfach. Zunächst haben die FAs i.d.R. 100 Punkte und jetzt in dem Fall habe ich 10 Seiten max. Bedeutet 1 Punkt = 0,1 Seite. Habe ich also eine Aufgabe mit 30 Punkte, dann hat diese in etwa 3 Seiten. Das Vorgehen hilft recht gut dabei einzuschätzen, wie in etwa eine Aufgabe gewichtet werden sollte. Ich habe früher immer einfach drauf losgeschrieben und hatte oft Seitenprobleme. Seitdem ich das von Anfang an etwas eingrenze geht es ganz gut. Auch ist quasi damit schon die FA strukturiert und ich muss  nur noch die Lücken zwischen den Kapiteln und Unterkapiteln füllen. Ich bin wirklich froh, dass das Studium überwiegend diese Prüfungsform voraussetzt. Sicherlich ist es gefühlt zeitaufwendig. Aber ist es eine Klausur nicht auch. Den großen Vorteil der Fallaufgaben sehe ich darin, dass es im Grund immer Anwendungszenarien sind. Ein gewisser Theorie-Praxis-Transfer ist daher notwendig, ob es nun bedeutet eine Projektstrukturplan aufzustellen, ein zielgruppenorientiertes Konzept zu planen oder ein Thema wie z.B. den Spätabort bei Behinderung vor Ethischen und Rechtlichen Aspekten zu Diskutieren oder ein Marketingkonzept für ein Unternehmen zu erstellen. Ich habe es dann im Beruf erlebt, dass es gar kein so großer Schritt mehr war von Studienheft in die tatsächliche Anwendung. Die Vorgehensweise fühlt sich sehr ähnlich an, nur dass einem dann ein Chef im Rücken steht und nicht eine Note  .
     
    Ansonsten befasse ich mich natürlich damit mich weiter, auch mental auf das Bewerbungsprocedere weiter einzustellen. So habe ich zwischen den Jahren auch noch einmal etwas raus geschickt. Meine Bewerbungsunterlagen sind dabei noch ein working project aber zwischendurch einmal auszuprobieren, ob die Mühe, Arbeit und Tränen, die man da reinsteckt schon Erfolge zeigen, schadet ja nicht. Zumindest hilft es für den Realitätscheck. Mal sehen, was da so passiert. Es ist ein regionales Unternehmen, bei dem ich durch mein tägliches Studium von Stellenangeboten darauf aufmerksam geworden bin, dass dieses an dem Standort eine Abteilung aufweist, die genau meinen Berufswünschen entspricht. Fragen kostet ja nichts und sonst sehe ich es als Trainingsfeld für weitere Optimierungen auch in meiner Suchstrategie.
     
     
    Jetzt aber genug, meine Fallaufgabe meldet sich schon und möchte wieder meine volle Aufmerksamkeit haben. Dass die auch immer so penetrant sind.
  24. Ida_Pfeiffer
    Nach all den vielen Aufs und Abs in meinem Blog, die mir zuletzt auch die Kraft fürs Studium geraubt haben, denn nichts ist anstrengender, als nicht zu wissen, ob man, wenn die letzte Prüfung tatsächlich eingereicht ist, auch wirklich was mit dem Abschluss anfangen kann. Ich habe mich seit Dezember, jetzt wo ich gerade die allerletzten Studienelemente still und heimlich ohne viel darüber zu schreiben oder bloggen abschließe, oft gefragt, was ich mache, wenn ich dann fertig bin und immer noch nicht weiß, wie es weitergeht und ab wann ich mich mit dem Abschluss Bewerben kann. Zur Erinnerung, um mein Studium wieder aufnehmen zu können hatte ich vor nun fast einem Jahr mit der Hochschule eine Sonderreglung vereinbart, die auch bedeutet hat, dass ich meine Urkunde als "Sicherheit" für die anfallende Rückstände in dieser Zeit gegeben hatte. Zunächst war ich ja, zuversichtlich, das bald alles geklärt wäre, doch dann kam nach den ersten positiven Zusagen nichts mehr.
     
    Seit November war dann auch mein Rehaberate irgendwie außerhalb jeglicher erreichbarer Kommunikation und so fing das Jahr dann damit an, dass das Jobcenter mich diesen Monat aufgefordert hat doch zu überprüfen, ob ich nicht Bafög bekomme. (Tue ich nicht, weiß ich auch schon, habe ich mal, der Anspruch ist aber seit 2015 nicht mehr gegeben und außerdem ist das Ziel ja eine LTA, da gibt es kein Bafög sondern da ist der Leistungsträger jemand anderes). Dann gab es auch noch einen Wechsel im Fallmanagement und gestern sind dann da Welten aufeinander getroffen. Auf einmal stand ich da und konnte selber nicht mehr fassen, was ich gehört habe, denn ich wurde, weil zur LTA ja nichts schriftliches vorliegt und ich nur mündliches hatte darauf hingewiesen, dass ich mich, da ich aktuell als ungelernt gelte (aus dem Beruf seit mehr als 2 Jahren und Leistungsunfähigkeit für den Bezugsberuf sowie unklar wann ich denn mal meine Bachelorurkunde habe), mich auf nicht qualifizierte Beschäftigungen zu bewerben habe. Besonders unschön ist da auch die Tatsache, dass ich gerade ja wirklich alles im Studium abwickel und es nicht um Jahre sondern nur noch weniger als eine handvoll Monate geht.
     
    Naja geschluckt, hingenommen und erst mal sacken lassen. Nachmittags hat mein Rehaberater dann den Zugang zu Kommunikationsmitteln wiedergefunden und ich war so überrascht, dass ich sprachlos war. ABER er wollte mit mir einen Termin ausmachen, um dann jetzt alles genau zu besprechen. Der war dann heute. Und heute gab es auch noch mal ein Gespräch mit dem Jobcenter, wo etwas Klärung reinkam und nun ist es da auch wieder auf dem Kurs qualifizierte Beschäftigung. Und das Ergebnis. Nach nun insgesamt 18 Monaten Kampf, Krampf, Tränen, Hoffnung, Verzweiflung, Wut und dem Willen es TROTZDEM zu schaffen zur Not auch ohne die ganzen Unterstützungen habe ich jetzt endlich die Zusage zur Kostenübernahme des Studiums als LTA und was sonst damit zusammen anfällt. Und ich habe gelernt es gibt mehrere Arten von Vollzeitbeschäftigung. Während gestern im Jobcenter noch die Rede von 40 Stunden war, zählt für mich die rentenrechtliche Definition und das heißt ab 30 Stunden. In dem Umfang suche ich auch. Es stehen ein paar Bewerbungen aus.
     
    Es ist schon komisch, wenn auf einmal etwas für dass man so lange gekämpft hat und wo sehr viel Energie drin aufgesaugt wurde, real wird. Es ist schön und zugleich immer noch surreal. Auch das Ende des Studiums. Nach all der Zeit auf einmal vorbei, das fühlt sich komisch an und ist ein Gedanke, der seltsam klingt. Noch ist es ja nicht ganz so weit, aber trotzdem, wie schnell die Zeit doch vergangen ist.
     
    Allen, die vielleicht auf den Blog gestoßen sind, weil sie selber in einer schwierigen Lage stecken und nicht wissen, ob sie das Fernstudium weitermachen können, versuchen nach einer langen Zeit wieder reinzukommen, denen das Leben einen Strich durch die schönen Pläne gemacht haben oder die vielleicht das Abenteuer TROTZ Unmöglichkeiten beginnen wollen... Ich kann zwar nicht versprechen, dass es immer ein Happy End geben wird, und ich kann auch nicht versprechen, dass es leicht wird, aber ich kann eins mit Sicherheit sagen:
     
    "Es lohnt sich für seine Träume zu kämpfen und aus Unmöglichkeiten Möglichkeiten zu machen."
  25. Ida_Pfeiffer
    Ich merke, dass mir gerade das Füße stillhalten immer schwerer fällt und bin gerade versucht es ein wenig mit der Stadt hier, zumindest was das einer vernüntigen Tätigkeit nachgehen angeht, aufzunehmen.
     
    DENNNN ich habe die Stelle bei einem Marktforschungsunternehmen gefunden, auf die ich absolute LUST habe mich zu bewerben hier der Stellentitel (kein Witz)
     
    Angebots-Tester/in für Fernstudium (Helfer/in - Büro, Verwaltung)
     
    Wer wenn nicht ein Fernstudiumserfahrener könnte das wohl beurteilen? Was meint ihr. Hier das Aufgabenprofil
     
    Für diese Aufgaben suchen wir:
    - Testen von Weiterbildungs- und Fernstudiumangeboten
    - Bewertung des Kundendienstes dieser Angebote
    - Fragebogen zur Dienstleistung absolvieren

    Was bieten wir: 
    - Eine unbefristete Anstellung iauf geringfügiger Basis oder stundenbasierte Nebentätigkeit
    - Aktive Mitgestaltung der Arbeitsprozesse 
    - Gute Verdienstmöglichkeiten
     
    Ich werde aber natürlich noch einmal genauer nach der Serösität schauen, ist aber keine Heimarbeit, was für mich Ausschluss wäre? (ich korrigiere...im Bewerbungsformular doch Heimarbeit, aber ich könnte ja auch erst einmal eine Bewerbung senden und schauen, was tatsächlich angeboten wird. Nein sagen kann ich immer noch).Hat jemand von euch schon einmal so etwas gemacht oder davon gehört?
     
    Sorry aber ich kommer gerade aus dem Lachen irgendwie nicht heraus. Ich bin noch im Durchschauen von Stellenangeboten und da ist diese hier einfach nur "herrlich". Es geht um eine studentische Stelle in einem Software unternehmen am Empfang und dann hier Anforderungen: "Sie haben dafür zu sorgen, dass alle Mitarbeiter immer frischen Kaffee in ausreichender Menge haben". Okay Humor an, das ist wirklich eine Herausforderung an eine Stelle, Humor aus, das zeigt auch irgendwie, ein wenig Unternehmenskultur, die ich zum Glück in meiner Stelle als Werkstudentin nie erlebt habe. Im Gegenteil, als der Institutsleiter eine Klingel haben wollte, die vorne zum Empfang ging und immer dann betätigt werden, sollte wenn jemand die Kaffeemaschine geleert hat und neuer Kaffee gekocht werden sollte, haben die Mitarbeiter sie umfunktioniert denn da fühlte sich immer genau der verantwortlich, der es war. Naja. So viel dazu mal sehen, was sich noch so auftut.
     
    LG
    Ida
     
     
×
  • Neu erstellen...