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psycCGN

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Blogbeiträge von psycCGN

  1. psycCGN

    Studium
    Um ganz schnell auf den Punkt zu kommen: Die Apollon Hochschule hat seit kurzem einen Master in Psychologie mit dem Schwerpunkt auf Beratungspsychologie im Programm, den ich anscheinend auch mit meinem Lehramtsstudium studieren kann. Mir drängt sich nun also immer wieder die Frage auf, ob es nicht lohnenswert ist, auf diesen Master umzusatteln.
     
    Seit ich mit dem Bachelor in Psychologie anfing, haben sich ein paar Dinge geändert, wodurch dank der Apollon der Bachelor in Psychologie gar nicht mehr so wichtig für mich ist. Den Bachelor habe ich ursprünglich angefangen, weil ich sehr damit geliebäugelt habe, aus dem Schuldienst auszutreten. Und mit einer grundständig neuen Qualifikation hätte ich einfach bessere Chancen gehabt, als mit meinem Lehramtsstudium. Raus aus dem Schuldienst möchte ich nun aber nicht mehr. Stattdessen ist eher der Wunsch da, in meiner derzeitigen Arbeit positive Veränderungen anzuregen und über den Tellerrand hinaus zu blicken. Außerdem hat sich zu Beginn meines Psychologie-Studiums sehr schnell der Wunsch entwickelt, die Psychotherapeutenausbildung zu machen. Auch das hat sich in den letzten zwei Jahren geändert. Auf meiner Arbeit bin ich ja mitten im Geschehen drin und neben der psychologischen finde ich auch die pädagogische Perspektive überaus bedeutsam. Von daher empfinde ich die Psychotherapeutenausbildung für mich nicht mehr wirklich als erstrebenswert.  Mit beiden Aspekten (kein Berufswechsel und keine Ambition Psychotherapeut zu werden) stellte sich mir in den letzten Monaten immer wieder die Frage, ob es der Bachelor in Psychologie sein muss. Aus diesem Grund habe ich schon sehr entschleunigt, um auch wieder mehr ein normales Leben zu haben. Und nun kommt auch noch die Apollon Hochschule mit ihrem neuen Master um die Ecke.
     
    Inhaltlich bin ich froh, mit dem bisherigen Studium psychologische Grundlagen aufgebaut zu haben. Wenn ich mir jedoch das weitere Studium anschaue, gibt es aber nicht mehr viele Module, die mich allzu sehr reizen. Es sind aber auch nicht mehr allzu viele offen stehende Module. Werfe ich einen Blick auf den Master der Apollon, sehe ich eine Fülle von Modulen, die ich in meiner praktischen Arbeit nutzbringend einbinden könnte. Auch die möglichen Vertiefungen "Beratung und Intervention in der Schulpsychologie" sowie "Paar-, Familien- und Erziehungspsychologie für Beratung und Therapie" treffen bei mir voll ins Schwarze. Auf der einen Seite überlege ich, ob es nicht lohnenswerter wäre, in den Master einzusteigen. Auf der anderen Seite ist es aber auch unbefriedigend, etwas unvollendet zurück zu lassen. Trotzdem empfinde ich den Bachelor momentan aus den oben genannten Gründen als kleine Last. Die bisher investierte Zeit und das Geld sollen mir egal sein. Ich habe in den letzten Jahren inhaltlich viel aus dem Studium mitgenommen aber für die weitere Zukunft möchte ich mich zielgerichteter fortbilden. Naja, ich würde sagen, dass ich für mich mal wieder eine kognitive Dissonanz gefunden habe, mit der ich mich beschäftigen kann. Man hat ja sonst nichts zu tun 😅 Ich habe auch ein bisschen das Gefühl, dass ich nach zweijähriger intensiver Beschäftigung einen Tapetenwechsel brauche und sich mein Fokus dann umorientiert. So ein 120 ECTS Master käme mir diesbezüglich auch mehr entgegen, als ein 300 ECTS Bachelor 😂
  2. psycCGN

    Off-Topic
    07.10.2021
     
    In meinem Blog zum Psychologie-Studium habe ich schon einmal leicht angedeutet, dass ich Augen und Ohren offen halten werde, mich in eine Richtung zu entwickeln, die es mir ermöglicht, in meinem Beruf zu bleiben und gleichzeitig einen stärkeren Bezug zur Psychologie zu haben. Ich hatte damals schon eine Möglichkeit im Kopf, war mir aber noch sehr unsicher, ob ich diesen Weg auch wirklich einschlagen möchte.
     
    Bei mir im Bundesland wurde vor einigen Jahren eine Maßnahme geschaffen, um kurzfristig gegen den großen Mangel an Sonderpädagogen anzugehen. Regelschullehrer können sich laut dieser Maßnahme zum Sonderpädagogen ausbilden lassen. Dies bedeutet allerdings, ein zweites Referendariat machen zu müssen: also ständiger Leistungsdruck, eine Menge Arbeit, Unterrichtsbesuche und eine abschließende Prüfung, damit das 2. Staatsexamen für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung verliehen werden kann.
     
    Nach langem hin und her habe ich mich nun dazu entschieden, diesen Weg einzuschlagen. Nachdem ich meiner Schulleitung von meinem Vorhaben erzählte, setzte sie alles in Bewegung, um so eine Ausbildungsstelle ausschreiben zu können. Ich habe mich sowohl auf diese Stelle beworben als auch auf eine weitere Stelle an einer anderen Schule. Das erste Bewerbungsgespräch findet morgen statt. Ich hatte bisher kaum Bewerbungsgespräche. Daher weis ich nicht wirklich, was morgen auf mich zukommt.
     
    Zum Februar würde das Referendariat beginnen und dauert dann 18 Monate. Einnmal pro Woche  müsste ich dann ins Studienseminar, wo wir mit Theorie vollgedröhnt werden. Der Anspruch des Landes ist es, uns auf das gleiche Niveau zu bringen, wie die studierten Sonderpädagogen. Bezüglich der Förderschwerpunkte kann ich wählen zwischen Lernentwicklung (LE) und Emotional-soziale Entwicklung (ESE). Mein Psychologie-Studium werde ich für diese Zeit pausieren. Ich habe die Möglichkeit, bei der SRH zwei Wartesemester einzulegen. Diese Auszeit von Psychologie werde ich brauchen, möchte ich aber auch haben. In Psychologie gibt es ersteinmal nicht mehr so viel, was mich inhaltlich reizt. Aufgeben möchte ich das Studium aber nicht, da ich schon viel Geld und Arbeit investiert habe. Da ich weiter in der Schule arbeiten werde, zieht es mich allerdings zu schulnahen Inhalten hin. Deshalb habe ich mich für das Zertifikatsstudium der Uni Koblenz entschieden und zusätzlich noch die neue Ausbildung. Bei dem Zertifikatsstudium geht es hauptsächlich um die Gestaltung inklusiven Unterrichts. Der Kurs wird außerdem beendet sein, wenn meine Ausbildung im Seminar und damit auch die Unterrichtsbesuche beginnen. In der Ausbildung erfahre ich dann wichtige Inhalte zum gewählten Förderschwerpunkt (Störungsformen, Diagnostik, Intervention, Prävention, Umgang mit Krisen, etc.). Dafür habe ich angefangen ein Buch mit dem Titel „Emotionale Kompetenz bei Kindern“ zu lesen. Ich finde es wahnsinnig aufschlussreich. Es beinhaltet genau das Wissen, was ich mir für meine Arbeit wünsche. Ich habe mir an der Seite meines Bücherregals auch schon prompt eine Liste mit Büchern zusammengestellt (siehe unten), die sich rund um das Thema Sonderpädagogik drehen. Dabei habe ich mir viele Bücher notiert, die die emotionale und soziale Entwicklung thematisieren, also vom Emotionswissen über Emotionsregulationsstrategien, die Entwicklung des Selbstkonzepts, sowie exekutive Funktionen und Selbstregulation im Kindesalter.

     
    Wenn mich das Zertifikatsstudium begeistert und ich es neben Arbeit und Ausbildung gut schaffen kann, würde ich mit der nächsten Kurseinheit weiter machen. Da die Uni Koblenz-Landau eine staatliche Uni ist, sind die Kosten moderat. Und wenn ich es am Ende zum Master schaffe, wäre es super. Sobald ich mein zweites 2. Staatsexamen in der Tasche habe, würde ich den Bachelor in Psychologie gerne beenden. 
     
    Ich habe mir überlegt, in Off Topic - Beiträgen von der Ausbildung zu berichten. Es passt thematisch gut zu diesem Blog. So lasse ich euch -im schlimmsten Fall an meinem Scheitern- teilhaben :-D Ich hoffe natürlich, dass es am Ende erfolgreich sein wird. Ich weiß allerdings, wie hart so ein Referendariat ist und wie sehr die meisten Leute für das zweite Staatsexamen kämpfen müssen. Umso schlimmer ist es, wenn man dann noch eine Stelle mit voller Unterrichtsverpflichtung hat, denn im normalen Referendariat gibt man nur die Hälfte der Unterrichtsstunden im Vergleich zu einer vollen Stelle. Aber ich werde versuchen, mit möglichst wenig Stress an die Sache heran zu gehen und mit einer eher erwartungsoffenen Haltung. Wenn ich falle, dann sehr weich und sowohl in der Klassenlehrerrolle als auch in der Rolle des Sonderpädagogen gibt es Vor- und Nachteile. Außerdem habe ich eh meine anderen laufenden Fortbildungen 🤗
     
    Es sind ziemlich große Pläne, die ich gerade habe. Mal schauen, wie die Motivation mitspielt und wie sich alles entwickelt. Als ich meinen Bachelor in Psychologie begonnen habe, hätte ich mir niemals denken können, dass es diese Kehrtwendung nehmen würde.
     
    Liebe Grüße
  3. psycCGN

    Studium
    Ich wollte ich heute Abend noch etwas an meine Hausarbeit setzen und brauchte zum Vorankommen noch Grundlagenliteratur. Ich habe also schnell bei Google geschaut und bin auch direkt fündig geworden. Großer Knackpunkt war hier allerdings, dass der Zeitschriftenartikel über Elsevier nur kostenpflichtig zur Verfügung steht. Elsevier schafft es ziemlich gut, kostenpflichtige Artikel auch wirklich für sich zu behalten. Ich habe im Internet kein "schwarzes Schaf" gefunden, das den Text als PDF-Download zur Verfügung stellt. Ich habe beim SpringerLink geschaut und bei PsyArticles aber niente. 
    Zu Guter letzt wollte ich mir den Artikel über Subito bestellen, aber da ich ja die Hochschule gewechselt habe, bin ich dort ersteinmal gesperrt. Mein Konto muss mit einer passenden Insitutionszuordnung wieder aktiviert werden.
     
    ...ich muss sagen... ich bin übellaunig. Ich setze mich abends müde an den Laptop, um noch etwas zu arbeiten, verbringe hier über eine Stunde und suche ohne ein einziges Wort geschrieben zu haben. Ich bezahle pro Monat einen Haufen Geld und bange trotzdem jedes Mal bei der Literatursuche, ob ich die betreffende Studie irgendwie kostenlos beziehen kann. Es ist ja nicht so, dass ich jeden Tag zur Unibibliothek kann, um mir mal schnell etwas zu kopieren oder mal eben nachzuschauen. Meine üble Laune mag durch die Müdigkeit und das warme Wetter getriggert sein aber kann man allgemein als Fernhochschule nicht einen besseren Service anbieten, was Literatur angeht? 😪
  4. psycCGN
    An Tagen wie heute merke ich, wie die Zeit verfliegen kann... einfach so ^^
     
    Am Ende der Arbeit musste ich erstmal ein paar Sachen aufräumen und da der Tag heute recht anstrengend war, habe ich mich danach zu ein paar Kollegen an den Tisch gesetzt und habe erstmal meinen Kopf auf Stand-By gesetzt 😅 Meine Fahrt nach Haus dauert etwa 1 Stunde und auf dem Weg hole ich meinen Hund ab und drehe mit ihm noch eine keine Runde im Park. Als ich dann zu Hause ankam waren seit Ende des Unterrichtstages gute 2,5 Stunden vergangen.
     
    Da ich generell den Tag über schon recht müde war, sind mir schnell die Augen zu gefallen und so gegen 19:00 bin ich wieder aufgewacht und habe mal endlich in Angriff genommen, Citavi zu installieren. Da ich überzeugter Mac-User bin und Citavi auf Apple nicht läuft, musste ich meinen Windows-Laptop herauskramen. Insgesamt hat es mich fast 3 Stunden, etwas Flucherei und ein paar Nerven gekostet, bis ich fertig war. Ich hatte alles dabei: Aktualisierung von Windows, inkompatibler Web-Browser, abgelaufene Office-Lizenz, das widerwillige Stück Technik, das sich nicht vernünftig in den Online-Campus einloggen wollte während es beim Mac reibungslos funktionierte, 10 Anfragen mich nochmal über den Hochschulaccount einzuloggen... Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals mit meinem Mac so ein umständliches Hin und Her hatte wie mit Windows.
    Naja, vorhin war ich dann noch einmal mit meinem Hund kurz unten, habe ihm etwas zu essen gemacht (zweimal in der Woche brate/koche ihm etwas Fleisch ab/an... er kann sich sehr glücklich schätzen ^^) und jetzt bleibt nur noch ein bisschen über 1 Stunde übrig, bis der Tag vorbei ist 🙄 Ich hätte heute schon ganz gerne noch ein paar andere Sachen geschafft 🙈
     
    Feature Foto: pixabay.com
  5. psycCGN
    Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich über einen Wechsel von der Euro-FH zur HFH nachdenke.
    Ich habe nun erstmal die nötigen Unterlagen bei der HFH eingereicht, um prüfen zu lassen, welche von den bereits erledigten Modulen mir angerechnet werden können. Ich hoffe, ja, dass alle Module angerechnet werden. Die Curricula beider Hochschulen sind sich ja sehr ähnlich. Außerdem bin ich heute spontan zu einer Infoveranstaltung der HFH gegangen. Da ich der einzige dort war, konnte man gut speziell auf meine Fragen eingehen. 
     
    Was mir an der HFH gefällt, ist folgendes:
    4 ECTS mehr in klinischer Psychologie, sodass auch psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter behandelt werden können (sowie 4 ECTS mehr in pädagogischer Psychologie und Arbeits-/Gesundheitspsychologie) die Wahl im Wahlpflichtbereich zwischen 5 Modulen (meine Favoriten sind Schulpsychologie und Notfallpsychologie) statt auf Rechtspsychologie festgenagelt zu sein im Forschungspraktikum wird man in SPSS eingearbeitet und man erhält einen Zugang zu diesem Programm Beim Verfassen von Hausarbeiten kann man eine Schreibberatung in Anspruch nehmen, wo 5 Seiten eingereicht werden und Tipps zur Gliederung und den Formalien gegeben werden die HFH ist weniger klausurenlastig und setzt etwa zur Hälfte auf Hausarbeiten, wodurch man hinsichtlich Literaturrecherche, englische Fachsprache und wissenschaftlichem Schreiben besser auf die Bachelor-Arbeit vorbereitet wird Präsenzphasen finden nur 15 Minuten mit dem Rad entfernt von mir statt mehr persönlichen Kontakt zu Kommilitonen und Dozenten durch monatliche freiwillige Präsenzphasen  
    Folgendes gefällt mir weniger:
    kein Zugang zur Literaturrecherchedatenbank Psyndex/PsychInfo durch die Präsenzphasen kommt mehr Organisation auf mich zu, meinen Hund in der Zeit versorgt zu wissen Klausurtermine finden nicht monatlich statt sondern einmal pro Quartal  
    Die Liste an Dingen, die mir an der HFH gefallen, sind Dinge, die mir persönlich wichtig sind. Die paar Punkte, die mir nicht so gefallen, kann man noch ganz gut umschiffen. Insbesondere das Thema Klausuren wäre kein wirkliches Thema mehr, da bei voller Anrechnung meiner bisherigen Module eh nur noch etwa 2 Klausuren anstehen würden und die übrigen Module über Hausarbeiten und komplexe Übungen laufen würden.
    Momentaner Stand der Überlegungen wäre, dass ich tatsächlich wechseln würde, wenn meine bisherigen abgeschlossenen Module angerechnet werden. Ich hoffe, dass ich den Bescheid darüber möglichst bald bekomme, sodass ich in meinen Überlegungen/Planungen einen Schritt weiter gehen kann. 
    Bis dahin werde ich mich erst weiter auf Diagnostik I vorbereiten. Nächsten Monat möchte ich die Klausur schreiben ^^
     
    Feature Foto: pixabay.com
  6. psycCGN
    Die erste Einsendeaufgabe ist nun erstmal fertig geschrieben. Ich habe mir damit etwas mehr Zeit gelassen als unbedingt notwendig gewesen wäre. Aber es war schon auch sehr angenehm, dass ich mir in Anbetracht vorhandener Zeit und Konzentration am Abend die Freiheit nehmen konnte, entweder einfach nur einen Absatz zu tippen, zu recherchieren oder drüber zu lesen und zu korrigieren, ohne den Stress zu haben, zu einem bestimmten Zeitpunkt alles fertig haben zu müssen. 
     
    Zu Beginn des Schreibprozesses habe ich mich mit eigenen Formulierungen noch etwas schwerer getan. In den Texten war es doch schon so schön formuliert ^^ Im Verlauf ging es aber doch einfacher. Mein größtes Problem am Ende war die Begrenzung der Seitenzahl. Ich darf maximal 16,5 Seiten schreiben, hatte aber letztendlich 19 Seiten. Es hat ziemlich viel Arbeit gekostet, den Text in dieser Hinsicht zu überarbeiten. Dadurch ist die Informationsdichte aber noch größer geworden. Manche Inhalte konnte ich streichen, da sie nicht zwingend notwendig waren. Andere konnte ich weiter zusammenfassen. Manchmal konnte ich durch eine andere sprachliche Formulierung noch eine Zeile mehr streichen. Aber am wichtigsten war die Auslagerung der zwei Abbildungen in den Anhang und das Streichen von Zwischenüberschriften. Dadurch, dass es "nur" eine Einsendeaufgabe statt einer "richtigen" Hausarbeit ist, ist so eine Gliederung mit Inhaltsverzeichnis nicht allzu wichtig. Daher habe ich das Inhaltsverzeichnis eher spartanischer gehalten. Es war auf jeden Fall interessant zu sehen, wie "wenig" Text auf so eine Seite passt, nachdem Seitenränder, Schriftgröße und Zeilenabstand gemäß den formellen Vorgaben eingestellt wurden.
     
    Für die nächste Arbeit werde ich erstmal Citavi auf meinen Laptop installieren und beim Schreiben sofort die Angaben für das Literaturverzeichnis korrekt erstellen. Ich habe es dieses Mal so gemacht, wie ich mich noch aus meinem damaligen Studium vage erinnern konnte. Die Überarbeitung des Literaturverzeichnisses war... Arbeit, die man sich hätte sparen können 😅 Allerdings musste ich ab und an etwas kreativer werden, da mir die Hinweise der SRH zur Gestaltung des Literaturverzeichnisses nicht ausgereicht haben. Es gab immer wieder "Spezialfälle", die nicht abgedeckt wurden. Daher habe ich das Studienheft der Euro-FH zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben herangezogen und dadurch gewisse Lücken gefüllt. Bei der Euro-FH wird ja auch der APA-Stil verlangt. Daher gehe ich davon aus, dass es schon passen wird. Auf das Literaturverzeichnis bin ich aber schon in der Hinsicht stolz, als dass ich bei 16,5 Seiten Text 43 Quellen genutzt habe :) Bei solchen Arbeiten habe ich am Anfang ja immer etwas Angst, nicht genug Literatur zu finden oder nicht genug Text schreiben zu können. Zum Glück ist dann doch eher das Gegenteil der Fall.
     
    Was ich beim nächsten Mal ebenfalls anders machen werde, betrifft mein Vorgehen beim Schreiben. Wenn ich demnächst Studien lese, werde ich mir die Schlüsselergebnisse als "Bausteine" mit den entsprechenden Literatur- und Seitenangaben erstmal in einer Tabelle notieren. Anschließend schaue ich dann, wie ich die Bausteine vernünftig in einen zusammenhängenden Text integriere. Es war teilweise unnötige Sucharbeit, die entsprechenden Stellen oder Seitenangaben in den Dokumenten wiederzufinden. Die Literatur selbst habe ich mir irgendwann auf dem Laptop in Ordnern für bestimmte Kapitel abgespeichert. So konnte ich aus der Masse der Dokumente schnell die benötigte Literatur wiederfinden. 
     
    Die gesamte Literatur habe ich bis auf zwei Bücher, die ich als Printversion zu Hause habe, im Internet gefunden. Viele Studien waren oft frei verfügbar online zu finden. Andere Studien konnte ich mir über den Zugang zu APA PsycArticles der SRH herunterladen. Bezüglich der ganzen Grundlagenwerke zu Forschungsmethoden der empirischen Sozialwissenschaften bin ich froh, diese zu meiner Zeit bei der Euro-FH über den Springer-Link erhalten zu haben. Die SRH hat zwar auch Zugang zum Springer-Link, aber anscheinend hat die Hochschule ein anderes "Paket" dort gebucht. Die benötigten Bücher waren über den SRH-Zugang nämlich nicht verfügbar. Mal schauen, wie es in den weiteren Modulen ist. Generell wird viel über eigens erstellte Studienbriefe gearbeitet. Manchmal sind die Informationen super zusammengefasst, manchmal für meinen Geschmack etwas zu knapp beschrieben. Weiterführende Literatur muss man sich teilweise selbst kaufen. Auch bei weiterführender Literatur über den Springer-Link sind manche Quellen zum Download verfügbar, andere nur kostenpflichtig. Ich denke, um das ein oder andere Buch, das ich mir selbst kaufen muss, werde ich am Ende nicht herum kommen. 
     
    Wenn ich das Ergebnis der Einsendeaufgabe habe, werde ich hier mal berichten. Ich hoffe, die erste schriftliche Ausarbeitung wird notentechnisch kein Komplettausfall werden 🙈
  7. psycCGN
    Ich hatte in den letzten Tagen nochmal Kontakt zur DBU aufgenommen, um genauere Informationen zu bekommen bzgl. ihres Bildungsangebots. Auf der Homepage hatte ich detailliertere Informationen gefunden zu ihrem "Ergänzungsstudium" zum Religionslehrer für Buddhismus, also Studien- und Prüfungsordnung. Ich hatte gedacht, für das reguläre Bildungsangebot gäbe es das auch. Dieses ist aber tatsächlich eher locker organisiert und besteht zur Zeit lediglich aus den Online-Vorträgen. Die DBU ist momentan dabei, dieses Angebot zu überarbeiten. Daher weis ich nicht, wie es am Ende aussehen wird. Ich denke, dass es eventuell inhaltlich etwas neu aufgestellt wird.
    Die Möglichkeit, eine Qualifikation als Religionslehrer für den Buddhismus zu erhalten, hat mich natürlich neugierig gemacht und wenn es am Ende passt, sage ich dazu natürlich nicht nein. Voraussetzung dafür ist, dass man die Lehrbefähigung besitzt und tadaa: 1. und 2. Staatsexamen fürs Lehramt habe ich ja. Prüfungsmäßig fallen am Ende des Ergänzungsstudiums lediglich zwei schriftliche und ich glaube eine mündliche Prüfung an. Sollte machbar sein. Das alles scheint auch recht seriös zu sein, denn in Berlin, wo es buddhistische Religionskunde offiziell als Unterrichtsfach gibt, ist die Qualifikation der DBU anerkannt. Anscheinend wurde man bei der DBU durch mein Interesse etwas hellhörig und ich habe von einem angeschlossenen Verband eine Mail erhalten, ob ich zufällig in Berlin wohne und dort gerne Buddhismus an Schulen unterrichten möchte. Das war ein nettes Angebot aber da ich am anderen Ende Deutschlands wohne, musste ich es leider ablehnen. Hier in NRW würde mir so eine Qualifikation an sich nichts bringen aber das ist mir gar nicht so wichtig. 
     
    Zur Zeit überlege ich, ob ich mich mal bei einem Verein für Buddhismus hier in der Stadt melden soll, um auch eine kleine Anlaufstelle zu haben. Ich hadere aber noch etwas, da die meisten in Richtung des tibetischen Buddhismus (Vajrayana) gehen. Am liebsten wäre mir der Theravada-Buddhismus, da dieser näher an dem ursprünglichen Buddhismus dran ist, der dafür allerdings auch trockener als die anderen Wege ist. Im Mahayana und Vajrayana gibt es ein paar Ergänzungen und weitere "Zwischenstationen". Und zum Zen-Buddhismus besitze ich gar keine Kenntnisse. Würde ich mich so einem Meditationshaus, Zentrum oder wie man es auch immer nennen möchte, anschließen, würde das bedeuten, dass ein Teil der freien Zeit auch hierin investiert werden müsste. Im Moment sehe ich nicht wirklich, wie das bei mir klappen kann. Kommt Zeit, kommt Rat, ne? ^^
     
     
  8. psycCGN

    Studium
    Eigentlich wollte ich erst zum Ende meines Praktikums einen Eintrag schreiben aber da es in meinem Blog und generell um meine Aktivität hier im Forum eher etwas ruhiger geworden ist, schreibe ich jetzt mal etwas ☺️
     
    Vor nun schon zwei Wochen endete der erste Teil meines Praktikums. Ich war in einer neurologischen Rehaklinik, die auch eine neuropsychologische Abteilung beinhaltet, in der ich hauptsächlich tätig war. Ich habe das Praktikum direkt mit dem ersten Tag der Sommerferien für vier Wochen begonnen und werde den zweiten Teil beginnend mit dem ersten Tag der Herbstferien fortführen und dann zwei Wochen später komplett abschließen. So ein Praktikum neben der Arbeit einzubauen ist schon eine ordentliche Hausnummer. Es war teilweise recht anstrengend aber nicht immer, weil ich so sehr aktiv gefordert war 😅
     
    Der erste Tag hat mich ehrlich gesagt erst einmal etwas abgeschreckt. In der Neuropsychologie war nur eine Fachkraft anwesend und den Tag über wurde ein kognitives Funktionstraining mit Kleingruppen durchgeführt. Stündlich sind neue Patienten in maximal 5er-Gruppen in den Raum gekommen und wurden an die PCs gesetzt, wo sie mit Trainingsprogrammen für verschiedenste kognitive Funktionen trainiert haben, also beispielsweise zu verschiedenen Aspekten der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der visuellen Wahrnehmung, des logischen Denkens, etc. Ich habe den Tag damit verbracht, die Programme am PC auszuprobieren, Übungsmaterial in Form von Arbeitsblättern zu sichten und die Patienten beim Arbeiten am PC zu beobachten 🙈
    Am zweiten Tag war dann mehr los. Zunächst begann der Tag mit einer Teamsitzung bestehend aus Vertretern aller dort arbeitenden Professionen, um die Neuaufnahmen zu besprechen. Alle Neuropsychologen waren da, wodurch ich bei Gesprächen mit Patienten dabei sein konnte und ich erhielt eine kleine Einweisung zu Brandschutz etc. 
     
    Die ersten zwei Wochen waren relativ unspektakulär. Ich habe viel in Einzelgesprächen zwischen Therapeut und Patient hospitiert. Die Patienten waren glücklicherweise immer einverstanden damit, dass ein stiller Beobachter dabei war. Nach den Patientengesprächen konnte ich mit den Therapeuten Fragen klären und erhielt auch immer wieder interessanten Input zu einigen Störungsbildern. Ich war in einer Stressbewältigungsgruppe anwesend und habe dort selbst nocheinmal mein Wissen zu Stress und dessen Folgen auffrischen dürfen und konnte auch konstruktive Kommentare im Gespräch mit den Patienten äußern. In der anschließenden Entspannungsgruppe lernte ich dann noch die Progressive Muskelrelaxation kennen. Außerdem wurde ich noch in eine computerbasierte Aufmerksamkeitsdiagnostik eingearbeitet und konnte mich selbst etwas damit durchtesten. Meine Aufmerksamkeitsleistungen liegen zum Glück im oberen Bereich und die Reaktionsgeschwindigkeit stets bei knapp unter 100% 😅 Also wenn ich mal irgendwo nicht folgen kann, dann ist es doch nur das pure Desinteresse meinerseits 😂
     
    Die dritte Woche empfand ich als ziemlich anstrengend, da ich privat an einer harten Sache zu knabbern hatte. Am Montag war ich ersteinmal durch einen unbeabsichtigten Fehler in der Kommunikation den Tag über allein in der Neuropsychologie anwesend und habe  das kognitive Funktionstraining organisiert und durchgeführt. Das war gar kein Problem. Ich wusste, wo die Akten stehen, konnte die passenden Programme zuweisen, habe alles fein dokumentiert, Patienten freundlich in Empfang genommen und wieder verabschiedet, habe fleißig desinfiziert und am Ende des Tages ordnungsgemäß alle PCs wieder heruntergefahren. Mittwoch war mein Horrortag, da ich nachts kaum schlafen konnte. Ich hatte am Vormittag überlegt, mich für die letzten Stunden "krank" zu melden aber ich habe mich durchgeboxt. Die Rückengymnastik nach der Mittagspause hat mir gut getan. Ich habe mir Sportklamotten angezogen und die Bewegungen mit geschlossenen Augen durchgeführt. Das hat mir geholfen, wieder etwas Kraft für die letzten Stunden zu tanken. An zwei Tagen habe ich in der Ergotherapie hospitiert. Diese Tage waren die Höhepunkte, an denen ich gemerkt habe, wie unglaublich anstrengend es sein kann, 8 Stunden lang die Aufmerksamkeit zu halten um zuzuschauen, wie sich andere Leute bewegen/bewegt werden/massiert werden. Zwischendurch gab es Phasen, in denen ich Trainingsmaterial ausprobieren konnte, also beispielsweise Muttern auf Schrauben drehen für die Feinmotorik der Hände oder mit den Patienten ein Spiel spielen, um die Konzentration zu trainieren. Ein spannendes Highlight war, dass ich in dieser Woche die Aufmerksamkeitsdiagnostik allein durchführen durfte und auch so manches Einzelgespräch zwischen Patient und Therapeut war sehr interessant.
     
    Die vierte Woche war dann die beste Woche überhaupt. Es war ein guter Mix aus selbständigem Durchführen des kognitiven Funktionstrainings, Anwesend sein bei Patientengesprächen, eigenständiges Durchführen mehrerer Diagnostiken (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung), Teilnahme an einem Gedächtnistraining, selbstständiges Anleiten zweier Entspannungsgruppen mit eigenen zusammengestellten Achtsamkeitsübungen, ein Anamnesegespräch, das ich unter Supervision auch selbst durchführen konnte und ich habe diejenige Patientin, mit der ich das Gespräch führte, in der Teamsitzung den anderen Kollegen im Teamgespräch vorstellen können. Außerdem hatte ich mir angewöhnt, während der Mittagspausen ein ruhiges Fleckchen im Grünen aufzusuchen, mich auf die Bank zu legen und die Augen zu schließen. Diese Auszeit von anderen Menschen und dem Gewusel war sehr wohltuend ☺️ Zu den Therapeuten kann ich sagen, dass diese wahnsinnig nett, offen und freundlich sind. Der Umgang untereinander ist sehr entspannt. 
     
    Nach dem Praktikum konnte ich noch zwei teilweise freie Wochen genießen und morgen geht es dann wieder richtig los 🙈 Ich bin gespannt auf die letzten beiden Wochen des Praktikums. Die Zeit bis dahin wollte ich nutzen um meine 25 Seiten Praktikumsbericht zu schreiben oder zumindest größtenteils zu schreiben. Ich freue mich, am Ende des Praktikums 12 ECTS mehr auf meinen Studienkonto verbuchen zu können 🤗
     
    Feature Foto: pixabay.com
  9. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Ich habs nun gemacht: Vorgestern habe ich mich bei der Apollon-Hochschule für den Zertifikatskurs "Psychische Gesundheit & Prävention bei Kindern und Jugendlichen für pädagogische Fachkräfte" angemeldet. 
     
    Ich habe schon lange mit diesem Kurs geliebäugelt. Sogar, noch bevor der Kurs online gegangen ist. Durch Zufall habe ich auf der Homepage der Hochschule vor einigen Monaten (oder bereits vor über einem Jahr? 🤔) gelesen, dass ein Kurs zur psychischen Gesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen geplant ist. Ich habe dann gefiebert, bis die ersten offiziellen Infos auf der Homepage zu finden waren. 
    Als der Kurs dann offiziell im Kursprogramm veröffentlicht wurde, haben mich die Inhalte sofort interessiert. Da ich aber schon mit einem Studium gut beschäftigt bin und der Kurs so einiges kostet, habe ich mich zurückgehalten. Nun konnte ich aber nicht mehr widerstehen und ich habe mich für die online-Variante angemeldet.
    Der erste Monat ist gratis. Den werde ich auch erstmal nutzen und mir einen detaillierten Überblick der Inhalte verschaffen, die ersten Studienhefte lesen und die Prüfungsleistungen (zwei Fallaufgaben) in Augenschein nehmen. Wenn alles einen guten Eindruck macht und ich weiter mit viel Interesse dabei bin, werde ich bei dem Kurs bleiben.
     
    Ich schaue mittlerweile ständig in die Mails, wann es endlich losgehen kann 🙈 Ich hoffe, dass ich vieles von den Inhalten in meinen beruflichen Alltag integrieren kann und sich mein Blick auf mein Klientel noch ein Stückchen weiter ausdifferenziert und schärft.
     
    Feature Foto: pixabay.com 
  10. psycCGN

    Studium
    Liebes Forum,
     
    dies ist nun mein erster Eintrag im neuen Blog, nachdem ich der Euro-FH den Rücken gekehrt habe bzw. eigentlich noch mitten im Prozess bin. Mit dem ersten Beitrag wollte ich eigentlich noch warten, da es offiziell am 01.03.21 losgeht aber heute kam ganz überraschend ein kleines Willkommens-Geschenk der SRH bei mir an. Ich muss ja sagen, in Sachen Service lässt sich die Hochschule nicht lumpen. 
     
    Ich habe auch eine Mail bekommen, dass ich das Modul "Praxisprojekt" nicht belegen kann, da das erfolgreiche Bestehen des Moduls "Theorie-Praxis-Transfer" Voraussetzung ist. Also nehme ich dieses Modul zuerst, damit ich im Sommer dann parallel zu meinem Praktikum das Praxismodul machen kann. Eigentlich wollte ich den Theorie-Praxis-Transfer weiter nach hinten schieben, wie ich es mit allen eher ungeliebten Sachen mache. Aber gut, was man hinter sich hat, hat man hinter sich 🙈
     
    Über den Schritt, die Hochschule zu wechseln, denke ich zwischendurch immer noch nach. An sich freue ich mich, diesen Schritt zu wagen. Andererseits hoffe ich, gut anknüpfen zu können. Aber das wichtigste ist ja, am Ball zu bleiben und die Dinge anzupacken. Insofern: auf ein gutes Gelingen ☺️
     
    Liebe Grüße
    psycCGN
     
     
    feature photo: pixabay.vom
  11. psycCGN

    Spinnerei
    Ich glaube, ich darf nicht mehr so viel googeln. Ich bin einfach viel zu leicht zu begeistern. Aber hier möchte mal zwei Spinnereien ihren Raum geben... drei... ich habe noch eine kleine dazwischen geschoben ^^
     
    Es gibt ja mittlerweile richtig schöne Angebote verschiedener Hochschulen, welchen Weg man einschlagen kann. Die TU Chemnitz bietet beispielsweise einen weiterbildenden Masterstudiengang "Förder- und Inklusionspädagogik" im Fernstudium an. Dieser ist super auf pädagogische Fachkräfte in der Schule zugeschnitten, die sich in Sachen Inklusion weiterbilden möchten. Die Inhalte sagen mir absolut zu und ich denke, ich kann im Beruf so ziemlich davon profitieren. Mein Herz schlug leicht höher, als ich den Studiengang entdeckt habe. Aber da es doch ein paar Präsenzveranstaltungen gibt und ich vor einer Versetzung (die hoffentlich gegen Ende nächsten Jahres ansteht) eh nicht anfragen möchte, ob ich mich wegen des Wunsches eines weiterbildenden Studiums ab und an freistellen lassen kann, passt es eigentlich ganz gut, dass ich momentan mit dem Bachelor in Psychologie beschäftigt bin :)
    Das war jetzt erstmal die bodenständigere Variante.
     
    Eine auch sehr realistische Spinnerei ist, den Bachelor zu beenden und dann einfach Freizeit und Geld, das sonst ins Fernstudium geflossen ist, zu genießen 😄... bisschen reisen... wenn Thema Corona sich bis dahin erledigt hat. Würde ich eine Weile gut aushalten aber bisher habe ich immer irgendwann den Drang bekommen, etwas zu lernen.
     
    Abgehobener ist diese Vorstellung: Kunsttherapie. Dafür gibt es ja auch einige Hochschulen, die diese Fachrichtung als Bachelor anbieten oder als Master. Im Master sogar tlw. mit der Voraussetzung eines Studiums in Erziehungswissenschaften, Pädagogik, soziale Arbeit, etc. Keim meiner Begeisterung für Kunsttherapie ist irgendwie ein fast typisches: "Ich habe als Kind gerne gemalt" 😅 Aber so war es tatsächlich. Ich habe als Kind sehr viel gezeichnet. Ab und an setze ich mich immer noch mit dem Stift hin und zeichne etwas. Wenn ich Menschen zeichne, gelingen mir die Posen und Proportionen echt gut und ich finde, die Figuren transportieren auch Emotionen. Also zumindest ein kleines bisschen Talent ist vorhanden aber ich würde mal sagen, dass mir die Technik komplett fehlt. Das schöne an der Kunsttherapie ist auch, dass es in der Arbeit mit den Patienten nicht wichtig ist, ob etwas schön aussieht, gelungen ist oder ob sich jemand an Kriterien gehalten. Es wird nicht bewertet. Ich stelle es mir einfach schön vor. Wobei ich gerade wahrscheinlich auch sehr viel idealisiere 🙈 Ich habs mir erstmal auf meine Agenda geschrieben, was ich machen möchte, wenn ich das Rentenalter erreicht habe :)
     
    Spinnereien Ende ^^
     
     
    feature photo: pixabay.com
  12. psycCGN
    Geschafft,
     
    die Fortbildung zu Traumapädagogik habe ich nun abgeschlossen. Es waren auf jeden Fall sehr interessante Inhalte und man fühlt sich etwas kompetenter, Traumata zu erkennen und zumindest nicht komplett falsch darauf zu reagieren  Ein Ersatz für eine Ausbildung in Traumapädagogik nach DeGPT ist es zwar nicht, aber ein ziemlich guter Einstieg. Auch für den allgemeinen pädagogischen Alltag mit nicht traumatisierten Kindern bringt die Fortbildung einiges. Inhaltlich wird man in den einzelnen Modulen schonmal gut ins kalte Wasser geworfen, weshalb ich behaupten würde, dass es vorteilhaft wäre, sich medizinisch oder pädagogisch in dem jeweiligen Bereich zumindest etwas auszukennen. Auch ein paar Dinge aus meinem bisherigen Psychologiestudium haben mir geholfen, manche Sachverhalte schneller zu verstehen und sie in bereits vorhandene Wissensstrukturen zu integrieren. 
     
    Ich kann diese Fortbildung für pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wärmstens empfehlen 🙃
     
    Feature photo: pixabay.com
  13. psycCGN
    Eine Kommilitonin hat mich gestern Abend über dieses Fortbildungsangebot informiert. Ich war zunächst skeptisch. Ein kostenloses e-Learning-Angebot? Ob da etwas vernünftiges bei heraus kommt? Ich habe dann erstmal die Homepage durchstöbert und es hat einen super Eindruck gemacht, insbesondere, da die Fortbildung inhaltlich von Experten auf dem Gebiet der Traumapädagogik, Psychologie und Psychotherapie sowie des Uniklinik Ulm getragen werden. Der Umfang der Fortbildung ist mit 33 Stunden sehr überschaubar. Jedes Teilmodul wird abgeschlossen mit einem MC-Test. Es steht Literatur zum Download zur Verfügung (so etwa 30-50 Seiten pro Teilmodul), weitere Arbeitsmaterialien und auch Interviews mit Experten zum Anschauen. Hat man alle Module erfolgreich abgeschlossen, wird eine Bescheinigung ausgestellt.
     
    Ich würde mal sagen, die Wahrscheinlichkeit mit traumatisierten Kindern zu arbeiten ist zur Zeit bei mir relativ gering, auch wenn die Arbeit mit Kindern mein täglich Brot ist. Allerdings kann man nie wissen, was neu zugezogene Familien oder eine neue Klasse nächstes Jahr mit sich bringen und ich bin ja auch nur einer von fast 20 Kollegen. Ein paar Grundlagen dazu, wie ich im pädagogischen Setting mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen umgehen kann, würden meine Handlungskompetenzen in der Praxis schließlich nur erweitern. Also habe ich mich begeistert für den Kurs angemeldet. Die Literatur des ersten Moduls ist schonmal heruntergeladen und ich habe mir die ersten Seiten auch bereits angeschaut. Mein erster Eindruck: Da bekommt man wirklich etwas an die Hand. In der Literatur wird nicht lange herumgeredet. Die Autoren kommen ohne Umschweife auf den Punkt, wodurch die Literatur kompakt aber trotzdem sehr informativ ist.
     
    So, ich werde mich dann erstmal ans Lesen setzen und euch dann über meine Erfahrungen mit dem Kurs auf dem Laufenden halten. Bis dahin! 👋
     
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  14. psycCGN

    Fortbildung
    Schon seit längerer Zeit bin ich auf der Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten, um bestimmte Lücken zu schließen. Insbesondere die Arbeit mit stark verhaltensauffälligen Kindern fordert meinen Geduldsfaden ungemein. Seitdem ich in meinem Beruf tätig bin, habe ich mindestens ein Kind in der Lerngruppe, das durch sein oppositionelles Verhalten immer wieder meine Ressourcen vollumfänglich fordert. Leider gab es in meiner Ausbildung nie Seminare, die so etwas thematisiert haben. Daher fehlt mir notwendiges Handwerkszeug. Zur Zeit kann ich zwar sagen, dass ich für mich bestimmte Strategien gefunden habe, mit brenzligen Situationen umzugehen aber bei brenzligen Situationen bleibt es ja nicht immer. Als hätte man ein Pulverfass neben einem Kamin stehen, kann es immer mal sein, dass der Funke überspringt, es auf einmal kracht und die Hütte brennt. Vor wenigen Wochen gab es wieder ein paar Situationen in zeitlich sehr kurzen Abständen, in denen einfach wieder alles komplett eskaliert ist.
     
    In einem Seminar zur inklusiven Pädagogik bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Kinder mit starken Verhaltensauffälligkeiten oft Gewalt-, Verlust- oder Vernachlässigungserfahrungen gemacht haben und dadurch Bindungstraumata erlebt haben, die sich natürlich auch auf ihr Verhalten auswirken. Auch wenn ich als Lehrkraft keinen detaillierten Einblick in die Familienverhältnisse habe, erlebe ich doch ziemlich oft (sei es durch einen Blick in die Akten, durch Äußerungen der Kinder oder der Eltern), dass es dort irgendwo Probleme gibt. Nun habe ich als Lehrkraft ja ganz klar einen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Dieser grenzt sich ebenso klar von psychotherapeutischen Aufträgen ab und das soll auch so bleiben. Allerdings ist der Kern pädagogischen Handelns das Schaffen von Möglichkeiten, damit sich Kinder unter den gegebenen Umständen optimal entwickeln können. Daher brauche ich auch Methoden, die über den Umgang mit unbelasteten Kindern hinaus gehen. Und um meine Handlungsmöglichkeiten sowie mein Wissen in der Arbeit mit der erwähnten Zielgruppe zu erweitern, habe ich mich im März dazu entschieden, eine Ausbildung in Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung zu machen. Eine kleine komplett online gestützte Fortbildung habe ich schon einmal über das Universitätsklinik Ulm gemacht. Der fachliche Input war auf jeden Fall gut. In Bezug auf die Handlungsmöglichkeiten blieb es mir jedoch zu oberflächlich.
     
    Ich habe lange gesucht und einige Institute gefunden, die eine entsprechende Ausbildung anbieten und von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) sowie dem Fachverband Traumapädagogik (FVTP) zertifiziert sind. Problematisch ist jedoch meistens, dass die Fortbildungen in wohnortsnahen Instituten unter der Woche stattfinden. Dafür werde ich dann leider nicht freigestellt, v.a. nicht unter der derzeitigen Personalsituation. Vor einiger Zeit habe ich allerdings ein Institut entdeckt, das die Seminare Freitags und Samstags anbietet. Das ging dann klar und nach einer kurzen Bedenkzeit habe ich mich angemeldet, bevor die Plätze alle komplett vergeben sind. Zum Zeitpunkt meiner Anmeldung waren schon 14 von 20 Plätzen vergeben. Ganz wohnortnah ist das Institut nicht. Es ist in Münster und damit habe ich 2 Stunden Fahrt für eine Strecke. Das erste Modul findet Mitte Juni statt. Insgesamt habe ich 9 Module vor mir für einen Einzelabschluss entweder in Traumapädagogik oder in Traumazentrierter Fachberatung. Für einen Doppelabschluss wären es 11 Module. Damit sind es insgesamt 150 bzw. 184 Stunden.
     
    Inhaltlich geht es zunächst um theoretische Grundlagen, also Einführung in die Psychotraumatologie, traumzentrierte Arbeitsfelder, Begriffsklärung und zentrale Konzepte psychischer Traumatisierung, Kindheitstraumata sowie Traumaverarbeitung, -folgeproblematiken sowie ein Überblick zu spezifischen Behandlugnsverfahren und Phasen-Modelle der Intervention. Danach geht es um Haltung, Zusammenarbeit, Selbstfürsorge und Basisstrategien zur Krisenintervention. Für den eigenen Methodenkoffer gibt es dann Stabilisierungsmethoden, Methoden zur Unterstützung und Begleitung spontaner Verarbeitungsprozesse sowie Einübung therapeutischer Gesprächstechniken. Begleitet wird das alles durch reflektierende Prozesse und Selbsterfahrung. Das wäre die Grundausbildung, bevor es dann in eine der beiden genannten Fachrichtungen geht.
     
    Ich bin schon ziemlich gespannt auf die Fortbildung und auch auf die Begegnung mit den anderen Kursteilnehmern. In meinem  Job bleibe ich ja meist in meinen kleinen System. Mit der Fortbildung  ergäben sich Austauschmöglichkeiten und Einblicke in andere Systeme. Ansonsten bin ich gerade dabei, Stück für Stück etwas Literatur durchzulesen, um schonmal ein bisschen in der Materie drin zu sein :)
     
     
  15. psycCGN
    Ich habe heute meine Statistikklausur geschrieben und ich bin unglaublich zufrieden damit. Durch die derzeitige Lage aufgrund von Corona schreiben wir ja momentan openBook Klausuren von zu Haus aus. Beim Upload der Klausur gab es allerdings ein unerwartetes Problem. Für Berechnungen, Zwischenschritte und die Anfertigung einer grafischen Abbildung habe ich handschriftlich an meinem iPad gearbeitet und mir die Sachen als Bilder an meinen Laptop geschickt, um sie in das Dokument einzufügen. Es waren nur 4 Bilder. 4 Bilder, die das Dateivolumen auf 25 MB haben ansteigen lassen. Die Obergrenze unseres Online-Campus für die Übermittlung der Klausur beträgt jedoch nur 10 MB...
    Da ich noch innerhalb der Abgabefrist war, rief ich umgehend die Euro-FH an. Ich probierte dann die Klausur per Freemail zu verschicken. Dort gibt es aber eine Obergrenze von 21 MB. Danach probierte ich, die Klausur über meine Dienstmail abzuschicken aber ich konnte mich nicht einloggen, sondern erhielt nur "Service Unavailable". Letztendlich konnte meine Nachbarin die Datei verkleinern. Aufgrund all der Probleme wurde die Klausur jedoch 9 Minuten nach der Frist eingereicht. Die gesamte Zeit über hatte ich die Euro-FH am Telefon und ich hinterließ meine Matrikelnummer, um sicher zu gehen, dass man dort weiß, dass ich mich noch innerhalb der Frist wegen des Problems der Datenübermittlung gemeldet habe. 
    Das ist nun mein vierter Anlauf gewesen. Beim ersten Versuch hielt der Tutor seine Korrekturfrist nicht ein, weshalb ich mich nicht angmeldet habe. Beim zweite Anmeldeversuch habe ich einen Fehler gemacht. Beim dritten Mal wurde die Klausur einen Tag vor dem Klausurtermin abgesagt und jetzt beim vierten Versuch befürchte ich, dass die Klausur wegen des technischen Problems nicht akzeptiert wird. 😪 Das lässt mich gerade verzweifeln. Ich mag Statistik, aber irgendwie mag Statistik mich nicht.
    Im Laufe der nächsten Woche bekomme ich eine Nachricht, ob meine Klausur anerkannt wird oder nicht. Ich kann nichts anderes tun als warten. Aber das Warten fällt mir gerade schwer.
     
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  16. psycCGN

    Studium
    Nachdem ich erst so intensiv für das Modul "Recht" gelesen habe, habe ich mich schwerpunktmäßig die letzten zwei Wochen an meine Hausarbeit für FOST II gesetzt, an anderen Hochschulen geläufiger unter der Bezeichnung "empirisch-wissenschaftliches Praktikum" ☺️
     
    Als ich die Hausarbeit angefordert habe, erhielt ich zunächst ein grob gefasstes Thema. Nachdem ich mir zuerst der Eingrenzung des Themas sicher war, stellte sich allerdings eine Verunsicherung ein, als ich mit einem Bekannten (Psychologe) redete. Ich kann die Bedenken auch sehr gut verstehen. Es geht um die Big5. Sie vereinfachen so ein komplexes Thema wie "Persönlichkeit" schon ziemlich und sind zudem zu großen Teilen genetisch determiniert und damit ziemlich stabil über die Lebensspanne. Das ist natürlich etwas schwierig, wenn man dann den Bogen zu Prävention & Intervention schlagen möchte. Also habe ich wieder intensiv nachgedacht, habe schlaflose Nächte gehabt, konnte dann aber mein Thema weiter spezifizieren und habe nun ein passendes psychologisches Konstrukt.
     
    Als nächstes habe ich wieder nach Studien gesucht. Ich fand wenige aktuelle Studien für den von mir zu untersuchenden Zusammenhang und viele sehr aktuelle Studien zur Wirksamkeit von Trainingsprogrammen. Google Scholar habe ich für die Suche sehr zu schätzen gelernt. Den Fragebogen habe ich als kostenlosen Download über researchgate.net in einer Studie zu seiner Evaluierung gefunden. Für das zweite Konstrukt gab es von der Hochschule eine Empfehlung, welchen Fragebogen ich nutzen könnte. Die Empfehlung habe ich natürlich gerne angenommen. Den Fragebogen konnte ich dann über das Leibniz-Institut für Psychologie ebenfalls kostenlos downloaden. Über APA PsycInfo habe ich auch ein paar Studien und Primärliteratur gefunden aber ich muss gestehen, dass der klassische Weg über diese Suchmaschine an anschließender Ausleihe über eine Unibibliothek für mich zur Zeit eher weniger in Frage kommt. Die Unibibliothek stellt leider auf unabsehbare Zeit wegen Corona keine Bibliotheksausweise aus und der einzige Bekannte, der an der Uni studiert, möchte mir leider nicht aushelfen. Zum Glück ist derjenige nur ein Bekannter 😅 Ich habe von anderen einen Tipp bekommen, wie sich die Studenten der TH hier in meinem Ort behelfen und werde mich so durchwurschteln. Zur Not muss ich dann Geld für Subito investieren.
     
    Für meine Ausarbeitung habe ich nun schon das Methodenkapitel geschrieben. Lediglich die Stichprobe kann ich noch nicht beschreiben. Im Moment sammle ich schonmal Textstellen aus der bisher verfügbaren Literatur für mein Theoriekapitel. Ich muss gestehen, obwohl ich kein Problem habe "Alltagsenglisch" zu lesen, komme ich bei dem wissenschaftlichen Englisch eher langsamer voran. Ich erinnere mich an meine Professoren damals, die meinten, englische Literatur sei einfacher zu lesen als deutsche Literatur, da die Satzkonstruktionen einfacher sind, weil viele Studien nicht von Englischmuttersprachlern geschrieben werden. Hm, bisher habe ich Studien von EBEN Englischmuttersprachlern gelesen. Ich finde deren Art und Weise, wie sie die Sprache gebrauchen, nicht wirklich einfacher. Auch weiß ich bei manchen Fachbegriffen nicht, wie ich sie korrekt ins Deutsche übersetzen soll. Ich verwende dann das, was ich an deutscher Literatur finden kann, um die Fachbegriffe auf deutsch korrekt zu bezeichnen. Ansonsten leistet mir auch Google Translate ziemlich gute Dienste, wenn ich Artikel einfach nur schnell überfliegen möchte.
     
    Die beiden Fragebögen habe ich zu einen Online-Fragebogen bei soscisurvey.de vereint. Ich habe mehrere Stunden abends daran gesessen, ihn fertig zu bekommen. Heute habe ich noch kleine Fehler ausgemerzt. Wie schön, dass es eine Pretest-Option gibt :)
    Da einer der beiden ursprünglichen Fragebögen an Eltern mit Kindern im Alter von 2,5 bis 6,5 Jahren evaluiert wurde und eines der beiden Konstrukte getrennt an Männern und Frauen untersucht wird, habe ich mich zudem entschlossen, den Fragebogen nicht bei SoSciSurvey zu veröffentlich, da ich etwas Bedenken habe, dass meine Stichprobe dann zu klein ist. Also habe ich diese Woche mehrere Kitas angerufen und gefragt, ob sie mich unterstützen würden. Die Eltern dort sind ja genau meine Stichprobe. Die meisten Kitas wirkten offen und wollen sich den Fragebogen anschauen. Ein paar Kitas haben auch direkt gesagt, dass sich mein Vorhaben sehr interessant anhört. Also habe ich ein wunderbares Infomaterial entworfen. Dabei habe ich etwas an den wissenschaftlichen Postern orientiert. Ergebnisteil und Diskussion musste ich weglassen, da das ja erst am Ende der Untersuchung verfügbar ist. Infomaterial plus Link für den Pretest-Fragebogen habe ich heute an 12 Kindergärten verschickt und hoffe auf ein positives Feedback. Und während die Eltern fleißig die Fragebögen ausfüllen, widme ich mich meinem Theorieteil für die Ausarbeitung. 
     
    Auf der Arbeit habe ich auch ein tolles Projekt mit den Kindern auf die Beine gestellt und man mag es kaum glauben, aber da Corona jetzt wieder wilder um sich schlägt, viele Kollegen zur Zeit fehlen und ich dadurch ausschließlich für meine Kiddies eingeteilt bin, habe ich genug Zeit, um einfach mal ein paar schöne Dinge mit den Kindern in Angriff zu nehmen, für die die Zeit sonst zu knapp ist.
     
    Hm, ja. Ich glaube, das war es erstmal.
     
    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
     
     
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  17. psycCGN
    Ja, so sitze ich hier. Hin und her gerissen zwischen den ganzen tollen Ablenkungen und der Arbeit. Das erinnert mich gerade an das Marshmallow-Experiment. Auf einen Marshmallow kann ich gut verzichten aber auf die Ladung Brownies im Kühlschrank oder einem PC-Spiel aus meiner Jugend, das ich vor wenigen Tagen wieder raus gekramt habe? Wird schwer.
     
    Apropos Brownies. Ich habe zum Jahreswechsel ein super Rezept für Brownies im Internet gefunden. Die Schokolade schmilzt im Mund und sie schmecken nicht zu süß, obwohl haufenweise Zucker im Teig verarbeitet ist. Die Schokotropfen sorgen für ein angenehmes Knacken beim Kauen und der noch etwas "matschige" Teig trägt dazu bei, dass die Brownies schön feucht sind. Wie viele von den Dingern ich in den letzten Monaten schon gebacken habe? Und die meisten davon habe ich natürlich gegessen. Ich möchte es mir lieber nicht vorstellen. Ich bin ja eh ein kleiner Zuckerjunky aber das Studium plus Arbeit machen es gerade nicht besser. Ich fange nun an, den Zutaten hin und wieder eine kleine Besonderheit hinzuzufügen. Walnüsse passen ja immer gut. Gestern habe ich frische Kirschen hineingetan. Ich bin vom Ergebnis einfach nur begeistert. Aber keine Sorge, heute Abend kommen Freunde und die helfen mir dabei, den ganzen Süßkram zu verputzen. Wenn ich schon ein paar Kilos zunehme, dann zumindest nicht allein 
     
    Apropos Kilos. Die Literatur für Entwicklungspsychologie hat mich wieder daran erinnert, dass der Grundumsatz mit steigendem Alter abnimmt und dass eine Kalorienrestriktion Verjüngerungseffekte mit sich bringt. Da ich gerade für ein paar Wochen frei habe, wollte ich eh schauen, dass ich überflüssiges Gewicht wieder los werde. Meine Leute um mich herum würden mir bei so einer Aussage wohl verwerfliche Blicke zuwerfen aber die ganze Zeit, die ich ins Studium investiert habe, macht sich körperlich bemerkbar. Zusätzlich hatte ich im Frühjahr eine Operation, durch die für mehrere Monate Sport erstmal verboten war. Ich möchte auch wieder mit Yoga anfangen. Achtsames Atmen, ich empfinde es also unglaublich wohltuend und die Bewegungen tun dem Körper gut. In den letzten Wochen ist mir eine gewisse Steifheit in den Beinen und im Rücken aufgefallen. Meines Empfindens nach muss ich dagegen etwas tun. Zeit, die ich wohl vom Studium abzwacken muss, in das ich immer noch wie vernarrt bin  
     
    Apropos Studium. Für Entwicklungspsychologie fehlen mir "nur noch" 100 Seiten, die gelesen werden müssen. 500 Seiten sind schon gelesen. Insbesondere beim zweiten Buch versuche ich, meine Zusammenfassungen nochmals zusammenzufassen, sonst ist es einfach zu viel zum Lernen. Allzu oft kommt man allerdings an den Punkt, an dem man Probleme hat Sachen zu streichen, weil es einfach wichtige Informationen sind. Naja, ich muss die Inhalte "einfach" globaler betrachten und meine Detailverliebtheit ablegen. Schwerpunktmäßig wird in den Klausuren ja immer auf das Kinder- und Jugendalter eingegangen. Das zweite Buch, an dem ich jetzt sitze, dreht sich um das Erwachsenenalter. Ich denke mal, ein gutes Überblickswissen über die Meilensteine in der Entwicklung eines Erwachsenen mit einem besonderem Augenmerk auf verschiedene Theorien, insbesondere die psychosoziale Entwicklung, reichen aus. 
    Ich warte immer noch gespannt auf die erste Rückmeldung meiner Bewerbungen um einen Praktikumsplatz. Neben der neurologischen Reha-Einrichtung habe ich nun auch eine neuropsychologische Station eines Krankenhauses angeschrieben sowie auch die Uniklinik in meiner Nähe. Eine weitere Bewerbung für ein neuropsychologisches Therapiezentrum sowie für eine psychiatrische Station eines weiteren Krankenhauses sollen noch folgen. Dann habe ich gefühlt die wichtigsten Einrichtung in meiner Umgebung angeschrieben. 
    Gestern sind übrigens meine drei Scheine per Post eingetrudelt, die ich mir seit April erarbeitet habe. Ich habe sie voller Stolz in Klarsichthüllen zu den anderen Scheinen abgeheftet und ehrfürchtig nochmal alle Scheine durchgeblättert  
     
    So, das war es dann erstmal von der Studienfront. Bis bald wieder 👋
     
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  18. psycCGN
    Ich hatte vor drei Wochen mein erstes Bewerbungsgespräch für den angestrebten Laufbahnwechsel. Ich war recht nervös. Ich war anscheinend der letzte Bewerber. Am Anfang gab es etwas Smalltalk mit der Schulleitung. Dann ging es ab in die Aula, wo das Komitee saß. Jeder stellte mir eine Frage, ich habe geantwortet und dann konnte ich ein paar Minuten warten und mir das Ergebnis anhören, an welcher Stelle ich auf dem Ranking unter den anderen Bewerbern eingeordnet bin. Ich bin auf dem ersten Platz gelandet, weshalb ich das Angebot bekommen habe. Ich habe mir dann die folgenden zwei Tage Zeit genommen, um darüber nachzudenken, habe dann aber letztendlich abgelehnt. Mein Bauchgefühl hat mir keine klare Richtung vorgegeben und als ich auf das Ergebnis gewartet habe, dachte ich mir, dass ich nicht traurig wäre, wenn ich abgelehnt werden würde. Das hat mir erstmal zu Denken gegeben. Als ich für mich die Vor- und Nachteile gegenüber gestellt habe, gab es eher ein unentschieden. Ausschlaggebender Punkt war letzten Endes für mich, dass ich mich in eine komplett neue Schulform einarbeiten muss. Und das könnte mir on top zum eh schon stressigen Referendariat über den Kopf wachsen. 
     
    Heute hatte ich dann das Bewerbungsgespräch an meiner Schule. Auch hier war ich recht nervös. Es war vor allem komisch ein Bewerbungsgespräch vor Kollegen zu führen, die man schon mehrere Jahre kennt. Die Fragen waren ähnlich zu meinem ersten Gespräch. Auch hier habe ich das Angebot für die Stelle bekommen. Wir konnten dann direkt die notwendigen Unterlagen ausfüllen und an die zuständige Behörde weiterleiten. Und so ist es nun. Ab Februar nächsten Jahres beginnt mein zweites Referendariat, aber dieses Mal für die sonderpädagogische Förderung. Ich muss mich jetzt mal erkundigen, wo ich mich für das Studienseminar bewerbe. Irgendwie habe ich dazu nirgendwo eine Information finden können.
     
    Der Tag heute war so gesehen ein guter Start ins Wochenende. Als ich nach Hause gekommen bin, bin ich auf der Couch für ein paar Stunden kurz eingeschlafen. Als ich aufgewacht bin, dachte ich, ich hätte die Nacht durchgepennt und es wäre bereits Samstag früh 😅 Umso schöner ist es, dass es erst Freitag Abend ist. Gleich gibt es noch einen Salat und dann eine große Portion Schlaf ^^
  19. psycCGN

    Studium
    Das erste Semester ist nun beendet. Ich muss zugeben, dass ich den Arbeitsaufwand unterschätzt habe. Mit Beginn des Semesters hatte ich mein Praktikum für Psychologie noch nicht beendet, sodass ich generell erst später angefangen habe, mich hierfür an die Arbeit zu setzen. Aber ich habe meine Tendenzen, Dinge aufzuschieben, deutlich gespürt 🙈
     
    Gestern habe ich dann durchgepowert. Meine Einsendeaufgabe für das erste Modul habe ich auf den letzten Drücker angefangen und beendet und mein nahezu fertiges Portfolio hat den letzten Schliff bekommen. Da ich gestern Abend bei Freunden eingeladen war und ich nicht zu spät zum Essen kommen wollte, habe ich also das letzte bisschen Arbeit für den späteren Abend aufgehoben. Während dann der Tisch abgeräumt wurde, durfte ich fix die Deckblätter mit meinen Daten und der Unterschrift füllen, um anschließend alles hochzuladen. Für das erste Modul hat alles super geklappt. Beim dritten Modul wurde mir allerdings angezeigt, ich hätte bereits eine Abgabe ohne Dokumente getätigt. Ich habe keine Ahnung, was da passiert ist. Also habe ich mein Portfolio per E-Mail abgeschickt. Ich hoffe, dass es so funktioniert. Abgabe war bis spätestens 23:59 Uhr möglich und zu dem Zeitpunkt hatten wir es etwa 23:15 Uhr.
     
    Ansonsten war ich gestern ganz froh, dass ich 8 Seiten an einem Tag getippt habe. Ich merke bei den Hausarbeiten, dass ich recht langsam bin. Ich glaube, es liegt an der englischsprachigen Literatur. Englisch ist nicht so sehr mein Fall. Normalerweise habe ich mit englischen Texten eher keine Probleme, allerdings sieht es mit der Fachsprache ganz anders aus. Aber auch hier ist es unterschiedlich. Manchmal klappt es recht gut und bei anderen Texten quäle ich mich durch. Dieses Mal musste ich ganze Buchkapitel statt einzelne Studien lesen und joar... das hat mich etwas überwältigt. Ich habe gemerkt, dass ich mir das Gelesene auf Englisch nicht so gut merken kann. Mein Wortschatz für die Fachsprache ist außerdem noch nicht perfekt, weshalb ich mir oft nicht sicher bin, mit welchem deutschen Wort ich ein bestimmtes Fachwort nun übersetzen soll. Mit allem drum und dran setze ich mich dann so ungern an die Texte, dass ich wieder aufschiebe. Deshalb habe ich die Hausarbeit für das zweite Modul nur zur Hälfte geschrieben aber nicht mehr rechtzeitig für die Abgabe beenden können. Das Gute ist, dass ich die Hausarbeit trotzdem zu Ende schreiben und eben im nächsten Wintersemester abgeben kann.
     
    Wie gut, dass für das aktuelle Semester zwei Hausarbeiten anstehen. Für die erste werde ich wohl aber eher deutschsprachige Literatur nutzen können, da ich mir ein Thema zur Geschichte der Inklusion heraussuchen muss. Wobei es auch sein kann, dass es bei einer Hausarbeit bleibt. Ich hatte mal in zwei Dokumenten unterschiedliche Angaben gefunden, welche Prüfungsleistungen erbracht werden sollen. Es gab wohl Änderungen von einem Semester aufs andere.
     
    Ansonsten finde ich unsere Studigruppe ganz cool. Dadurch, dass der Studiengang fest in Semester getaktet ist, es für alle verbindliche Abgabetermine gibt und die Reihenfolge der Module eigentlich auch feststeht, bleiben wir in der Gruppe im Großen und Ganzen auf den selben Stand, was den Fortschritt angeht. 
     
    So viel erst einmal dazu 😎
  20. psycCGN
    In meinem Studienplan steht ja noch drin, dass ein Praktikum ansteht und dieses lacht mich bereits fröhlich an. Ich habe zum Glück die Möglichkeit, mehrere Wochen hintereinander Zeit dafür einzuräumen, allerdings nur während der Sommerferien. Und da der Bachelor ja auch einigermaßen zeitig beendet werden will und so manch ein Praktikumsplatz heiß begehrt ist, sollte ich mich mal langsam bewerben. Möglich ist es für mich "nur" noch nächstes Jahr und das Jahr darauf. Irgendwann 2023 möchte ich gerne meine Bachelor-Arbeit schreiben.
    Die große Frage ist nun allerdings, wo ich ein Praktikum machen möchte. Zum jetzigen Zeitpunkt steht fest, dass ich nicht in die Wirtschaft möchte. Da ich den psychotherapeutischen Bereich sehr interessant finde, wäre eine psychiatrische Klinik eigentlich genau das richtige. Ich bin allerdings hin und her gerissen. Grund ist das neue Psychotherapeutengesetz. Im Moment habe ich wieder eine Phase, in der ich mir sage, dass ich gar nicht wirklich weiß, ob die Aufnahme für so eine Ausbildung wirklich gelingt. Ich sollte mich also nicht allzu sehr darauf versteifen, sondern auch nach rechts und links schauen. Ein weiterer interessanter Bereich, dessen Thematik mir sogar relativ gut liegt, ist die klinische Neuropsychologie. Und wie es der Zufall will, gibt es in meiner Umgebung eine ambulante neurologische Rehabilitationseinrichtung mit einer neuropsychologischen Abteilung. Ein dritter Bereich, in den ich gerne hineinschnuppern würde, ist die Suchthilfe/-beratung. Dafür gibt es hier in Köln ja auch genug Anlaufstellen, denke ich. 
    Für genau diese drei Bereiche möchte ich mich nun auch für nächstes Jahr um einen Praktikumsplatz bewerben. Ein Anschreiben für die besagte Rehabilitationseinrichtung habe ich schon geschrieben und abgeschickt. Eine Klinik mit psychiatrischer Abteilung habe ich auch schon gefunden. Dorthin geht die nächste Bewerbung und eine konkrete Suchthilfestelle muss ich erst noch recherchieren. Ich weiß gerade gar nicht, ob ich zuversichtlich sein soll oder mich nach weiteren Einrichtungen umschauen soll. Eigentlich bin ich der Ansicht, dass ich nun mit einem Jahr Vorlaufzeit nicht zu spät dran bin. Andererseits gibt es auch Praktikumsstellen, die schon ein Jahr im Voraus nicht mehr zur Verfügung stehen 🙈 Aber ansonsten gibt es ja noch das übernächste Jahr. Und toi, toi, toi, wenn ich etwas passendes für nächstes Jahr finde, spricht natürlich nichts gegen ein zweites Praktikum im Jahr darauf 🥳😂
     
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  21. psycCGN

    Zwischendurch
    Hei alle sammen.
    Hvordan ha dere det? Nå har jeg lært norsk i nesten 3 måneder men jeg tror at jeg kan ikke snakke norsk enda bra nok til å forstå lette samtaler 🙈
     
    Anfang Dezember habe ich mich spontan von einem Tag auf den anderen für einen Norwegisch-Kurs angemeldet. Die Sprache hat mich ja schon seit einem Jahr gereizt. Mein baldiger Urlaub und eine Portion Neugierde haben mich dann dazu gebracht, mich endlich mal anzumelden. Ich entschied mich für die Kölner Sprach-Akademie Nordika. Der Kurs ging etwa 2,5 Monate und lief komplett online. Präsenz wäre zwar toll gewesen, aber ich habe es recht bald zu schätzen gelernt, dass ich mich nicht jeden Montag Abend nach der Arbeit extra auf den Weg machen musste. Da ich es vorerst bei diesem einen Kurs belasse, wollte ich nur einen kleinen Miniblog schreiben, um von meinen bisherigen Erfahrungen zu berichten.
     
    Warum belasse ich es beim ersten Kurs?
    Für diejenigen, die Deutsch als Erstsprache sprechen, ist Norwegisch keine extrem schwere Sprache. Zum Einen sind beide Sprachen nah miteinander verwandt, zum Anderen wurden während der Hansezeit viele Niederdeutsche Wörter in den Wortschatz aufgenommen. Wer Plattdeutsch spricht, wird mit dem norwegischen wohl keine allzu große Mühe haben. Bei der Grammatik ist es super, dass die Wortstellung ziemlich oft mit der deutschen Wortstellung identisch muss. Trotzdem wirkt es manchmal noch komisch, da ich zu sehr das Englische gewohnt bin. Auch 5 Jahre Französisch damals in der Schule haben diesbezüglich noch Spuren hinterlassen. Flexionsendungen gibt es nicht so viele wie im Deutschen. Schwieriger ist dagegen die Aussprache. Nachdem ich mich nun aber mit Hilfe eines Lehrers eingearbeitet habe, fühle ich mich gewappnet, autodidaktisch weiter zu arbeiten. Ich überlege aber, ob ich zwischendurch mal eine Einzelstunde buche, um das Sprechen etwas zu trainieren. 
     
    Wie lerne ich?
    Hauptsächlich lerne ich mit dem Lehrbuch "Et år i Norge". Insgesamt ist der Inhalt dort gut aufbereitet, ein typisches Lehrbuch eben. Mich verwirrt allerdings, dass die Vokabeln anscheinend in den modernen Sprachenlehrwerken nach dem jeweiligen Text oft in alphabetischer Reihenfolge niedergeschrieben sind. So kann ich die Vokabeln nicht direkt aus dem Buch lernen. Mein Gehirn findet es doof, erst alle Wörter mit "a" zu lernen und dann diejenigen mit "b" usw. Also habe ich mir die App "Lernbox" heruntergeladen, mit der ich mir digitale Vokabelkarten erstelle. Als zweites Lehrbuch nutze ich "Nils. Norwegisch lernen mit einer spannenden Geschichte. Teil1" Dass jeder neue Text an den vorherigen anknüpft und somit eine zusammenhängende große Geschichte gebildet wird, finde ich super. Auch der Wortschatz orientiert sich stärker an den alltäglichen Wörtern. In dem anderen Lehrwerk habe ich nun schon solche Wörter gelernt wie "selvrealisering" (Selbstverwirklichung), "yrkesaktiv" (berufstätig) oder "likestilling" (Gleichstellung). Ich könnte gerade nicht einmal für Englisch die passenden Übersetzungen aus dem Stegreif nennen. Aber andererseits soll mit dem Buch "Et år i Norge" das Sprachniveau B2 erreicht werden und somit soll man sich dann wohl auch gesellschaftskritisch äußern können. (müsste ich eigentlich auch auf Englisch können... aber wann wende ich solche Vokabeln an? Nie!) "Nils" deckt erst einmal das Sprachniveau bis A2 ab. Das zweite Buch deckt dann das Sprachniveau B1 und B2 ab. Zusätzlich habe ich von "Et år i Norge" noch "Tillegsøvelser - Zusatzübungen", wodurch ich für Grammatik und Hörverstehen mehr Übungen an die Hand bekomme. Zum Lesen habe ich mir das Büchlein "Short Stories in Norwegian" geholt. Mittlerweile sind meine Kenntnisse gut genug geworden, um einen Großteil der Texte verstehen zu können. Dann liegt auch noch "Harry Potter og De vises stein" im Regal, aber das Buch ist definitiv noch zu schwer für mich. Es wird also erst einmal noch eine Weile ungenutzt im Regal liegen bleiben. Nun noch einmal zurück zur App "Lernbox". Da mein Handy ständig bei mir ist, kann ich super Vokabeln lernen, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe. Mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, die Vokabeln für jede Lektion als Memo zu sprechen, sodass ich auf Spaziergängen nicht mehr ständig aufs Handy gucken muss. Meine Hände freuen sich darüber auch. Zumindest in den sehr kalten Tagen war es doch ziemlich friemelig, mit Handschuhen am Handy herum zu hantieren. Auch die gesprochenen Texte aus dem Lehrbuch sind auf dem Handy drauf und somit jederzeit abhörbereit. Meine letzter Trumpf beim Lernen ist Netflix. Dort gibt es einige norwegische Filme in Originalsprache. Hin und wieder versuche ich mir dort einen Film mit norwegischem Untertitel anzuschauen. Ich bin zum Glück schon soweit, dass ich erkenne, dass die Leute im Film das sagen, was im Untertitel steht. Ohne Untertitel wäre ich aber hoffnungslos verloren. Bei den Wörtern, die ich heraushören kann, freut sich mein Gehirn außerdem erstmal 5 Sekunden lang, bevor es mit der Aufmerksamkeit weiter geht. Bis dahin sind die Schauspieler wieder 3 Sätze weiter 🤦‍♂️ 
     
    Wie gehts weiter?
    Lektion für Lektion weiter durcharbeiten ^^ Bis zum Urlaub wollte ich gerne das gesamte Buch durch haben. Ich bin nun bei Lektion 10 von insgesamt 23 Lektionen. Aber ich glaube eher, ich muss etwas langsamer weiter machen. Die Grammatik wird langsam etwas komplexer und lernintensiver und die Vokabeln möchte ich auch nicht nach zwei Wochen wieder vergessen. Ich wollte außerdem mal Ausschau halten nach einfacheren Kinderbüchern. Amazon gibt leider nicht so viel her. Falls jemand dazu oder allgemeine Tipps zum Sprachen lernen hat, dann schreibt sie gerne in die Kommentare. 
     
    hjertelig hilsen
  22. psycCGN

    Studium
    Ich glaube, 7 Monate sind es nun her, dass ich diesen Blog und den Blog zur Uni Koblenz für geschlossen erklärt habe. Zuerst war es recht angenehm, mir gar keine Gedanken über das Studieren machen zu müssen. So ganz habe ich das Thema, mich weiter zu bilden aber nicht abgelegt. Und seit geraumer Zeit finde ich den Gedanken schon ganz nett, mit dem Studium weiter zu machen.
     
    Was Psychologie angeht, sind es aus meiner jetzigen Perspektive erstmal nur teilweise die Inhalte im weiteren Verlauf des Studiums. Die Module zur klinischen Psychologie hören sich noch ganz interessant an. Die anderen übrigen Module nehme ich erstmal als notwendiges Anhängsel wahr. Ich muss auch ehrlich sein, dass es am Ende ebenfalls das Abschlusszeugnis ist, das ich haben möchte. Ich habe schon einiges an Ressourcen investiert und irgendwie möchte ich das dann doch nicht so ganz brach liegen lassen.
     
    Der Studiengang "Inklusion und Schule" ist thematisch sehr viel näher an meiner Arbeit dran und daher inhaltlich viel interessanter. Hier ergeben sich für mich vermehrt neue und differenziertere Blickwinkel. Deshalb möchte ich auch diesen Studiengang nicht aufgeben. Da ich zur Zeit nur einen kleinen Beitrag für organisatorische Sachen zahlen muss, ist das finanzielle hier auch nicht so tragisch. Gebuchte Module bleiben gebucht. Hier stört mich nur die Semestertaktung. Der Winter war anstrengend und auch krankheitsmäßig habe ich einiges mitgenommen. Meine Krankschreibungen konnte ich nach einer gewissen Frist nicht mehr einreichen und somit muss ich eine Modulprüfung, die ich fertig geschrieben und abgegeben haben wollte, auf das nächste Jahr schieben. So ein Patzer ist zugegebener Maßen nicht ungewöhnlich für mich. 
     
    Eine Herausforderung wird es definitiv sein, beides neben der Arbeit unter einen Hut zu bekommen, insbesondere da meine ursprünglichen Motive für das Studieren weggefallen sind. Genau deshalb habe ich mich ja irgendwann so schwer damit getan, denn am Anfang lief es ganz zügig. Am Anfang gab es ein klares Ziel, das ich vor Augen hatte. Nun speist sich die Motivation eigentlich nur noch aus der Lust heraus, mich weiterzubilden und Angefangenes zu beenden. Ich brauche mir auch nichts vormachen, denn die Spannungsfelder rund um das große Thema Zeit werden nicht abnehmen. Ich kann es an dieser Stelle nur akzeptieren, wohlwollend mit mir selbst umgehen, versuchen die guten Aspekte aus allem heraus zu ziehen und die Zeit irgendwie egal sein zu lassen. Bis auf meine eigenen Ansprüche gibt es ja absolut gar nichts, das mich langfristig unter Zeitdruck setzt. Absolut niemanden interessiert es, ob ich ein, zwei oder drei Jahre später fertig werde. 
     
    Eine langfristige Planung hat mir bisher weitestgehend auch gefehlt. Da mir oft genug die Zeit wie Wasser durch die Hände läuft und ich gerne auch mal den Tag herum träume, brauche ich etwas mehr Struktur. Wochen und Monate durchzustrukturieren mache ich im Arbeitsleben ja eh schon seit fast einem Jahrzehnt. Warum nicht also auch ein bisschen dieser Kompetenz für mein Privatleben nutzen. Vielleicht ist das ja auch der Grund, weshalb ich im Privaten ganz gerne in den Tag hinein lebe 🙈
     
    Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich zwischendurch mal einen Jammerpost blogge. Ich hoffe, das stört nicht allzu sehr. Wer es nicht lesen möchte, für denjenigen kann ich den betreffenden Beitrag ja entsprechend betiteln.
     
    Chakaaa!
  23. psycCGN
    Hallo liebe Leser!
     
    psycCGN hier. Wie der Nickname schon sagt, komme ich aus Köln.
    Ich studiere nun schon seit einem Jahr an der Euro FH, bin vor kurzem auf dieses Forum aufmerksam geworden und versuche mich hiermit mal an einen Blog über meine Erfahrungen im Fernstudium.
     
    Frage 1 ist abgehakt, Frage 2 in kleinem Umfang auch und Frage 3? Erstes Ziel ist es, den Bachelor zu schaffen. Was danach kommt, dafür habe ich mir schon einige Phantasien zurecht gelegt. Spannend finde ich (wie viele andere auch) den Master in klinischer Psychologie zu machen und anschließend ja vllt sogar eine Psychotherapeutenausbildung. Ob ich diesen Weg am Ende so auch beschreite oder beschreiten kann, sei dahingestellt. Fürs Erste habe ich ein Ziel zum darauf hinarbeiten
     
    Ich hoffe, ich kann euch hiermit ein paar nützliche Informationen und Erfahrungsberichte geben.
     
    Liebe Grüße
    psycCGN 
     
    Feature Foto: pixabay.com
     
     
  24. psycCGN
    Die Arbeit ist nach der Sommerpause wieder voll im Gang und die Müdigkeit hat mich jetzt jeden Abend ebenso voll wieder im Griff 🙈 Hm, Augen zu und durch oder gibt es da irgendwelche tollen Strategien? Ich sollte wohl erstmal nicht mehr nach Mitternacht ins Bett gehen.. und mich wohl etwas zeitiger nach der Arbeit ans Lernen setzen.. also den inneren Schweinehund überwinden, der danach schreit, sich beim Heim kommen erst mal aufs Sofa zu schmeißen. Den ausgehungerten Magen nicht allzu voll zu hauen, hilft sicherlich auch. Mit vollem Magen lernt sich schließlich nicht gut 😅 
    Hach, aber trotzdem denke ich gerade permanent an 🍪🍦🍫  
    Mein Gehirn ist mein persönlicher epischer Endgegner 👾💀😂
  25. psycCGN
    17.08.2021
    Ich habe es schon wieder gemacht. Ich habe mich für einen neuen Fernstudienkurs eingeschrieben. Ich weis gar nicht so genau wieso, weshalb und warum aber ich brauche ein klein wenig Abstand zur Psychologie und stattdessen ein bisschen was anderes. Die Uni Koblenz-Landau hat zwar ein übersichtliches Fernstudienprogramm aber dort sind ein zwei für mich interessante Kurse dabei. Einer der Kurse ist der Master „Inklusion und Schule“. Diesen Master habe ich schon vor einer Weile entdeckt und mich dabei gefragt, wozu der gut sein soll und was er bringen soll, denn mir hat immer die Sonderpädagogik in den Inhalten gefehlt. Meine Ansicht hat sich mit der Zeit etwas geändert denn zum Einen bedeutet Sonderpädagogik nicht gleich Inklusion und zum Anderen habe ich ja mein Psychologiestudium für gewisse Inhalte. Außerdem gibt es bezüglich der Sonderpädagogik noch etwas anderes, von dem ich eventuell später auch mal berichten werde. Da gerade in meinem Beruf Inklusion ein wahnsinnig wichtiges Thema ist, habe ich immer mehr Interesse an dieses Studium bekommen. Naja, ich habe mir viele Gedanken zu den Vor- und Nachteilen gemacht und berichte erstmal davon.
     
    Die Vorteile an dem Kurs sind folgende:
    Ersteinmal geht es um Inklusion. Das ist genau das, was mich gerade brennend interessiert. Der  Kurs sowie der zugehörige Studiengang sind schwerpunktmäßig für Lehrer ausgerichtet, da sowohl im Studium als auch im Referandariat hinsichtlich Inklusion nicht die entsprechenden Kompetenzen vermittelt werden, die berufsrelevant sind. Die insgesamt 12 Module des Masterstudiums „Inklusion und Schule“ lassen sich als einzelne Fernstudienkurse studieren, ohne dass man sich direkt für den gesamten Master einschreiben muss. Am Ende eines Fernstudienkurses wird ein „Certificate of Advanced Studies“ (mit 15 ECTS) verliehen. Zwei solcher Zertifikate werden zu einem „Diploma of Advanced Studies“ zusammengeführt und zwei „Diplome“ ergeben den „Master of Advanced Studies“.  Sind am Ende alle 12 Module durchstudiert, kann man sich einschreiben, die Module anrechnen lassen und eine Betreuungsgebühr für die Masterthesis bezahlen plus die Sozialabgaben und schließlich die Masterarbeit tippen. 30 ECTS können dann bei mir durch Praxiserfahrung angerechnet werden und so käme am Ender ein Master-Abschluss mit 120 ECTS zustande. Sollte es am Ende bei einem 15 ECTS - Kurs bleiben, wäre es kein herausgeschmissenes Geld, denn super für den Lebenslauf wäre es auf jeden Fall.
     
    Als nachteilig sehe ich folgende Aspekte:
    Es leider keine 4-wöchige Testzeit. Das heißt, wenn ich mit dem Studium des Kurses zum 1. Oktober anfange, dann wäre es ratsam, den Kurs erfolgreich zu beenden, da das Geld sonst zum Fenster herausgeworfen ist. Mehr Nachteile kann ich gerade nicht finden. Das wäre dann DAS ausschlaggebende Argument, so einen Kurs einfach mal auszuprobieren ^^
     
    Naja, meine Entscheidung begründet sich zum Schluss wie folgt:
    Da der Preis für einen Fernstudienkurs überschaubar ist und ein großer Teil der Inhalte überzeugt, habe ich mich entschlossen, dem Ganzen einfach eine Chance zu geben. Meine Sorge ist trotzdem, dass die Inhalte zu oberflächlich sein könnten und dass es teilweise „Geschwafel“ ist. Ich kenne aus meinem Studium damals die ein oder andere Vorlesung aus Erziehungswissenschaften. Da hatte ich mich manchmal ziemlich deplaziert gefühlt, weil es manch realitätsferne und abstrakte Sachen zum Lesen gab. Dafür bin ich nicht der Typ.
     
    Der Fernstudienkurs mit dem ich beginne, nennt sich „Grundlagen inklusiver Pädagogik“. Der Kurs besteht aus drei Modulen: „Menschenbild - Anthropologische Grundlagen“, „Inklusive Pädagogik“ sowie „Modelle und Konzepte der Gestaltung von Inklusion“. Ich muss als Prüfungsleistung eine Einsendeaufgabe bearbeiten, eine Hausarbeit schreiben und ein Portfolio anlegen. Das erste Modul habe ich vorurteilsbehaftet schon in die „Geschwafel“-Kategorie eingeordnet 😄 Irgendwie kann ich mit den Inhalten gar nichts anfangen. Die anderen beiden Module finde ich umso besser. Ich berichte in den folgenden Blogeinträgen mal genauer zu den einzelnen Modulen.
     
    Ansonsten ist heute erstmal die Bestätigung der Anmeldung gekommen und die Zahlungsaufforderung. Am 01.10. geht es dann los. Ich bin skeptisch aber auch gespannt. Vielleicht lösen sich meine Zweifel ja in Luft auf und es macht Spaß ☺️
     
    29.09.2021
    Ich habe pünktlich zum 15.09.2021 das Geld überwiesen und gestern kam eine Mail bezüglich der geglückten Anmeldung. Heute folgte eine zweite Mail mit den Anmeldedaten für die Onlineplattform OpenOLAT. Diese ist sehr übersichtlich gehalten und nicht überfrachtet mit Informationen. Dort lassen sich die Studienhefte der gebuchten Module finden, mehrere dazugehörige Videos, vertiefende Literatur, welche eingescannt und hochgeladen als PDF vorliegt sowie modulbezogene und modulübergreifende Foren.
     
    Die Studienhefte wurden außerdem gestern von der Druckerei der Uni versandt und befinden sich nun auf dem Weg zu mir. Hätte ich die Wahl gehabt, so hätte meinetwegen kein Blatt gedruckt werden müssen. Ich lese die Literatur liebend gern am iPad. Das spart Platz im Regal und macht mir ein gutes Gewissen bezüglich unserer Wälder 🌳🙃
     
    30.09.2021
     

     
    Hier mal ein Bild von den Studienheften, die heute angekommen sind. Sowohl das Cover als auch die einzelnen Seiten sind qualitativ gut. Zum Mitnehmen und lesen für mich auf jeden Fall ideal, denn mein iPad verlässt die Wohnung nicht ^^
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