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psycCGN

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Blogbeiträge von psycCGN

  1. psycCGN
    Mein letzter Blogeintrag liegt eine Weile zurück. Das liegt daran, dass Corona meinen Studienverlauf letzten Monat etwas aufgehalten hat. Mitte März wollte ich meine Klausur für FOST I (Statistik) schreiben. Einen Tag vor der Klausur habe ich leider die Nachricht bekommen, dass die organisierten Räumlichkeiten der TH Köln komplett geschlossen wurden. Der Euro-FH blieb also nichts anderes übrig, als den Klausurtermin in Köln abzusagen. 
    Da ich FOST I nun schon wieder aufschieben musste, war meine Motivation ziemlich gedämpft. Recht bald nach der Absage erfuhr ich von der Euro-FH, dass aufgrund der Corona-Krise für die nächsten Monate openBook-Klausuren geplant werden. OpenBook-Klausuren werden von zu Haus aus geschrieben und es gibt keine Aufsicht. Dafür bestehen die Klausuren jedoch weniger aus Reproduktionsfragen sondern vermehrt aus Fragen, für die Transferleistungen benötigt werden und die stärker anwendungsbezogen sind. Zudem haben wir statt zwei Stunden nun 3 Stunden Zeit zur Bearbeitung. Das Mehr an Zeit kommt dadurch zustanden, damit man Handgeschriebenes oder Fotos (falls notwendig) in die Klausur einfügen kann und das ganze Dokument der Euro-FH zuschicken kann. In FOST I wollte ich lieber die Multiple Choice Klausur schreiben, statt eine Textklausur und deshalb entschied ich mich kurzfristig, mich innerhalb eines Monats auf Persönlichkeitspsychologie (DIPS) vorzubereiten. DIPS wäre auch unter normalen Umständen eine Textklausur gewesen. Also: Textklausur dann lieber von zu Haus aus schreiben mit einer Stunde mehr Zeit. DIPS und FOST I konnte ich leider nicht beides an einem Tag schreiben, da beide Module die selbe Zeitschiene belegten. 
    Gestern war es dann endlich soweit. Ich habe mich zur passenden Zeit eingeloggt, habe mir die Dokumente mit den allgemeinen Hinweisen, den Klausurbogen und den Bogen für die Beantwortung heruntergeladen und habe drei Stunden lang fleißig getippt. Die Fragen waren gut zu beantworten. Von zu Haus aus eine Klausur zu schreiben empfand ich als sehr angenehm. Mein Hund lag neben mir und ich konnte zwischendurch aufstehen und beim Kühlschrank etwas Nervennahrung abholen, offene Balkontür und gutes Wetter haben dann noch ihr übriges getan. Drei Minuten vor dem Ende der Bearbeitungszeit habe ich die Klausur dann abgeschickt. Die Euphorie hat mich dann erstmal gepackt, weil ich in meinem Studienverlauf wieder ein Weiterkommen verzeichnen konnte. In Bezug auf das Studium hat Corona uns zum Glück nur etwas aufgehalten aber nicht gestoppt.
    Meiner Meinung nach dürfen openBook-Klausuren gerne beibehalten werden. Super fände ich auch Fallarbeiten, wie sie an anderen Fernhochschulen für einige Module angefertigt werden müssen. Ich habe aber auch schon von einigen Kommilitonen an der Euro-FH mitbekommen, dass sie es eher befremdlich fanden, von zu Haus aus Klausuren zu schreiben. Da die Euro-FH jetzt während der Corona-Zeit kurzfristig auf openBook-Klausuren umgestiegen ist, um den Studierenden einen möglichst normalen Studienverlauf zu ermöglichen, sind leider Pannen nicht ausgeblieben. Bei den betroffenen Mitstudierenden sorgte das für ziemlichen Frust. Der Prüfungsausschuss muss sich deshalb beraten. Ich hoffe ausdrücklich, dass man sich wohlwollend entscheidet. Die betroffenen haben gestern schon genug Federn gelassen. Ich kann an der Stelle aber auch nachvollziehen, dass es aufgrund der kurzfristigen Umgestaltung zu Pannen kommen kann. Intern muss die Euro-FH wegen Corona wahrscheinlich sehr viel regeln: Personal fällt durch Erkrankungen oder Zugehörigkeit zu Risikogruppen weg, openBook-Klausuren müssen konzipiert werden und Online-Seminare werden aufgebaut, neue Hygienestandards müssen überlegt und organisiert werden und das alles neben dem normalen Betrieb, der ja auch noch weiterlaufen muss. 
     
    Im nächsten  Monat werde ich FOST I schreiben, openBook-Klausur in Textform statt Multiple Choice hin oder her. Ich möchte das Modul endlich abhaken können. Da ich mich schonmal darauf vorbereitet habe, sollte die erneute Vorbereitung schnell gehen. Was ich an Zeit über habe, nutze ich, um mich auf das Modul Qualitative Forschung vorzubereiten. Die Klausur dazu möchte ich dann im Juni schreiben. Mein Zeitplan sieht nun relativ straff aus. Präsenzseminar möchte ich im Sommer auch besuchen. Mal schauen, ob die Seminare dann wieder in Präsenzform durchgeführt werden. Die Online-Version der Präsenzseminare sieht so aus, dass statt zwei ganze Tage in Hamburg, beispielsweise das Seminar für FOST II über zwei Wochen hinweg täglich abends zu Haus online stattfindet. Es gibt entweder Videokonferenzen oder man bearbeitet gemeinsam mit seiner Gruppe Aufgaben. Die Lernplattform Moodle wird den Teilnehmern dafür zur Verfügung gestellt. Positiv ist, dass man die Seminare nun auch gut berufsbegleitend machen kann, ohne sich dafür Urlaub nehmen zu müssen. Andererseits zieht sich das Seminar über zwei Wochen. Solche Online-Seminare sind super aber wenn die Zeit es bei mir hergibt, freue ich mich, nach Hamburg fahren zu können, den Tag über in einer Hochschule zu sitzen und persönlich mit Kommilitonen und Professoren/Dozenten reden zu können
     
    So, das war es jetzt erstmal von mir. Ich wünsche euch alles Gute und viel Gesundheit.
    Bis zum nächsten Mal!
     
    Feature Foto: pixabay.com
  2. psycCGN
    Ich habe heute meine Note für das Modul "Qualitative Forschung" bekommen. Vorletztes Wochenende habe ich die Klausur geschrieben. Es gab ein Fallbeispiel aus dem Bereich Marktforschung und ich sollte dann ein qualitatives Forschungsdesign aufstellen, also Fragestellung formulieren, Datenerhebungs- sowie Datenauswertungsmethode wählen und Gütekriterien dazu beschreiben sowie meine gewählten Methoden von anderen Methoden, die es sonst noch gibt, abgrenzen. Umrahmt wurde das ganze dann noch durch dazu passende Theorie.
    Insgesamt gab es ziemlich viel zu Schreiben. Ich bin auf 10 getippte Seiten gekommen. Die Note ist super geworden. Ich kann das Modul nun offiziell abhaken und kann 6 ECTS-Punkte mehr auf meinem Konto verbuchen
     
    Die letzten Monate waren ziemlich anstrengend. Ich habe das Mehr an Zeit durch Corona für das Studium genutzt und im April, Mai und Juni jeweils eine Klausur geschrieben. Als nächstes steht Entwicklungspsychologie an. Einen Großteil der Literatur habe ich schon gelesen und zusammengefasst und meine Prüfungsaufgaben, um zur Klausur zugelassen zu werden, könnte ich wohl noch schnell heute fertig machen, aber wohl kaum korrigiert in den nächsten drei Tagen zurück bekommen. Sonst hätte ich mich für die Klausur im Juli anmelden können. Nein, das möchte ich auch gar nicht. Die Inhalte aus Entwicklungspsychologie möchte ich schon auch etwas verinnerlichen können, da ich beruflich ja auch mit Kindern arbeite.
     
    In einem Online-Interview einer Fernstudentin sagte diese, sie habe es genossen, die Literatur zu lesen und neue Dinge zu erfahren. Ich finde, diese Leidenschaft dafür ist eine ziemlich wichtige Voraussetzung, so ein kräftezehrendes Studium neben der Arbeit zu bewältigen. Und diese Leidenschaft sollte auch der Motor sein, um voranzukommen. Da ich nun wieder in meinem Zeitplan bin, hört der ECTS-Marathon jetzt auf 🥳 
     
    Feature Photo: pixabay.com
  3. psycCGN
    Die erste Einsendeaufgabe ist nun erstmal fertig geschrieben. Ich habe mir damit etwas mehr Zeit gelassen als unbedingt notwendig gewesen wäre. Aber es war schon auch sehr angenehm, dass ich mir in Anbetracht vorhandener Zeit und Konzentration am Abend die Freiheit nehmen konnte, entweder einfach nur einen Absatz zu tippen, zu recherchieren oder drüber zu lesen und zu korrigieren, ohne den Stress zu haben, zu einem bestimmten Zeitpunkt alles fertig haben zu müssen. 
     
    Zu Beginn des Schreibprozesses habe ich mich mit eigenen Formulierungen noch etwas schwerer getan. In den Texten war es doch schon so schön formuliert ^^ Im Verlauf ging es aber doch einfacher. Mein größtes Problem am Ende war die Begrenzung der Seitenzahl. Ich darf maximal 16,5 Seiten schreiben, hatte aber letztendlich 19 Seiten. Es hat ziemlich viel Arbeit gekostet, den Text in dieser Hinsicht zu überarbeiten. Dadurch ist die Informationsdichte aber noch größer geworden. Manche Inhalte konnte ich streichen, da sie nicht zwingend notwendig waren. Andere konnte ich weiter zusammenfassen. Manchmal konnte ich durch eine andere sprachliche Formulierung noch eine Zeile mehr streichen. Aber am wichtigsten war die Auslagerung der zwei Abbildungen in den Anhang und das Streichen von Zwischenüberschriften. Dadurch, dass es "nur" eine Einsendeaufgabe statt einer "richtigen" Hausarbeit ist, ist so eine Gliederung mit Inhaltsverzeichnis nicht allzu wichtig. Daher habe ich das Inhaltsverzeichnis eher spartanischer gehalten. Es war auf jeden Fall interessant zu sehen, wie "wenig" Text auf so eine Seite passt, nachdem Seitenränder, Schriftgröße und Zeilenabstand gemäß den formellen Vorgaben eingestellt wurden.
     
    Für die nächste Arbeit werde ich erstmal Citavi auf meinen Laptop installieren und beim Schreiben sofort die Angaben für das Literaturverzeichnis korrekt erstellen. Ich habe es dieses Mal so gemacht, wie ich mich noch aus meinem damaligen Studium vage erinnern konnte. Die Überarbeitung des Literaturverzeichnisses war... Arbeit, die man sich hätte sparen können 😅 Allerdings musste ich ab und an etwas kreativer werden, da mir die Hinweise der SRH zur Gestaltung des Literaturverzeichnisses nicht ausgereicht haben. Es gab immer wieder "Spezialfälle", die nicht abgedeckt wurden. Daher habe ich das Studienheft der Euro-FH zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben herangezogen und dadurch gewisse Lücken gefüllt. Bei der Euro-FH wird ja auch der APA-Stil verlangt. Daher gehe ich davon aus, dass es schon passen wird. Auf das Literaturverzeichnis bin ich aber schon in der Hinsicht stolz, als dass ich bei 16,5 Seiten Text 43 Quellen genutzt habe :) Bei solchen Arbeiten habe ich am Anfang ja immer etwas Angst, nicht genug Literatur zu finden oder nicht genug Text schreiben zu können. Zum Glück ist dann doch eher das Gegenteil der Fall.
     
    Was ich beim nächsten Mal ebenfalls anders machen werde, betrifft mein Vorgehen beim Schreiben. Wenn ich demnächst Studien lese, werde ich mir die Schlüsselergebnisse als "Bausteine" mit den entsprechenden Literatur- und Seitenangaben erstmal in einer Tabelle notieren. Anschließend schaue ich dann, wie ich die Bausteine vernünftig in einen zusammenhängenden Text integriere. Es war teilweise unnötige Sucharbeit, die entsprechenden Stellen oder Seitenangaben in den Dokumenten wiederzufinden. Die Literatur selbst habe ich mir irgendwann auf dem Laptop in Ordnern für bestimmte Kapitel abgespeichert. So konnte ich aus der Masse der Dokumente schnell die benötigte Literatur wiederfinden. 
     
    Die gesamte Literatur habe ich bis auf zwei Bücher, die ich als Printversion zu Hause habe, im Internet gefunden. Viele Studien waren oft frei verfügbar online zu finden. Andere Studien konnte ich mir über den Zugang zu APA PsycArticles der SRH herunterladen. Bezüglich der ganzen Grundlagenwerke zu Forschungsmethoden der empirischen Sozialwissenschaften bin ich froh, diese zu meiner Zeit bei der Euro-FH über den Springer-Link erhalten zu haben. Die SRH hat zwar auch Zugang zum Springer-Link, aber anscheinend hat die Hochschule ein anderes "Paket" dort gebucht. Die benötigten Bücher waren über den SRH-Zugang nämlich nicht verfügbar. Mal schauen, wie es in den weiteren Modulen ist. Generell wird viel über eigens erstellte Studienbriefe gearbeitet. Manchmal sind die Informationen super zusammengefasst, manchmal für meinen Geschmack etwas zu knapp beschrieben. Weiterführende Literatur muss man sich teilweise selbst kaufen. Auch bei weiterführender Literatur über den Springer-Link sind manche Quellen zum Download verfügbar, andere nur kostenpflichtig. Ich denke, um das ein oder andere Buch, das ich mir selbst kaufen muss, werde ich am Ende nicht herum kommen. 
     
    Wenn ich das Ergebnis der Einsendeaufgabe habe, werde ich hier mal berichten. Ich hoffe, die erste schriftliche Ausarbeitung wird notentechnisch kein Komplettausfall werden 🙈
  4. psycCGN
    Ich habe heute meine Statistikklausur geschrieben und ich bin unglaublich zufrieden damit. Durch die derzeitige Lage aufgrund von Corona schreiben wir ja momentan openBook Klausuren von zu Haus aus. Beim Upload der Klausur gab es allerdings ein unerwartetes Problem. Für Berechnungen, Zwischenschritte und die Anfertigung einer grafischen Abbildung habe ich handschriftlich an meinem iPad gearbeitet und mir die Sachen als Bilder an meinen Laptop geschickt, um sie in das Dokument einzufügen. Es waren nur 4 Bilder. 4 Bilder, die das Dateivolumen auf 25 MB haben ansteigen lassen. Die Obergrenze unseres Online-Campus für die Übermittlung der Klausur beträgt jedoch nur 10 MB...
    Da ich noch innerhalb der Abgabefrist war, rief ich umgehend die Euro-FH an. Ich probierte dann die Klausur per Freemail zu verschicken. Dort gibt es aber eine Obergrenze von 21 MB. Danach probierte ich, die Klausur über meine Dienstmail abzuschicken aber ich konnte mich nicht einloggen, sondern erhielt nur "Service Unavailable". Letztendlich konnte meine Nachbarin die Datei verkleinern. Aufgrund all der Probleme wurde die Klausur jedoch 9 Minuten nach der Frist eingereicht. Die gesamte Zeit über hatte ich die Euro-FH am Telefon und ich hinterließ meine Matrikelnummer, um sicher zu gehen, dass man dort weiß, dass ich mich noch innerhalb der Frist wegen des Problems der Datenübermittlung gemeldet habe. 
    Das ist nun mein vierter Anlauf gewesen. Beim ersten Versuch hielt der Tutor seine Korrekturfrist nicht ein, weshalb ich mich nicht angmeldet habe. Beim zweite Anmeldeversuch habe ich einen Fehler gemacht. Beim dritten Mal wurde die Klausur einen Tag vor dem Klausurtermin abgesagt und jetzt beim vierten Versuch befürchte ich, dass die Klausur wegen des technischen Problems nicht akzeptiert wird. 😪 Das lässt mich gerade verzweifeln. Ich mag Statistik, aber irgendwie mag Statistik mich nicht.
    Im Laufe der nächsten Woche bekomme ich eine Nachricht, ob meine Klausur anerkannt wird oder nicht. Ich kann nichts anderes tun als warten. Aber das Warten fällt mir gerade schwer.
     
    Feature Foto: pixabay.cpm
  5. psycCGN
    Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich über einen Wechsel von der Euro-FH zur HFH nachdenke.
    Ich habe nun erstmal die nötigen Unterlagen bei der HFH eingereicht, um prüfen zu lassen, welche von den bereits erledigten Modulen mir angerechnet werden können. Ich hoffe, ja, dass alle Module angerechnet werden. Die Curricula beider Hochschulen sind sich ja sehr ähnlich. Außerdem bin ich heute spontan zu einer Infoveranstaltung der HFH gegangen. Da ich der einzige dort war, konnte man gut speziell auf meine Fragen eingehen. 
     
    Was mir an der HFH gefällt, ist folgendes:
    4 ECTS mehr in klinischer Psychologie, sodass auch psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter behandelt werden können (sowie 4 ECTS mehr in pädagogischer Psychologie und Arbeits-/Gesundheitspsychologie) die Wahl im Wahlpflichtbereich zwischen 5 Modulen (meine Favoriten sind Schulpsychologie und Notfallpsychologie) statt auf Rechtspsychologie festgenagelt zu sein im Forschungspraktikum wird man in SPSS eingearbeitet und man erhält einen Zugang zu diesem Programm Beim Verfassen von Hausarbeiten kann man eine Schreibberatung in Anspruch nehmen, wo 5 Seiten eingereicht werden und Tipps zur Gliederung und den Formalien gegeben werden die HFH ist weniger klausurenlastig und setzt etwa zur Hälfte auf Hausarbeiten, wodurch man hinsichtlich Literaturrecherche, englische Fachsprache und wissenschaftlichem Schreiben besser auf die Bachelor-Arbeit vorbereitet wird Präsenzphasen finden nur 15 Minuten mit dem Rad entfernt von mir statt mehr persönlichen Kontakt zu Kommilitonen und Dozenten durch monatliche freiwillige Präsenzphasen  
    Folgendes gefällt mir weniger:
    kein Zugang zur Literaturrecherchedatenbank Psyndex/PsychInfo durch die Präsenzphasen kommt mehr Organisation auf mich zu, meinen Hund in der Zeit versorgt zu wissen Klausurtermine finden nicht monatlich statt sondern einmal pro Quartal  
    Die Liste an Dingen, die mir an der HFH gefallen, sind Dinge, die mir persönlich wichtig sind. Die paar Punkte, die mir nicht so gefallen, kann man noch ganz gut umschiffen. Insbesondere das Thema Klausuren wäre kein wirkliches Thema mehr, da bei voller Anrechnung meiner bisherigen Module eh nur noch etwa 2 Klausuren anstehen würden und die übrigen Module über Hausarbeiten und komplexe Übungen laufen würden.
    Momentaner Stand der Überlegungen wäre, dass ich tatsächlich wechseln würde, wenn meine bisherigen abgeschlossenen Module angerechnet werden. Ich hoffe, dass ich den Bescheid darüber möglichst bald bekomme, sodass ich in meinen Überlegungen/Planungen einen Schritt weiter gehen kann. 
    Bis dahin werde ich mich erst weiter auf Diagnostik I vorbereiten. Nächsten Monat möchte ich die Klausur schreiben ^^
     
    Feature Foto: pixabay.com
  6. psycCGN

    Studium
    Ich wollte in dem Blogeintrag schon eine Einleitung schreiben mit einem zusammenfassenden Rückblick aber ich habe gesehen, dass ich dann nur bereits Geschriebenes schon wieder schreiben würde 🙈
     
    Daher komme ich direkt zur Sache: dieser Blog wird nun geschlossen.
     
    Zwar dauert es noch ein kleines bisschen, bis die Kündigungsfrist vorüber ist aber allzu viel wird bis dahin nun auch nicht mehr geschehen. Eventuell noch eine Klausur aber das war es dann auch schon. 
    Einerseits freue ich mich auf den Wechsel und ich bin gespannt auf den Neustart. Auf der anderen Seite hoffe ich, dass es die richtige Entscheidung ist und dass ich gut Anschluss finden werde. 
     
    Naja, der nächste Blog mit meinen Erfahrungen an der SRH wird nicht lange auf sich warten lassen. Würde mich nicht wundern, wenn ich so ungeduldig bin, dass ich mich direkt schon heute Abend daran setzen werde 😂
     
    Bis dahin!
  7. psycCGN
    Eine Kommilitonin hat mich gestern Abend über dieses Fortbildungsangebot informiert. Ich war zunächst skeptisch. Ein kostenloses e-Learning-Angebot? Ob da etwas vernünftiges bei heraus kommt? Ich habe dann erstmal die Homepage durchstöbert und es hat einen super Eindruck gemacht, insbesondere, da die Fortbildung inhaltlich von Experten auf dem Gebiet der Traumapädagogik, Psychologie und Psychotherapie sowie des Uniklinik Ulm getragen werden. Der Umfang der Fortbildung ist mit 33 Stunden sehr überschaubar. Jedes Teilmodul wird abgeschlossen mit einem MC-Test. Es steht Literatur zum Download zur Verfügung (so etwa 30-50 Seiten pro Teilmodul), weitere Arbeitsmaterialien und auch Interviews mit Experten zum Anschauen. Hat man alle Module erfolgreich abgeschlossen, wird eine Bescheinigung ausgestellt.
     
    Ich würde mal sagen, die Wahrscheinlichkeit mit traumatisierten Kindern zu arbeiten ist zur Zeit bei mir relativ gering, auch wenn die Arbeit mit Kindern mein täglich Brot ist. Allerdings kann man nie wissen, was neu zugezogene Familien oder eine neue Klasse nächstes Jahr mit sich bringen und ich bin ja auch nur einer von fast 20 Kollegen. Ein paar Grundlagen dazu, wie ich im pädagogischen Setting mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen umgehen kann, würden meine Handlungskompetenzen in der Praxis schließlich nur erweitern. Also habe ich mich begeistert für den Kurs angemeldet. Die Literatur des ersten Moduls ist schonmal heruntergeladen und ich habe mir die ersten Seiten auch bereits angeschaut. Mein erster Eindruck: Da bekommt man wirklich etwas an die Hand. In der Literatur wird nicht lange herumgeredet. Die Autoren kommen ohne Umschweife auf den Punkt, wodurch die Literatur kompakt aber trotzdem sehr informativ ist.
     
    So, ich werde mich dann erstmal ans Lesen setzen und euch dann über meine Erfahrungen mit dem Kurs auf dem Laufenden halten. Bis dahin! 👋
     
    Feature Foto: pixabay.com
  8. psycCGN

    Studium
    Liebes Forum,
     
    dies ist nun mein erster Eintrag im neuen Blog, nachdem ich der Euro-FH den Rücken gekehrt habe bzw. eigentlich noch mitten im Prozess bin. Mit dem ersten Beitrag wollte ich eigentlich noch warten, da es offiziell am 01.03.21 losgeht aber heute kam ganz überraschend ein kleines Willkommens-Geschenk der SRH bei mir an. Ich muss ja sagen, in Sachen Service lässt sich die Hochschule nicht lumpen. 
     
    Ich habe auch eine Mail bekommen, dass ich das Modul "Praxisprojekt" nicht belegen kann, da das erfolgreiche Bestehen des Moduls "Theorie-Praxis-Transfer" Voraussetzung ist. Also nehme ich dieses Modul zuerst, damit ich im Sommer dann parallel zu meinem Praktikum das Praxismodul machen kann. Eigentlich wollte ich den Theorie-Praxis-Transfer weiter nach hinten schieben, wie ich es mit allen eher ungeliebten Sachen mache. Aber gut, was man hinter sich hat, hat man hinter sich 🙈
     
    Über den Schritt, die Hochschule zu wechseln, denke ich zwischendurch immer noch nach. An sich freue ich mich, diesen Schritt zu wagen. Andererseits hoffe ich, gut anknüpfen zu können. Aber das wichtigste ist ja, am Ball zu bleiben und die Dinge anzupacken. Insofern: auf ein gutes Gelingen ☺️
     
    Liebe Grüße
    psycCGN
     
     
    feature photo: pixabay.vom
  9. psycCGN

    Spinnerei
    Ich glaube, ich darf nicht mehr so viel googeln. Ich bin einfach viel zu leicht zu begeistern. Aber hier möchte mal zwei Spinnereien ihren Raum geben... drei... ich habe noch eine kleine dazwischen geschoben ^^
     
    Es gibt ja mittlerweile richtig schöne Angebote verschiedener Hochschulen, welchen Weg man einschlagen kann. Die TU Chemnitz bietet beispielsweise einen weiterbildenden Masterstudiengang "Förder- und Inklusionspädagogik" im Fernstudium an. Dieser ist super auf pädagogische Fachkräfte in der Schule zugeschnitten, die sich in Sachen Inklusion weiterbilden möchten. Die Inhalte sagen mir absolut zu und ich denke, ich kann im Beruf so ziemlich davon profitieren. Mein Herz schlug leicht höher, als ich den Studiengang entdeckt habe. Aber da es doch ein paar Präsenzveranstaltungen gibt und ich vor einer Versetzung (die hoffentlich gegen Ende nächsten Jahres ansteht) eh nicht anfragen möchte, ob ich mich wegen des Wunsches eines weiterbildenden Studiums ab und an freistellen lassen kann, passt es eigentlich ganz gut, dass ich momentan mit dem Bachelor in Psychologie beschäftigt bin :)
    Das war jetzt erstmal die bodenständigere Variante.
     
    Eine auch sehr realistische Spinnerei ist, den Bachelor zu beenden und dann einfach Freizeit und Geld, das sonst ins Fernstudium geflossen ist, zu genießen 😄... bisschen reisen... wenn Thema Corona sich bis dahin erledigt hat. Würde ich eine Weile gut aushalten aber bisher habe ich immer irgendwann den Drang bekommen, etwas zu lernen.
     
    Abgehobener ist diese Vorstellung: Kunsttherapie. Dafür gibt es ja auch einige Hochschulen, die diese Fachrichtung als Bachelor anbieten oder als Master. Im Master sogar tlw. mit der Voraussetzung eines Studiums in Erziehungswissenschaften, Pädagogik, soziale Arbeit, etc. Keim meiner Begeisterung für Kunsttherapie ist irgendwie ein fast typisches: "Ich habe als Kind gerne gemalt" 😅 Aber so war es tatsächlich. Ich habe als Kind sehr viel gezeichnet. Ab und an setze ich mich immer noch mit dem Stift hin und zeichne etwas. Wenn ich Menschen zeichne, gelingen mir die Posen und Proportionen echt gut und ich finde, die Figuren transportieren auch Emotionen. Also zumindest ein kleines bisschen Talent ist vorhanden aber ich würde mal sagen, dass mir die Technik komplett fehlt. Das schöne an der Kunsttherapie ist auch, dass es in der Arbeit mit den Patienten nicht wichtig ist, ob etwas schön aussieht, gelungen ist oder ob sich jemand an Kriterien gehalten. Es wird nicht bewertet. Ich stelle es mir einfach schön vor. Wobei ich gerade wahrscheinlich auch sehr viel idealisiere 🙈 Ich habs mir erstmal auf meine Agenda geschrieben, was ich machen möchte, wenn ich das Rentenalter erreicht habe :)
     
    Spinnereien Ende ^^
     
     
    feature photo: pixabay.com
  10. psycCGN
    17.08.2021
    Ich habe es schon wieder gemacht. Ich habe mich für einen neuen Fernstudienkurs eingeschrieben. Ich weis gar nicht so genau wieso, weshalb und warum aber ich brauche ein klein wenig Abstand zur Psychologie und stattdessen ein bisschen was anderes. Die Uni Koblenz-Landau hat zwar ein übersichtliches Fernstudienprogramm aber dort sind ein zwei für mich interessante Kurse dabei. Einer der Kurse ist der Master „Inklusion und Schule“. Diesen Master habe ich schon vor einer Weile entdeckt und mich dabei gefragt, wozu der gut sein soll und was er bringen soll, denn mir hat immer die Sonderpädagogik in den Inhalten gefehlt. Meine Ansicht hat sich mit der Zeit etwas geändert denn zum Einen bedeutet Sonderpädagogik nicht gleich Inklusion und zum Anderen habe ich ja mein Psychologiestudium für gewisse Inhalte. Außerdem gibt es bezüglich der Sonderpädagogik noch etwas anderes, von dem ich eventuell später auch mal berichten werde. Da gerade in meinem Beruf Inklusion ein wahnsinnig wichtiges Thema ist, habe ich immer mehr Interesse an dieses Studium bekommen. Naja, ich habe mir viele Gedanken zu den Vor- und Nachteilen gemacht und berichte erstmal davon.
     
    Die Vorteile an dem Kurs sind folgende:
    Ersteinmal geht es um Inklusion. Das ist genau das, was mich gerade brennend interessiert. Der  Kurs sowie der zugehörige Studiengang sind schwerpunktmäßig für Lehrer ausgerichtet, da sowohl im Studium als auch im Referandariat hinsichtlich Inklusion nicht die entsprechenden Kompetenzen vermittelt werden, die berufsrelevant sind. Die insgesamt 12 Module des Masterstudiums „Inklusion und Schule“ lassen sich als einzelne Fernstudienkurse studieren, ohne dass man sich direkt für den gesamten Master einschreiben muss. Am Ende eines Fernstudienkurses wird ein „Certificate of Advanced Studies“ (mit 15 ECTS) verliehen. Zwei solcher Zertifikate werden zu einem „Diploma of Advanced Studies“ zusammengeführt und zwei „Diplome“ ergeben den „Master of Advanced Studies“.  Sind am Ende alle 12 Module durchstudiert, kann man sich einschreiben, die Module anrechnen lassen und eine Betreuungsgebühr für die Masterthesis bezahlen plus die Sozialabgaben und schließlich die Masterarbeit tippen. 30 ECTS können dann bei mir durch Praxiserfahrung angerechnet werden und so käme am Ender ein Master-Abschluss mit 120 ECTS zustande. Sollte es am Ende bei einem 15 ECTS - Kurs bleiben, wäre es kein herausgeschmissenes Geld, denn super für den Lebenslauf wäre es auf jeden Fall.
     
    Als nachteilig sehe ich folgende Aspekte:
    Es leider keine 4-wöchige Testzeit. Das heißt, wenn ich mit dem Studium des Kurses zum 1. Oktober anfange, dann wäre es ratsam, den Kurs erfolgreich zu beenden, da das Geld sonst zum Fenster herausgeworfen ist. Mehr Nachteile kann ich gerade nicht finden. Das wäre dann DAS ausschlaggebende Argument, so einen Kurs einfach mal auszuprobieren ^^
     
    Naja, meine Entscheidung begründet sich zum Schluss wie folgt:
    Da der Preis für einen Fernstudienkurs überschaubar ist und ein großer Teil der Inhalte überzeugt, habe ich mich entschlossen, dem Ganzen einfach eine Chance zu geben. Meine Sorge ist trotzdem, dass die Inhalte zu oberflächlich sein könnten und dass es teilweise „Geschwafel“ ist. Ich kenne aus meinem Studium damals die ein oder andere Vorlesung aus Erziehungswissenschaften. Da hatte ich mich manchmal ziemlich deplaziert gefühlt, weil es manch realitätsferne und abstrakte Sachen zum Lesen gab. Dafür bin ich nicht der Typ.
     
    Der Fernstudienkurs mit dem ich beginne, nennt sich „Grundlagen inklusiver Pädagogik“. Der Kurs besteht aus drei Modulen: „Menschenbild - Anthropologische Grundlagen“, „Inklusive Pädagogik“ sowie „Modelle und Konzepte der Gestaltung von Inklusion“. Ich muss als Prüfungsleistung eine Einsendeaufgabe bearbeiten, eine Hausarbeit schreiben und ein Portfolio anlegen. Das erste Modul habe ich vorurteilsbehaftet schon in die „Geschwafel“-Kategorie eingeordnet 😄 Irgendwie kann ich mit den Inhalten gar nichts anfangen. Die anderen beiden Module finde ich umso besser. Ich berichte in den folgenden Blogeinträgen mal genauer zu den einzelnen Modulen.
     
    Ansonsten ist heute erstmal die Bestätigung der Anmeldung gekommen und die Zahlungsaufforderung. Am 01.10. geht es dann los. Ich bin skeptisch aber auch gespannt. Vielleicht lösen sich meine Zweifel ja in Luft auf und es macht Spaß ☺️
     
    29.09.2021
    Ich habe pünktlich zum 15.09.2021 das Geld überwiesen und gestern kam eine Mail bezüglich der geglückten Anmeldung. Heute folgte eine zweite Mail mit den Anmeldedaten für die Onlineplattform OpenOLAT. Diese ist sehr übersichtlich gehalten und nicht überfrachtet mit Informationen. Dort lassen sich die Studienhefte der gebuchten Module finden, mehrere dazugehörige Videos, vertiefende Literatur, welche eingescannt und hochgeladen als PDF vorliegt sowie modulbezogene und modulübergreifende Foren.
     
    Die Studienhefte wurden außerdem gestern von der Druckerei der Uni versandt und befinden sich nun auf dem Weg zu mir. Hätte ich die Wahl gehabt, so hätte meinetwegen kein Blatt gedruckt werden müssen. Ich lese die Literatur liebend gern am iPad. Das spart Platz im Regal und macht mir ein gutes Gewissen bezüglich unserer Wälder 🌳🙃
     
    30.09.2021
     

     
    Hier mal ein Bild von den Studienheften, die heute angekommen sind. Sowohl das Cover als auch die einzelnen Seiten sind qualitativ gut. Zum Mitnehmen und lesen für mich auf jeden Fall ideal, denn mein iPad verlässt die Wohnung nicht ^^
  11. psycCGN

    Studium
    Eigentlich wollte ich erst zum Ende meines Praktikums einen Eintrag schreiben aber da es in meinem Blog und generell um meine Aktivität hier im Forum eher etwas ruhiger geworden ist, schreibe ich jetzt mal etwas ☺️
     
    Vor nun schon zwei Wochen endete der erste Teil meines Praktikums. Ich war in einer neurologischen Rehaklinik, die auch eine neuropsychologische Abteilung beinhaltet, in der ich hauptsächlich tätig war. Ich habe das Praktikum direkt mit dem ersten Tag der Sommerferien für vier Wochen begonnen und werde den zweiten Teil beginnend mit dem ersten Tag der Herbstferien fortführen und dann zwei Wochen später komplett abschließen. So ein Praktikum neben der Arbeit einzubauen ist schon eine ordentliche Hausnummer. Es war teilweise recht anstrengend aber nicht immer, weil ich so sehr aktiv gefordert war 😅
     
    Der erste Tag hat mich ehrlich gesagt erst einmal etwas abgeschreckt. In der Neuropsychologie war nur eine Fachkraft anwesend und den Tag über wurde ein kognitives Funktionstraining mit Kleingruppen durchgeführt. Stündlich sind neue Patienten in maximal 5er-Gruppen in den Raum gekommen und wurden an die PCs gesetzt, wo sie mit Trainingsprogrammen für verschiedenste kognitive Funktionen trainiert haben, also beispielsweise zu verschiedenen Aspekten der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der visuellen Wahrnehmung, des logischen Denkens, etc. Ich habe den Tag damit verbracht, die Programme am PC auszuprobieren, Übungsmaterial in Form von Arbeitsblättern zu sichten und die Patienten beim Arbeiten am PC zu beobachten 🙈
    Am zweiten Tag war dann mehr los. Zunächst begann der Tag mit einer Teamsitzung bestehend aus Vertretern aller dort arbeitenden Professionen, um die Neuaufnahmen zu besprechen. Alle Neuropsychologen waren da, wodurch ich bei Gesprächen mit Patienten dabei sein konnte und ich erhielt eine kleine Einweisung zu Brandschutz etc. 
     
    Die ersten zwei Wochen waren relativ unspektakulär. Ich habe viel in Einzelgesprächen zwischen Therapeut und Patient hospitiert. Die Patienten waren glücklicherweise immer einverstanden damit, dass ein stiller Beobachter dabei war. Nach den Patientengesprächen konnte ich mit den Therapeuten Fragen klären und erhielt auch immer wieder interessanten Input zu einigen Störungsbildern. Ich war in einer Stressbewältigungsgruppe anwesend und habe dort selbst nocheinmal mein Wissen zu Stress und dessen Folgen auffrischen dürfen und konnte auch konstruktive Kommentare im Gespräch mit den Patienten äußern. In der anschließenden Entspannungsgruppe lernte ich dann noch die Progressive Muskelrelaxation kennen. Außerdem wurde ich noch in eine computerbasierte Aufmerksamkeitsdiagnostik eingearbeitet und konnte mich selbst etwas damit durchtesten. Meine Aufmerksamkeitsleistungen liegen zum Glück im oberen Bereich und die Reaktionsgeschwindigkeit stets bei knapp unter 100% 😅 Also wenn ich mal irgendwo nicht folgen kann, dann ist es doch nur das pure Desinteresse meinerseits 😂
     
    Die dritte Woche empfand ich als ziemlich anstrengend, da ich privat an einer harten Sache zu knabbern hatte. Am Montag war ich ersteinmal durch einen unbeabsichtigten Fehler in der Kommunikation den Tag über allein in der Neuropsychologie anwesend und habe  das kognitive Funktionstraining organisiert und durchgeführt. Das war gar kein Problem. Ich wusste, wo die Akten stehen, konnte die passenden Programme zuweisen, habe alles fein dokumentiert, Patienten freundlich in Empfang genommen und wieder verabschiedet, habe fleißig desinfiziert und am Ende des Tages ordnungsgemäß alle PCs wieder heruntergefahren. Mittwoch war mein Horrortag, da ich nachts kaum schlafen konnte. Ich hatte am Vormittag überlegt, mich für die letzten Stunden "krank" zu melden aber ich habe mich durchgeboxt. Die Rückengymnastik nach der Mittagspause hat mir gut getan. Ich habe mir Sportklamotten angezogen und die Bewegungen mit geschlossenen Augen durchgeführt. Das hat mir geholfen, wieder etwas Kraft für die letzten Stunden zu tanken. An zwei Tagen habe ich in der Ergotherapie hospitiert. Diese Tage waren die Höhepunkte, an denen ich gemerkt habe, wie unglaublich anstrengend es sein kann, 8 Stunden lang die Aufmerksamkeit zu halten um zuzuschauen, wie sich andere Leute bewegen/bewegt werden/massiert werden. Zwischendurch gab es Phasen, in denen ich Trainingsmaterial ausprobieren konnte, also beispielsweise Muttern auf Schrauben drehen für die Feinmotorik der Hände oder mit den Patienten ein Spiel spielen, um die Konzentration zu trainieren. Ein spannendes Highlight war, dass ich in dieser Woche die Aufmerksamkeitsdiagnostik allein durchführen durfte und auch so manches Einzelgespräch zwischen Patient und Therapeut war sehr interessant.
     
    Die vierte Woche war dann die beste Woche überhaupt. Es war ein guter Mix aus selbständigem Durchführen des kognitiven Funktionstrainings, Anwesend sein bei Patientengesprächen, eigenständiges Durchführen mehrerer Diagnostiken (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung), Teilnahme an einem Gedächtnistraining, selbstständiges Anleiten zweier Entspannungsgruppen mit eigenen zusammengestellten Achtsamkeitsübungen, ein Anamnesegespräch, das ich unter Supervision auch selbst durchführen konnte und ich habe diejenige Patientin, mit der ich das Gespräch führte, in der Teamsitzung den anderen Kollegen im Teamgespräch vorstellen können. Außerdem hatte ich mir angewöhnt, während der Mittagspausen ein ruhiges Fleckchen im Grünen aufzusuchen, mich auf die Bank zu legen und die Augen zu schließen. Diese Auszeit von anderen Menschen und dem Gewusel war sehr wohltuend ☺️ Zu den Therapeuten kann ich sagen, dass diese wahnsinnig nett, offen und freundlich sind. Der Umgang untereinander ist sehr entspannt. 
     
    Nach dem Praktikum konnte ich noch zwei teilweise freie Wochen genießen und morgen geht es dann wieder richtig los 🙈 Ich bin gespannt auf die letzten beiden Wochen des Praktikums. Die Zeit bis dahin wollte ich nutzen um meine 25 Seiten Praktikumsbericht zu schreiben oder zumindest größtenteils zu schreiben. Ich freue mich, am Ende des Praktikums 12 ECTS mehr auf meinen Studienkonto verbuchen zu können 🤗
     
    Feature Foto: pixabay.com
  12. psycCGN

    Studium
    Bis eben fand heute die Einführungsveranstaltung für alle Erstis der Fernstudiengänge der Uni per Videokonferenz (Zoom) statt und insgesamt war es gut organisiert.
     
    Den Auftakt hat der Vizepräsident der Hochschule gemacht und allgemeine Informationen zur Hochschule sowie zur Stadt Koblenz gegeben. Interessant war, dass sich Ende des Jahres der Campus Landau von der Uni trennt und es dann nur noch Universität Koblenz heißt. Zudem möchte die Uni anscheinend ihren Schwerpunkt auf Weiterbildung weiter ausbauen. Ich schätze, das Fernstudienangebot wird infolge dessen eventuell weiter ausgebaut werden.
     
    Für diejenigen, die den Master "Inklusion und Schule" studieren, gab es einen kleinen Fachvortrag zum ersten Modul vom Leiter des Studiengangs. Dieser war auf jeden Fall informativ. Durch den Studienbrief hörten sich manche anthropologische Überlegungen recht absolut an. Durch den Vortrag habe ich jetzt meinen eigenen Mittelweg gefunden und kann mich gedanklich nun den weiteren Verworrenheiten anthropologischer Grundlagen widmen 🙈
     
    Im letzten Teil ging es um organisatorische Aspekte und die Studienteilnehmer konnten sich in eigenen Räumen untereinander austauschen und kennenlernen. Das hat teilweise funktioniert. Dafür wurde wonder.me genutzt. Das hat bei einigen nicht funktioniert, da das Programm nicht alle Browser unterstützt, so auch nicht Safari, was ich auf meinem McBook nutze. Daher wurden wir "Überbleibsel" in einen eigenen Zoom-Raum geschoben. Aber ansonsten bin ich schon in einer WhatsApp Gruppe drin und darüber wird der Kontakt auf jeden Fall gut laufen.
     
    Mir ist aufgefallen, dass ich als Zertifikatsstudent gegenüber den für den Master immatrikulierten Studenten leicht benachteiligt bin. Ich kann leider nicht auf die Online-Ressourcen der Unibibliothek zugreifen. Das wird bei der Hausarbeit sicherlich noch spaßig werden. Im Online-Campus gibt es auch Inhalte, die für mich nicht freigeschaltet sind. Bei einer Sache, die mir wichtig erschien, habe ich gefragt, ob es freigeschaltet wird und dies wird wohl am Montag der Fall sein. Es geht hierbei um die Option, zu sehen, welche Studenten aus der eigenen Umgebung kommen. Das fand ich sehr hilfreich, um vllt. eine Lerngruppe bilden zu können, die sich vielleicht mal in Real treffen kann :)
     
    Ansonsten war ich ganz glücklich damit, dass die anderen sich noch nicht weiter mit den Inhalten beschäftigt haben. Da ich nun mein Praktikum fürs Psychologiestudium abgeschlossen habe und daher in den letzten zwei Wochen Herbstferien keine Zeit hatte, mich in die anthropologischen Grundlagen reinzuhängen, hatte ich schon die Befürchtung, dass die anderen das erste Studienheft schon durch haben oder sogar schon mit der Kontrollaufgabe angefangen haben. Was die Teilnehmer angeht, so liegt das Durchschnittsalter bei 37. Ganze 20% studieren den Master aufgrund einer Sonderprüfung, um auch ohne Abitur studieren zu können und 1/3 der Studenten kommen wohl aus den benachbarten Ländern. Ich habe gerade nicht mehr die Zahl der für diesen Studiengang immatrikulierten Studenten im Kopf. Ich glaube, es sind um die 130 in diesem Semester. Lehrer sind dabei aber anscheinend auch ganz viele Heilpädagogen, Bildungswissenschaftler oder Leute aus handwerklichen Berufen, die in Schulen (zumeist Förderschulen) Assistenzaufgaben übernehmen oder aufgrund des Lehrermangels selbstständig unterrichten.
     
    feature foto: https://blog.zoom.us/de/start-using-zoom-apps/
  13. psycCGN
    Hallo liebe Leser!
     
    psycCGN hier. Wie der Nickname schon sagt, komme ich aus Köln.
    Ich studiere nun schon seit einem Jahr an der Euro FH, bin vor kurzem auf dieses Forum aufmerksam geworden und versuche mich hiermit mal an einen Blog über meine Erfahrungen im Fernstudium.
     
    Frage 1 ist abgehakt, Frage 2 in kleinem Umfang auch und Frage 3? Erstes Ziel ist es, den Bachelor zu schaffen. Was danach kommt, dafür habe ich mir schon einige Phantasien zurecht gelegt. Spannend finde ich (wie viele andere auch) den Master in klinischer Psychologie zu machen und anschließend ja vllt sogar eine Psychotherapeutenausbildung. Ob ich diesen Weg am Ende so auch beschreite oder beschreiten kann, sei dahingestellt. Fürs Erste habe ich ein Ziel zum darauf hinarbeiten
     
    Ich hoffe, ich kann euch hiermit ein paar nützliche Informationen und Erfahrungsberichte geben.
     
    Liebe Grüße
    psycCGN 
     
    Feature Foto: pixabay.com
     
     
  14. psycCGN
    Geschafft,
     
    die Fortbildung zu Traumapädagogik habe ich nun abgeschlossen. Es waren auf jeden Fall sehr interessante Inhalte und man fühlt sich etwas kompetenter, Traumata zu erkennen und zumindest nicht komplett falsch darauf zu reagieren  Ein Ersatz für eine Ausbildung in Traumapädagogik nach DeGPT ist es zwar nicht, aber ein ziemlich guter Einstieg. Auch für den allgemeinen pädagogischen Alltag mit nicht traumatisierten Kindern bringt die Fortbildung einiges. Inhaltlich wird man in den einzelnen Modulen schonmal gut ins kalte Wasser geworfen, weshalb ich behaupten würde, dass es vorteilhaft wäre, sich medizinisch oder pädagogisch in dem jeweiligen Bereich zumindest etwas auszukennen. Auch ein paar Dinge aus meinem bisherigen Psychologiestudium haben mir geholfen, manche Sachverhalte schneller zu verstehen und sie in bereits vorhandene Wissensstrukturen zu integrieren. 
     
    Ich kann diese Fortbildung für pädagogische Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wärmstens empfehlen 🙃
     
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  15. psycCGN

    Studium
    Ich habe vor kurzem das Ergebnis meiner letzten Klausur meiner vorherigen Hochschule erhalten. Das ist dann nun auch die letzte Klausur überhaupt im Bachelor gewesen. Ich habe in Klinischer Psychologie geschrieben. Seit Studienbeginn hatte ich schon fast sehnsüchtig darauf gewartet, dieses Modul endlich bearbeiten zu können. Für mich ist der klinische Teil schon fast DER Inbegriff der Psychologie ^^ Allerdings musste ich erstmal überlegen, ob ich mir das Modul nun anrechnen lasse.
     
    Die Note ist zwar echt gut geworden und es gibt objektiv gesehen wohl keinen Grund, sich darüber zu beschweren aber sei es der Stresspegel gewesen oder eigene Schludrigkeit: Ich habe eine eigentlich schon fast geschenkte Aufgabe total vermasselt. Ich packe mir immer noch an den Kopf, wenn ich über diesen blöden Fehler nachdenke. 
     
    Ich versuche trotzdem, stolz auf das Ergebnis zu sein. Eine aus eigener Blödheit verpatzte Aufgabe und trotzdem ein total gutes Ergebnis zu haben, ist ja eigentlich auch super. Meine eigenen sehr hoch angesetzten Ansprüche stehen da natürlich auch etwas im Weg. Aber ich möchte nun trotzdem ein Häkchen dran machen und mich darüber freuen, einen kleinen Schritt weiter zu sein. Dieses Modul werde ich mir nun also noch anrechnen. Und wenn ich mir die Modulübersicht anschaue und nur die Module zähle, die noch auf ihre Bearbeitung warten, dann stelle ich erleichtert fest, dass der Abschluss des Studiums langsam in immer greifbarere Nähe rückt 🤩
     
    Ich überlege nun zwischendurch auch immer wieder mal, welches Thema ich für meine Bachelor-Arbeit nehmen soll. Ich durchstöbere dafür ab und zu die Zeitschriftenreihen des Hogrefe Verlags. Interessante Artikel lade ich mir herunter und im nächsten Schritt würde ich noch weiter ausfiltern, was im Rahmen einer Bachelor-Arbeit realistisch zu bearbeiten ist. Liebend gern würde ich eine empirische Arbeit im Bereich der klinischen Psychologie schreiben. Da es erst nächstes Jahr soweit wäre, würde ein Bezug zu Corona wohl eher nicht mehr in Frage kommen ^^ Für jeden Tipp wäre ich sehr dankbar 🤗 Weiß eventuell jemand, ob man als Fernstudent die eigene Bachelor-Arbeit innerhalb eines Forschungsprojektes einer Uni schreiben kann? Das wäre interessant. Ich glaube allerdings, die Unis sind bereits mit ihren eigenen Studenten gut ausgelastet und haben daher wohl keine Probleme, Interessenten für ihre Projekte zu finden. 
  16. psycCGN

    Zertifikatskurs
    Ich habs nun gemacht: Vorgestern habe ich mich bei der Apollon-Hochschule für den Zertifikatskurs "Psychische Gesundheit & Prävention bei Kindern und Jugendlichen für pädagogische Fachkräfte" angemeldet. 
     
    Ich habe schon lange mit diesem Kurs geliebäugelt. Sogar, noch bevor der Kurs online gegangen ist. Durch Zufall habe ich auf der Homepage der Hochschule vor einigen Monaten (oder bereits vor über einem Jahr? 🤔) gelesen, dass ein Kurs zur psychischen Gesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen geplant ist. Ich habe dann gefiebert, bis die ersten offiziellen Infos auf der Homepage zu finden waren. 
    Als der Kurs dann offiziell im Kursprogramm veröffentlicht wurde, haben mich die Inhalte sofort interessiert. Da ich aber schon mit einem Studium gut beschäftigt bin und der Kurs so einiges kostet, habe ich mich zurückgehalten. Nun konnte ich aber nicht mehr widerstehen und ich habe mich für die online-Variante angemeldet.
    Der erste Monat ist gratis. Den werde ich auch erstmal nutzen und mir einen detaillierten Überblick der Inhalte verschaffen, die ersten Studienhefte lesen und die Prüfungsleistungen (zwei Fallaufgaben) in Augenschein nehmen. Wenn alles einen guten Eindruck macht und ich weiter mit viel Interesse dabei bin, werde ich bei dem Kurs bleiben.
     
    Ich schaue mittlerweile ständig in die Mails, wann es endlich losgehen kann 🙈 Ich hoffe, dass ich vieles von den Inhalten in meinen beruflichen Alltag integrieren kann und sich mein Blick auf mein Klientel noch ein Stückchen weiter ausdifferenziert und schärft.
     
    Feature Foto: pixabay.com 
  17. psycCGN

    Studium
    Schweren Herzens werde ich diesen Blog nun schließen. Vorgestern schrieb ich die Mail, dass ich meinen Studienvertrag kündigen möchte. Gestern kam die Bestätigung und zum Januar des nächsten Jahres bin ich exmatrikuliert. 
     
    Es fällt mir nicht leicht, diesen Beitrag zu posten. Notentechnisch lief es ja super. Aber dass diese Entscheidung naht, hat sich eigentlich schon seit geraumer Zeit angebahnt. Und je fester die Entscheidung stand, desto unmotivierter war ich, mich für ein Studium anzustrengen, das mich beruflich nicht mehr großartig weiterbringen wird. Zwar bereichern sich Psychologie und Pädagogik gegenseitig, aber die noch ausstehenden Inhalte sind nicht diejenigen, die ich von meiner Interessenlage her benötige. Nicht umsonst hat sich hier im Blog seit über einem Jahr nun nichts mehr getan. Diejenigen Inhalte, die ich für wichtig halte, habe ich schon gemacht. Und da die Euro FH die entsprechenden Bescheinigungen zum Abschluss eines Moduls als Zertifikat ausgestellt hat, habe ich so gesehen Nachweise darüber, die bestätigen, was ich in welchem Umfang gemacht habe. Wobei ich zugeben muss, dass sich wahrscheinlich niemand dafür interessieren wird, welche Module ich aus dem Psychologiestudium absolviert habe 😅
     
    Stattdessen mache ich seit einiger Zeit bei der Uni Koblenz Zertifikatskurse, die speziell Inklusion und Schule betreffen. Die Inhalte dort kann ich stärker im beruflichen Alltag anwenden. Auch die pädagogische Perspektive gibt mir mehr als die psychologische Perspektive. Die psychologische Perspektive (zumindest während des Studiums im Bachelor) kommt mir sehr medizinisch geprägt vor. Auf der Seite der Pädagogik wird meiner Meinung nach mehr die gesellschaftliche und die kulturelle Ebene mit einbezogen.
     
    Außerdem sollte ich nicht vergessen, dass ich ja bereits ein Studium abgeschlossen habe. Mit meiner getroffenen Entscheidung ist es besser, auf dem Vorhandenen aufzubauen, anstatt etwas grundsätzlich neues durchzuziehen. Ich freue mich auch auf frei werdende finanzielle Ressourcen. Auf eine gewisse Art und Weise nehme ich mir aber auch eine Last von den Schultern. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Ich habe ja immer noch das Gefühl, dass meine Begeisterung für etwas Neues oft etwa 2 Jahre anhält und ich mich dann etwas Anderem zuwende... von daher... kein Bachelor mehr 😅 
  18. psycCGN
    Ich habe gerade zufällig auf mein Handy geschaut und was sehe ich da: mein Ergebnis in Entwicklungspsychologie ist am Tag vorher, noch kurz vor Mitternacht eingetrudelt 😅 Das ging nun extrem flott, nicht mal ganz zwei Wochen hat es gedauert. 
    Die Note ist super geworden. Ich habe nicht nur eine 1 vor dem Komma, sondern liege im richtigen 1er Bereich 🥳 Die Klausur war mir recht wichtig, da ich ja im pädagogischen Bereich arbeite. Das Thema rund um Entwicklungspsychologie ist auch interessant und spannend aber ich muss gestehen, dass es so viel Literatur war, die es zu lesen gab, dass die große Motivation irgendwo bei der 600sten Seite dann doch etwas abgenommen hat.
     
    Entwicklungspsychologie kann ich nun auch in meinem Kopf abhaken und mit Diagnostik weiter machen. Das ist noch so ein Modul, das mir wichtig ist, insbesondere wegen meines Praktikums nächstes Jahr, in dem es zu großen Teilen auch um Diagnostik gehen wird... Aber irgendwie waren mir alle Module bisher wichtig, weshalb ich mich total reingekniet habe 🙈 
     
    Habt einen guten Start ins Wochenende!
  19. psycCGN

    Studium
    Ich wollte ich heute Abend noch etwas an meine Hausarbeit setzen und brauchte zum Vorankommen noch Grundlagenliteratur. Ich habe also schnell bei Google geschaut und bin auch direkt fündig geworden. Großer Knackpunkt war hier allerdings, dass der Zeitschriftenartikel über Elsevier nur kostenpflichtig zur Verfügung steht. Elsevier schafft es ziemlich gut, kostenpflichtige Artikel auch wirklich für sich zu behalten. Ich habe im Internet kein "schwarzes Schaf" gefunden, das den Text als PDF-Download zur Verfügung stellt. Ich habe beim SpringerLink geschaut und bei PsyArticles aber niente. 
    Zu Guter letzt wollte ich mir den Artikel über Subito bestellen, aber da ich ja die Hochschule gewechselt habe, bin ich dort ersteinmal gesperrt. Mein Konto muss mit einer passenden Insitutionszuordnung wieder aktiviert werden.
     
    ...ich muss sagen... ich bin übellaunig. Ich setze mich abends müde an den Laptop, um noch etwas zu arbeiten, verbringe hier über eine Stunde und suche ohne ein einziges Wort geschrieben zu haben. Ich bezahle pro Monat einen Haufen Geld und bange trotzdem jedes Mal bei der Literatursuche, ob ich die betreffende Studie irgendwie kostenlos beziehen kann. Es ist ja nicht so, dass ich jeden Tag zur Unibibliothek kann, um mir mal schnell etwas zu kopieren oder mal eben nachzuschauen. Meine üble Laune mag durch die Müdigkeit und das warme Wetter getriggert sein aber kann man allgemein als Fernhochschule nicht einen besseren Service anbieten, was Literatur angeht? 😪
  20. psycCGN

    Studium
    Ich traue mich schon fast gar nicht, diesen Blogeintrag zu verfassen aber hey, ich habe das Modul "Einführung in die Psychologie" bestanden 😅
     
    Beim Wechsel von der Euro-FH zur SRH war dieses das einzige Grundlagenmodul, das ich noch machen musste. Letztes Jahr habe ich ganz motiviert mit dem Schreiben angefangen. Es hat sogar Spaß gemacht, ohne Zeitdruck arbeiten zu können. Für die Einsendeaufgabe habe ich mir eine Fragestellung ausgesucht, die ich mit meinem bisherigen Wissen und der Literatur in meinem iPad ganz gut bearbeiten konnte. In den Studienbrief habe ich daher nicht wirklich hineingeschaut. Im Internet fand ich auch viele Studien, sodass ich keine zusätzliche Literatur aus Bibliotheken ordern musste.
    Wie es aber nunmal so kam, nahte das Schuljahresende mit den Zeugnissen, wodurch meine Zeit sehr knapp wurde. Anschließend begann das Praktikum, das meine gesamte Kraft gefressen hat. Dann ging es wieder weiter mit Arbeit, dann Praktikum, dann Arbeit und um Weihnachten herum war ich froh, zumindest wieder etwas frei einteilbare Zeit zu haben und Sachen wieder langsamer angehen zu können. 
    Naja, an die Ausarbeitung habe ich mich dann erst am letzten Tag der Abgabefrist gesetzt... am 31. Januar. Ich musste noch hier und da meine Quellenangaben bearbeiten, da ich eine veraltete APA-Zitierweise aus meinem Erststudium benutzt habe. Irgendwann nachts - 2 Stunden vor dem Ende der Abgabefrist - lud ich meine Ausarbeitung dann hoch. Ich war erst einmal ganz froh, wieder etwas geschafft zu haben. Am nächsten Morgen, als ich dann zur Tür raus gegangen bin, ist mir aber eingefallen, dass ich meine Quellenangaben in roter Schrift gelassen habe 🤣 Das habe ich mir bei meiner Staatsarbeit damals angewöhnt, damit ich die Quellenangaben schnell wiederfinde, falls ich sie überarbeiten muss. Eigentlich eine gute Idee aber dumm nur, wenn man das Offensichtlichste vergisst... die Schriftfarbe nämlich auf schwarz zu setzen.
     
    Naja, heute kam dann das Ergebnis. An den für die Bewertung relevanten Aspekten gab es keine Beanstandungen. Ich habe den Hinweis bekommen, für die Schriftfarbe meiner Quellenangaben schwarz zu nutzen 🙈 
     
    Jetzt im Februar habe ich wieder mehr Motivation bekommen, weiter zu machen. Ich habe mir einen sehr großzügigen Zeitplan aufgestellt und lasse mich mal nicht dadurch aus der Ruhe bringen, dass ich letztes Jahr eigentlich kaum etwas geschafft habe ^^
     
    In diesem Sinne: Gute Nacht euch 🛌 😴
  21. psycCGN
    Kurz und knapp zusammengefasst kann ich sagen, dass es bisher super läuft
     
    Die Einschreibung zum 15.01.2019 verlief reibungslos. Ich erhielt das erste Studienpaket und habe mich direkt mit vollem Elan in die Arbeit gestürzt. In den Studienpaketen ist alles drin, was man benötigt. Ein Modulheft, in dem die Inhalte zusammenfassend kurz dargestellt sind sowie eine Übersicht über die Lernziele und eine Hilfe, wie man sich die Vorbereitung strukturieren kann (also mit welchen Heften/Büchern/Kapiteln man anfangen sollte, welche Prüfungsaufgabe zur Klausuranmeldung wann bearbeitet werden könnte etc.), sind auch enthalten. Dazu sind die notwendigen Bücher (entweder als Printversion oder digital über den OnlineCampus zu beziehen) und Studienhefte auch enthalten.
     
    Da ich die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten generell sehr langweilig finde, habe ich mit Allgemeiner Psychologie I (ALPS I) angefangen. Ich habe schnell Kontakt zu Kommilitonen über WhatsApp Gruppen gefunden. Unterschätzt habe ich allerdings den Arbeitsaufwand. Zwar habe ich schon ein Studium an einer Präsenzuni (Pädagoge) abgeschlossen aber ein Fernstudium stellt doch etwas andere Anforderungen. Hier bekommt man nicht mehr schöne Folien von den Professoren bereitgestellt, auf denen die Inhalte didaktisch reduziert sind. Und ach ja... man arbeitet ja nun auch Vollzeit 🙈 Das zusammen mit der Rückmeldung von Kommilitonen über deren Prüfung in ALPS I hat mich schnell veranlasst, von meinem ursprünglichen Prüfungstermin im März abzuweichen und dann vllt. erst mal Biopsychologie zu machen. Da ich damals in der Schule auch schon Bio als Leistungskurs hatte, bin ich mit den Inhalten ziemlich gut und auch recht schnell voran gekommen. Ich habe die Prüfung im April geschrieben, bestanden und dann... ALPS I stand ja noch an. Ich habe all meine Zusammenfassungen noch mal überarbeitet und die Prüfung im Juni geschrieben. Wie man sieht, verlief der Start etwas schleppend.
     
    In den folgenden Monaten lief es aber. Die Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten konnte ich mir aus meinem Erststudium anrechnen lassen. Im August kam die Prüfung in Allgemeiner Psychologie II, im November Sozialpsychologie und gerade bereite ich mich auf Forschungsmethoden I vor (also Forschungsmethoden und Statistik). Bevor ich mich an diesen Eintrag gesetzt habe, habe ich noch mal die Formeln zu Papier gebracht. Das ist ein guter Vorsatz von mir für die Klausur: Jeden Tag die Formeln per Hand aufschreiben, damit ich sie mir gut merken kann.
     
    Irgendwie hat mich jedes Modul bisher vor neue Herausforderungen gestellt. Also eigentlich war es immer wieder eine Herausforderung: die große Menge an Inhalten. Es gibt viel zu lesen, viel zum Zusammenfassen und viel zum Lernen. Und alles will ja auch behalten werden. Ich muss aber zugeben, ich habe eher wenig Mut zur Lücke. Das Gute ist, dass ich so mein Gedächtnis fit halte und trainiere 😅 Bisher hat sich die Ackerei aber auch ausbezahlt. Forschungsmethoden ist von der Anzahl der Inhalte eigentlich ganz übersichtlich. Da es hier aber sehr abstrakt wird, brauchte ich eine gewisse Eingewöhnungsphase. Jetzt, da ich das ganze Zeug aber richtig lerne, damit es im Kopf bleibt, ergeben sich für mich besser die Zusammenhänge. Alles ergibt einen Sinn und ich fange an, Statistik cool zu finden. Lassen wir uns mal überraschen, wie die Klausur wird.
     
    Ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht. 2020 bringt hoffentlich nur Gutes und ich wünsche mir, dass es mit dem Studium weiter so gut läuft.
     
    Bis denne!
     
    Feature Foto: pixabay.com
  22. psycCGN

    Fortbildung
    Schon seit längerer Zeit bin ich auf der Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten, um bestimmte Lücken zu schließen. Insbesondere die Arbeit mit stark verhaltensauffälligen Kindern fordert meinen Geduldsfaden ungemein. Seitdem ich in meinem Beruf tätig bin, habe ich mindestens ein Kind in der Lerngruppe, das durch sein oppositionelles Verhalten immer wieder meine Ressourcen vollumfänglich fordert. Leider gab es in meiner Ausbildung nie Seminare, die so etwas thematisiert haben. Daher fehlt mir notwendiges Handwerkszeug. Zur Zeit kann ich zwar sagen, dass ich für mich bestimmte Strategien gefunden habe, mit brenzligen Situationen umzugehen aber bei brenzligen Situationen bleibt es ja nicht immer. Als hätte man ein Pulverfass neben einem Kamin stehen, kann es immer mal sein, dass der Funke überspringt, es auf einmal kracht und die Hütte brennt. Vor wenigen Wochen gab es wieder ein paar Situationen in zeitlich sehr kurzen Abständen, in denen einfach wieder alles komplett eskaliert ist.
     
    In einem Seminar zur inklusiven Pädagogik bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Kinder mit starken Verhaltensauffälligkeiten oft Gewalt-, Verlust- oder Vernachlässigungserfahrungen gemacht haben und dadurch Bindungstraumata erlebt haben, die sich natürlich auch auf ihr Verhalten auswirken. Auch wenn ich als Lehrkraft keinen detaillierten Einblick in die Familienverhältnisse habe, erlebe ich doch ziemlich oft (sei es durch einen Blick in die Akten, durch Äußerungen der Kinder oder der Eltern), dass es dort irgendwo Probleme gibt. Nun habe ich als Lehrkraft ja ganz klar einen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Dieser grenzt sich ebenso klar von psychotherapeutischen Aufträgen ab und das soll auch so bleiben. Allerdings ist der Kern pädagogischen Handelns das Schaffen von Möglichkeiten, damit sich Kinder unter den gegebenen Umständen optimal entwickeln können. Daher brauche ich auch Methoden, die über den Umgang mit unbelasteten Kindern hinaus gehen. Und um meine Handlungsmöglichkeiten sowie mein Wissen in der Arbeit mit der erwähnten Zielgruppe zu erweitern, habe ich mich im März dazu entschieden, eine Ausbildung in Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung zu machen. Eine kleine komplett online gestützte Fortbildung habe ich schon einmal über das Universitätsklinik Ulm gemacht. Der fachliche Input war auf jeden Fall gut. In Bezug auf die Handlungsmöglichkeiten blieb es mir jedoch zu oberflächlich.
     
    Ich habe lange gesucht und einige Institute gefunden, die eine entsprechende Ausbildung anbieten und von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) sowie dem Fachverband Traumapädagogik (FVTP) zertifiziert sind. Problematisch ist jedoch meistens, dass die Fortbildungen in wohnortsnahen Instituten unter der Woche stattfinden. Dafür werde ich dann leider nicht freigestellt, v.a. nicht unter der derzeitigen Personalsituation. Vor einiger Zeit habe ich allerdings ein Institut entdeckt, das die Seminare Freitags und Samstags anbietet. Das ging dann klar und nach einer kurzen Bedenkzeit habe ich mich angemeldet, bevor die Plätze alle komplett vergeben sind. Zum Zeitpunkt meiner Anmeldung waren schon 14 von 20 Plätzen vergeben. Ganz wohnortnah ist das Institut nicht. Es ist in Münster und damit habe ich 2 Stunden Fahrt für eine Strecke. Das erste Modul findet Mitte Juni statt. Insgesamt habe ich 9 Module vor mir für einen Einzelabschluss entweder in Traumapädagogik oder in Traumazentrierter Fachberatung. Für einen Doppelabschluss wären es 11 Module. Damit sind es insgesamt 150 bzw. 184 Stunden.
     
    Inhaltlich geht es zunächst um theoretische Grundlagen, also Einführung in die Psychotraumatologie, traumzentrierte Arbeitsfelder, Begriffsklärung und zentrale Konzepte psychischer Traumatisierung, Kindheitstraumata sowie Traumaverarbeitung, -folgeproblematiken sowie ein Überblick zu spezifischen Behandlugnsverfahren und Phasen-Modelle der Intervention. Danach geht es um Haltung, Zusammenarbeit, Selbstfürsorge und Basisstrategien zur Krisenintervention. Für den eigenen Methodenkoffer gibt es dann Stabilisierungsmethoden, Methoden zur Unterstützung und Begleitung spontaner Verarbeitungsprozesse sowie Einübung therapeutischer Gesprächstechniken. Begleitet wird das alles durch reflektierende Prozesse und Selbsterfahrung. Das wäre die Grundausbildung, bevor es dann in eine der beiden genannten Fachrichtungen geht.
     
    Ich bin schon ziemlich gespannt auf die Fortbildung und auch auf die Begegnung mit den anderen Kursteilnehmern. In meinem  Job bleibe ich ja meist in meinen kleinen System. Mit der Fortbildung  ergäben sich Austauschmöglichkeiten und Einblicke in andere Systeme. Ansonsten bin ich gerade dabei, Stück für Stück etwas Literatur durchzulesen, um schonmal ein bisschen in der Materie drin zu sein :)
     
     
  23. psycCGN

    Off-Topic
    07.10.2021
     
    In meinem Blog zum Psychologie-Studium habe ich schon einmal leicht angedeutet, dass ich Augen und Ohren offen halten werde, mich in eine Richtung zu entwickeln, die es mir ermöglicht, in meinem Beruf zu bleiben und gleichzeitig einen stärkeren Bezug zur Psychologie zu haben. Ich hatte damals schon eine Möglichkeit im Kopf, war mir aber noch sehr unsicher, ob ich diesen Weg auch wirklich einschlagen möchte.
     
    Bei mir im Bundesland wurde vor einigen Jahren eine Maßnahme geschaffen, um kurzfristig gegen den großen Mangel an Sonderpädagogen anzugehen. Regelschullehrer können sich laut dieser Maßnahme zum Sonderpädagogen ausbilden lassen. Dies bedeutet allerdings, ein zweites Referendariat machen zu müssen: also ständiger Leistungsdruck, eine Menge Arbeit, Unterrichtsbesuche und eine abschließende Prüfung, damit das 2. Staatsexamen für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung verliehen werden kann.
     
    Nach langem hin und her habe ich mich nun dazu entschieden, diesen Weg einzuschlagen. Nachdem ich meiner Schulleitung von meinem Vorhaben erzählte, setzte sie alles in Bewegung, um so eine Ausbildungsstelle ausschreiben zu können. Ich habe mich sowohl auf diese Stelle beworben als auch auf eine weitere Stelle an einer anderen Schule. Das erste Bewerbungsgespräch findet morgen statt. Ich hatte bisher kaum Bewerbungsgespräche. Daher weis ich nicht wirklich, was morgen auf mich zukommt.
     
    Zum Februar würde das Referendariat beginnen und dauert dann 18 Monate. Einnmal pro Woche  müsste ich dann ins Studienseminar, wo wir mit Theorie vollgedröhnt werden. Der Anspruch des Landes ist es, uns auf das gleiche Niveau zu bringen, wie die studierten Sonderpädagogen. Bezüglich der Förderschwerpunkte kann ich wählen zwischen Lernentwicklung (LE) und Emotional-soziale Entwicklung (ESE). Mein Psychologie-Studium werde ich für diese Zeit pausieren. Ich habe die Möglichkeit, bei der SRH zwei Wartesemester einzulegen. Diese Auszeit von Psychologie werde ich brauchen, möchte ich aber auch haben. In Psychologie gibt es ersteinmal nicht mehr so viel, was mich inhaltlich reizt. Aufgeben möchte ich das Studium aber nicht, da ich schon viel Geld und Arbeit investiert habe. Da ich weiter in der Schule arbeiten werde, zieht es mich allerdings zu schulnahen Inhalten hin. Deshalb habe ich mich für das Zertifikatsstudium der Uni Koblenz entschieden und zusätzlich noch die neue Ausbildung. Bei dem Zertifikatsstudium geht es hauptsächlich um die Gestaltung inklusiven Unterrichts. Der Kurs wird außerdem beendet sein, wenn meine Ausbildung im Seminar und damit auch die Unterrichtsbesuche beginnen. In der Ausbildung erfahre ich dann wichtige Inhalte zum gewählten Förderschwerpunkt (Störungsformen, Diagnostik, Intervention, Prävention, Umgang mit Krisen, etc.). Dafür habe ich angefangen ein Buch mit dem Titel „Emotionale Kompetenz bei Kindern“ zu lesen. Ich finde es wahnsinnig aufschlussreich. Es beinhaltet genau das Wissen, was ich mir für meine Arbeit wünsche. Ich habe mir an der Seite meines Bücherregals auch schon prompt eine Liste mit Büchern zusammengestellt (siehe unten), die sich rund um das Thema Sonderpädagogik drehen. Dabei habe ich mir viele Bücher notiert, die die emotionale und soziale Entwicklung thematisieren, also vom Emotionswissen über Emotionsregulationsstrategien, die Entwicklung des Selbstkonzepts, sowie exekutive Funktionen und Selbstregulation im Kindesalter.

     
    Wenn mich das Zertifikatsstudium begeistert und ich es neben Arbeit und Ausbildung gut schaffen kann, würde ich mit der nächsten Kurseinheit weiter machen. Da die Uni Koblenz-Landau eine staatliche Uni ist, sind die Kosten moderat. Und wenn ich es am Ende zum Master schaffe, wäre es super. Sobald ich mein zweites 2. Staatsexamen in der Tasche habe, würde ich den Bachelor in Psychologie gerne beenden. 
     
    Ich habe mir überlegt, in Off Topic - Beiträgen von der Ausbildung zu berichten. Es passt thematisch gut zu diesem Blog. So lasse ich euch -im schlimmsten Fall an meinem Scheitern- teilhaben :-D Ich hoffe natürlich, dass es am Ende erfolgreich sein wird. Ich weiß allerdings, wie hart so ein Referendariat ist und wie sehr die meisten Leute für das zweite Staatsexamen kämpfen müssen. Umso schlimmer ist es, wenn man dann noch eine Stelle mit voller Unterrichtsverpflichtung hat, denn im normalen Referendariat gibt man nur die Hälfte der Unterrichtsstunden im Vergleich zu einer vollen Stelle. Aber ich werde versuchen, mit möglichst wenig Stress an die Sache heran zu gehen und mit einer eher erwartungsoffenen Haltung. Wenn ich falle, dann sehr weich und sowohl in der Klassenlehrerrolle als auch in der Rolle des Sonderpädagogen gibt es Vor- und Nachteile. Außerdem habe ich eh meine anderen laufenden Fortbildungen 🤗
     
    Es sind ziemlich große Pläne, die ich gerade habe. Mal schauen, wie die Motivation mitspielt und wie sich alles entwickelt. Als ich meinen Bachelor in Psychologie begonnen habe, hätte ich mir niemals denken können, dass es diese Kehrtwendung nehmen würde.
     
    Liebe Grüße
  24. psycCGN

    Studium
    Um ganz schnell auf den Punkt zu kommen: Die Apollon Hochschule hat seit kurzem einen Master in Psychologie mit dem Schwerpunkt auf Beratungspsychologie im Programm, den ich anscheinend auch mit meinem Lehramtsstudium studieren kann. Mir drängt sich nun also immer wieder die Frage auf, ob es nicht lohnenswert ist, auf diesen Master umzusatteln.
     
    Seit ich mit dem Bachelor in Psychologie anfing, haben sich ein paar Dinge geändert, wodurch dank der Apollon der Bachelor in Psychologie gar nicht mehr so wichtig für mich ist. Den Bachelor habe ich ursprünglich angefangen, weil ich sehr damit geliebäugelt habe, aus dem Schuldienst auszutreten. Und mit einer grundständig neuen Qualifikation hätte ich einfach bessere Chancen gehabt, als mit meinem Lehramtsstudium. Raus aus dem Schuldienst möchte ich nun aber nicht mehr. Stattdessen ist eher der Wunsch da, in meiner derzeitigen Arbeit positive Veränderungen anzuregen und über den Tellerrand hinaus zu blicken. Außerdem hat sich zu Beginn meines Psychologie-Studiums sehr schnell der Wunsch entwickelt, die Psychotherapeutenausbildung zu machen. Auch das hat sich in den letzten zwei Jahren geändert. Auf meiner Arbeit bin ich ja mitten im Geschehen drin und neben der psychologischen finde ich auch die pädagogische Perspektive überaus bedeutsam. Von daher empfinde ich die Psychotherapeutenausbildung für mich nicht mehr wirklich als erstrebenswert.  Mit beiden Aspekten (kein Berufswechsel und keine Ambition Psychotherapeut zu werden) stellte sich mir in den letzten Monaten immer wieder die Frage, ob es der Bachelor in Psychologie sein muss. Aus diesem Grund habe ich schon sehr entschleunigt, um auch wieder mehr ein normales Leben zu haben. Und nun kommt auch noch die Apollon Hochschule mit ihrem neuen Master um die Ecke.
     
    Inhaltlich bin ich froh, mit dem bisherigen Studium psychologische Grundlagen aufgebaut zu haben. Wenn ich mir jedoch das weitere Studium anschaue, gibt es aber nicht mehr viele Module, die mich allzu sehr reizen. Es sind aber auch nicht mehr allzu viele offen stehende Module. Werfe ich einen Blick auf den Master der Apollon, sehe ich eine Fülle von Modulen, die ich in meiner praktischen Arbeit nutzbringend einbinden könnte. Auch die möglichen Vertiefungen "Beratung und Intervention in der Schulpsychologie" sowie "Paar-, Familien- und Erziehungspsychologie für Beratung und Therapie" treffen bei mir voll ins Schwarze. Auf der einen Seite überlege ich, ob es nicht lohnenswerter wäre, in den Master einzusteigen. Auf der anderen Seite ist es aber auch unbefriedigend, etwas unvollendet zurück zu lassen. Trotzdem empfinde ich den Bachelor momentan aus den oben genannten Gründen als kleine Last. Die bisher investierte Zeit und das Geld sollen mir egal sein. Ich habe in den letzten Jahren inhaltlich viel aus dem Studium mitgenommen aber für die weitere Zukunft möchte ich mich zielgerichteter fortbilden. Naja, ich würde sagen, dass ich für mich mal wieder eine kognitive Dissonanz gefunden habe, mit der ich mich beschäftigen kann. Man hat ja sonst nichts zu tun 😅 Ich habe auch ein bisschen das Gefühl, dass ich nach zweijähriger intensiver Beschäftigung einen Tapetenwechsel brauche und sich mein Fokus dann umorientiert. So ein 120 ECTS Master käme mir diesbezüglich auch mehr entgegen, als ein 300 ECTS Bachelor 😂
  25. psycCGN
    Ja, so sitze ich hier. Hin und her gerissen zwischen den ganzen tollen Ablenkungen und der Arbeit. Das erinnert mich gerade an das Marshmallow-Experiment. Auf einen Marshmallow kann ich gut verzichten aber auf die Ladung Brownies im Kühlschrank oder einem PC-Spiel aus meiner Jugend, das ich vor wenigen Tagen wieder raus gekramt habe? Wird schwer.
     
    Apropos Brownies. Ich habe zum Jahreswechsel ein super Rezept für Brownies im Internet gefunden. Die Schokolade schmilzt im Mund und sie schmecken nicht zu süß, obwohl haufenweise Zucker im Teig verarbeitet ist. Die Schokotropfen sorgen für ein angenehmes Knacken beim Kauen und der noch etwas "matschige" Teig trägt dazu bei, dass die Brownies schön feucht sind. Wie viele von den Dingern ich in den letzten Monaten schon gebacken habe? Und die meisten davon habe ich natürlich gegessen. Ich möchte es mir lieber nicht vorstellen. Ich bin ja eh ein kleiner Zuckerjunky aber das Studium plus Arbeit machen es gerade nicht besser. Ich fange nun an, den Zutaten hin und wieder eine kleine Besonderheit hinzuzufügen. Walnüsse passen ja immer gut. Gestern habe ich frische Kirschen hineingetan. Ich bin vom Ergebnis einfach nur begeistert. Aber keine Sorge, heute Abend kommen Freunde und die helfen mir dabei, den ganzen Süßkram zu verputzen. Wenn ich schon ein paar Kilos zunehme, dann zumindest nicht allein 
     
    Apropos Kilos. Die Literatur für Entwicklungspsychologie hat mich wieder daran erinnert, dass der Grundumsatz mit steigendem Alter abnimmt und dass eine Kalorienrestriktion Verjüngerungseffekte mit sich bringt. Da ich gerade für ein paar Wochen frei habe, wollte ich eh schauen, dass ich überflüssiges Gewicht wieder los werde. Meine Leute um mich herum würden mir bei so einer Aussage wohl verwerfliche Blicke zuwerfen aber die ganze Zeit, die ich ins Studium investiert habe, macht sich körperlich bemerkbar. Zusätzlich hatte ich im Frühjahr eine Operation, durch die für mehrere Monate Sport erstmal verboten war. Ich möchte auch wieder mit Yoga anfangen. Achtsames Atmen, ich empfinde es also unglaublich wohltuend und die Bewegungen tun dem Körper gut. In den letzten Wochen ist mir eine gewisse Steifheit in den Beinen und im Rücken aufgefallen. Meines Empfindens nach muss ich dagegen etwas tun. Zeit, die ich wohl vom Studium abzwacken muss, in das ich immer noch wie vernarrt bin  
     
    Apropos Studium. Für Entwicklungspsychologie fehlen mir "nur noch" 100 Seiten, die gelesen werden müssen. 500 Seiten sind schon gelesen. Insbesondere beim zweiten Buch versuche ich, meine Zusammenfassungen nochmals zusammenzufassen, sonst ist es einfach zu viel zum Lernen. Allzu oft kommt man allerdings an den Punkt, an dem man Probleme hat Sachen zu streichen, weil es einfach wichtige Informationen sind. Naja, ich muss die Inhalte "einfach" globaler betrachten und meine Detailverliebtheit ablegen. Schwerpunktmäßig wird in den Klausuren ja immer auf das Kinder- und Jugendalter eingegangen. Das zweite Buch, an dem ich jetzt sitze, dreht sich um das Erwachsenenalter. Ich denke mal, ein gutes Überblickswissen über die Meilensteine in der Entwicklung eines Erwachsenen mit einem besonderem Augenmerk auf verschiedene Theorien, insbesondere die psychosoziale Entwicklung, reichen aus. 
    Ich warte immer noch gespannt auf die erste Rückmeldung meiner Bewerbungen um einen Praktikumsplatz. Neben der neurologischen Reha-Einrichtung habe ich nun auch eine neuropsychologische Station eines Krankenhauses angeschrieben sowie auch die Uniklinik in meiner Nähe. Eine weitere Bewerbung für ein neuropsychologisches Therapiezentrum sowie für eine psychiatrische Station eines weiteren Krankenhauses sollen noch folgen. Dann habe ich gefühlt die wichtigsten Einrichtung in meiner Umgebung angeschrieben. 
    Gestern sind übrigens meine drei Scheine per Post eingetrudelt, die ich mir seit April erarbeitet habe. Ich habe sie voller Stolz in Klarsichthüllen zu den anderen Scheinen abgeheftet und ehrfürchtig nochmal alle Scheine durchgeblättert  
     
    So, das war es dann erstmal von der Studienfront. Bis bald wieder 👋
     
    Feature Foto: psycCGN
     
     
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